Das neue Bundesamt für Chuck Packer


«Sackgebühr für alle Tragtaschen geplant«. Das zu gründende Chuck Packer Bundesamt dürfte 500 kontrollwütige Beamte beschäftigen.

Die DDR ist tot, es lebe die Schweiz!

Der Spruch ist nicht von mir – aber er könnte es sein. Früher war ich fast noch stolz, ganze drei Monate Bundes-Bern-Beamter gewesen zu sein. Gewählter. Heute muss man sich dafür fast schämen, wenn man beobachtet, was einige Beamtenhirni so alles aushecken. Die wären diese Woche lieber an die Swiss-Plastics gegangen. Dort wurde das Abfallproblem mit den verschiedenen Kunststoffen auf einem Gemeinschaftsstand gezeigt und EU-Erfahrungen mit gebührenpflichtigen Tragtaschen werden so nebenbei auf der Homepage aufgezeigt.

Die Argumente der Kunststoff-Fürkämpfer und die der Bundes-Gegenkämpfer sind beide fanatisch. In Frankreich zum Beispiel ist der Sackverbrauch pro Kopf garantiert stark zurückgegangen. Traue nie einer Beamten- oder Verbandesstatistik, wenn du selbst beobachten kannst.

Vernünftig wäre, wenn wir alle Kunststoffe in die Wiederverwertung geben könnten. Fleischpackungen, Joghurtbecher, Duschgelflaschen, Haushaltfolien und Couvertersatzfolien – die ärgern mich fast am meisten – und und und. Es gibt erste Ansätze. Schauen sie zum Beispiel einmal bei der Migros vorbei – da gibt es nicht nur PET-Flaschensammelstellen und Milchflaschensammler. Letztere können sie mal bei der Tochter, dem Denner, zu entsorgen versuchen. Glück haben sie nur, wenn beide Geschäfte im gleichen Laden sind.

Wenn ich mich nicht täusche, gibt es in der Schweiz sogar ein Gesetz, dass ein Verkaufsladen jede Verpackung zurück nehmen muss – müsste.

Ja, beim Kunststoff gibt es dringendere Probleme.

Zähne putzen nicht vergessen … und wenn sie sich intensiver mit diesem Gebiet befassen wollen … dann «Ökobilanzen zum Recycling von Kunststoffen» …

Beständigkeit


Konservativ, wenn man mehr als acht Jahre mit dem praktisch gleichen Internetauftritt daherkommt?

Sicher nicht. Ich bin daran, wieder einmal meine verlinkten Blogrollseiten zu kontrollieren. Blogrolls braucht eh keiner mehr! Das ist mal meine Behauptung. Vielleicht sagt mein Bloggötti was anderes … dann diskutieren wir das halt sofort.

Nein, es ist erstaunlich, wie schnell die Internetwelt ändert. Immer alles neu. Mit einer andern Adresse.

Meine wichtigsten Adressen sind geblieben – ob in der Schweiz oder in der USA – gleicher Link seit mehr als acht Jahren. Das ist Marketing. Nicht Bequemlichkeit.

Gutes ist dauerhaft!

Sorry,wenn ein Link rausgefallen ist, den ihr nun vermisst – Kommentar oder Mail … und wir linken.

Etwas mehr als 50 Prozent der Links fliegen raus.

H. Res. 428


H. Res. 428 … vermutlich eine der interessantesten Meldungen der vergangenen 10 Jahre

House of Representatives – Walter Jones und Stephen Lynch möchten 28 Seiten veröffentlichen. Am 2. Dezember 2013 war dies. Jede Kleinigkeit wissen wir in Sekunden, dank Twitter und Kohorden. Wichtiges braucht über einen Monat, bis wir etwas davon erfahren, das vor zehn Jahren hätte bekannt gegeben werden können.

«9/11-Bericht bedroht Bündnis zwischen USA und Saudis

Das saudisch-amerikanische Verhältnis ist bereits empfindlich gestört. Neue Enthüllungen über die Terroranschläge von 2001 könnten nun für Saudiarabien schwerwiegende Folgen haben …» – lesen sie weiter in der BernerZeitung

oder bei Blaze – ob es sich hier um eine Glut oder einen Grossbrand handelt, entscheiden sie selbst …

… oder bei Kosmologelei, wie die saudische Königsfamilie den 9/11-Anschlag mitfinanzierte.

Geschafft …. der etwas andere Rück-Vorblick …


… wieder ein Jahr vorbei. Ein Jahr, von dem man noch in 700 Jahren schreiben wird.

Nicht über die Politik – Angela Merkel ist wohl erwähnenswert. Vor 8 Jahren fand ich sie am Boden liegend, ein wenig zerknittert, wenigstens ihr Wahlplakat. In meiner Sammlung hat es einige alte Plakate und ein einziges über eine Politikerin. Von Papst Benedikt, auch ein Deutscher, sollte man eines haben. Vor ihm müssen wir den Hut ziehen. Er hat das päpstliche weisse Pileolus freiwillig vor seinem Tod abgegeben. Das erste mal nach 700 Jahren. Umbruch fängt im Kleinen an. Er hat auch die Tiara (Krone) abgeschafft – inkl. Umänderung des päpstlichen Wappens.

Pfaffenhut - Birett

Vor meinen eigenen Pfaffenhüten habe ich echt Respekt – die sind wie so oft andere auch, gelinde gesagt, schwer verdaulich – bis tödlich, auch wenn sie von vielen Vogelarten als Futter verwendet werden. «Gewöhnlicher Spindestrauch» heisst diese wunderschön aussehende Pflanze, die im Uferbereich meines Baches gehegt und gepflegt wird. Unter den Pfaffenhüten, dem Birett, wird oft das Pileolus getragen. Ob wohl in der Studentenverbindung das Chäppi und mein Beret eine Gemeinsamkeit haben. Nicht mit dem Abtreten. Da haben sie es hier besser – einfach nicht mehr weiterlesen. Schlimmstenfalls verpassen sie etwas. Die Schweizergardisten werden ja auch keine Gripen kriegen. Die Schweizer Garde hat nicht auf die Mitra umgestellt, sondern hat in ihrer Standarte immer noch die römische Krone – auch Rom ist einmal untergegangen. Der neue «Management-Stil» der vom Vatikan ausgeht, wird 2013 zu wenig realisiert!

Soll ich nun mit der Grippe oder dem Krieg weiterfahren? Meine Schätzung, der Noch-Bundespräsident Ueli Maurer, erhält den Gripen nicht. Nicht weil dieses Departement eh nicht evaluieren kann, sondern, weil die Schweizer vermutlich nicht einsehen, wieso wir eine Luftwaffe brauchen. Grippe, da kommt mir Crucell in den Sinn, das ehemalige Sumpfinstitut. Die Spatzen (Mitarbeiter) pfeiffen es seit Monaten. Über die Börse will ich mich nicht äussern – verhalten sie sich antizyklisch … und gedulden sie sich. Warten ist heute schwierig. 80% aller Devisenpositionen werden heute weniger als 20 Minuten gehalten.

Wer hat da noch Zeit für Krieg? Naher Osten, Afrika, Südostasien und Kolumbien – man hat sich eigentlich daran gewöhnt. Traurig. Waffen- und Rohstoff-Schieber, das sind die hoch angesehen Leute heutzutage. Sehr traurig. Und überall werden wir abgehorcht. Ich horche auch. Durchs Cheminée – und höre Kriegsbeginn. Nicht 1914 und 1939 – 100 und 75 Jahre «Jubiläum» im 2014 – sondern das Dröhnen der Bomber, die auf der französischen Militärluftstrasse gegen Süden und Osten donnern. Ferien können nachdenklich stimmen. Vor allem, wenn zum zweiten Mal kurz danach «Krieg» vermeldet wird.

Schön, wenn es Leute wie Snowden, Meili oder Hafner gibt. Zehntausende könnten in der Schweiz was erzählen – aber sie schweigen. Haben keinen Mut. Hängen am Job und werden depressiv – nicht degressiv, progressiv, ansteigend.

Denken wir 75 Jahre zurück – ins 39. Der Nescafé wird erfunden, die Eigernordwand wird das erste Mal durchstiegen und die erste Kernspaltung gelingt. Was wohl Otto Hahn mit unserem Wappentier zu tun hat – der etwas noch anderere Rückblick.

Und wir brauchen nicht einmal soweit nachzudenken – aber nachdenken wäre angesagt.

Wenn sie also Griechenland, Zypern, Ägypten, Syrien etc. schon vergessen haben – was soll es. Es wird sich eh alles wiederholen, denn aus der Geschichte hat noch niemand etwas gelernt. Das Wort des Jahres «Stellwerkstörung» wird wohl auch in Zukunft häufig anzutreffen sein und «il raffader», aus dem Rätoromanischen, der Abzocker – der Raffer. Entschuldigung, Tingalin heisst die unterlegene Zipfelmütze in dieser Sprache und nicht, wie von der Radiomoderation ausgesprochenen und interpretierten Dingeling. Da bleibt uns nur noch zu hoffen, dass wir 45 Jahre nachdem wir – nein die Amerikaner – zum Mond geflogen sind – so einfache Dinge wie ein Feuerzeug, ein Bostich, ein Mixer oder eine Kamera eigentlich funktionieren sollten. Übrigens, wenn sie in der heutigen Wegwerfgesellschaft, angeblich nicht mehr reparierbare Fotoapparate haben, ich nehme diese gerne ab … digital gesehen, kann 2014 nur noch besser werden und das wünsche ich ihnen von Herzen … und Schwein sollen sie haben.

Und wenn sie an der Börse wieder spielen möchten, kommen sie auf den Punkt und gemäss Öko Invest hätten wir eigentlich auf Warhammer setze sollen. Nehmen sie das Leben wie ein Spiel … locker vom Hocker.

Am 25. Oktober 2014 werden wir nicht Andreas Gabalier engagieren – wir wollen einen anderen, der im Namen auch «Tapferkeit, Tüchtigkeit, Mannhaftigkeit» hat – wir suchen noch einige Sponsoren … Ziele setzten, das 2014 hat praktisch schon angefangen.

Schwein 1
Schwein 2
Schwein 3
Schwein 4

… 2014 … voll auf Trab, Ohren steif halten und nie hinter Gitter und vor allem gute Partnerschaften …


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Wenn ich einmal reich wär …»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Engel fliegen»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Nach- und querdenken: feel free»

Vor 2 Jahren erschienen:
Volkswirtschaft = Volk mit/gegen Wirtschaft?

Vor 3 Jahren erschienen:
De10nium mit Änderungen geht zu Ende – Teil 2

Vor 4 Jahren erschienen:
Champagner, Lachs und Aspirin – ä gute Rutsch is 2010

Vor 5 Jahren erschienen:
Der Finanzblogger sagt «adieu» …

Vor 6 Jahren erschienen:
Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!

Vor 7 Jahren erschienen:
… und einen guten Rutsch ins 2007!

Vor 8 Jahren erschienen:
Wir wünschen ein gutes 2006

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Schöne Festtage


Der Text der Weihnachts- und Neujahrskarte …

… damit diese auch in Frankreich und den USA gelesen werden kann … en françaisin English

Das 2013 und der Wein gehen nicht als grosses Jahr in die Geschichte ein — wie Lauftexte, schnell, die eher störend, zumindest verwirrend wirkend — 2014 wird abwechslungsreicher, spannender — Menschenrechte und –pflichten bleiben ein aktuelles Thema — Währungen und die Geld-Unmengen beschäftigen uns weiter — Neu dürfte die Diskussion um das schottische Pfund sein — Vor einem Jahr interpretierte ich Kondratjew mit dem Beginn des sechsten Zyklus — Er dürfte weiter aufwärtsgehen — 75 Jahre seit Beginn des 2. Weltkrieges100 Jahre beim Ersten200 Jahre Wienerkongress — Hoffen wir auf Frieden — Achten wir die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul — Verzichten auf Bischof Gottfried — Merken den 25. Oktober vor — Peter wird geehrt — Andreas und Ueli? — Fast schon zu viel verraten — 100 Jahre Louis de FunèsSubtropische Winterspiele und Tropischer Fussball — genüssliche Festtage — besinnliche Stunden, Minuten, mindestens einige Sekunden — Viel Erfolg ab sofort — gute oder erträgliche Gesundheit — und vor allem ein tolles, erlebnisreiches neues Jahr

1888 – 125 Jahre Industriegeschichte aus der Nachbarschaft


1888 – 2013: 125 Jahre Villiger Cigarren und Stumpen und vor allem Eindrücke eines feierlichen Abends.

«Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.» Ob wohl jemand im Jahr als die Villiger Söhne AG gegründet wurde, ahnte, was heute jedes Tabakprodukt «ziert»? «Wir Raucher werden wie im Zoo ausgestellt.» So der Titel eines Interviews mit Heinrich Villiger, der heuer das 125-jährige Jubiläum seiner Firma feiert. Unser Leben ist risikoreich, gefährlich und steckt um so mehr voller Genuss und von diesen will ich berichten. Wünschen wir unserem Gastgeber, dass sein Unternehmen auch das 250. Jahr erleben möge. Einem der zehn attraktivsten Manager der Schweiz würde man sein Alter nicht geben. Wäre er dreimal so alt, es ergäben exakt 250 Jahre.

Heinrich Villiger und P.J. Dell

Heinrich Villiger mit P.J. Dell – wir freuen uns auf das Country-Alpen-Openair auf der Klewenalp.

Heinrich Villiger und Stephan Marti

Heinrich Villigers Stumpenland in Pfeffikon liegt 6 km Luftlinie von meinem Wohnort Schmiedrued entfernt. Wieso soll ich alles neu ausbrüten, was fachlich Versiertere über das Haus Villiger geschrieben haben. Im Cigar-Wiki und in Aficionados Blog meines Bloggötti und dem von Manuel geführten Cigar Blog. Hintergründiges ist im Finanzblog zu finden und eines der «drei Musketiere» hat auch schon vom Fiesta de 1888 und der geheimnisvollen Festcigarre berichtet.

Ganz so geheimnisvoll scheint sie mir nicht mehr zu sein. Eher die drei Kopien der wertvollen Zeit-Dokumente, die ich dank Roland Frei, Kurator unseres Webereimuseums, dem heutigen Gastgeber überreichen darf. «Ein Geschenk habe ich auf der ganzen Jubiläumstour nicht erhalten.» Umso mehr freut es mich, dass ich auf den Onkel von Roland hinweisen kann, der die Gebr. Dätwyler, Schiltwald-Walde in unserer Gemeinde, die Cigarrenfabrikation «Däti Tabake», geführt hat. 1941 hat dieser in Deutschland für eine halbe Million Schweizer Franken Tabake eingekauft. Wie sich in den folgenden Kriegsjahren erweisen sollte, ein guter Schachzug. Das nur so ein kleines «Müsterchen» – die beiden historisch sehr interessierten Villiger und Frei müssten mal ein längeres Telefonat führen und zusammen im gegenseitigen Fundus wühlen.

