Ich gegen du -oder CHF gegen Euro

Die Diskussion um das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken ist fast schon Religion. Zu Wort kommen fast nur Interessenvertreter. Sogenannte Liberale futieren und ich muss eigentlich der konservativen Rechten Recht geben.

Wieso reise ich Morgen für 48 Stunden in den Euro-Raum? Wir wollen auf die Insel Mainau. Wir bleiben immer in Sichtweite zur Schweiz. Uebernachten werden wir im Euro-Raum. Es ist für Konsumenten billiger. Vermutlich auch gemütlicher und man kann in landesüblicher Sprache sprechen. Das ist bei uns nicht mehr immer der Fall. Nicht nur deshalb muss ich «fast gezwungenermassen» der SVP Recht geben.

«Der Sonntag» ist lesenswert. Aber wo die Kolumne versteckt ist, müssen sie selbst rausfinden. Aber wir wollen nicht lästern. Der CHF wird nicht auf 1.20 bleiben. Da wird er seit Monaten unterstützt, hält sich aber immer auf diesem Niveau und wie viel das die Schweizer in Zukunft kosten wird, weiss keiner. Die SNB hortet Euro, die demnächst vermutlich viel weniger wert sein werden. Die SVP-Vertreter, vor allem Spuhler, sagen, dass man es langfristig anschauen muss. Jansen sagt, dass der Euro mal auf 90 Rappen fallen wird. Wenn ich meine 40-jährige Verweildauer im nachbarlichen Umfeld betrachte, schätze ich eher, dass der Euro auf 80 Rappen fallen wird. So tief war mal die DEM und lange Zeit zuvor 1.20. Nun ist auch der Euro einen Viertel billiger. Sorry, langfristig ist 80 realistisch. 1.20 plus/minus hält er schon einige Zeit. Durch Stützungsinterventionen der Nationalbank. Vermutlich wirken die psychologisch. Die Spekulanten liebäugeln mit dem Schweizer Franken.

Volkswirtschaft hat immer zwei Seiten zu beachten. Nur heute schreien die meisten für einen zu stützenden Schweizer Franken. Exporteure wollen dies. Nicht aber die Konsumenten. Wir Schweizer müssen einfach besser sein, damit wir verkaufen können. Wir sollten weniger landesweite Dienstleistungen und statt dessen in die Hände spucken und das Bruttosozialprodukt steigern, Produkte produzieren. Die besseren Produkte anbieten können. Alle Wechselkurszerfälle in den letzten Jahrzehnten haben wir glanzvoll überlebt. Wir werden auch einen Euro 1:1 oder tiefer überleben.

Mit Leistung, nicht jammern. «Weiter denken ist unser Beruf» steht bei mir im Header. «Weiter denken ist unsere Berufung» … das sollten wir Schweizer uns merken.

Zwei Amerikaner haben geschrieben, dass die Deutschen aus dem Euro austreten sollen. Das wäre der Todesstoss für den Euro und die EU. Vielleicht hätten aber die Deutschen, wie wir Schweizer, nicht in den «Euro» eintreten sollen.


«Vor 1 – 7 Jahren erschienen» möchte ich heute nicht zeigen. Versuchen sie wirklich einmal langfristig zu denken.

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Die Welt dreht unregelmässig


Eigentlich hasst jeder Probleme und geht ihnen nach Möglichkeit aus dem Weg. Wie manche Idee ist aber entstanden weil es galt bestehende Probleme zu lösen?

Mache Firmen, Branchen, gar Volkswirtschaften drehen heute zu schnell, zu langsam oder ganz einfach holperig. Hören sie Radio, lesen sie Zeitungen, ertragen sie Nachrichten am Fernsehen. Schnell (oder langsam) ist gut. Zu schnell bedeutet, dass irgendwo etwas in Mitleidenschaft gezogen wird. Einige stellen selbst fest wenn sie zu schnell unterwegs sind. Andere beim Strassenverkehr zum Beispiel lassen es sprichwörtlich «blitzen und krachen». Zu langsam ist vielfach auch nicht ideal. Oft führt der Mittelweg zum Ziel.

Jeder kann sich bei seinen eigenen Beispielen, beim eigenen Geschäft überlegen wo er steht. Stehen möchte. Auf Anbieterseite hilft man sich selbst oder beansprucht Hilfe von dritter Seite. Ist man aber Kunde, wird es manchmal unmöglich oder zumindest langwierig, mühsam. Das Wort Kunde darf weitläufig ausgelegt werden. Steuerzahler, gar Kirchgänger sind Kunden.

Möglichst viel, schnell, hoch … das muss nicht immer der optimalste Weg sein. Kurzfristig vielleicht, langfristig sicher nicht. Der Umsatz alleine ist nicht massgebend. Wichtig ist, wie viel hängenbleibt.

The world is waiting for the Sunrise!


Für mich ist die Story mit Sunrise abgeschlossen – zu meiner persönlichen Zufriedenheit. Das anfängliche Kämpfen gegen Windmühlen hat zum Erfolg geführt. Vermutlich für beide Seiten:

«Ich möchte mich für das aufschlussreiche Telefongespräch sowie Ihre Inputs herzlich bei Ihnen bedanken. Ihre offenen und ehrlichen Worte sind bemerkenswert und für Sunrise sehr wertvoll.»

Ein gutes Gespräch und die Rückvergütung ist eingetroffen. Ich bin abschliessend an eine Dame aus dem Premium Back Office gelangt der es ein Anliegen ist «Ihr» Unternehmen zu verbessern. Toll, wenn Reklamationen die Welt vorwärtsbringen. Normalerweise sitze ich auf der andern Seite und berate KMU’s, wie Probleme angegangen und beseitigt werden.

Wer als Sunrise-Datenbezüger via Telefonfreileitung die gleichen Probleme wie ich hat, zu tiefe Transferraten, dem darf ich eine direkte Mailadresse mitteilen. Ans Bakom wenden hilft nichts. Die haben drei Monate nichts von sich hören lassen. Einen Bakom-Song gibt es meines Wissens noch nicht. Beim «waiting for Sunrise» heisst es am Liedende: «And my heart is calling for you!»

regenbogen

Sunrise? Weder von den Farben des Firmensignets noch von der Tageszeit her. Wer Probleme nicht lösen will oder kann, dem ergeht es wie dem Regenbogen – er verschwindet mit der Zeit.

So nebenbei erwähnt, gibt es noch neue, «zeitgemässe» Aktien – Facebook-A, der heutige Chart «gefällt mir» und über die FirstEco Energy ist eine Studie erschienen. Mehr dazu und zu den Risiken im Kommentar von heute (inkl. Link zur Aktienanalyse) unter Pellets.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Nachdenken und feiern»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Photovoltaik/Fotovoltaik – Energiesegen oder nicht?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Zig-10’000 Jahre im Zeitraffer»

Vor 2 Jahren erschienen:
Kirche und Wirtschaft

Vor 3 Jahren erschienen:
Schweizer Immobilienbrief Nr. 60 und 70

Vor 4 Jahren erschienen:
Oboist Heinz Holliger – die Gebutstagsgratulation der ganz besonderen Art

Vor 5 Jahren erschienen:
USA in Umweltpanik – 20 Jahre zu spät?

Vor 6 Jahren erschienen:
Kundenzufriedenheit – Kundenunzufriedenheit

Vor 7 Jahren erschienen:
Merkel dir einen ökologischen Wechsel

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Wann wurde das Automobil erfunden?


Findet heute der 1. April schon im März statt? Sensation oder schlechte Recherche? Müssen wir immer vorsichtiger mit der Presse werden?

«Die erste Benzinkutsche» – gelesen in Bild der Wissenschaft 5 | 2012 (wissenschaftt.de schaltet ihre Beiträge nach drei Monaten frei zugänglich auf).

Dieser Titel scheint zu stimmen, den der «Benz Patent-Motorwagen, 1886 – so die Bezeichnung – lief als erstes Automobil oder eben Motorwagen mit Benzin. Der 1798 vom Schweizer Isaac de Rivaz erfundene Wagen lief mit Wasserstoff, war also garantiert das frühere Auto als der Benz. Vor rund einem Jahr ist dies im Finanzblog erschienen – «125 Jahre Automobil – oder fast 250 Jahre?«

Da der Artikel ein Aprilscherz ist, wäre es angebracht, wenn im nächsten bild der Wissenschaft steht: «Wär het’s erfunde?» Nein nicht Ricola, aber auch ein Schweizer. Rivaz’s Auto ist auch ein Bonbon, wenn man bei den französischen Ausdrücken bleibt die im Artikel erwähnt werden. Ja, wenn es kein Witz ist, dann wäre es eine Sensation.

Gemäss Bild der Wissenschaft wäre dann der erste Verbrennungsmotor vermutlich von einem Franzosen erfunden worden, einem gewissen «Sermo Locosus». Ein «irriger Vortrag». Abbé Bérenger Saunière hätte den rund 600-jährigen Alkohol-Wagen in einem zugemauertem Teil einer Kirche gefunden. Fast so alt wie meine Hammerschmitte. Kanonenkugeln und Säbel mögen das höchste technisch Machbare in jener Zeit gewesen sein. Und die Metallschraube, die in diesem Jahrhundert erfunden wurde, war eine Sensation, aber schlicht und einfach viel zu teuer in der Herstellung. Und der Archäologe der es gefunden hat, wird Jacques Lebluffeuer (Bluff) von der Uni Poisson d’Avril genannt.

Ja, was den Franzosen der Fisch ist, wird bei uns als Zeitungs-Ente gegessen. Gut verdaulich, macht Spass. Wie viele fallen wohl auf den Scherz herein? Vermutlich mehr Leser als es solche gibt, die wissen, dass nicht die Deutschen sondern die Schweizer das Automobil erfunden haben.

Wenn sie nicht wissen was die oder besser der Anakonda in obigem Link mit Gott zu tun hat, dann lesen mal auf libref. …

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «„Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn“»

… und umgekehrt wenn sie als libref.-Leser nicht wissen was das Auto mit dem Glauben zu tun hat, dann schmunzeln sie über die erwähnte Kirche denn …

Quéribus und Peypertus

… in dieser Gegend ist das erste Auto gefunden worden, das sechs Jahrhunderte alt ist. Ich glaube nicht alles, aber diese Aussicht vermisse ich. Blick von Quéribus nach Peypertus …

Peypertus

… wo doch ein heutiges Automobil bis auf die letzten Meter ganz praktisch ist.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Hinkebein – und die Bekämpfung der Symptone « – und auf positive Ergebnise und keine Symptome

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Energie-Experten-Krise – Teil II»

Vor 2 Jahren erschienen:
«Erfolgsmodell Schweiz»

Vor 3 Jahren erschienen:
Alle 3 Sekunden 4 neue Autos …

Vor 4 Jahren erschienen:
Auch Affen können an der Börse erfolgreich sein!

Vor 5 Jahren erschienen:
Geldwäscherei – durchwegs positive Bilanz

Vor 6 Jahren erschienen:
Apple und Äpfel – sie kommen und gehen

… und es wird wieder einmal länger …

Vor 7 Jahren erschienen:
Magisches Dreieck – Martisches 6-Eck – Magie?

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Atomstromlose Drittwohnung und Hybrid


Gestern war ein Jahr nach Fukushima und heute ist es im Grunde genommen nicht besser. Wie sieht es morgen aus, oder müsste man eher schreiben «Wann findet endlich morgen statt?»

«Das Jahr danach» – praktisch nichts gelernt, eher nur weltweite Verwirrung. Die Meinungen gehen über die Kernkraft wieder auseinander, wie zu unserer Jugendzeit. Befürworter und Gegner werden wieder aktiv.

