Yarn über seekranke, torkelnde Männerchöre

Leicht im Takt am Unterhaltungsabend zu den Liedern schwankend und schon werden über 40 Seeleute seekrank.

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Ruhe vor dem Sturm und auf den warten viele seit Monaten. Wissen sie noch, wozu ein Regenschirm und Schneeketten gebraucht werden? Nicht das erste Mal, dass der Männerchor Schmiedrued nebst dem Konzert und Theater auch den Wetterumbruch organisiert. Yarn? Seemannsgarn – keine Spur.

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Samstag, 27. Oktober 2012 kurz vor Mitternacht. So früh sind wir noch nie nach einem Unterhaltungsabend nach Hause gekommen. Welches Thema hatten wir damals? Seemannslieder! Gibt es noch Fragen? Sechs Jahre später – der langersehnte Regen und Schnee! Zugegeben, ich könnte problemlos noch einmal sechs warme, wasserarme Monate geniessen.

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Links, nicht politisch gesehen, unser Oberbootmannsmaat (nicht Matt) und Klabautermann. Sein «Pumuckl» darf nun zuhause Matrosin spielen. Für die nächste Schlacht auf Hoher See gäbe es diese Seefrauentracht für Frau Konteradmiral, die korrekt den Rücken dem «Feind» zeigt, adret auch in passenden Grössen – nur vermutlich nicht kostenlos. Die richtige Anrede für sie wäre in Zukunft Frau Admiral – wir vom Männerchor Schmiedrued sagen einfach «Anastasija» (auf «i» betont).

Vom Dienstgrad her gesehen, kam ich mir wie der Старший сержант (Fäudwilli) vor – FotografInnen organisieren, selbst Bilder schiessen und dazwischen wieder mal singen, Tombolalose verkaufen oder Gläser und vor allem Löffeli für die Schümli-Pflümli organisieren.

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Das erste vom Shanty-Sänger Hugo nach einem minütigen Fotocrashkurs geschossene Bild – Shanty-Interpreten sind Charakterköpfe. Richtige Seebären?

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Ein echter Engel  hat dieses Foto und viele andere geschossen. «Sag Dankeschön mit roten Rosen» war halt letztes Jahr. Seerosen konnten wir leider keine auftreiben. Wenn sie dies liest, wird sie laut lachen – ihr «Markenzeichen». Angela di Ruggiero, nicht zu verwechseln mit der nicht ganz so zierlichen, aber legendären Eishockey-Spielerin Angela Ruggiero.

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Sie meinte zu Martin. «Ich habe ein Foto geschossen, wo du die Augen auf der Bühne geschlossen hattest.» Er schläft garantiert nicht. Er hatte einen Tag vor der ersten Aufführung eine Augenoperation. Gleissendes Licht ist für ihn garantiert anstrengender als singen. Gute Besserung

Wir sind im 3. Jahrtausend und so ist das älteste Lied garantiert nach 1492 entstanden – «D’Chinder vom Kolumbus» von Peter Reber und für den Männerchor arrangiert von Anastasija Kadiša. Schnellstes Berndeutsch und dann «De trybs se quer überen Ozean«. Nicht nur für Aargauer Sänger ein extremer Zungenbrecher, für Stadtberner nicht nachvollziehbar. Tryb’se oder tryb äs se und übere! Im Übungssaal unter dem Dach im Schulhaus findet unsere Dirigentin den Text dieses Liedes in den roten Ordnern. Trybt se!

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Aber wir wollen doch Frieden. Und welcher Nachwuchs ist ob seines Geburtsdatums dazu verpflichtet? Die erste Seeluft haben wir auf der Männerchorreise geschnuppert. Aber schon am morgen früh vor dem Bus kommt die Frage. Wer ist der Vater von Matt-eo Ulf (Wolf) aus der Matt, wo seit heute der Holzstorch aufgestellt ist? Der Organisator der Reise ist «nur» stolzer Grossvater, spendiert die Merinque im Chemeribodenbad. Danke Päulu.

Nach der Überquerung des Brünigpasses sagt Max im Car: Jetzt tauche das erste Mal ins Meer! In Brienz empfängt uns Goethe – fein säuberlich in Brienzerholz geschnitzt. Seine Farbenlehre trifft voll zu. Zuunterst ist Grau. Die Farbe, die wir am ersten Tag gepachtet haben.

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Er liest seinen «Gesang der Geister über dem Wasser» vor.

Vom schwankenden Schiff leicht zu erkennen. Das Grau, der Nebel stammt aus der Lokomotive der Brienzer Rothorn-Bahn. Nebel, Rauch bis auf den Berg, der kinderleicht mit drei Strichen zu zeichnen ist. Hat der Niesen einen Kittel, wird das Wetter mittel. In diesem Beitrag sind die Bilder und der Text zur Reise.