Dätwyler Cigarren Schiltwald-Walde

Cigarren Fabrik L. Villiger />
Louise Villiger, die Grossmutter von Heinrich Villiger, hat die Cigarrenfabrik L. Villiger geführt. 1912 …

Zigarren-Fabrik Villiger 1918

… mit «C» geschrieben und 1918 mit «Z». Diese drei Dokumente sind in Originalgrösse hinterlegt, um all die schönen Feinheiten zu sehen (Bilder mit rechter Maustaste in separatem Tab öffnen).

Die Organisatorin des heutigen Abends wollte im Vorfeld wissen, ob es fürs Fest «Platzierungswünsche» gäbe. Ich hatte keine, steigern könne sie nicht. «Aber mithalten kann ich.» Herzlichen Dank Frau Dolpp – es war ein herrlicher Abend am Tisch 1.

Diskussion

Die Tischnachbarn zu meiner Linken scheinen sich köstlich zu unterhalten. Cigarren aus Kuba werden heute Abend keine geraucht, aber viel über diesese Insel diskutiert. Auch über den historischen Handschlag dieser Woche zwischen Barack Obama und Raúl Castro. Das erinnert mich an den Beitrag, wie Fidel Castros Cigarren in meinen Besitz kamen.

Kubanische Vortänzerinnen

Zwei Vortänzerinnen kommen uns bekannt vor – die dritte lernen wir noch kennen. Mancher dürfte sich an die tolle Musik der Live Latino Band aus Kuba, an Roby y su mécanica, erinnern. Quantanamera, nach dem Text von José Martí, habe ich nie so mitreissend erlebt.

Torcedora Maria Caridad Sanches Illas

Zwei Torcedores haben uns durch den Abend verwöhnt …

… und bei ihr durfte ich eine Cigarre selbst rollen.

Cigarrenroller an der Arbeit

Handgerollte frische Zigarren

Vermutlich erraten sie, welche ich und welche meine «Lehrmeisterin» für meine Partnerin gedreht hat.

Asche meiner Handgedrehten

Beim ersten Zug scharf, dann herrlich mild, leicht salzig. Zum Schluss nach einer Stunde und 40 Minuten wurde sie deutlich kräftiger. Ein wundervoller Genuss, den ich nie vergessen werde. Eine zusätzliche Idee für die Zukunft des Hammersaals in meiner Hammerschmitte ist geboren.

Heinrich Villiger

Danke, Herr Villiger, für diesen wunderschönen Abend …

Schreibutensilien und Tabakpresse

… an den ich beim Schreiben an meinem Schreibtisch noch oft erinnert werde. Übrigens, da eine Presse am Jubiläumsanlass fehlte, mussten/durften wir uns auf die Tabakformen setzen und selbst pressen. Und vielleicht findet man einmal Zeit, übers Jahr 1888 nachzudenken, als Kaiser Willhelm I. stirbt, sein Sohn Friedrich III. für ganze 99 Tage regiert und vom eigenen Sohn Kaiser Wilhelm II. abgelöst wird. Zum Vergleich, der Fabrikant Heinrich Villiger ist seit 63 Jahren in seinem «Tabakreich» tätig und hat nicht nur Lust zur täglichen Cigarre. Er wird vielleicht im Frühjahr wieder sein 1200-er BMW-Motorrad besteigen. «Der tägliche Ärger und ja, sie haben Recht, auch Cigarren erhalten jung.» Und eine dritte Stimme. «Wir Raucher sind tolerant, wie akzeptieren jeden Nichtraucher. Und ich kenne auch keinen Nichtraucher, der um den Anteil der Tabaksteuer gespeissten AHV, diese entsprechend reduzieren möchte.»

125 Jahre, da hat sich global einiges geändert. 1888 wurde die Drehtüre erfunden und der Luftreifen für Fahrräder. Grund genug, dem Zweiradspass leih zu halten und nach fünf Jahren gesundheitsbedingter Abstinenz wieder mal auf meine Koga Miyata, dem Drahtesel, einem ehemaligen Handelsprodukt aus dem Hause Villiger zu steigen. Die Villiger Fahrräder gehören seit zehn Jahren zur Trek Bicycle Corporation, die nicht mit Genussmitteln wie der Cigarre Schlagzeilen gemacht hat, sondern mit Dopping. Krumme Touren nur im Original, enthalten sie sich der Sucht und geniessen sie massvoll mit «starkem Arm» eine wundervolle La Capitana – die Fat Lady.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Kirche bewegt – Stellungnahme zum Verfassungsentwurf des SEK»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Krieg, Fortführung der Politik mit anderen Mitteln»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Anleitung zum Steuerbetrug»

Vor 2 Jahren erschienen:
Occupy: besetzen oder befassen?

Vor 3 Jahren erschienen:
Wein8 – Xmas, das Kaufrauschfest – etwas persönliches schenken

Vor 4 Jahren erschienen:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor 5 Jahren erschienen:
Adventskalender – Ricci, unser Klaus wünscht schöne genussreiche rauchende Weinachten – Ricci, der Gruss von Heinrich Villiger sei dir hiermit offiziell kundgetan

Vor 6 Jahren erschienen:
Adventskalender -Sackstark: Nicht-/Raucher, Totengräber und Aschenbrüder – nur für ganz starke «Nerven»

Vor 7 Jahren erschienen:
Adventskalender – Polen und der Triebwagen

Vor 8 Jahren erschienen:
Adventskalender – relative Drogen

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Die Kraft des Wassers – Teil 1


1119 mm Niederschlag gibt es im Durchschnitt pro Jahr in Schmiedrued.

Wasser ist etwas faszinierendes, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Keine Ahnung, wie oft pro Tag wir mit Wasser in Berührung kommen oder an dieses denken. Wenn es regnet, dann denkt man öfters daran, dass Wasser unangenehm sein kann. Wenn sie einen Wasserleitungsbruch haben, dann wird es unangenehm, weil das Wasser fehlt. Blenden wir zurück. Sommer 2012. Einige denken an den Bau der Arche Noah, weil es giesst. Und ich sitze fast auf dem Trockenen. Pro Minute kommen plötzlich nur noch zwei drei Deziliter Wasser zum Hahnen raus. Eine WC-Spülung braucht den Vorrat, der sich in einer runden halben Stunde angesammelt hat. Wenn man am Wochenende ein Bad nehmen und den günstigen Strom fürs Waschen ausnützen will, muss man planen.

Rohrbruch

Was war geschehen? Durch die starken Wasserfälle wurde im Hang westlich der Hammerschmitte ein Hangrutsch verursacht. Nicht meterweise, vermutlich nur wenige cm. Von Auge nicht erkennbar, im Unterholz, schlammig, voll Himbeeren, Kraut. Immense Kräfte werden da mobilisiert. Kubikmeterweise Material, das gegen das Wasserrohr drückt, das sich vermutlich irgendwo an der Nagelfluh verzahnt hat. Das Eisenrohr bricht. Wo? An der schwächsten Stelle, dort wo das Gewinde aus der Verbindung herausragt. Physik trifft auf Physik. Mit einem kleinen Mehraufwand wäre das vermutlich über 80ig-jährige Teil noch lange haltbar. Ansonsten ist das 3mm-Rohr nur mit Oberflächenrost bedeckt. Die grössten Roststellen sind rund einen halben mm tief. Das war kein billiger russischer Stahl mit Schwefel oder heute oft eingesetzte geschwefelte Stahllegierungen. Diese sind leichter zu bearbeiten und viel korrosionsanfälliger. Heute treten zum Teil Bauschäden schon nach kurzer Zeit auf, gar wenn Bauten noch nicht einmal abgerechnet sind. Über dieses Thema ein andermal, dort dringt ja auch Wasser ein und hier haben wir das Problem des austretenden Wassers. Da das Bodenmaterial (Humus-Lehmgemisch) relativ undurchlässig ist und sich das Wasser den Weg mit dem geringsten Widerstand sucht, läuft dankender weise ein Teil vom oberen Rohrende zum unteren … und duschen ist weiterhin planbar.

Wann soll man in einem sumpfigen Steilhang von etwas mehr als 40 Meter Länge ein Leck suchen und das Leck dichten? Bei Wintereinbruch, der war letztes Jahr früh, kann man nur mit Handarbeit ein Leck suchen. Das ist beinahe unbezahlbar. Im Frühling? Wenn ich mich nicht täusche, wurde der heuer ersatzlos gestrichen – der fand irgendwann an einem Wochenende statt. Im Sommer? Da gibt es am meisten Niederschlag und einen «Schwimmbagger» war nicht zu organisieren. Hokuspokus, Aberglaube, Langfristprognosen und ein Quäntchen Glück. Am Tag, als ich den Weg zum Reservoir freigehauen habe – wie im Dschungel – hab ich noch meine Regenjacke geholt. Für ganze fünf Minuten. Kein Tropfen Regen während der Lecksuche und der anschliessenden Bauzeit für das Verlegen der neuen Wasserleitung.

Rinnsal

Hier fliesst Wasser. Einige Tropfen. Ständig, Minute für Minute, Jahr für Jahr und das gibt immense Volumen an Wasser, die hier auf den Waldboden treffen. Zuviel, um mit dem Bagger durchzufahren. Einige Tropfen, die man praktisch nicht sieht, bringen eine grosse Maschine zum Stillstand. Also, den Abfluss freilegen. Manch einer auf der Welt wäre froh, wenn er dieses Wasser zur Verfügung hat. «… ist jeder Tropfen Wasser, der in die Dörfer (Anm.: von Mosambik) kommt, ein Segen.» Knackeboul sagt dies in einem Interview mit der Coopzeitung. Andere Länder, andere Sitten – oder besser gesagt, andere Umstände. Mit dem Wasser, das hier einfach aus dem Wald läuft, könnte man viele Menschen beglücken. Diesen Rapper habe ich vor acht Jahren bei der Plattentaufe von «blauäugig» mit der Band Mundartisten kennengelernt. Und nun arbeite ich mit meinem «Generalbauunternehmer» Niggi – Bauer, ledig, sucht – daran, den Steilhang fahrbar zu machen.

Piraten wie wir

«Piraten wie wir können niemals untergehen.» Ne, wir sind nicht am rappen, legen die Zufahrt zur Brunnstube und Wasserreservoir frei. Jonas, Pauls Jüngster, scheint ein Talent als Paparazzi zu sein. Instruktionszeit ungefähr ein Dezi Wasser. Er ist zwei Jahre älter, als sein Vater, der damals als 8-jähriger «mithalf», als das Wasserreservoir gebaut und die Brunnstube freigelegt wurde. Während rund 45 Jahren wurde diese von zwei Metern Humus überdeckt. Dieser wurde am letzten Tag entfernt, damit der Zugang wieder sichtbar wurde.

Der Wald lebt und der Boden lebt, denn hier fliessen pro Tag nebst dem vielen Hangwasser weitere 10’000 Liter den Hang hinab, die eigentlich durch das Rohr in der Hammerschmitte landen sollten. Ideales Klima für Minze. Diese und zwei von meinen werden gleichentags für die Junioren gepflanzt – Hangminze, Schokoladenminze und Kaugummiminze, wie ich die letzte getauft habe. Wenn er mit seinen Kindern mal meine Wasserversorgung anschaut, sind das vielleicht Epiphyten geworden. Die Zeit, die ändert sich und pro Jahr fliessen hier viele Millionen Liter Wasser, die das Gelände mehr als nur morastig machen. Pro Quadratmeter Einzugsgebiet im Durchschnitt genau 1119 Liter – acht Badewannen!

Bagger

Über den Bau des Reservoirs und des Sandabscheiders, wissen wir alles. Der Zufall will es, dass einer der damals am Bau Beteiligten in diesem Tal auch im zweiten Bass singt. Wir sprechen intensiv über dieses kalte Wasser. Natürlich auch brennendes, das Tanner mithilfe von Tannenholz auch aus Waldhimbeeren holen könnte. Über die Kraft des Feuerwassers wollen wir aber heute nicht berichten. Sondern über die Kraft, die ein Baum aushalten muss, um den Bagger rund vierzig Meter den Steilhang herunter zu lassen. Seilwindenführer bin ich. Instruktionszeit zwei Dezi Wasser. Risiken? Ne, da passiert nichts! Bitte, sollten sie mal in den Genuss kommen, eine grosse Seilwinde zu steuern, so schalten sie bei einem Standortwechsel den Funk ab. Diese Erkenntnis kommt, nachdem ein Zweig den Schalter getroffen hat – Seil gelöst – Bagger im Sturzflug. Einen guten Meter, bis ich reagieren kann. Aber der Schock sitzt in den Knochen. Weiter arbeiten. Die Leitung muss freigelegt werden. Hoffentlich ist das Leck im untersten Teil, dort wo es mehr als morastig ist, sumpfig. Vom Untergrund her, wurde die alte Leitung nicht gerade, in der Flucht verlegt. Wieso? Weil es zwischen Humus auch Fels hat, der fast bis an die Oberfläche kommt und die Leitung sollte nicht oberflächennah verlegt werden, damit sie nicht einfrieren kann.

Steilhang mit Bagger

Fliessendes Wasser wird dir nicht einfrieren! Nur wer garantiert, dass es nirgends einen Unterbruch gegeben kann und bei eisiger Kälte, dann alles zum Stillstand kommt. Daher muss die Leitung zum Teil gesucht werden, weil sie dem Untergrund entsprechend verlegt worden ist. Feinarbeit, damit die offengelegte Leitung nicht (noch mehr) verletzt wird. Im obersten Viertel wird das Leck gefunden. Der Fall ist klar. Wir werden eine neue Leitung verlegen. Wenn das Leck am Anfang gewesen wäre, hätten wir repariert. So erscheint es uns sinnvoller, gleich einen neuen Ersatz zu erstellen, der schnell organisiert werden kann. Dem Sanitärinstallateur sei gedankt. Na ja, es ist gut, einen tollen kontakt zu Brunnenmeister und Brunnenausrüstern zu haben.

