Gedanken zu einer möglichen neuen Religion

Deutschland, Frankreich und die Schweiz habe ich in den letzten drei Monaten bereist und einige interessante Leute kennen gelernt oder wieder einmal getroffen. Eine Dame oder ein Herr? Einfach jemand hat mir diesen ausführlichen Beitrag zur Verfügung gestellt. Diese Person kann herr-lich, frau-lich, ja göttlich analysieren. Der Name ist mir bekannt. Nennen wir sie «D.I.V.» – wie 504. Mehr dazu am Schluss dieses Beitrages.

Nehmen sie sich ausführlich Zeit um den Beitrag von D.I.V. zu lesen und stellen sie sämtliche Störfaktoren wie Radio oder Musik im Hintergrund ab.

 

Gedanken zu einer möglichen neuen Religion

Meine Ausgangsfrage ist folgende: Wie kam es denn dazu, dass nördlich der Alpen innerhalb von nur etwa 5 Jahren mächtige gesellschaftliche Bewegungen ins Leben gerufen wurden, nachdem ein damals noch völlig unbekannter Mönch und Professor namens Martin Luther im Jahre 1517 95 Thesen vor einem begrenzten Studentenkreis im sächsischen Städtchen Wittenberg verteidigt hatte – und zwar zu einer derart mächtigen gesellschaftlichen Bewegungen, dass dadurch eine Kirchenspaltung erfolgte und ein Phänomen ausgelöst wurde, das mit dem ungeschickten Singular „Reformation“ bezeichnet wurde?

– Diese Ausgangsfrage stellt den ersten Teil meiner Betrachungen dar. Es ist die Frage nach den Faktoren, die das Reformationsphänomen ausgelöst haben.

– In einem zweiten Teil möchte ich verdeutlichen, dass die sogenannte „Reformation“ sowohl in ihrer religiösen als auch in ihrer politischen Komponente längst nicht einheitlich war.

Abschließend und im Anhang möchte ich einige Überlegungen zu folgender Frage anstellen: Was für eine Reformation wäre heute erforderlich, damit in unserer westlichen Welt das Christentum mit seinen ganzen Infrastrukturen und wertvollen gesellschaftlichen Dienstleistungen nicht weiter dem Verfall ausgesetzt ist?

Zunächst zum ersten Punkt, nämlich zu den Faktoren, die die sogenannte „Reformation“ auslösten. Es ist falsch zu glauben, dass die 95 Thesen von Luther so genial und neu waren, dass allein dadurch Reformation und Kirchenspaltungen zustande kamen!

Es gab nämlich in allen Jahrhunderten immer wieder Menschen, die die wiederholt auftretenden Missstände bei der Ausübung der christlichen Religion anprangerten und sich dazu umso mehr befugt fühlten, als der Ausgangspunkt der christlichen Religion nicht ein neu entworfenes religiöses System war (ein solches System wurde erst später und im Laufe der Jahrhunderte ausgearbeitet und ausgebaut), sondern die Kritik an einer bereits bestehenden Religion, welche den Menschen und seine Bedürfnisse zugunsten bestimmter religiösen Auffassungen und Handlungen vernachlässigt hatte.

Gewiss war Luthers Handlung mutig; gewiss entsprang sie aus dem Herzen eines Menschen, der nicht danach strebte, sich ein Renommee zu schaffen, sondern sich während Jahren zutiefst mit religiösen Fragen auseinandergesetzt hatte, und dabei oft, wie noch viele andere Zeitgenossen, in Verzweiflung geriet und den aufrichtigen Wunsch hegte, seinen Mitmenschen behilflich zu sein, diesen wieder zu einer inneren Hoffnung zu verhelfen.
Denn vergessen wir es nicht: In der damaligen christlichen Welt war alles käuflich!

– Die Zeremonie der Taufe, dank der dem neugeborenen Kind ein guter Start ins Leben garantiert werden sollte, weil ihm dadurch die Möglichkeit eines ewigen Lebens zuteilwurde;

– Die an Gott gerichteten Bitten zugunsten vorteilhafter Lebensumstände. Um diesen Gebeten den Erfolg zu gewährleisten, musste man selbstverständlich etwas bezahlen, egal, ob man diese Bitten selbst ausrichtete oder (was damals als sicherer galt) von gottgeweihten Menschen, wie Mönche oder Priester, vorbringen ließ;

– Käuflich war auch die letztmögliche Inszenierung der eigenen Person beim Abgang aus dieser Welt, dank einer gebührenden Zeremonie;

– sowie auch ein angenehmes Fortleben im Jenseits, auf das man noch weniger als heute bereit war zu verzichten (weil man, viel mehr als heute, danach strebte; viel mehr als heute daran glaubte). Man hoffte, etwas dazu beitragen zu können, indem man mit einer entsprechenden Bezahlung dafür sorgte, dass nach dem eigenen Ableben oder nach dem Tod eines Nahestehenden Menschen Geistliche während Jahren, während Jahrzehnten oder gar bis zum Weltende Messen feiern und Gebete sagen würden. Solche Verträge machten Sinn, weil man im Laufe des Mittelalters zur hoffnungsvollen Überzeugung gelangte, dass es doch möglich sein müsste, noch im Jenseits die Versäumnisse seines irdischen Daseins nachzuholen, und demzufolge die Existenz eines Übergangsortes zwischen Hölle und Himmel, zwischen ewigem Verderben und ewiger Erlösung, postulierte – ein Übergangsort, den man Purgatorium oder Fegefeuer nannte. Und dank des Kaufs von Ablassbriefen wurde es damals möglich, die Länge des Aufenthalts im Fegefeuer zu verkürzen, ja sogar (zumindest behaupteten dies einige) die Seele nicht nur aus dem Fegefeuer, sondern auch aus der Hölle selbst zu erretten!

Für all die genügend Geld hatten und nicht geneigt waren, über ihren baldigen Tod und über den Sinn ihres Lebens nachzudenken, waren solche Vorkehrungen natürlich recht praktisch. War man aber gezwungen, für die Versorgung im Alltag zu kämpfen, so schmerzten solche Ausgaben umso mehr, als man dabei nie wirklich sicher war, ob solche Vorkehrungen tatsächlich funktionieren würden, egal wie viel man dafür bereits gespendet hatte. Grund, daran zu zweifeln, gaben die Geistlichen selbst, die das Geld einkassierten und die nur zu oft nicht beispielhaft und im Einklang mit der von ihnen gepredigten Lehre lebten; was wiederum einen großen Teil der Bevölkerung zu einer antiklerikalen Gesinnung brachte.

Doch sind die damaligen Missstände nicht allein den Klerikern zuschreiben. Die von den Geistlichen gemachten Versprechen und angebotenen Dienstleistungen entsprachen ebenfalls den Erwartungen der Bevölkerung. Zudem wurden sogar die Geistlichen selbst Opfer des von ihnen initiierten Systems. Um sich eine bequeme Existenz zu sichern, mussten sie jedes Amt in der Kirche erkaufen, ja sogar den Eintritt ins Kloster. Je größer das damit verbundene Einkommen, je größer die dafür aufzubringende Geldsumme!

Unter den Gelehrten, welche aber nur einen ganz kleinen Teil der Bevölkerung ausmachten, gab es noch größeren Grund zum Zweifel und zur Unzufriedenheit, zumal diese wussten, dass diese lukrativen Praktiken nicht wirklich auf der offiziellen Lehre der Kirche fußten und trotzdem von den Geistlichen (vom einfachen Mönch bis hin zum Papst) betrieben wurden, weil sie deren Interessen dienten und der Mensch, genauso wie heute, nicht gerade bereit war, sein eigenes Interesse dem Allgemeinwohl seiner Gesellschaft unterzuordnen.

Luther war längst nicht der Einzige, der diese Missstände anprangerte. Seine Thesen waren also diesbezüglich nichts Besonderes. Die Diskrepanz zwischen der schriftlich anerkannten offiziellen Lehre der Kirche und die alltäglichen religiösen Diskurse und Praktiken hatte er nicht als Erster thematisiert. Er war auch nicht der Erste, der angesichts der damaligen Kirche in Verzweiflung geriet, Hoffnung suchte und sich nach Besserung sehnte. Noch weniger waren er und seine Thesen verantwortlich für die antiklerikale Stimmung der Bevölkerung. Diese gab es schon mindestens seit dem 15. Jh., wenn nicht schon viel früher.

Hier einige Texte, die dies gut belegen. Der Erste stammt aus einer schon damals sehr bekannt gewordenen Schrift: Das Narrenschiff des Straßburgers Sebastian Brandt. Das Büchlein erschien zum ersten Mal 1494 (also 20 Jahre vor Luthers Thesen) und wurde daraufhin unzählige Male nachgedruckt. Der Auszug zeigt, dass man schon damals genau wusste, dass es wohl nicht genügen würde, Geld für sein Heil auszugeben, sondern es zudem auch noch erforderlich sein müsste, sein Leben zu verbessern.

Wer Cras Cras [vom Lat.: morgen, morgen] singt, genauso wie ein Rabe,

Der bleibt ein Narr bis in sein Grabe.

Morgen wird ihm noch eine größere Narrenkappe zuteile.

Durch das ständige Vertagen

Erweist er sich als Narr; dem wolle Gott die Kraft verleihen,

Sich noch heute zu verbessern,

Von seinen Sünden abzustehen,

Und ein besseres Leben anzufangen.

Der Niederländer Erasmus von Rotterdam, den viele heute nur namentlich kennen, jedoch leider kaum gelesen haben, veröffentlichte 1503 ein Handbüchlein eines Christlichen Streiters, in dem er Folgendes schrieb:

Wahrhaft, ich schäme mich, ein Christ zu sein, da die meisten Christen wie das stumme Vieh ihren eigenen Trieben dienen, und so wenige im christlichen Kampf geübt sind, dass sie nicht einmal fähig sind, den Unterschied zwischen Vernunft und Verwirrung zu begreifen. Sie glauben, dass der Mensch nur aus dem, was sie sehen und spüren können, bestünde. Ja sie meinen, es gäbe nur das, was sie mit ihren Sinnen feststellen können, wo doch nichts weniger zutrifft! Ferner halten sie alles für richtig, wonach sie begehren (S. 125).

Zudem aber war Erasmus auch der Meinung, und dies schon vor Luther (und dabei war er weder der Erste noch der Einzige), dass der Mensch ein noch so gutes Leben führen kann und doch nie seine Erlösung verdienen könnte. Für ihn stand fest, dass der sich Mühe gebende Mensch stets auf Gottes Gnade und auf die von diesem erwirkte Erlösung angewiesen war.

Zurück zu unserem Anliegen. Wieso kam es denn erst allmählich nach 1517 zum Phänomen der sogenannten „Reformation“ und der damit verbundenen Kirchenspaltung?

Bestimmt brauchte es viele Menschen (und nicht lediglich Luther – und längst nicht allein unter den Laien, sondern auch unter den Geistlichen), die an zahlreichen Orten der damaligen christlichen Welt es nicht nur wagten, das mangelhafte Leben der Geistlichkeit anzuprangern, sondern auch die Widersprüche aufzuzeigen, die sie zwischen der Religion ihrer Zeit und der aus den frühchristlichen Quellen abzuleitenden Religion beobachteten. Bestimmt brauchte es viele mutige und von einem Ideal beseelte Menschen, die bereit waren, auf die ihnen bis dahin garantierten Vorteile zu verzichten, ja sogar für ihre neuen Erkenntnisse zu sterben.

Doch möchte ich hier behaupten, dass diese mutigen Menschen kaum mehr als einige Reformmaßnahmen hätten bewirken können, Maßnahmen, die bald wieder vom System erstickt worden wären.

Warum kam es also dennoch zur sogenannten Reformation? Es kam dazu, weil es in der westlichen Welt gesellschaftliche Schichten gab, die in der Kritik der damaligen Religion und in den damit verbundenen Erwartungen die Möglichkeit erkannten, ihren Einfluss, ihre Macht und ihren Reichtum zu mehren (was allerdings nicht ausschließt, dass diese Kreise zudem aus echter religiöser Überzeugung gehandelt haben könnten). Die weltlichen Behörden hatten genug davon, immer wieder mit einem Staat im Staat konfrontiert zu sein – mit einem kirchlichen Staat, der die Geistlichen vor zivilen Verfahren und Bestrafung schützte. In den bürgerlichen Städten hatte man genug davon, mitansehen zu müssen, wie Töchter aus gutem Hause von Geistlichen geschwängert wurden, ohne dass Letztere von der Zivilinstanz bestraft noch zur Übernahme der damit verbundenen Verantwortung verpflichtet werden konnten. Man hatte genug davon, zuschauen zu müssen, wie das Geld der Untertanen innerhalb des eigenen Machtreviers die unantastbare christliche Kirche stets reicher machte, und es demzufolge immer schwieriger wurde, mit ihr Schritt halten zu können. Man hatte genug von den vielen Italienern, die nördlich der Alpen das Sagen in der Kirche hatten, oft die einheimische Bevölkerung verachteten oder übergingen und einen nicht geringen Teil des eingesammelten Geldes nach Italien, besonders nach Rom übermittelten, wo schon seit einigen Jahren der Papst den Anspruch hegte, Kriege führen zu dürfen, und wo seit 1506 die größte Basilika der Welt im Bau stand.

Außerdem erkannten diese regierenden Schichten – seien es Fürsten, Landesherren oder städtische Behörden – in der antiklerikalen Stimmung eines Teils ihrer Bevölkerung die Möglichkeit, unter dem Vorwand einer besseren und gerechteren Bewirtschaftung sich die Kirchengüter anzueignen und ihre Kassen wieder zu füllen.

Die Reformation wurde also nur durch eine politische Rückendeckung möglich. Diese Erkenntnis gestattet uns allerdings nicht, die religiöse Komponente der Reformation zu verkennen. Es gab nun wirklich eine religiöse Komponente. Sie konnte sich an verschiedenen Orten des Reichs je nach der theologischen Auffassung des dort wirkenden Reformators mit unterschiedlichen religiösen Ansichten und Bräuchen durchsetzen oder zumindest, um es genauer zu sagen, zum Teil durchsetzen, da die religiösen Ansprüche und Anschauungen dieser Reformatoren stets von den politischen Behörden beeinflusst, ja zum Teil gedämpft wurden. Deshalb ist der für das Wort „Reformation“ gebrauchte Singular irreführend, denn er erweckt den falschen Eindruck, dass der „Reformation“ eine einheitliche Lehre zugrunde liegt.

*************

Damit sind wir zu unserem zweiten Punkt gelangt. Mit der Reformation sind ganz unterschiedliche, manchmal sogar widersprüchliche Lehrsätze, Kirchenkonzepte und Rituale entstanden. Es wird allerdings behauptet, dass alle Reformbewegungen zwei Grundprinzipien gemeinsam hätten, nämlich:

Zum Ersten: Das Prinzip „sola scriptura“, laut dem die sogenannte „Heilige Schrift“ die einzig autorisierte Quelle darstellt, aus der die christliche Lehre, Religiosität und Ethik abzuleiten seien.

Zum Zweiten: Das Prinzip „Sola fide“, oder auch die „Erlösung allein durch den Glauben“, in dem allerdings der Glaube nicht als menschliche Errungenschaft, sondern ausschließlich als Gabe Gottes angesehen wurde.

Stimmt es nun wirklich, dass diese zwei Prinzipien für alle Protestanten gültig waren? Die Antwort ist Nein. Denn geht man der Sache nach, stellt man bald fest, dass die Reformatoren unter diesen angeblich gemeinsamen Prinzipien gar nicht das Gleiche meinten!

Wenn Luther in seiner Auseinandersetzung mit der römischen Kirche „Die Schrift allein“ betonte, meinte er „Der Glaube allein“ oder „Sola fides“. Letzteres Prinzip führte ihn sogar dazu, die Bücher innerhalb der sogenannten „Heiligen Schrift“ unterschiedlich zu bewerten und gegebenenfalls einige Aussagen der Schrift für falsch zu erklären. Dazu kommt auch die Beobachtung, dass Luther nicht bereit war, religiöse Lehrsätze oder Praktiken nur deshalb abzuschaffen, weil sie nicht in der Schrift aufzufinden waren. Seiner Ansicht nach waren sie nur dann abzuschaffen, wenn sie gegen das Prinzip vom „Glauben allein“ verstießen, d.h. wenn sie voraussetzten, dass der Mensch einen Beitrag zum eigenen Heil leisten konnte bzw. leisten musste.