Atomstrom wäre an und für sich etwas Gutes. Technisch beherrschbar, sicher und umweltfreundlich. In Zukunft wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach sogar durch heute unvorstellbare wissenschaftliche Neuerungen der Abfall weiter nutzen und unschädlich machen lassen. Der strahlende Abfall muss so gelagert werden, dass er in 50, 100 Jahren zugänglich ist.

Nur etwas macht hier einen Strich durch die Rechnung – einzig der Mensch. Vielfach eine geldgierige und bequeme Spezies. Und deshalb ist und vermutlich wird Atomstrom unsicher bleiben.

Bequem? Ein Beispiel aus der Strombranche gefällig? Die Stromablesefrau kommt bei mir vorbei und ich bin nicht zu Hause. Auf der Antwortkarte vor dem Eingang steht «Zähler durch Unrat versperrt!» Sorry, ich sollte die Stewi-Libelle und den Alurohr-Sonnenschirm nicht an den Kasten lehnen. Und für schlanke und geschmeidige Menschen stand da eigentlich nur der Stoff-Faltsack für Gartenabfälle im Weg. Zu meiner «besten» Zeit brachte ich etwas mehr als 35 Kilo zusätzlich auf den Zähler. Und hier besteht bei meinem alten Haus ein Problem. Nicht dass der Platz nicht ausreichen würde. Die noch nicht benützte Aussentreppe ist morsch und vor einigen Monaten, als das Stromwerk und der Stromer am gleichen Tag an den Zähler mussten, wurde ein Treppenbrett zerbrochen. Ich bin immer dort hochgekommen, also muss da mit Kraft gearbeitet worden sein.

Sagen muss man sicher nichts, denn der Besitzer wird es schon einmal sehen. Vermutlich geschieht dies genau gleich in einem Kernkraftwerk. Bequemlichkeit, fehlender Mut? Und damit bei der nun defekten aber noch passierbaren Treppe nichts geschieht, war sie schon damals abgesperrt. Zudem steht jetzt noch ein alter Tisch davor. Auch das Unrat? Mister Marroni wird jetzt lachen, der Tisch ist für dich, damit der Marronistand auf dem Dachträger einfach transportiert werden kann. Er seines Zeichens auch ökologisch orientierter Anlagespezialist. Er ist heute mächtiger als ich, zumindest an Kilos gemessen – er käme durch. Nerven würde er sich vermutlich nur an der Türe zum Stromzähler, denn diese ist an der falschen Seite montiert.

Ob Stromzähler oder Atomkraftwerk. Es sind Menschen am arbeiten, meist wie sie es gelernt haben, schnell zu arbeiten und daher oft unpraktisch und schludrig, dann Zeit totschlagen und sich an den Kunden ärgern die doch immerhin Geld geben, damit Löhne bezahlt werden können. Und vermutlich verdienen Stromablesefrauen zuviel, sonst würden sie normale Gebrauchsgegenstände nicht als Unrat bezeichnen. Sorry Jürg, dein Tisch ist nicht aus Nussbaum oder Rosenholz.

Der Stromzähler ist einfach zu lösen. Mühleberg und Beznau sehen anders aus. Mühleberg sei mit einem Weinfass zu vergleichen, hat mir vor kurzem jemand erklärt. Die Aussenhülle wird ja bekanntlich zusammengehalten und dies wurde nun beanstandet. Die Betonindustrie verdient schon genügend in Tschernobyl und in Japan. Technisch müsste dieses Problem zu lösen sein. Nur die Menschen, die bauen und betreiben bleiben. Heute sind sie ja nicht mal mehr imstande, mein Pelletslager zu bauen, das kein Wasser durchlässt. Das ist leider kein Witz, sondern Realität. Deshalb Krieg führen, gar Atomkrieg. Beileibe nicht. Denn die Chefs möchten vielfach wirklich gute Arbeit an die Kunden bringen, aber schaffen es oft nicht. Wegen der Angestellten. Menschen, die oft bequem sind. Und auch geldgierig

Abgeschaut haben sie es den Chefs. Die Bonusgeschichte sollte ja bekannt sein. Geldgier oder Grössenwahn. Eigenschaften die wir in der heutigen Zeit bestens beherrschen. Und dann taucht plötzlich noch eine Werbung aus dem GDImpuls aus dem vergangenen Jahr auf. «Ich bin nicht Kunde bei Wegelin & Co., weil alles, was entsteht, wert ist, dass es zugrunde geht. – Mephista aus Faust I, Goethe – für Anleger mit weniger teuflischen Ansichten: www.wegelin.ch». Heute landet man mit diesem Link bei Notenstein. Prägnanter Name.

Hoffen wir doch, dass aus den vergangenen Monaten, Jahren einige Einiges gelernt haben. Lernen hätte man vieles können. Takanubo Ito, der Honda-Chef will die Hälfte aller seiner in Japan verkauften Autos mit Hybridmotor ausstatten. Sie haben ja genügend Kernkraftwerke. Hoffentlich sind die anderen sicherer. Er verzichtet immerhin auf reine Elektroautos, die für Städtependler geeignet wären. Gemäss der Wirtschaftswoche wurden 2011 1994 Elektroautos in Deutschland verkauft. Das sind je nach Jahresergebnis 0,0x Prozent, weniger als 1/10 Prozent. Und das Schönste, an Privatpersonen gingen weniger als 100 Fahrzeuge.

Eine Denkpause ist angesagt. Die riesengrossen Probleme mit der Energie, die wir zurzeit haben, sind nicht in einigen wenigen Monaten zu lösen. Mühleberg abstellen?! Jetzt kommt Leben in die Sache. Der Regierungsrat hat vor kurzem noch begründet, dass die Mannschaft in Zugstärke mit einigen wenigen Pumpen im Unglücksfall gut gerüstet wäre. Wenn der Damm zum Wohlensee reisst, haben die beim Atombunker nur noch Schlamm und viel Vergnügen, wenn die im Morast nach Wasser suchen müssen, wenn es Menschen aus ähnlichen Konzernen nicht mal schaffen, zu einem Stromzähler zu gelangen. Wenn in Mühleberg im Ernstfall nach einem Dammbruch notgekühlt werden muss, dann hilft nur noch Saanewasser, das im Notfall durch einen zu bauenden Tunnel von rund einem Killometer Länge umgeleitet werden müsste. Oder Aarewasser das vor dem Marzili in Bern gefasst wird – die Tunnelideen zur Vermeidung von Überschwemmungen ausbauen. Abstellen ist eine realistische Variante.

Darüber könnte man ein Buch schreiben. Ohne Preisabsprache gemäss der Abstimmung von Gestern. Die unterlegenen Buchhändler schreien heute schon nach staatlicher Subventionierung der Bücher. Dann sollte diese Branche die üblichen Platzstellkosten und Werbekostenzuschüsse abschaffen. Wer bezahlt befiehlt. Bei Medion oder Saturn denkt man vermutlich über diese Marketing-Techniken etwas anders.
.

Rundum Gier. Geiz ist ja bekanntlich geil. Oder Bequemlichkeit? Lieber Herrgott lass es Geld regnen, am liebsten dafür nicht arbeiten und erst noch trocken bleiben. Ach ja, von der Sunrise (untenstehende Blogbeiträge) habe ich nichts mehr gehört. Die stellen auf Ignorieren und Vergessen. Und seit gestern dürfen wir nicht einmal mehr unbeschränkt Zweitwohnungen bauen. Nach momentaner Denkweise lässt sich dieses «Problem» ganz einfach lösen. Wer in einer Touristengemeinde zum Beispiel keine Zweitwohnung mehr erstellen darf, der suche sich doch eine Gemeinde, wo er noch eine bauen kann. Zum Beispiel auf dem Land. Und dann kann er in Grindelwald, Zermatt, Sankt Moritz oder sonst wo einfach eine Drittwohnung bauen. Nach Fragen?


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «»Markus in Tagebuchnotizen»» – ein Gastbeitrag

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Sparen – Bereicherung an den eigenen Einkünften?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Energie-Experten-Krise – Teil II»

Vor 2 Jahren erschienen:
Ökologische Autos – eindeutig viel zu teuer

Vor 3 Jahren erschienen:
alle, jeder, keiner, niemand und König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte

Vor 4 Jahren erschienen:
Autosalon 2. Teil: Ökologie ist (nur) ein Modewort

Vor 5 Jahren erschienen:
Du oder Dir Max und Moritz?

Vor 6 Jahren erschienen:
Art des Treibstoffes – nicht festgelegt

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Sunrise – Paradoxe Interventionen – 6. Folge


«Der Kunde ist schuld denn dieser will seine Lieferanten ausnehemen, hintergehen, nur profitieren denn sonst wäre man ja nicht Kunde geworden» …

… das sind nicht meine Worte. Sie stammen von jemandem, der in Callcentre TelefonbedienerInnen unterrichten könnte. Und der Satz «Das ist eine unpersönliche Organisation, gefangen in der prozessualen Dummheit.» kommt aus der Feder, sorry der Tastatur von einem der weiss, wie eine Wirtschaftsredaktion von innen aussieht.

… wer die bisherigen Beiträge über das Sunrise-Sundrom … sorry Sunrise-Syndrom lesen will …

Liebe Sunrise, auf ihr untenstehendes E-Mail vom Freitag, muss ich mich wohl entschuldigen. «Der Arbeitsalltag wär so schön, wenn die Kunden nicht wären», wie mich jemand selbst zitierte. Ja, die Kunden können einem den ganzen Tag verderben, so meine Version. Ich gestehe, ich bin schuldig. Nicht in den Tatsachen, sondern dass ich vier Tage mal ohne grosse Kommunikation gelebt habe. Zwei Handys waren ja eh blockiert. Und da habe ich das E-Mail von Herrn Diethelm nicht gesehen. Sorry, dass ich jetzt nach rund ein einhalb Jahren warten auf Sunrise, einige Tage ungenützt verstreichen lasse. Ich habe einen Energie-Ort der besonderen Art besucht. Dieser ist für mich, als doch eher immer noch analytisch denkender Mensch, höchst erstaunlich und zeigt tolle Erfolge – war bei Emma Kunz.

Zurück zu Sunrise. Betriebswirtschaftlich nennt man die Art die dieses Unternehmen gegen aussen lebt, die paradoxe Intervention. Der Begriff stammt eigentlich aus der Psychiatrie. Alles ins Gegenteil umwandeln. Vielleicht müsste man das Buch «Machs falsch, und du machst es richtig – Die Kunst der paradoxen Lebensführung» von Christian Ankowitsch lesen. Aber zuerst lesen sie doch das Mail von Sunrise.

Sehr geehrter Herr Marti

Besten Dank für Ihre E-Mail.

Für die unkorrekte Information, dass Sie sich nie bezüglich dem Speedproblem gemeldet haben, entschuldige ich mich bei Ihnen.

Am 27. Dezember 2010 hat sich Herr A. bei Ihnen gemeldet und Ihnen angeboten, den Sunrise click&call ISDN 5000 Business Vertrag vorzeitig und kostenlos zu annullieren. Damit waren Sie jedoch nicht einverstanden, Sie haben verlangt, dass wir Ihnen die beiden Mobilabonnemente lebenslänglich kostenlos anbieten. Herr T. hat Ihnen dann mitgeteilt, dass wir diesem Wunsch nicht entsprechen können, hat Ihnen aber einen Betrag von CHF 500.00 gutgeschrieben und vorgeschlagen, den Sunrise click&call ISDN 5000 Business Vertrag kostenlos zu kündigen, damit Sie zu Cablecom wechseln können, womit Sie erneut nicht einverstanden waren. Am 13. Juli 2011 hat Ihnen Frau D. erneut den Vorschlag unterbreitet, den Sunrise click&call ISDN 5000 Business Vertrag kostenlos zu annullieren und hat Ihnen einen weiteren Betrag von CHF 295.00 gutgeschrieben. Sie waren damit einverstanden und haben sich bei Frau D. dafür bedankt.