Schlussendlich 40,5 Meter Rohr aus Polyethylen – wie das alte Auslaufrohr beim Reservoir, das wir kurz danach freigelegt haben. 45 Jahre im Boden und sieht wie neu aus. Nur die Leitung im Steilhang wurde damals nicht ersetzt. Wenn sie einige Tage bei Sommertemperaturen und in diesem feuchten Klima gearbeitet haben, wissen sie warum. Und auch heute gilt der Spruch: «Never touch a running system.» Nun bleibt die Frage, was gehört eigentlich zum Suchaufwand, denn der aufgerissene Graben hätte ja auch wieder geschlossen werden müssen. Das soll die Versicherung entscheiden. Die Gesamtkosten wurden tief gehalten.

Polyethylenrohr

Meinem «handy man» sei Dank – ich kann ihn nur weiterempfehlen. Sollte jemand die Leitung später einmal suchen müssen, so ist sie bis wenige Meter vor dem Reservoir schnurgerade verlegt. Dem Bohrhammer sei Dank. Ohne den, wären die Nagelfluhhindernisse noch immer da. Wieso dieses Konglomerat auch Herrgottsgsbeton genannt wird, wurde mir Samstag allein im Hang klar. Eisenbeton ist viel einfacher zu entfernen. Sprengen wäre einfacher gewesen. Total durchnässt und schmutzig, war ich froh, wieder ganz normal Badewasser ohne Planung einlaufen zu lassen. Eigentlich eine geologisch interessante Gegend, kommen doch im Umkreis von knapp 200 Metern Nagelfluh, Sandstein und Kalktuff in grösserem Ausmass an der Oberfläche vor.

Am Schluss wurden die letzten 5-6 m Rohr mit einem leichten Bogen nordwärts angeschlossen. Wieso? Das letzte Stück hätte mit Handarbeit erledigt werden müssen, weil der Bagger das Reservoir umfahren musste. Allen Unkenrufen zum Trotz wurden die geschätzten Arbeitsaufwendungen stark unterboten. Und die Arbeit im Hang war ein Erlebnis, das wir zwei nie vergessen werden. Ich knietief im Schlick und Paul als Virtuose im Bagger.

Vielleicht hilft auch hier eine relativ unbekannte Kraft des Wassers, dass wir sehr gut mit dem kräftezehrenden Hang zurechtkommen – die Bovis-Einheiten. 8500 ist hoch. Hahnenwasser soll normalerweise 2500 haben. Darüber schreiben, das ist zu früh. Da muss ich zuerst noch einiges kennen lernen. Grenzwissenschaft hat mich schon immer interessiert. Nie lachen, zuhören. Es gibt genügend Beweise.

Hammerschmitte

Und gestatten sie mir noch eine Frage. Wieso wurde die Hammerschmitte genau hier, an der engsten Talstelle gebaut? Mit dem Wasserfluss zum Betreiben der ehemaligen Wasserräder hat es garantiert nichts zu tun. Das Wasser kam immer schon in einem Kanal bis zum Haus und der Ursprung des Kanals ist einige hundert Meter südwärts. Wo, bei Paul. Die überzeugendste Antwort ist bisher, dass sich hier ein Kraftort befindet – mit über 10 000 Bovis. Wer mehr weiss, ich bin gespannt.

Steilhang im Farbwechsel

Wenn wir Glück haben, blühen im Frühjahr ausgelichtete wilde Kirschen. Zudem haben wir ein zweites Rohr verlegt. Ein Reststück, das nicht ganz bis nach unten reichte. Darin wird zusätzliches Hangwasser abgeleitet. Eigentlich wollten wir das noch mal bis in den Bach ergänzen, damit der unterste Teil auch trockener bleibt und im Winter weniger einfrieren kann …

Steilhang im Winter

… was aber zusätzlich eine neue Fassung brauchen würde, denn von Norden kommt zusätzliches Wasser, vom Nachbargrundstück. Hier beim geschmolzenen Schnee sehr schön erkennbar. Für meine Nachfahren – dieses Rohr endet auf der Höhe des Marchsteins, der sich rund 2 Meter nördlich befindet – hinter der Tanne auf der Grenze, dort wo ein Skistock eingesteckt ist. So werden hierzulande Marchsteine gekennzeichnet, die im Gelände versinken könnten.

Nun fliesst das Wasser wieder und kann mit 6-7 Minutenlitern als Trinkwasser genossen werden. Es schmeckt herrlich. Und es hat Kraft. Ja, wohin gehen die über 100 Euro-Tankwagen, die gefüllt werden könnten, statt das Quellwasser schlussendlich aus dem Brunner in den Bach laufen zu lassen.

Haus imFarbwechsel in Schöftland

Dort wo das Regionaltreffen der Naturschutzvereine stattfand, sind wir in Schöftland an diesem herbstlichen Haus vorbeigekommen. Über Schönheit lässt sich bekanntlich streiten. Potthässlich, dass es schon fast wieder schön ist?

Hammerschmitte nach Fundermax-Design

Bei Fundermax lässt sich jedes gewünschte Design fürs Haus produzieren. Keine Angst, die Diffusionsfähigkeit dürfte für die Hammerschmitte nicht geeignet sein.

Nach schätzungsweise zwei Stunden, bei trockenem Wetter, ist das Wasser aus meiner Quelle bei Dr. Bertrand Piccard angekommen, einem «alten» Bekannten – im Wirbelstromkraftwerk. Viel mehr zu erklären gibt es nicht. Fast alles kann nachgelesen werden. Der Artikel, der für mich am interessantesten war, erschien im Zeitpunkt.

Wirbelstromkraftwerk in Herbstfarben

Es gibt Einiges zu ergänzen. Die Grösse ist auf vielen Bildern erahnbar (z.B. am Schwimmring), nicht aber, wie schön das Kraftwerk in die Natur eingebettet wurde. Technisch ist noch interessant, dass der Rotor frei schwebend an einem Kardangelenk hängt. Und wieso kommen die Fische ungehindert durch das Kraftwerk? Die kleinen Fische und Bodentiere bedienen sich der Schleuse, die regelmässig automatisch öffnet und flutet und die grossen haben neben dem Rotor ausreichend frei fliessendes Wasser ohne bauliche Widerstände zur Verfügung. Sie lieben es, gegen einen starken Strom zu schwimmen und Höhe zu gewinnen. Für den Lachs, wäre es kein Problem, hier durchzukommen. Und es sollen schon Aale das Wehr überwunden haben.

Rotor Wirbelstromkraftwerk

Wieso versucht man nicht mit einem Wirbelstromkraftwerk, Gleichstromabnehmer, z.B. Rechenzentren, zu finden. Bis zu 30% Kosten-Ersparnis. Die ABB ist im gleichen Kanton beheimatet. Falls es zuviel Strom gibt, könnte man doch einmal eine Rasenheizung beim Fussballplatz einführen.

Meine rund acht Millionen Liter Quellwasser und das Oberflächenwasser auf meinen «Ländereien» reichen aus, um das Wirbelstromkraftwerk knapp eine Stunde laufen zu lassen. Das sind gute 0.01%, 0.1Promille, was rund 250 Tankwagen entspricht. Zahlenspielerei? Ja. Aber denken sie an die wenigen Tropfen Wasser zurück, die ein Leben erhalten können. In Mosambik und dem Ferienland Kenia haben nur 57% der Bevölkerung Zugang zu sicherem Trinkwasser – in Uganda träumt jeder Zweite vom Segen im Ruedertal.

Wenn «mein» Wasser ins Meer mündet, dann dauert es gute 3 Sekunden, bis soviel Wasser vorbeigeflossen ist, wie in einem Jahr bei der Hammerschmitte in die Rued geleitet wurde. Wieviele Kraftwerke hat es angetrieben oder gekühlt, wie oft wurde es aufbereitet und getrunken und anschliessend wieder gereinigt? Man müsste einmal ein Wassertropfen sein.

Das Wetter – leicht neblig


1:12, Autobahnvignette, systemrelevant – heute wird über Angelegenheiten diskutiert, die nicht einmal mein Wörterbuch kennt.

Es ist nicht schlecht, dass wir schon wieder über das extreme Lohngefüge diskutieren. Der höchste Lohn in einem Unternehmen dürfte dann nicht mehr als das 12-fache des tiefsten Lohnes betragen. Denken wir einige Monate zurück. Die Abzockerinitiatve hat aufgerüttelt. Schauen sie sich mal dort meinen letzten Kommentar an. Ein bisschen stolz bin ich schon, dass ich mit meiner Schätzung besser war, als die Marktforschung. Über dieses Thema habe ich schon des öfters geschrieben.

Eigentlich spielt es auch keine grosse Rolle, wie das Abstimmungsergebnis herauskommen wird. Falls die Initiative entgegen der Marktforschung doch angenommen wird, was nicht ganz auszuschliessen ist, gibt es genügend Möglichkeiten, diese zu umgehen. Man «kauft» sich die billigen Arbeitskräfte von einem andern Anbieter günstig ein oder man gründet eine eigene Firma dazu. Die Spitzenlohnbezieher, fast ausnahmslos Angestellte in einer Aktiengesellschaft kann man auch an der Firma beteiligen und via Dividende entschädigen. Das käme auch den weniger betuchten Aktionären entgegen. Mit dem Risiko, dass Dividenden plötzlich AHV-, solzialleistungs-pflichtig werden. Kantonale Steuerbehörden diskutieren bereits über diese Variante – aus Erfahrung von KMU’s, die auf diese Weise zurzeit legal Steuern sparen.

Gibt es hier noch Diskussionen – speziell bei der Swisscom, einem Teil der ehemaligen PTT: „In der Tat halten andere staatsnahe Betriebe wie Swisscom (1:35), SBB (1:23) und Post (1:17) die 1:12-Initiative deutlich nicht ein.“ Die Lohnspanne beträgt in anderen Firmen bis zu 1812 – das ist keine Jahreszahl sondern 1812 mal höher ist der höchste Lohn, als der kleinste. 1:12 träfe auch Spitäler. Gehälter werden keine angegeben, auch wenn es ein öffentliches Spital ist – würde mithelfen die Krankenkassenkosten zu drücken. Wohin wollen die Ärzte gehen? In die USA oder nach Saudi-Arabien? Das liegt nicht jedem. Nach Deutschland? Dann höchstens in eine Spezialprivatklinik. Wieso sind sie als Patient in der Schweiz praktisch hilflos, wenn sie des Hochdeutsch nicht mächtig sind? Weil sie bei uns mehr verdienen, als in Deutschland, aber sicher die meisten unter 1:12 – auch bei uns.

«1:12-Initiative – ein schwaches Stück Journalismus«. Diesen Beitrag habe ich auf dem Infosperber.ch von Kurt Marti entdeckt. Dieser Kurt Marti wurde vom Beobachter mit dem Prix Courage geehrt. Ob es wohl am Namen liegt? Über den andern Kurt Marti durfte ich auch schon schreiben, der mit der «Leichenrede«. Ich schmunzle nicht über den Autor dieses Buches. Aber merken sie sich mal den 25. Oktober 2014 – ein weiteres Puzzle-Stück zum Preisträger des prixlibref.

Noch härter wird heute über die Erhöhung um CHF 60 auf CHF 100 für die Autobahnvignette debattiert. Kein Vermögen, aber einige Systemfehler. Wieso die Autobahnen und anderen Strassen nicht über den Treibstoffzuschlag finanzieren. Wer mehr braucht, bezahlt mehr. Ausländer tanken eh weiter in der Schweiz, weil es immer noch günstiger ist. Eine zeitlich beschränkte Vignette soll nur für Ausländer erhältlich sein. Und der Schweizer, der zweimal pro Jahr mit seinem Anhänger auf die Autobahn geht. Der wird zusätzlich noch CHF 100 bezahlen müssen. Dabei darf er nur 80 km/h fahren und beschädigt dadurch die Strassen wesentlich weniger, als manch schwerer und schneller PW oder Lieferwagen.

Systemrelevant! Schämen sie sich nicht, wenn sie dieses Wort zum ersten Mal hören. Lesen sie, was der Personalblogger im seinem 1300. Artikel schreibt. Huch, der will mich überholen. Hier noch ein Leckerbissen aus der Deutschen systemrelevanten Bank, gefunden beim Infosperber – neu in der Blogroll.

Das Wetter, auch das politische ist eben leicht neblig. Nicht nur in der Schweiz. Auch bei unseren Nachbarn. Italien. Darüber zu schreiben hat nun ja wirklich keinen Sinn, denn morgen stimmt eh alles nicht mehr … per-lusch-ohni … oder doch noch «mit».

Frankreich. «Nach 18 Monaten im Amt steht François Hollande vor den Trümmern seiner Politik.» Der hat es auch nicht leicht mit seinen Landsleuten. Am Neujahrstag habe ich Free.fr zum dämlichsten Unternehmen erkoren. Dank diesem Unternehmen habe ich seit über einem Jahr in Frankreich eine internetfreie Zone. Eigentlich ist das für die Ferien ganz erholsam. Jetzt drohen sie mir, das Internet abzustellen – eben dasjenige, das nach der Umstellung auf das neue Modem nie mehr zum laufen gebracht wurde. So gesehen waren die Schildbürger hoch intelligente Zeitgenossen.

In Deutschland, ob da alles viel besser ist? Ich werde mich nächste Woche umhören. Die träumen anscheinend vor allem vom Fussball, wenn man den Schlagzeilen glauben darf. Träumen tun auch andere – gar zeitlos. Ein Beispiel aus dem Alltag. 22mm-Löcher bohren, das sollte doch kein Problem sein, dafür hat man ja den mehrteiligen Lochsägesatz. Nur, der Aufnahmestift hat einen zu grossen Durchmesser. Einige Mails, einige Monate warten, dann kommt das falsche Teil. Ein weiteres Mail nach Deutschland. Der Produzent in Österreich bemüht sich wieder und das Teil wird über Deutschland in die Schweiz dpd-konform gesandt. Kostenlos für mich, das ist ja das Schöne. Genau genommen entspricht es den Regeln einer Mängelrüge. Erstaunlich aber ist, dass sie mir ein Teil senden, das genau gleich aussieht, wie das beanstandete. Nein, ein ganz kleiner Unterschied ist da – so ein zwei Millimeter verstecktes Gewinde ist sichtbar. Vier Profis, die ich zu Rate zog, haben den «Trick» nicht erkannt und ich musste schlussendlich das alte Teil im Schraubstock mit aller Kraft dazu bewegen, dass es sich öffnen liess.