Wir Capri Fischer wollten die Netze im Tropenhaus Frutigen auslegen. Zwecklos, die kann man von Hand greifen und das Restaurant war eh geschlossen. Zum Glück haben sie eine Kläranlage, denn die Aquakultur ist nicht unproblematisch. Das wissen auch unsere Nachbarn. Die EU büsste 74 italienische Gemeinden, weil sie Fäkalien direkt ins Gewässer leiten. Darunter Palermo und Triest. Capri, 10 km2 gross, hat mindestens eine Kläranlage. Wir singen den offiziellen Text. «Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt und zum Himmel das ungeklärte Abwasser stinkt» wird weggelassen. Weggelassen haben wir auch «Santa Lucia» – speziell die Version vom King of Rock and Roll. Hier fand 1960 die Segel-Olympiade statt. Zumindest haben wir damit nicht zwei Ortsteile der Metropolitan-Stadt Neapel im Programm.

Seekrank von Schifferlied, Schneemann oder doch eher Seemann, sicher aber nicht Zeman, weiter Junge komm nie wieder (sorry, bald wieder) und Heimatlos … immer etwas für Seekranke. Die Shanty-Crew Tribschenhorn die zwei Einlagen bietet und wir den Refrain bei «What shall we do with the drunken sailor» singen, sind seefester, vielleicht auch trinkfester. Der Dirigent und Arrangeur (Arr.) für das Schlusslied mit über 40 Seeleuten ist Peter Lindenmann, unser früherer Chorleiter. Entschuldigen sie, wenn die Links nicht mit unseren Gesängen unterlegt sind – freiwillige Filmer vor. Immerhin schon rund 13’000 haben uns auf Youtube angeklickt.

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Der Shantychor Tribschenhorn ist im «DichKanal» auch vertreten. Hier ihre weiteren gesungenen Lieder:
  • «Uns fehlt der Wind», Karl Peter Mösser, Arr: Hans Buchmeier
  • «Rum aus Jamaica», Richerd Gerner, Arr: Hans Buchmeier
  • «Sailing», Traditional, Arr: Hans Buchmeier – das andere «Sailing«
  • «Amsterdam», Traditional, Arr: Peter Lindenmann

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Das Schifferklavier haben sie gleich selbst mitgenommen …

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… und so wie die schwanken mindestens eins der zweihundert Fass Rhum von der Santa Fee.

Seemannslieder haben auf Schmiedrued eine anziehende Wirkung. Blenden wir sechs Jahre zurück …

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… warum wohl?

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Zwei Ruder auf der Vereinsfahne! Und ein Hammer. Für unsere Galeere suchen wir immer wieder Sänger und Sängerinnen – unser neuer Auftritt heisst auch «www.chor-rued.ch«. Statt Ruder ziehen wir heute Segel oder Aussenborder vor. Mit oder ohne Noten singen? Wer genau zuhörte, es spielt keine Rolle. Die Luzerner ohne Noten werden den Fehler am Samstag als Gag wiederholen und zwei Schmiedrueder werden vermutlich heute unterstützt. Die Kinder des Kolumbus wurden bei der Zugabe zweimal wiederholt, wie im Original – Verständigungsfehler, aber das macht jede Vorstellung interessant. Sind wir nächstes Jahr mehr als 17 Seeleute? Genau siebzehn haben damals die erste Weltumsegelung mit Ferdinand erlebt. Magellan und Ozean sollen die einzigen Worte gewesen sein, die unsere Gasthörerin bei der Hauptprobe verstand – es könnten also alle mitsingen, ohne Vorkenntnisse – Lust ist gefragt.

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Beim gemeinsam gesungenen drunken Sailor, haben ja bei der Zugabe auch restlos alle Gäste den Refrain mitgesungen. Am Donnerstagabend ab 19:45 Uhr sind wir neu im Schulhaus Walde am üben – zweite Türe links, Vereinszimmer. Also, herzlich willkommen.

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Nebeneinander singen und zusammen Tombolalose verkaufen – Christian Hunziker und der Schreibende – SMS (Stephan Marti Schmiedrued).

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Geisterstunde: «D Geischter vom Lindenhof», damit ist nicht das Spital in Bern (Punkt 27) gemeint. Ein geistreiches Lustspiel von Lukas Bühler unter der Regie von Lotti Giger – der zweite Teil, das Theater.

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Das Bild rechts fällt eben herunter, weil jemand flucht und das dem Geist nicht gefällt. Dafür hat er nichts dagegen, wenn mann sich die Fingernägel putzt und sich dabei die Zahnbürste von Frau nimmt. Das wäre was für den erwähnten Rechts- oder Linksanwalt.

