«Im selben Boot – globable Giganten»


Das WEF steht vor der Türe und einige eher etwas neben den Schuhen. Aber nicht ganz, es gibt Gedankengänge die sind bei den WEF-Gegnern absolut nach zu vollziehen. Probleme lösst man aber nicht mit Gewalt, sondern mit Diskussionen oder friedlichen Verhandlungen.

Es ist erstaunlich dass viele in der heutigen Zeit nicht bereit sind, zu verhandeln – ob Militär, Politik, Religion, Privat oder in der Wirtschaft. Erstaunlicher ist vielleicht noch, wie gross die grössten Wirtschaftsgiganten sind. Und hier liegt einer der Hauptgründe, warum das WEF immer wieder kritisiert wird Der Umsatz von Wal-Mart ist grösser als das Bruttosozialprodukt von Österreich, Exxon und Saudi-Arabien sind praktisch gleich gross und Royal Dutch etwas kleiner als Indonesien.

Und das Land mit der 6. grössten Bevölkerung weltweit, Pakistan, ist etwas kleiner als Volkswagen oder Arkansas der USA. Ein weiterer Vergleich, der uns vermutlich mehr erstaunt, weil er uns näher liegt – Frankreich und Kalifornien haben in etwa das gleiche Bruttoinlandprodukt. Wenn sie ihre weltweiten Betrachtungen machen sollten sie die USA nicht ganz vergessen.

« … Die Börsen werden sich von den schwächelnden USA abkoppeln, so die These vieler Finanzauguren. Ihre Hoffnung: Die dynamisch wachsenden Schwellenländer, allen voran China, werden sich zum Retter der Weltkonjunktur aufschwingen und zu Tonangebern der globalen Börsenkurse aufsteigen … lesen sie weiter bei der WIWO …

Anti-WEF und Ferienstimmung

Anti-WEF und Ferienstimmung

Ferienmesse in Bern – sie gibt immer Anhaltspunkte, welche Länder offener werden und um Touristen werben. Es gibt Anhaltspunkte für die Entwicklung dieser Länder an der Börse – vorausgesetzt, sie kennen die jährlichen ändernden Trends. Und am Nachmittag gibt die Demo noch Anhaltspunkte für die Entwicklung der Schweiz – meist der ärmeren und schlecht ausgebildeten.

Internet, Freitag – ah du gehst nach Bern, an die Demo? Nein, an die Ferienmesse. Messe im Sinne einer Ausstellung. Messe kann auch Kirche sein …

Heiliggeistkirche Bern

… die Heiliggeistkirche. Dort wo Bundesrat Moritz Leuenberger gesprochen hat. Die Laterne leuchtet in voller Energie-Pracht. Die Bahnhofplatzumbaumensch haben nicht begriffen, was seine 26 Massnahmen bedeuten – die Laterne leuchtet noch heller als der Vormittagshimmel. Und wen trifft man dort – den Kirchendirektor. Bilder habe ich auch, aber die kommen später einmal. Aber herzlichen Dank für das tolle Gespräch …

Kamel

… an der Messe treffe ich andere Kollegen …

Bier

… die auch immer durstig sind. Diskutiere über die Antarktis und die Wüste. Letztere haben viel Geld und die Wüstensöhne investiert in schönste Bauten in Dubai – das wäre mein Ferientipp im Ausland – oder in …

Adelboden

… Adelboden. Touristisch arbeiten die mit Engelberg und Saas Fee zusammen. Beim Mittagessen erfährt man viel darüber und zusätzlich noch über Wellness. Analysieren, beobachten und im Blog nicht alles ausplaudern, denn meine Kunden wollen profitieren …

Wabern

… und nach der Ferienausstellung – wohin fährt das Tram Nr. 9? Gar nicht, aber es würde mich freuen, wenn ich in diesem demnächst einmal an die Endstation fahren kann, darf. Es stört mich auch nicht wenn jetzt nur Ka-ner nachkommt. Das ist eine Geheimmitteilung, wie wir sie in den nächsten zwei Stunden noch und noch hören – Polizeifunk und Handymitteilungen von WEF-Gegnern. Kurz zuvor. Zwei Strassenbahnen stehen bereit zum einsteigen, man hetzt hinein und keine fährt. Man steigt aus und informiert sich. Demo – die Innenstadt von Bern ist für den Verkehr geschlossen? Vermutlich ja. Auf den ehemaligen Pressesprecher kommen wir noch zu sprechen. In den Bus einsteigen. Überfüllt. Die Mitteilung im Bus ist eine schlechte Nachahmung an Dällebach Kari. Hoffentlich nicht der Spressesprecher der SVB, der über das Netz spricht, staggelt: Linie 9 nach Wab…Wab…Wabern … kein Strom und eine Kundgebung in Bern. Chaos pur. Ich denke in der Schweiz, dem Land der Qualität und Erfahrungen mit Demonstrationen, dürfte dies etwas professioneller ablaufen. Was soll es, ich kann mir meine Gedanken zur Schweiz machen, wie professionell wir wirklich sind …

Polizei, Menschen und Demo

… Menschen vorne, Menschen in der Mitte und Menschen hinten – wobei die in der Mitte von der Polizei sind – Berner und Aargauer Kantonalpolizei. Die Mehrheit die das vermutlich auf das Äusserte hassen und einige, die sich jetzt voll in ihrer Materie fühlen. Das Geschäft, in dem ich noch etwas kaufen wollte, vergesse ich, aber alle haben geöffnet. Das Schweizer Fernsehen ist anderer Meinung.

Falls sie mal zufällig einen neuen Vermögensverwalter – meine Kollegin sagt immer, das heisst Vermögensvermehrer – suchen, der an vorderster Front dabei ist – denken sie an mich – unsere ehemalige Militär-Einheit hätte an vorderster Front Kriegsbericht-Erstatter ausgebildet. Zum Glück ist hier nicht Krieg und wo die vorderste Front ist weiss keiner. Ich schaue mir solche Sachen, wenn ich zufälliger weise Gelegenheit habe, echt gerne an. Gewalt und Zerstörung verabscheue ich aufs Tiefste – aber ich möchte mehr über die Menschen erfahren, die hier dabei sind. Vielleicht diskutiere ich heute noch mit einer Person, die so etwas gar nicht mag. Ich will beobachten, mir eine eigene Meinung bilden können. Wenn sie mich gestern nicht darauf angesprochen hätte. wäre ich ohne Teleobjektiv nach Bern gegangen.

Ich kann ihnen versichern, eine Nikon, eine grosses Objektiv, ein eher alternatives als Krawatten gebundenes Aussehen und manchmal mehr zu wissen als andere hilft extrem. Ich werde als neutral, als reportierend und analysierend eingestuft und kann mit Polizei, Tourist und Krawallbruder gut diskutieren – wobei letztere für ich extrem selten zu sehen sind …

Polizei Sperrzone

… warum fährt da ein Velofahrer? Keiner ist orientiert. Hören sie beim Diskutieren mit der Polzei den Polizeifunk und diskutieren sie mit Jungen, die mit dem Handy telefonieren. Vielleicht braucht es ein geübtes Auge, aber sie finden immer heraus, was «interessant» sein könnte. Man hat darüber diskutiert, den Mobilfunk zu stören – ich kann aber problemlos Bilder ins Blog stellen. Vielleicht treffe ich wieder einmal den ersten Berner Polizisten und kann mit Hans-Jürg Käser über Software diskutieren. In Zürich misst man das Verkehrsaufkommen mit den Handyverbindungen – eine Berner Firma hat dies organisiert – auch meine eigene IT-Struktur. Keiner weiss, was wo läuft und da hilft nur extreme IT-Technik aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet. Einen solchen «IT-Spinner» treffe ich kurz darauf zwischen den zwei Säulen auf dem Bild. Polizei-Sperren darf man hier umgehen – ich habe zweimal gefragt. Der IT-Mensch sucht vermutlich auch einen neuen Job. Ehemals Grossfirma, Medienhaus über noch Frau noch anverwandt. Es tut weh, was heute so alles in der Schweiz abläuft. Das Fernsehen steht daneben und filmt, wie Chinesen – oder sind es Japaner – vor die Polizeitfront stehen und Erinnerungsbilder mit dem Zeitglockenturm aufnehmen. Die Ferienmesse hat den besseren Eindruck unseres Landes hinterlassen. Der IT-Mensch und ich diskutieren, ob der ehemalige Sprecher der Verkehrsbetriebe zu seinem Ex-Chef geht und von der einen in die andere Gratiszeitung wechselt. In unserer Zeit schadet es nicht, wenn man einige Hintergründe kennt …

Fernseh oder Wasserwerfer

… Fernseh- oder Wasserwerfer-Fahrzeug? Wir wissen es nicht. Es wendet um 180 Grad, man könnte aber schneller um einen Häuserblock fahren. Die Polizei behindert sich mit all ihren Fahrzeugen selbst. Einige helfen wenden, rufen, buhen, pfeiffen … sind das jetzt Anti-WEF-Demonstranten oder wie der IT-Mensch, der das mal zwei Stunden anschauen will und dafür in die Innenstadt gekommen ist. Viele die mitmachen haben keine Stelle, keine Lehrstelle. Dank Nikon kann ich mit diesen problemlos diskutieren und bin eigentlich geschockt, was die alles erzählen und auf der anderen Seite diskutiere ich mit mindestens gleich vielen Polizisten und Journalisten. Dank Nikon und grossem Zoom sehe ich neutral aus und ich denke, ich bin es auch …

Zytgloggeturm

… zuerst wird man von der Strasse Richtung Bärengraben verbannt und anschliessend dürfen Bewohner der Nebenstrasse nicht mehr beim Rathaus Richtung Bärengraben gehen. Keiner weiss was läuft, die Aargauer Polizisten, die friedlich mithelfen, auch nicht. «Wir haben keine Ahnung was läuft.» Ich denke, dass ich nach Hause will. Beim Käfigturm am oberen Waisenhausplatz (so komme ich mir auch fast vor) bin ich links und hinten von der Polizei umzingelt. Drei vier fünf Sekunden Massenbewegung – unangenehmes Gefühl. Rechts brüllen sie Judenschwein, Hitlersau und keiner unternimmt was. Nur eine Dame wird gepackt, weint und sagt, ich habe ja nur zugeschaut und wird abgeführt. Richtung Polizeikaserne – die steht zum Glück gleich unten an diesem Platz. 100 Meter weiter wird ein Mann und eine Frau verprügelt – für mich sehen die beiden nicht aus wie Demonstranten. Ich bin aber Tourist und kann dies nicht beurteilen. Aber die Gewalt, die einige ganz wenige Polizisten jetzt verüben, kann ich zur Kenntnis nehmen. Lieber Hans-Jürg, da wird noch einige Schulung nötig sein. Bei einigen ganz wenigen, denn die meisten Polisten und es hat auch viele Polizistinnen ist dies nicht nötig. Die bleiben ruhig, anständig, wie sich das für eine Hauptstadt gehört – die Hauptstadt der neutralen Schweiz …