Zeitlos-Versand

Es wäre manchmal angebracht, wenn Reklamationsaufträge nach kalkuliert würden. Die Kosten dürften mehr als 1:12 sein, was die Box gekostet hat – CHF 25 – 20 Euro. Diese Probleme wären aber einfach zu lösen. Reklamationen durch einen Fachmann ausführen lassen, der im Mail schreibt «verstecktes Gewinde aufdrehen … auch wenn es viel Kraft braucht». Oder noch viel einfacher: «In der Anleitung erwähnen.» Wenn die Politik doch auch nur so einfach zu lösen wäre.

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Toleranz oder Gleichheit»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Eurokrise – verworrener Geldfluss»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Budgeterfüllung vor dem Weltuntergang»

Vor 2 Jahren erschienen:
Videokonferenz contra Geschäftsreise

Vor 3 Jahren erschienen:
Rohstoffmarkt – die Zwiebel

Vor 4 Jahren erschienen:
Onshore – eine kleine Frage dazu!

Vor 5 Jahren erschienen:
Vor lauter Finanzdebakel wird die Bundesratswahl zum Nebenkriegs-Schauplatz

Vor 6 Jahren erschienen:
Profit und Gier – über randständige Reiche und randständige Arme

Vor 7 Jahren erschienen:
Prosecco in der Dose … einfach irre!

Vor 8 Jahren erschienen:
Was Gentech heute ist, ist Nano in 15 Jahren

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Präzisch, ja präzisch …


… das war der Leitspruch aus dem Theaterstück «Urchigi Choscht» am Unterhaltungsabend des Männerchor Schmiedrued.

Ja präzisch, der Unterhaltungsabend ist ein Finanzinstrument um unserem Chor die Kasse zu kräftigen. Das ist nur dank den freiwilligen Helfern möglich. Es wird sich gelohnt haben … und somit sei auch dieser Beitrag im Finanzblog zur Nachahmung empfohlen.

Präzisch, ja präzisch. Fangen wir doch mit der Wirklichkeit an. Ja präzisch, wir suchen neue Mitglieder. Für einen Männerchor genaugenommen Männer … und nach neustem Mehrheitsbeschluss auch Frauen um den Tenor im Ruedertal zu unterstützen, dem Aargauer Emmental. «Ruedertal, myni Heimat», komponiert von Peter Lindenmann, landete auf einem Spitzenplatz in unserem Euro-Swiss-Edition-Song-Contest mit Liedern in drei Landessprachen.


(Für ein «Vollbild» mit dem Cursor übers Bild fahren und links oben auf Liedtitel klicken und in Youtube dasselbe unten rechts)

Wenn sie das nächste Mal dieses Lied hören, müssen sie vielleicht eine Träne unterdrücken, denn Heimat ist nicht nur da, wo man auf die Welt kam, auch dort wo man sich aufhält und wohl fühlt. Unser Dirigent wird uns nach 17 erfolgreichen Jahren aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Ja präzisch, wir suchen einen neuen Dirigenten und wünschen Peter etwas vom Wichtigsten, dass seine Gesundheit, seine Stimme, mithin sein Beruf, so bleibt wie früher. Er sang in all unseren Stimmlagen kraftvoll vor – Bass und Tenor.

Erwin Schmid und Peter Lindenmann

Hier noch eine brandneue Information. Peter hat unter seinem Pseudonym SappiRLight sein erstes digitalens Album Arabesque im Internet aufgeschaltet. Geniesst die Hörproben und lest seinen Blog. Er wagt sich auch in die moderne Thematik der Computermusik. Toll. Das erinnert mich an den Oboisten Heinz Holliger. Möge ihm gleich viel Erfolg beschieden sein. Ein Saphir ist eine Varietät des Korunds und so heisst sein Deckname auf Deutsch frei übersetzt Chor-unD-Licht. Dank ihm stand unser Chor in einem guten Licht und er weist auch den Weg «(ElektrSkizze) at Olten nach Luzern» zum ersten vorgetragenen Stück «Vo Lozärn uf Wäggis zu».

Für die Region Innerschweiz wurde in der Ideenphase das älteste bekannte Schweizer Volkslied, das Guggisbergerliedli, gewählt. Palastrevolte im Chor! Nicht der 10 Strophen wegen. Damit die Kirche im Dorf, resp. bei uns im Tal in Kirchrued bleibt. Weder der Aargau noch der Similiberg im Schwarzenburgerland, meiner «Papier-Heimet» gehören zur Innerschweiz, was zumindest historische Marchsteine mit dem Bär an der Gemeindegrenze Schmiedrued-Walde bezeugen. Und das Schöne, im Männerchor herrscht kein Denken in Grenzen, da wird man integriert, da herrscht und in Zukunft frauscht Kameradschaft.

Vo Luzärn gäge Wäggis zu

Unser neuer Mitsänger Dominik, ein Vitznauer, die Nachbarortschaft von Weggis, präzisch ein Innerschweizer, sing zwar «Myn Vatter isch e Appenzeller» und hat den Silbertaler geschwungen. Ganz präzisch – oder war es eine Murmel? Er freut sich sicher schon auf seine erste Vereinsreise. Den zweitägigen Ausflug ins Wallis hat er vor Kurzem verpasst und über den Rüdesheimer Wein vom vergangenen Jahr kann er nur aus theoretischer Erfahrung singen. Im Car werden wir Plätze für neue SängerInnen frey halten. An dieser Stelle ein Dankeschön auch allen anderen Sponsoren.

Tellerschwingen

Einige hundert Personen, was prozentual zur Bevölkerung in etwa dem Aufkommen der Love Parade in Zürich entspricht, haben für die Lieder auf unserer Rundreise durch die Schweiz applaudiert und «gevotet». Darunter müsste es doch Junge und jung gebliebene bis ins höchste Alter geben, die Freude am Singen haben. Nur Mut. Schauen sie einmal am Donnerstagabend im Gemeindehaus in unser Übungslokal im Keller. Die Türe steht allen offen. Mitmachen und mitsingen ist gefragt. Und Humor.

Hemmungen zu singen, weil sie nicht alles auswendig lernen können? Die Journalistin der Nachbartaler-Zeitung hat auf der dritten Zeile bereits festgestellt, dass die Zuschauer nur ab und zu einen «Spick» sahen. Ich gebe es zu, ich brauche diese Sicherheit. Teure Heimat, heute singt gar mancher professioneller «Gefangenenchor» nach Verdis Vorlage.

«Singen ohne Notenblatt, rein nach Gefühl», Seite 11, gleiche Ausgabe. In Reinach erreichen sämtliche «Anti-Sänger» Höhenflüge – werden aber durch eines unserer Bassmitglieder unterstützt. Der längste Artikel auf Seite 13, Coro Italiano, sehen professionell aus, alle singen nach Noten, wie das Bild beweist. Schwächen können so überlistet, das Resultat verbessert werden. Sattelfest singen tönt besser. So gesehen hätte unser Potpourri «Ticino mio» mit fünf Liedern noch besser getönt. Wie beim Siegerstück «Ganz de Bappe». Mit den Eurovisions-Regeln nehmen wir es nicht so genau. Die Abstimmung erfolgt am Freitag und am Samstag. Ganz de Bappe …

… Chriggu stand jeden Abend als Siegervater im Vordergrund. Im Hintergrund – es sei verraten – klebte am Kinderwagen der Text. Zum Glück hat er den Wagen still gehalten. Züridütsch ist selbst für sattelfeste Aargauer Bass-Sänger anstrengend und sie müssten sonst im Takt den Kopf schütteln.

Jury auf den Knien vor dem Präsidenten

Der Einfluss unseres Präsidenten muss enorm sein. Auf den Knien kommt die Jury zu ihm – «oder äbe nid wahr?»

Im Songcontest waren aussergewöhnliche und ein typisches Männerchorlied, der Bajazzo zu hören, wie «Euses Blättli» feststellt. Bei knapp 18 Millionen Google-Einträgen dürften wir auch nächsten Herbst wieder neue Ideen bringen. Schön dass die Jury mit Esthi Häfliger und Thomas Hunziker den Männerchor Schmiedrued als Sieger auserkoren hat…

Bäsi und Moschti

… Bäsi und Moschti hätten ja auch Fäger Hampi platzieren können, der es auch verdient hätte. Bis zum frühen Morgen, fast bis zur Umstellung auf die Winterzeit, spielte er zum Tanz auf. Vor einem Jahr war wirklich Winter …

Umstellung auf Winterzeit 2012

… dieses Jahr hat uns die Klimaerwärmung erreicht. Schmetterlinge, das Emblem von Polo Hofer, flogen herum. Zu seinem Stück …

Alperose

… wurden im Publikum gar frische Alperose verteilt. Es reichte nur für wenige, die andern hatten sie aber in den Ohren. Ja wer wird bei all dem Gebotenen nicht fast giggerig, was Sänger und Schauspieler nächstes Jahr bieten werden? Zwei mal 35 Jahre Mitgliedschaft – ja präzisch! Das gibt es nicht so schnell wieder. Bruno Dätwyler (mitte) und Max Hunziker (rechts) wurden vom Präsidenten dafür geehrt.

Bruno Dätwyler und Max Hunziker

Vielleicht wissen zumindest diese drei, was nächstes Jahr für ein Theaterstück gespielt wird. Ob ihnen das neue Bühnenbild aufgefallen ist?

Zuschauer

Regie hatte Lotti Giger, die Magd, die mit der verbrannten Röschti, die herrlich geschmeckt haben soll.

Theater

Theater Männerchor Schmiedrued

Tische räumen

Was aufgestellt wurde, muss auch wieder zurück. Nach dem Unterhaltungsabend folgt das Aufräumen der Tische …

Stühle

… und Stühle – exakt abgezählt pro Stappel …

Reinigung

… bevor die Bodenabdeckung eingerollt werden kann, muss sie gereinigt werden. Danke an für die Unterstützung durch Aschi Goldenberger und die Benützung der Schulanlage …

Küchenreinigung

… die Küchenmannschaft räumt auf und reinigt – nachdem sie super gekocht haben …

Tombolachef

… der Tombolachef denkt wohl an den kommenden Chrampf im 2014. Ein ganz spezielles Merci an all die Partnerinnen, die den Männerchor tatkräftig unterstützen …

Grill

… und zum Schluss gibt es eine Bratwurst oder ein Stück Fleisch … oder auch zwei … und verdurstet ist auch noch keiner. Noch immer nicht Lust, dem Männerchor beizutreten?

Filme und teilweise Fotos von Katharina Lüthi, Schlossrued zur Verfügung gestellt. Merci auch für die Fotos von MG … einige sind sogar von mir.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Grünliberal = liberal-reformiert?»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Waffenexporte – Geschäftsgang bestimmt Moral»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Marktforschung bringt es wirklich nicht»

Vor 2 Jahren erschienen:
Videokonferenz contra Geschäftsreise

Vor 3 Jahren erschienen:
Der Mensch lebt nicht vom Geld allein …

Vor 4 Jahren erschienen:
9’999 Euro legal am Zoll vorbei – Bargeldtransport in die Schweiz

Vor 5 Jahren erschienen:
ABC mit Prof. Dr. Max Boemle

Vor 6 Jahren erschienen:
Der Gorilla – besser als die meisten Anlageberater

Vor 7 Jahren erschienen:
Chart Lehrgang (9) – der Anlegerzyklus

Vor 8 Jahren erschienen:
Gen-Tech-Moratorium – so verschieden kann Ökologie sein

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Freude!? Berner KKW Mühleberg geht 2019 vom Netz


Der 30. Oktober 2013 dürfte in die Geschichte der Hauptstadt Bern eingehen. Das AKW Atomkraftwerk in der Nachbargemeinde Mühleberg geht 2019 vom Netz. Freude herrscht! Ja aber, hoffentlich hält es noch diese sechs Jahre. Rendite vor Risiko!

Aus ökonomischen Gründen kommt es vom Netz. Nicht aus ökologischen, geschweige denn ethischen Gründen. In der digitalen BernerZeitung ist zu lesen: «Das AKW Mühleberg wird aus wirtschaftlichen Gründen vom Netz genommen. Bei den aktuell tiefen Strompreisen sei ein kein rentabler Bertrieb möglich,» sagt die Vorsitzende der Konzernleitung der BKW FMB Energie, Suzanne Thoma. Haben sie den letzten Satz genau gelesen? «Ein» oder «kein»? Diese Ironie ist nicht lange sichtbar, denn sie steht zuoberst bei den aktuellen Meldungen. Wird schon bald vergessen sein, dass es ein «unternehmerischer, nicht politischer Entscheid» ist.

Wenn aus Kostengründen das Werk stillgelegt wird, dann wird nur das Allernötigste in die Sicherheit investiert. Diesen Grundsatz werden sie sicherlich nicht vergessen. Hoffen wir mal, dass die letzten sechs Jahre ohne Zwischenfall vorbei gehen. Seit Fukushima hätte der Mensch eigentlich nachdenklicher werden sollen. Und wir wissen auch, dass Mühleberg noch mehr als sechs Jahre unsicher sein wird, denn die von mir veröffentlichte Idee eines Saanetunnel wurde erst mehr als ein Jahr später von der BKW erwähnt und wird aus Kostengründen garantiert nie gebaut werden.

Hoffen wir doch, dass das vierzig jährige Weinfass, wie es ein Bauingenieur bezeichnet hat, durch die Eisenbänder sicher bis zum Rückbau zusammengehalten wird …

AKW Mühleberg und Veloständer

… sonst müssen in Zukunft vielleicht einige mehr als im Januar 2008 das Velo benützen. «Dürfen» wäre immer erlaubt. Übrigens, als das AKW – Atomkraftwerk – gebaut wurde, sprachen die Betreiber aus PR-Gründen immer von KKW – Kernkraftwerk. Das Wort Atom wurde damals vermieden, was die DIN/ISO Norm noch heute macht.

Kommentare kommentieren – Danke


Soll man sich über viele und alle Kommentare freuen?

Liebe Blogleser. Herzlichen Dank für euer Kommentarverhalten. Selten muss ich einen löschen und meistens nur, weil irgendein Kommentar mit 100erten von Links für gefälschte Taschen, Turnschuhe etc. aufgeschalten wurde. In 8 1/2 Jahren musste die Kommentarfunktion auch nur einige wenige Male für kurze Zeit gesperrt werden. Automatisch erstellte Massenkommentare mag eigentlich niemand.

Froh sein kann man auch, wenn nicht jeder «Hafenkäse» mitgeteilt werden muss. Herzlichen dank, dass ihr nicht wie hier bei Jens zuschlägt. Das braucht Zeit. Vor allem, wenn man als Blogschreiber seine Kommentare kommentiert, antwortet. 50 000 Visits, eine Million Hits, diese Werte werden beim Finanzblog jeden Monat deutlich übertroffen. Egal, was die bedeuten, im besten Fall nur Suchmaschinen, denn die schreiben keine Kommentare und 20 000 Sites. Zahlen, die mir nicht viel bringen. Und die Zahl der Kommentare sagt erst recht nichts aus.