Im Sinne einer Aufwandsminderung in dieser Sache haben wir heute in Ihrem Sunrise Konto den gegenwärtigen Ausstand von CHF 210.40 storniert. In der Beilage erhalten Sie den Kontoauszug mit der entsprechenden Gutschriftenanzeige. Die Mahngebühr von CHF 25.00 haben wir ebenfalls storniert.

Somit ist Ihr Sunrise Konto per sofort wieder aktiv. Um mit Ihren Mobilnummern telefonieren zu können, ist es notwendig, dass Sie die Geräte kurz aus- und danach wieder einschalten.

Wir bedanken uns für Ihre diesbezügliche Kenntnisnahme.

Freundliche Grüsse
Sunrise

Der Kunde ist doch ein Schwein, der will die total ungerecht zur Sau machen. Denkste. «Wir bedanken uns für Ihre diesbezügliche Kenntnisnahme.» Ich bedanke mich auch und stelle Ihnen, Herr D., doch noch einige kleine, aber wichtige Ergänzungen zur diesbezüglichen Kenntnisnahme zur Verfügung.

Am 14. Dezember 2010 (zehn) habe ich an Sunrise geschrieben:

Es ändert sich auch rechtlich nicht viel, wenn Sie Verträge abschliessen, bei denen Sie sagen, dass das Interrnet auf Lebenszeit gratis sei, denn die zugesagten Geschwindigkeiten entsprechen nur 10% (zehn Prozent) und sind bewegender Grund der Vertragsabschlüsse. Gemäss Auskunft der Techniker von Swisscom und von Ihrem Herrn P., mit dem ich ein äusserst angenehmes Telefonat hatte, sei das beste, wenn ich mit dem Internet auf Kabel umsteige, damit die Geschwindigkeiten deutlich gesteigert werden können. Zudem ist die Telefonie technisch auch über das Kabel besser, denn in Schmiedrued habe ich bei der geringen Datenübertragung Rückkoppelungen bei der Internettelefonie.

Da ich im Grossen und Ganzen mit Sunrise stets zufrieden war, denke ich, dass Sie mir nun einen Vorschlag unterbreiten, wie lange ich mit zwei Handies gratis telefonieren kann, um die Differenzen, die ich während mehr als 2 1/2 Jahren zu viel bezahlt habe, ohne Einschalten von Rechtsanwälten und dergleichen, wett zu schlagen.

Darauf hatte ich am 27.12.2010 tatsächlich mit Herrn A. telefoniert und hatte auch ein echt gutes Gespräch. Gleichentags ein Gespräch mit Herrn T.. Er bietet CHF 500 an und ich bin der Meinung, dass der unrechtmässig verlangte Betrag eher meine Handykosten für ein Leben decken würde. Am 6.1.2011 hat er sich noch einmal telefonisch gemeldet und gesagt, CHF 500 sei sein letztes Wort – er ist ja, wie er sagt, aus der Geschäftsleitung.

Mit dem Betrag war ich nicht einverstanden. Eigentlich verständlich, denn er ist viel zu klein. Und wie viele Tausend Schweizer bezahlen noch heute zuviel an Sunrise? Und dann wollte ich zu Cablecom, gemäss Sunrise. Die scheinen nicht einmal Ihre Konkurrenten zu kennen. Die Cablecom ist es nicht. Auch wenn über diese Firma viel in ähnlicher Art geschrieben wird, ich habe hier wirklich keine Erfahrung. Ich kannte nur den Kabelfernsehpionier dieses Unternehmens, Leo Fischer. Einen seiner Sätze die Leo an uns richtete vergesse ich nie. «Ich werde solange nachfragen, bis ich alles ins Detail begriffen habe und wir Verwaltungsräte alle auf gleichem Niveau in allen Bereichen diskutieren können. Wenn ihr was von mir nicht versteht, dann fragt sofort nach.» Eine sehr wichtige Weisheit.

Nachgefragt habe ich bei Sunrise, wann ich endlich mit allem (Internet und Festnetz, sowie Mobile) weg kann. Die eine Aldi-SIM-Karte habe ich kurz darfauf gratis erhalten, die dann aber für ungültig erklärt wurde. Ich wollte auch eine schriftliche Stellungnahme. Die kam nie, Dafür werden von Sunrise im Mail Halbwahrheiten so umgedreht, dass der Kunde der Schuldige ist.

Lieber Herr D., im Herbst 2010 habe ich bei Sunrise ordnungsgemäss gekündet und seither wurde x-mal gesagt, dass alles in Ordnung sei und x-mal, dass nichts gekündet sei. Aber es folgen Rechnung auf Rechnung. Ihre letzten Zeilen in Ehren, aber auch sie verfallen der üblichen Sunrise-Masche. Etwas stornieren, aber nicht künden und dafür sorgen, dass ich endlich Sunrise von weg kann. Sie sollen nicht stornieren, sondern mir einen entsprechenden Anteil rückvergüten. Und noch etwas, bevor Frau D. ins gleiche Horn blies, habe ich mir noch einige Daten notiert – und einen Brief an die Geschäftsleitung geschrieben. Bitte machen sie endlich etwas mit Händen und Füssen, nicht dass ich in Bern beim anschauen der C&A-Schaufenster noch die Nachbartüre zur ComCom nehmen muss.

Ich möchte auch keinen Ehrendoktortitel erhalten, nur Gerechtigkeit. Den Doktortitel können sie heute für CHF 49 kaufen, den Prof. h.c. Dr. h.c. für CHF 69 – rund eine Monatsrate für zwei Handy resp. die Internetgebühren von Sunrise. Das ergäbe einen schönen Doktor-Titel. Teddy hat keinen gekauft.

Da kann man ja nur sagen: «Mein Gott Walter«.

Macht Sunrise Fortschritte? – 5. Teil


Absichtliche Kundentäuschung, denn Telefon-Freileitungen schaffen im Internet nur 600 Kpbs statt der versprochenen 5000, Rechtliches und Ethisches wird von Sunrise mit Füssen getreten und nun scheint Sunrise doch Fortschritte zu machen …

Alles Gute zum Geburtstag und einen wunderschönen Tag wünscht Ihnen Sunrise.

All die andern können mir nicht via Mobil zum Geburtstag gratulieren, denn Sunrise hat die beiden Mobiltelefone gesperrt – inkl. Notfallnummern. Aber Sunrise schafft es mir obigen Wunsch mitzuteilen. Danke, es scheint, dass man doch mit Sunrise langsam vernünftig diskutieren kann. Nur warte ich immer noch … auf Sunrise und das Bakom.

Wenn die ganze Story interessiert: Am einfachsten von Sunrise Mobile gesperrt rückwärts lesen.

Sunrise zum Vierten – die verschenken Millionen


Hab ich ein Glück, knapp drei Millionen Kunden und mein Brief vom 12. Februar 2012 wird beantwortet – sorry, die Ereignisse überschlagen sich und mit der Chronologie von Sunrise habe ich einige Mühe … die drei letzten Finanzblogbeiträge bringen etwas Ordnung ins System.


Sunrise Brief und Marke
(Darauf klicken, um den Text zu lesen)

Da schreibt doch Sunrise, dass es ihnen nicht möglich ist, laufend jeden Haushalt zu überprüfen, ob der einwandfrei funktioniert. «Dabei sind wir darauf angewiesen, dass uns die Kunden, welche ein technisches Problem mit unseren Produkten beklagen, entsprechend informieren.»

Lieber Herr D., informieren Sie sich bitte vorher, was ich gemacht habe. Ich habe Sunrise im Sommer 2008 (acht) informiert und es wurde von Sunrise mehrmals negiert. Das ist nicht nur Unwissen, das ist schlicht und einfach Betrug, denn der Monteur der Swisscom hat mir erzählt, dass dieses Problem der Freileitungen seit langem bei der Swisscom und der Sunrise bekannt sei.

Ich beleiche nicht CHF 235.40 – ich habe eine Gegenforderung von etwa CHF 3000. Und die restlichen Fakten, die Sie erwähnen, stimmen in dieser Art nicht. Lesen Sie die Blogbeiträge, wenn Sie die Unterlagen bei Sunrise nicht mehr finden.

«Wir bedanken uns … für Ihr Verständnis.» Da hab ich langsam aber sicher Mühe. Wenn Sie bei jeden Kunden, der berechtigt reklamiert – ich habe selten von unberechtigten Reklamationen gehört – ernst nehmen und 10 Minuten an Zeit einsparen, könnten Sie vermutlich Millionen an Franken einsparen. Also informieren Sie sich einmal richtig, bevor Sie wieder so nichtssagende Standardtextblöcke in einen doch schon etwas personalisierten Brief schreiben.

Ein solcher Brief zeigt nicht nur das Unwissen, das hier bei Sunrise zu Tage tritt, sondern ist schlicht und einfach eine Frechheit. Und lieber Herr Diethelm seien Sie doch erlich. Den Brief haben nicht Sie geschrieben, nur flüchtigst unterschrieben. In einem meiner Nachdiplomstudien haben wir auch über Grafologie siniert. Nicht dass ich dies heute beurteilen kann. Aber lieber Leser, vermuten sie anhand der Unterschrift nicht auch, dass der arme Herr D. hunderte gar tausende Reklamationsschreiben pro Tag unterschreiben muss. Die Unterschrift ist noch kürzer, als mein Kürzel SMS.

Herr D., ich hab Verständnis, dass Sie sich nicht jeder Reklamation annehmen können. Aber wenn man die Marketingeffekte anschaut, wäre es langsam an der Zeit, meine Kritik ernst zu nehmen, denn ich bin nicht der Einzige, der meine Beiträge liest. Und bitte keine Hüftschüsse mehr, nehmen Sie die Sache langsam ernst …

Huftschuss - Frühlingsschmetterling

.. aber lassen Sie diese Zeilen doch einen kurzen Augenblick auf sich einwirken. Im Grunde genommen mache ich ja auch Hüftschüsse … zumindest mit dem Fotoapparat … freuen wir uns über den heutigen warmen Tag mit einem Schmetterling an einem Schneeglöckchen … und wenige Meter daneben liegt noch Schnee.

PS Mail an: d…@sunrise.net – lesen Sie doch einmal www.finanzblog.com – bin für Sie heute auf 079 407 13 77 erreichbar – falls Sie das Mobile deblockieren

Sunrise zum Dritten und der Weltgebetstag


«Lieber Gott schaff mir die Sunrise vom Hals… nein … lieber Gott verschaff mir einmal Zugang zum Boss von Sunrise!» Ich frage mich nämlich, ob dieser wirklich weiss, was seine Adlaten so alles zum Besten (Schlechtesten müsste es eigengentlich heissen) geben.

«Sehr geehrte Damen und Herren»

… ach, lesen sie doch selbst, was ich heute von der Sunrise in der Briefkiste – ja habe noch keinen Briefkasten – vorgefunden habe … Sunrise – letzte Zahlungsauforderung (pdf in separatem Tab öffnen).

Das sind die fehlenden Softwarekenntnisse. Nicht dass ich nicht herausfinden würde, wie man den Programmsalat mischt, damit das PDF automatisch in einem separaten Tab eröffnet wird. Ich mag jetzt nicht. Habe in meinem Hause nicht unzählige Softis die ich für solche Lapalien beschäftigen kann und Sunrise kann es ja auch nicht.