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Für Tanz und Unterhaltung sorgten am Freitag die Schwyzerörgeli-Formation Chrütz & Quer

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… und am Samstag Hansruedi Fluder, der Alleinunterhalter aus Finsterwald.

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Hansruedi hat es geschafft, vor der Geisterstunde Tanzpaare auf die Bühne zu holen. Übrigens, er hat Erfahrung mit Getränken, die ohne steife Brise zum Schwanken führen können – die Entlebucher Kaffeeschnapswanderung. Vor dem Saal hätten bei uns noch einige Stühle organisiert werden können. Auf die Entlebucher zählen wir nächstes Jahr.

In der Kaffeestube können sie auch dem drunken Sailor nacheifern – aber geniessen sie lieber und etwas aus der Küche zum unterlegen. Shanty-Kleider, höre ich dort, sind am besten aus Storenstoff. Heuer empfehlen wir wasserdichten Stoff. Die See ist rau und die Geister gut gestimmt. Es kommt das erste Mal seit Monaten richtiger Regen.

Wohin führt uns die Reise nächstes Jahr? Keine Ahnung, heuer waren wir bei den Chleechüe im Berner Oberland. Nächstes Jahr vermutlich etwas mehr Müeh mit de Hornchüe und garantiert noch einmal die Sommerzeit-Umstellung am letzten Wochenende im Oktober. Die Fahrpläne gehen demnächst in Druck. Sofortiges Umstellen gäbe 2019 ein europaweites Chaos. Übrigens, drei-, viermal schnell in die Hocke und sie überwinden die Seekrankheit. Auge und Ohr laufen wieder parallel. Wenn schon, dann immer Sommerzeit um am Abend länger das Tageslicht geniessen zu können. TV-Süchtige sind für die Winterzeit.

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Unser Klabautermann bringt am Sonntag zum Aufräumen die Tafel bei der Gemeindeeinfahrt zurück. Im Rehag hat es schon Schnee und dieser Fällt auch im tiefergelegenen Walde. Dieses Jahr war im Landanzeiger im «Ruedertal- Special» (Seite 11) zu lesen, dass die Gemeinde Schmiedrued den tiefsten Punkt bei 550 m ü.M. hat, den höchsten bei 750 m ü.M. Die Matt liegt tiefer. Heute schneefrei. Wenn wir nicht einmal in der heutige Zeit die richtigen Zahlen haben, wie wollen wir dann wissen, was im wichtigsten Ortsteil 1430 geschah. Unsere Talgeschichte muss umgeschrieben werden.

Mehr Links und Fotos auf www.hammerschmitte.ch.

90. Geburtstag von Prof. Dr. Max Boemle – herzliche Gratulation

Lieber Saldo

90 ist in Altersjahren angeschaut, eine ganz beachtliche Grösse. Kennzahlenmässig liegt sie deutlich über eins. Im Grunde genommen habe ich von Dir gar nichts anderes erwartet. Von all den „Lehrern“ die ich erlebt habe, hast Du mir am meisten mit auf den Lebensweg gegeben. Sogar in Rechtschreibung habe ich profitiert. „Autoritär“ schreibt man ohne „th“ – bei beiden „T’s“. Peter und Silvio Borner, die meine Diplomarbeit als Ideengrundlage zur Fabrikreorganisation verwendeten, mussten lachen. Jede Menge Erlebnisse in 3 Jahren anstrengender Ausbildung – eine super „Lehre“, keine Leere. Manchmal ein Kampf – wie die Briefmarke mit den Schwingern – aber immer friedlich. Die Karte ist von Gerti Meister – heute wohnt sie in Brunnen. Ich habe mit ihr vor Jahrzehnten mal die erste Kunst- oder Hobbymaler-Ausstellung gemacht. Sie war es, die den damals einzig guten Geschäftsbericht – Mövenpick – machte. 90 – ich gratuliere. Mach es wie die Anhänger, demnächst bis 100. Alles Gute und beste Gesundheit

Beret

 

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Karte von Dr. Maria Gertrud Meister und FuW im 91-igsten Jahrgang.

Max Boemle ist nicht nur Elite, er ist historisch. Ob ihm der andere Jubilar auch gratulieren wird? Die FuW – die Finanz und Wirtschaft. Mit dieser «Fleisch und Wurst«, wie wir sie immer schmunzelnd nannten, hat dieser Links nichts zu tun … nur zum Schmunzeln.

Hier der Link zu seinem 80-igsten.

Warum «Lieber Saldo» – so habe ich ihn damals begrüsst. Er sagte zuerst «Herr Marti», dann das ist Beret, wie er mir beibringt, dass ich jetzt mit 100 ehemaligen Studenten per Du bin.