«Frei Schnauze, aber bitte mit Anstand» – die Landschaft der Kommentare in digitalen Zeitungen wird sich in Zukunft verändern. Wetten? Nicht nur weil der «mächtige» Blogger Peter Hogenkamp die NZZ verlässt, sondern weil die Kommentare in Zukunft von Journalisten kommentiert werden müssen, sollten. Ich garantiere, dass die Anzahl an unerwünschten Kommentaren fallen wird. Wenn Newsportale bis 9 von 10 Kommentaren nicht freischalten, braucht dies vermutlich sogar mehr Personal. Blogs sind hier wieder die Vorreiter gewesen.

Liebe Bloggerkollegen. Erinnert ihr euch noch über die Diskussionen über sogenannte Katzenblogs. Das Katzenblog.ch ist zum Geheimtipp geworden – Kommentarfunktion ausgeschalten.

"Ist der Franken bereits zu schwach?" – oder zu starkt?


«Ist der Franken bereits zu schwach?» Vermutlich ist nicht der Schweizer-Franken zu schwach … oder sind es meine Nerven?

Schwach oder stark ist immer eine Frage von der Seite, wo man steht, von der aus man schaut. Die eine Seite ist stärker, die andere schwächer. Das ist bei einem Ungleichgewicht nun mal halt so. Die Credit Suisse (CS) schreibt, dass der faire Wert des CHF zum EUR 1.22 sei – für die andere Seite eben 0.82. Dies Resultat ergibt sich aus 100 geteilt durch 1.22. Eigentlich sind wir ja nicht blöd, dass solche Rechnungen erklärt werden müssen. Aber manchmal wäre es gut, wenn ganz einfache Sachen, ganz einfach überdenkt werden. Dies macht die CS, einer meiner früheren Arbeitgeber. Die schreiben entgegen der Schweizerischen Nationalbank und dem Bundesrat, dass der Franken unter dem Fix-Kurs von 1.23 zu suchen ist. Nicht wie immer gehört und gelesen wird, bei 1.30 – 1.35 … oder höher.

Das ist Wunschdenken unserer Exportindustrie und liierter Spitzenpolitiker. Verstehen sie mich nicht falsch, ich habe gar nichts gegen einen blühenden Export. Nur hat die Schweiz es immer wieder geschafft, das Unmögliche möglich zu machen. Unsere Exportindustrie wird auch bei einem Wechselkurs von 1:1 zum Euro noch gut dastehen. Etwas umstrukturiert, aber dieses Spiel kennen wir seit Jahrhunderten. Wir passen uns an, damit wir mitsprechen können. Müssen, wollen uns als Inselstaat anpassen. Nicht über den Preis alleine, über die Gesamtkosten und die Qualität. Diese leidet zur zeit hüben und drüben. Bei uns zu einem grossen Teil, weil viele in der Schweiz arbeiten wollen und heute der Trend für günstiges, unerfahrenes, nicht Praxis erprobtes Personal herrscht. Sicher nicht in allen Lohnstufen. In der Lohn-Pyramide oben herrscht ein anderer Wind, momentan noch warm und erfrischend. 1:12 macht aber Sorgen, sonst würden sich die Pharaonen nicht so wehren. Nur die waren ursprünglich unterhalb der Pyramidenoberfläche – und begraben. Aber dazu ein anderes mal mehr, ob die Schweiz ein Lohnverhältnis von 1 zu maximal 12 auch überleben wird. Vermutlich noch besser. Nicht für wenige Einzelne, für alle, volkswirtschaftlich gesehen.

Nun zu meinen Nerven. Bin ich von zwei Wochen Aufenthalt bei unserem grössten Nachbarn wegen der Wechselkurse durcheinander? Vor noch nicht all zu langer Zeit hätte ich die Geldbörse sechsmal umrüsten müssen. Franken, dann Francs, dann Lira … und noch mal Liren … das kommt, wenn man in den Alpen eine Fahrt über Pässe nach Süden geniesst. Diesmal brauchte ich nicht einmal Euro in Italien, neblig von der Po-Ebene her. Ideal für Pilze. Und für europäische Wechselkurse, deren Geschichte massgeblich hier bei Susa begann. Lags an den olympischen Spielen in Turin, dass hier in den letzten Jahren viel gebaut wurde. In Frankreich zurück hat man es wieder genossen. Da gibt es noch die «alte» unverbaute Landschaft. Und wenn die Franzosen dann mal bauen, dann klotzen sie an einem Fleck. Das bringt Stabilität.

Wie haben sie den Kurs zum Franc in Erinnerung. 1:4 – Jahrzehnte lang. Obschon es in den 650 Jahren Francs und Centime interessantes zu verzeichnen gibt. Vermutlich wäre er heute noch rund 1:4. Frankreich «fühlt» sich eigentlich immer gleich teuer an. Zumindest für Schweizer. Viel grössere Unterschiede gab es zu Deutschland, England oder gar den USA. Das Wechselspiel zur Deutschmark (Deutsche Mark) habe ich ja schon beschrieben.

Das schliesst den Kreis zum «schwachen» Schweizerfranken. Im Artikel der BernerZeitung ist der Kommentar von Jutzi wirklich schön – er sieht den Euro bei 50 Rappen. Vermutlich denkt er längerfristiger als ich und viel längerfrisiger als die ehemalige Kreditanstalt. Danke für diesen Kurs, er erleichtert das Rechnen.

Kurs 0.50 – er ist bereit für einen Franken zwei Euro zu kaufen.
Kurs 1.00 – Schweizer Franken und Euro haben den gleichen Wert.
Kurs 1.22 – für einen Euro muss ich einen gerechten Wert von CHF 1.22 ausgeben.

Kurs 1.23, 1.30 oder 1.35 – ich müsste (musste) mehr in Schweizer Franken bezahlen, als wenn der Kurs bei 1.22 oder tiefer ist. Der Euro ist in diesem Fall teurer, stärker oder daraus folgend der Schweizer Franken eben schwächer, billiger.

Liebe Zeitung, meinem Empfinden nach ist der Titel falsch – der Schweizer Franken ist bereits zu stark. Oder versagen meine Nerven?

Warum haben Schneekanonen Räder?


26 Talbewohner, die Mannen des «Männerchor Schmiedrued» und ihre Partnerinnen besuchten Saas Fee und die meisten haben über 3000 Höhenmeter bewältigt. Bei der Vereinsreise 2013 waren im Car noch Plätze frey und wir freuen uns, wenn diese nächstes Jahr mit einigen neuen Feen und ihren Partnern belegt werden.

Felskinbahn, Metro Alpin und noch einige Schritte zu Fuss – 3508 Meter, gemäss Handy. Metergenau. Rund 500 fehlen noch bis zum Allalinhorn der am einfachsten zu ersteigende Viertausender. Rein theoretisch hätten wir genügend Zeit gehabt. Elf andere sind ausserdem von hier sichtbar. Lueg emau – so es schöns Panorama – sogar zum Singen fehlte oft die Zeit. Nächstes Jahr können wir uns noch steigern.

Alalin

Panorama Saas Fee

Panorama

Sicherheitshalber die Piste nicht verlassen, da kann es dann mal 25 Meter in Sekundenschnelle runtergehen. Gletscherspalten sind oft mit Neuschnee bedeckt.

Gletscherspalten

Im Gletschergarten kann man solche besichtigen. Die meisten haben sich aber fürs welthöchste Drehrestaurant entschieden.

Gletscherspalte Rettung

Gletscherkirche

Talmenschen sind jedoch sicherheitsbewusst. Heute sind alle profiliert und haben entsprechendes Schuhwerk. Gestern bewältigte Mann noch den 500 Höhenmeter-Abstieg, so quasi vor dem Apéro (Fendant natürlich – Fɑ̃ hdɑ̃ nicht Fanta – schön, wie LEO das ausspricht) …

Abstieg von der Hannig

Abstieg von der Hannig (nicht Hanny) …

Bergschuhe DIN Norm 5046

… Bergschuhe nach DIN-Norm 5046 …

Begegnung beim Abstieg

… beobachtet von unten …

Slalomvogel

… und vom Slalomvogel von oben …

… talwärts in Sonntagsschuhen und Plastik-Clogs, trotz der Gratistalfahrt mit der Bergbahn, das Abenteuer vorgezogen wird. High Heels, Stöckelabsätze, wie auf dem Jungfraujoch tagtäglich, waren nicht anzutreffen. Kein einziger Japaner oder Chinese. Die gehen ins nahegelegene mondäne Zermatt. Da liegen nur einige 4000er dazwischen. Saas Fee ist nicht ganz so hochgestopft, aber der Bürger- und Saaspass der Freien Ferienrepublik machen dies wett. Hier ein Gratistipp. Kupfern sie die Reise unseren Organisatoren René und Bruno ab. Merci an die beiden und ihre Partnerinnen.

Einige haben Energie-Probleme. Nicht mit dem Herz oder der Luftpumpe, die hier oben in der Nivalzone anders takten, sich bemerkbar machen. Der fehlende Strom – Pleite im Akku. Da hilft auch das brandneue Fingerabdruckhandy nichts.

Auch der ökologische Fussabdruck ist mit keiner App messbar. Hier oben auf dem Allalin-Gletscher sind die Auswirkungen eindrücklich zu sehen. Sommer-Skifahren, Seilbahnen, Klimaerwärmung – der Gletscher wird versuchweise mit Plastikplanen und Holzschnitzeln – Tannigschnäflets – abgedeckt, um den Gletscher und die Gletschergrotte zu schützen.

Schnitzel als Gletscherschutz

Was wollen wir uns mit grossen Problemen rumschlagen, die wir alleine nicht lösen können. Viel wichtiger ist es, herauszufinden, wieso Schneekanonen Räder haben. Schlittenkufen, Skis, ein Snowboard oder gar einen Big-Foot würden wir noch begreifen. Aber Gummiräder wie bei einem Bootsanhänger? Heute gibt es bei praktisch allen Schneekanonen die mobile und stationäre Variante. Räder sind praktisch. Man kann die mobilen Schneeerzeuger von Hand verschieben, mit dem Pistenbully oder einem SUV dorthin bringen, wo Schnee oder Feuchtigkeit für die Staubbindung benötigt wird. Heute sind solche Anlagen auch als Spielzeug erhältlich, gar blaue Bähnli, wie diese Heidi vorzog, sogar als Ruedertalvariante mit „Stallübersömmerung“ (oder -übersommerung?).

Schon sind wir bei den Sprachproblemen. Vielfältiger als bei einer Fahrt quer durch Europa. An (mein) Berndeutsch haben sich die Ruedertaler inzwischen wieder gewöhnen müssen, aber Seislertütsch. Zum Glück halten wir in Guin (Düdingen) nicht an, sondern schlagen uns nach dem Röstigraben auf Französisch oder mit der Zeichensprache durch um einen Kaffee und Gipfeli zu erhalten

.
Freiburger Asylanten

Sogar die Freiburgerkühe erscheinen hier anders, gestreift, eher wie Zebras. Afrikanische Asylanten? Der Blick in die Ferne geht ja auch Richtung Jaunpass.

Greyerzer Hydrant, kein Asylant

Ein echter Greyerzer-Asylant, sorry Hydrant … Fremdwörter sind Glücksache

Am Abend erhalten unsere wortgewaltigen und sprachgewandten Mitreisenden gleich drei Teller Kraftbrühe. Portugiesisch sollte man können, oder Serbisch, allenfalls Englisch, zumindest Hochdeutsch um auf 2500m Jakobsmuscheln zu bestellen – Fondue oder Raclette gibt es nicht.

Genusslawinen

Viel mehr Spass macht es aber, wenn wir Üsserschwyzer mit Walliserdeutsch konfrontiert werden. Heisst es nun, Tanne, Tana, Tanni oder …

Tanne Tana Tanni oder Tanner

… Tanner, auf alle Fälle, brennen tun sie alle. Ob am Jugendfest oder im Hochgebirge ist er für den Frühschoppen zuständig. Kein Gletscherwasser – (Alpen)-Kräuter! Das fressen hier oben nicht einmal mehr die Murmeltiere

Murmeltier frisst meinen Apfel

Die bevorzugen Spanische Nüssli und Rüebli, Walliserbrot und Äpfel fressen bei mir nur die Weibchen aus der Hand. Der Stadtberner Bärengraben lässt grüssen. Vier mal pfeifen: „Allgemeine Gefahr“, ein schriller Pfiff – unmittelbare Bodengefahr oder Feind aus der Luft

Murmeltier - pfeifender Chef

Fast schon vergessen sind die Reiseerlebnisse am Vortag. Der Lac Souterrain St-Léonard

Lac Souterrin St-Léonard

… ist der grösste natürliche unterirdische See Europas. Eindrücklich. Die Seegrotte in Österreich, ein stillgelegtes Bergwerk, in das ein Wassereinbruch erfolgte, ist leicht grösser. Dieses wurde während des 2. Weltkrieges leer gepumpt und diente als Flugzeugfabrik. Auf dem Dorfplatz, mit Sicht auf die Walliser-Rebberge gab es das obligate Picknick – Schinken, Brot und einen importierten Yvorne. Bei Aigle, 30 Minuten entfernt, sogar vorbeigefahren – liegt im Kanton Waadt. Dafür gab es ein Platzkonzert im kleinen Rahmen. Gegenüber der Vereinsreise 2012 haben wir uns auf den Wunsch der Frauen echt verbessert.

Männerchor auf Reisen - unvollständige Besetzung

Im Hotel Alphubel in Saas Fee wurden die Gäste am Abend mit Alphornklängen und Fahnenschwingen begrüsst

Alphornspiler

Haben sie gewusst, dass ich mich mit PH wie Alphorn schreibe und nicht mit F wie Alforn?

Nach dem Nachtessen wurde hauseigene Unterhaltung geboten. Mitmachen war obligatorisch. Hier könnte mancher Showmaster noch was lernen. Echt Supersaxo*. ..

Chriggu van Gogh

… und mit Chriggu van Gogh.

Die Heimfahrt führte durchs Goms auf den Grimselpass, mit einer imposanten Aussicht auf den Rhonegletscher. Dessen Gletscherzunge kam vor gut 40 Jahren rund 150 Höhenmeter tiefer ins Tal. Und vor wenigen tausend Jahren war er knapp einen Tag weit von Schmiedrued und Walde entfernt – zu Fuss und die Murmeltiere lebten bei uns im Flachland, rund 2000 Meter tiefer, als heute.

