Auf dem Festland lebt es sich gut …

…schon eine Zeitlang her, dass wir durch das grosse Britannien huschten. Anschliessend durch Frankreich, aber hier scheint vieles recht stabil zu sein.

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Fangen wir doch in Le Havre an, wo wir das letzte Mal aufgehört haben. Mit der AIDAperla im Hintergrund.

Brexit ist vermutlich eine Abkürzung: B Rex it … B ist das rechte Stereosignal, also, sein Bruder wird vermutlich nicht Rex (König) it (es/ihm). Über die Satzstellung habe ich eh nur Ärger gehabt: Lokomotivtempo, aber da versagt sogar Wikipedia. Super, ich hab mich durchgeschlagen … etwas viel hirnen musste ich in Ch9dP, aber dazu später.

Die Engländer haben eine Königin, die war im Krieg Motorfahrerin und ich habe ein Motorfahrzeug, in dem schon Prinz Charles sass. Kein Witz. Nicht ganz so gepflegt, wie er es sich vermutlich gewöhnt ist. Ich brauche ein Fahrzeug, das bequem und alltagstauglich ist. Der Vorgänger, einige Monate jünger, hat der E10 gekillt.

Zu diesem Thema melde ich mich demnächst. Es gibt was ganz neues, das jetzt auf den Markt kommt. Aber lasst mir Zeit, ich muss es erst auf Herz und Nieren prüfen. Wer sehr gut analysieren kann, es ist irgendwo ein Hinweis versteckt.

Um was geht es?

DSD_0286Bei der Herstellung von Öl wird der «Ölkuchen» verbrannt. Hier handelt es sich um Oliven, Olivenkerne, die für die Ölgewinnung gepresst, gemahlen wurden. Und der Rest muss weg. Verbrennen, allenfalls als Bioenergie verwenden. Muss das sein? Aus dem lassen sich vegane Grundnahrungsmittel herstellen!!!!!!!!!!!!!!!!! Klingt verrückt, nicht? Bis bald.

Die Politik lassen wir heute am Rande liegen. Frankreich gefällt, ist vermutlich auf dem richtigen Weg … bis wieder mal ein neuer Präsident mit anderen Ideen kommt. Bei uns gibt es Zweifler über die Taktik der SNB und solche die antworten … nur, die Antwort von der AZ ist extrem einseitig. Die arbeiten mit der NZZ zusammen und haben selbst immer weniger Druckaufträge von der Coop, die die Prospekte, die in der Coopzeitung eingeklemmt sind, im Ausland drucken lassen. Also, fertig Politik, wenden wir uns Frankreich zu.

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Ach du Schande, in Frankreich denkt man überall ans Essen … wobei gute Beizen nicht mehr ganz einfach zu finden sind … und vielfach überrissen teuer.

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Gedenkfeier der Kanadier an den Krieg – die eindrücklichste Veranstaltung, die ich je auf einem Friedhof erlebt habe. Eiskalt über den Rücken läuft es. Und heute wurde mir in einem Mail ein Todesfall gemeldet. Zumindest natürlich und nicht kriegerisch. Nur die SRF macht den Tod zu einer Sensation. Fetsch und futsch! Eine solche Sensationshascherei ist eindeutig unter der Gürtellinie.

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Diese Foto ist symbolisch übergross – hoffen wir es.

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Saint-Suzanne … erstaunlich … wenn sie mehr lernen wollen – VRGS. Und die Lust auf Essen ist vergangen.

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No comm-ent, esse lieber Ente, die schmeckt nicht nach Fisch, nach Omega-3, das vermutlich für den Fischgeschmack «zuständig» ist. Leinöl schmeckt auch nach Fisch … zum Glück schmecken das längst nicht alle. Über den Ölkuchen und was man daraus machen kann … demnächst. Frankreich, das war das Jahr der Enten. Die feierten Geburtstag von Citroën – 100 Jahre. Ganz jeder Citroen wurde nicht 100-jährig.