Polizei prügelt

… mit den Fäusten werden Abgeführte verprügelt – ich habe das schon einmal erlebt – das tut weh, auch zum Zuschauen. Der Hans-Jürg, der Bernische Polizeidirektor, sieht das garantiert auch nicht gerne. Das ist «Nahrung» für die WEF-Gegner. Er ist in der gleichen liberalen Partei wie ich, in der gleichen landeskirchlichen liberalen Vereinigung und seine Frau gehörte zum Kader in unserer Stadtkirche. Einer unserer Pfarrer hat sich einmal auch für eine WEF-Veranstaltung eingesetzt. Friedlich, nicht demonstrierend, aufmerksam machend was auf der Welt falsch läuft, mit dem WEF zusammenarbeiten und nicht gegen das WEF sein. Mit Kampf können wir die Welt nicht verbessern, sondern indem wir auf Missstände aufmerksam machen und gemeinsam versuchen, diese zu beheben …

Kerzen und 6000 Paar Schuhe

… Kerzen und 6000 Paar Schuhe – eine solche Aktion ist sinnvoll und Frieden stiftend. Krawallbrüder sind nicht die Lösung und es ist gut, wenn so viele hunderte von Polisten Ruhe bewahren und Ruhe ausstrahlen. Der grösste Teil hat sich absolut super verhalten und durch die imposante Anwesenheit vermutlich viel verhindert. Zwei Stunden war ich an vorderster Front dabei und habe ganz andere Erfahrungen gemacht, als einige Medien berichten. Schade, wie heute auch von eigentlich angesehenen Medien berichtet wird. Um 10 vor 10 ist mein Text geschrieben und ich schaue am Samstag um 22.35, wie da informiert wird. Machen sie sich selbst ein Urteil, damit sie wissen, wo wir stehen und wohin die Reise geht.

Ich versuche, für meine Kunden ein ethischer Vermögensverwalter zu sein und deshalb erlaube ich mir auch, manchmal ganz anderes zu berichten und zu denken – für die Welt wäre dieses System nicht so schlecht.

Bush und das Giesskannenprinzip


Präsident Bush will Alleinstehenden USD 800 und Verheirateten USD 1600 an den Steuern zurück zahlen.

«Präsident Bush spendiert Milliarden

Von Norbert Kuls

18. Januar 2008 In den Vereinigten Staaten zeichnen sich gesetzgeberische Maßnahmen ab, um der Konjunktur neuen Schwung zu verleihen. Präsident George W. Bush fordert angesichts einer unsicheren Wirtschaftslage ein konjunkturelles Stützungsprogramm, das sowohl Steuerrabatte für Verbraucher als auch Investitonsanreize für Unternehmen vorsieht. „Das Wachstumspaket sollte auf breit gefassten Steuererleichterungen basieren“, sagte der amerikanische Präsident am Freitag … lesen sie weiter bei der Frankfurter Allgemeine im FAZ.net …

… unserem Busfahrer wird es leider nichts helfen – 800 oder 1600 wäre das, was er pro Monat und nicht pro Jahr braucht. Sein Giesskannensystem wird ihm vielleicht einen guten «Nachruf» bringen PuTTY , aber garantiert nicht das amerikanische Grundproblem lösen.

Wer Sarkasmus nicht versteht, soll doch am Dienstag im Finanzblog weiterlesen …

… da waren einmal Putin, Sarkosy und Bush in einem Flugzeug. Dann schmeisst Putin 100 Rubel zum Fenster hinaus. «Ich will jemandem eine Freude bereiten.». Sarkosy wirft darauf hin 100 10er-Euro-Noten hinaus. «Ich bereite 100 Menschen eine Freude.» Nach zehn Minuten öffnet Bush die Türe und sagt ich will allen eine Freude bereiten …»

Key Business Highlights und 9,8 Mia Verlust – Merrill Lynched


«Highest full-year and quarterly Net New Money since 2000», das ein Highlight von Merrill Lynch. 9,8 Milliarden USD Verlust … aber das ist ja fast schon an der Tagesordnung.

Merrill Lynch meldet 10 Mia. Verlust – lesen sie im Manager-Magazin.de

– Merrill Lynch schreibt weitere 14,1 Mia. ab – lesen sie in der NZZ

– Rekordverlust – drei mal soviel wie Experten vermutet haben – lesen sie im Spiegel

Wenn sie weiter nach unten scrollen haben wir gestern von Ballonen gesprochen, aber es kann ja auch einfach ein Ball sein, dem die Luft ausgegangen ist. Mit Luft aufpumpen nützt nichts. In den USA pumpen Japaner – mit Geld. Die Saudis haben in der Schweiz, macht es Indien tatatsächlich in England für die USA und dann bleibt eigentlich nur noch die Frage, wo sich die Chinesen demnächst beteiligen …

darf es etwas mehr sein

… irgendwie wird alles immer grösser … und viel mehr Experde

«Der Gesang der Rohstoffe» – 8-tung auf die Sirenen


Irgendwie erinnert einem zur Zeit die Börse an die Fahrten von Odysseus. Während der Reise hatte er und seine Mannschaft zahlreiche Abenteuer zu bestehen und Unglücksschläge zu erleiden. Kommt ihnen das nicht bekannt vor? Damals gab es nur Schiffe die sinken konnten – Ballone gab es noch keine die platzen konnten.

«Die (un)endliche Rohstoff-Geschichte

von Tobias Bayer (Frankfurt)

Die Kreditkrise hält die Börsen in Schach. Nur Rohstoffe feiern eine beispiellose Rally. Gold und Platin kletterten auf Rekordstände, Öl ist in Reichweite der 100-$-Marke. Experten warnen jetzt vor einer wachsenden Spekulationsblase … lesen sie weiter bei Financial Times Deutschland …»

Supermost

… langfristig betrachtet brauchen sie vermutlich nicht auf Supermost um zu steigen …

Ölballon

… oder von einem echten (Blaser-) Ölballon abzuspringen – vielleicht hilft ihr Beten in der Kirche? Die Frage ist nur, treffen sie ihre Entscheide vor oder nachher. Fragen kostet nichts

Schweizer Immobilienbrief Nr. 44


Sollte man jetzt Immobilien in Russland, Grossbritannien oder Zürich kaufen?

Ganz so einfach ist diese Frage nicht zu beantworten. Da sollte man zumindest vom Käufer noch einige Angaben haben und vielleicht einige Fragen rund um das Martische 6-Eck, zumindest aber das magische 3-Eck beantworten. Bei langfristigem Investment sind die sechs Punkte aussagekräftiger. Vielleicht haben sie ethische Bedenken in Moskau, ziehen ökologische Anlagen in England vor oder haben eine Vorliebe für Zürich. Sie können die Analyse selbst machen oder mit uns Kontakt aufnehmen. Für Direktanlagen werden wir sie an Spezialisten weiter verweisen. In diesem Fall beachten sie aber die vier gebräuchlichsten Bewertungsmethoden für Immobilien (Seite 9f).

Interessant ist der Brief auch für nicht Investionswillige. Der Mietpreis an der Bahnhofstrasse Zürich beträgt CHF 7500. Gleichviel wie z.B. eine ausgeschriebene 3 1/2 Zimmer Wohnung inkl. Nebenkosten pro Jahr in unserer Region – aber in Zürich pro Quadratmeter. Spitzenreiter ist der Globus (Seite 6).

Russlands Immobilienmärkte sind auch für ausländische Anleger interessant. Die Renditen bewegen sich von 8 bis 8,5 Prozent. Vermutlich wird sogar das Auswahlverfahren seriöser gemacht, als wir dies letztes Jahr von der anderen Grossmacht mit der subprime Krise gewohnt waren. Aber man kann ja nie wissen, wann wir die ersten gehedgten Hedgfunds finden werden. Der Immobilienbrief bleibt aber ganz sicher seriös und zeigt auch die Entwicklung in Grossbritannien auf – schnellste und ausgeprägte Renditesteigerungen.

… der Immobilienbrief zum herunterladen und die Börsenkurse als pdf-Datei (gleiches Fenster) beim …

Immobrief

Pestalozzi

… das Gebäude im Hintergrund ist im Text erwähnt und sinnigerweise ist die Johann Heinrich Pestalozzi Anlage im Vordergrund …

ausgefallene Schlösser

… oder doch lieber etwas in New Market, wobei dieses Objekt in Privatbesitz vermutlich nicht weiter verkauft wird – aber bei Interesse fragen wir direkt an. Von solchen Provisionen träumen wir natürlich gerne. Andere schon nur, dass sie dieses Schloss einmal zu Gesicht bekommen …

«Die neuen Mächte» – die Erdölmächte


Länderkenntnisse und Branchenkenntnisse sind heute eigentlich viel wichtiger, als ein rudimentäres Wissen über die Finanzanalyse von Aktien. Vor einigen Jahren hat man mich ausgelacht, als ich Lukoil kaufte. Was, ein russischer Titel? Die Zeit, ja DIE ZEIT lässt die Zeit etwas Revue passieren.

«Die neuen Mächte

Von Mark Schieritz

Der hohe Ölpreis bewirkt eine gigantische Umverteilung in der Weltwirtschaft – und gefährdet die westliche Vormachtstellung.

Rund 40 Milliarden Dollar für den venezolanischen Linkspopulisten Hugo Chávez, 50 Milliarden für das Regime von Mahmud Ahmadineschad in Teheran, 125 Milliarden für Wladimir Putins »gelenkte Demokratie« und fast 300 Milliarden Dollar für die luxusverliebten Scheichs am Persischen Golf … lesen sie weiter bei DIE ZEIT …»

Interreligiöser Dialog unter Atombomben – hoffentlich nur ein Märchen!


Einen Börsencrash kann man nicht zuverlässig voraussagen. Auf der einen Seite läuft die Konjunktur gut – keine Gefahr. Auf der andern Seite sagt man, können Crash’s aus heiterem Himmel kommen. Heiterem Himmel? Leicht bewölkt? Sturm und Donnergrollen im Anzug? Wir hoffen nicht. Aber wir zeigen auf, wo der grösste Krisenherd ist – und vor allem, warum.