Erasmus, der der Reformation nicht beitreten wollte, konnte noch weniger als Luther das Prinzip von der „Schrift allein“ anerkennen. Er betonte vielmehr, dass es unmöglich sei, eine 1‘500 Jahre alte Religion, die sich im Laufe der Zeit unvermeidbar entwickeln musste, wieder in die Kinderwiege hineinzuzwängen. Doch war er zugleich der Meinung, dass längst nicht alle Entwicklungen im Christentum gut waren. Wie Luther wandte er ein Prinzip an, um eine Beurteilung zu ermöglichen, und zwar das Prinzip „Sola gratia“ (das „Heil durch die Gnade allein“), das keineswegs mit dem von ihm abgelehnten Prinzip „Durch den Glauben allein“ gleichzustellen ist. Mit Luthers Prinzip konnte er nichts anfangen. Er erklärte es sogar als gefährlich. Denn er war überzeugt, dass das Prinzip vom „Glauben allein“ die Menschen dazu veranlassen würde zu denken, dass es genüge, an Gott und an seine Gnade zu glauben, um erlöst zu sein; dass der Mensch dadurch jegliche Motivation, ein besseres Leben zu führen, verlieren und sich zu einem Fatalisten entwickeln würde, zumal ihm ja der Glaube nur durch Gott zuteilwerden konnte. Erasmus war sich bewusst, dass mit dem Prinzip „durch den Glauben allein“ die Erlösung eine Angelegenheit wird, auf die der Mensch nicht den geringsten Einfluss nehmen kann. Deshalb hielten Erasmus und viele andere Theologen am Prinzip des freien Willens im Menschen fest: Der Mensch muss doch fähig sein, sich für oder gegen Gott, für oder gegen seine Erlösung zu entscheiden. Anders gesagt: Das Heil kann doch nicht über den Kopf des Menschen hinweg entschieden werden! Gleichzeitig gilt aber auch für Erasmus das Prinzip von der „Gnade allein“. Seine Haltung kann man wie folgt zusammenfassen: Ohne Arbeit an sich selbst kann man nicht erlöst werden. Doch nie könnten derartige Bemühungen die Erlösung verdienen. Der Mensch ist stets auf Gottes Gnade angewiesen.

Und wie stand es nun mit den Zwinglianern und den Calvinisten, aus denen die sogenannte „reformierte Kirche“ entstand? Zwingli und Calvin betonten ganz wie Luther das Prinzip vom „Glauben allein“, doch gleichzeitig standen sie den von Erasmus erhobenen Einwänden nicht gleichgültig gegenüber. Da sie viel mehr als Luther im Humanismus verwurzelt waren, teilten sie mit Erasmus die Überzeugung, dass die Religion zur Besserung des Menschen in der Gesellschaft führen sollte. So entstand in den von Zwingli und Calvin hervorgerufenen Reformen eine ständige Spannung: Zum einen hielten diese Reformatoren daran fest, dass der Glaube eine Gabe Gottes sei, dass der Mensch sich niemals von selbst dafür entscheiden könne. Sie glaubten aber zugleich, dass der von Gott geschenkte Glaube zwingend eine Besserung im Menschen auslösen würde; dass aber der Mensch mit den dadurch entstandenen guten Taten seine Erlösung nicht selbst verdienen könne, zumal die Erlösung, wie schon in Luthers Auffassung, gänzlich vom Menschen, von dessen Willen und Wirken, unabhängig sei. Anders aber als Luther teilten Zwingli und Calvin die Sorge, dass es dort, wo Gottes Kirche anzutreffen ist, zu einer besseren Gesellschaft kommen müsse.

Was geschieht aber mit den Menschen, denen Gott keinen Glauben geschenkt hat? Als Teil der christlichen Gesellschaft sollten auch jene zu einem anständigen Leben gezwungen werden, zumal dies ihnen nicht schaden kann und sie sonst Gottes Zorn auf die Gesellschaft, in der sie leben, heraufbeschwören würden.

Und wie soll man denn ALLEN ein anständiges Leben aufzwingen? Zwingli und Calvin beantworten diese Frage unterschiedlich. Für Zwingli soll der christliche Staat dafür sorgen. Für Calvin genügt das nicht; auch die Kirche muss dafür sorgen, zumal nicht alles, was von der christlichen Lehre her strafbar ist, vom Zivilgesetz als strafbar betrachtet wird (man spürt hier den Einfluss der juristischen Ausbildung Calvins).

Und bei der Frage nach den Grundlagen, nach denen die Kirche sich zu richten hat, lautet sowohl bei Zwingli als auch bei Calvin die Antwort „Die Schrift allein“, doch diesmal nicht wie bei Luther nur im Sinne von „Der Glaube allein“, sondern wortwörtlich „Die Schrift allein“!

Demzufolge glaubten Zwingli und Calvin, dass die Kirche auf jede religiöse Praktik und Lehre, die nicht in der Schrift bezeugt ist, zu verzichten hätte! Deshalb mussten die Bilder, die Skulpturen, ja sogar die Fenster mit Glasmalereien, und manchmal auch die Orgeln aus den Kirchgebäuden weichen.

Und trotz all ihrer Bemühungen blieben auch Calvin und Zwingli inkonsequent bei der Umsetzung des Prinzips „Die Schrift allein“! Denn wie hätten sie allein anhand der Schrift die Lehre der Dreieinigkeit beweisen können? Es bedurfte dafür mindestens der Beschlüsse der drei ersten sogenannten Ökumenischen Konzile, die Calvin erst nach vielen Jahren des Widerstandes anerkennen musste… Wie konnten Zwingli oder Calvin anhand der Schrift allein die Rechtmäßigkeit der Kindertaufe oder des sonntäglichen Ruhetags beweisen? Sie bemühten sich so gut wie möglich, indem sie im Neuen Testament nach allen möglichen Hinweisen dafür suchten. Doch gelang es ihnen nicht wirklich, alle davon zu überzeugen.

Und so entstanden Antitrinitarier, Täufer, Sabbatisten, Revolutionäre aller Arten, die sich hauptsächlich auf das Alte Testament bezogen.

Kein Wunder, dass vor diesem uneinheitlichen Spektakel damals schon einige Menschen so weit gingen, dass sie das Prinzip „sola scriptura“ in Frage stellten, auch wenn sie keineswegs bereit waren, die jahrhundertealte römische Kirche als Gottes Kirche zu anerkennen. Diese Menschen wurden als Spiritualisten bezeichnet. Sie betonten mehr als die übrigen Reformatoren, dass Gottes Wort nicht nur in der Bibel zu finden sei; ja sie waren sogar der Meinung, dass in der Bibel Gottes Wort mit menschlichen Gedanken durchmischt sei, und widersetzten sich deshalb dem Prinzip, laut dem schwierige (d.h. unpassende) Bibelstellen durch andere Bibelstellen zu erklären seien. Weil sie sich mehr als sonst üblich bewusst waren, dass Gottes Kirche nicht sichtbar und fassbar ist, spielten sie die Funktion der äußeren Kirche in der Gesellschaft und für den Glaubenden herunter. Und da sie dadurch noch individualistischer als die anderen Theologen ausgerichtet waren, gelangten auch sie zu keiner einheitlichen Lehre.

Im Laufe des 20. Jh.s wurden all diese Bewegungen, denen keine dauerhafte politische Rückendeckung zuteilwurde, unter dem Begriff „Linker Flügel der Reformation“ untergebracht.

Sie sehen, meine Damen und Herren, dass nur schon anhand dieser meiner summarischen Darstellung deutlich wird, wie falsch die Behauptung ist, dass innerhalb der Reformationsbewegungen der größte Lehrunterschied auf die Abendmahlslehre zu begrenzen sei! Ich könnte belegen, dass die Divergenzen in der Abendmahlsauffassung nur der sichtbare Teil eines riesigen Eisbergs von entscheidenden, grundsätzlichen Unterschieden darstellt, dass es also gar nicht so absurd war, wie es uns heute erscheinen mag, dass die Protestanten des 16. Jh.s sich wegen des Abendmahls so erbitternd gegenseitig bekämpften und hassten.

Es kann also nicht allein der „Wahrheit“ einer Lehre zu verdanken sein, dass es zur Reformation gekommen ist – was wiederum die Relevanz der im ersten Teil meines Vortrages entwickelten These untermauert.

Auch könnte ich genauso belegen, dass der Verbleib in der römischen Kirche keineswegs einheitlich zu bewerten ist. In diesem Fall haben auch längst nicht nur theologische und religiöse Gründe mitgespielt, sondern auch ökonomische, politische und psychologische Faktoren.

(Will dies heißen, dass die Reformation unnötig war? Keineswegs! Sie entsprach den damaligen Bedürfnissen und neuen Wahrnehmungen vieler Personen und Gesellschaften. Sie beeinflusste sogar (wenn auch nicht immer auf positive Weise) die Lehre und das Leben der römischen Kirche!

Trotz allem kann die Reformation nicht nur als ein positives Phänomen beurteilt werden und noch weniger mit einer angeblich absoluten Wahrheit in Verbindung gebracht werden (wie es die Reformatoren taten). Schließlich kann man die Reformation weder als endgültigen Erfolg, noch als abgeschlossenen Prozess betrachten. Durch sie entstanden viele ungeplante, ja sogar von ihr völlig unerwünschte Auswirkungen, die z.T. die in der heutigen christlichen Welt beobachtete Gleichgültigkeit der Religion gegenüber indirekt ausgelöst haben.

Ich möchte wie folgt schließen:

Die menschlichen Gesellschaften arbeiten eine zu ihnen passende Religion aus und nicht umgekehrt. Es wäre an der Zeit, dass der Mensch der heutigen westlichen Welt sich erneut seiner spirituellen Dimension bewusst wird, sich ernsthaft darum kümmert und den engen Zusammenhang seiner inneren Einstellung und seines äußeren Daseins erkennt. Es wäre an der Zeit, mit Hilfe der im Christentum während zwei Jahrtausenden gesammelten Erfahrungen, wie auch mit Hilfe der aus den Wissenschaften neu gewonnenen Erkenntnisse eine erneuerte Religion und Religiosität auszuarbeiten, wenn wir nicht einfach gedankenlos unser eigenes Ende heraufbeschwören wollen. Eine Reformation des Christentums genügt nämlich nicht mehr. Es bedarf einer Erneuerung, die eine genauso große Umwälzung voraussetzen würde wie diejenige, zu der es vor 2000 Jahren im Judentum kam.

Die Reformation entstand im 16. Jh., weil die Diskrepanzen zwischen der ausgeübten Religion samt deren Diskurs einerseits und den gesellschaftlichen Bedürfnissen, Ansprüchen und neuerworbenen Erkenntnissen anderseits, zu groß und unerträglich wurden. Das Gleiche trifft auch heute zu! Die Diskrepanz, die man zwischen den heutigen Erkenntnissen und Bedürfnissen einerseits und dem in der Kirche gehaltenen üblichen Diskurs andererseits beobachtet, ist einfach zu krass und hält viele Menschen, die sonst nicht abgeneigt wären, ihre Spiritualität auf dynamische Weise, d.h. zusammen mit anderen, zu entwickeln, von der heutigen Kirche fern.

Wird nun das Abendland einfach abwarten und ohnmächtig zuschauen, wie seine religiöse Tradition zu Grunde geht? Ich hoffe es nicht! Zumal das Christentum ein sehr gutes Potential hätte, sich selbst in Frage zu stellen und aufgrund der während zwei Jahrtausenden gesammelten Erfahrungen sich neu zu erfinden, weil es nämlich (vergessen wir es doch nicht!) durch die Kritik an einer schon bestehenden Religion entstanden ist.

Ansätze zu einer neuen Religiosität und erneuerten Religion

 

1) Die Bereitschaft, endlich auf jegliche Gottesauffassung zu verzichten, in der Gott als zuständig für all jenes dargestellt wird, das wir auf völlig egoistische Weise als „günstig oder gut für uns“ betrachten!

2) Die Bereitschaft, unsere Auffassung vom Guten und Bösen zu hinterfragen.

3) Die Bereitschaft, auf jegliche Rede über Gott zu verzichten, weil Gott nicht Objekt unseres Wissens sein kann und es an der Zeit wäre, sich weniger kategorisch über das, was wir nicht wissen, zu äußern.

4) Die Bereitschaft, endlich zu lernen, auf reife und positive Weise mit Fragen umzugehen, auf die wir keine Antwort wissen.

5) Die Bereitschaft, unsere Religion und Spiritualität nicht mehr allein auf der Basis einer abgeschlossenen, angeblich maßgebenden Textsammlung auszuarbeiten bzw. zu entwickeln.

6) Die Bereitschaft, unsere Spiritualität in unserem alltäglichen Leben zugunsten der Mitmenschen einzusetzen, zumal davon, heute mehr als je zuvor, nun tatsächlich die Zukunft der Menschheit abhängt.

D.I.V. – Total spannend, überzeugend. Danke, dass ich deine Überlegungen veröffentlichen kann, darf, soll. Und nun, lieber Leser, handeln sie danach, reformieren sie erneut. Sie können jetzt auch die Musik wieder einstellen. Zu einem Satzteil von D.I.V. «… und manchmal auch die Orgeln aus den Kirchgebäuden weichen.» versuche ich noch eine «Tonkonserve» aufzutreiben. Köstliche Orgelmusik. Exodus! Spätestens jetzt müssten sie begreifen, weshalb ich nicht Theologie studiert habe. Hebräisch, Griechisch und Lateinisch, das ist mir zu viel. Aber das lateinische  Exodus ist genauso eine Wortklauberei, wie der  grieschische  Begriff Exodos für den Besuch einer Bar, eines Nachtclubs. DIV ist die römische Zahl für 2021 – 1517 = 504 und für die Franzosen bedeutet es wieder etwas anderes. Ein Fahrzeug dessen ehemalige Produktionsgegend wir am Tag nach dem Konzert durchquerten. Zufall? Nein, den gibt es nicht. Eher saubere Analyse und Beachtung der Mitwelt.

Lernmanagementsystem – vergesst Branchenkenntnisse


Lerne ständig und leer auch mal einen Teil deines Kopfs. AHa, der Gastblogger schreibt inkognito. Und genau so sieht das heutige Lernen aus … leicht bewölkt?

So viel sei verraten, hierzulande würden wir ihn Ädu nennen. Ja, er hat seit dem letzten Gastbeitrag aus dem Logitech-Konzern «umgesattelt». In eine andere Branche gewechselt. Zick-Zack im Lebenslauf wird das zumeist vorverurteilt. HR-Manager sind heute wohl angesehene Leute. Human Relation heist nur «Kontaktpflege». Und die meisten versuchen heute den Kontakt nach oben zu pflegen, damit die im Organigramm unten angebrachten Stellen umsetzen (genauer genommen «umsatzen») was von oben kommt. Und dabei sind HR-Menschen meist in Stabsstellen, es sei denn, sie sind in KMU’s tätig. Ja, da kann es vorkommen, dass Linien-Vorgesetzte auch das HR betreuen müssen. Dürfen – eigentlich waren es meine interessantesten Jahre, als CFO auch das HR betreuen zu können – gegen oben und unten eingeklemmt – wie der Schinken im Sandwich. Sorry, diesen Satz verstehen nur Nichtvegetarier wirklich. Was ist das Beste am Sandwich?

Zick-Zack-Kurse quer durch alle Branchen. Ädu macht es und ich lebe es seit vierzig Jahren. Leute, vergesst Branchenkenntnisse – die kann man sich aneignen. Mit meiner Erfahrung im Venture Captialbereich habe ich wohl in zig Branchen gearbeitet – aber immer vor allem in Finanzen, begleitend mit Marketing, Administration und eben HR (Hessischer Rundfunk, Haager Regeln oder wer gerne fliegt, weiss, dass die Flüge nach HR nach Ruanda führen … und Kroatien, Deutschland, Indien, Tschechien und Rumänien lassen grüssen – Hr.-lich, Frau schmunzelt.

Batchelor, irgendwie bekannt aus dem TV – Master, von Kleintransporter bis zur Kreditkarte und der Dr. von der Charterfluggesellschaft über Nigeria bis zum Deutschen Rundfunk. Abkürzungen sind unwichtig, Wissen ist wichtig. Ich war lange genug in der Berufs-(aus)-bildung tätig, um hier meckern zu dürfen. Wühlen sie sich durch Wikipedia, sie werden mehr als nur schmunzeln. Vor dreissig Jahren hatten wir soviele Studenten pro Jahr, wie heute höchstkostendende Zusatz-Ausbildungsgänge von selbigen Instituten angeboten werden.

Schneidern sie sich die Branchenkenntnisse zusammen, gehen sie in die Wolken (Claudes – wer unser Sprache nicht mächtig ist) und bilden sie ihre Leute so aus, wie es für hre Branche sein muss. No Zick-Zack, genau auf ihre Mitarbeiter ausgerichtets E-Lerning. Kein wirlich neuer Begiff. Vor drei Jahrzehnten bildeten wir unsere Mitarbeiter mit Elektronik,verbunden mit Kodak-Karussel, Bildschirm und Tonspur aus. Aus den Überresten aus der damaligen Grossfinanz haben meine Kinder Unmengen an Dias angeschaut. Fünfzig verschiedene Ausbildungslehrgänge mögen es wohl gewesen sein.

Aber nun zur Ausbildung in Clauds … weltweit abrufbar, indivduell auf das jeweilige Unternehen ausgerichtet – die Zukunft in einer Abkürzung: LMS.

wolken 1

Als kurze Einleitung zu diesem Beitrag erläutern wir zunächst einmal LMS. LMS steht für Learning Mnagaement System und ist ein Teil des E-Learnings. E-Learning steht für Electronic-Learning. Das bedeutet, dass wo auch immer Technologie zum Lernen eingesetzt wird, dies zu dem weit umfassenden Bereich des E-Learnings zählt. Mit der Digitalisierung hat dieser Bereich des Lernens in der näheren Vergangenheit einen richtigen Boom erlebt. E-Learning kann für jeden und für alles interessant und vorteilhaft sein, aus diesem Grund beschränken wir uns heute darauf, wie Unternehmen in Bezug auf Kostenreduzierung von LMS profitieren können.

webanywhere

Kostenreduzierung

Einer der wichtigsten Faktoren, warum immer mehr Unternehmen LMS verwenden, ist die Kostenreduzierung, besonders in der momentan schwierigen wirtschaftlichen Lage. Das mag zunächst paradox klingen, da ein kundenspezifisches LMS, nicht gerade ein Schnäppchen ist. Diese Investition rentiert sich jedoch bereits nach kürzester Zeit.