Nehmen wir diesen Brief doch kurz auseinander. Das meine Firma vor mehr als drei Jahren einen Namenswechsel mitgemacht hat, werden die wohl nie mitkriegen. Ich hab dies schon mehrmals am Telefon erwähnt. Vor einigen Jahren war es möglich, der Sunrise anzurufen und zu sagen, stellen sie doch bitte die Rechnungen immer auf den Firmennamen aus und nicht auf den Privatnamen. Das ging schneller, als die obligate Musikberieselung vor jedem Gespräch – laut, damit man sich so in der Agressivität steigern kann und dann kommt eine leise Stimme von der man hört: «Sunrise … und dann wird es meisten so leise, dass man selten einen Namen auf Anhieb mitbekommt.

Vielleicht «Damen und Herren» aus zwei Gründen. Dem Executive Director Business Sunrise schreibe ich heute einen persönlichen Brief, er soll doch mal das Finanzblog lesen. Nicht irgendein Finanzblog. Das Original – «wer hats erfunden?» – der SMS. Wenn er mir zum Geburtstag gratuliert, hat er es gelesen oder zumindest einen hat ihn darauf aufmerksam gemacht. Herr E. erhält den Brief am zweiten März – dem Weltgebetstag für Frauen. Männer dürfen auch beten … müssten wäre vielleicht das bessere Wort. Ich werde daran denken. Ja, der liebe Gott, mitte März wird ein Beitrag von www.libref.ch ins Finanzblog kopiert. Oder umgekehrt? Beim Bund-Essay-Wettbewerb hat es nicht gereicht. 221-igster Platz? Toll wieviele Menschen sich heute über das Verhalten der Menschheit Gedanken machen.

Da wüsste ich als zweiten Grund der Sunrise eine Dame, die als Ausbildnerin dienen kann. Wir empfehlen uns gleich im Zweierteam. Ich als Hofnarr – betriebswirtschaftlicher – nicht so wie mich dieser Standardbrief zum Narren hält. Jeder Migros-Club-Schüler schafft nach dem ersten Monat einen besseren IT-mässig aufgebauten Brief. Entschuldigen sie bitte, nicht gegen Migros-Club-Schüler – war schon mehrmals einer – die können das oft schon vorher. Ja was denn?

Den Brief nicht gelesen? Die schreiben wohl die falsche Firma, aber den richtigen Herr Stephan Marti an und dann folgt die Anrede «Sehr geehrte Damen und Herren». Der Kanditat hat 100 Punkte. Vermutlich wird dieser Standardbrief nicht nur zu Fasnachtszeiten (Faschingzeiten, liebe deutsche Leser) ausgedruckt. Übrigens, dass «Herr» in der Adresse wurde vor Jahrzehnten abgeschafft. Nur haben es wirklich noch nicht alle bemerkt. Geschweige denn herausgefunden, dass es eine Serienbrieffunktion gäbe.

Und welche Anforderungen werden an Stellensuchende gestellt – so schnell mal was gegoogelt (guglet heisst auf Berndeutsch gelacht): «Bewerben Sie sich jetzt bei Sunrise Communications AG für den offenen Job als … Dieses Inserat befindet sich auf der Website des Inserenten. … insbesondere Outlook, Word und Excel. sowie praktische Erfahrung mit der Applikation Clarify …» . Noch welche Fragen? Vermutlich findet Sunrise nur schlecht Leute oder schraubt ihre Anforderungen herunter, sonst stände in diesem Brief nicht «innert fünf Tagen ab Briefdatum» – Microsoft liefert mindestens 16 verschiedene automatische Datums-Formate.

«Bleibt der Zahlungseingang weiterhin aus, gilt dieses Schreiben als Kündigung». Lieber Herr C., ich habe vor 1 1/2 Jahren gekündet. «Lesen Sie hierzu unsere Tipps auf der Rückseite dieses Schreibens.» Lesen Sie meine, denn mein Blogbeitrag erscheint nicht nur im Finanzblog … der ist an mehreren Orten aufgeschalten. Und bei Google wurnderbar verdrahtet. Und ich werde weiter berichten, die Leser auf dem Laufenden halten. Auch ein positiver Ausgang wird vermerkt. Ehrensache.

«Wir behalten uns vor, die Forderung auf dem Rechtsweg geltend zu machen.» Meine Forderung an Sunrise beziffere ich einmal mit CHF 3000. Die Reklame ist gratis aber ich behalte mir vor, die guten Tipps in Rechnung zu stellen.

«Sollte es Gründe geben, die einer Zahlung im Wege stehen, teilen Sie uns diese zur Vermeidung von Rechts- und Kostennachteilen bitte möglichst umgehend mit.» Scherzkeks ist noch so der mildeste, harmloseste Ausdruck, der mir eben einfällt. Wenn ich von Sunrise ein Zeilengeld für Mitteilungen hätte, dann gäbe das einen schönen Nebenverdienst.

Die freuen sich auch, ihre vorteilhaften Dienste weiterhin anzubieten. Unterschrieben, nicht mal eingedruckt, hat heute keiner … Ihr Customer Care Team … ja der Kunde kann einem den ganzen Tag versiechen.

Und da wird noch mitgeteilt, dass die Gratis- und Notrufnummern auch gesperrt sind. Ich habs dem diensthabenden Beamten ohne Rechte letzten Samstag schon gesagt. Ich arbeite dieser Tage ab und zu mal auf der Leiter und bin immer noch nicht ganz standfest. Zumindest, was die Trittsicherheit anbelangt. Sollte mir was passieren und ich kann nicht telefonieren, dann kriegt Sunrise ein echtes Problem. Fachleute sagen mir, dass dies von Seiten Sunrise eher ungeschickt oder sonst so was Ähnliches sei. Und meine Zur-Schau-Stellung sei kein Problem, denn dies ist mit oder eher gegen Sunrise schon öfters der Fall gewesen.

Lust an der detailreicheren Geschichte über Sunrise, dann scrollen sie im Finanzblog einfach nach unten. Sie erfahren dann auch, wieso die Sunrise vor allem die Bevölkerung auf dem Land hintergeht – weil diese zum Teil noch Telefonfreileitungen haben.

PERSÖHNLICH
Executive Director Business Sunrise
Binzmühlestrasse 130
8050 Zürich

Schmiedrued, 29. Februar 2012

C22709943

Sehr geehrter Herr E.

Danke für Ihr Standardschreiben vom 27. Februar 2012, das Sie vermutlich gar nie zu Gesicht bekamen. Falls dem so ist, würde ich, wenn ich an Ihrer Stelle sässe, einige Mitarbeiter zitieren und Tacheles reden. Aber erst, nachdem Sie die letzten drei Beiträge und mindestens meine Kommentare auf www.finanzblog.com gelesen haben.

Ich habe Sie schon einmal angeschrieben und neben meiner Reklamation eine Geschäftstätigkeit vorgeschlagen. Diese wurde Tatsache. Es würde mich freuen, Sie persönlich kennen zu lernen, denn Ihr Unternehmen braucht dringend einen Hofnarren betriebswirtschaftlicher Richtung, der Schwachpunkte mit Lösungsansätzen verbindet. Das meiste Wissen steckt immer im Unternehmen. Man muss es nur anzapfen können.

Der Finanzblogger lässt sich nicht für den Narren halten, ist aber bestens geeignet, eine solche Funktion auszuüben.

Mit freundlichen Grüssen
MARTI+PARTNER

Stephan Marti

Sunrise: Betrüger, Schlawiner, Preller oder Geprellte?


Eine wahre Geschichte, oder eine erfundene Geschichte? Finden Sie es selber heraus. Falls sie das Internet über eine Freileitung via Telefonstangen beziehen, sollte dies leicht fallen. Die Download-Geschwindigkeit entspricht etwa der versprochenen Uplowd-Rate – 600 Kbps, statt 5000.

Ob das eine Prellung sein könnte? Ich tippe eher auf Schädelbruch. Angefangen hat alles vor Jahren als Sunrise noch nicht aufgegangen war und man und ich mit Diax telefonierte. Zuerst nur mit dem Mobile, einem «Baustellenhandy». Das Internet gab es nur über Kabel oder Telefon.

Wieso gerade Diax und warum bin ich anschliessend bei Sunrise geblieben? Ganz einfach, weil die Beratung für Kleinunternehmer wesentlich besser war. Eine Anlaufstelle, echt und gut ausgebildeter Verkäufer den man sporadisch auch an Anlässen des «Verkauf Schweiz» sah. Keine Schnellbleiche. Ihn konnte man alles fragen, er half in kurzer Zeit. Vielleicht hatte ich ja nur Glück weil das Leben oft Personen abhängig ist. Ihm wurde von Sunrise gekündet. Zu alt, zu teuer, weiss zuviel und ging sogar noch auf Klein-Kundenbesuch, die bekanntlich auch Mist machen. Gleichviel wie Sunrise?

Heute ist das anders. Laute Musik … für Deutsch drücken sie die 1 … der Anruf kann für Schulungszwecke aufgezeichnet (das Wort stammt aus Zeiten der Wachswalze – Edison lässt grüssen) werden … und dann meist warten, bis jemand vom Call Centre Zeit hat. Dann das Schönste für einen Konzern der sich tagtäglich mit Software und Elektronik herumschlägt. «Welche Nummer haben sie?». Diejenige, die man eben eingetippt hat und sich dabei schon gefragt hat, ob die keine Nummernerkennung haben. Das gab es schon vor mindestens 15 Jahren. Manchmal sag ich dann einfach 43 oder 44, jenachdem wie der Schuh gerade drückt.

Sunrise-Couvert

Fünf verschiedene Anschriften an einem Tag. Das ist Rekord – und alle nur für mich. Ein Kollege lacht jetzt. Er hat mir mal drei Stunden das Wort Entität erklärt. Sarkastische Bemerkungen sollte man bei Sunrise-Call-Center-Menschen unterlassen, vermutlich sind das keine Frühaufsteher. Die nehmen immer alles persönlich. Dabei hat niemand etwas gegen diese Personen. Aber bei all den vielen Anrufen musste ich feststellen, dass die Tendenz da ist, den Kunden als Nichtwissend und technisch unbegabt hinzustellen. Die einen rühmen Sunrise als Arbeitgeber und sind der Überzeugung – zumindest versuchen sie es gegen aussen – dass hier keine Fehler entstehen. Ähnliche Gehorchsams-Strukturen kennen wohl nur Armeen und Sekten.

Das sind vermutlich keine ausgebildeten Telefonistinnen und Telefonisten. Schnellbleiche und viele schnell wieder weg. Die andern sprechen sogar am Telefon offen darüber, wohin sie gehen werden – obschon der Anruf ja aufgezeichnet werden kann. Schnell da und schnell weg. Die Fluktuationsrate wäre interessant zu kennen.

Im Jahre 2008 wird mein Internetanschluss eingerichtet. Das muss ein konzessionierter Fachmann machen. Das Netz ist langsam. Lieferfristen und keine Antwortzeiten. Dreimal nachgefragt bei Sunrise. Immer zur Antwort erhalten, dass Click an Call 5000 hier mit voller Leistung empfangen werden könne. Das Problem wird nicht gelöst, denn ich lande im Spital und bin für ein einhalb Jahre weg vom Fenster. Böse Zungen haben einmal gesagt, SMS heisse «Stephan Marti Spital», aber «Stephan Marti Schmiedrued» bedeutet mein Kürzel. Auf alle Fälle konnte ich lange Zeit nur das Handy nützen … wochenlang nicht mal dies. Bezahlt wurde aber immer. Ausnahmnslos.

die letzte Meile

«Die letzte Meile ist gegegessen.» Da hat Sunrise wohl mit dem klebrigen süssen Bonbons den Mund zu voll genommen und sich arg verschluckt. In den AGV steht, dass die Leistung nicht garantiert werden kann und gibt verrechnungstechnisch das Internet gratis zu jedem Bundle. Gerichtsentscheide scheinen anderer Meinung zu sein. Versucht Sunrise nur, die Menschen einzuschüchtern. Menschen, die eigentlich (noch) Kunden sind.