Rhonegletscher Sommer 2013

Bei der Ankunft in Walde haben sich sogar die Wespen bei den abgestellten PW’s verzogen. Südwärts, weil das Wetter umschlagen und der Grimselpass gesperrt wird. Wir hingegen hatten zwei Tage schönstes Wetter. Klar, wenn Engel reisen. Zugegeben, Glück brauchen sogar wir vom Männerchor. Gluschtig gemacht? Wir suchen neue Mitglieder, die mitsingen. Junge, jung gebliebene, sowie neu einige Frauen um den Tenor zu verstärken. Ja, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit … und deshalb wird es uns mindestens weitere 134 Jahre geben. Sind Sie nächstes Jahr auf der Vereinsreise des Männerchors dabei?

Interessierte melden sich beim Präsidenten «Superschmid» (* Erwin Schmied bei der Vorstellungsrunde – smart, nicht Saxo), einem Vereinsmitglied, persönlich am Unterhaltungsabend am 25./26.10. oder hier im Kommentr.

SMS – Stephan Marti Schmiedrued


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: Schwarzer Donnerstag – bitte im Kalender eintragen

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Wo Pizza, da Mafia – nur da?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Auf nach Rüdesheim – am Tag danach»

Vor 2 Jahren erschienen:
Ds Häxli vor Hammerschmitte Schmiedrued

Vor 3 Jahren erschienen:
Schwankungen – etwas für Gambler und Profis

Vor 4 Jahren erschienen:
Spitalbank

Vor 5 Jahren erschienen:
Herbie bloggt auf den Kanaren

Vor 6 Jahren erschienen:
Der Hybride Kunde – 2. Teil – «preiselastisch»

Vor 7 Jahren erschienen:
Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe

Vor 8 Jahren erschienen:
Swiss Equity smday

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzangebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Promeos GmbH Nürnberg – Jubiläum beim Technologieführer

„Woche der Umwelt“ mit Joachim Gauck, Bayrischer Umweltpakt, Top 100, Bayrischer Energiepreis, Deutscher Gründerpreis und beim EU-Fördermittelprogramms LIFE III mit dem „best projects award“ ausgezeichnet. Das spricht eigentlich für dieses Unternehmen. Nicht nur heisse Luft.

Auszeichnungen zu Hauffregelmässige Meilensteine. Nur die Geldgeber, die Dr. Jochen Volkert unterstützen, tappen eher im Dunkeln. Im Gegensatz zu den Medien mit der viel gerührten PR-Trommel. Blicken wir mal in die Geschichte. Jochen nennt dies einen wahren Gründungskrimi. Seit über zehn Jahren sitzen die Patente in einer Schwestergesellschaft. Interessant ist, dass Geldgeber für die aus der Konkursmasse von Invent herausgekauften Patente bis heute weder einen Beteiligungserfolg oder eine Verzinsung erhalten haben, noch Informationen über den Geschäftsgang. Beim Geschäftsführer Volkert herrscht Funkstille – vielleicht wegen Dauerstress. Zum Fest eingeladen wurden sie. Zuviel Stress ist ungesund, das könnte ins Auge gehen.

Die Porenbrennertechnologie wird in den Bereichen Stahl- und Aluminium, Textil, Glas Kunststoff und Gummi eingesetzt. Eine Technik, die man auch in Unternehmen der Schweiz einsetzen könnte. Hier wäre auch das Know How, um eine österreichische Firma zu kaufen, die vermutlich ins Konzept passen würde.

Die Technik lässt sich vereinfacht etwa so beschreiben. Dass eine normale Flamme nicht sehr wirksam ist, kann ganz einfach mit einem Feuerzeug ausprobiert werden. Den Finger über die Flamme halten … bleiben sie besser im Untersekundenbereich. Aber den Finger wenige Millimeter neben der Flamme hinhalten. Haben sie das schon mal ausprobiert? Hier wird es nicht heiss. Die Kunst ist, die Flamme besser zu verteilen. In der Schweiz lief sogar eine der ersten Testanlagen.

Dieses Prinzip hat mir schon wenige Jahre vor der Jahrtausendwende ein Bekannter erklärt. Und persönlich kennen gelernt haben wir Jochen anlässlich einer Roadshow zur Geldsuche, die von der Schweizer Börse veranstaltet wurde. Er war auch mal Gast bei den Business Angels Schweiz und von dort her sind sich Investoren gewohnt, dass sie einen langen Schnauf haben müssen. Und vielleicht ist er ja nur überbeschäftigt, denn gestern und heute waren noch der «26. Deutscher Flammentag» – Feuer und Flamme.

Wir wünschen der Promeos GmbH, der Schwestergesellschaft und Jochen auch für die nächsten zehn Jahre viel Erfolg, dass sie sich mal melden mögen und der Jubiläumskrimi ein gutes Ende findet.

Heute ist Donnerstag …


… und hoffen wir, dass es heute nicht donnert.

Vor 50 Jahren hielt Martin Luther King seine berühmte Rede. Diese schien mir zumindest so wichtig, dass diese in der «Jahresvorschau«, den guten Wünschen für 2013, erwähnt wurde. Ob wohl die Festredner auch wissen, dass Luther King Pazifist war?

Denkt heute daran und schaut vielleicht noch mals die Autonummer an, die in meinem obigen verlinkten Weihnachtsbeitrag am Schluss zu finden ist – GE 00000. Alle hoffen heute auf Genf. Vermutlich wird der nächste Beitrag vom Zweit-Wichtigsten im Leben handeln. Krieg, wie es in untenstehendem Beitrag für einige scheint, ist es sicher nicht. Über Wasser. Das Wichstige im Leben ist Luft – und hoffen wir, dass trotz gasverseuchter Luft, einige über «mehr Luft verfügen».

Übrigens, dieser Beitrag ist ein kleines Jubiläum wert – der 1300. Beitrag – 100 mal 13 – wir sind doch nicht abergläubig oder abergläubisch.

"Schwarzer Donnerstag" – bitte im Kalender eintragen

«Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!»

Der heutige Tag ist zwiespältig. Gut und böse. Eigentlich denk-(mal)-würdig. Finanzblogleser muss ich endtäuschen, entdäuschen, enddäuschen oder enttäuschen. Das Original dieses Beitrages habe ich gestern auf www.libref.ch geschrieben. An einem Tag, an dem anscheinend viele keinen grossen Tatendrang hatten. Hoffen wir mal, dass diese Sternenkombination morgen doppelt wirksam sein möge.

Dann noch mal einen «Einschub» vom heutigen Tag. Mittwoch – Morgen Donnerstag soll der Krieg beginnen. Meldungen im Minutentakt. libref war 24 Stunden früher! Fluglätter die davor warnen, dass wir eine Berufsarmee brauchen, andere, dass wir die Armee abschaffen wollen. Um Gottes willen, lernt bitte lesen. Tippfehler kann man überspringen, aber logische Fehler sollte man im Gehirn erkennen. Da hilft das einfache Lesen, das angeblich gegen 100% der Schweizer beherrschen, auch nicht viel. Also lernt bitte logisches denken. Leider kann man das nicht militärisch kommandieren. Taktik, Strategie, Logik … das ist weiss Gott nicht allen in die Wiege gelegt worden. Der schweizerische Militärdienst soll freiwillig werden! Zumindest so der Antrag zum Abstimmen. Aber was jetzt in den politischen Parteien von knapp Mitte links bis ganz rechts publik gemacht wird, ist reine Propagandasache und solche Methoden hat man schon zwanzig Jahre vor meiner Geburt durchgezogen.

Hoffentlich geht der Schuss nicht hinten raus. Heute kamen auch die Abstimmungsunterlagen – exakt drei Wochen Bedenkzeit bis zur schriftlichen Stimmabgabe. Und lest mal die Unterlagen durch. Genau. Bitte ganz, ganz genau. Zivilschutz und Zivildienst, soll das Augenmerk beanspruchen. Es tut mir leid, dies schreiben zu müssen, aber viele unserer Politiker scheinen Analfabethen (mit oder ohne ph und th ist vom Verständis her hundewurst) zu sein. Die Noch-Gewählten lenken ab, gehen nicht auf die Materie ein. Sind vielleicht erstaunt, wenn das Resultat knapp wird oder anders rauskommt. «Eh blöde Stürmi, dä Finanzblogger!» Vielleicht. Aber immerhin jahrelang «Politideologe» einer duchschnittsstädtischen sogenannten liberalen Partei, die einen aktuellen Bundesrat stellt. Die «Volksabstimmung vom 22. September 2013 – Erläuterungen des Bundesrates» könnten zu einer Erläuterung führen. Da hat es beamtenwillkürliche Fehlinformationen, vermutlich von echten Analfabehten – th oder ht?

Seite 15, ab der Mitte, dieses Pamphlets, überkomme, überrascht, übermannt mich (ich) die Grippe. Nicht der Grippen, den der Standeskollege vom ehemaligen JNS, erkämpfen will. Muss? «Müssen» ist er eine Antwort schuldig. Wenn das sportliche arme Departement nicht in der Lage ist, einen Gehörschutz im Wert von rund 2 Franken zu evaluieren, muss er sich die Frage stellen lassen, wie soll es dann einen Influenza tauglichen ADA’s gesteuerten Kampfjet vorschlagen können. Liebes Deparetment Maurer, bitte nicht anrufen, ich höre dank euch schlecht – wie viele andere tausende Schweizer auch – bitte schreiben. Am liebsten digital – das kann man dann ins Blog stellen. Schön wäre eine Antwort, bevor die arme Armee abgeschaft wurde. Herrgott, die «verarschen» alle und dann wollen sie auch noch eine Abstimmung zum Epidemiengesetz und zum «Ja zur Änderung des Arbeitsgesetzes». Bundesrätlich abgesegnte Beamtenwillkür könnte das empfohlene Nein-Ja-Ja zu einem Ja-Nein-Nein werden lassen. «In God we trust» und nun das, was gestern in libref zu lesen war. Ich wünsche einen nachdenlichen Donnerstag. And God bless you … vom Hühnervogu und Schlimmerem …

… zum Beispiel dem 29. August – Krieg, Krieg, Kriegsdaten und die erste russische Atomexplosion (genau 42 Jahre vor der Schliessung dieses Testgeländes), die Raketenabschussbasen auf Kuba werden entdeckt, der Hurrikan Katrina fordert rund 1800 Menschenleben und setzt New Orleans unter Wasser und immerhin wird die Büchergilde Gutenberg gegründet – den Schreibenden gewidmet und eben gestern schrieben wir:

Schreiben wir mal vom «Bösen», der eben im Radio erwähnt wird: Ruedi Hunsperger. Eigentlich traurig, dass über diesen Spitzensportler in Wikipedia nur die Erfolge tabellenartig erwähnt sind. Er hätte mehr verdient. Mein Vater wird mir am Wochenende mehr erzählen und vermutlich auch Eric Hänni erwähnen. Facebook-mässig würden sich die drei mehr als nur «teilen». Aber anscheinend gab es damals das Facebook noch nicht. Diesen «Bösen» habe ich in jüngsten Jahren auch kennen gelernt – wohnte ja in der Nachbarschaft. Und hatte ähnliche Erlebnisse wie ich – Zufall?. Heute spricht alles nur vom Schwingen in Burgdorf. Aufsteigend, fast schon wie Fussball und Tennis … sorry, Golf müsste ich auch noch erwähnen.

Den «Lieben», Mister Präsidänt, den kenn ich nur aus den Medien. Strategisch und taktisch hat er sich – und seine Politstrategen – noch nicht ganz geeinigt, aber vermutlich schlagen «sie» (wer immer dies auch sein wird) am Donnerstag zu, an oder vielleicht auf. Giftgas. Zwei drei Tage Bedenkfrist. Und so langsam kommt aus, dass die USA seit 30 (dreissig) Jahren wussten, das im Nahen oder näheren Osten Giftgas eingesetzt wurde.

Das bestätigt die WK-Diskussion in den Luftschutzräumen des Simplonspasses – der Spiezer «AC-Chef-Schnüffler» erzählte aus seinen eben erlebten Erfahrungen. Herrgott, wieso hören wir nicht mehr auf das, was uns «Nachbarn» erzählen. Die sind Jahrzehnte voraus. Verrücktes Zeitalter. Alle sammeln Informationen und einige, welche über die Sammelwut von Weltmächten berichten, kommen ins Gefängnis. «Weltmacht» müsste mann eigentlich auch genau definieren, aber solche Äusserungen sind fast schon illegal. Blogger werden aber nicht heimlich filtriert – da listet der Webalizer die «.gov» säuberlich auf … seit über 8 Jahren. «In God We Trust.» Sorry, liebe Amerikaner, «In God we trust»hat unser Verein seit 90 Jahren länger auf die Fahne geschrieben. Ich nehme auch nicht an, dass diese unsere fast 150 Jahre Medienpräsenz lückenllos gesammelt haben. Fast wie der italienische Steuerbeamte, der erklärt, dass die Akten 50 Jahre aufbewahrt werden müssen. Von finden sei nirgends etwas erwähnt.

In meinen 58 Jahren hat es schon manchen Krieg gegeben. Aber 48 Stunden im Voraus angekündigt wurde noch nie ein so (leider) «alltägliches» Ereignis. Zum Glück bin ich nicht der Einzige, der sich manchmal frägt, in was für einer Zeit wir eben jetzt leben, vegetieren.

Am Donnerstag soll die Schlacht gegen Syrien starten, am schwarzen Donnerstag. Die genaue Angriffszeit ist in den Medien noch nicht erwähnt. In unseren Breitengraten könnte es auch schon Freitag werden. Genau genommen fand der «Schwarze Freitag» ja auch an einem Donnerstag statt.

Da wir einige Tausend Kilometer von Amerika entfernt sind, merken wir uns den 25. Oktober. Genau genommen den 25. Oktober 2014. Dann prixlibrefen, feiern wir. Den Preisträger verraten wir noch nicht, aber ich hatte heute ein wirklich schönes Gespräch mit ihm. Besten Dank. So viel sei verraten. Wer alle 380 Blogbeiträge durchliest, stösst mal auf seinen Namen. Und im Finanzblog war er auch schon erwähnt … «etwas jünger und er wäre auch Blogger». In diesem Sinn wiedergegeben, nicht genau so, denn wir wollen ja nicht, dass klevere Googler gleich alles wissen …

… und das zweite Telefonat … wenn alles klappt, dann singt ein Bekannter und ein Freund hält die Laudatio. Zufall? Sicher nicht. Die Denkweise scheint hier zu vereinen. Haltet uns die Daumen und merkt euch den 25.10.14 – Raum Zürich – Goldküste. «Stell dir vor, es ist ein Fest und alle gehen hin!»