Einer der Hauptkostenpunkte für Unternehmen sind interne Schulungen und Trainings. Diese können entweder von extern engagierten Trainern oder von Angestellten der Firma durchgeführt werden, beides zieht erhebliche Kosten nach sich. Das Honorar für externe Trainer ist für gewöhnlich sehr hoch und einen eigenen Angestellten für mehrere Stunden oder sogar Tage von seiner/ihrer eigenen Arbeit freizustellen (oder sogar jemanden extra für Schulungen einzustellen) ist auch nicht viel günstiger.

Zum großen Teil übernimmt ein LMS diese Aufgaben von den Trainern, wodurch Kosten eingespart werden können. Aber wie genau funktioniert das?

Wie LMS in Unternehmen funktioniert

Ein Unternehmen muss sich zunächst einmal im Klaren darüber werden, welche Aufgaben es mit einem LMS bewältigen möchte. Das kann zum Beispiel sein, dass ein Lebensmittelkonzern seine Belegschaft in neuen (oder auch alten) Gesundheits- und Hygienerichtlinien schulen muss. Mithilfe von einer E-Learning Plattform können Kurse erstellt werden, die genau auf dieses Thema zugeschnitten sind. Die Belegschaft muss diese dann entweder während oder außerhalb der Arbeitszeit besuchen. Wie der eigentliche Kurs aussieht, hängt von dem Unternehmen ab. Es kann spielerisch (z.B. ein Quiz) sein, es könnte ein Test sein oder es kann eine Kombination sein. Es gibt unzählige Möglichkeiten dafür.

Jetzt mögen einige denken, dass dies nur unwesentlich besser ist, als der Belegschaft die PDFs mit den nötigen Informationen per E-Mail zu senden. Der Vorteil von so einer Plattform ist allerdings, dass nicht nur Kurse entworfen werden können, sondern auch, dass die Belegschaft zu jeder Zeit und von jedem Ort aus Zugriff auf die notwendigen Ressourcen online hat und sich wann immer nötig weiter über bestimmte Punkte informieren kann. Auch können Arbeitgeber mithilfe von solch einer LMS Plattform detailliertes Wissen darüber erlangen, wer die Kurse besucht und bestanden hat, bzw. wer dies noch machen muss. Auch kann der Arbeitgeber genau feststellen, wo der Einzelne eventuell Schwächen hat und kann darauf reagieren.

Das Ergebnis

Das Ergebnis ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr in das Unternehmen involviert werden. Arbeitnehmer können sich zum Beispiel untereinander austauschen und sich gegenseitig helfen und etwas erklären. LMS Plattformen fungieren nämlich auch als Kommunikationsplattformen.

Es sind allerdings nicht nur Kurse für Schulungen, die vorteilhaft für das Unternehmen sind, sondern andere Funktionen helfen dabei, die Unternehmensstrategie umzusetzen. Betrachten wir zum Beispiel Franchise Unternehmen. Jedes Franchise ist eine eigene Firma, die unter enger Bindung an die vorgegebenen Richtlinien der eigenen Wirtschaftlichkeit nachgeht. Ein effizienter Weg für diese Unternehmen (oder auch andere Unternehmen) ist, E-Learning zu verwenden, um Mitarbeiter und/oder Franchise Besitzer an unterschiedlichen Orten, den gleichen Inhalt auf die gleiche Art und Weise zu schulen. Das Ergebnis ist, dass multilokale Unternehmen und Franchise überall die gleichen Werte vertreten und einheitlich agieren. Somit kann eine Strategie unabhängig von Orten einheitlich umgesetzt werden.

Des Weiteren kann jeder Einzelne in einem Unternehmen besser gefördert werden, was wiederum die Zufriedenheit der Belegschaft und die Produktivität erhöht. Es können zum Beispiel persönliche Entwicklungspläne erstellt werden, welche es der Belegschaft ermöglichen sich weiterzuentwickeln und dem Arbeitgeber die Möglichkeit bieten, einen genauen Überblick über den individuellen Fortschritt der Angestellten zu erlangen.

LMS Auswahl

LMS Plattformen helfen Unternehmen direkte Kosten, z.B. für Schulungen, und indirekte Kosten, z.B. höhere Produktivität der Angestellten, zu senken. Plattformen wie Totara sind speziell für Unternehmen entwickelt worden und haben den großen Vorteil, dass sie Open-Source Software sind. Viele Anbieter haben eigene Plattformen entwickelt, diese haben allerdings auch fortlaufende Kosten. Open-Source hingegen bedeutet, dass sie jeder Nutzen kann und dass es keine Lizenzgebühren oder fortlaufende Kosten gibt. Das bietet Firmen die Möglichkeit ein genaues Budget nicht zu überschreiten und sie sind nicht an einen Anbieter gebunden. Es gibt auch Anbieter, die diese Open-Source Software als Basis verwenden und dann alles auf das individuelle Unternehmen zuschneiden. Auch wenn diese Systeme frei nutzbar sind, wenn ein Unternehmen nicht die Expertise hat, diese auf das eigene Unternehmen anzupassen, sollten immer spezialisierte Firmen verwendet werden, ansonsten werden die Kosten höher und höher und der erwünschte Erfolg tritt nicht ein.

Abschließend können wir sagen, dass E-Learning viele Vorteile für Unternehmen hat. Jede Firma muss sich jedoch selber informieren, ob eine Investition zu gegebener Zeit rentabel ist. Wenn auch Sie gerne mehr wissen möchten, ob es sich für ihr Unternehmen lohnen würde können Sie ihre Fragen entweder direkt an Webanywhere stellen oder einen Kommentar hinterlassen und wenn Sie mehr über E-Learning im Allgemeinen erfahren möchten, können Sie auf Adrien’s blog vorbeischauen.

webanywhere 2
Und vor allem ist LMS wichtig, wenn dunkle Wolken aufzuhiehen drohen.

webanywhere

Eigentlich ist es besser, wenn sie diese neue Ausbildungsmöglickeit nutzen, bevor in ihrem Unternehmen dunkle Wolken auftreten – eine echte Chance, ihre Firma weiter zu bringen … global, aber die richtige Wolke – Clouths – müssen sie ergreifen. Ja, man lernt nie aus. Es ist nie zu spät, eine neue Art von Ausbildung ins das eigene Unternehmen zu integrieren.

Und da gibt es Dinge, die wir nicht wissen, worüber uns all die verschiedenen Wikis keine Auskunft geben – Thingswedontknow.com. Demnächst wird uns die Un-Zyklopädie von Ed Trollope weiterhelfen, inspirieren um Lösungen zu suchen. Wem das noch nicht zu wenig ist, der versucht die unkown unknowns, die Unkunks zu erahnen.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Morse Flores von der IARF in Zürich»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Rosinenpicker («Cherrypicking»)»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sunrise: Betrüger, Schlawiner, Preller oder Geprellte?»

Vor 2 Jahren erschienen:
«Faires Angebot für Feintool» – wirklich? Nein!

Vor 3 Jahren erschienen:
Härkingen – die grösste Schweizerstadt

Vor 4 Jahren erschienen:
«Sandra Infanger» – Bloggerin, Transsexuelle und Politikerin

Vor 5 Jahren erschienen:
Ökologische Spitzenpostition der Schweiz – und keiner merkt es

Vor 6 Jahren erschienen:
Unterschiede zu Frankreich

Vor 7 Jahren erschienen:
Gloom, boom, doom – soon this noon? – die Finanzkrise bestätigte es

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Das Halb-Tax-Abi zum Übernachten – die Hotelcard


Ab 75 CHF pro Jahr so oft wie man will in über 400 * – ***** -Hotels zum halben Preis ohne Konsumationszwang und Mindestaufenthaltszeit in einem Doppelzimmer übernachten. Seit zwei Jahren ist dies via www.hotelcard.com möglich.

«Kannst du nicht einmal etwas über unsere neue Karte etwas im Finanzblog schreiben?» Das soll doch gleich der Geschäftsführer selbst machen. Wieso das Rad neu erfinden. Es gibt ja zum zweijährigen Jubiläum einen Pressetext … und wie gewohnt, einige Zeilen von mir. Die Bitte kommt vom Kollegen Wettstone. Wetten, dass er jetzt lacht. Wenn ich mir das so überlege, haben wir schon vor zehn Jahren zur gleichen Zeit im gleichen Hotel übernachtet. Ja, solange kann es dauern, bis ein Venture Capital Projekt tonnenweise getrockneten Rohstoff verwenden kann und das Produkt am Markt bemerkbar wird.

So hat jedes Projekt seinen eigenen Reiz und Verschiedenartigkeit. Hotelcard wünsche ich in viel Erfolg und wenn ihr gleich noch meinen Tipp lesen wollt, dann müsste ein weiteres Themengebiet aufgenommen werden. Weinberge. Nicht nur Wein, sondern Hotels finden, die sich in Weinbaugebieten befinden. Dann kann eine Reise auf eine herrliche Art ergänzt werden. Wär doch was,wenn ich das übernächste mal nach Südfrankreich fahre.

Zwei Links, die ins Finanzblog passen möchte ich noch zeigen. Das Wichtigste in Kürze fürAbonnenten, Hotels und Partner und eine Seite, zum heutigen Zeitpunkt die Vielfälltigkeit zeigt – Basel ab CHF 16 oder Lugano für CHF 330. Wie sich aus nachstehendem Text ausrechnen lässt, beträgt der bezahlte Durchschnittspreis netto CHF 50 – der Spareffekt ist gefragter denn überschwenglicher Luxus – den mann/frau sich trotzdem mal zum 1/2-Preis gönnen kann.

Hotelcard: Clevere Schweizer sparten bereits 12,5 Mio. Franken – Halber Preis bei Übernachtungen in mehr als 400 Hotels

«Zwei Jahre ist es her, seit drei innovative Schweizer Jungunternehmer in Thun die Hotelcard lanciert haben – eine Kundenkarte, mit der sämtliche auf www.hotelcard.com aufgeführten Hotels zum halben Preis gebucht werden können. Die Idee dahinter bildete das Halbtax-Abo der SBB, welches die Hotelcard AG mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen hat.

Am 1. Juli 2012 feierte das Thuner Start-Up Unternehmen sein zweijähriges Jubiläum. Der Hotelcard AG ist es in dieser Zeit gelungen, Partnerschaften mit mehr als 400 Hotels aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien abzuschliessen. Diese Partnerhotels bieten exklusiv über das Internetportal www.hotelcard.com Zimmerkontingente zum halben Preis an. Der Vorteil für die teilnehmenden Hotels: Sie generieren neue Gäste und damit zusätzlichen Umsatz und können dank Hotelcard die Auslastung ihrer Zimmer optimieren.

Für 95 Franken ein ganzes Jahr zum halben Preis ins Hotel

Von diesen Tiefstpreis-Angeboten profitieren immer mehr Schweizerinnen und Schweizer: Bis zu 1’000 neue Abonnentinnen und Abonnenten kommen Monat für Monat hinzu. Das Hotel-Halbtax kostet 95 Franken und kann während seiner Gültigkeit von einem Jahr beliebig oft eingesetzt werden. «Die Kosten für die Hotelcard sind in der Regel bereits bei der ersten Übernachtung amortisiert», erklärt Hotelcard-Geschäftsführer Fabio Bolognese und ergänzt: «Wer pro Jahr zwei oder mehr Nächte in einem Hotel verbringt, muss die Hotelcard einfach haben!

Die mehr als 400 Partnerhotels sind begeistert von Hotelcard

Die Anzahl Hotels, welche exklusiv auf Hotelcard.com Übernachtungen zum halben Preis anbieten, hat stark zugenommen. Allein im Jahr 2011 haben sich mehr als 100 neue Hotels für eine Zusammenarbeit mit der Hotelcard AG entschlossen. Mehr als 170 Wintersport-, 130 Wellness-, 160 Sport- und 50 Familienhotels optimieren dank Hotelcard die Auslastung ihrer Zimmerkapazitäten und generieren auf diese Weise zusätzlichen Umsatz. «Hotelcard lebt das, was man unter Gästeservice versteht», erklärt Susanna Jocham vom Holiday Inn Bern Westside und ergänzt: «Das Unternehmen hat erkannt, dass 5-Sterne-Hotels zu 5-Sterne-Preisen in der heutigen Wirtschaft eher Sekundär besucht werden. Der moderne Gast ist preisbewusst und schaut sich um bevor er bucht. Das hat Hotelcard erkannt und ermöglicht dem modernen Reisenden einen Aufenthalt, der nicht nur exakt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, sondern auch genau in das jeweilige Budget passt.» Lisa Hobi vom Claridge Hotel Zürich zeigt sich ebenfalls begeistert vom Konzept der Hotelcard und der damit verbundenen einfachen Handhabung für den Kunden: «Für uns ist es eine perfekte Möglichkeit, unseren Bekanntheitsgrad weiter zu steigern und unsere Auslastung vor allem an Wochenenden und an schwächeren Tagen zu verbessern.»

Eine Viertelmillion zusätzliche Logiernächte durch Hotelcard

«Das Konzept der Hotelcard ist einfach und somit schnell und einfach kommunizierbar, es passt in die heutige Zeit», erklärt Hotelier Thomi Blatter vom Blatter’s Bellavista Hotel in Arosa und weist darauf hin, dass die Hotelcard eine gute Ergänzung zu bestehenden Verkaufskanälen darstellt: «Mit Hotelcard können wir einen Teil unseres Yield Managements umsetzen und erreichen damit Personen, welche wir sonst nicht – oder nur mit viel Aufwand – erreicht hätten.» Hoteliers sehen in der Zusammenarbeit mit Hotelcard das perfekte Tool, um kurzfristig auf den Markt zu reagieren. So kann ein teilnehmendes Hotel in buchungsschwachen Zeiten die Auslastung erhöhen und den Umsatz merklich steigern. Insgesamt hat das Erfolgsmodell Hotelcard der hiesigen Hotellerie allein im Jahre 2011 mehr als 250’000 zusätzliche Logiernächte beschert. Multipliziert man diesen Wert mit dem durchschnittlichen Zimmerpreis, ergibt sich ein beeindruckendes Sparpotenzial: «Insgesamt haben unsere Kundinnen und Kunden dank der Hotelcard bereits 12.5 Millionen Schweizer Franken gespart!», erklärt Ivan Schmid, Präsident des Verwaltungsrats der Hotelcard AG. Durch die rasant ansteigende Zahl von Abonnenten sowie durch die Expansion der Hotelcard AG nach Deutschland und Österreich dürfte das Thuner Start-Up diesen Wert im laufenden Jahr deutlich übertreffen.

Hotelzimmer zum halben Preis – wie geht das?

Personal- und Infrastrukturkosten entstehen auch, wenn die Zimmer leer sind. Für Hotels ist es darum rentabler, ihre Zimmer auszulasten – auch zu günstigen Preisen. Trotz des grossen Preisvorteils bleibt die Qualität für die Gäste einwandfrei. Dafür sorgen die strenge Auswahl und die kontinuierliche Kontrolle der Hotels durch die Hotelcard AG. Dass auch 5-Sterne-Hotels Übernachtungen zum halben Preis anbieten, spricht für das grosse Vertrauen, welches die Hoteliers in die Hotelcard AG setzen: «Wir möchten damit der Schwellenangst, ein 5-Sterne-Hotel zu buchen, entgegenwirken. Viele Menschen haben das Gefühl, dass man nur dann in einem 5-Sterne-Hotel willkommen ist, wenn ein entsprechendes Einkommen oder Status vorhanden ist. Dem ist nicht so! Wir freuen uns über jeden Gast», erklärt Adriana Lötscher vom Grand Hotel National in Luzern und ergänzt: «Uns gefällt das kurze Time to Market, innert kürzester Zeit können wir unsere Angebote auf Hotelcard.ch buchbar machen. Wir profitieren daher von einer schnellen Reaktionszeit und erhoffen uns eine gute Auslastung mit Hotelcard zu erzielen.»

Überaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2011

Die Hotelcard AG konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 um satte 300 Prozent steigern. Die Zahl der Abonnenten hat im Vergleich zum Vorjahr gar um mehr als 450 Prozent zugenommen. Im Zuge dieser erfreulichen Entwicklung konnte 2011 die Anzahl Mitarbeitende auf insgesamt sechs Personen verdoppelt werden. Und auch was das laufende Geschäftsjahr anbelangt, blickt Geschäftsführer Fabio Bolognese in eine rosige Zukunft: «Für das Jahr 2012 rechnen wir mit einer Verdopplung des Umsatzes und freuen uns auf aufregende Neuerungen rund um die Hotelcard.»