Liebi Sönreis, Chunde chöi eim dr ganz Tag versiche.

Nach mehreren Telefonaten und eigenen System- und Leistungs-Überprüfung der Datentransfergeschwindigkeit, habe ich am 28. Oktober 2010 (zehn) schriftlich gekündet. Diese Kündigung sei im Hause Sunrise nicht angekommen, auch hat man wie verlangt keinen Firmenkundenberater entsandt. Orange versucht dies alle paar Monate wieder. Vielleicht nur, bis ein Vertrag da ist. Zumindest bei Sunrise ist dies eindeutig der Fall. Den Brief haben sie aber trotzdem erhalten, denn eine Tochtergesellschaft der Swisscom wurde beauftragt, mein Datenrate zu messen. Dies hatte ich auch schriftlich bemängelt.

Telefonstange und Stromstange

Da brauche ich eigentlich gar nicht zu messen, sagte der Techniker. Der Fall ist klar, hier bringen sie nur 600 statt der versprochen und monatelang bezahlten 5000 durch. Wer es bei sich anschauen möchte, die kleineren Stangen mit den weissen Glocken sind fürs Telefon, die grösseren für den Strom und haben braune Porzellanköpfe, auch wenn die im Licht weiss scheinen können. Technisch seien mit einem anderen, isolierten Kabel auch nur 1200 Kbps möglich. Statt praktisch einem Zehntel doch immerhin ein Viertel.

Telefonleitungsmonteuer

Meine später zugezogenen Nachbarn können nun mit max. 1200 telefon- und internetieren. Ich habe den Kabelanbieter gewählt. Am 17.2.11 schreibt die Swisscom, dass ich am 2.5.11 auf den andern Anbieter wechseln kann. Grob gesagt kommt mein Internetsignal nun statt von der linken Telefonstange aus dem Boden bei der rechten Stromstange und neuerdings führt sogar ein Glasfaserkabel über mein Land. Nur an dem können wir leider noch nicht anhängen.

Wenn man die Wartezeit anschaut, muss Sunrise auch im Spital gelegen haben. CHF 500 haben diese anerboten, zu erlassen. Die Rechnung müsste eigentlich ganz anders aussehen und ich denke, dass heute Richter dafür Verständnis haben. Runde drei Jahre zuviel bezahlt, Grundlagenirrtum und mit den beiden Handys wollte ich auch weg. Wurde ja vor 1 1/2 Jahren gekündet. Man einigte sich, dass ich zu Aldi gehe. Ach du grüne Neue. Eigentlich mag ich ja Aldi ganz gut, aber muss der ausgerechnet mit Sunrise zusammen arbeiten. Die Adresse ist für AldiMobile die gleiche wie für Sunrise. Im Juni hat Sunrise versprochen, dass innert einer Woche umgestellt werden könne.

Denkste, ich habe mehrere Briefe schreiben müssen, diverse Mails und viele Telefonate geführt. Den gleichen Mitarbeiter hat man eigentlich nie mehr am Telefon und dann erklärt man die Story von neuem. Zum Beispiel einer Dame, die unverblühmt sagt, sie sei Geschäftsleitungsmitglied. Da gab es keine Frau damals. Vielleicht steht sie heute auf der Strasse, als Callcentergirl. Wechsel in andere Branchen gibt es. Bei einer kann man angeblich bis zu sex mal mehr verdienen. Es war nicht die gleiche Dame, die mir dies erzählt hat. Und Datenaufzeichnungen wären in diesem Fall nicht dem Gebiet der Schulung zuzuordnen. Auch diejenigen, die mir erzählen, dass man intern riesengrosse Probleme mit der Problembehandlungvon Kunden habe, müssen keine Angst haben. Hier gilt der Datenschutz.

Über den Jordan springen, kommt mir eben in den Sinn. Das ist zumindesdest bei Aldi-Anhängern so, denn «Stinkt Ihnen Ihr Mobile-Tarife? … dann wechseln sie einfach zu uns!» Einfach ist hervorgehoben. Das scheint bei denen gar nicht so einfach zu sein. Ob die wirklich bei Aldi angestellt sind und nicht bei Sunrise? Einer sagte mir «Aldi». Aber die hätten dann zumindest genau das gleiche administrative Chaos wie Sunrise. Für zwei Handy habe ich jetzt vier SIM-Karten. Zwei seien abgelaufen. Auf mindestens einer steht das Verfalldatum – sie ist noch ein halbes Jahr gültig. Das ist eindeutig Missbrauch mit der Nummernvergabe, denn die provisorischen Nummern wären für eine bestimmte Zeit reserviert.

Fehler noch und noch und mir konnte noch nicht ein einziger vorenthalten werden. Bin selbst schuld, als ich nicht nach dem Rauswurf meines Bekannten ausgestiegen bin. Es gab dann noch mal eine Gutschrift von CHF 150, denn bezahlt habe ich immer, obschon ein Handy seit Monaten stumm ist und frisch und frei Dienstleistungen von Sunrise verrechnet werden, die ordentlich gekündet und nicht mehr benützt wurden. Eine Gutschrift für rund drei Monate. Das sollte eigentlich genügen, um den administrativen Schlamassel bei Sunrise zu entwirren. Also kann man getrost das Lastschriftverfahren bei der PostFinance stoppen, was eine eigene Story wert wäre.

Schliesslich verspricht die Werbung von sunrise, dass eine einzige Person sich einer Reklamation annimmt und diese rasch und zufriedenstellend abschliesst. Sie hat entschieden. Das ganze Theater nahm seinen Höhepunkt, als mir vor zwei Monaten mitgeteilt wurde, dass die Umschaltung am 20.3.2012 stattfinden werde. Das ist demnächst. Zuviel Monate gegenüber der Gutschrift. Sie reicht aber nicht aus, um die seit der Kündigung immer anfallenden Fix-Kosten von CHF 50 für zwei Handys auszugleichen. Mittlerweilen dürfte sich der Streitbetrag um einige Tausend Franken bewegen.

Was macht da die clevere Sunrise. Sie schreibt von Sperrung in fünf Tagen, wenn ich nicht bezahle. Ich will ja Geld von denen! Ich schreibe vor vierzehn Tagen eingeschrieben zurück und die sperren den Anschluss, sagen aber, dass ich eine Fehlbedienung am Handy mache und plötzlich geht es wieder. Die verkaufen einem technisch und allgemein für blöde. Und gestern habe ich bemerkt, dass sie wieder gesperrt haben. Der liebe Belmondo, so ähnlich hiess der Mitarbeiter, den ich nach einer Viertelstunde versuchten telefonieren mit dem Festnetz doch noch erreicht habe, kann da nicht helfen. Entsperren können sie nicht und einen Vorgesetzten, der das könne, gibt es am Samstag auch nicht. Lüge oder technische Steinzeit?

Na ja, nun finden sie selbst heraus, ob die Geschichte wahr oder erlogen ist. Nur eines habe ich im Marketing gelernt. Es spielt keine Rolle, ob man gut oder schlecht für jemanden schreibt. Es bleibt meistens nur der Name hängen. Oder doch nicht? «Sunrise – abzocken mit System» wird das in der Presse genannt.

Ich habe mich im letzten Schreiben als Hofnarr bei Sunrise empfohlen. Das ist kein Witz. Mit meiner Art und meiner Erfahrung könnte ich dies machen und Sunrise hat dringend einen Hoffnarren nötig bevor die Sonne untergeht oder eine Sonnenfinsternis stattfindet …

Sunrise orange

… andere Farbtönbe vorherrschen oder sich …

bakom

… die Mannschaft im Haus Nr. 44 an der Zukunftstrasse einmischt – ein Schreiben haben sie persönlich erhalten. Ich kann auch noch mehr Material zur Verfügung stellen – bis heute etwa drei Zentimeter …

Zukunftstrasse

… ich glaube daran, dass die Zukunft zu meistern ist und vielleicht sogar eine weitere Zusammenarbeit bringt – in einem meiner vielen Schreiben war siruup angetönt und man sprach auch am Telefon darüber – und die beiden arbeitet nun zusammen …

Zukunftstreppe

… hoffentlich besser, als beim Haus mit der Natel-Antenne an der Querstrasse zur Zukunftstrasse und wenn, dann die geländerlose Zukunfttreppe lieber nach oben …

Sunrise und der Bettler

… Sunrise, der Sonnenaufgang, scheint hier eher die Milchstrasse zu verlassen und der Bettler scheint erkannt zu haben, wo die Leute Erbarmen haben … und vielleicht auch vermuten, wieso sie kein Geld mehr haben.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Dutzende tote Christen bei Anschlagsserie in Nigeria» – von Dr. Yahya Hassan Bajwa

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Regiert «das Geld» die Welt?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Bausparen und Abschreiben»

Vor 2 Jahren erschienen:
Rentenklau oder Rentengeschenk

Vor 3 Jahren erschienen:
Schall und Rauch II – Finanzprodukte verbieten

Vor 4 Jahren erschienen:
Versteuertes Geld – anlegen in der Schweiz auch für Deutsche möglich

Vor 5 Jahren erschienen:
In den Wald rufen …

Vor 6 Jahren erschienen:
«Menschen sind nun halt mal so»

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Sunrise Mobile gesperrt


Morgen folgt im Finanzblog die Story und die Bilder, weshalb viele Kunden von Sunrise übertölpelt werden. Das Bakom wurde informiert und es liegt dann an ihnen zu beurteilen, ob ich Sunrise über Ohr hauen will oder ob diese Stümper oder Zocker sind. Auf alle Fälle, gestern wurde mein Handy gesperrt, wie ich heute vernommen habe..

Wer mich sucht, versucht es auf dem Festnetz. Vielleicht höre ich es, arbeite zur Zeit im Estrich in luftiger Höhe und hoffe für mich und Sunrise, dass nichts geschieht.

Volkswirtschaft = Volk mit/gegen Wirtschaft?


Es gibt nichts Umstritteneres als Volksirtschafts-Theorien. Und doch beinhalten alle etwas Wahrheit. Keynes Erkenntnisse würden eigentlich funktionieren, wenn der Faktor Zeit nicht wäre und aus diesem Grunde denkt man heute wieder vermehrt an Friedman zurück.

Der Blogbeitrag am Anfang von 2012 wird heute klein ausfallen. Wer sich aber die Zeit nimmt, braucht einige Stunden um sich in 12 grosse Ökonomen hinein zu lesen. Die Wirtschaftswoche hat eine der spannendsten Serien der letzten Jahre in den Heften 39 bis 50 von 2011 abgedruckt. Die Serie kann für EUR 4.50 unter «Grosse Ökonomen und ihre Ideen» beschafft werden.

Unten stehend versuche ich die einzelnen Serien im Netz zu finden. Obiger Link ist bequemer und vermutlich länger auf geschaltet. Viel Spass bei der manchmal nicht ganz leichten Lektüre. Manchmal begreift man, wieso die heutige Welt nicht so ganz richtig rund läuft. Vermutlich weil die meisten Dozenten, Politiker und Nationalbanker jeweils einen einzigen Favoriten unter diesen Ökonomen haben.