Vielleicht sollten wir wirklich mal über die heutige Zeit nachdenken – ein Anhaltspunkt könnte die genaue Uhrzeit, der Veröffentlichung dieses Beitrages sein … heute haben wir noch fünf Minuten Zeit. Die Frage ist nur: «Wie viel Zeit bleibt uns nach Mitternacht?»

 

100 Tage Führerschein – ein Gastbeitrag


Zug fahren macht Spass. Wirklich? Echt? Aber Auto fahren macht Spass! Immer? Immer mehr! Garantiert.

«100 Tage Führerschein

26. Februar 2013 12:15 Uhr
Fahrprüfung. Nachdem ich um ca. 12:50 Uhr innerlich bereits aufgegeben hatte, dann kurz nach Eins die Worte: «Ich gratuliere Ihnen zum Führerschein!» (…) Was? Warum? Was hat den Experten wohl überzeugt? Dass ich das Fahrverbotsschild nicht sofort, viel eher nach langer Diskussion mit meinem Beifahrer – also dem Experten – aber immerhin vor Einfahrt in die betroffene Strasse gesehen hatte? Oder dass ich auf der Autobahn im auf 80 limitierten Abschnitt sehr selbstbewusste und gute 100 km/h fuhr? Obwohl ich ja zugeben muss, dass ich vor der Prüfung nie, und auch seither nie wieder, so präzise seitwärts eingeparkt habe.

Ich habe also den Führerschein. Und jetzt? Autoscout!

5. März 2013 16:30 Uhr
Mit Papas Unterstützung sehe ich mir ein Auto an. Peugeot 206cc, 2.0, 16V, knapp 12 Jahre auf dem Buckel, gut 123’000 km auf dem Zähler, ein paar Kratzer hier, ein kleiner Riss da… egal! Es ist ein Cabriolet! Handschlag. Der Händler wird noch ein wenig polieren, ich handle ihn dafür noch um CHF 200.00 runter und lasse mir in den Vertrag schreiben, dass der Händler – ich nenne ihn nachfolgend R. – für allfällige Mängel, die der TCS im Occasionstest feststellt, haftet. CHF 4’700.00, 8-fach bereift, Garantie… ein guter Deal.

21. März 2013 16:00 Uhr
Das Auto ist aufpoliert, angemeldet und versichert. Ich kann den Wagen abholen. Das erste Mal alleine in einem Auto. Keiner hat mir einen guten Tipp, niemand der sicherheitshalber mitschaut. Jetzt fängt das Lernen an!

P.S. Wann kommt eigentlich der Frühling? Ich fahre jetzt Cabriolet!

9. April 2013 08:00 Uhr
Ich bringe meinen Pöscho zum TCS für den Occasionstest. Wunderbar; meine bisherigen 130 km/h gemäss Tacho auf der Autobahn waren kein Problem. Der Wagen fährt dann sowieso erst 120,2 km/h. Aber: die Klimaanlage funktioniert nicht («das kann teuer sein, muss nicht, aber…»), Zündaussetzer («das kann teuer sein, muss nicht, aber…») und ein paar andere Dinge. Mir egal. R. haftet ja. Ansonsten sei der Wagen ganz gut in Schuss. Auch der TCS meint, ich habe einen guten Deal gemacht. Jetzt wo ich weiss, wie mein Tacho funktioniert, beschäftige ich mich intensiv mit dem Bussenkatalog. Ich kleb mir umgehend die Tabelle auf die Sonnenblende. Mit manchen Schwächen muss man sich stetig konfrontieren.

13. – 19. April 2013 Ferien
Das erste Mal chauffiere ich meine Katze höchstpersönlich in das Familienferienhaus im Berner Oberland. Sie mag mein Auto nicht. Ich mag die Garage im Haus nicht. Die wurde noch zu Zeiten gebaut, als die Autos kleiner waren und nur von Männern gefahren wurden – der Spezies mit räumlichem Denkvermögen. Meine Erkenntnis: meine Aussenspiegel sind robuster als gedacht und der Nachbar hilft gerne. Er schreit dann immer mal dazwischen: «Nein, in die andere Richtung einschlagen!» DANKE!

Eine Woche Pässe und enge Strässchen fahren. Mit offenem Verdeck erst recht ein Heidenspass! Als am Freitag der Schnee zurückkommt, packe ich meine Katze und verlasse das Oberland fluchtartig. In Bern wird ja bestimmt der Frühling ausgebrochen sein…

22. April 2013 17:30 Uhr
Da ich immer noch fest an den Frühling glaube, bringe ich meinen Pöscho zu R. Er schuldet mir die Behebung der «TCS-Mängel» und ein Set Sommerreifen. Das Set, das beim Verkauf dabei war, ist echt schon alt. R. offeriert mir dafür einen brandneuen Satz für den Aufpreis von CHF 250.00. Deal.

25. April 2013 17:50 Uhr
Mein Wagen ist abholbereit. Kurz vor Feierabend lasse ich mir die Schlüssel überreichen. Schon nach wenigen Metern höre ich ein schlagendes Geräusch. Gemäss TCS mussten noch einige Dinge im Motorraum fixiert werden. Hat er das etwa verschlimmbessert? Ich entscheide mich, ein kurzes Ausfährtchen zu machen. Nur damit ich das Geräusch am nächsten Tag dann auch richtig beschreiben kann. Zum Glück. Denn wäre ich am nächsten Tag direkt auf die Autobahn aufgefahren…

Nach wenigen Kilometern schlägt es mir in die Lenkung. Gut. Ich will zurück, das fühlt sich nicht richtig an. Auf dem Rückweg in einer Rechtskurve auf der Umfahrung Kehrsatz sehe ich plötzlich im Augenwinkel, wie mein linkes Vorderrad abhaut. Das brauch ich doch noch? Ich lenke behutsam an den rechten Rand. Das ist am Anfang gar nicht besonders schwer, erst als das Auto durch die Neigung auf der Bremsscheibe aufsetzt, zieht es kräftig nach links. Ich schaffe es aber irgendwie, dass der Pöscho auf dem Rand des Bürgersteigs steht, als wär’s so geplant gewesen.

Okay.

Warnblinkanlage.

TCS.

Nummer…

Das Scheiss-TCS-Kärtchen! Diese blöden dünnen Möchtegernkärtchen. Es klebt richtiggehend im Fach meiner Brieftasche fest. Zugegeben, mein Zittern macht’s nicht einfacher. Ich geb auf. Dann rufe ich halt meinen Freund und Helfer. Schliesslich stehe ich dumm im 80iger rum. Das dürfte die doch interessieren. Danach Pannendreieck positionieren. Wie war das noch gleich im 80iger? Richtig, nach Bauchgefühl. Die rasch aufgekreuzte Polizei ersetzt mein lottriges Pannendreieck dann durch ein Triopan. An derselben Stelle wie mein Pannendreieck stand. Ich kann mich nicht gegen ein stolzes Lächeln wehren. Die Polizei hilft mir dann, die Ruhe zu finden um die Nummer vom TCS zu tippen und wartet mit mir auf den Pannendienst. Saunett die Herren. Ich verüble es ihnen nicht einmal, dass sie mich nach Führerschein und Fahrzeugausweis fragen. Sie haben mich als Schuldige bereits ausgeschlossen. Alle Räder – auch die, die noch am Auto sind – sind locker. Die Daten meines Händlers hatten sie bereits aufgenommen, als sie meine Papiere verlangten. Also alles in Ordnung. Die Frage, ob ich denn meine Kontaktlinsen auch trage, konnte ich zwar nicht in direkten Zusammenhang mit losen Rädern bringen, liess sie aber dennoch gefällig über mich ergehen. (Ich hätte ohne Kontaktlinsen weder das abtrünnige Rad noch den rettenden Bürgersteig erkannt – aber an der Tatsache, dass das Rad nicht hielt, hätte das nichts geändert.) Besonders, als mich einer der Polizisten für meine Fahrkünste lobte war für mich die Welt wieder in Ordnung. (Obwohl leicht sexistisch angehaucht: «Jedi Angeri wär da unger uf de Bahngleis glandet!») Mit ziemlich genau zwei Monaten Fahrpraxis hört man sowas «gerne».

Wie hat mein Fahrlehrer mir nach der Prüfung so schön gesagt: «Deine Stärke ist es, dass du deine Fähigkeiten abrufen kannst, wenn es darauf ankommt.»

Am nächsten Tag brachte mir R. den Ersatzwagen extra zu meiner Arbeitsstelle. Mit bedröppeltem Gesichtsausdruck und tausend Entschuldigungsbekundungen. So sieht ein schlechtes Gewissen aus. Recht so!

30. April 2013
R. bringt mir meinen Pöscho zurück. Wieder an die Arbeitsstelle. Neue Bremsscheiben, neue Stossstange vorne (die hatte ich auf dem Bürgersteig aufgesetzt) und die Sommerreifen sind nun auch noch vollständig umsonst. Dass R. in der Zwischenzeit Besuch hatte von zwei saunetten Herren, lässt er sich nicht anmerken. So ist er. Ein absolut korrekter Mensch, überaus sympathisch, ein fairer Verhandlungspartner. Nur seine Werkstatt funktioniert nicht.

8. Mai 2013 17:00 Uhr
Ich will neue Erfahrungen sammeln. Ein guter Mechaniker wäre da mal wirklich was ganz Neues. Einer, der den Subaru meiner Mutter, sowie den Ford und den Lotus meines Bruders zufriedenstellend pflegt, wird es ja wohl mit meinem Pöscho aufnehmen können. Dass die Reifen beim neu aufziehen nicht ausgewuchtet wurden, war ein weiteres Vergehen von R. Das hat mir Pesche umgehend günstig und schnell erledigt. Nach meiner Geschichte macht er sogar eine Ehrenrunde mit seinem Drehmomentschlüssel. Wow. So fühlt sich also Vertrauen an.

Hm. Wo bleibt eigentlich der Frühling?

25. / 26. Mai Ausflug
Das «Tanz dich frei» löst in mir einen tiefliegenden Fluchtinstinkt aus. Also hab ich mir vorgenommen, das Wochenende nicht im Kanton Bern zu verbringen. Zusammen mit meinem Bruder habe ich mich also bei Verwandten am Bodensee eingeladen. Endlich mal Autobahn üben. Mit Katze fahren hatte ich ja bereits ausprobiert, mit Kater ist aber nicht halb so lustig. Nun ja. Ich habe den Weg quer durch die Schweiz gefunden. Aber, was ist nur mit dem Wetter los? Ich wollte doch eigentlich mit offenem Verdeck am See vorfahren, nicht mit laufenden Scheibenwischern.

Am Sonntag geht’s schon wieder zurück. Ohne Kater fällt mir auf, wie einsam die Autobahn im Kanton Thurgau ist. Das ist echt schön.

Ein wenig ziehen lassen…

Ein nettes Überholmanöver…

*BLITZ*

Sonnenblende!

Toleranzabzug…

TCS-Tacho-Test…

… den Ausweis behalte ich! Aber teuer wird’s. Nun ja. Ich hab’s ja gewusst. Bereits als mein Fuss zum ersten Mal ein Gaspedal berührte.

Hatte nicht mein Fahrlehrer gesagt, ich solle mir ein Auto holen mit schwachem Motor? Ups.

Heute
Einen Monat nach der Prüfung hatte ich mein Auto. Einen Monat danach hatte ich meinen ersten Unfall. Und ja, auf den Tag genau drei Monate nach meiner Prüfung hab ich mir meine erste Busse eingefahren. Ich hoffe, es geht nicht in dem Takt weiter. Ich warte noch immer ein wenig zittrig auf die Busse. Nach meiner Rechnerei ist mein Ausweis wirklich nicht gefährdet. Und den «Lehrblätz» behalte ich wohl auch. Hoffentlich.

Warte! Ich glaube, ich hab gerade die Sonne entdeckt. Verdeck runter!

Epilog

Vier Monate nach der Prüfung
Ich parke den Wagen an meiner Arbeitsstelle. Die üblichen Plätze sind besetzt, also stelle ich meinen Wagen auf den belebteren Parkplatz. Was soll’s. Nach getaner Arbeit steuere ich zielstrebig auf mein Auto zu. Setze mich rein, Motor an, Blick geradeaus. Da hängt was an meinem Scheibenwischer. Mit einem Wisch sollte das Papier weg sein. Bestimmt Werbung oder irgendein Nörgler, der meint, ich dürfte hier nicht parken. Na toll; der hat Post-Its verwendet. Da nützt das Wischen nichts. Dann schau ich den Zettel doch mal an. Name, Adresse, Entschuldigung, Visitenkarte eines Carrossiers für die «Schadensbeurteilung». Schaden? Wo denn? Ich laufe einmal rund um mein Auto. Linke Seite: nicht übler als gekauft. Hinten: alles genau so wie ich heute Morgen geparkt habe. Rechte Seite: ok… oha. Der rechte Kotflügel ist bis zur Unkenntlichkeit eingedrückt. Der Blinker hängt an seinem Kabel traurig nach unten. Der funktioniert aber sogar noch. Zu Hause klebe ich ihn mal mit viel Klebeband an den eingedrückten Kotflügel. Immerhin strassentauglich bin ich so noch.

Schlusswort
Das war im Juni. Jetzt haben wir Ende Juli und ganz ehrlich: ich bin leicht angespannt. Was kommt als nächstes? Die rechte Seite ist nun sozusagen neu. Wie wäre es mit einem Blechschaden links?

Ich habe meinem Auto nun einen Namen verpasst. Ein Löwe im Pech kommt gemäss Walt Disney mit dem Ausspruch «Hakuna Matata» besser durchs Leben. Zitat Timon, aus König der Löwen: «Hakuna Matata – Es heisst, die Sorgen bleiben dir immer fern.» Ja, mein Auto heisst jetzt Hakuna. Und ich spreche nur noch in weiblicher Form von ihr. Dieser Monatszyklus kann kein Zufall sein.»

Alles in bester Ordnung! Hoffen wir es für Michèle Geiser. Sie beherrscht die Kunst, rabenschwarzes Pech in Humor umzusetzen. Danke für diesen spassigen Beitrag. Da wäre aber noch die Frage, ob der Verursacher im Epilog ein Hanswurst oder eine Blondine war. Zumindest im Juli haben laufend Informierte (und Abgehärtete) nichts mehr Aussergewöhnliches von mii vernommen. Die Lernfähigkeit ist bei ihr garantiert vorhanden – als Leiterin Complience wo der Leitspruch gilt: «Mit üs cha me rede.» Gar auf Swahili? Hakuna Matata!