Namhafte Partner setzen auf Hotelcard

Im vergangenen Jahr konnte die Hotelcard AG Kooperationen mit namhaften Partnern abschliessen. Zu den wichtigsten gehören die Schweizerischen Bundesbahnen SBB, die Groupe Mutuel und die Schweizerische Post.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Fabio Bolognese

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Der letzte Flug»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Die Börsen feiern – Spanien drängt sich unter die Haube»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Unethisches Verhalten und Abstreiten ist Tagesordnung»

Vor 2 Jahren erschienen:
Elektrisierende Ferienlektüre – geniessen sie den Sonnenschein und tanken sie Energie

Vor 3 Jahren erschienen:
Die notwendige schöpferische Pause

Vor 4 Jahren erschienen:
Über Non-Valeurs, Einstein und eine Hochzeit

Vor 5 Jahren erschienen:
30-fach billigere Bodenpreise für Topp-Weinlagen

Vor 6 Jahren erschienen:
Solarenergie – zwei Welten herrschen
Vor 7 Jahren erschienen:
Mit Ökotickets in die Ferien fliegen

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Videokonferenz contra Geschäftsreise


Kein Stau, kein Zeitdruck, das Flugzeug hat keine Verspätung – eine Videokonferenz spart Geld, Nerven und entlastet die Umwelt. Und in einem speziellen Fall können Geschäftsreisen einen Vorteil haben.

«Videokonferenzen sparen Geld und sind umweltfreundlich

In der heutigen Welt ist es nahezu ausgeschlossen, dass eine Firma lediglich lokal oder gar nur national operiert. Die Globalisierung schreitet stätig voran, was bedeutet, dass Unternehmen mehr und mehr global, bzw. zu mindest international agieren müssen, um bestehen zu können. Das heißt also, viele Unternehmen haben gar keine Wahl, sondern werden, um es harsch auszudrücken, vom Markt dazu gezwungen zu expandieren.

Das alleine stellt ja schon ein großes Diskussionsthema mit sehr hohem Konfliktpotenzial dar. Ob jemand Freund oder Feind von Globalisierung ist, sei an diesem Punkt dahingestellt. Fakt ist, Unternehmen müssen dieses Phänomen offen angehen, da sie es entweder akzeptieren und sich darauf einstellen und potenziellen Erfolg haben oder dagegen sind, und probieren gegen den Strom zu schwimmen und somit wesentlich geringere Aussichten auf Erfolg haben. Wohl gemerkt, Erfolg ist nicht ausgeschlossen, jedoch deutlich schwieriger.

Für ein Unternehmen, das international oder sogar global agiert sind in erster Linie die Kontakte, deren unterschiedlicher kultureller Hintergrund und die Sprache, der größte Unterschied der eine Umstellung erfordert. Aufgrund dessen ist es in den meisten Fällen unerlässlich, sich mit den Kontakten, Kunden oder Zulieferern, persönlich zu treffen. Telefonkonferenzen werden zwar immer häufiger verwendet, jedoch hegen diese ein hohes Potenzial für Missverständnisse. Es ist einfach etwas anderes, wenn man von Angesicht zu Angesicht reden kann und die Mimik und Gestik des anderen wahrnimmt, da die Köpersprache 80% bis 90% unserer Kommunikation ausmacht und dies nicht einzukalkulieren, könnte fatale Fehler nach sich ziehen.

Was machen Unternehmen also? Genau, sie Reisen zu ihren Kunden, Zulieferern oder Partnern. Diese Reisen verschlingen Unsummen, sind aber dennoch (sollten sie zumindest) profitabel, sei es kurz- oder langfristig. So entstehen Geschäfte, bzw. so werden zukünftige Geschäftskontakte geknüpft. Trotzdem, jedes Unternehmen wäre wahrscheinlich glücklich, wenn sie diese Kosten einsparen könnten und stattdessen in etwas anderes investieren könnten. Natürlich ist die Technologie heutzutage so weit, dass es andere Wege gibt: Videokonferenzen! Videokonferenzen sollten nicht unbedingt als Komplettersatz gesehen werden, da ein persönliches Treffen oftmals nicht zu ersetzen ist, um zunächst eine Beziehung miteinander aufzubauen. Wenn die erste Beziehung allerdings aufgebaut ist, kann eine Vielzahl von Reisen eingespart werden und stattdessen Geschäfte, Vorgehensweisen, Strategien, etc. per Videokonferenz besprochen werden. Auch wenn die anfänglichen Kosten für das Material und Programme, die für eine Videokonferenz benötigt werden, relativ hoch sind, sie rentieren sich.

Wieso verwenden dann nicht schon alle Unternehmen Videokonferenzen? Genau diese Frage werden sich jetzt wahrscheinlich die meisten Leser stellen. Die Antwort ist recht einfach zu erklären. Auch wenn es Videokonferenzen schon seit vielen Jahren gibt, die Qualität der Übertragungen ließ doch immer zu wünschen übrig. Es kann sich nun einmal kein Unternehmen leisten einen wertvollen Kunden oder Auftrag zu verlieren, nur weil die Technik nicht funktioniert. Jedoch genau dieser Aspekt hat sich in den letzten Jahren erheblich entwickelt. Nichtsdestotrotz vertrauen viele Unternehmen dieser Technik noch nicht zweifelos, auch wenn sie langsam merken, dass die Qualität markelos ist und keine Störungen mehr auftreten. Jede Bewegung kann detailgetreu übertragen werden.

Ein weiterer enormer Vorteil von Videokonferenzen ist, dass sie wesentlich umweltfreundlicher sind. Die Menschheit erhöht ständig die Emissionen und da wäre es doch vorteilhaft, wenn mit der Nutzung von Videokonferenzen ein Schritt in die richtige Richtung gemacht werden könnte.»

Der Beitrag wurde mir von Adrian Hoepner zur Verfügung gestellt

Videokonferenzsysteme können in Ton und Bild optimiert werden. Ein riesengrosser Vorteil um Schwerhörigkeit und Sehschwächen technisch zu lindern.

Wer hat es nicht schon gemacht oder zumindest versucht. Zwei Tage an eine Geschäftsreise angehängt und London angeschaut oder die Sitzung in Zürich so gelegt, dass man den Abend dort geniessen konnte. Im Idealfall können sie eine Geschäftsreise, die nicht durch einige Bildschirme und Mikrofone ersetzt werden können, mit Ferien oder einigen Urlaubstagen kombinieren. Zugegeben, der Selbständigerwerbende oder der Chef hat hier einen Vorteil. Versuchen sie es trotzdem einmal. Natürlich nur, wenn das Reiseziel ihnen auch wirklich gefällt. Aber eigentlichg gibt es keinen Flecken auf der Erde, den man nicht erkunden könnte. Sehenswertes gibt es immer. Vielleicht müsste man auch einmal das GPS vergessen und wieder herkömmliches Kartenmaterial, Internetseiten und Bücher studieren.

Die kombinierte Reise hat einen grossen Vorteil. Die Reisestrecke und der Zeitaufwand fallen nur einmal an. «Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.» Matthias Claudius hätte vielleicht heute auch immer die Walkingstöcke und Wanderschuhe im Auto. Man weiss nie, ob man nicht Lust hätte, irgendwo einen Halt einzulegen.

Auf meiner letzten Reise hätte man ja den Appenzeller und den Appenberger degustieren können. Keine Verwechslungsgefahr, sagt das Bundesgericht. Schmunzeln sie, wenn sie die Bilder bei Google anschauen.

Touristen sind prädestiniert, um Fälschungen zu kaufen. Auf den Punkt gebracht, «Wertvolle Fälschungen?» – die machen Werbung.

Wienerschnitzel von Figlmüller

Dieses Wienerschnitzel von Figlmüller ist echt. Fast so gross wie ein Käse. Solchen suchen sie in Niederösterreich vergeblich oder nur mit grossem Zeitaufwand – oder Zufall. Das ist kein Käseland, eher ein Weinland.

Egger Bier

Sogar Egger Bier gibt es. Diesem sind wir doch auch schon begegnet.

Blütengasse

In der Blütengasse gibt es das Fälschermuseum und praktisch nebenan das russische Spezialitätengeschäft Mimimo. Eine TU-144 hat er nicht am Lager, aber Kaviar macht mir der Inhaber schmackhaft. Er lacht, als ich ihm sage …

Kalaschnikow

… dass seine Kalaschnikow demnächst im Finanzblog Werbung macht. Da gibt es bessere gebrannte Sachen in Österreich.

Minaret Wien

Da kann man sich auch die Finger verbrennen. Was ist schon dabei. Der Stephans-Dom ist auch verewigt, den habe ich bewusst aufgesucht und das höchste Minaret in Europa habe ich eher zufälligerweise gesehen.

Fassbindereimuzseum

Einen solchen Turm habe ich zum ersten mal gesehe – Eichenbohlen zum Trocknen. Gesehen im Fassbinderei- und Weinmuseum in Strass. Das ist mein Geheimtipp. Eine angeschlossene Vinothek, die ich nach Möglichkeit wieder einmal besuchen werden. Ahh, in dieser Küferei findet man auch Weinbergpfirsiche. Das Iloisium im Nachbardorf ist heute auf Masse eingestellt. Strass auf das Besondere.

Amethystwelt Maissau

Strass ist ja auch eine Diamanten-Fälschung und wer kennt dies besser als die Österreicher – Swarovski. Aber von Strass aus gibt es noch einen viel schöneren Umweg …

Amethystwelt in Massau

… die Amethystwelt in Massau – die Ader wird auf rund einen Kilometer geschätzt. Hier können sie sich auch als Schatzsucher betätigen. Ausbeute nach 45 Minuten – etwas über ein Kilo. Es sind echte Amethysten, aber Marketing pur. Wer das Ganze schon beim Graben erkennt, wird schnell fündig.

Das waren einige Vorteile einer kombinierten Geschäfts-Ferien-Reise …

Orgel

… mit dem Nachteil, dass diese Orgel stumm blieb. Digital hat eben auch seine Vorteile. Jedes zu seiner Zeit.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «140-jährige Geschichte – Gratisdownload der Essays des prix libref. 2011»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Cortex Hümbelin – Flechten, ein seltener Beruf»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«keine Geschäftsreise»

Vor 2 Jahren erschienen:
9’999 Euro legal am Zoll vorbei – Bargeldtransport in die Schweiz

Vor 3 Jahren erschienen:
Sprechen – Schreiben – Schweigen / Yes, we can!

Vor 4 Jahren erschienen:
«Wie sich Fondsgesellschaften eine gute Presse kaufen»

Vor 5 Jahren erschienen:
Energie-, Finanz- oder Technik-Krise?

Vor 6 Jahren erschienen:
USD und Bretton Woods – frostige Aussichten?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Private Altersvorsorge – Beispiel Riester Rente


«Die Wirtschaftskrise hat die Entwicklung in Europa beschleunigt: Immer mehr Länder erwägen das Renteneintrittsalter zu erhöhen und durch höhere Rentenbeiträge die gesetzliche Rentenversorgung zu unterstützen. Dabei rückt die private Altersvorsorge aber immer mehr in den Fokus, denn in kaum einen Land wird es langfristig möglich bleiben, die gesetzliche Rente in dem Maß zu erhalten, dass sie die Lebenshaltungskosten der Leistungsempfänger zahlen kann.»

Ein Beitrag von finanzen.de – richtig sparen:

«In den verschiedenen Ländern Europas bestehen dabei verschiedene Rentensysteme und Grundvoraussetzen. So liegt das gesetzliche Renteneintrittsalter in Frankreich bei 60 Jahren und soll auf 62 Jahre erhöht werden. In der Schweiz beruht die Rente auf drei Säulen, wobei die Altersvorsorge faktisch eine Bürgerversicherung ist. Die Rentenbeiträge werden also wie eine proportionale Steuer gezahlt, so dass die Reichen die Armen unterstützen. Allerdings sind die Rentenzahlungen so gering, dass auch hier eine private Vorsorge notwendig ist, um den Lebensstandard im Alter halten zu können.

Die deutsche Riester Rente

In Deutschland ist die schrittweise Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahren bereits gesetzlich geregelt und der Staat fördert seit nun mehr einem Jahrzehnt die private Altersvorsorge. Neben der privaten Rentenversicherung und der betrieblichen Altersvorsorge, ist dabei vor allem die Riester Rente eine Möglichkeit die eigene Altersvorsorge mit Hilfe von staatlichen Zuschüssen zu regeln.

So erhält man bei einem Mindestbeitrag von 4 % des Bruttojahreseinkommens bzw. mindestens 60 € eine jährliche Grundzulage von 154 €. Pro Kind kommt eine Zulage von 185 € hinzu, bzw. 300 € für Kinder, die ab 2008 geboren wurden. Stellt das Finanzamt fest, dass eine Steuererstattung günstiger für den Sparer ist als die Zulagen, so werden entsprechend Steuern entlassen. Aufgrund der Zulagen gerade für Kinder riestern vor allem Familien mit Kindern unter 16 Jahren. Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge nutzen knapp 30 Prozent von ihnen die Riester Rente. Bei den Alleinerziehenden sind es dagegen nur etwa 20 Prozent und von den befragten Singles und kinderlosen Paaren haben gerade mal 15 Prozent einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Von den Förderberechtigten der Riester Rente hat insgesamt nur etwa ein Fünftel bereits einen Vertrag abgeschlossen, hier ist also durchaus noch Potential.

Schwacher DAX = Schwache Rente?

Der schwache DAX hat dabei weitaus weniger Auswirkungen auf die Riester Rente als manche Sparer befürchten. Wer in Fondsparpläne investiert, macht das ebenso wie bei einem „normalen“ Riester-Vertrag mit Blick auf die Zukunft. Bei langfristigen Investitionen können somit kurzweilige Verluste wieder ausgeglichen werden. Im schlimmsten Fall werden nur die geleisteten Zahlungen plus der staatlichen Zulagen mit Einstieg in das Rentenalter ausgezahlt und die Rendite beläuft sich auf 0 %. Aber auch das ist eher unwahrscheinlich.»

Bei Fragen über die Vorsorge im Versicherungsbereich in Deutschland können sie sich direkt an finanzen.de wenden. Das ist nicht mein Spezialgebiet. Es gilt die länderspezifischen Eigenheiten zu kennen und die vielfältigen, legalen Steuersparmöglichkeiten sinnvoll auszuschöpfen.

Etwas anders dürfte es in den Hochzinsphasen mit Lebensversicherungen ausgesehen haben. Da sind vermutlich viele aus der Schweiz an Deutsche verkauft worden. Nicht nur der Begünstigungsklausel wegen. Interessant wäre ein Blick auf die steuerliche Seite. «Minister tricksen Trickser aus» – so der Print-Titel. Die Sprache ist immer nur von Banken, nicht aber von Versicherungen.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «140-jährige Geschichte – Gratisdownload der Essays des prix libref. 2011»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «UBS-Debakel – eine Frage des primitivsten Anstandes»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Nano und Gigas – da scheiden sich die Geister»

Vor 2 Jahren erschienen:
Spitalbank

Vor 3 Jahren erschienen:
Supercalifragilisticexpialidocious – Bank- und Wirtschaftskrisen

Vor 4 Jahren erschienen:
Nationalrat J.N. Schneider-(Ammann): KMU sind Adler, keine Muscheln

Vor 5 Jahren erschienen:
Flaschenweine – Offenweine

Vor 6 Jahren erschienen:
Alte oder Junge – hat dies auf die Börse einen Einfluss

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

"Überlebenschancen – lassen sich diese mit Telemedizin steigern?"


«Die Antwort auf diese Frage ist eindeutig: JA!»