Mit Theorien stand ich immer etwas auf Kriegsfuss. Zum Beispiel am «Cournotscher Punkt«. Nicht dass hier ein Fallfehler vorliegt, der von mir nur wegen der noch nicht möglichen einmaligen Suche bei Googel unter allen Kasus hinein geschmuggelt wurde, sondern weil unser Dozent, ein sogenannter Keynsianer, vor Jahrzehnten nicht darauf aufmerksam machte, dass diese Theorie nur bei einem Monopolisten ihre Gültigkeit hat. Herrlich, was man heute in Sekundenschnelle alles bei Wikipedia herausfindet. Damals gab es heftige Diskussionen … und zum Glück für mich ab dem 5. Semester einen waschechten Friedman Jünger. Übrigens, der Artikel im Wiki ist umstritten und wird allenfalls wegen fehlender Quellen wieder gelöscht. Volkswirtschaftliche Theorie pur.

Ärgern sie sich nicht, wenn in der Volkswirtschaft nicht alle ihre Ansicht haben. Wer Recht hat, wird immer erst die Geschichte zeigen. Und die Geschichte wird immer neu geschrieben … und manchmal wird man klüger. Manchmal auch nicht. So wird die chinesische Regierung vermutlich in den nächsten Jahren viele konkursite Firmen in ihre Obhut nehmen und pro Branche als ein Volksunternehmen weiterführen. Franz Aspeck von der SolarWorld vermutet dies zumindest in der Solarbranche. Gab es das nicht schon bei den Eisenbahnen?

Oder der um sich greifende Subventionitis akutis. Dank dem sind die kalifornischen Solarunternehmen in rund zwei Jahren 50 Prozent teurer als die Chinesen. Und wie oft liest man, dass sich die Investoren aus China zurückziehen werden. Sicher, aber ohne ihre Investitionen mitzunehmen. Diese wurden und werden in China in Löhne umgesetzt. Das grosse Geld wird in China bleiben. Die guten Zeiten für Kolonisten und Söldner sind vorbei. Und trotzdem gibt es noch ein Land, das dies weltweit weiter praktiziert – China. Und Wachstumsraten von 20 Prozent gehören wohl der Vergangenheit an … aber die guten werden weiter wachsen. Nicht nur bei den Chinesen. Lesen sie unter solchen und ähnlichen Aspekten über die Theorien von:

Robert Shiller

Josef Schumpeter

Milton Friedmann

Walter Eucken

Reinhard Selten

Friedrich August von Hayek

John Maynard Keynes

Karl Marx

Robert Solow

David Ricardo

Paul Samuelson

Adam Smith

So, nun können sie sich die Prognosen fürs 2012 selbst machen. Macht euch auf ein bewegtes, spannendes Jahr gefasst. Und wer noch mehr über heutige Diskussionsthemen nachdenken will, kann sich mit der Idee vom Vollgeld von Josef Huber beschäftigen.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«De10nium mit Änderungen geht zu Ende»

Vor 2 Jahren erschienen:
Blasen im 2010?

Vor 3 Jahren erschienen:
Prognosen – man kann alles ins Lächerliche ziehen

Vor 4 Jahren erschienen:
Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!

Vor 5 Jahren erschienen:
… und einen guten Rutsch ins 2007!

Vor 6 Jahren erschienen:
Wir wünschen ein gutes 2006

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Bauer ledig sucht – und trift auf Jeanne

… begeistert sich für die attraktive Südfranzösin, bekommt sie …

Jeanne und Paul

… nicht, aber zumindest bei einem wöchigen «Auslandeinsatz» findet unser Fernsehstar Paul aus Schmiedrued Ruhe und Entspannung. Jeanne de Barjac strahlt die kühle Gelassenheit aus, die man ab und zu in Frankreich braucht. Zumindest ich brauche diese. Dreieinhalb Jahre für eine administrativ kleine Änderung, den sechsten Besuch bei Maitraisse Notaire und dann die Frage: «J’écoute?» Sprachlos und das noch auf Französisch versuche ich hoffnungsvoll auf das bestehende Dossier aufmerksam zu machen. Rauf in den zweiten oder dritten Stock und man findet dieses. Die Mitarbeiterin hat es vergessen. Diese Sprüche kennen wir auch in der Schweiz. Dass Jeanne nur Gastrecht hat und nicht mir gehört, werden wir nicht notariell geblaubigen lassen. Sei aber hier öffentlich festgehalten. Ein offizieller Akt käme erst nach Jahren zustande und würde mithelfen den Französischen Staat zu sanieren. Was in mehreren Ecken und Enden bitter nötig wäre.

Einige Tage vom Alltag entspannen – das ist das Ziel. Ob in Frankreich oder der Schweiz, die Welt läuft zur Zeit zu schnell. Ob Fernsehstar, Manager oder Bauer, alle kämpfen heutzutage mehr oder weniger gegen den Stress. Zu wenig Geld aber auch zu viel Geld verursacht Stress. Zu wenig oder zu viel Zeit, beides stresst. Die meisten «laufen heute auf 120». Wir drei sogar 130 – zumindest mit dem Anhänger auf der Autobahn.

Wäre es besser, nur 80 zu laufen, wie in der Schweiz erlaubt. Stress und Tempo sind sehr ähnlich. Jeder muss seinen Weg kennen lernen. Slow life and slow food ist angesagt. Es stehen erholsame Tage bevor. Acht bis zehn Stunden Schlaf, langsam und gediegen fooden. Den Süden erkunden, zuvor auch mal die Autoscheibe enteisen und dann um die 15 bis 17 Grad geniessen. Regenschirm braucht es keinen. Schnee gab es erst auf der Heimreise – kurz vor Genf versteht sich. Fast ein praktischer Kurs aus David Bossard «The Age of Less. Handelsmarge, Abfall, Recycling, Preise, Usanzen, Gesetze – anschweigen mussten wir uns selten. Gesprächsstoff gab es zu Hauf. «Landwirt schafft», Paul kann es auch in den Ferien nicht ganz lassen, danke. Tiere, Natur … einige Eindrücke an spannende, entspannende Ferientage mit Paul – Nachbar, Hoflieferant und Freund der Hammerschmiede. Er hat es sichtlich genossen, dass ihm seine Kinder einige Ferientage ermöglichten, so quasi als Zusatzgeschenk zu seinem 50igsten.

Kastanienwald
Kastanienwald in den Cevennen – steiler als seine Eschen und Buchen neben der Hammerschmitte – und eine gute Stunde «abgelegener»

knorrige Kastanie
… knorrig, zumindest die Kastanie und keine einzige essbare Frucht in dieser Gegend – Chataignes, Marrons (zwei RR, wie MaRRoni – Soldan sei dank) in Hülle und Fülle, aber die guten sind zu lange am Boden und viele krank – heute sind die Folgen gering – historisch war das schon anders. Das Holz wird heute selten verwendet. Es wäre im Aussenbereich eines der langlebigsten und schönsten Hölzern Europas, wenn da nicht noch der Olivenbaum wäre. Das langlebige Holz hat wirtschaftlich keine Bedeutung. Die Olive selbst schon und die ist heuer extrem stark vom Wurm befallen.

Thomas

… heute wird Nadelholz aufgeforstet – Thomas heisst das Bergdorf. Mit einem solchen könnte Paul mal mit den Motorrädern durch das Department Gard kurven. Dieser hat übrigens heute Geburtstag – herzliche Gratulation. Wenn er will, erhält er als Geschenk die URL www.tömu.ch. Als Informatikstudent dürfte er eigentlich nicht nein sagen.

Traktor 1
… vier Jahre älter als Pau ist der Massey-Ferguson. Leider schon fast zu dunkel um alle Details dieses Weinbautraktors zu begutachten. Hier muss er noch einmal hin – rund 50 alte Traktoren brauchen etwas mehr Zeit. Vom Porsche gab es schon mal ein Bild und wer hat es gewusst – auch Lamborghini hat mit Traktoren begonnen …

Traktor 2
… Hand aufs Herz, auch heute sehen diese Ungetümer nicht viel anders aus – einige End-Produkte aus der Region, auch «handverlesene» mussten (durften) natürlich persönlich verkostet werden …

Salzvollernter
… Salzvollernter? Imposant und erstaunlich, was so ein Salzbauer alles für verschiedene Salze ernten kann …

fahrbare lavendeldestillationsanlage
… oder die fahrbare Lavendel-Destillationsanlage die vermutlich mit der herkömmlichen Wasserdampfdestillation funktioniert(e) …

wildlebende Geissen
… und auch die Tiere sind anders als in der Schweiz – Gämsen, Gemsen – nein, zwei wilde Ziegen, eine Geiss oder Zicke mit ihrem Kitz …

Pont dArc
… beim Pont d’Arc an der Ardèche, dem wohl meistbesuchten Felsentor weltweit und eines der grössten – und heute menschenleer ….

Schafherde
… und dort wo welche sind, nehmen Schafe garantiert keine Rücksicht …

1 PS
… das nächste mal schauen wir uns Urwildpferde an …

Camarguepferde
… heuer Pferde aus dem Norden und dem Süden des Departements Gard. Übrigens, Camargue-Pferde müssen mit Flamingos und Enten verwandt sein. Sie können unter Wasser fressen …

Flamingo

Stier
… und diese Kühe sind nicht für die Milchproduktion vorgesehen, obschon diese Taureaux die französische Politik zur Zeit in Anspruch nehmen …

Kampfhund
… unsere Begleiterin, welche von diesem niedlichen Kampfhund sichtlich begeistert war, würde sich – wie ich – freuen, wenn Bauer ledig oder nicht mehr wieder mal in Frankreich vorbeischaut.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Der alte Mann und das Mail»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Wein8 – Xmas, das Kaufrauschfest»

Vor 2 Jahren erschienen:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor 3 Jahren erschienen:
Burnout – Männer trifft es stärker

Vor 4 Jahren erschienen:
«Reformiert», Fussball und 70 Handlungsfelder im Klimawandel

Vor 5 Jahren erschienen:
Adventskalender – 18. Tag – Schweiz

Vor 6 Jahren erschienen:
18. Fenster – relativer Adventskalender

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Vortrag des Finanzbloggers in Bern


Wo bringt Sparen wirklich etwas?

Alle müssen sparen, sei es Geld, Nerven oder Zeit. Oft fällt es aber schwer zu unterscheiden, wo sparen nützlich ist und wo man am Ende doch «drauflegt». Um Sparen zu können, muss man einen Massstab haben, um zu erkenne, wo man tatsächlich Geld einsparen kann. Der Vortrag bietet Unterstützung ganz persönliche Sparideen zu entwickeln.

Zielgruppe: alle Interssierten

Anmeldung via Originallink – wer freundlich frägt, kann sich sicher noch anmelden

Zeit: 08.12.2011, 19.00h bis 20.30h

Ort: Hotel Kreuz, Zeughausgasse 41, Bern

Kosten: CHF 12.– für alle Interessierten, CHF 7.– für Mitglieder und Solidarmitglieder, Kostenlos für freiwillig Mitarbeitende

Kontakt: Blaukreuz Fachstelle Bern
Zeughausgasse 39
3011 Bern
Fon 031/311 11 56

Occupy: besetzen oder befassen?


Die globale Stimmung über Geld, Banken, Politik … ist nicht gut. Ein Umdenken ist angesagt. Die Lösung kennt keiner. Aber mit den Gedanken von Occupy sollten wir uns zumindest befassen.

Wer genau beobachtet hört das Gras wachsen – grassroots vermehren sich. Der heutige Boden dazu ist geeignet, es wurde viel Mist ausgebracht.