Und hier noch zwei Bilder, die mir Daniel Eicher (sel.) zur Verfügung gestellt hat.

 

So nebenbei …

… am Mittwoch soll es Regen geben. Ich weiss beim besten Willen nicht mehr, wann ich das letzte Mal einen Regenschirm brauchte.

Etwas neblig manchmal, wie die Politik, manchmal etwas mehr und nicht mehr ganz so heiss. Schade eigentlich. Ich habs genossen. Kam doch einer bei mir vorbei und meinte mit einem leicht bösen Ton: «Warum stellen sie ihren Brunnen nicht ab?» Meine Antwort hat er nicht erwartet: «Stellen sie doch die Aare ab, das hilft mehr!» Erstaunlich, wenn das Quellwasser immer schön lief. Das Wasser kann ich schon abstellen, aber dann läuft einfach meine Brunnstube über.

Unten im oben verlinkten Beitrag sehen sie die Abschrankung zur Rued oder der Rüederche. So viele Leute, wie heute am späteren Nachmittag, waren wohl noch nie dort versammelt. Rund 20 Frau/Mann – Feuerwehrleute, Sanitäter, Polizisten. Gehört habe ich die ersten schon, aber eigentlich wollte ich nur meinen Nachbarn fragen, wie ich am besten einen Bohrhammer flicke. Er ist nicht da und auch nicht in den Bach gefallen. «Hier dürfen sie nicht fotografieren und sie müssen hinter die Absperrung!» Unfall in Schmiedrued Matt – ein PW steht kopfvoran im Bach.

Nicht fotografieren! Ach, da nähme mich wunder, in welchem Gesetz das steht. Da kommt mir doch Daniel Ganser und der Presserat in den Sinn. Wer etwas hinterfrägt und sich nicht an die landläufige mediengestreamte Meinung hält, gilt als Verschwörungstheoretiker. Demnach bin ich auch so einer. Galileo Galilei war auch einer – bis die Zukunft ihm Recht geben musste. Und die Absperrung war auf der Strasse und nicht auf dem Trottoir. Das wäre nun ein Fall für Frieda. Sie ist im Bündnerland, meint aber, dass ich hingehen soll und für sie im Auftrag des Wynetalers eine Foto schiessen soll.

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Auftrag erfüllt und Erlaubnis der Polizei eingeholt. Und der Einsatzleiter der Feuerwehr Rued erwähnt das Wort «Werbung». Diese haben vermutlich ähnliche Probleme, wie der Natur- und Vogelschutz-Verein Rued – kennen ja, aber mitmachen? Der Wunsch wurde an die Zeitung weitergeleitet und was passt da besser, als …

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… zweimal die Hammerschmitte – einmal von Norden und rechts von Südsüdwest. Beide von Norden zu fotografieren steht nicht auf meiner Wunschliste … aber froh sein, wenn mal was passieren würde, dass sie gleich schnell zur Stelle wären. Wünschen wir lieber den Verunfallten alles Gute. Und mein Schlagbohrer war kurz darauf geflickt und gereinigt – ohne fremde Hilfe.

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Hier die AZ und der Wynetaler mit einem bekannten Bild und vermutlich kommt der ganze Artikel auch noch. A-Post-mässig wurden die ersten Bilder geschossen bevor die Rettungskräfte vor Ort waren … man beachte mit scharfen Blick die Schuhe auf Bild 2 und 3.

Na, die zuvor geschossenen Fotos wurden nicht beschlagnahmt – ein Ehepaar soll im Auto Krach gehabt haben und eine Person erzählt man sich, hätte der andern in Steuer gegriffen. Zirkusreif. Die sollten das stuntmässig machen, wenn wahr ist, was rundherum erzählt wird.

Was darf man als Zuschauer und was nicht – nicht ganz einfach und vor allem je nach Land unterschiedlich, bis zu einer Straftat.

Für Gaffer ein heilsames Video. Ich selbst lief in der Länggasse, Bern mal an einen Autounfall – schon rund 100 Gaffer. Ich ging zum 2-Chevaux-Fahrer der total eingeklemmt war. Er sagte, dass schon Hilfe gerufen wurde. Die Telefonistin meines Arbeitgebers war ja keine zehn Meter vom Unfallgeschehen tätig. Er bedankte sich, dass ich mit ihm einige Minuten sprach und ihn ablenkte, bis die Feuerwehr ihn befreite. Er schrie nicht. Er biss auf das Feuerwehrbeil.