Das Personalblog hat einen Zeitungsartikel in der Serie über Pakistan am Ende eines Beitrages verlinkt der noch einmal – marktschreierischer – publiziert wird. Und Yahya Hassan Bajwa (Baden, Schweiz und Rahim Yar Khan, Pakistan) hat ein sarkastisches Märchen dazu verfasst. Hoffentlich kommt alles gut heraus. Gerade jetzt (beim Schreiben) beginnt ein fürchterlicher Sturm – zum Glück bin ich nicht abergläubisch, aber was Kernwaffen und den Aufenthaltsort von Yahya anbelangt, bin ich zur Zeit eher am «Anfang der Welt»

Die Gefahr der islamistischen Atombombe

Von Oliver Thränert

Gerät die Atommacht Pakistan immer tiefer in den Strudel des islamistischen Extremismus? Könnten pakistanische Kernwaffen in die Hände islamistischer Gewalttäter oder der Terrororganisation al-Qaida fallen? Ein kaum zu übertreffendes Schreckensszenario. Und: Experten warnen vor Sicherheitslücken … weiter bei WELT ONLINE – Politik, Pakistan …»

Antwort von Dr. Yahya Hassan Bajwa direkt aus Pakistan

«Der Artikel «Die Gefahr der islamistischen Atombombe» von Oliver Thränert finde ich sehr gut und fundamentalistisch recherchiert. Gratuliere. Unterstrichen wird seine Aussage durch ein Foto einer christlichen Atombombe. Entschuldigung, französischen -, die im Mururoa-Atoll 1971 gezündet wird. Das ist sicher eine Herausforderung. Man stelle sich nur einmal vor, wenn sich plötzlich alle Atombomben, die christlichen, die jüdischen, die atheistischen und islamistischen zu einem interreligiösen Dialog treffen würden. Da sagt eine Fraktion der christlich-amerikanischen Atombomben, dass sie einfach keinen Bock mehr habe, immer als Drohung wahrgenommen zu werden. Doch die Fraktion der britisch-christlichen Bomben widerspricht dem vehement und meint, dass man die islamistischen Fraktion nicht unterschätzen dürfe. Natürlich wäre da auch noch die jüdische Ansammlung, doch nach dem Holocaust solle man auch den Juden die Chance geben, die Araber in Schutt und Asche zu legen oder zumindest damit zu drohen sie seien ja für das ganze Schlamassel im Nahen Osten verantwortlich. Das wäre doch so akzeptable? Die US-christliche Fraktion stimmt dem nickend zu. Die russische Föderation der religiösneutralen Atombomben möchte sich zu Wort melden: Wir, die Religiösneutralen, finden, dass das Geschrei um einen interreligiösen Dialog hier fehl am Platz ist. Lernen Sie von uns. Es gibt keinen Gott. Hätte Er denn so einen Irrsinn, wie es Sie sind, je zulassen können?! Dies widerspricht doch jeder Logik. Wir und ich betonen hier nochmals, die wahren neutralen Atombomben, fordern Sie alle auf, an unserem Beispiel ein Vorbild zu nehmen. Nur so kann ein Frieden auf dieser Welt gesichert werden. Sie sehen selber, Sie streiten sich um religiöse Dogmen, die niemand mehr Ernst nimmt mit Ausnahme von Ihnen. Es kommt zu einem allgemeinen Aufschrei der religiös gesinnten Atombombenfraktion. Oh, Jesus, our Lord! Mon Dieux, c’est pas vrai! Ein Durcheinander, eine babylonische Sprachverirrung. Einige Atombomben erheben sich zu einem stillen Gebet. Alle stehen. Irgendwann hört das Geschnatter auf. Sie schauen sich alle gegenseitig fragwürdig an und fragen sich, was geschehen würde, wenn die falschen Leute die Macht über ihre Fraktionen in die Hand bekämen. Würde dann die Welt überleben?

Eine moderne Geschichte aus dem Märchenland Pakistan von dr yahya hassan bajwa, Rahim Yar Khan (am Ende der Welt, wo keine Atombombe sich je verirren wird, weder eine islamistische, noch eine jüdische, noch eine christliche, noch eine atheistische) / Pakistan»

info at transcommunication dot info

Bombe und Katze

… Bombe für die (eingeschüchterte) Katz?

Antwort aus Pakistan an «The Economist»


Schreiben ist heute kein Problem. Zeitungen, Zeitschriften, Blogs alle dürfen sich äussern. Mich als One-Man-Blogger mit einigen guten Connections erstaunt oft, wie schlecht grosse Medien ihre publizierten Informationen überprüfen. Ob das Schweizer Fernsehen über Gold (der Artikel wurde vor zwei Tagen geschrieben) oder «The Economist» der von Dr. Yahya Hassan Bajwa (Schweizer und Pakistanier) zu Recht «zerrissen» wird, meist werden diese Desinformationen von 100’000-enden als bare Münze gewertet. Eigentlich gehörte manchem Blog solche Leserzahlen.


Ich habe damals über The Economist geschrieben: « Yahya wird vermutlich reagieren. Reagieren, wie der heutige Journalismus reagiert.» Und er hat reagiert. Und gleich ein Dankeschön an all die Medien, wo sich die Chefredaktion die Mühe nimmt, oft unter extremen Zeitdruck, dass nur solches publiziert wird das auch Sache ist – nicht nur Platzhalter. Solche Informationen lese ich gerne, zitiere und verlinke diese, falls sie auf dem Netz zu finden sind.

Übrigens, in der Blogroll findet ihr die Links von Tausenden von Zeitungen und Magzinen – weltweit – darunter acht Zeitungen aus Pakistan – meistens Englisch. Bei zweien landet ihr nicht mehr auf einer Zeitung und wenn ihr Zeit und Nerven habt, dann schaut mal nach, was da im Internet unter Pakistan abläuft – aber auf eigene Gefahr.

posted by first publication in personalblog:

Hier berichtet, Dr. Yahya Hassan Bajwa aus Pakistan

yahya hassan bajwa, Rahim Yar Khan, 11.1. 08, 06:59 H

Democracy is Pakistan’s only hope”

The chairperson, Miss Bhutto, has being murdered. Pakistan People’s Party is now in the hands of her widower Asif Zardari and her son Bilawal. In the West no one seems to criticize how a party leader of a party which is even called People’s Party has been “elected”.

If you are saying that democracy is Pakistan’s only hope, then the West should start thinking if we are talking of the same democratic system – in the West and in Pakistan. Would the British or Americans accept that the power would be handed over to the son of a former party leader; the only criteria would be that he has the same name…? Give in Pakistan a chance to real democracy!

Dr yahya hassan bajwa (Islamabdad)

TransCommunication – Research and Communication – Dr yahya hassan bajwa –

POB 1351 – 5400 Baden – Switzerland – www.TransCommunication.info

*****

«Pakistan hofft auf Demokratie»

Die Vorsitzende, Frau Bhutto, wurde ermordet. Pakistan People’s Party ist jetzt in den Händen von ihrem Witwer Asif Zardari und ihr Sohn Bilawal. Im Westen scheint niemand zu kritisieren, wie in einer Partei, die sogar Volkspartei ist, «gewählt» wird.
Wenn Sie sagen, Demokratie ist die einzige Hoffnung für Pakistan, dann sollte der Westen anfangen, vom gleichen demokratischen System – im Westen wie in Pakistan zu reden. Würden die Briten oder die Amerikaner akzeptieren, dass die Übergabe der Macht an den Sohn der ehemaligen Parteivorsitzenden, mit nur dem Kriterium, dass er den gleichen Namen hat…?

Geben Sie in Pakistan eine Chance zu echten Demokratie!
Dr yahya hassan bajwa (Islamabdad)

Es wird erwartet, dass es der «Westen» richtet. Niemand wird es auf die Dauer richten, ausser das Volk selber, sofern es das will. Demokratieverständnis müsste auf breiter Basis entwickelt werden. Dieses «verordnen» zu wollen, führt in die Sackgasse. Hoffnungen würden lediglich enttäuscht.

Wie wollen z.B. Pakistani schnell, schnell Demokratie (welche Demokratie?) einführen und verstehen, wenn sich selbst der «Westen» schwer tut, die verschiedenen Systeme untereinander zu verstehen? Beispiel: amerikanische Präsidialdemokratie

«… Die wichtigste Ursache des Verkennens politischer Realitäten der USA liegt vermutlich darin, daß sich Deutsche und andere Kontinentaleuropäer immer wieder von vordergründigen Identitäten und formalen Parallelen der Herrschaftssysteme diesseits und jenseits des Atlantiks täuschen lassen. …»

SF DRS: «Gold auf dem Allzeithoch!» – Quatsch, sagt das Finanzblog


Liebes Schweizer Fernsehen, die Amerikanisierungs-Welle hat euch wohl mit voller Wucht breitsseits erwischt. Vielleicht müsste euch einmal jemand sagen, dass wir in der Schweiz immer noch – und vermutlich noch eine ganz grosse Weile – mit dem Schweizer Franken, dem CHF rechnen. Wenn ihr schon in der Tagesschau von Allzeithoch sprecht, dann beherzigt doch den Spruch, der beim Finanzblog im Banner steht: «Weiter denken ist unser Beruf.»

Das Gold ist im USD – US Dollar – auf einem Allzeithoch. Beim Schweizer Franken wird das Hoch aber garantiert nicht in den nächsten Tagen überschritten. Am 21. Januar 1980 war der Goldpreis im USD je Unze, genau genommen je Feinunze auf 850 USD. Im Schweizer Franken hat dies etwas mehr als CHF 39’000 gebeben – so meine Erinnerung. Einen entsprechenden Langfristchart habe ich im Internet nicht gefunden. Auch Oanda liefert keine so langen USD-Kurse, also müssen wir schätzenderweise nachrechnen.

Hier ist ein langfrstiger Chart der korrekt sein dürfte. 1979 habe ich zwischen knapp 2 CHF und 1.50 je USD bezahlt – die billigste Reise, die ich je erlebt habe. Suchen sie keinen USD-Chart, der weiter in die Vergangenheit zurück geht, sonst überdenken sie sich vielleicht einige Lobeshymnen über die heutige USA. Zum Rechenbeispiel zurück. 850 mal rund 1.60 (damaliger Kurs) geteilt durch 1.11 (heutiger Kurs) mal 32,15 Unzen (so viele hat ein Kilo) ergibt etwas über CHF 39’000. Da fehlen immer noch etwa 25 Prozent – das Allzeithoch lässt noch etwas auf sich warten.