«Telemedizin existiert schon sehr lange, im Prinzip schon, seitdem es das Telefon gibt. Natürlich sind die Anwendungsmöglichkeiten heutzutage ganz andere als noch vor Jahrzehnten. Die technische Entwicklung, die in den letzten zwei Jahrzehnten, aber ins Besondere in den letzten Jahren stattgefunden hat, ist sagenhaft. Diese Entwicklung ermöglicht vielen Wirtschaftszweigen, neue Bereiche zu erschließen, so auch der ¬Medizin. Telemedizin hat zahlreiche Vorteile gegenüber der traditionellen Medizin. Die Vorteile müssen allerdings etwas differenzierter betrachtet werden, da die Praktiken der traditionellen Medizin und der Telemedizin im Endeffekt die gleichen sind, nur dass sie via ¬verschiedenen Medien ausgeführt werden. Traditionelle Medizin beschränkt sich auf den persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient. Telemedizin hingegen lässt die Distanz zwischen Arzt und Patient irrelevant werden und eliminiert somit auch noch eines der häufigsten Gründe, warum Menschenleben nicht gerettet werden können – Zeitnot.
Die heutige Telemedizin ermöglicht es Ärzten, umgehend an jedem Ort helfen zu können. Dies ist sowohl innerhalb einer Stadt von Vorteil als auch zwischen Ländern oder sogar Kontinenten. Nehmen wir ein Beispiel aus der Stadt, ältere Menschen müssen nun einmal wesentlich häufiger zum Arzt, was durch die Anwendung von Telemedizin erheblich reduziert werden kann. Dies ist nicht nur für Patienten von Vorteil, sondern auch für die Ärzte, da es ihnen kostbare Zeit spart, die Sie wiederum nutzen können, um anderen Menschen zu helfen. Auf diese Weise wird praktizieren ökonomischer und effizienter.
Ältere Menschen sind allerdings nur ein kleiner Teil von denen, die von der Telemedizin profitieren. Betrachtet man zum Beispiel schwer kranke oder chronisch kranke Patienten, diese können erstklassig behandelt werden, ohne die Strapazen auf sich nehmen zu müssen, bis zum Arzt zu kommen. Es ist mittlerweile sogar möglich, Medikamente per Fernbedienung zu verabreichen. Dies ermöglicht eine optimale Behandlung, welche speziell auf jeden individuellen Patienten ausgerichtet ist. Des Weiteren können auch Operationen ausgeführt werden, welche ohne Telemedizin nicht einfach so möglich wären. Zum Beispiel wenn ein bestimmter Facharzt nicht vor Ort ist, der Patient allerdings umgehend operiert werden muss. In diesem Fall kann ein Facharzt zugeschaltet werden, der dann im Prinzip die Anweisungen gibt, wie und wo operiert werden muss. Es könnten allerdings zum Beispiel auch Anweisungen an Laien gegeben werden, wenn gar kein Arzt oder Fachkraft in der Nähe. Dies ist häufig der Fall in unterentwickelten Regionen oder ländlichen Gegenden.
Diese Beispiele illustrieren also sehr deutlich, dass Telemedizin die Lebenschancen eines jeden, sowohl in Notfällen als auch bei gewöhnlichen Problemfällen, deutlich erhöht. Lifesize, eine Tochter der Logitech Firma, hat sich auf die Weiterentwicklung der Telemedizin spezialisiert. Nicht nur, dass immer neue Möglichkeiten entdeckt und umgesetzt werden, Ziel des Unternehmens ist es vor allem, dass die Technik, die doch sehr kompliziert ist, absolut benutzerfreundlich ist. Es würde nicht sonderlich viel bringen, wenn die Technik nur von Spezialisten benutzt werden kann, sondern jeder muss in der Lage sein, die Technik zu nutzen. In nicht allzu ferner Zukunft wird diese Anwendungsform der Medizin noch fortgeschrittener sein und auch wesentlich weiter verbreitet sein, was wiederum die Überlebenschancen von vielen Menschen erhöhen wird.»

Ein interessanter Beitrag, der mir dankenswerterweise von Adrian Hoepner zur Verfügung gestellt wurde.

Bei Logitech ist es wert, einen Blick auf den langfristigen Chart zu werfen. Dies ist keine Anlageempfehlung, aber die langfristigen Unterstützungslinien sind faszinierend. Um die Jahrtausendwende hatte ich mal die Gelegenheit für einen IT-Journalisten einen Trackball von Logitech zu testen. Sein Artikel war ein Erfolg, aber er ist nicht mehr im Netz zu finden. Für mich ist es ein persönlicher Erfolg, dass ich meinen Trackman immer noch nutzen kann. Vor meiner schweren Krankheit war ich in etwa doppelt so schnell wie heute, aber ich mache laufend Fortschritte. Vor allem wegen der Chemotherapie wurden meine Nerven so stark geschädigt, dass meine Fingerfertigkeit noch zu wünschen übrig lässt. Es soll noch einige Monate dauern, bis alle Nerven bis in die Finger- und Fussspitzen nachgewachsen sind.

Mit einer Chance von 1 : 1000 zu überleben macht solche momentane Einschränkungen eigentlich zur Nebensache. Es waren nicht allein die Mediziner die zu diesem Erfolgt führten. Eine ganz andere Art von Telemedizin hat mir zusätzlich geholfen. Das geistige Heilen – eine spezielle Art von Telepathie über hunderte von Kilometern. Ein Gebiet wo man schnell aufs Glatteis kommt. Geist wird keiner geheilt, aber es ist möglich, dass eine fremde Person jemandem Kraft spenden kann. Aber nur wenn der zu behandelnde Mensch es selbst will, wenn er kämpfen kann.

Der geistige Heiler ist in der Lage seine «Kunden» zu scannen und entsprechende Kräfte wirken lassen. Eine Art gesundheitliche Ferndiagnose samt Behandlung. Das Scannen kann man übrigens für den eigenen Körper selbst erlernen und die eigenen Kräfte nutzen. Das tönt für manche jetzt etwas verrückt, aber ich durfte dies mehrmals erleben. Ich kenne einige Leute die diese Begabung besitzen. Vier haben mir während und nach dem mehrmonatigen Spitalaufenthalt geholfen. Dank ihrer «Telemedizin» haben ich meine Überlebenschance nutzen können.

Ob technische oder alternative Medizin, jede Chance soll man ergreifen … und wenn es nur mit Hilfe einer Logitech-Webcam ist. Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Einladung zum Liberalismus»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Arbeitsplatzbezogene Arbeitsunfähigkeit»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Ganz Anders – Das Risiko des Lebens»

Vor 2 Jahren erschienen:
Börse oder Alltag

Vor 3 Jahren erschienen:
Blogger Moritz am BlogCamp3.0

Vor 4 Jahren erschienen:
«Die Raketenbauer» aus Langenthal»

Vor 5 Jahren erschienen:
Melchizedek und Magnum – Teil 1

Vor 6 Jahren erschienen:
Gerüchteküche – weiterdenken ist unser Beruf

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Bausparen und Abschreiben


Bausparen, ein deutscher Begriff. Im Anlage und Börsensektor gibt es Unterschiede. Dr Stephan Marti beschreibt zudem, dass nicht alle Abschreibemöglichkeiten sinnvolll sind .

Zumindest nicht Eigenheiten verschiedener Länder und schon gar nicht Mundart mit der Schriftsprache mischen, denn das gibt zwangsläufig Probleme. «Dr Stephan Marti» hat noch keinen Doktortitel, das ist Berndeutsch und heisst ganz einfach «Der Stephan Marti» sagt, schreibt und stellt fest, dass wir mündlich sogar den estimmenden Artikel verwenden. Meist sagen wir einfach «Dr Marti schribt (schreibt), dass es manchmal auf den Punkt ankommt. Dr. Marti, da gibt es einige, aber ich will und darf mich nicht damit schmücken. Das war zu Zeiten von Gutenberg so und wäre eigentlich auch bei von Guttenberg noch so.

Abschreiben in diesem Sinn wollen wir nicht. Der Beitrag über das Bausparen verdanke i einer Mitrbeiterin von Vallomedia. Über dieses Thema habe ich noch nie geschrieben. Auch nicht selbst über die vergleichbare Art in der Schweiz, das Sparen mit der Säule 3a.

«Irrtümer rund um den Bausparvertrag

Bausparen gibt es nicht erst seit gestern und besonders in den letzten 50 Jahren hat die Beliebtheit von Bausparverträgen stetig zugenommen. Trotzdem gibt es immer noch zahlreiche Irrtümer und Legenden rund um das Thema Bausparverträge. Viele davon halten sich hartnäckig und viele Menschen haben aufgrund dieser Vorurteile Zweifel, ob sie einen Bausparvertrag abschließen sollen oder nicht.

Mit einem Bausparvertrag kann man nur neu bauen

Dieser Irrtum wird am häufigsten genannt, wenn es um das Bausparen geht. Es ist natürlich nicht richtig, dass man einen Bausparvertrag nur mit der Absicht abschließen kann, um später ein neues Haus zu bauen. Man kann einen Bausparvertrag auch abschließen, um in späteren Jahren eine Eigentumswohnung zu kaufen, um ein schon bestehendes Haus zu modernisieren oder von Grund auf zu renovieren. Auch die Ablösung einer Hypothek ist mit Hilfe eines Bausparvertrages jederzeit möglich. Wenn man für das Alter vorsorgen möchte, dann ist ein Bausparvertrag auch eine gute Alternative, denn man kann sich sowohl eine altersgerechte Wohnung in einem Seniorenheim kaufen oder aber den Bausparvertrag als Geldanlage nutzen. Auch wenn ein Haus vererbt wurde, kann man mit dem Geld aus einem Bausparvertrag die Miterben auszahlen.

Es gibt zu wenige Fördermöglichkeiten

Auch dieses Vorurteil hat keinen Bestand, denn gerade wenn es um Bausparverträge geht, kann man von einer Vielzahl an Fördermöglichkeiten profitieren. Der so genannte Riester Bausparvertrag ist nur eine dieser Möglichkeiten, der vor allem für junge Familie von großem Vorteil sein kann, denn die staatliche Förderung ist attraktiv. Junge Leute sollten sich über die Vermögenswirksamen Leistungen informieren und dann mit Arbeitgeber sprechen. Wer schon früh anfängt, mit Hilfe der Vermögenswirksamen Leistungen zu sparen, der ist später nicht auf ein teures Baudarlehen angewiesen und kann durch einen Bausparvertrag über ein Baudarlehen mit sicheren und günstigen Zinsen verfügen.

Beratung ist immer sinnvoll

Um sich gründlich über die Vorurteile rund um den Bausparvertrag aufklären zu lassen, ist es immer sinnvoll, sich bei einer Bausparkasse von einem Fachmann beraten zu lassen, wie bausparvertrag.org berichtet. Hier bekommt man alle Vorteile genau erklärt und kann dann in aller Ruhe entscheiden, ob man einen Bausparvertrag abschließen will. Um sich umfassend zu informieren, ist auch ein Bausparverträge Vergleich immer eine gute Idee, denn wie in allen Bereichen des Lebens, hilft ein Vergleich dabei Geld zu sparen. Bei einem Bausparen Vergleich geht es aber um die Zukunft und deshalb sollte man sich schon die Mühe machen und die Konditionen der einzelnen Bausparkassen genau unter die Lupe nehmen.»

Bausparvertrag.org

Wenn diese Schleichwerbung nichts bringt, dann schreiben wir halt ab. Im Sinn von ad acta legen. Abschreiben kann man auch Häuser, wenn sie einen Minderwert haben. Zum Beispiel weil ein Teil des Daches fehlt, oder wenn der Wohnzimmerboden wie ein unbeheizter Kellerboden aussieht. Sie denken, dass es so etwas nicht gibt. Vielleicht werden wir demnächst einmal mit Bild und Text von so einem Fall berichten, wo die Bank zugesagt hat, dass die verpfändete 3. Säule zum Weiterausbau benützt werden kann. Und nun ist vermutlich diese renommierte Bank am Abklären, ob sie ihre inzwischen geänderte Meinung noch einmal ändern wird.

Die Meinungen scheinen auch in Deutschland wechselnd zu sein. Hat jetzt die Börse Frankfurt die von New York, der NYSE Euronext, übernommen, oder umgekehrt, oder ist dies erst der dritte Anlauf? Entsprechend dem dritten Buchstaben als Codename Gamma gewählt. Lachender Dritter wären die Niederlande.

Gemischte Meinungen auch für das Anlegerschutzgesetzt. Viele geplante Punkte wurden abgeschrieben, im Sinn von heraus genommen. In Deutschland wird es vermutlich auch weiterhin wie in der Schweiz Bauruinen geben. Wäre mal wieder an der Zeit, der Zerstörung eines Menschenleben nachzugehen. Oder doch lieber der Vermögensabgabe, welche die Grünen in Deutschland einführen möchten. In der Schweiz ist das Gegenstück die Kapitalgewinnsteuer, welche regelmässig zur Einführung empfohlen wird. «Wenn es sich nicht mehr lohnt mehr zu arbeiten» kann ja die zur Verfügung stehende Zeit genutzt werden, um neue Vorschriften zu studieren oder Gesetzeslücken zu suchen.

Sie sind unsicher? Das geht heute vielen Menschen so. Wenn sie persönliche Fragen haben, dann suchen sie jemanden, der ihnen weiterhelfen kann oder der nicht zu stolz ist, einen spezialisierten Spezialisten zuzuziehen. Zudem wäre es schön, wenn nicht mehrseitige Verträgeund Geschäftsbedingungen durchgeackert werden müssen, die eh Anlass zur Auslegung geben. Das scheint aber noch nicht der aktuelle Trend zu sein.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Klau von Fachpersonal – eine ethische Frage?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Härkingen – die grösste Schweizerstadt»

Vor 2 Jahren erschienen:
Bankgeheimnis – auch versteuerte Anlagen sind in der Schweiz möglich

Vor 3 Jahren erschienen:
Der zukünftige Kunde IV – Vertrauen, Ethik und einen Contrarian

Vor 4 Jahren erschienen:
Elefanten im Bierladen

Vor 5 Jahren erschienen:
Chart Lehrgang (3) – die nicht existierende Gerade

Vor nahezu 6 Jahren erschienen:
Haftungsausschluss und Kontaktaufnahme

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Wein8 – 2. Teil und 3. Säule


Das Original des Beitrages – Teil 1 von Gestern – ist bei Monsieur Fischer im Adventskalender erschienen.

Der Zeitaufwand ist mir heuer zu gross, einen eigenen Adventskalender zu veröffentlichen. Entschuldigung, aber meine regelmässigen Leser wissen wieso. Vor einem Jahr war ich das erste mal nach meiner gesundheitsbedingten Pause alleine unterwegs. Zum gleichen Personenkreis wie gestern – zum aktiven Vorstand und den Ehemaligen des Kirchgemeindeverbandes von Bern. Ich hab mich riesig gefreut, denn wer mich nicht kennt, stellt vielleicht noch einen leicht schwankenden Gang fest. Die Einstellung, was wirklich wichtig ist, hat sich stark geändert. Und meine Sensorik ist stark angestiegen … dank wochenlanger Versorgung mit reinem Sauerstoff.

Und aus diesem Grund möchte ich noch kurz einen Wein vorstellen, den ich letzten Samstag in Cairanne bei der Domaine Richaud degustiert habe. Den l’Eberscade 2007. Deklassiert als Vin de Table. Total verschlossen. Ich schätze, dass der in 20 bis 30 Jahren seinen vollen Höhepunkt erreichen wird – perfekte Lagerung vorausgesetzt. Für mich der erstaunlichste Wein den ich in Südfrankreich je getrunken habe. Marie Richaud halt selbst den Clef du Vin ausprobiert. Das Resulat ist extrem. Einer der ganz seltenen Anlagetipps die ich ins Finanzblog stelle. Wenn sie noch ein Geschenk ergattern können, bevorzugen sie die Magnum. «Marcel Richaud ist eines der Zugpferde der Naturweinerzeuger in Frankreich. Lange Erfahrung gepaart mit natürlicher Weinbereitung: eine unwiderstehliche Kombination!»

Keller der Domaine Richaud

Der Keller der Domaine Richaud …

Steinblöcke

… ist aus massiven Steinblöcken Anfangs dieses Jahrtausends neu gebaut worden. Architektonisch eine Sehenswürdigkeit … kühl im Sommer und warm während des Mistrals im Winter … eine langfristige Investition.

Eine andere langfristige Investition stellt ihnen Marco Rocchi vom finanzmonitor.com vor – die Säule 3a:

Ein weiteres Thema, für das sich in der Weihnachtszeit die Schweizer vermehrt interessieren, ist Geld. Und das Thema Geld passt inhaltlich auch besser in meinen Finanzblog als Wein und Weihnachten.

Geld verschenkt man zu Weihnachten, Geld oder Gutscheine erhält man zu Weihnachten, und viele Angestellte erhalten zusätzliches Weihnachtsgeld in Form des 13. Monatslohns ausbezahlt.

Eine sinnvolle Geldanlage für den Dreizehnten kann die Einzahlung in die Säule 3a sein. Die wichtigsten Vorteile einer Einzahlung auf ein Säule 3a-Konto sind:

• Steuerersparnis: Eine Einzahlung in die Säule 3a können sie vom steuerbaren Einkommen abziehen. Sie sparen dabei je nach Kanton, Zivilstand und Einkommen zwischen 20% und 40% des einbezahlten Betrags an Steuern. Beispiel: Eine in Aarau wohnhafte, ledige, reformierte Person ohne Vermögen und mit einem steuerbaren Einkommen von 100‘000 Franken bezahlt im 2010 gemäss dem Steuerrechner des Kantonalen Steueramts Aargau im Jahr 2010 total 19‘510 Franken Steuern. Zahlt diese Person 6‘500 Franken in die Säule 3a ein, dann reduziert sich das steuerbare Einkommen auf 93‘500 Franken. Die Steuerlast beträgt dann noch 17‘635 Franken. Die Steuerersparnis beträgt somit 1‘875 Franken oder knapp 29% des einbezahlten Betrags

• Vergleichsweise hoher Zins für eine sichere Anlage: Wie dieser Zinsvergleich Säule 3a zeigt, liegen die aktuellen Zinsen für 3a-Guthaben bei rund 2.0%. Dies ist massiv mehr, als sie auf ihrem Sparkonto erhalten

• Keine Steuern auf Zinsen: Zinserträge in der Säule 3a sind steuerfrei. Die effektiven Zinsen sind also nochmals deutlich höher, als wenn Sie das Geld auf dem Sparkonto belassen

Natürlich hat eine Einzahlung in die Säule 3a auch Nachteile. Die Steuervergünstigung erhalten sie, weil das Geld für Ihre Altersvorsorge dienen soll. Entsprechend können sie nur in wenigen Fällen frühzeitig eine Auszahlung aus der Säule 3a tätigen:

• Selbständigkeit
• Finanzierung von Wohneigentum
• Auswanderung aus der Schweiz
• Invalidität (ganze IV-Rente)
• Überweisung an Pensionskasse

Ansonsten kann das Geld aus der Säule 3a frühestens ab dem Alter von 59 Jahren (Frauen) respektive 60 Jahren (Männer) bezogen werden.
Beim Bezug des Geldes aus der dritten Säule wird eine reduzierte Steuer fällig. Diese Steuer ist progressiv. Deswegen lohnt es sich, während des Arbeitslebens mehrere 3a-Konten zu eröffnen. Diese können dann gestaffelt, das heisst über die Jahre verteilt, bezogen werden, sodass die Steuern insgesamt tiefer ausfallen.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Gesundheit: Ökonomisierung ad absurdum»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor zwei Jahren erschienen:
Burnout – Männer trifft es stärker

Vor drei Jahren erschienen:
«Reformiert», Fussball und 70 Handlungsfelder im Klimawandel

Vor vier Jahren erschienen:
Adventskalender – 16. Tag – Schweden

Vor fünf Jahren erschienen:
16. Fenster – relatives Papier

PS: Clementinen-Spaghetti-Sauce-Rezept siehe Kommentar

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Logistikwirtschaft gewinnt an Fahrt


«Trotz Wirtschaftskrise wird die Prognose der Logistikwirtschaft in Deutschland zunehmend rosiger. Die jüngste Erhebung des Logistik Indikators, des Gesamtindikators für das Geschäftsklima der Branche, erreichte im Mai mit beinahe 139 Punkten einen Wert, der nicht nur über der neutralen 100-Punkte-Marke liegt, sondern außerdem dicht an das ursprüngliche Niveau vor Beginn der Wirtschaftskrise heranreicht.