So schnell ist etwas geschehen. Vor zwei Tagen halte ich noch auf dem Kreisel, weil der Wagen vor mir einige Personen Richtung UPD über den Fussgängerstreifen lässt. Tätsch … der Postlieferwagen hält etwas abrupt. Zum Glück hab ich eine Anhängervorrichtung, sonst wäre der Schaden vermutlich höher. Kann passieren. Was mich erstaunt, der Postangestellte entschuldigt sich fünf mal. Es ist ihm sichtlich peinlich. Beim Ausfüllen des posteigenen Formulars sprechen wir über DiePost. Meinen Ferienlohn während des Studiums verdiente ich noch bei der PTT. In acht Jahren habe sich hier viel verändert. Ich hatte dafür einen kleinen begleiteten Rundgang im Logistikzentrum … denn eine Adresse gibt es auf dem Formular nicht – die müssen doch irgendwo in der Milchstrasse zu finden sein.

Fehler macht jeder. Übersehe, dass bei PostFinance ein anderes Konto vorgeschlagen wird. Der Auftrag wird nicht ausgeführt. Es gibt eine URL-interne Benachrichtigung, dass die Vergütung mangels Deckung nicht ausgeführt wurde. Wenn ich in meinem Leben jede Zahlung durch die Post immer sofort hätte kontrollieren wollen, ob die auch ausgeführt wurde, wäre ich heuer das erste Mal fündig geworden. Keine Ahnung wieviele Bewegungen ich mit dem Postcheckamt, wie es früher hiess und seinem Nachfolger insgesamt hatte. Einige zehntausend dürften es schon sein. Und etliche hundert Millionen … leider nicht meine.

Meine Anfrage an DiePost. Könnte man «Verarbeitungsmeldung: Auftrag nicht ausgeführt», nicht auf die normale E-Mail-Adresse senden und den Kunden warnen. Man wusste Rat. Aber nur für diejenigen, welche einmal dieses Erlebnis hatten. Kostenlos, man staune. Wie lange? Wer hat schon Zeit, alle Möglichkeiten auszuprobieren. Das war mal. Wieso macht man das nicht mal als Rundschreiben an alle PostFinance Kunden. Dafür steigen die Spesen massiv beim digitalen Powerhouse. Eine echte Spielbank? Die nicht ausgeführte Überweisung verursachte vierBriefe aus Frankreich, meinen nach Paris und 7.50 Euro pénalité de retard.

Ein Erlebnis an der Ampel, vor dem Fussgängerstreifen. Ich spreche mit einem Kollegen auf der anderen Strassenseite der Alkoholverwaltung. Darauf die Blinde mit Hund: «Guten Tag Herr Marti.» Sie müssen Frl. Postcheckamt sein, entgegnete ich. Sie lachte herzhaft. Alle meldeten sich dort mit Postcheckamt. Wir mit Namen, denn derjenige der anruft, weiss meistens, wohin er anruft. Wir haben später nicht nur am Telefon dienstliches Besprochen, auch persönliches wechselte auf dem gleichen Arbeitsweg – nur, meistens waren wir in der Gegenrichtung unterwegs.

Damals war die Länggassstrasse noch breit genug. Heute möchte man 10-50 cm pro Fahrbahn mehr. Wer es noch nicht weiss, Zürich ist die höchstgelegene Stadt, eine echte Bergregion. Zählen sie einmal die Autos, die keine SUV (Sport Utility Vehicle) sind. Geländewagen heisst das auf deutsch. Die meisten sind eh nur geleast. Oder denkt man daran, einen neuen zu kaufen, denn man hat ja unrealisierte Gewinne auf ETF’s. 5.23 Billionen (nicht billions) – 5 230 000 000 000 USD weltweite ETF. «Der August stellt den 55. Monat in Folge mit Nettozuflüssen für die ETF-Industrie dar; dies verdeutlicht die grosse Dynamik passiver Fondsanlagen.» Dynamik – Schwankung wäre vermutlich besser am Platz. Da fehlen noch jede Menge an anderen derivativen Produkten, die auf den Index, nur den Durchschnitt, spekulieren. Das weltweite Aktienvolumen, die Marktkapitalisierung, beträgt 85 Billionen USD.

Im gleichen Heft ist der Artikel «Kritiker der ETF-Religion» (so suchen) – zu finden. Dieser Beitrag ist gut – lesen sie ihn. Ich denke, der kommt der Wahrheit näher. Und gestern habe ich noch etwas gefunden. Ein Buch erhalten – sechszig Jahre alt – von Néstle, über Vulkanausbrüche.

Stromboli Eruption

No comment – nur der Vollmondkalender von 1907. In vier Tagen ist Vollmond – vielleicht müsste man die Börse einmal nach diesem Muster anschauen. Seit einigen Tagen ist das geomagnetische Feld extrem tief … es sollte uns eigentlich gut gehen. Wenn sie zu Fuss gehen wollen, schlage ich den Stromboli (mit «r») vor – 3000 Meter hoch – die ersten 2000 sind etwas mühsam.