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Vergessen wir das Essen, wenden wir uns dem Trinken und den Reformierten zu. Château Monbazillac. Vor 35 Jahren verkauften sie einen Wein, heute sind es eher 35 verschiedene. Aber alle haben ein Problem – die Pockenmilbe und die Temperaturanstiege, die Klimaerwärmung, wie man heute sagt. Schön, wie man vom Schloss auf Bergerac hinabsieht. Ganz in der Nähe von Bordeaux, nur nicht so bekannt, aber sicher nicht schlecht. In der IT haben wir auch Viren, Milben, Parasiten. Für meine IT-Kollegen: Ich suchte nach Heinrich Walti im Finanzblog und es kam, keine Ahnung wieso – analog oder digital. Was wir zwei am Börsenapéros erlebt haben, müsst ich auch mal berichten … machen wir das doch gleich. Ich räume im Saal noch etwas auf, komme zum Tisch im Bären Langenthal, wo der Finanzchef von Elektrowatt und zwei der CS sitzen. Ich kneipe mich ein. Pfui Spinne, der Wein hat Korken! Walti meint, schön, dass das endlich einer feststellt. Er war bei AIESEC Praktikant bei einem Weinhändler in Bergerac und ich früher Vice President Marketing and Projects und habe damals die Fachhochschulen der Schweiz zu AIESEC gebracht. Über die Energie haben wir nur noch flüchtig diskutiert. Da weiss man ja nie, was in ungefähr 10 Jahren sein wird … und da wurde meine Tochter Präsidentin dieser weltgrössten Studenten-Austauschorganisationen in der Schweiz.

Über die Dordogne könnte ich noch viel berichten …

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… aber von diesem Rebberg in Cahor habe ich vermutlich noch nie einen Schluck genossen. Auch nicht von denen in Cahors – warum schreibt man das in der Mehrzahl. Franz werde ich vermutlich nie und nimmer begreifen. Manchmal bin ich schon froh, wenn ich mich auf Deutsch durschlage … wieso sagt man begreiffen und schreibt begreifen? Sorry, wenn es Druckfehler hat, aber dann habt ihr doch irgendwas zu motzen. Da fällt mir ein, ich könnte noch einen in Detmold und einen in OW grüssen.

Die Brücke liegt am Weg der Pilger … nur, der Zugang ist versperrt. Steinschlag! Magisch sind sie trotzdem, diese Orte. Sie ziehen an. proref. pilgern, das kann schon faszinieren. Vor allem, wenn man zufälligerweise auf solche Orte stösst. Vermutlich haben sich die Pilger mehr Zeit gelassen, wie ich und sind nicht auf schnellem Weg durch die Gegend gefahren.

Die waren zu Fuss unterwegs und wir etwas schneller. Da hat man auch mehr Eindrücke. Die Dordonge begeistert immer noch und da war doch eine Herberge. Einer, der als Golfteacher ausgestiegen ist und eine Herberge eröffnete. Müsste meine Begleiterin fragen … ein wandelndes Wikipedia. Ne, das schaff ich auch ohne – Goldiger Löwe. Auf unserer langen Reise ist die wirklich erwähnenswert. Da ich mal Wirtschaft studiert habe, finde ich aber sofort das Haus, das einen kleinen Steinwurf weit weg ist. Wir haben sogar Wiskey dort degustiert. Liebe Antoine, der Calvados von Affentranger ist mir lieber … und dieser Name gab mir Gelegenheit rund zwei Tage zuvor im Château le Breuil (das Wäldchen) zu fachsimpeln. Im Besitz der Diwisa. Scrollen sie nach unten, denn zuoberst sind diejenigen Getränke, die sich heute leichter verkaufen lassen. Aber ja nicht mit dem im Cognac le Breuil verwechseln. Das Höchste, was ich von Weinbrand je erlebt habe. Besuchen sie die Bar … museumswürdig. Der Calvados ist auch gut … nun ja, ich lagere sauren Most drei Jahre um dann «zwei Glatzen» zu brennen … die spanische Übersetzung von dos Calva … übrigens, calvar heisst hereinlegen. Kommen wir noch auf die Kirche in diesem Dorf zurück … dort wo Antoine ist … sie steht am Place de Payrol …

