Interreligiöser Dialog unter Atombomben – hoffentlich nur ein Märchen!


Einen Börsencrash kann man nicht zuverlässig voraussagen. Auf der einen Seite läuft die Konjunktur gut – keine Gefahr. Auf der andern Seite sagt man, können Crash’s aus heiterem Himmel kommen. Heiterem Himmel? Leicht bewölkt? Sturm und Donnergrollen im Anzug? Wir hoffen nicht. Aber wir zeigen auf, wo der grösste Krisenherd ist – und vor allem, warum.

Das Personalblog hat einen Zeitungsartikel in der Serie über Pakistan am Ende eines Beitrages verlinkt der noch einmal – marktschreierischer – publiziert wird. Und Yahya Hassan Bajwa (Baden, Schweiz und Rahim Yar Khan, Pakistan) hat ein sarkastisches Märchen dazu verfasst. Hoffentlich kommt alles gut heraus. Gerade jetzt (beim Schreiben) beginnt ein fürchterlicher Sturm – zum Glück bin ich nicht abergläubisch, aber was Kernwaffen und den Aufenthaltsort von Yahya anbelangt, bin ich zur Zeit eher am «Anfang der Welt»

Die Gefahr der islamistischen Atombombe

Von Oliver Thränert

Gerät die Atommacht Pakistan immer tiefer in den Strudel des islamistischen Extremismus? Könnten pakistanische Kernwaffen in die Hände islamistischer Gewalttäter oder der Terrororganisation al-Qaida fallen? Ein kaum zu übertreffendes Schreckensszenario. Und: Experten warnen vor Sicherheitslücken … weiter bei WELT ONLINE – Politik, Pakistan …»

Antwort von Dr. Yahya Hassan Bajwa direkt aus Pakistan

«Der Artikel «Die Gefahr der islamistischen Atombombe» von Oliver Thränert finde ich sehr gut und fundamentalistisch recherchiert. Gratuliere. Unterstrichen wird seine Aussage durch ein Foto einer christlichen Atombombe. Entschuldigung, französischen -, die im Mururoa-Atoll 1971 gezündet wird. Das ist sicher eine Herausforderung. Man stelle sich nur einmal vor, wenn sich plötzlich alle Atombomben, die christlichen, die jüdischen, die atheistischen und islamistischen zu einem interreligiösen Dialog treffen würden. Da sagt eine Fraktion der christlich-amerikanischen Atombomben, dass sie einfach keinen Bock mehr habe, immer als Drohung wahrgenommen zu werden. Doch die Fraktion der britisch-christlichen Bomben widerspricht dem vehement und meint, dass man die islamistischen Fraktion nicht unterschätzen dürfe. Natürlich wäre da auch noch die jüdische Ansammlung, doch nach dem Holocaust solle man auch den Juden die Chance geben, die Araber in Schutt und Asche zu legen oder zumindest damit zu drohen sie seien ja für das ganze Schlamassel im Nahen Osten verantwortlich. Das wäre doch so akzeptable? Die US-christliche Fraktion stimmt dem nickend zu. Die russische Föderation der religiösneutralen Atombomben möchte sich zu Wort melden: Wir, die Religiösneutralen, finden, dass das Geschrei um einen interreligiösen Dialog hier fehl am Platz ist. Lernen Sie von uns. Es gibt keinen Gott. Hätte Er denn so einen Irrsinn, wie es Sie sind, je zulassen können?! Dies widerspricht doch jeder Logik. Wir und ich betonen hier nochmals, die wahren neutralen Atombomben, fordern Sie alle auf, an unserem Beispiel ein Vorbild zu nehmen. Nur so kann ein Frieden auf dieser Welt gesichert werden. Sie sehen selber, Sie streiten sich um religiöse Dogmen, die niemand mehr Ernst nimmt mit Ausnahme von Ihnen. Es kommt zu einem allgemeinen Aufschrei der religiös gesinnten Atombombenfraktion. Oh, Jesus, our Lord! Mon Dieux, c’est pas vrai! Ein Durcheinander, eine babylonische Sprachverirrung. Einige Atombomben erheben sich zu einem stillen Gebet. Alle stehen. Irgendwann hört das Geschnatter auf. Sie schauen sich alle gegenseitig fragwürdig an und fragen sich, was geschehen würde, wenn die falschen Leute die Macht über ihre Fraktionen in die Hand bekämen. Würde dann die Welt überleben?

Eine moderne Geschichte aus dem Märchenland Pakistan von dr yahya hassan bajwa, Rahim Yar Khan (am Ende der Welt, wo keine Atombombe sich je verirren wird, weder eine islamistische, noch eine jüdische, noch eine christliche, noch eine atheistische) / Pakistan»

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Bombe und Katze

… Bombe für die (eingeschüchterte) Katz?

4 thoughts on “Interreligiöser Dialog unter Atombomben – hoffentlich nur ein Märchen!”

  1. … in einem Garten neben der Strasse auf den Azoren. War schon einmal echt, aber garantiert kein Sprengstoff mehr drinn. Echte A- oder H-Bomben bekommt auch der Finanzblogger vermutlich nie eine zu Gesicht …

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