Und noch was über die Politik – in genau einem Jahr sind Wahlen. Drücke mal Christa Markwalder für den Ständerat die Daumen. Christa ist eine echte Liberale und erst noch in der Mitte angesiedelt.

So nebenbei, Nachtrag am Sonntagmorgen – Trump will Abrüstungsvertrag mit Russland kündigen. Einige spüren den Vollmond schon früh, am Mittwoch um 18:45 ist es soweit.

Hier noch die Medienmitteilung der Kantonspolizei Aargau.

Bat um etwas Geduld … der Kuckuck und der Hampelstern

… herrlicher Sommer, heiss, schönes Wetter, wenig Regen. Bitte wiederholt den alle Jahre wieder.

Na ja, hab nicht mehr nachgefeuert, aber es ist ja 18,8 Grad warm. Für viele zuwenig – lieber 24. Das ist nichts anderes, als Energieverschwendung. Mangel an Kälte herrscht leider nicht mehr. Im Sommer mag man (ich) nicht so schreibennn .. Entschuldigung.

Durstig Wetter war es eigentlich schon. Habe mal was ausprobiert. «Günther Jauch – e Wy». Über die Notwendigkeit des Bindestrichs kann jeder, der in getrunken hat, selbst entscheiden. «Super fein» und irgendwo auf der Rückseite steht «Deutscher Wein, trocken» … zum Glück für mich, denn blind hätte ich sicher nicht auf Wein getippt. Cuvée rot, passt zu Pizza – viel mehr steht nicht auf dem Etikett. Jauch ist nicht nur Fernsehprofi, sondern auch Marketing-Profi. Von Wein scheint er auch was zu verstehen. Nur, bei Aldi steht eher Marketing im Vordergrund.

«Marketing ist die Kunst, langfristig möglichst viel aus den Kunden herauszuholen.»

Das ist kein Zitat, das einen Verweis braucht – der Spruch ist von mir.

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Den Weissen haben wir nicht auch noch gekauft. Zum Vergleich aber eine «Wuchtbrumme«. Acalon und Cabernet Sauvignon – echt spannend, unbekannt, speziell und billiger. Der von Jauch ist auch nicht teuer, aber passt garantiert nicht zu den im Schwarzwald gefundenen Steinpilzen, Maronenröhlingen … Wow – Formen von Pilzen, wie ich sie noch nie gesehen habe. Der Sommer und Herbst spielen nicht verrückt – total nach meinem Gusto. Ein flacher Steinpilz und kein Fotoapparat dabei – gut sichtbar drei Meter von einer oft zu Fuss begangenen Waldstrasse. Vielleicht waren die andern auf der Suche nach dem «echter Schwiegermutter-Täuschling«.

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Falls sie die zwei essbaren suchen wollen, achten sie auf Wildsauspuren. Die sind im Schwarzwald eigentlich nicht zu übersehen … und an diesen Stellen wachsen vielfach solche köstliche Schwämerl. Wildschweine sind eben Geniesser. Ich habs wie sie, einen Riesling von Günther Jauch möchte ich schon einmal probieren. Na ja, mit den Kryptos werd ich mir doch noch einiges überlegen. Bitte ja nicht mitmachen, die Bitcoin Evolution ist garantiert ein Betrugsversuch, an dem Jauch sicher nicht beteiligt ist – dafür ist er viel zu intelligent.

Vielleicht wüsste er auch Rat, wie man Wildzwetschgenglace (nicht Wildsauglace) mit Zimt absetzt … ich hab diese mit caramelisierten Baumnüssen ohne Zimt genossen … wildsauzwetschgengut. Selbstgemacht. Genaugenommen nicht selbst, nur die  wilden Zwetschgen von meinem Grundstück geliefert. Erstere Glacesorte ist garantiert heute in … zweitere für Geniesser, die nicht jeden modernen Furz mitmachen müssen. Ich brauche Charakter – nicht fades, abgeflachtes Zeugs.

Schweizer Zwetschgen nach Deutschland exportiert und dafür getrocknete Pilzchen in die Schweiz importiert. Happy … genau genommen …

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hapimag 55 Jahre gefeiert mit fünf Alphörnern.

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Zumindest ein interessierter Zuhörer. Kommt ihnen dieser Hoteltrick nicht bekannt vor? Eine Anlageempfehlung? Diese gebe ich öffentlich nie ab. Aber sicher auch keine Verkaufsempfehlung, dafür hat es mir zu gut gefallen. Und falls der Kollege von der Steuerkommission diese Zeilen liest – was absolut denkbar ist – ich habe keine dieser Aktien, bin nur eingeladener Gast. Zumindest habe ich die angebotene Stelle bei der UBS damals abgelehnt. Bin absolut unschuldig. Nur, das liegt heute im Trend. Swisscom … und ein ganz schönes Gespräch über DiePost, zumindest über die grösste Stadt der Schweiz.