Und der freundliche Berater am Fernseher erwähnt doch noch, dass er sein Goldvreneli nicht verkaufen wolle. Allzeithoch hin oder her, die Grossmutter hat es ihm geschenkt und er hängt daran. Für die Grossmutter war es vermutlich auch viel Geld. Aber schon sie hat in CHF gerechnet. Sie hat sicherlich wesentlich weniger verdient und heute fragt man sich wirklich manchmal, wie ob alle Finanzleute ihren Lohn auch wirklich verdienen. Egal ob in USD, CHF oder EUR.

Das Manager-Magazin hat einen interessanten Artikel dazu – über USD 1000 je Unze noch in diesem Jahr. Absolut möglich, aber ich würde keine Wette eingehen, dass das Allzeithoch gegenüber dem CHF wirklich geknackt würde. Und vermutlich sehen wir auch demnächst wieder mal günstigere Preise. Mit Gold können sie schön Geld verdienen. Entweder haben sie Glück, sind ein Tradertalent oder haben fast fahrlässig viel langfrisitges Durchstehvermögen.

Lesen sie, was im Finanzblog in den letzten fast schon drei Jahren stand:

Gold – ein Rauschmittel

Gold lässt sich mit Kartoffeln vergleichen – und der 8-Jahres-Zyklus – heute echt spannender anzuschauen, als damals – zum Glück haben wir nicht verkauft

Goldigen Zeiten entgegen – der arbeitet heute vielleicht für das Fernsehen

Sind goldige und blende Zeiten bald vorbei? – wir verkaufen immer noch nicht

Gold auf 8000 USD je Unze – wirklich eine Utopie?

Rohstoffe auf den Punkt gebracht

Astrologische Goldpreis Prognosen

Ich wünsche ihnen goldige Zeiten und «Nerven wie Stahlseile» – übrigens der Titel einer spannenden TV-Serie. Aber in den Archiven vermutlich auch nicht zu finden.

Pakistan: «The world's most dangerous place»


Eigentlich müssten wir unsere Informationen über Pakistan teuer verkaufen. Sie sind topp aktuell und schneller als in den meisten Tageszeitungen, sie beruhen auf Diskussionen und Recherchen eines Kommunikationswissenschaftlers. Einer der Pakistaner ist und sein Land kennt, dort Bürgermeister ist und der gleichzeitig Schweizer ist und weiss, was wir wissen wollen, was uns interessiert. Ein herzliches Dankeschön an Dr. Yahya Hassan Bajwa.

Wir wollen kein Geld – wenn ihr bezahlen wollt, am 24. Dezember schreibt Yahya neben Bundesrat Moritz Leuenberger – dort findet ihr heraus, wer dringender Geld braucht. Wir wollen informieren.

Der Finanzblog, weil Weltpolitik unser finanzielles Umfeld langfristig stark prägt. Und wo Unruhen sind oder wo sogar Krieg ist, geht es immer um Geld. Wir werden ihnen aber nie sagen, wie sie damit auch Geld verdienen können. Das wiedersteht uns. Auf der andern Seite sind wir aber auch keine Armeegegner, obschon wir mit Vielem nicht einverstande sind. Es gibt einen Spruch: «Wer keine eigene Armee hat, hat eine fremde!» Ich habe lange Sold bezogen und mich mit fiktiven Terroranschlägen herum geschlagen, als dies noch nicht in den Armeeleitbildern stand. Das gibt zusätzlich eine etwas andere Weltanschauung. Der Frage «Hunh oder Ei?» gehen wir nicht nach. Das muss sich ergänzen.

Die Pakistan-Beiträge stehen auch im Personalblog. Er hat mehr Erfahrung mit Menschen, die Munition und Waffen erzeugt haben. Ich war in meiner Funktion (CFO) auch Personalchef in einem Hightech-Unternehmen. Wir haben Ingenieure angestellt und erzählt, wir produzieren Maschinen, die Damen-Rassierapparte automatisch montieren oder Sitzmotoren für Autos der Luxusklasse (im unten stehenden Artikel wird eben für dieses Unternehmen Reklame gemacht – sie fabrizieren auch Militärfahrzeuge). Und dann haben wir eine Maschine gebaut, die Patronen-Blister automatisch füllt. Kriegsmaschinerie. Wobei Waffen auch als Abschreckung eingesetzt werden (können). Vielleicht erzählt der Personalblogger einmal, wie man mit solchen zweischneidigen Situationen umgehen kann, muss, soll.

«The world’s most dangerous place

Nothing else has worked: it is time for Pakistan to try democracy

THE war against Islamist extremism and the terrorism it spawns is being fought on many fronts. But it may well be in … lesen sie beim Economist weiter …»

Handgranate

… der gefährlichste Platz auf der Welt …

Der Aufmachung des Artikel sieht eher nach Krieg, als nach Demokratie aus. Noch herrscht weder Krieg noch extremer Terror in Pakistan. Yahya wird vermutlich reagieren. Reagieren, wie der heutige Journalismus reagiert. Morgen lest ihr noch einmal etwas über Gold. Etwas fehlerfreier als dies das Schweizer Fernsehen in der Tageschau dem Schweizervolk bekannt macht. Mediengeilheit, Informationsgehalt überhaupt nicht überprüft und einen Externen sprechen lassen, bei dem im Hintergrund der PR-Effekt klimpert und die Erfahrung eher zittert. Pakistan und Gold sind heute wichtige Themen. Themen wo Leute Erfahrungen aufzeigen sollten, die auch solche haben. Beim Fernsehen gäbe es genügend gute Leute. Viele sind gleich alt wie ich, sind aufgestiegen oder leiten eigene Sendungen. Persönlichkeiten die Erfahrung haben. Frech? Nein, damals war die Armee noch anders orientiert, man war vermutlich nicht nur zufällig auf der gleichen Soldliste. Diese Einheit gibt es nicht mehr. Die elektronischen Medien kann man nicht mehr im Griff halten. Vielleicht ersetzen diese halt doch einmal unser tägliches Fernsehen.

Gut und Böse wird dann noch viel schwieriger von einander zu unterscheiden. Ob der Glaube hilft, die Religion. Keiner weiss es. Aber daher schalten wir die Berichte über Pakistan gelegentlich auf zwei Blogs rund um Religion die keine Hemmungen mit Andersgläubigen haben. Damit der Leserkreis erweitert wird. Einerseits bei libref., der liberalen reformierten Landeskirche und beim Kirchgemeindeverband des Kantons Bern.

Eine etwas friedlichere Welt wäre manchmal wirklich angebracht. Zumindest die am höchsten entwickelten Lebewesen könnten mit gutem Beispiel vorangehen.

Text: Stephan MartiFinanzblog

Listel: Wandplättli, Walfisch, Sand, Salz, CHF und der Vranken


Listel der Sandwein – vin des sables oder vin de sable – jeder Camargue-Tourist kennt ihn. Oder scheint ihn zu kennen. Unbekanntes aus Börse und Weinbau.

Einzahl oder Mehrzahl. Der Sand, die Sände? Sandwein gibt es nicht nur in Südfrankreich im Departement Gard (30). Es gibt diese Reblaus resistenten Pflanzen die nicht auf eine amerikanische «Grundrebe» veredelt werden müssen auch in Portugal, Österreich und Ungarn …

Listel

… so wie man ihn kennt. «Listel» ist ist fast wie ein Oberbegriff für Sandwein gar Rosé geworden, so wie für Streuwürze «Maggi» und Mineralwasser in der Schweiz ein «Henniez» ist. Die Domaine de Jarras (Domaines Listel). Seine Geschichte fängt 1883 an und verbindet sich heute mit Champagne Pommery von Paul-François Vranken, einem der wohl erfolgreichsten «Winzer». Listel ist mit 1650 Hektaren Rebland die grösste Weindomäne Europas. Das entspricht mehr als 4 x 4 Kilometer Reben …

Rebenmeer

… Rebenmeer auf Sand gebaut. Aus Sand gebaut sind auch die dünnen (ca. 2 cm breiten) Wandplättli, die meist als Trennlinie in Frankreich im Bad und Küche zur Anwendung kommen – Listel heissen diese Dinger – auch in Deutsch. Auf die andere Seite der Strasse gleich viele Reben und …

Salz

… Schnee, nein Salz – einst Zahlungsmittel mit Gold aufgewogen, heute kostet ein Kilo in Frankreich ab CHF 0.30 …

Saline du midi - baleine

… geschmacklich wesentlich feiner, als unser Steinsalz, aber diese Qualität geniesse ich als Badesalz. Wir wollen uns nicht über den Preis und den Geschmack streiten, da ist die Vielfalt zu gross und mitunter ein Unterschied zwischen Mittelmeer und Atlantik. In letzterem habe ich schon Walfische gesehen. Hier nehmen wir Vorlieb mit Baleine, dem Wal, früherer Besitzer von Listel – labaleine

Jungpflanzen

… Jungpflanzen, eben mit dem kleinen Unterschied, nicht aufgepfropft. Weinbau floriert in Touristen-Gegenden auch wenn ich heute als einziger gezählt werden könnte. Im Juli war ich noch nie in der Camargue. An den Parkplätzen zu urteilen, dürften dann einige tausend Besucher pro Tag mehr sein. Ich gehe dann in Gebiete, wo es wenige Touristen hat und weil diese bei der Masse keinen Namen haben, werden Reben der Überproduktion entgegenwirkend ausgerissen, obschon diese Weine nicht schlechter sein müssen. Wie beim Salz, die Weinpreise sind verschieden …

100-jährige Reben

… knapp 2 Euro der Billigste, etwas teuerer solche mit einer «schönen» Etiketten und Médailles d’Or, d’Argent ou de Bronze de Pairs in Hülle und Fülle. Und hier ein Gratistipp, schauen sie lieber auf eine unbekanntere Auszeichnung aus der Gegend – zum Beispiel des Departement Gard. Hier werden schöne Weine nicht nur gegen Geld ausgezeichnet, es findet auch entsprechende Quervergleiche statt. Auf dem Bild sind rund 100-jährige Grenache-Reben zu sehen. Eine Traubensorte, die für mich die erfrischensten Rotweine überhaupt liefert, aber selten an zu treffen sind. Die meisten, wie diese hier auch, werden als Rosé ausgebaut. Nur dass so alte Reben den wesentlich besseren Wein liefern – EO Wine. Bitte vergleichen sie in Frankreich die Preise, börsenkotierte Unternehmen können problemlos 50% höhe Preise im «Fabrikverkauf» ansetzten. Na ja, irgendwie müssen Vranken ja auch zu Franken kommen …