Über «Nafasi» vielleicht … und ob Michèle so einen blauen Flitzer wie in unten stehendem Link mal fahren wird? Wer glaubt heute noch an Zufall.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert:
«Glockengeläute»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Gefahr für die Erfolgspositionen des Schweizer Reichtums « – mit Antworten von SMS

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Die Unkunks und 125 Jahre Chocolat Frey»

Vor 2 Jahren erschienen:
«Überlebenschancen – lassen sich diese mit Telemedizin steigern?»

Vor 3 Jahren erschienen:
Stör- und Pendlerzucht in der Schweiz – … vom «Spass» am Zug fahren

Vor 4 Jahren erschienen:
Börse oder Alltag

Vor 5 Jahren erschienen:
Formel 1 wird ökologisch(er)

Vor 6 Jahren erschienen:
«Analysten warnen vor Privat Equity für Private»

Vor 7 Jahren erschienen:
Von Verveine und Michelin

Vor 8 Jahren erschienen:
Gasfahrzeuge in Frankreich und der Schweiz

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzangebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

"Daten" sind ein Menschenrecht


Daten werden heute zu Hauff produziert. Die analoge Zeit ist vorbei, heute wird digital gespeichert … so ziemlich alles, was möglich ist. Der Umgang mit Daten lässt in der heutigen Zeit zu wünschen übrig.

In letzter Zeit sind viele Berichte über Daten geschrieben worden. Meist über Daten, die von «Subjekten» gespeichert werden, die eigentlich aufhorchen lassen. Microsoft überlässt der USA sogar die verschlüsselten E-Mail-Daten – auf Wunsch der NSA – des amerikanischen Geheimdienstes. Wenn kein Missbrauch, sondern nur Staatsschutz betrieben wird, ist dies gar nachvollziehbar.

Nur, die E-Mail-Daten werden noch von anderen Stellen abgezapft. Linkedin, wo 225 Mio Fach- und Führungskräfte verlinkt sein sollen, hat mir doch Bekannte vorgeschlagen, die sie nur aus dem E-Mail-Verkehr kennen kann. Bei mir geschehen, mit amerikanischen Bekannten, mit denen ich seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Das ist kein Zufall, denn es existieren auf dieser Plattform keine Daten, die uns nur in irgendeiner Weise verbinden könnten. Da erstaunt einem im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gar nichts mehr. Angezapft ist, so vermute ich, vermutlich nicht nur das transatlantische Glasfaserkabel durch das Spionage-U-Boot USS Jimmy Carter.

Manchmal wäre man selbst froh, solche Suchmaschinen auf dem eigenen System anwenden zu können. Wer von uns hat nicht schon Dateien, Bilder und ähnliches gesucht … nicht oft, aber manchmal zum verzweifeln. Sogar der NSA scheint es so zu gehen, wie eben «Die Welt» schreibt.

Da erstaunt es nicht, dass ab und zu jemand seinem ethischen Gewissen Luft machen muss. Zuletzt Edward Snowden, ein preisgekrönter Whistleblower. Warum ist dieser Link in Wikipedia «https» gesichert? Andere nicht, wie zum Beispiel Rudolf Hafner. Wieso wurde er mir noch nie von Feissspuck oder Xing vorgeschlagen? Keine Ahnung, ob er sich dort verlinken lässt, aber den würde ich kennen.

Xing muss entweder ganz clevere Algorithmen einsetzen, oder …? Zufall dass ein Vater eines Kontaktes vorgeschlagen wurde? Mit diesem hatte ich auch vor Jahren E-Mail-Kontakt. Es gibt eine Gemeinsamkeit – aber die ist nicht vermerkt. Und es gibt noch andere Väter und Mütter in dieser Durchschnittsstadt, von Söhnen und Töchtern mit denen ich verlinkt bin. Da kam aber noch nie eine Empfehlung. Dabei geht Xing doch so sorgsam und offiziell mit Daten um. Irgendwo in den AGB war vor Jahren mal vermutlich ein total versteckter Hinweis, dass sich die Dauer des Abos verlängert und die Kreditkarte immer wieder neu belastet wird. Und wer jeweils eine Rechnung möchte, muss wissen, dass dies erst möglich ist, nachdem diese im eigenen Profil freigeschaltet wurde.

Eine Junior Managerin von Xing, nimmt sich doch die Mühe, mir zu erklären, dass dies ganz normal sei, rechtlich absolut in Ordnung und ethisch zweifelsfrei. Wäre doch mal interessant, was das Wiki dazu schreibt: «Überraschende Allgemeine Geschäftsbedingungen, mit denen der andere Vertragsteil nach den Umständen nicht zu rechnen braucht, werden nicht Vertragsbestandteil, § 305c Abs. 1 BGB.» Mein Tipp: Bei solchen Firmen keine Kreditkarten mehr einsetzten und Deutsche sollen auf das Sepa-Lastschriftverfahren beharren – na ja, in Deutschland wird eh das Chaos für den Zahlungsverkehr prognostiziert. Für die IBAN-Umstellung wird es nicht so einfach sein, auf Daten zuzugreifen.

Die einen filtern aus grossen Datenbeständen raus, was «fragwürdig» ist und die andern können ihre Daten nicht richtig filtern. Datensalat pur. Und dann gibt es noch die Daten, die uns vorenthalten werden. Einige Beispiele gefällig?

Александр Константинович Никитин – ein besonderer Whistleblower – hätte vor Jahren in Bern sein sollen. Nicht nur, dass die in Mühleberg angeblich nie gewusst haben, wo für den Notfall eine zweite Möglichkeit für Kühlwasser vorhanden ist, sondern die lassen auch noch Cäsium in die Aare. Kein Wunder, dass das sogar dem Spiegel einen Beitrag wert war. Vermutlich kommt im Unterrhein nichts mehr an … die Verheimlichung ist aber für unsere Behörden typisch. Es gäbe zumindest in diesem Kanton ein Informationsgesetz. Zumindest können unterdrückte Meldungen nicht falsch interpretiert werden. Vielleicht sollte im Bereich Kernenergie so langsam ein Umdenken stattfinden. Wer den neuesten Artikel über die Schweizer Keller-Atomreaktoren liest, stellt fest, dass es fünf an der Zahl gab. Ich habe nur von drei gewusst – sehr wahrscheinlich wurden die drei am PSI jeweils als ein Standort deklariert. Mit Lucens zusammen ergibt dies 11 (elf) Kernkraftwerke in der Schweiz. Wer hat es gewusst?

Kürzlich hat mir jemand gesagt: «Die UdSSR ist tot – es lebe die Schweiz, England und die USA. Daten sind ein Menschenrecht, steht irgendwo in den aufgeführten Links – oder war es im GDImpuls 1/2013 mit dem Thema «*Big Data Dada«. Sehr lesenswert. Man muss nicht immer nur über die USA jammern. Lesen sie mal unten «vor 8 Jahren erschienen» – eine Träne ist der Hewlett-Packard HP-12C schon wert. Über dreissig Jahre hat dieser Taschenrechner gedient, jetzt gibt die Anzeige den Geist auf. Und wer mich kennt, dieses Ding war immer ohne Schutz in meinem Rucksack, meinem Business-Case, unterwegs. Hat hunderttausende von Kilometern hinter sich. Das war noch Qualität. Der hat’s den Menschen Recht getan.

Daten und Menschenrecht, da müsste man sich mal einsetzen. Ich könnte sogar. Das Thema müsste in die Nations Unies eingebracht werden, an die Assemblée générale beim Conseil des droits de l’homme. Gar nicht so abwegig, denn bis am Freitag hätte ich noch das Recht, dort 60 Sekunden zu sprechen. Mehr dazu zu gegebener Zeit auf www.libref.ch. Ein klein bisschen stolz bin ich schon, denn dort an den Verhandlungen zu weilen – im Plenarsaal – ist nicht alltäglich. Und am Ende der Session noch ein Gespräch mit Hans Ziegler. Vielleicht hat Jean Ziegler wirklich das Finanzblog gelesen?

Nations Unies

Datenschutz hin oder her, die entzifferbare Karte gehört einem, der im Internet auch schon anzutreffen war.

Und wenn wir schon in Genf sind, da hätte ich eine Idee, wie man mit Daten wirklich mal was Gutes anstellen könnte. 2,5 Milliarden vergessene Pensionskassengelder liegen in der Schweiz. Um diese zu erhalten, muss man selbst aktiv werden und suchen. Es ginge auch viel einfacher. Den grössten Teil des Vermögens würde man garantiert aufgrund der AHV-Nummern, zumindest mit dem Namen und dem Geburtsdatum, finden. Einige Probleme gäbe es schon. Zum Beispiel mit Müller Markus I und Müller Markus II – beide haben den gleichen Namen, das gleiche Geburtsdatum, die gleiche AHV-Nummer und teilen sich zusammen mit fünf anderen Motorfahrer-Rekruten den Schlafraum, ein Luftschutzzimmer in Landquart. Zufall? Nein, Datenpfusch vom Feinsten.

Der Umgang mit Daten wird sich in den nächsten Jahren ganz gewaltig ändern müssen. Ganz alles lassen sich die Leute nicht mehr gefallen. Und da kommt mir noch in den Sinn, dass ich auf der Gemeinde Jod-Pillen organisieren muss. Das ist garantiert kein Zufall, da hat man in Japan vermutlich Daten abgehorcht.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: libref – wir nehmen den 147. Jahrgang in Angriff

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Peak Oil ist später – Grundwasser in Gefahr?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Reben im Wandel – AOP Duché d’Uzès «

Vor 2 Jahren erschienen:
USD, EUR, CHF oder Credits – welche Währung hat Zukunft?

Vor 3 Jahren erschienen:
Rappaz, der «kleine» Mahatma Gandhi?

Vor 4 Jahren erschienen:
Die notwendige schöpferische Pause

Vor 5 Jahren erschienen:
Die Kunst, wie man Änderungen feststellt

Vor 6 Jahren erschienen:
«Dr. Doom rät jetzt zum Ausstieg aus Aktien»

Vor 7 Jahren erschienen:
… erst 500 Tage und etwas über Rechnen – vom Umgang mit Daten … und heute trage ich meinen einten HP 12C zu Grabe … über 30-jährig … Grund genug mal über die»30th Anniversary Edition» zu sinieren

Vor 8 Jahren erschienen:
Hayek und von Hayek

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzangebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Zum Nachdenken


Gelesen? Gesehen?

«Martin Naville: «Der Druck auf die Schweiz ist enorm»» – der beste Artikel über den «Steuerstreit USA – CH» aus dem Migros Magzin.

Zudem ist in der Beilage, dem Nachhaltigkeits-Extra auf Seite 24 fast beiläufig ein Satz über das Stromsparen eingefügt: «Abwägen: Neue Technologie ist effizienter. Obschon es sich lohnt, hängt aber auch davon ab, wie lange die alte Maschine noch laufen würde.»

Hier wird über die Ökologie aus ökonomischer Sicht betrachtet. Alte Geräte haben auch Geld gekostet und es ist nicht ganz einfach abzuschätzen, wann der beste Zeitpunkt zum Wechseln kommt. Die meisten Medien vernachlässigen diesen Punkt, der den Geldbeutel betrifft – und das Stromsparen, denn in alten Geräten steckt «Graue Energie», die für die Umwelt unschädlich weitergenutzt werden kann. Beachtenswert ist, dass diese nicht in einer Öko- oder Konsumentenschutz-Zeitschrift oder von einem Bundesamt veröffentlich wurde – von einem der grössten Geräteverkäufer in der Schweiz.

Entsprechend der Film, wie man den alten iPAD vernüftig weiter nutzen könnte:

Jugendfest im "Eis-Tal"


Einige Bilder vom Umzug zum Jugendfest

Wagen Hammerschmitte Brennerei
… der Briefkasten wurde wieder gefunden …

Männerchor Schmiedrued Wagen 1

Orangensaft oder Süssmost oder gar einen Schluck Absinth … ich gebe es zu, Ruedi Tanners Absinth schmeckt herrlich – auch vor dem Mittagessen … fast wie in Frankreich beim Pastis … die Fotografin wollte um diese Zeit noch keinen, also «musste» ich einen geniessen – hab mich ja sieben Jahre beruflich mit Gebranntem oder zumindest deren Finanzen herumgeschlagen … und bei einer Diskussion über Schnaps sagte Josef (siehe untenstehender Blogbeitrag), «du musst in den Männerchor kommen, dann lernst du Ruedi kennen … und so geschah es und vergellts Gott, auf unserem ersten Wagen gibt es nur Gebranntes …

Männerchor Schmiedrued Wagen 2
… hier auf dem Wagen 2 vom Männerchor Schmiedrued wird Most ausgeschenkt – nicht aus Flaschen – das ist zuwenig modern …

Rivella und Bier
Rivella und Bier – man beachte das Verhältnis für die Getränke vor und während und nach dem Sport … und das am Jugendfest … die Alterskontrolle wird aber strikt eingehalten …

Gemeinderat
… der Gemeinderat Schmiedrued-Walde

Kirschbumwurzelstock

Skilift
Skilift – Wettergerecht, zur Erinnerung, am heiligen Abend war es rund zehn Grad wärmer … aber das Motto des Festes heisst ja auch «Eis Tal – Eis Fescht» …

Schmiedrueder Drachen
… Schmiedrueder Drachen – nicht zu verwechseln mit unseren Feuersalamandern . Übrigens, den Nachkommen gefällt das Wetter im Garten …

Reitverein Rudertal
Reitverein Rudertal … schon lange selbst nicht mehr im Sattel gesessen und meine Lieblingspferde werden nicht geritten …

Lanz Bulldog Cabriolet
… Lanz Bulldog – Version Cabriolet … gehört in den Konzern von Hans Hirsch

alte Feuerwehrspritze
… die alte Feuerwehrspritze und …

Feuerwehrkommandant Schlossrued
… der neue Feuerwehrkommandant von Schlossrued, welche den Schluss des Umzuges bildeten …

rolls royce
… das Hochzeitspaar gehört nicht zum offiziellen Teil, sie mussten warten … und das erinnert mich daran, dass ich mit «Mein Gott Walter» noch eine Fahrt mit seinem Rolls Royce oder einem andern Oldtimer zu gut habe … als Dank für die Bilder, die ich mal nicht selbst geschossen habe, nehme ich die Fotografin MG mit.