«Frieden schliesst man mit Feinden, nicht mit Freunden» … einige Gedanken, wie man sich trumpieren kann. Aber bleiben wir beim Trinken und verlassen den Wein. Wasser ist oft besser. Donauwasser zum Beispiel. Das sprudelte in etwa gleicher Menge aus der Donauquelle beim Kolmenhof, wie mein Brunner Quellwasser speiht.

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Die Donauquelle ist echt ein armesliges Rinnsal – aber köstlich, davon zu trinken.

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Die Tourismus-Verantwortliche hat sich noch über den Donaustreit geäussert. Wo ist die Quelle? Donaueschingen … vergiss es, da kommt das Wasser wieder zum Vorschein, denn die Donau versickert ab und zu. Breg statt Donau? Der Streit müsste ganz anders sein! Der Strom, der durch Wien fliesst, müsste Inn heissen … sicher nicht Donau, das kleine Gewässer. Auf dem Bild ist der Inn links zu sehen.

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Auf welcher Seite ist der Stausee zu suchen? Sie raten garantiert falsch. Hier ist das Hochwasser-Rückhaltebecken Wolterdingen.

Zumindest spricht hier oben keiner über den türkischen Besuch – eher über 30 cm hohe Schopftintlinge. Im Link berichtet die «alte Dame«, wobei sicher nicht Merkel gemeint ist. Dieses Plakat dürfte mittlerweilen Seltenheitswert haben – ich weiss, wo es zu finden wäre. Ja, die Medienbranche … az Medien, NZZ das ist Geschichte – heute heisst das chmedia. Bitte nicht CH-Medien schreiben. Der Infosperber berichtet über die fast unbeachtete Gross-Medienfusion in der Schweiz. Marketingmässig hätten die vermutlich mit Jauch sprechen sollen. Die AZ Betriebsbesichtung von letzter Woche war toll … und der Wein von Wanner auch. Aber eben, marketingmässig muss ich mal einen mir Unbekannten besuchen und dabei befindet sich der nicht am Bielersee, sondern im Nachbardorf, wo ich mal geheirat habe … tempi passati, schön, wenn man in guten Erinnerungen surfen kann.

Und gestern habe ich mit meinem ehemaligen Standesbeamten diskutiert. Insasse im Altersheim wie der Bruder aus dem Sportclub, den der Beamte mal mitgegründet hat und der uns heute besucht. Der Bruder – mein Vater nota bene – hat mal mit dem wohl bekanntesten Dorfgewohner Fussball bespielt, war viele Monate sogar sein militärischer Zimmergenosse – Willy Steffen – einer der sechs ganz Grossen von Young Boys. Und ich habe immer noch einen Beychevelle 61 von seinem Bruder Max im Keller. Jauchs Wein war nur der zweit schlechteste in diesem Jahr. Spitze ist ein 1961-iger, hohe Stufe, für 4 CHF aus der Brockenstube … 3/4 voll … nicht mal mehr als Essig zu geniessen … aber die Diskussion war es wert, der Vater des Verkäufers hat viel mit meinem Onkel zusammen gearbeitet.

Störzonen! Das sind Möglichkeiten mit Menschen in Kontakt zu kommen. Silberbergwerk und eine Führung mit einem pensionierten Textilfachmann – herrlich. Glauben sie es mir, diese Erlebnisse sind viel schöner, als schreiben. Die kann einem niemand nehmen und den Text hier, da braucht es nur eine IT-Panne und dann ist alles «Flöte». Köstliche Diskussionen und er war begeistert vom Pendel. Welche Zeche? Mensch, da müsste ich auf der Karte nachschauen. Kumpel Wenzel, war es. Und dann wieder Pilze … und ab und zu Abwechslung. Ein Feuerzeug für meine Nachbarin. Also, wenn ihr ausgediente Feuerzeuge hat, sendet die zu mir und dann noch so ein Fang. A-6-Karte! Vermutlich mal , wegen abgerissener Ecke an einem Ballon. Bitte frankieren und zurücksenden. Für 45 Eurocents Porto ärgert sich nun ein Hochzeitsgast – vermutlich Raum Lörach –  dass er nun Rasenmähen und Blumengiessen muss. Die Karte war mit Schneckenspuren übersäht … aber so wie ich die Deutschen kenne, bin ja selbst genmässig 25-%iger, wird sich keiner melden. Würde dies blogkundtun. Ürigens an der Karte, den Pilzen und auch den Zwtschgen hatte es keine Würmer – das war denen vermutlich zu heiss. Und noch so ein Tipp. Wenn sie Äpfel zu Most verarbeiten wollen, oder Kuchen etc., dann nehmen sie wurmstichige Äpfel, rüsten die … Würmer gehen nur an total gutes und reifes Obst. Gespritzes hassen sie … wie ich. Fänomenales Jahr, was süsses Hängezeugs anbelangt und wenn sie mehr über den heutigen Trend geniessen wollen, nur zu. Na ja, seien sie sich sicher, welche Adresse sie eintippen.