Occupy 1

Occupy Wall Streetwe are the 99 percent – wann gehören sie, wir endgültig dazu? Sympathien erhalten sie zu Hauff. Meist unter vorgehaltener Hand. Ein Prozent sind in der Schweiz siebzigtausend Menschen. Die meisten gehören wirklich nicht zu denen.

Occupy 2

Mit dem Schnapsdatum 11.11.11 – 11:11 hat es nichts zu tun. Eine solche Zahl gibt es nur alle 100 Jahre. Die kommenden Veränderungen dürften, müssten früher eintreten.

Der «am Kapitalismüstersten» ist tot – lobpreisen wir lieber den alten zu Grabe getragenen Kapitalismus. Ja, vermutlich ist die Zeit reif, dass etwas wirklich Neues entstehen kann. Global.

Occupy 3

Von selbigen gibt es mehr als 1 Prozent – also, dürfte wirklich nicht jeder für das heutige Disaster verantwortlich gemacht werden. Und genau betrachtet gibt es noch andere die geldgeil, geldgierig sind. Garantiert mehr als 1 Prozent. Beschäftigen, befassen wir uns damit. Besetzen, einer weiteren Übersetzung für «to occupy» liegt mir nicht.

Occupy 4

Die Bilder sind zufälligerweise entstanden. Obwohl es ja keinen Zufall geben soll. Ich habe Batterien für mein Hörgerät gekauft. Tausende wie ich hatten sich mal vergeblich auf den militärischen Gehörschütz verlassen. Kostenpunkt zwei vielleicht drei Franken. Ob da wohl einige Grippe kriegen, wenn sie den Gripen evaluiert haben. Übersetzt heist das Greif – ein Fabelwesen. Das Departement Maurer ist mir noch einige Fragen schuldig. Die offizielle Anfrage erfolgte bereits zum zweiten Mal. Meine persönlichen Daten sind aber mit Sicherheit zum Teil entsorgt worden …

Occupy 5

… und so erstaunt es wohl auch nicht, dass wir in den Schweizer Medien praktisch vergeblich nach der «Bilderberg Konferenz» , dem «Club de Bilderberg» oder der Trilateralen Kommission suchen. Ich nehme es neutral, gelassen. Verschwörungstheorien mögen mich nicht zu begeistern. Wir brauchen Facts. Ernst nehmen sollten wir den heutigen, erst leicht köchelnden Aufstand.

Bundeshaus in Farben 1

Bundeshaus in Farben 2

Bundeshaus in Farben 3

Auf dem gleichen Platz, einige Tage später. Nicht nur vereinzelte Leute. Tausende. Begeistert. Aber:

«Der Protest zieht Kreise» Herr Ruh, es braucht nicht nur ethische Anlagen, es braucht auch ethisch handelnde und denkende Personen beim Verkauf – und die sind äusserst dünn gesäht.


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Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Kostenmaximierung am Beispiel von Seretide® 250 Diskus® «

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Rohstoffmarkt – die Zwiebel»

Vor 2 Jahren erschienen:
La Cucaracha – die Kakerlaken-Theorie

Vor 3 Jahren erschienen:
Die Zukunft des Kapitalismus

Vor 4 Jahren erschienen:
CO1 – CO2 – CO3 – C2H6O und der Preis für Fachliteratur

Vor 5 Jahren erschienen:
Schweiz. Immobilienbrief 18 – 4. Tag – Tschechien

Vor 6 Jahren erschienen:
5. Fenster – die relative Bank und die Holz-Börse

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Videokonferenz contra Geschäftsreise


Kein Stau, kein Zeitdruck, das Flugzeug hat keine Verspätung – eine Videokonferenz spart Geld, Nerven und entlastet die Umwelt. Und in einem speziellen Fall können Geschäftsreisen einen Vorteil haben.

«Videokonferenzen sparen Geld und sind umweltfreundlich

In der heutigen Welt ist es nahezu ausgeschlossen, dass eine Firma lediglich lokal oder gar nur national operiert. Die Globalisierung schreitet stätig voran, was bedeutet, dass Unternehmen mehr und mehr global, bzw. zu mindest international agieren müssen, um bestehen zu können. Das heißt also, viele Unternehmen haben gar keine Wahl, sondern werden, um es harsch auszudrücken, vom Markt dazu gezwungen zu expandieren.

Das alleine stellt ja schon ein großes Diskussionsthema mit sehr hohem Konfliktpotenzial dar. Ob jemand Freund oder Feind von Globalisierung ist, sei an diesem Punkt dahingestellt. Fakt ist, Unternehmen müssen dieses Phänomen offen angehen, da sie es entweder akzeptieren und sich darauf einstellen und potenziellen Erfolg haben oder dagegen sind, und probieren gegen den Strom zu schwimmen und somit wesentlich geringere Aussichten auf Erfolg haben. Wohl gemerkt, Erfolg ist nicht ausgeschlossen, jedoch deutlich schwieriger.

Für ein Unternehmen, das international oder sogar global agiert sind in erster Linie die Kontakte, deren unterschiedlicher kultureller Hintergrund und die Sprache, der größte Unterschied der eine Umstellung erfordert. Aufgrund dessen ist es in den meisten Fällen unerlässlich, sich mit den Kontakten, Kunden oder Zulieferern, persönlich zu treffen. Telefonkonferenzen werden zwar immer häufiger verwendet, jedoch hegen diese ein hohes Potenzial für Missverständnisse. Es ist einfach etwas anderes, wenn man von Angesicht zu Angesicht reden kann und die Mimik und Gestik des anderen wahrnimmt, da die Köpersprache 80% bis 90% unserer Kommunikation ausmacht und dies nicht einzukalkulieren, könnte fatale Fehler nach sich ziehen.

Was machen Unternehmen also? Genau, sie Reisen zu ihren Kunden, Zulieferern oder Partnern. Diese Reisen verschlingen Unsummen, sind aber dennoch (sollten sie zumindest) profitabel, sei es kurz- oder langfristig. So entstehen Geschäfte, bzw. so werden zukünftige Geschäftskontakte geknüpft. Trotzdem, jedes Unternehmen wäre wahrscheinlich glücklich, wenn sie diese Kosten einsparen könnten und stattdessen in etwas anderes investieren könnten. Natürlich ist die Technologie heutzutage so weit, dass es andere Wege gibt: Videokonferenzen! Videokonferenzen sollten nicht unbedingt als Komplettersatz gesehen werden, da ein persönliches Treffen oftmals nicht zu ersetzen ist, um zunächst eine Beziehung miteinander aufzubauen. Wenn die erste Beziehung allerdings aufgebaut ist, kann eine Vielzahl von Reisen eingespart werden und stattdessen Geschäfte, Vorgehensweisen, Strategien, etc. per Videokonferenz besprochen werden. Auch wenn die anfänglichen Kosten für das Material und Programme, die für eine Videokonferenz benötigt werden, relativ hoch sind, sie rentieren sich.

Wieso verwenden dann nicht schon alle Unternehmen Videokonferenzen? Genau diese Frage werden sich jetzt wahrscheinlich die meisten Leser stellen. Die Antwort ist recht einfach zu erklären. Auch wenn es Videokonferenzen schon seit vielen Jahren gibt, die Qualität der Übertragungen ließ doch immer zu wünschen übrig. Es kann sich nun einmal kein Unternehmen leisten einen wertvollen Kunden oder Auftrag zu verlieren, nur weil die Technik nicht funktioniert. Jedoch genau dieser Aspekt hat sich in den letzten Jahren erheblich entwickelt. Nichtsdestotrotz vertrauen viele Unternehmen dieser Technik noch nicht zweifelos, auch wenn sie langsam merken, dass die Qualität markelos ist und keine Störungen mehr auftreten. Jede Bewegung kann detailgetreu übertragen werden.

Ein weiterer enormer Vorteil von Videokonferenzen ist, dass sie wesentlich umweltfreundlicher sind. Die Menschheit erhöht ständig die Emissionen und da wäre es doch vorteilhaft, wenn mit der Nutzung von Videokonferenzen ein Schritt in die richtige Richtung gemacht werden könnte.»

Der Beitrag wurde mir von Adrian Hoepner zur Verfügung gestellt

Videokonferenzsysteme können in Ton und Bild optimiert werden. Ein riesengrosser Vorteil um Schwerhörigkeit und Sehschwächen technisch zu lindern.

Wer hat es nicht schon gemacht oder zumindest versucht. Zwei Tage an eine Geschäftsreise angehängt und London angeschaut oder die Sitzung in Zürich so gelegt, dass man den Abend dort geniessen konnte. Im Idealfall können sie eine Geschäftsreise, die nicht durch einige Bildschirme und Mikrofone ersetzt werden können, mit Ferien oder einigen Urlaubstagen kombinieren. Zugegeben, der Selbständigerwerbende oder der Chef hat hier einen Vorteil. Versuchen sie es trotzdem einmal. Natürlich nur, wenn das Reiseziel ihnen auch wirklich gefällt. Aber eigentlichg gibt es keinen Flecken auf der Erde, den man nicht erkunden könnte. Sehenswertes gibt es immer. Vielleicht müsste man auch einmal das GPS vergessen und wieder herkömmliches Kartenmaterial, Internetseiten und Bücher studieren.

Die kombinierte Reise hat einen grossen Vorteil. Die Reisestrecke und der Zeitaufwand fallen nur einmal an. «Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.» Matthias Claudius hätte vielleicht heute auch immer die Walkingstöcke und Wanderschuhe im Auto. Man weiss nie, ob man nicht Lust hätte, irgendwo einen Halt einzulegen.

Auf meiner letzten Reise hätte man ja den Appenzeller und den Appenberger degustieren können. Keine Verwechslungsgefahr, sagt das Bundesgericht. Schmunzeln sie, wenn sie die Bilder bei Google anschauen.

Touristen sind prädestiniert, um Fälschungen zu kaufen. Auf den Punkt gebracht, «Wertvolle Fälschungen?» – die machen Werbung.

Wienerschnitzel von Figlmüller

Dieses Wienerschnitzel von Figlmüller ist echt. Fast so gross wie ein Käse. Solchen suchen sie in Niederösterreich vergeblich oder nur mit grossem Zeitaufwand – oder Zufall. Das ist kein Käseland, eher ein Weinland.

Egger Bier

Sogar Egger Bier gibt es. Diesem sind wir doch auch schon begegnet.

Blütengasse

In der Blütengasse gibt es das Fälschermuseum und praktisch nebenan das russische Spezialitätengeschäft Mimimo. Eine TU-144 hat er nicht am Lager, aber Kaviar macht mir der Inhaber schmackhaft. Er lacht, als ich ihm sage …

Kalaschnikow

… dass seine Kalaschnikow demnächst im Finanzblog Werbung macht. Da gibt es bessere gebrannte Sachen in Österreich.

Minaret Wien

Da kann man sich auch die Finger verbrennen. Was ist schon dabei. Der Stephans-Dom ist auch verewigt, den habe ich bewusst aufgesucht und das höchste Minaret in Europa habe ich eher zufälligerweise gesehen.

Fassbindereimuzseum

Einen solchen Turm habe ich zum ersten mal gesehe – Eichenbohlen zum Trocknen. Gesehen im Fassbinderei- und Weinmuseum in Strass. Das ist mein Geheimtipp. Eine angeschlossene Vinothek, die ich nach Möglichkeit wieder einmal besuchen werden. Ahh, in dieser Küferei findet man auch Weinbergpfirsiche. Das Iloisium im Nachbardorf ist heute auf Masse eingestellt. Strass auf das Besondere.