Pink flamingo

… ein Touristenandenken braucht es trotzdem – fast wie der French Rabbit. Andenken soll man in guter Erinnerung behalten, auch wenn sie wie die Flasche im Weinkeller mit den zwei Camargue-Pferden Staub angesetzt hat …

Camarque Pferde

… wie andere Pferde in dieser Umgebung auch. Die Strassen sind noch schlimmer, der Wagen sieht fürchterlich aus – aber man hat Zugang im Winter zu Gebieten, die man im Sommer nur zu Fuss oder mit dem Camargue-Pferd besuchen kann. Vielleicht besucht man einmal zwei alte Bekannte – clever und löwenhaft. Beide haben mit Pferden zu tun. Bei diesen beiden hat es im Hintergrund Flamingos. Aber eine der besten Ecken um Flamingos auf zu nehmen liegt an der Hauptstrasse. Der bessere Rosé hier bei Listel heist auch «Pink Flamingo» …

Flamingo und Kormorane

… im Hintergrund unter den fliegenden Flaminges das Wahrzeichen von Aigues-Mortes …

fliegender Flamingo

… wie beim Wein, so bei Tieren und Aktien – man muss manchmal etwas näher ran, etwas genauer hinschauen und in der grossen Menge nicht nur die riesgige Masse suchen – Trouvaillen finden, herrliche dunkle rote Sandweine, sie schmecken leicht anders, vielleicht eben nach Sand, Salz oder Flamingo …

Es gibt Meinungen über die Börse, die sie lesen sollten


Es gibt tausende, zig-tausende Meinungen nur über die Schweizer-Börse. Auf alle sollten sie weder hören, geschweige denn ihre langfristigen Anlageentscheide danauch ausrichten. Ich erfinde beleibe nicht immer alles neu, aber es ist eine Bestätigung, wenn sie einen Bericht finden, wo sie die gleiche oder zumindest eine ähnliche Meinung haben. Man stösst nicht täglich auf solche Zusammenfassungen – aber man stösst immer wieder auf die gleichen «Köpfe» – heute Prof. Dr. Franz Jaeger.

«»HerrJaeger, kaufen Sie jetzt Aktien?»

Die USA schlittern nicht in eine Rezession. Und die Schweizer Wirtschaft wird bereits 2009 wieder gegen drei Prozent wachsen. Diese Prognosen wagt Wirtschaftsprofessor Franz Jaeger … weiter im Interview bei stocks …»

Ob jemand in unserem Metier recht hat, zeigt immer die Zukunft. Im Nachhinein sind wir alle klüger. Und wer früher klüger ist, fährt meist besser. Wenn sie Fragen haben, nehmen sie doch mit mir Kontakt auf.

Astrologische Gold-Preis-Prognosen


Wenn es den Leuten schlecht geht, schauen sie ihr Horoskop an. Machen sie es doch einmal umgekehrt – schauen sie das Horoskop für den Gold-Preis an. Gold ist auf einem Allzeithoch

… aber das ist nur die halbe Wahrheit. Mit einer stabilen Währung, wie zum Beispiel dem Schweizer Franken muss er noch um rund 30 Prozent zulegen. Das historische Hoch ist zumindest vom US-Dollar aus gesehen überschritten. Diese Weisheit habe ich am Donnerstag am Telefon einem 18-jährigen Anleger erzählt, mit dem Hinweis, dass es vermutlich weiter nach oben geht. Aber dies stellt kein Anlagetipp dar, denn jeder muss selbst entscheiden, wann und ob er etwas kaufen will – Risiken gibt es immer. Und falls sie sich von der Astrologie nicht überzeugen lassen, dann haben sie hier ein ganz schönes Beispiel wie man auf diese Weise analysieren kann. Jeder soll wählen was er will. Manchmal schadet es nicht etwas über den Gartenhag zu schauen und sich mit einer Meinung auseinander zu setzten, die vielleicht anders ist oder zumindest auf eine andere Art zustande kam.

Viel Spass mit der Analyse von Iris Treppner von der Astro-Börse.com.

Astrologische Gold-Preis-Prognosen

von Iris Treppner

Nach vielem Hin und Her und Recherche bei «Wikipedia» und «The London Bullion market Asscociation», habe ich jetzt das passende historische Datum für den Goldpreis ermittelt, um endlich ein Horoskop zu entwerfen … weiter im pdf-File …» das mir von Iris Treppner freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank.

Goldpreis Astroprognose Treppner

Ob die Sterne recht behalten werden, ob sie auch für anderes um Rat angefragen werden sollten – auf alle Fälle, Astrologie ist absolut im Trend – und die Treffsicherheit schlägt manchen Anlageberater. Deshalb suchen auch wir immer wieder nach Zweitmeinungen. Fragen kostet nichts.

Frühere Beiträge:

Steigt die Börse – fällt die Börse?

Alles schaut nervös auf die Sterne der USA!

Demokratieverständnis in Pakistan


Pakistan, haben wir da nicht schon genug gehört? Noch zuwenig um es zu verstehen – ein Land am Rand zum Übergang in eine Demokratie oder …? Mit dem Christentum sind wir nicht ganz sattelfest, geschweige denn mit andern Religionen in Asien.

Pakistan 20 mal so gross wie die Schweiz, 20 mal so viele Einwohner. Das heisst, etwa ähnlich dicht besiedelt, Atomstaat wie wir, nur mit einem feinen Unterschied, dass viele bei uns das Sturmgewehr zu Hause schon für gefährlich finden … und beide haben schöne Berge. Die Karte aus Pakistan erinnert mich an den Julier Pass mit See und Bergen. Sie sind nicht 20 mal, aber doch fast doppelt so hoch, zumindest der K2, der Lambha Pahar. Im Nachhinein stellte man fest, dass er höher ist, als Nr. 1 im Karakorum-Gebirge. Irren ist menschlich und «unser» Fleckenmittel K2 kann auch nicht alles schönen, «schön kriegen». Stabilität ist für alle wichtig. Pakistan ist ein Land, das beobachtet wird – auch vom Wahl-Kampf in den USA – der «bible belt» in Iowa lässt grüssen. Ähnlich weit weg wie Pakistan und auch von Religion und vielleicht dem gleichen Kapital forciert. Stabilität ist auch für die Börse wichtig, aber ethisch gesehen fast nebensächlich.

Zu kompliziert? Dann freuen sie sich auf den Samstag-Morgen – die Planeten verraten uns, was sie über den Goldpreis wissen. Einfach wird es aber nicht, denn Fundiertes beinhaltet Detailwissen – und das Folge habe ich beim Personalblog kopiert. Er war schneller, er erhält meine E-Mails aus Pakistan in Kopie. Er hat auch die moderne Software, was man an den Stabilo-Boss-Einträgen merkt. Die gab es schon 1971, drei Jahre bevor Nicht-Muslime gesetzlich verankert wurden.

Hier berichtet, Dr. Yahya Hassan Bajwa aus Pakistan per Mail, Eingang: 04. 01. 08, 08.34 Uhr.

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Demokratieverständnis in Pakistan – „Alle sind gleich“ oder weshalb die Ahmadi Muslime seit 1974 aus den Wahlen ausgeschlossen sind

yahya hassan bajwa, 4.1.07, Rahim Yar Khan

* Diesen Artikel schrieb ich im Auftrag für das Schweizerische Flüchtlingshilfswerk im Jahre 1998 für die SFH – Infobörse Nr. 2/98. Den hier veröffentlichten Artikel habe ich auf die jetzige Situation überarbeitet.

Die Verfolgungssituation der Ahmadis

Vorgeschichte

Die Ahmadiyya-Bewegung des Islam wurde 1889 von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad in Qadian, Punjab (Indien), gegründet. Er verstand sich als den Imam Mahdi, den alle Muslime im letzten Jahrhundert erwarteten und auch als die Wiederkunft von Jesus Christus. Mirza Ghulam Ahmad sah sich als die spirituelle Wiederkunft von Jesus, genauso wie Jesus von Elias sprach, als die Buchgelehrten erstaunt bemerkten, dass vor dem Messias Elias wieder erscheinen müsse:

«Denn alle Propheten und das Gesetz haben auf Johannes hin geweissagt, und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Elia, der kommen soll» (Matthaus 11:13-14, vergleiche dazu Markus 6:14-20). «Und seine Jünger fragten ihn: Warum sagen nun die Schriftgelehrten, zuvor muss Elia kommen?… ich (Jesus) sage euch aber: Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm getan, was sie wollten… Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete» (Matthaus 17:10-13).

In diesem Sinne versteht sich der Gründer der Ahmadiyya-Bewegung als die Wiederkunft von Jesus, während dem die meisten anderen Muslime auf den historischen Jesus, der vor bald 2000 Jahren gelebt hat, warten. Dies ist ein wesentlicher Unterschied in der Auffassung zu Jesus. Ein weiterer Unterschied besteht auch in der Frage, ob Jesus am Kreuz gestorben sei. Wie die Christen, so behaupten auch die meisten Muslime, dass Jesus in den Himmel gefahren sei. Während die Christen davon ausgehen, dass Jesus am Kreuz gestorben und dann wieder auferstanden und in den Himmel gefahren sei, meint die Mehrheit der Muslime, dass Jesus gar nie am Kreuz war, sondern dass er direkt in den Himmel gefahren sei und in der Endzeit wieder zurückkommen wird, und zwar als Muslim. (Siehe dazu auch das Barnabas Evangelium in den Apokryphen.) Die Ahmadis gehen davon aus, dass Jesus am Kreuz war, dass er aber lebendig herunter geholt wurde und dass er später bis nach Kaschmir/Indien auswanderte und dort zu den «verlorenen Schafen Israels» predigte. Nach deren Meinung befindet sich sein Grab in Srinagar. Diese Interpretation wird auch unter anderem wieder aus der Bibel geholt: «… und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben als nur das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie «Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Meerungetüms war», so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Schoss der Erde sein» (Matthaus 12:38-40). Bekanntlich lebte der Prophet Jonas im Bauch des Wals und überlebte – er war nie tot.

Ein weiterer Unterschied ist auch in der Auffassung der Himmelfahrt des Heiligen Propheten (sws = Frieden und Segnungen Gottes seien auf ihn) anzutreffen. Während die meisten Muslime überzeugt sind, dass der Prophet wirklich auf einem Pferd mit Flügel aus dem Felsendom in Jerusalem in den Himmel gefahren sei, vertreten die Ahmadis die Auffassung, dass es sich hier um eine Vision handelte. Sämtliche Interpretationen der Ahmadis sprechen die Logik und die Vernunft an.

