Antwort aus Pakistan an «The Economist»


Schreiben ist heute kein Problem. Zeitungen, Zeitschriften, Blogs alle dürfen sich äussern. Mich als One-Man-Blogger mit einigen guten Connections erstaunt oft, wie schlecht grosse Medien ihre publizierten Informationen überprüfen. Ob das Schweizer Fernsehen über Gold (der Artikel wurde vor zwei Tagen geschrieben) oder «The Economist» der von Dr. Yahya Hassan Bajwa (Schweizer und Pakistanier) zu Recht «zerrissen» wird, meist werden diese Desinformationen von 100’000-enden als bare Münze gewertet. Eigentlich gehörte manchem Blog solche Leserzahlen.


Ich habe damals über The Economist geschrieben: « Yahya wird vermutlich reagieren. Reagieren, wie der heutige Journalismus reagiert.» Und er hat reagiert. Und gleich ein Dankeschön an all die Medien, wo sich die Chefredaktion die Mühe nimmt, oft unter extremen Zeitdruck, dass nur solches publiziert wird das auch Sache ist – nicht nur Platzhalter. Solche Informationen lese ich gerne, zitiere und verlinke diese, falls sie auf dem Netz zu finden sind.

Übrigens, in der Blogroll findet ihr die Links von Tausenden von Zeitungen und Magzinen – weltweit – darunter acht Zeitungen aus Pakistan – meistens Englisch. Bei zweien landet ihr nicht mehr auf einer Zeitung und wenn ihr Zeit und Nerven habt, dann schaut mal nach, was da im Internet unter Pakistan abläuft – aber auf eigene Gefahr.

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Hier berichtet, Dr. Yahya Hassan Bajwa aus Pakistan

yahya hassan bajwa, Rahim Yar Khan, 11.1. 08, 06:59 H

Democracy is Pakistan’s only hope”

The chairperson, Miss Bhutto, has being murdered. Pakistan People’s Party is now in the hands of her widower Asif Zardari and her son Bilawal. In the West no one seems to criticize how a party leader of a party which is even called People’s Party has been “elected”.

If you are saying that democracy is Pakistan’s only hope, then the West should start thinking if we are talking of the same democratic system – in the West and in Pakistan. Would the British or Americans accept that the power would be handed over to the son of a former party leader; the only criteria would be that he has the same name…? Give in Pakistan a chance to real democracy!

Dr yahya hassan bajwa (Islamabdad)

TransCommunication – Research and Communication – Dr yahya hassan bajwa –

POB 1351 – 5400 Baden – Switzerland – www.TransCommunication.info

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«Pakistan hofft auf Demokratie»

Die Vorsitzende, Frau Bhutto, wurde ermordet. Pakistan People’s Party ist jetzt in den Händen von ihrem Witwer Asif Zardari und ihr Sohn Bilawal. Im Westen scheint niemand zu kritisieren, wie in einer Partei, die sogar Volkspartei ist, «gewählt» wird.
Wenn Sie sagen, Demokratie ist die einzige Hoffnung für Pakistan, dann sollte der Westen anfangen, vom gleichen demokratischen System – im Westen wie in Pakistan zu reden. Würden die Briten oder die Amerikaner akzeptieren, dass die Übergabe der Macht an den Sohn der ehemaligen Parteivorsitzenden, mit nur dem Kriterium, dass er den gleichen Namen hat…?

Geben Sie in Pakistan eine Chance zu echten Demokratie!
Dr yahya hassan bajwa (Islamabdad)

Es wird erwartet, dass es der «Westen» richtet. Niemand wird es auf die Dauer richten, ausser das Volk selber, sofern es das will. Demokratieverständnis müsste auf breiter Basis entwickelt werden. Dieses «verordnen» zu wollen, führt in die Sackgasse. Hoffnungen würden lediglich enttäuscht.

Wie wollen z.B. Pakistani schnell, schnell Demokratie (welche Demokratie?) einführen und verstehen, wenn sich selbst der «Westen» schwer tut, die verschiedenen Systeme untereinander zu verstehen? Beispiel: amerikanische Präsidialdemokratie

«… Die wichtigste Ursache des Verkennens politischer Realitäten der USA liegt vermutlich darin, daß sich Deutsche und andere Kontinentaleuropäer immer wieder von vordergründigen Identitäten und formalen Parallelen der Herrschaftssysteme diesseits und jenseits des Atlantiks täuschen lassen. …»

One thought on “Antwort aus Pakistan an «The Economist»”

  1. Ende des 18. Jahrhunderts haben die Franzosen uns Deutsche auch schon mal «Demokratie» beibringen wollen.

    Wie es der «Mainzer Republik» erging kann jeder bei Wikipedia nachlesen.

    Vielen Dank an Herrn
    Dr. Yahya Hassan Bajwa in Islamabdad für seine profunden Kommentare.

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