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… müsste ich mal Peter Bichsel dorthin nehmen? Schön, wenn Wikipedia nicht ganz alles weiss, aber von allen alle Daten absaugen und die schönen Sachen unbeachtet lassen, weil sie nicht in ihr IT-Datenklau-Schema passen. Den Kommentar im aktuellen K-Tipp über Facebook erspare ich ihnen … da hat doch einer sage und schreibe einen gedruckten Wisch über Zürich mit ihrem ländlichenScharm herausgegeben.

Lassen wir uns beeinflussen:

Kommun-ismus – Kapital-ismus – Digital-ismus

Kommun heist gemein oder bösartig … müsste es heute demzufolge Liebe-ismus oder Ego-ismus heissen?

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Die Landschaft in Frankreich stimmt uns wieder friedlich.

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Zweieinhalb Monate unterwegs und nicht mal zwei Stunden Regen – einer der schönsten Sommer, die ich je erlebt habe. Dank der Trockenheit habe ich einen halben Kubikmeter Lorbeerblätter in die Grünabfuhr gebracht. Für Liebhaber der mediterranen Küche eigentlich ein Vermögen. Das Wachstum der Grünmasse in Südfrankreich ist enorm – dank des Co2. Trotz dem Klimaziel zieht es immer mehr Leute in den warmen Süden. Freuen wir uns doch über die Klimaerwärmung … draussen ist es aktuell 2.2 Grad und wir spüren noch nicht viel über die Klimaerwärmung bei uns.

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Und wenn sie Abkühlung suchen, gehen sie doch mal in die Grotte de la Salamandre … vermutlich die grösste und schönste öffentliche Höhle, die wir zurzeit in Europa bestaunen können. Sensationell, aber noch unbekannt.

Einige Tage später lernen wir Roger Muller in Mons in seinem Kunstatelier kennen. Er hat 1965 in seiner Jugendzeit mit einigen Freundendiese Höhle  entdeckt. In seiner Ausstellung war ein Bild von Valerie Prats, meiner Nachbarin …

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… dieses Fenster von Valerie wird in rund einer Woche in Urdorf hängen … muss nur noch mal den Bohrhammer mitnehmen, da die tragende Wand dort für herkömmliche Akkubohrer zu hart ist.DSC_2893

Pierre Brun an einer Ausstellung in Barjac … französische Künstler scheinen im deutschen Sprachraum nicht so bekannt zu sein. Absolut eine Wucht.

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Alt, 19 jährig oder edel? Wir durften gratis parkieren und einige haben meinen wirklich staubigen Jaguar begutachtet.

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Ich schaute lieber meinen «Haustieren» zu. Daneben besuchte uns noch oft ein Gecko. Farblich passen die gut …

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… zu diesen Weinetiketten. Jede ist anders. Den Keller kenne ich seit 20 Jahren.

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Eben werden Bag in Box abgefüllt. 2000 Liter in der Stunde. Im Languedoc Roussillon können sie in dieser Verpackung richtig gute Weine finden … und staunen sie nicht über die Preise. Boxen werden selten versandt. In dieser Beziehung ein Geheimtip – les Vignes de l’Arque. Hier kaufen nicht nur Einheimische ein. Dürfte mal eine Visite wert sein, um zusammen über Ethik zu diskutieren.