Das Gesetz aus dem Jahre 1974

In einer Prophezeiung des Propheten Muhammad (sws), würde der Messias wieder das Kalifenamt einführen. Dieses Armt wurde durch Mirza Ghulam Ahmad eingeführt und zurzeit leitet der fünfte Kalif, Hazrat Mirza Masroor Ahmad, die Geschicke der Gemeinschaft. In der Zeit des dritten Kalifen, Hazrat Mirza Nasir Ahmad, wollte der damalige Präsident Pakistans, Zulfikar Ali Bhutto, den König von Saudi Arabien zum Kalifen aller Gläubigen ausrufen lassen. Dahinter steckte eine politische Motivation, war doch der pakistanische Staat auf die saudischen Finanzspritzen angewiesen. Die Ahmadi-Muslime wurde aufgefordert das Kalifenamt aufzugeben und Ibn Saud, den damaligen saudischen Herrscher, als neuen Kalifen zu akzeptieren. Als sich diese weigerten, gab es nur noch eine Möglichkeit, um die Ahmadis los zu werden, nämlich sie aus der islamischen Glaubensgemeinschaft auszustossen. Dies war keine einfache Aufgabe, da sich die Ahmadis in keinen der fundamentalen islamischen Lehren von den anderen Muslimen unterscheiden. Als die Diskussion unter den islamischen Gelehrten vor Gericht immer unüberschaubarer wurde, verlangte der damalige Richter die Definition eines Muslims von den Mullahs. Die Antwort war, dass der Richter ihnen nochmals Zeit geben solle, damit sie diese Frage erörtern könnten. Der Richter meinte, dass es ihm nicht anstehe, ihnen nochmals Zeit zu geben, denn der Islam bestehe bereits seit 1400 Jahren und wenn in dieser Zeitspanne keine Definition erarbeitet worden sei, dann würden die paar Tage auch keinen Unterschied mehr bewirken.

Die unterschiedlichen Auffassungen zum Thema «Jesus», «Imam Mahdi» und dem Kalifenamt genügten nicht, die Ahmadis zu nicht-Muslimen zu erklären. Da aber die Regierung sich das Ziel gesetzt hatte, die Ahmadis zu einer nicht islamischen Minderheit zu erklären, gab es nur noch die Möglichkeit zu definieren, wer ein nicht-Muslim ist. Diese Definition ist heute in der pakistanischen Verfassung unter Artikel 260 verankert. Sie lautet wie folgt:
«Eine Person, die nicht an die absolute und uneingeschränkte Beendigung des Prophetentums durch Muhammad (Friede sei auf ihm), dem letzten Propheten, glaubt oder beansprucht, in irgendeinem Sinne des Wortes oder irgendeiner Beschreibung ein Prophet nach Muhammad (Friede sei auf ihm) zu sein, oder solch eine Person als Propheten oder als einen religiösen Reformer anerkennt, ist nach der Ansicht der Verfassung oder des Gesetzes kein Muslim».

Der Gründer der Ahmadiyya-Bewegung behauptete von sich, ein Prophet und ein Reformator zu sein – dies, nach Ansicht der Ahmadis – schliesslich habe bereits Muhammad (sws) prophezeit. Das obige Gesetz hat zwei Schönheitsfehler:

1. Seit wann entscheidet ein weltliches Parlament, ob eine Person, die sich als Muslim versteht, sich Muslime nennen darf oder nicht?

2. Wenn keine Propheten, nicht einmal mehr Reformatoren, erscheinen dürfen, wie kann dann Jesus wieder zurückkommen? Er wäre ja ein Prophet nach Muhammad (sws).

Mit diesem Gesetz waren die Ahmadis zwar per Dekret keine Muslime mehr, aber sie konnten sich weiterhin als Muslime bezeichnen, ohne dass es strafbar gewesen wäre.
Bei Wahlen waren sie aber nur noch berechtigt teilzunehmen, wenn sie sich als Nicht-Muslime bezeichneten – etwas, was ein Ahmadi nie tun würde. Daher hat seit 1974 kein Ahmadi mehr an Wahlen teilgenommen. Die Islamisten haben aber bereits damals zu Mordtaten aufgerufen, ohne dass die Regierung dagegen einschritt. Häuser, Geschäfte und Warenlager von Ahmadis wurden in über 100 Städten und Dörfern geplündert oder verbrannt und über 8000 Ahmadi-Muslime wurden aus ihren Häusern vertrieben. Auch aus juristischer Sicht ist dieses Gesetz fragwürdig. Unter Art. 20 der pakistanischen Verfassung ist die Religionsfreiheit garantiert. Dort heisst es:
a) «Jeder Bürger soll das Recht haben, seine Religion zu bekennen, zu praktiziere und zu propagieren.
b) Jede religiöse Sekte (Glaubensgemeinschaft) und jede Richtung soll das Recht haben, religiöse Einrichtungen zu errichten, zu unterhalten und zu handhaben».

Das Gesetz aus dem Jahre 1984

1977 stürzte Zia ul Haq, ein General, den damaligen Präsidenten ZA Bhutto, den Vater von Benazir Bhutto. 1979 wurde Bhutto zum Tod verurteilt und gehängt. Zia, selber Sohn eines Militärgeistlichen, sympathisierte mit den Islamisten und versuchte, ihre Gunst zu gewinnen. Während seiner Diktatur wurden Gesetze im Namen des Islams eingeführt, die nichts mit dem Koran zu tun hatten. So führte Zia das Steinigen für Ehebruch ein. Als der oberste Richter in einem Kommentar meinte, dass Steinigen im Koran gar nicht vorkommt und, dass dieses Gesetz im Alten Testament anzutreffen sei, wurde der entlassen und durch einen neuen Richter ersetzt, der die Richtigkeit Zias bestätigte.

1984 erliess Zia das berüchtigte Militärdekret XX. Dieses Gesetz verbietet den Ahmadis, sich Muslim zu nennen und islamische Handlungen durchzuführen. Auch schon der Gruss «assalamo alaikum» wird strafbar.

Seit 1984 steht folgendes in der Verfassung:
«Ergänzung des Strafgesetzbuches von Pakistan (Gesetz XLV von 1860): (. . .)

3. (auszugsweise): Ergänzung nach Paragraph 298A:

Paragraph 298 B. Missbrauch von Beiworten, Beschreibungen und Titeln etc., die aus schliesslich gebraucht werden für die heilige Persönlichkeiten oder Plätze.

(i) Jeder Anhänger der Qadiani Gruppe, Lahori Gruppe und Ahmadis, der durch Worte, gesprochen oder geschrieben, oder durch äussere Zeichen

(a) sich auf eine Person bezieht oder diese anredet, ausser dem Kalifen oder einem Nachfolger des Heiligen Propheten (Friede sei mit ihm) als «Amir-ul-Mominin», «Khalifat-ul-Mominin», «Khalifat-ul-Muslimin» (d.h. Oberhaupt der Gläubigen), «Sahabi» (Ausdruck wird verwendet für die Zeitgefährten des Heiligen Propheten, bei den Ahmadis aber auch für die Zeitgefährten von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad) oder «Razi Allah-Anho» (d.h. «Möge Allah mit ihm zufrieden sein),

(b) sich auf eine Person bezieht oder diese anredet, ausser einer Ehefrau des Heiligen Propheten Muhammad (Friede sei auf ihm) als «Umm-ul-Mominin» (d.h. «Mutter der Gläubigen»),

(c) sich auf eine Person bezieht oder diese anredet, ausser eines Mitgliedes der Familie des Heiligen Propheten Muhammad (Friede sei auf ihm) als «Ahl-e-Bait» (d.h. die Leute des Hauses des Heiligen Propheten (sws)),

(d) der sich bezieht oder seinen Ort der Religionsausübung bezeichnet als «Masjid» (d.h.

Moschee), wird bestraft mit Gefängnis jeder Art bis zu drei Jahren und mit (einer) Geldstrafe.

2. Jeder Anhänger der Qadiani Gruppe, Lahori Gruppe und Ahmadis, der durch Worte, geschrieben oder gesprochen, durch äussere Zeichen sich auf die Art oder Form zum Gebetsaufruf bezieht wie die Muslime oder die Worte des Azans (Gebetsruf) gebraucht wie die Muslime, wird bestraft mit Gefängnis jeder Art bis zu drei Jahren und mit (einer) Geldstrafe.

298 C. Personen der Qadiani Gruppe, Lahori Gruppe und Ahmadis, die sich Muslime nennen oder ihren Glauben verbreiten, jeder Anhänger der Qadiani Gruppe, Lahori Gruppe und Ahmadis, der direkt oder indirekt wie ein Muslim auftritt oder seinen Glauben Islam nennt, seinen Glauben predigt oder verbreitet oder andere anhält, seinen Glauben anzunehmen, durch Worte, gesprochen oder geschrieben, durch äussere Zeichen oder in irgendeiner Weise die religiösen Gefühle der Muslime gröblich beleidigt, wird bestraft mit Gefängnis jeder Art bis zu drei Jahren und mit (einer) Geldstrafe.»

Mit diesem Gesetz ist ein Ahmadi-Muslim endgültig nicht mehr ein Muslim. Aus dem Grund darf er auch nicht mehr die islamische Terminologie verwenden oder islamische Handlungen vollziehen. Er darf auch nicht mehr für seinen Glauben werben – eine Pflicht für jeden Ahmadi (Frauen und Männer). Dadurch wird jede islamische Aktivität, die für einen Ahmadi eine alltägliche Handlung ist, zum Verbrechen. Juristisch gesehen ist das eingeführte Gesetz ein «Gummiparagraph», denn die Aussage «in irgendeiner Weise die religiösen Gefühle der Muslime gröblich beleidigt» ist im Gesetz nicht weiter festgelegt.

Das Gesetz aus dem Jahre 1986

Der nächste Schritt, die Verschärfung der obigen Gesetzgebung, war bereits geplant. 1986 führte die pakistanische Regierung den Paragraph 295 C ein:

«Wer in Worten, schriftlich oder mündlich, oder durch sichtbare Übung, oder durch Beschuldigungen, Andeutungen oder Beleidigungen jeder Art, unmittelbar oder mittelbar den geheiligten Namen des Heiligen Propheten Muhammad (Friede sei auf ihm) verunglimpft, wird mit dem Tode bestraft».