Gesamtindikator Logistik

Quelle: bvl – «ausführliche Ergebnisse»
– pdf lässt sich nicht im Browser öffnen resp. verlinken

Dieser zügige Aufschwung der Logistikwirtschaft nach der Wirtschaftskrise lässt sich nachvollziehen, wenn man die Rolle der Logistik innerhalb der deutschen Wirtschaft und die Mechanismen ihrer Rekonvaleszenz nach der Krise genauer in Augenschein nimmt. Als eines der wichtigsten Standbeine der deutschen Wirtschaft in Zeiten der Krise zeichnet sich der Export ab. Zwar brach der Export in der Krise zunächst stark ein und versetzte die deutsche Wirtschaft, die ja generell stark vom Export abhängig ist, damit in arge Turbulenzen. Die Umsätze sanken drastisch und erreichten im vergangenen Winter Tiefstwerte. Nach diesem extremen Einbruch ist aber nun ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten. Nachdem der Exportmarkt begonnen hatte, sich besonders auf die von der Krise schwächer betroffenen Schwellenländer China, Russland, Indien etc. zu fokussieren, erscheint der Export wie ein Phönix aus der Asche allmählich wieder auf der Bildfläche. Und er zieht den Rest der deutschen Wirtschaft mit sich aus dem Krisenschlamm. «Der Export hievt die Wirtschaft aus der Krise», so der treffende Titel einer jüngst erschienenen DIHK Studie. Im Zusammenhang mit dem steigenden Erfolg in der Exportbranche belebt sich nämlich auch die Investitionsfreude der deutschen Unternehmen und die Suche nach neuen Ideen und Strategien. Der Mut wächst, in Produktinnovationen und neue Arbeitsplätze zu investieren und die Wirtschaft wieder aufleben zu lassen.

Die Notwendigkeit einer starken Exportwirtschaft überträgt sich in logischer Konsequenz auf die Logistikbranche. Das ausführende Instrument und der wichtigste Motor der Exportwirtschaft ist schließlich wiederum eine funktionierende Logistik. Auch hier investiert man in Reaktion auf die Gesundung des Exports in neue Strategien und Ideen, in intelligente Technologien und neue Systeme um größtmögliche Effizienz zu erreichen und den Weg der deutschen Wirtschaft aus der Krise nach besten Kräften zu ebnen.»

Dr. Jochen Hansen von clickeffekt.de

Danke an Jochen Hansen. Die zwei letzten Links zeigen ganz deutlich, dass Logistik nicht vermeintlich und mehrheitlich nur bei Transportunternehmen stattfindet. Logistik fängt im Detail an.

logistik 1

Logistik 2

Schlechte Beispiele? Bei weitem nicht. Schnell finden muss man das Gesuchte. Zudem eine sehr günstige Lösung und die Ölkannen wurden wiederverwertet. Bleibt nur die Frage, wie das restliche Öl entsorgt wurde oder ob es gleich als Korrosionsschutz dient. Aber Schmunzeln dürfen wir trotzdem, zumal die Bilder auf einem Friedhof geschossen wurden.

Logistik hat auch ihren Preis und hier versucht zum Beispiel die Schweizerische Post einzusparen. Nur, es wird weder der Kunde noch der Eigentümer gefragt – zudem sind die bei einem Staatsbetrieb meist identisch. «Bei der Post sind alle Briefsendungen bestens aufgehoben. Wir verfügen über den grössten Erfahrungschatz im Briefversand und stellen Briefe pünktlich zu. Dahinter stehen ausgefeilte Technologie und zuverlässige Mitarbeitende.» Gefunden im Facebook. Danke dem Blogger Christian und Marcel meldet eben, dass im der Auftritt gefalle.

Stimmt, mir auch. Aber Dienstleistungen wären eher in der Logistik als auf Facebook zu suchen, zumal Kommentare nur angenommen werden, wenn man die Post zur Freundin macht. Da kommt mir die grösste Schweizer Stadt – Härkingen – in den Sinn. Also facebooked man in diesem Geist: «Huch, der Briefkasten wurde abmontiert und jetzt wird auch noch die Poststelle geschlossen. Statt zu Fuss fährt jetzt jeder mit jedem einzelnen Brief rund 3 km. Das Postauto hält neben dem ehemaligen Briefkasten. Schätzungsweise 50 mal fährt täglich ein posteigenes Fahrzeug neben dem ehemaligen Briefkasten vorbei. Dafür propagiert der oberste Boss die Energiesparlampe. Ein dreifaches «Hellau» für unseren Bloggerkollegen Moritz, der diese Kritik vermutlich mit einem verkniffenen Lächeln aufnimmt.

Herzlich Willkommen zur IPMZ-Umfrage zum Thema Finanzkommunikation!

Anlageverhalten
Danke für das Mitmachen – die Resultate werden im Finanzblog publiziert!

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Zu wenig oder falsch Ausgebildeter Nachwuchs?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Die Beta-Blogger … und BRICS-Fonds ein Alfa-Blogger

Vor drei Jahren erschienen:
Wechselbank

Vor vier Jahren erschienen:
Jedem seine Kunst

Vor fünf Jahren erschienen:
Solarzellenhersteller – Japan und Ölförderer vor Deutschland

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Pakistan, ein Land ohne Hoffnung? SolarImpulse, ein Flugzeug mit Hoffnung?


«Frauenhäuser, die anstatt Schutz bieten, die Frauen zu Prostituierten machen.»

Hier ein Beitrag, der bei libref im Original erschienen ist. Ein Blog über liberalen Glauben, betreut vom Finanzblogger.

Unser Vereinsmitglied Yahya berichtet direkt aus Pakistan – nicht das erste mal. Aber wie das eben im heutigen Medienzeitalter so ist, es interessieren sich viel zu wenige dafür, was auf der Welt wirklich «Sache ist». So «nebenbei» ist eben Solar Impulse gestartet – es wird in der Schweiz wieder Fluggeschichte geschrieben … DRS 1 ist dabei, das Fernsehen bringt es dann vielleicht als «Konserve». Prioritäten setzten. Impulse setzen. SolarImpuls existiert aber nicht erst seit Morgen, wenn die Medien darüber berichten. Aber nun lassen wir Dr. Bajwa zu Wort – danke dass du von fernab, dem Land das mit der Bevölkerung Platz 6 einnimmt – aus einem Kriegsgebiet.

Ich bin nun seit einigen Tagen wieder in Islamabad/Pakistan und arbeite als Volontär für LivingEducation, meinen Sozialprojekten für Frauen und Mädchen.

Täglich kommen neue Schülerinnen zu uns in die Schule, die bei uns weiter die Schule besuchen wollen, da ihnen Geld fehlt.

Aber auch in unserem Menschenrechtsbüro für Frauen in Islamabad herrscht Hochbetrieb. So kam erst kürzlich eine junge Frau, die bei uns im Wohnheim Unterschlupf und vor allem Schutz beantragte. Ihre Mutter wurde durch den Vater verbrannt! Der Vater hat dann eine neue Frau geheiratet und diese schlägt sie dauernd, so dass sie nun Angst hat, ebenfalls verbrannt zu werden.

Eine andere Frau mit Kind, will sich scheidenlassen, weil es nicht mehr geht. Ihr Mann ist drogenabhängig und schlägt sie und das Kind.

Noch eine andere Frau ist psychisch am Ende und will sich scheiden lassen. Durch Gespräche gelang es, ihr klarzumachen, dass ihr Mann sich nicht scheiden will und dass er auch keine Geliebte hat. Fantasien, die sie nicht mehr vergessen kann und die sie quälen. Sie ist nun soweit, dass sie von einer Scheidung absieht – für die Familie war dies wiederum eine Ehrensache. Die jungen Kinder im heiratsfähigen Alter würden keine PartnerIn finden, wenn die Leute sagen, dass die Mutter davongelaufen sei und sich geschieden hätte. Morgen gehen wir ins Gericht und ziehen den Scheidungsantrag zurück. Der Mann ist bereit, zu warten, bis es seiner Frau wieder besser geht. Es wird Zeit brauchen, bis sie sich erholt hat und dann, so hoffen wir, wieder den Anschluss zur eigenen Familie findet. So lange wird sie bei uns in Dast-e-Shafqat, unserem Frauenhaus bleiben.

Interessant ist auch, dass diese Frauen in verschiedenen öffentlichen Frauenhäusern untergebracht waren. Sie erzählen, dass dort die Angehörigen Geld bezahlen und dann die Frauen einfach mitnehmen. In unserem Gespräch mit den Angehörigen wurden wir auch gefragt, wie viel wir verlangen würden. Für die eine Familie war Geld kein Problem – der Mann fragte, wie viel wir verlangen würden. Von Schutz also keine Rede.

Es kommt noch schlimmer. Verschiedene Frauen, die bei uns um Aufnahme begehrten, erzählten, dass in den öffentlichen Frauenhäusern die Frauen fürs Sexgeschäft verkauft werden. Eine junge Frau erzählte, dass sie noch am gleichen Tag, als sie in ein Frauenhaus kam, für den ersten Kunden am Abend antraben musste.

Hier werden die Frauen für eine Nacht «verkauft» oder sogar für «lebenslänglich», d.h. sie werden in eine Zwangsehe geschickt. Sie können sich nicht wehren. An wen soll sich eine Frau wenden?

Solchen Frauen versuchen wir Schutz, Geborgenheit und auch eine neue Zukunft zu bieten. Oft gelingt es uns, eine Familie wieder zusammenzubringen. Manchmal aber gibt es keinen Weg an der Scheidung vorbei. Keine einfache Sache in einer Gesellschaft, in der dies oft Prostitution bedeutet.

Daneben haben wir es mit den ganz normalen Problemen zu kämpfen:
Strom wird dauernd abgestellt, kein Wasser, da Wasserknappheit herrscht. Wie soll man da arbeiten oder lernen können? Kerzenlichtromantik würde man in der Schweiz meinen, doch hier ist es eine Tatsache, mit der man sich arrangieren muss. Auch die Anschläge, die Bomben, die überall in die Luft fliegen und Tod und Verzweiflung säen – für viele Pakistani ist dies schon zur Gewohnheit geworden.

Das Lächeln der Schulmädchen bei uns im Internat ist wenigstens ein kleiner Trost! Der berühmte Tropfen, der die Gesellschaft wandeln soll. Nur, wenn man damit anfängt, darf man hoffen, dass sich das Denken der Menschen in Pakistan ändern wird.

dr yahya hassan bajwa
Präsident LivingEducation
Islamabad / Pakistan

Nachtrag: 11:48 – Google News über SolarImpuls:

Finanzblog und Solarimpuls

wow … Platz 1

Bericht aus Pakistan … was nicht in allen Medien steht

Vor zwei Jahren erschienen:
Pestalozzi und Couchepin

Vor drei Jahren erschienen:
Rhein oder halt doch Aare

Vor vier Jahren erschienen:
Bilder vom Friedensmarsch

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Vom Kreditrechner bis zum Kohlendioxidrechner


Im täglichen Leben gibt es Rechenaufgaben, die vielfach schlicht überfordern. Der Tilgungsplan bei einem Kredit mit Ratenzahlungen der laufend zurückbezahlt, amortisiert werden muss, kann bei einem herkömmlichen Rechner gut mal eine Stunde dauern … vorausgesetzt, man weiss wie. Heute kann das Jeder in Sekundenbruchteilen.

Seit 1978 ist das für Finanzfachleute kein Problem mehr, vorausgesetzt, sie hatten den richtigen Rechner, Schnittlauch genannt … Tasten wie n, i, PV, PMT und FV mussten vorhanden sein. Heute brauchen sie den richtigen Link.

Diesen finden sie bei Ralf Jung. Er gibt auch einige nützliche Informationen und vielleicht habt ihr Lust, seinen früheren Beitrag über den Baufinanzierungsrechner noch einmal durch zu lesen. Danke für den Beitrag.

Kreditrechner für Ratenkredite und Immobilienkredite

Immobilienkredit und das Annuitätendarlehen

Ein Immobilienkredit ist ein Kredit mit einem vergleichsmäßig hohen Kreditvolumen gepaart mit einer langen Laufzeit. Für ein solides Fundament Ihrer zukünftigen Immobilie, ist eine planmäßige und verlässliche Rückzahlung umso wichtiger. Eine Immobilienfinanzierung wird daher hauptsächlich in Form eines Annuitätendarlehen realisiert. Beim Annuitätendarlehen ist die Rückzahlungsrate monatlich, quartalsmäßig, halbjährig oder jährig immer gleich hoch. Es gibt auch Darlehen mit mehrjähriger Tilgungsaussetzung, diese Variante ist allerdings sehr spekulativ. Die Rückzahlungsrate (Annuität) setzt sich dabei aus der Tilgungsrate und den Zinszahlungen zusammen. Im Laufe der Rückzahlungszeit steigen die Tilgungsraten in gleichem Maße wie die Zinskosten sinken. Der Darlehensnehmer erreicht damit eine Planungssicherheit von Kreditaufnahme bis zur Zahlung der letzten Kreditrate am Laufzeitende des Kredites.

Der Ratenkredit

Der Ratenkredit ist die Kreditlösung für kleinere bis mittelgroße Anschaffungen

Im Gegensatz zum Annuitätendarlehen ist der Ratenkredit ein Darlehen bei dem die Tilgung in gleichbleibender Höhe erfolgt. Der von einer Privatperson aufgenommene Kredit wird in gleichen monatlichen Raten zu einem festgelegten Zinssatz, getilgt. Die Rückzahlungsrate ergibt sich aus der Tilgung und den Zinskosten. Bei Ratenkrediten variiert der monatliche Rückzahlungsbetrag, da die Zinskosten im Laufe der Zeit sinken und die Tilgungssumme monatlich in gleicher Höhe bestehen bleiben. Dadurch dass die Zinsen sinken, sinkt auch die Rückzahlungsrate. Ratenkredite sind meist Kredite mit kleineren Kreditsummen im Vergleich zu Immobilienkrediten. Ratenkredite werden für eine Vielzahl kleinerer und mittelgroßer Anschaffungen verwendet, so z.B. für den Elektroartikel-, Möbel- oder Autokauf. Mehr zum Ratenkredit und ein sehr nützlicher Ratgeber bei kreditrechner.be.

Kreditkosten bei Krediten richtig berechnen

Je nach Kredit- und Darlehensart gilt es unterschiedliche Berechnungsmethoden zu beachten. Die Berechnung von Restschuld, Laufzeit oder Zinskosten erfolgt bei einem Annuitätendarlehen für den Immobilienkredit komplett anders als bei einem Ratenkredit. Die unterschiedlichen Darlehensarten erfordern also unterschiedliche Berechnungsmethoden. Der Kreditrechner von kreditrechner.be, bietet hierfür Lösungen. Mit dem Tilgungsrechner für Annuitätendarlehen können Sie neben der Berechnung von Kosten und Tilgungsraten auch die Restschulden pro Jahr, Tilgungsverläufe sowie einen kompletten Tilgungsplan erstellen. Ein Tool das Sie bei der Planung Ihres Immobilienkredites optimal unterstützt.

Darüber hinaus, lassen sich auch herkömmliche Ratenkredite berechnen, oder auch die Tilgung von Schulden bei mehreren Gläubigern. Auch für angehende Studenten gibt es dort Lösungen. Ein Studienkredit ist ein weiterer Spezialfall. Bei Studienkrediten erfolgen die Auszahlungen nicht auf einmal zum Zeitpunkt der Darlehensaufnahme, sondern in kleineren monatlichen Raten, über den gesamten Verlauf des Studiums (abhängig von Kreditgeber und Studium, in der Regel für 8 Semester). Der Studienkreditrechner berücksichtigt dies und ermöglicht die genaue Berechnung von Studienkrediten.