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Ch9dP – der Papst begrüsst uns am Fête de la Veraison

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… und eine Maskierte. It’s wine o’clock, wie auf einem Plakat steht. Sortenreine Fruchtsäfte ziehe ich Smoothies vor. Es wird wohl niemanden erstaunen, dass ich in Ch9dP des Öfteren meine Mühe mit dem Wein habe. Bis 13 Sorten sind erlaubt – zusammengemixt in der gleichen Flasche. Liegt im heutigen Trend. Nur, der Gegentrend zu sortenreinen Weinen hat schon vor einigen Jahren begonnen. Dann wird es echt kompliziert. Ecole de degustation. 26 Fragen, bei denen es schon auf Deutsch nicht leicht wäre – aber Franz über dieses Spezialgebiet und kein Internetempfang in diesem schönen Keller. 22 richtig. Bis am späteren Nachmittag das beste Tagesergebnis. Das hat mich gefreut – die 10% Rabatt für einen Kurs lasse ich fahren. Aber etwas werde ich von diesem Fest behalten – chateaulegrandretour.

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Couleur Tavel – fast getroffen, der Rosé war bei weitem nicht so staubig. Schön wenn man hier diskutiert, einige sagen sogar, unter welchen Namen sie an Grossverteiler liefern … zum Teil auch aus anderen Gebieten. Spannend, wie hier geparkte Flaschen mit vielen Punkten herumstehen. Alles Werbung und oft findet man Weine, die ehrlicher munden, als solche in Gläsern mit Metall … damit sie feiner schmecken. Der bekannteste Punkteverteiler hat eine ganz feine Masche. Er fängt erst bei 51 an zu zählen. Wenn er auf 92 kommt, heisst das, hier handelt es sich um 84 oder keine 17 auf der 20iger-Skala. Wenn es ihnen Vergnügen bereitet, so schauen sie lieber auf Medaillen aus den einzelnen Wein-Region … Paris sagt nicht sonderlich viel aus.

Einiges wurde neu entdeckt …

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zwanzig Jahre kennen wir uns. Herr Klein schaffte den ersten Preis in Uzès – die Gratulation erfolgte nach der Preisverteilung direkt am Stand. Wir kamen genau in diesem Moment in die Messe, als die vielen Leute dort beim Forum im Eingang klatschten. Zufall?

So zwischendurch muss man ja etwas anderes machen, als nur Wein geniessen. Ab an das Fest der süssen Zwiebel in Saint-André … welches Dorf nun? Die Zwiebelseite wird vermutlich überarbeitet. Und wo wachsen diese wunderbaren Knollen?

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In der Cooperative verkaufen sie natürlich auch Wein. An einem Weinfest kann man nicht immer alle Winzer kennen, aber einige schon. Zumindest die beiden in Schwarz am oberen Bildrand. In der Bildmitte, der aus Baron und gegen rechts, der aus Saint Ambroix – rechts ist noch das Fass des zweiten aus dieser mittelalterlichen Stadt zu erkennen. Kenne beide, je einer ihrer Rebberge ist in zwei Ballwürfen entfernt. Sie können dreimal raten, welchen ich bevorzuge.

Dort wo es mehr Grünzeug im Rebberg hat, bei Simon. Dieses Bild zeigt den Juniorenchef. Valentin Marcinkowski, der den Artikel geschrieben und die Fotos geschossen hat, ist gerne einmal bei mir eingeladen. Irgendetwas Flüssiges werde ich schon finden. Unter dem Bild steht etwas von zwei aus der Schweiz …

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… hier noch der ganze Text dazu und der Link zum Bild

SMS und Ursula im Midi Libre

… wir sind am Degustieren und dann kommt einer auf uns zu, den ich zuerst mit Patrik verwechsle. Er hat für die UNO-Friedenstruppe in Korea gedient und Patrik in Afrika. Vielleicht kennen sie sich. Eine gute halbe Stunde haben wir am Stand zu viert diskutiert und es ist fast zu viel der Ehre, dass Valentin uns mit den eigenen Gläsern abbildet – natürlich mit «Glas Gläsern» ohne Blei oder Platin. Und das auf der Titelseite des Midi Libre im ganzen Languedoc Roussillon. Eines der Gläser bleibt in meiner Sammlung, die andern hat meine Nachbarin Valerie (siehe oben) für den nächsten Apéro in einer Kunstausstellung.