Mit dieser Gesetzgebung schliesst sich der Kreis:

1. Die Ahmadi-Muslime werden zu einer nicht-islamischen Minderheit erklärt.

2. Jede religiöse Handlung ist von den Ahmadis zu unterlassen, die mit dem Islam in Verbindung gebracht werden kann.

3. Jede religiöse Handlung der Ahmadis stellt eine Beleidigung des Heiligen Propheten (sws) dar.

Somit ist nur schon die Existenz eines Ahmadis ein Verbrechen, das mit dem Tod zu bestrafen ist. Wichtig ist, dass nach dem Abgang Zias verschiedene Parteien z.T. mehrmals an der Macht waren (Pakistan Peoples Party unter Benazir Bhutto, Muslim League unter Nawaz Sharif), doch keine der Parteien hat es gewagt die Gesetz, die gegen die Ahmadis eingeführt wurden anzufassen. Als General Musharraf das Blasphemiegesetz einschränken wollte, gingen die Islamisten auf die Strasse. Schliesslich wagte auch er nicht, die antidemokratischen Gesetze auf zu heben. Unter den Leidtragenden sind in erster Linie die Ahmadis, die sich als Muslime verstehen, dann aber vor allem auch Christen, die immer wieder wegen Blasphemie angezeigt werden. Doch auch kritische Sunniten oder Schiiten, die es wagen, den Islam und vor allem die Auslegung der Mullahs zu hinterfragen werden der Blasphemie angezeigt.

Mit der Forderung der getöteten Ex-Premier Ministerin Benazir Bhutto, dass die Verfassung aus dem Jahre 1973 wieder eingeführt werden soll, kommt ein bisschen Hoffnung auf. Doch man kann vermuten, auch wenn die alte Verfassung wieder gelten sollte, wird man bei den Anti-Ahmadi-Gesetze vermutlich eine Ausnahme machen und sie weiterhin für gültig erklären. Auch das ist Demokratie auf pakistanisch.

TransCommunication – Research and Communication – Dr yahya hassan bajwa –
POB 1351 – 5400 Baden – Switzerland – www.TransCommunication.info

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«Alle sind gleich, aber einige gleicher!» Politische und religiöse Ideologien wirkten durch ihren Machtanspruch schon seit eh und je auch zerstörerisch. Intoleranz ist ein deutliches Kennzeichen einer Ideologie.

«Ökologie ist neue Religion»


Trends erkennen ist für die langfristige Vermögensanlage sehr zweckdienlich. Ökologie und alternative Energien resp. Energie-Effizienz hängen stark zusammen. Bewusst habe ich im Dezember dieses Thema forciert – einige hat es überstrapaziert. Und doch ist es schön, dass der nachstehende Artikel eben von so einem Strapazierten gemailt wurde. Dass Ökologie zu einer Religion wird, wage ich stark zu bezweifeln – aber zum Glauben dürfte es für einige doch werden …

«Second-Life, Kochshows und iPhones – darum kam im Jahr 2007 kaum einer herum. Doch es ging nicht nur um Spaß und Konsum: Die Ökowelle hat mit Macht Deutschland erreicht. Glaubt man Trendforscher Matthias Horx, wird kommendes Jahr daraus sogar eine Weltrettungs-Religion weiter bei Welt.de»

… aber Bio, Öko soll nicht zum Aberglauben werden. Bisher musste ich die Leute immer darauf aufmerksam machen, dass man nicht nur das magische Dreieck beachten muss – auch ökologische und ethische Gedanken sind in den Anlageentscheid mit ein zu beziehen. Aber bitte, wenn sie nun voll auf Ökologie abfahren wollen, behalten sie bitte Rendite, Risiko und Liquidität auch im Auge. Alles muss berücksichtigt werden …

Martisches 6-Eck

… schauen sie sich bei Welt.de auch die Bilder an – zumindest das erste müsste ihnen auffallen. Wenn sie Fragen haben – Allgemeines beantworten wir im Kommentar – Persönliches am besten Kontaktaufnahme via E-Mail

«Geld und Geist» – Pakistan auf dem Weg zur Demokratie?


«Geld und Geist» interessiert nicht alle. Die einen wollen über Geld lesen, die andern eher über Geist. In nächster Zeit versuchen wir einen technischen Handstand zu vollbringen, damit alle Finanzblogleser automatisch mit «Geld» bedient werden und trotzdem wissen, was unter «Geist» publiziert wird. Der kurzfristig denkende braucht häufiger «Geld» und der langfristige Anleger legt vermutlich etwas mehr Wert auf den Zusatz «Geist» – er wird das beinhalten, was nicht direkt mit Finanzen und Anlagen in Verbindung gebracht werden kann.

Nun lassen wir aber Yayha wieder direkt aus Pakistan berichten. Eine Quelle aus dem Freundeskreis auf die manche Zeitung stolz darauf wäre und es ist mir eine Freude, seine Berichte im Blog präsentieren zu dürfen. Danke.

dr yahya hassan bajwa, Rahim Yar Khan / Pakistan.

1) Wie ist Musharrafs Rede bei der pakistanischen Bevölkerung angekommen?

Welche Wirkung sie zeigen wird, das werden wir heute und in den nächsten Tagen sehen. Wichtig ist seine klare Stellungnahme. Er bezeichnete die Ermordung als eine Nationale Tragödie und machte Terroristen für den Anschlag verantwortlich. Auch sehr wichtig, Musharraf verurteilt nicht die PPP für die Ausschreitungen, sondern differenziert, dass meist kriminelle Elemente die Chance zu Plünderungen und Zerstörung genutzt haben. Sein Auftreten war besonnen und sehr eindringlich. Er wollte die Nation erreichen und sie bitten, vernünftig zu Handeln. Auch machte er klar, dass gegen Kriminelle und Plünderer hart vorgegangen wird. Gemäss ersten Meldungen wurden bereits in der Nacht auf heute solche Elemente festgenommen. Hoffen wir, dass dies auch wirklich so verstanden wird.

2) Für Musharraf ist es klar, dass Terroristen, die Al Kaida nahe stehen, für das Attentat auf Benazir Bhutto verantwortlich sind. Ist seine Überzeugung glaubwürdig?

Das Argument ist, dass nur Al Kaida die Möglichkeit hat, ein solches Attentat durchzuführen. Musharraf war schon mehrmals Ziel ähnlicher Attentate und meist führten die Spuren zu Al Kaida. Doch inzwischen wird auch unter der Bevölkerung gesagt, dass der Ehemann von Benazir Bhutto, Asif Zardari, sie umbringen liess. Diese Behauptung wurde sogar in einem Fernsehinterview geäussert. Der Verdacht fällt also von Al Kaida bis hin zum Ehemann – wir sehen, wir haben da ein weites Spektrum.

3) Der britische Scotland Yard soll bei der Ermittlung helfen. Ist damit sichergestellt, dass die Wahrheit ans Licht kommt?

Falls die Briten die Wahrheit gepachtet haben, dann ja. Verschiedene Politiker wurden in der Geschichte Pakistans ermordet – was sie alle gemeinsam haben ist, dass man die Täter nie fand. Als Zardari gegen die Regierung Vorwürfe erhob, dass sie lüge, schlug man ihm eine Autopsie vor. Doch dem stimmt er nicht zu. Wichtig, auch für Scotland Yard, wäre eine post mortem Untersuchung von Benazir Bhutto, um heraus zu finden, woran die Politikerin wirklich gestorben ist.

4) Die Wahlkommission hat die Parlamentswahlen vom 8. Januar auf den 18. Februar verschoben. Was bedeutet dies für die verschiedenen Parteien?

Nun, die PPP hat bereits ihren Protest angekündigt, aber auch gleichzeitig klar gemacht, dass sie an den Wahlen teilnimmt. Auch der Präsident der ML-Q Gruppe, hat gesagt, dass sie zu jeder Zeit für die Wahlen bereit wären. Bei der ML von Nawaz Sharif, da weiss man nie.
Sharif ändert seine Meinung täglich. Im Moment will er wieder teilnehmen. Währenddem die islamistische Partei, die Jamaat-e-Islami, bei ihrem Wort bleibt und die Wahlen boykottiert.

5) Wie beurteilen Sie die Wahlchancen der verschiedenen Parteien?

Die besten Wahlchancen hätte die PPP am 8.1. Jetzt profitiert die Partei noch vom Sympathiebonus. Je grösser die Verspätung, umso grösser ist die Chance, dass die PPP Wähler sich bewusst werden, dass mit Asif Zardari eine Person an erster Parteistelle steht, der vor allem wegen seiner Korruption bekannt ist. Auch besteht die Gefahr, dass sich in den
nächsten Monaten die PPP aufspaltet, denn innerhalb des Bhutto Clans ist man gar nicht einverstanden, dass Bilawal Zardari, der sich über Nacht den Zusatznamen Bhutto angeeignet hat, der Nachfolger von Benazir geworden ist.

Als Mörderpartei verschrien ist momentan die ML-Q – obwohl es natürlich keine Beweise gibt, dass sie den Mord auf dem Gewissen hat. Sie war aber direkte Zielscheibe der Attacken und Zerstörung während den Ausschreitungen.

Es ist also jetzt noch schwieriger, eine Prognose zu machen. Musharraf sagte in seiner Rede, dass es eine faire, freie, transparente und friedliche Wahl werden soll. Dem Frieden trauen jetzt immer weniger und das kann dazu führen, dass nur wenige BürgerInnen zur Urne schreiten werden.

6) International gibt vor allem das pakistanische Atomwaffenarsenal Anlass zur Sorge. Welcher Wahlausgang würde die nukleare Sicherheit am ehesten gewährleisten?

Einerseits ist bekannt, dass die USA jährlich hunderttausende von Dollars für die Ausbildung und Ausstattung der Teams ausgibt, die für die Sicherheit der Nuklearwaffen verantwortlich sind. Das ist beruhigend. Anderseits wäre das Traumduo der USA Präsident Musharraf an der Spitze und Premier Ministerin Benazir Bhutto an dessen Seite gewesen. Doch da Bhutto nicht mehr zur Verfügung steht, sieht man, dass die USA kein Interesse an Demokratie hat – sie hatte nur Interesse an der Person Bhutto. Die PPP ohne Benazir ist für sie nutzlos und eine Alternative ist nicht in Sicht. Vielleicht doch? Voraussetzung dafür wäre, man gäbe wirklich der Demokratie in Pakistan eine Chance.

Schweizer Immobilienbrief Nr. 43


Mit Immobilien lernt man nie aus und auch in diesem Jahr ist hier Geld zu verdienen. Aber vermutlich werden einige Börsenspekulaten weniger mit mischen.