Was gabs im schwarzen Wald noch zu sehen? Bei Hans Grohe ein Rennrad …

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… das hab ich diesen Sommer auch schon einmal gesehn.

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Peter Sagan – 111 beim Zwischensprint in Besseges – Film «la minute maillot vert» – sek. 46/47, da hat doch einer rechts im Bild nur ein maillot blanc an. Die dämlichste Gerade, um ein Velorennen zu verfolgen … pffff … und schon waren sie vorbei. Tour de France pur und das auf einer Strecke, die ich selbst aus dem «ff» kenne. Das Feld hatte 11 – elf – Minuten Vorsprung!! … der Besenwagen war fast schneller. Schauen sie auch die andern Filme an – sensationelle Landschaft, etliche Stürze, denn die 14. Etappe weist ganz spezielle Strassen auf.

Falls sie bis am 14. Januar 2019 mal in Bessèges sind, schauen sie sich doch die Ausstellung von Valérie Prats an. Kopieren sie das Bild und schauen sich die impressionistischen Details an. Es lohn sich.

besseges expo valerie

Vermutlich hatten die etwas Mühe mit der Zeitnehmung. Spass beiseite – es war echtes Berner Swiss Timing.

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Zum Kuckuck, die Deutschen hätten diese Uhr mitgenommen …

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… etwas unhandlich, die weltgrösste Kuckucksuhr. Der Vogel alleine soll 4,5 Meter lang sein. Ich bin rund 30 Sekunden bei dieser Uhr. Der zweite nebenan – ein Berner – wartet seit knapp 30 Minuten auf den Kuckuck. Ohne seine Bemerkung wäre ich zu früh weggelaufen. Bei diesen Dingen geht es ja nicht um die Zeit, den Vogel wollen alle sehen. Wieso der Kuckuck in der Uhr ist? Weil der selbst keine Nester baut.

Gegen Abend noch einen Besuch im deutschen Ballenberg – dem Vogtsbauernhof. Schaubrennen ist auf dem Programm …

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… genau genommen wird darauf nicht mehr gebrannt. Neuestes Produkt ist ein Gin – frau geht mit der Zeit – mann reizt ein Streuobst Birnenbrand.

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Fast schon zuhause in der Hammerschmitte, aber zuerst noch zu Faller. Es gibt tatsächlich Leute, die noch nie etwas von der Modelbaufirma Faller gehört haben …

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… kaufen sich aber eine Hammerschmiede.

Diesen Sommer gab es auch intensive Gespräche, ob die Hämmer der Hammerschmitte Schmiedrued vor Jahrzehnten in die Hammerschmiede Seengen kamen.

Im Film erfährt man nichts von dem, aber wer gut beobachtet sieht, dass ich zwei Sekunden, wie üblich, neben dem obersten Denkmalpfleger, Reto Nussbaumer, vom Aargau zu sehen bin.

Und was gab es diesen Sommer noch Sonderliches. Einer mit Fahrrad der in die Rued neben meinem Haus schaute. Strasse dazwischen und sieht er nun Fische im Bach? Spassiger Typ und ich selbst nicht Durchschnitts-Typ – sie kennen mich ja nun gut genug. Zwei drei Sekunden und dann einige Stunden Diskussion. Vermutlich sieht man Menschen an, die zu einander passen.

hoi bRUEDer

mer fische zäme
di erschte Fäng send scho guet
for elle, för d’Sach

es blöds Haiku, aber vo Härze

von Matthias Wilhelm

Selten habe ich mich mit einem Menschen so schnell, so gut verstanden. Er stammt aus der Umgebung, wo ich jetzt wohne und ist seit Jahrzehnten im grossen Kanton. Bluemoonquartett und vielleicht noch kultur-art in Detmold – eine echte Kuhzunkt. Das wär doch was, Fest-der-Filme und womöglich noch mit einigen perfomance Bekannten.

38036 und 38037 Hampelstern Terzett

Das Hampelstern Terzett – weisser Vinyl und Nr. 174/300 … merci … hören wir uns doch «Kati» an …

… und bei mir im Garten gab Matthias ein Privatkonzert auf einer seiner Tubass.