Kredit und Zinsrechner

Aufgrund des letzten Beitrages über den Autosalon wurde ich mehrere Male auf die Co2-Problematik und einmal auf das Thema Leasing angesprochen. Hierzu gibt es auch Rechner. Einen brauchbaren Leasingrechner, bei dem verschiedene Angebote korrekt verglichen werden können, habe ich nicht gefunden. Co2-Rechner findet man … nur sind das keine Rechner die auf mathematischen Modellen beruhen, sondern Frage- und Antwort-Spielereien, durch die man sich wälzen muss und die je nach Antwort einen Wert gutgeschrieben erhalten. Das Resultat lässt sich vielschichtig aber garantiert nicht exakt wissenschaftlich interpretieren. Trotzdem viel Spass … wer die Punkte reduzieren kann, hilft der Umwelt, hat die bessere Umwelt-Bilanz!

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Der Baufinanzierungsrechner

Vor zwei Jahren erschienen:
Liest Jean Ziegler das Finanzblog – kein Mais …

Vor drei Jahren erschienen:
Du oder Dir Max und Moritz?

Vor vier Jahren erschienen:
Foto oder Photo

Vor fünf Jahren erschienen:
Swiss oder Swissair – die Einen gehen, die Andern kommenmein erster Blogbeitrag

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg und möglicherweise als mein zukünftiger Kunde, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

Adventskalender 2009


Auf dem Finanzblog wird dieses Jahr kein eigener Adventskalender erscheinen, dafür wird auf Monsieur Fischer verlinkt.

Monsieurfischer

Monsieur Fischer, du hast schon in meinem Adventskalender geschrieben und heuer darf ich Gegenrecht halten. Merci. Nicht dass jetzt täglich dort was überFinanzen zu lesen wäre, wo kämen wir den hin in derheiligen Weihnachts- und Adventszeit. Unterschiedlichste Gäste werden einen Beitrag mit Bezug zu der festlichen Zeit hineinstellen. Nicht nur mit dem Adventskalender habe ich mit Reto Gemeinsames. Er träumt davon unter Pinien in der Provence sein Blog zu schreiben und ich westlich der Rhone unter Olivenbäumen. Und wie das im Leben so ist, werden wir uns vermutlich einmal in Südfrankreich treffen – ohne Schnee – oder einige Postleitzahlen entfernt sogar in der Schweiz.

Und damit ihr etwas auf Adventskalender eingestimmt werdet, ein Bild aus dem Hause Anliker in Bern – und ich lass mich überraschen, ob ich auf diesem Weg das Fenster treffe, wo Bernhard heute zu finden ist.

Adventskalender

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Änderungen oder Veränderungen – beim Adventskalender sind Sie gefragt!

Vor zwei Jahren erschienen:
Gestaltet mal einen eigenen Blogbeitrag – nur Mut

Vor drei Jahren erschienen:
Adventskalender – mit Ferdinand Magellan

Vor vier Jahren erschienen:
1. Fenster – relativer Finanz-Adventskalender – mit AlfredEinstein

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

9'999 Euro legal am Zoll vorbei – Bargeldtransport in die Schweiz


Es geht auch legal, immer vorausgesetzt, die Gelder sind versteuert. Die Schweiz hat einige Vorteile zu bieten, wie Stabilität des Schweizerfrankens, Ausbildungsstand der Finanzfachleute und für Ausländer keine Mehrwert-Steuer (MwSt) auf den meisten Finanzdienstleistungen.

In der Blogroll ist die Seite mit den Sparzinsen von optimalBanking aufgeführt, welche mir folgenden Artikel zur Verfügung stellt:

Bargeldtransport in die Schweiz

Sie kennen die TV-Sendungen, in denen Zollfahnder ältere Ehepaare in der Grenzregion mit dicken Bündeln Bargeld „erwischen“. Häufig wird weiter berichtet, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde und es zum Zeitpunkt der Reportage unklar ist, ob die Eheleute ihr Geld wieder bekommen. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter solchen Reportagen tatsächlich?

Glücklicherweise leben wir in einem friedlichen und freien Europa. Es ist jedem gestattet sein Vermögen in einen anderen Mitgliedsstaat der EU (z.B. Österreich) oder in ein Drittland (z.B. Schweiz) zu bringen. Juristisch heisst es, der „Kapitalverkehr ist frei“.

Um Kriminalität, wie etwa Geldwäsche oder Steuerhinterziehung, und den Terrorismus einzugrenzen, unterliegt der Kapitalverkehr einigen staatlichen Reglementierungen.

Für das Ehepaar das Bargeld in die Schweiz schaffen möchte, bedeutet dies, dass ab einem Betrag von 10.000 Euro pro Person eine Anmeldung beim Deutschen Zoll erforderlich ist. Es muss ein Formular ausgefüllt werden, auf dem angegeben werden muss woher das Geld
stammt und wofür es verwendet werden soll. Möglicherweise werden Nachweise gewünscht und/oder eine Kontrollmitteilung an das örtliche Finanzamt gesendet.

Gerade wenn es sich um das eigene Geld handelt, welches man redlich erarbeitet und versteuert hat, kann es unangenehm sein Behörden darüber Auskunft zu erteilen. Wer dies nicht möchte, der sollte die Regeln genau kennen, um unter der Anmeldepflicht zu bleiben. Das ist Ihr gutes Recht!

Auf die Reise ins Ausland nimmt man nie mehr als 9.999 Euro pro Person mit. Wenn man mit mehreren Personen reist, sollte man unbedingt vermeiden einen Abhebungsbeleg mitzuführen, wenn dieser grösser als 9.999 Euro ist.

Bei einer Kontrolle sollten Sie freundlich bleiben. Verstecken Sie das Geld nicht. Lassen Sie es von den Beamten zählen – aber lassen Sie Ihr Geld nicht aus den Augen. Sie brauchen keine Auskunft über Beträge unterhalb von 10.000 Euro zu geben. Lassen Sie sich nicht in
ein Gespräch verwickeln, es könnte gegen Sie verwendet werden. Die Nichtauskunft unter der Anmeldegrenze darf nicht gegen Sie benutzt werden und begründet auch keinen hinreichenden Verdacht für weitere Massnahmen. Sie sollten gut die Regeln und Gesetze kennen, denn es kommt auch vor, dass Zollbeamte bluffen!

Bitte beachten Sie immer, dass Geld, das im Ausland Zinsen, Dividenden oder sonstige Zuwächse erhält, dem heimischen Finanzamt mitgeteilt und gegebenenfalls versteuert werden muss. Wird dies verschwiegen, befindet man sich im Bereich der Steuerordnungswidrigkeiten oder sogar Steuerstraftaten!

Zusammenfassung

Der Kapitalverkehr ist in Europa frei. Es gibt die Anmeldegrenze von 10.000 Euro. Bleibt man darunter, hat man nichts zu befürchten. Transportiert man mehr ohne Anmeldung, muss man mit einer Ordnungswidrigkeiten-Anzeige inkl. Bussgeld rechnen.

Tanja Janecke von optimalBANKING/

Mit deutschen Kunden arbeite ich ab rund EUR 200’000 gerne zusammen. Das heisst nun aber nicht, dass sie drei Wochen Ferien an der Schweizergrenze verbringen und täglich Bargeld bringen. Es geht auch mit einer Überweisung und vernünftig, wenn das Geld offiziell versteuert ist und sie die Vorteile des Finanzplatzes Schweiz geniessen wollen. Wie ich aus meiner langjährigen Erfahrung weiss, nützt Schwarzgeld höchst selten. Und denken sie daran, wer legal arbeitet kann allenfalls ein Magengeschwür vermeiden.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Nano – Zauberstoff oder Zeitbombe?

Vor zwei Jahren erschienen:
Die Halloween-Bank und andere Streiche

Vor drei Jahren erschienen:
«USA und Russland sind die grössten «Klimakiller»»

Vor vier Jahren erschienen:
Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch noch alle da?

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

Soll der Staat konkursite Unternehmen stützen?

 

Stephan ist in horizontaler Lage und kuriert Fieber… Mit Chemie dauert es 2 Wochen, mit Tee 14 Tage, die Differenz ist 12! Rechnen ist schon immer von Zufällen begleitet worden!

 «Achtung, es gid etz e chline Stupf!»

… Schreiben mag er nicht. Daher springe ich heute in die Lücke. Wir wünschen gute Genesung!

….

Soll der Staat nun konkursite Unternehmen stützen?

Soll er nicht! Der Staat kann nicht auf Kosten der Steuerzahler die Gewinne von privaten Organisationen maximieren lassen, die sich stets auf die Gesetze des Marktes berufen.

Wenn der Staat als Vollkaskoversicherung auftreten soll, müssen die potenziellen Nutzniesser vorher die Versicherungsprämien bezahlen…!

Dieser Beitrag – schaltet auch die Bloggerin Tari Eledhwen aus Solothurn und das Finanzblog

Zum Kapitalismus gehört das Risiko des Scheiterns oder des Bankrotts! Man lasse die Unternehmer und Manager mit ihrem Vermögen haften, dann ist die Zockerei schnell reguliert.

«(…) SZ: Herr Hummler, reden wir über Geld. Sie haften bei Wegelin mit Ihrem persönlichen Vermögen. Wenn Ihr Institut Pleite geht, dann sind Sie es auch?

Konrad Hummler: Ja, und das finde ich super, denn ich übernehme so die Verantwortung für meine Entscheidungen. Wenn eine Bank beim Staat rückversichert ist, wird es immer gefährlich.

SZ: Der Staat sollte marode Banken bankrott gehen lassen?

Hummler: Auf jeden Fall, aber nicht so unkontrolliert wie Lehman Brothers. Es ist das große Versagen der Finanzaufsicht, dass der geordnete Konkurs der Banken nie durchgespielt wurde. …)» Lesen Sie mehr in der «Süddeutschen» : …Der wahre Bankier ist ein Anarchist…

Klar, der Werbeplatz für Stephan steht zur Verfügung!

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

**********

CHO Consulting Herbert Odermatt, Flüelistrasse 25, CH 6072 Sachseln

Tel: +41 41 660 39 79, FAX :+41 41 661 17 00

Mail: cho-consulting(at)bluewin.ch

Haben wir Ihre Post (Mails) nicht beantwortet? Lesen Sie:

Anmerkung 17.1.14 – habe diesen Artikel als «Draft» gefunden – den schalten wir als «published» – . Ich wünsche allen, die einmal mehr als nur Fieberhaben «viel Kraft und Glück». Damals war die Frage, ob ich je wieder alleine einen Rollstuhl bedienen kann.

Ziel ist für 2014, mit meinem Tomasini-Rennrad zumindest wieder eine Runde zu drehen … selbständig.

Danke Herbie, für diese Zeilen … wir treffen uns am Dienstag um 09.00 beim Eingang zur Plastics-Expo. Wer Lust hat, kommt auch.

Noch einen Nachtrag: Das «Fieber» hat dann 5 Monate gedauert und diesen Artikel findet man mit dem Stichwort «Brother» … ja mein Brother MFC-L2700 DW meldet, Toner ersetzen. Er druckt noch herrlich schwarz. Die dämliche Meldung bleibt, auch wenn eine neue Kartusche reinkommt. Das japanische Phänomen. Heute sind diese Grosskonzerne total überfordert. Zuviel Schnickschnack und dann liegen sie softwaremässig am Boden … wie die SBB mit ihrer Pannensoftware. Aber fünf Monate mag ich nicht warten, bis diese Krankheit besiegt ist. Toner-Dumping, eine Adresse, die ich mir merke. Sie schreiben:

 

  • «Den Drucker einschalten.
  • Die Frontklappe öffnen.
  • Die „Menü“ Taste so lange drücken bis „Resetmenü“ im Display erscheint.
  • „TNR-HC“ auswählen.
  • Die „Reset“ Meldung im Display mit „JA“ bestätigen.»

 

 

Schall und Rauch II – Finanzprodukte verbieten


Der Afficionado schrieb: «Dieser Beitrag könnte auf deiner Linie liegen.» Tut er.

«Finanzprodukte sind wie Asbest oder Quecksilber: Zu verbieten

Die toxischen Papiere in unserem Finanzsystem haben mittlerweile bedrohliche Formen angenommen … weiterlesen in Columbus – Suchen & Finden – Gedanken zu einer neuen Welt … von Dorian …«

… wie das Selz in der Suppe. Ob wir uns wohl jemals begegnet sind? Vielleicht schon als er in die Sek ging und ich im Nachbardorf wohnte.

In seinem Blogbeitrag ist ein PDF von Nomura verlinkt. Sehr lesenswert und für viele Leser wird die englische Sprache die kleinere Schwierigkeit dieses Beitrages sein. Beachten sie einmal die Seite 25 «Ying Yang Cycle of Bubbles and Balance Sheet Recessions» und falls sie noch über genügend Zeitreserven haben, erklären sie mir ob es Ying Yang oder Yin Yang heisst und wo der Unterschied ist. Das sind eben die kleinen Problemchen unserer Zeit und denen nimmt sich die Menschheit lieber an …

Warnung

… und sogar eine solche Warnung wird mit der Zeit nicht mehr beachtet. Wie heisst es beim Grippemittel … «fressen sie die Packungsbeilage und erschlagen ihren Arzt und Apotheker». Diesen Spruch habe ich von einem Arzt, der nie dervative Produkte kaufte.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Versteuertes Geld – anlegen in der Schweiz auch für Deutsche möglich

Vor zwei Jahren erschienen:
Wie weiter mit Börse, Abfall …

Vor drei Jahren erschienen:
Lust auf das schnelle Geld

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

Blogger mit Ticker und mit Tick


Blogs haben viele Vorteile – schauen sie sich das schnellste Informationsmedium über Börsennews an. Sie können aber auch Nachteile haben …

«Festnahme in Südkorea – Streute ein Wirtschaftsblogger Falschinformationen?

In Südkorea haben die Beiträge eines Bloggers zur Wirtschaftspolitik der Regierung angeblich zu einer Verringerung der Devisenreserven des Landes in Milliardenhöhe geführt. Der 30-jährige arbeitslose Akademiker mit dem Nachnamen Park war am Samstag verhaftet worden … lesen sie weiter im Handelsbaltt … «

Wer auf die Beiträge von Park Dae-sung, Pseudonym Minerva, reingefallen ist, unterliegt anscheinend einer Zeiterscheinung. Es gibt halt einige, die einen Tick haben. Es ist fast wie beim Wetter – schönster Sonnenschein und Minus zehn Grad.

Seriöser ist ein Ticker für Börsennachrichten. Extrem schneller zu lesen sind die aussagekräftigen Beitragstitel bei Swiss News – Finanznachrichten Schweiz
.
Und wer es noch schneller haben möchte, nimmt die Übersicht aus dem Feed – den man auch abonnieren könnte.

Und wer weiss, vielleicht gibt es sogar einen Finance-Blog-Wettbewerb 2009. Manchmal ist man – wie an der Börse – leider zu spät. Smava vermittelt übrigens Kredite auf privater Basis. Oder dann machen sie es wie ein Kollege immer sagt: «Wenn du einmal Geld brauchst, dann kommst du zu mir. Ich weiss wie das ist!»

Und wer sich in der Computer- und Internet-Welt besser auskennen möchte, der schaut mal beim Kilchberger IT-Blog vorbei. Zur Zeit lese ich sein drittes Buch «surfen browsen mailen». Es hat einige Leckerbissen darunter.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Die neuen Mächte» – die Erdölmächte

Vor zwei Jahren erschienen:
Höchstgeschwindigkeit

Vor drei Jahren erschienen:
Bern a Leiden – vielleicht müsste man einmal einen Blick auf Crucell werfen

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

Europäische Regulierungswut


von Sackstarkt

EU

Amerika kennt solche europäische Regulierungen nicht, die die Wirtschaft hemmen und die Bevölkerung nerven. Sie tun dies auf eine andre Weise. Nämlich indem sie direkt in die persönliche Freiheit eingreifen und jedem die Lust des Lebens austreiben wollen. Diese verheerende Gesinnung der Gleichmacherei von Menschen, nicht etwa wie in Europa, nur von Produkten, ist weitaus schlimmer. Dennoch sind seit mehr als zehn Jahren Tendenzen in Europa auszumachen, die eben dieser puritanischen Gesinnung Amerikas folgen wollen. Dies gilt es auf alle Fälle zu stoppen. Es ist eines, die Krümmung einer Banane vorzuschreiben und ein andres, Leben bürokratisch verwalten zu wollen.

Als PDF(gleiches Fenster) – Original-Formatierung von Carolus Magnus

Aber auch bei der Bürokratie von Dinglichem geht es hauptsächlich um Gängelung, Zwängerei und Macht, wenn auch nicht so direkt und offensichtlich wie beim Abbau der persönlichen Freiheitsrechte und der Beschneidung von garantierten Bürgerrechten. Hierzulande geht man noch vorsichtiger um und wendet die Salamitaktik an. Gerade deshalb ist den Politikern besonders konzentriert auf die Finger zu schauen, denn Amerika macht auch hier bereits Schule.