Das Jahr revue passieren lassen hat auch der Spiegel – nur etwas anders. Und wenn man den Kommentar bei meinem Beitrag von Silvester anschaut kann man den gleichen Schluss ziehen. Wer in der Vergangenheit etwas gelernt hat, der kann auch in der Gegenwart etwas für die Zukunft damit anfangen. Die Subprime-Krise wird noch einmal durchleuchtet.

Meiner Meinung nach gibt es einen einzigen groben Fehler. Denn möglichen Zins- und Währungsgewinnen stand ein viel zu hohes Risiko gegenüber. Wenn man 100 Prozent verlieren kann – und das kann es in der Vermögensverwaltung geben – müssten auch die Gewinnchancen extrem hoch sein. Und hier haben etwelche nicht aus betreibswirtschaflticher Vernunft oder Risikobereitschaft investiert, sondern aus reiner Geldgier.

Nie alles auf eine Karte setzen und im Bedarfsfall vielleicht einmal mit einem unabhängigen Vermögensverwalter Kontakt aufnehmen.

… der Immobilienbrief zum herunterladen und die Börsenkurse als pdf-Datei (gleiches Fenster) vom …

Immobrief

Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!


Das Wichtigste beim Investieren – nur die aktuelle Situation zählt und was sie in Zukunft daraus machen können. Die Vergangenheit ist nicht massgebend. Eine Aktie mag hoch sein oder tief gefallen sein – das ist alles nebensächlich, Vergangenheit, Geschichte, wichtig ist, was die Aktie ab heute in Zukunft machen wird. Deshalb schauen wir nur in die Zukunft – bei der Investition von Geld genau so wie bei der Gesundheit und beim Famileinleben. Wir wollen leben, Geld verdienen, Freude haben und das geht nur, wenn wir in die Zukunft schauen.

Zugegeben, das ist manchmal nicht einfach und deshalb bringen die meisten Zeitungen, Zeitschriften, Magazine einen Jahresrückblick. Das ist Geschichte und dies kann ganz schön sein. Es bringt auch nichts wenn sie in der Vergangenheit schauen, ob alles richtig gemacht wurde. Jeder weiss, was Klimawandel ist. Überall schreit man nach alternativen Energien. Es ist nicht massgebend, ob die Leute, die innerhalb einiger Monate Gehör erhalten haben, die Wissenschaft, die Tatsachen richtig aufzeigen. Öko-Anlagen werden boomen. Aber aufgepasst, die Masse wird noch verrückter spielen und auf Züge in Sackgassen aufspringen.

Züge? Genau genommen sind es Bergbahnen – es wird an vielen Orten steil hinauf gehen. Und irgend einmal wieder hinunter. Vielleicht reisst sogar ein Seil – und dann geht es sehr schnell hinunter. In diesem Gebiet bin ich über 15 Jahre tätig und habe viel Geld verdient. Aber so schwierig war es noch nie, Entscheide zu treffen. Denn hier spielt extrem die Politik mit. Subventionieren, verbilligen, verbieten, anordnen … Seit ich das Finanzblog verfasse, habe ich immer auf die Politik aufmerksam gemacht. Die gehört heute zum Grundwissen. Und dann das Abschätzen ob der Amerikaner mit seiner Geschäftstüchtigkeit schneller ist, als der Europäer im politisch regulierten Markt.

Den Energie politischen Teil des Adventskalender (1. – 27. Dezember) habe ich ausgewählt. Die Idee wurde schon letztes Frühjahr geboren. Datenmaterial ist noch in Hülle und Fülle vorhanden. Ich werde auch häufiger über solche Fragen nachdenken und schreiben, als in der Vergangenheit.

Heute Zeitungsartikel zu verlinken bringt nichts. Die finden sie selbst zu tausenden. Wie gesagt, nicht in der Vergangenheit nach Rat suchen – die Zukunft ist wichtig. Der Papst weiss dies seit jeher, denn beim Segen «Urbi et Orbi» gewährt er jedem Zuhörder den Ablass – vorausgesetzt er ist guten Willens. Nicht der Papst, der Zuhörer. Dieses Jahr wünscht der Papst den Politikern Weisheit und erwähnte viele Gebiete, in denen es zur Zeit nicht freidlich zu geht. Pakistan, worüber Yahya berichtet, ist bei Weitem nicht das schlimmste Gebiet. Wir hoffen, dass man in Pakistan alles zum Guten arrangieren kann – zu einer echten Demokratie. Es gibt aber leider Gebiete auf der Erde, wo mehr Hunger und Durst gelitten wird.

Vielleicht wird in Zukunft die Schweizer Armee Einsätze in Südsudan tätigen. In der Mittelland-Zeitung ist am 27.12. ein guter Artikel (Passwort geschützt) von Urs Zurlinden. Urs frägt Chrstophe Keckeis über die zukünftige Art von Armeeeinsätzen aus. Anschläge, Terror werden zunehmen und hier begreife ich das Schweizer Fernsehen nicht, das ausführlich über 6.5 Tonnen Dünger berichtet, die von Europa nach Palästina hätten geschickt werden sollen. In Säcken verpackt, in dem sonst meist ein börsenkotierter Rohstoff gelagert wird. Je nach Körnigkeit des Düngers sieht man dies den Säcken schon von aussen an, dass hier das falsche Produkt geliefert wird. Es ist verrückt, das Schweizer Fernsehen sendet – ohne es vielleicht zu merken – eine Bastelanleitung für einen wirkungsvollen Sprengstoff. Oklahoma lässt grüssen! Das Internet ist voll an solchen Anleitungen. Hier geschieht noch viel zu wenig. Diese beiden Grundstoffe finden sie in Lagerhallen zig-tonnenweise neben einander. Genug, um die grössten Anschläge zu machen. Das Sturmgewehr zu Hause, Rauchen und Sex sind Sachen, die unsere Politik heute beschäftigen.

Hoffenblicht bleibt es so und wird nicht schlimmer. Damit wäre das Börsenjahr 2008 einfacher ein zu schätzen. Ich nehme nicht an, dass es ohne politische Einflüsse nach unten dreht, nur wird es nicht mehr so steil gegen oben gehen. Und hier gleichmal einen Rückblick. Meine Performance bei Kunden lässt sich sehen. In etwa das Doppelte von MSCI-World und dort, wo ich nur einen Beratungsauftrag habe und man/frau im ersten Halbjahr nicht ausräumen wollte liegen einige sogenannte Schweizer Bluechips im Depot und die drücken dann auf das Ergebnis.

Zum Schluss eine Reprise vom 27. Dezember und überlegen sie sich einmal, ob der Satz wirklich für eine gute Zukunft sorgen dürfte!

«Sinnvoller wäre es, etwa aus der Kappeler Milchsuppe des 16.Jahrhunderts einen Brauch zu machen. Denn wer gemeinsam isst, vergisst seine Feindseligkeiten schnell. So was hätte die Schweiz nötig.»

Vielleicht gar wie libref. mit der 2. Kappeler Milchsuppe. Über den neuen Bundespräsident Pasqual Couchepin, der diesen Satz sagte, handelt der erste Blogbeitrag von libref. Frau Bundesrätin Micheline Calmy-Rey schrieb uns zur zweiten Kappeler-Milchsuppe dieses Schreiben.

In die Vergangenheit schauen bringt nicht viel, die Zukunft gestalten ist wichtig. Nach dem Essen der (1.) Kappeler Milchsuppe sind die Teilnehmer des Mahls gegeneinander zur Schlacht angetreten.

Ich wünsche, dass ihnen im 2008 die kleinen, feinen aber extrem wichtigen Details nicht entgehen und sie aus diesen ihre Schlüsse ziehen. Massenmeinungen sind nicht unbedingt das, was der Erfolg für das neue Jahren bringen wird. «Lassen sie ihren Bauch sprechen – oder fragen sie meinen.» Alles Gute und viel Erfolg.

Zum Tod von Benazir Bhutto – soeben direkt aus Pakistan


Eben kommt ein E-Mail aus Pakistan von Yahya Hassan Bajwa.

Weitere Berichte direkt aus Pakistan finden sie im Adventskalender von heute – vom 24. Dezember – und bei libref. am 10. Dezember.

Die Präsidentin auf Lebenszeit der Pakistanischen Volkspartei, PPP, ist
heute bei einem Anschlag getötet worden. Immer wieder sagte sie, dass
sie Angst habe, dass es einen solchen Anschlag gibt.
Am Montag war Benazir Bhutto im Sportstadium in Rahim Yar Khan. Von hier
aus begann Benazir Bhutto ihre Wahlkampagne im Punjab. Was mir damals
auffiel, war die grosse Polizeipräsenz und auch die rigorosen
Kontrollen. Unter den Zuschauern waren auch viele Polizisten in Zivil.
Auch die PPP hatte ihre eigenen Sicherheitsmassnahmen ergriffen.
Heute ist es nun in Rawalpindi, in der Zwillingsstadt von Islamabad, der
befürchtete Anschlag geschehen. Ein Anschlag auf Bhutto. Sie wurde aus
nächster Nähe von einem Attentäter angeschossen, der sich in die Luft
sprengte. Sie erlag den Verletzungen im Spital in Rawalpindi. Nicht nur
die PPP Anhänger, sondern ganz Pakistan ist geschockt. Nach der ersten
Lähmung haben nun PPP Anhänger begonnen die Plakate der ML-Q, die
Partei, die Präsidenten Musharraf unterstützt, in Brand zu setzen. ML-Q
Wahlbüros sind angegriffen worden, Tankstellen und PWs brennen. Die
Mobiletelefone funktionieren nicht mehr. Zum Teil gibt es kein Licht
mehr, da der Strom abgestellt wurde dies gilt speziell für Rawalpindi.
In verschiedenen Städten sind die Läden geschlossen worden. Strassen
werden blockiert und es werden Demonstrationen durchgeführt. Die
Menschen haben Angst. Niemand weiss, was nun als nächstes geschehen wird.
Die Polizei und Rangers sind am Abwarten. Sie greifen noch nicht ein.
Zurzeit tagt in Islamabad eine Sitzung, in der Präsident Musharraf
diskutiert, ob die Wahlen abgesagt werden sollen.
Jetzt stellt sich die Frage, ob überhaupt noch Wahlen durchgeführt werden
können. Es ist eine Katastrophe für ganz Pakistan. Stimmen werden laut,
dass es ein Zeitpunkt ist, dass alle Parteien sich zusammen raffen
sollen, um das Land noch zu retten.

Yahya Hassan Bajwa / Pakistan
27.12.2007

mitgeteilt an: Stephan MartiFinanzblog