Die Diskussion um das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken ist fast schon Religion. Zu Wort kommen fast nur Interessenvertreter. Sogenannte Liberale futieren und ich muss eigentlich der konservativen Rechten Recht geben.
Wieso reise ich Morgen für 48 Stunden in den Euro-Raum? Wir wollen auf die Insel Mainau. Wir bleiben immer in Sichtweite zur Schweiz. Uebernachten werden wir im Euro-Raum. Es ist für Konsumenten billiger. Vermutlich auch gemütlicher und man kann in landesüblicher Sprache sprechen. Das ist bei uns nicht mehr immer der Fall. Nicht nur deshalb muss ich «fast gezwungenermassen» der SVP Recht geben.
«Der Sonntag» ist lesenswert. Aber wo die Kolumne versteckt ist, müssen sie selbst rausfinden. Aber wir wollen nicht lästern. Der CHF wird nicht auf 1.20 bleiben. Da wird er seit Monaten unterstützt, hält sich aber immer auf diesem Niveau und wie viel das die Schweizer in Zukunft kosten wird, weiss keiner. Die SNB hortet Euro, die demnächst vermutlich viel weniger wert sein werden. Die SVP-Vertreter, vor allem Spuhler, sagen, dass man es langfristig anschauen muss. Jansen sagt, dass der Euro mal auf 90 Rappen fallen wird. Wenn ich meine 40-jährige Verweildauer im nachbarlichen Umfeld betrachte, schätze ich eher, dass der Euro auf 80 Rappen fallen wird. So tief war mal die DEM und lange Zeit zuvor 1.20. Nun ist auch der Euro einen Viertel billiger. Sorry, langfristig ist 80 realistisch. 1.20 plus/minus hält er schon einige Zeit. Durch Stützungsinterventionen der Nationalbank. Vermutlich wirken die psychologisch. Die Spekulanten liebäugeln mit dem Schweizer Franken.
Volkswirtschaft hat immer zwei Seiten zu beachten. Nur heute schreien die meisten für einen zu stützenden Schweizer Franken. Exporteure wollen dies. Nicht aber die Konsumenten. Wir Schweizer müssen einfach besser sein, damit wir verkaufen können. Wir sollten weniger landesweite Dienstleistungen und statt dessen in die Hände spucken und das Bruttosozialprodukt steigern, Produkte produzieren. Die besseren Produkte anbieten können. Alle Wechselkurszerfälle in den letzten Jahrzehnten haben wir glanzvoll überlebt. Wir werden auch einen Euro 1:1 oder tiefer überleben.
Mit Leistung, nicht jammern. «Weiter denken ist unser Beruf» steht bei mir im Header. «Weiter denken ist unsere Berufung» … das sollten wir Schweizer uns merken.
Zwei Amerikaner haben geschrieben, dass die Deutschen aus dem Euro austreten sollen. Das wäre der Todesstoss für den Euro und die EU. Vielleicht hätten aber die Deutschen, wie wir Schweizer, nicht in den «Euro» eintreten sollen.
«Vor 1 – 7 Jahren erschienen» möchte ich heute nicht zeigen. Versuchen sie wirklich einmal langfristig zu denken.
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http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/SchneiderAmmann-kritisiert-Merkel-und-lobt-Hollande/story/28316715?comments=1
Lesenswert – vor allem die Kommentare über JNS, sorry neu nennt er sich ja JSA und in den Kommentaren wird er oft nur S-A genannt, freundlicherweise doch noch mit Bindestrich.
Ja der Euro und andere Währungen dürften uns auch einmal echte Probleme geben … wenn der Schweizer Franken stärker wird … und langfristig ist davon auszugehen (siehe Beitrag) … die SNB (Nationalbank) hat knapp 380 Mia CHF Währungsreserven – das macht pro Schweizer im Schnitt 50 000.-.
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/geld/Ist-der-Franken-bereits-zu-schwach/story/23243636
… immer zwei Seiten! Die CS zieht nach. Werkommt als nächster «Pessimist» oder «Landesverräter», wie wir schon tituliert wurden.
Es folgt per 22.10.2013 gleich ein kleiner Blog-Beitrag
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/konjunktur/Wann-faellt-die-EuroFrankenGrenze/story/10704331
Beachtet einmal die Umfrageergebnisse (links – selbst teilnehmen und Resultate einsehen) … langfrstig allenfalls doch eion teuerer Spass