Die Ambition von Brüssel, selbst Unsinniges zuchtmeisterlich regulieren, harmonisieren, normieren, standardisieren und nivellieren zu wollen, geht vielen Menschen und Firmen gegen den Strich. Mittlerweile findet nur noch eine hauchdünne Mehrheit von 52 Prozent aller Europäer die Mitgliedschaft ihres Landes in der EU gut. Und nicht einmal die Hälfte bescheinigt der Union ein positives Erscheinungsbild.

Auf den ersten Blick lustvoll suhlen sich Europa vor allem die EU-Politiker in ihrem Regulierungswahn, wenn es beispielsweise darum geht, wie Agrarprodukte, die zum Verkauf in der Auslage feilgeboten werden, auszusehen haben. Man sollte doch meinen, daß der europäische Obst- und Gemüseverkäufer die Ware mit viel Wissen und Sachverstand selbst aussucht. Doch dem ist nicht so; die EU-Kommission tut das für ihn. Er darf wohl das Geschäftsrisiko tragen, ist aber dennoch über sich selbst nicht weisungsbefugt.

· Bananenverordnung (2257/94 EG): Bananen in der EU müssen mindestens 14 cm. lang und 27 mm. dick sein.

· Gurkenverordnung (1677/88/EWG): Gurken dürfen nur über eine maximale Krümmung von 10 Millimetern auf 10 Zentimeter verfügen.

· Kondomnorm: Die Länge der Kondome sollte nicht weniger als 160 Millimeter betragen…

· Vibrationsrichtlinie (2002/44/EG): Eine komplizierte mathematische Formel regelt, wie lange ein europäischer Bauarbeiter mit Bohrmaschine und Preßlufthammer arbeiten darf.

Europa hat um ein Mehrfaches mehr Sorten an Regeln, als an Agrarprodukten! Es wird von der EU-Kommission diktiert, wie ein Produkt auszusehen hat, Geschmack oder Gammelfleisch hin oder her. Da wird bereits an der Quelle des Bauern hart durchgegriffen. Das geht von Vorschriften über den Durchmesser einer Banane und deren Krümmungsgrad über die Anzahl Prozent des Grüns, die eine Spargel aufzuweisen hat. Produkte, die diesen Regulierungen nicht genügen, werden in den Müll geworfen der bestenfalls noch als Schweinefutter verwertet. Kürzlich hat die Europäische Kommission entschieden, daß einwandfreie Nahrungsmittel, die dem Aussehen nach nicht perfekt sind, Abfall ist. Angesichts der globalen Hungerkrise ist dies nicht nur ein Verbrechen an der Natur, sondern entlarvt die EU als den Haufen von Irren, den die Bevölkerung ganz Europa intuitiv schon lange als solchen wahrnimmt.

Das Resultat der neuen EU-Verordnung ist, daß alte Regeln, welche 26 verschiedene Früchte- und Gemüsearten betreffen, nicht mehr gelten und neue Regeln eingeführt wurden, in der größenwahnsinnigen Annahme, dass die Natur das wachsen läßt, was die EU-Kommission vorschreibt. Damit die neuen Verordnungen überhaupt durchkamen, hat man als Kompromiß an die Bauern die Erdbeeren, Birnen, Tomaten, Äpfel, Kiwi und Blattsalat unter den alten Regelungen belassen.

Es sollte doch scheinen, daß entweder etwas eßbar ist und schmeckt, dafür weniger statt höhere Pestizide enthält und der vorläufig noch mehr oder weniger mündige Erwachsene bitte selbst entscheiden kann, was er für gut befindet, oder der europäische Bürger des 21. Jahrhunderts zur Infantilisierung per obrigkeitlichem Dekret zu mutieren hat.

»Der Bürokratie-Irrsinn ist der Hauptgrund, warum viele Bürger vor allem in Deutschland noch immer starke Vorbehalte gegen Europa haben«, sagt auch Entbürokratisierungs-Berater Edmund Stoiber. Der frühere bayerische Ministerpräsident berät seit Herbst vergangenen Jahres die EU-Kommission beim Kampf gegen Paragraphen.
Doch selbst Deutschland steht in der Regulierungswut und Bauernschläue in nichts nach. Das Bundesland Berlin hat ein Seilbahn-Gesetz. Eine Seilbahn selbst zwar nicht, und wegen hoher Schulden und pfannkuchenflacher Topographie wird das wohl auch so bleiben. Aber ein Gesetz für den Betrieb ist schon mal da – Brüssel sei Dank. Denn eine EU-Richtlinie vereinheitlichte vor acht Jahren die Standards für alle Personen-Seilbahnen Europas. Berlin hatte sich zwar mit Verweis auf fehlende Gipfel lange gegen die Umsetzung gesträubt. Brüssel aber drohte eine Strafe von 791.000 Euro an. In seiner Not klaute der Senat das Seilbahn-Gesetz aus Bayern. Seither ist Europas Paragraphen-Welt wieder in Ordnung.
Brüssel schreibt nicht nur vor, wie stark Gurken und Bananen gekrümmt sein dürfen, wie dick Äpfel, wann und wie 57 Gartengeräte einzusetzen sind und wo Traktorensitze angebracht sein müssen. Europa entscheidet auch, welcher Hersteller sein Produkt »Feta« nennen darf und welcher »Käse in Salzlake gereift« auf die Packung drucken muss. Die EU zwingt Firmen, deren Mitarbeiter Presslufthämmer bedienen, zu »Vibrationsminderungsprogrammen« und schreibt Grenzwerte für »Hand-, Arm- und Ganzkörperschwingungen« vor. Fast überall gibt Europa seinen völlig verfehlten und überflüssigen Senf dazu. Mit Verweis auf die Grundrechte-Charta untersagt es sogar, dass Blutspender bezahlt werden, weil mit dem menschlichen Körper kein Gewinn gemacht werden sollte.

Exit

Vieles, was sich im Brüsseler Paragraphendschungel an »Schätzen« findet, hat sogar Unterhaltungswert. Etwa die »Richtlinie über Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln«. Denn dort findet sich die sinnige Vorschrift: »Leitern sind so aufzustellen, dass sie während der Benutzung standsicher sind.« In den Amtsstuben des Europaviertels wurde auch festgeschrieben, dass bei »Lauch und Porree der Güteklasse 1mindestens ein Drittel der Gesamtlänge oder die Hälfte des umhüllten Teils von weißer bis grünlich-weißer Färbung sein muss.« Außer, es handelt sich um Frühporree/Frühlauch. Dann »muss der weiße oder grünlich-weiße Teil mindestens ein Viertel der Gesamtlänge oder ein Drittel des umhüllten Teils ausmachen,« befiehlt die Verordnung Nr. 2396/2001.

Carolus Magnus

related link

Weitere EU-Verbote

Anmerkung vom Finanzblogger: Es ist doch beruhigend zu wissen, dass zumindest auf dem Finanzsektor die Amerikaner viel stärker reglementiert sind, als die Europäer – nur hat keiner mehr die Übersicht, was im Finanzcrash ersichtlich wurde, denn die Regulation hat total versagt.

Weiter zum Adventskalender

Liebe Leser, wenn sie etwas zu sagen helfen, so können sie ihren eigenen Blogbeitrag im Adventskalender gleichzeitig auf mehreren Blogs erscheinen lassen. Zur aktuellen Liste und bisher erschienene Beiträge.

Zusammenstellung, Fotos und Koordination: Stephan MartiFinanzblog

Wo ist das Geld geblieben?


von H. Odermatt, personalblog

Die Finanzkrise hat riesige Vermögen vernichtet. Doch die Milliarden sind nicht verschwunden – sie werden gerade neu verteilt. Eine Spurensuche bei amerikanischen Baufirmen, deutschen Bankmanagern und chinesischen Investoren

Weiter in Die Zeit

Es lohnt sich, einige Minuten zu investieren um etwas über die grosse Umverteilung zu erfahren. Aktuell im Zeitstress? Sie finden die Möglichkeit, den Artikel auszudrucken.

Changes are chances – Veränderungen bedeuten Cancen. Nicht für alle ist Krise! Lesen Sie dazu im Cash: …Banken nutzen die Krise und bauen aus…

«(…) Weitere Gewinner dieser Krise sind Unternehmer, die einen kühlen Kopf bewahren, geschickt investieren, mutig neue Innovationen angehen und ihre Marktstellung ausbauen. Nie ist der Markt hellhöriger und aufnahmefähiger, als in der Krise. Was paradox klingt, lässt sich belegen – die größten Firmen der Welt wurden meist zu Krisenzeiten gegründet.
Tja, in der Krise kommt es eben auf Kreativität an.
Ebenfalls zu den Gewinnern zähle ich Spekulanten, die früher oder später auf Shoppingtour gehen werden. Auch die Medien profitieren – bad news sind eben good news.
Und nicht zuletzt könnte der Konsument als absoluter Sieger aus dieser Krise hervorgehen, wenn er denn weiterhin unbekümmert einkauft. Damit macht er Umsatz, spült Geld in die Kassen und zeigt den ängstlich gewordenen Managern, was antizyklisches Verhalten bedeutet. …)» Mehr unter perspektive-mittelstand:

 

Weiter zum Adventskalender

Liebe Leser, wenn Sie etwas zu sagen haben, können Sie Ihren eigenen Blogbeitrag im Adventskalender gleichzeitig auf mehreren Blogs erscheinen lassen. Zur aktuellen Liste und bisher erschienene Beiträge.

Zusammenstellung und Koordination: Stephan MartiFinanzblog

*****

.
%%%%%
.
.

Strukturerhaltung im Finanzsystem – falsch investiertes Geld?


«(…) Wenn wir recht haben mit unserer Analyse, dass das Finanzsystem um ein Drittel schrumpfen müsste, weil es über die letzten fünf Jahre in dieser Grössenordnung zu stark gewachsen ist, dann wäre jeder Dollar, jeder Euro und auch jeder Franken, der für Strukturerhaltung ausgegeben wird, falsch investiertes Geld. …)»

Die Staaten sind gefordert. Sie müssen wohl oder übel Geld drucken, denn sie allein verfügen über die Gelddruckmaschinen. Nun, der Schuldenberg, wie und wo auch immer, wird ins fast Unermessliche steigen. Wo sind eigentlich den Staaten Grenzen bezüglich Verschuldung gesetzt?

Wer als Unternehmer oder angehender Unternehmer einen Kredit von einer Bank beantragt, muss hohe Glaubwürdigkeit präsentieren, einen plausiblen Businessplan vorlegen und grosse Sicherheit bieten. Und sollte das Business eine Rendite von etwa 6 % abwerfen, dann fällt der Antragssteller durch. Mindestens 15 müssten es schon sein…! Und bekommt er den Kredit, dann muss er für den Zins hart arbeiten.

Wer eine Hypothek haben möchte, muss erstens ein gewisses Eigenkapital dafür haben und er muss grosse Sicherheiten geben. Es wird geprüft, wie die Einkommensverhältnisse sind, es wird berücksüchtigt ob ein Zweiteinkommen vorhanden ist. Es wird beurtelt, ob die Anstellung «sicher» ist, usw. Sind Punkte nach Massgabe der Bank nicht erfüllt, kann der Wunsch des Eigenheims glatt vergessen werden.

Um den künftigen Hausbesitzer vor Übermut zu schützen geht man mit ihm knallhart um (Aus einer Vereinbarung):

Auf Verlangen der Bank

*
Die … ist berechtigt, das feste Grundpfanddarlehen jderzeit auf zwei Monate zu kündigen, wenn der Schuldner mit einer Zins- und/ oder Amortisationszahlung mehr als 30 Tage nach Fälligkeit in Verzug ist.
*
Die … kann ohne Kündigung die sofortige Rückzshlung des Grundpfanddarlehens verlangen, falls
*
das Pfandobjekt ungenügend gegen Feuer- und Elementarschäden versichert ist
*
das Pfandobjekt im Wert erheblich vermindert oder vernachlässigt wird.
*
über den Schulldner oder den Pfandeigentümer der Konkurd eröffnet wird, oder falls einem von diesen Nachlassstundung gewährt wird.
*
die Zweckbestimmung des Gebäudes ohne Zustimmung der Bank geändert wird.
*
In beiden Fällen gelten ebenfalss die obigen Vereinbarungen betreffend Zinsausfall sowie Kosten.

Zusätzliche Sicherstellung: Verpfändung des jeweiligen Guthabens auf dem XY…-Konto Nr. … ltd. auf XY

Aus den allg. Geschäftsbedingungen: Pfand und Verrechnungsrecht

Die Bank hat an allen Vermögenswerten, die sie jeweils für Rechnung des Kunden bei sich selbst oder anderswo aufbewahrt, ein Pfandrecht und bezüglich aller Forderungen ein Verrechnungsrecht für alle ihre jeweils bestehenden Ansprüche, ohne Rücksicht auf die Fälligkeit oder Währung. Dies gilt uach für Kredite und Darlehen mit speziellen oder ohne Sicherheiten. Soweit Wertpapiere nicht auf den Ihaber lauten, werden sie der Bank hiermit verpfändet. Die Bank kann nach ihrer Wahl Betreibung auf Pfandverwertung oder gewöhnliche Betreibung anheben. Sie ist auch zur Freihändigen Verwertung der Pfänder ermächtigt. Die bei einer Geschäftsstelle vorhandenen Pfänder haften auch für die Ansprühe aller anderen Geschäftsstellen der Bank. Guthaben bei einer Geschäftsstelle kann die Ban mit Schuldverpflichtungen bei andern Geschäftsteilen verrechnen.

Der Kreditgeber sichert sich also gut ab und verlangt vom Kreditnehmerhohe Sicherheit. Dagegen ist nichts einzuwenden. Offenbar ist dies Grundlage für den seriösen Geschäftsgang. Man geht den Vertrag ein, wohl wissend, was passieren würde wenn…

* man plötzlich arbeitslos wäre
* man unverhofft krank würde
* man aus irgend welchen Gründen den Verppflichtungen nicht mehr nachkommen könnte

Ausserdem nimmt man die Last auf sich den Eigenmietwert versteuern zu müssen. In der Kreditvergabe in den USA kamen offenbar andere Massstäbe gegolten.

Dürfte man nun nicht erwarten, dass die Akteure im Finanzwesen mindestens gleichen «Standards» entsprechen müssten? Die Zocke wäre kaum möglich.

«(…) Ein Investmentbanker packt aus: Die Banken brachten Controller und kritische Stimmen zu ihrer Bonipolitik zum Verstummen. Dass die Kreditblase platzen würde, war lange vor der Krise klar.

Mehr im Beobachter: …Ich wusste, dass es so kommen würde…

Wenn dem nur annähernd so ist, dann unterstützen Staaten kriminelle Machenschaften, den es wurde nach bestem Wissen und Gewissen gelogen und betrogen und Warnungen wurden in den Wind geschlagen.

(…) «Das Eingreifen des Staats im Zuge der Finanzkrise, ob unvermeidlich, notwendig oder (hoffentlich) sogar einmal noch nützlich, wird immense Folgekosten haben. Man argumentiert zwar, dass beispielsweise das Rettungspaket von Finanzminister Paulson dereinst einmal mit einem Gewinn für die Tresorerie beendet werden könnte. Nämlich dann, wenn sich der Liegenschaftsmarkt in den USA wieder erholt haben werde, was angesichts des Bevölkerungszuflusses irgendwann einmal der Fall sein müsse. Mag sein, beziehungsweise, hoffen wir es. In der Zwischenzeit werden die zusätzlichen 700 Milliarden Schulden aber vom Schatzamt am Kapitalmarkt aufgenommen und dann verzinst werden müssen. Die Tresorerie steht auf dem Kapitalmarkt in Konkurrenz zur Privatwirtschaft, die ebenfalls finanziert werden müsste. Besonders dann, wenn eine Rezession ins Haus steht. Dieser als «Crowding Out» bezeichnete Effekt wurde bisher noch kaum diskutiert. Die notwendigen Zinszahlungen werden das Haushaltsbudget belasten und den finanziellen Spielraum künftiger Administrationen einengen. Man lese mehr im Tagblatt: …Kurzfristiges Überleben versus langfristiges Absterben?…

Die Industrie musste sich den Strukturwandel mit allen Konsequenzen gefallen lassen. Das Finanzsystem, die heilige Kuh, darf naicht geschlachtet werden. Warum wohl? Zu viele persönliche und institutionellen Interessen wären betroffen.

Der Staat den man gegenwärtig als ultimativen Auffangtopf für die Ausfälle im Finanzsystem verwendet, ist derselbe ultimative Rettungsanker auch für die genannten gesellschaftlichen Verschuldungsstrukturen [Sozialversicherungen, Pensionskassen u.ä.]. Wenn nicht schon in dieser Krise – Island lässt grüssen – die Einsicht wächst, dass auch die Schuldfähigkeit des Staates an Grenzen stösst, dann ist die nächste, noch viel gravierendere Krise vorgezeichnet: der Zusammenbruch der der westlichen Staaten als überforderte ultimative Rettungsanker. Konrad Hummler in der NZZaS vom 19.10.08, Seite 23

Wenn ein Finanzystem zerbrechen kann, weil es der Markt nicht richtet, dann kann es der Markt alleine auch sonst nicht richten. Die Selbstheilung des Marktes gibt es einfach nicht! Verwundert es, dass mehr Kontrolle gefragt ist? Wer läutet das Ende der Sozialisierung des Unrentablen ein?