Amethystwelt Maissau

Strass ist ja auch eine Diamanten-Fälschung und wer kennt dies besser als die Österreicher – Swarovski. Aber von Strass aus gibt es noch einen viel schöneren Umweg …

Amethystwelt in Massau

… die Amethystwelt in Massau – die Ader wird auf rund einen Kilometer geschätzt. Hier können sie sich auch als Schatzsucher betätigen. Ausbeute nach 45 Minuten – etwas über ein Kilo. Es sind echte Amethysten, aber Marketing pur. Wer das Ganze schon beim Graben erkennt, wird schnell fündig.

Das waren einige Vorteile einer kombinierten Geschäfts-Ferien-Reise …

Orgel

… mit dem Nachteil, dass diese Orgel stumm blieb. Digital hat eben auch seine Vorteile. Jedes zu seiner Zeit.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«keine Geschäftsreise»

Vor 2 Jahren erschienen:
9’999 Euro legal am Zoll vorbei – Bargeldtransport in die Schweiz

Vor 3 Jahren erschienen:
Sprechen – Schreiben – Schweigen / Yes, we can!

Vor 4 Jahren erschienen:
«Wie sich Fondsgesellschaften eine gute Presse kaufen»

Vor 5 Jahren erschienen:
Energie-, Finanz- oder Technik-Krise?

Vor 6 Jahren erschienen:
USD und Bretton Woods – frostige Aussichten?

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Lass dir Zeit zum Leben


Heute habe ich einen Brief von einer Pflegerin erhalten, die mich vor gut zwei Jahren betreut hat … den will ich euch nicht vorenthalten. Dies als Beispiel dafür, wie sich das Schweizer Pflegepersonal um ihre Patienten kümmert. Dieser Brief bewegt – vermutlich nicht nur mich.

«An Herrn Marti

Sie werden sicher überrascht sein, dass ich ihnen schreibe. Ich weiss nicht ob sie sich noch daran errinnern, als sie sehr krank waren und im Haus 7 auf der Station 711 lagen. Ich arbeite dort und manchmal überkommt es mich, dass ich gerne nachfrage, wie es diesen Menschen so ergeht. Wie er sich erholt hat und wie er sein Leben jetzt verbringt.

Nicht dass sie jetzt meinen, was das soll. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, das überhaupt nicht.

Ich begleite oftmals Patienten in schwierigen Situationen und wenn es ihnen besser geht, hört man selten was. Ich fand es damals, als sie frisch aus der Reha kamen und sie auf unsere Abteilung kamen um hallo zu sagen, hat mich gefreut. Ich hoffe, es geht ihnen gut und sehe wenn ich öfters zu meiner Mutter fahre, dass die Schmitte, ihr Domizil, schon sehr schön Gestalt annimmt, was man von aussen sehen kann.

Ich hab sie immer sehr bewundert, oder anders gesagt, hre Kraft und Ausdauer zur Genesung hat mich sehr beeindruckt. Ich wünsche ihnen weiterhin alles Gute.

Ich bin nicht so gut im Schreiben, doch ich schreibe von Herzen. Und eben, möchte ihnen nicht zu nahe treten. Nur fragen, wie es ihnen geht, das fragt eine Person, der es sehr wichtig ist, wie es ihren Mitmenschen geht.

Es grüsst sie freundlich Frau H-S

Pflegeassistentin auf 711

vielleicht erinner sie sich. Alles Gute auch ihrer Partnerin»

Und ob ich mich erinnere. Das Moblog im Finanzblog zeigt ja immer noch die Spitalbank vor dem Haus Nr. 7 – das Bild ist nur alleine für mich. Es gibt mir eine Art Kraft. Ich konnte es ja damals nicht einmal selbst fotografieren. Meine Partnerin hat es geschossen. Wurde von den Pflegerinnen und Pflegern in den Rollstuhl gehievt, angebunden und herumgestossen … nach Monaten wieder für kurze Zeit draussen, an der Sonne. Das vergesst man nicht.

Der Brief berührt mich. Tränen kollern und der Kaminfeger reinigt zur gleichen Zeit meinen Chemineeofen. Er hat seinen Rücken mir zugewandt. Kaminfeger bringen Glück und trotzdem ist es einmal bei jedem zu Ende. Bei einem später, beim andern früher. Der Chef des Kaminfegers wird es mir nicht übel nehmen – er heisst Segessemann – der Sensemann. Weiss auf dem schwarzen Kaminfegerkombi.

Segessemann

Der Tod. Nicht jeder Vermögensverwalter kann mit seinen Kunden über diesen diskutieren – und trotzdem wäre es wichtig. Wenn es im Leben einmal hiess «It´s not your Time«, fällt einem dies noch viel leichter. Ja Tränen sollen eigentlich nicht erst kommen, wenn jemand stirbt. Lasst doch mal eine Freudenträne raus, wenn jemand noch – oder eben «wieder» – lebt.

Stephansplatz

Diesen Monat schon zum zweiten mal. Beim Anzünden einer Kerze. Eine Aerztin hat zu meiner schlimmsten Zeit im Stephans Dom in Wien eine Kerze für mich angezündet. Sie kannte mich damals noch nicht persönlich, nur meine Partnerin. Die Kerze hat auch geholfen. Ich hab schon hunderte verschiedener Kirchen von innen gesehen. Das war die erste Kerze dieser Art, die ich in einer Kirche angezündet habe.

Kerzen im Dom

Verzeiht mir, ich habe trotz Hinweis fotografiert – die links oben ist «meine» – geschenkt hat sie mir meine Freundin. Danke noch an alle. Auf dem Abreisszettel stand:

«Wenn es dein Wille ist, dann befreie mich aus dieser Not. Lass mich wissen, dass du stärker bist als alle Not.»

Dach vom Stephans Dom

… und so geht es mir heute, um auf die Frage im Brief zurückzukommen. 7 x 7 x 7 Stufen, schnell «durchgezogen». Klatschnass, aber voller Freude und immer noch den Blickwinkel für das ganz-anders. Auf 711 war ich schon dreimal nach wieder erlangter Freiheit. Ich komme wieder … vielleicht morgen in vierzehn Tagen.

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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Der Finanzblogger auf Reisen – 1. Teil»

Vor 2 Jahren erschienen:
Noah-Effekt

Vor 3 Jahren erschienen:
Börsenastrologie und Astrozyt

Vor 4 Jahren erschienen:
China, Indien und die Bananrepublik USA

Vor 5 Jahren erschienen:
Ökologische Bericht-Erstattung …

Vor 6 Jahren erschienen:
Unterschied Nanobeschichtung und Asbestbeschichtung

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Forellen sterben aus und Banken im Schilf


Das sind die beiden Themen, die uns Schweizer zurzeit am meisten beschäftigen sollten. Beides Gebiete, wo die zuständigen Führungsleute massenweise im Sumpf stecken. Das ist kein Märchen und deshalb fangen wir mit der Bank an, die nicht im Schilfe sondern im Walde steht und auf ihre Art extrem an den auch kriselnden Bankenplatz London erinnert.

Haltestelle Bank in Schmiedrued-Walde

Nicht dass an dieser Postauto-Haltestelle grosse Finanzprobleme und -diskussionen anstehen und genau genommen steht die Haltstelle «Bank» nicht «im» Walde sondern «in» Walde, in Schmiedrued-Walde. Genau wie in London-Bank hat die umliegende Bankenszene der Haltstelle den Namen gegeben. Kennen sie eine weitere Haltstelle, die Bank genannt wird? Na ja, Metrostation in London – Central, Northern und Waterloo & City Lines – dürfte pro Rush Minute etwas mehr Gäste haben, als unsere «Bank» pro Monat.

An dieser Haltestelle fängt der Märliwäg an. Es ist kein Märchen, was die Schweizer über Forellen und Banken beschäftigen sollte. Aber verhext ist es alleweil. Schuld ist nicht die Hexe aus der Hammerschmitte, die Schmiedrued-Walde einen Teil des Namens gab, sondern unsere Bundeskanzlerin Corina Casanova. Nicht zu vergoleichen mit dem Bundeskanzler aus Deutschland. Dieser hat mehr Macht. Die Casanova könnte man eher als «Schatten» der sieben Bundesräte bezeichnen. Der Name erinnert an Lust und um die geht es auch bei «In der Kürze liegt die Würze«. Die Broschüre zu den Nationalrats- und Ständeratswahlen der Schweiz. Lust am Essen und Gefressenwerden. Was uns Bürgern hier vorgelegt wird, hat nichts mit einem Kabinett sondern eher mit einem Kabarett zu tun. Im Finanzblog darf ich satirisch und ironisch schreiben. Aber in einem offiziellen amtlichen Dokument das in fünffacher Millionenhöhe und einem Gesamtgewicht von geschätzten 100 Tonnen gedruckt und verteilt wurde, ist das total daneben. Eigentlich wären die Wahlen als nichtig zu erklären.

Wieso? Wenn sie die Parteienlandschaft in der Schweiz kennen merken sie, dass hier auf der gegenüberliegenden Seite der jeweiligen Parteivorstellung ein spezieller Titel gesetzt wurde. Diese Seiten erklären zwar in einem Einheitsbrei etwas über die Wahlen, wurden aber vermutlich absichtlich so gesetzt. Entscheiden sie selbst:

  • Schweizerische Volkspartei – SVP – Was hineinkommt bestimmen sie
  • Sozialdemokratische Partei – SP – Die Schweiz, die grösste Monarchie
  • FDP.Die Liberalen – Jetzt haben wir den Salat
  • Christlichdemokratische Volkspartei – CVP – Etwas Theorie für Erbsenzähler
  • Grüne Partei der Schweiz – Die Grünen – Die Grossen haben gut Kirschen essen
  • Bürgerliche-Demokratische Partei – BDP – Transparenz in Vollendung
  • Grünliberale Partei Schweiz – glp – Harmonie der Sinne
  • Evangelische Volkspartei der Schweiz – EVP – Was dabei herauskommt
  • Eidgenössische-Demokratische Union – EDU – Convenience – der grosse Trend (mit einem Bild einer italienischen Pizza)
  • Lega dei Ticinesi – LEGA – Ja nach Gusto – Bild mit Käse
  • Christlich-soziale Partei – CSP – Hilfe, es geht nicht auf – Bild mit Soufflees (Hauch)
  • Alternative Linke – Das haben Sie sich verdient – teure ur-sprüngli-che Luxemburgerli
  • Parteientorte

    Das ist politische Manipulation vom «Feinsten» – vom bundesamtlichen Bern allen stimmberechtigten Schweizern zugemutet

    Die Grafik stammt von sotoma . Sie scheint mir denjenigen von smartvote nachempfunden zu sein. Vielleicht gelingt ihnen der Link zu smartvote nicht – zur Zeit total überlastet. Diese Seite wird von den Wählern genutzt und es arbeiten mindestens 11 Politikwissenschaftler daran. Sotomo scheint den Schwerpunkt GIS zu haben. Liebe Leute, wo sich die Kandidaten zwischen links und rechts resp. liberal und konservativ befinden, ist nicht mit dem Handy und GPS zu finden. Schaut euch mal zum Beispiel ein Bild von smartvote an – ich bin selbst darauf zu finden. Und nun telefoniere ich einem, der GIS-Leute unterrichtet, frage ihn aus … und gratuliere meinem nächsten Verwandten zum Geburtstag.

    Das breiteste Spektrum – die Verteilung der Zuckerperlen von sotoma ist nicht einmal Wunschdenken der Parteispitze – hat die dunkelblaue Partei. Es sind sogar einige aus der Ortspartei eines amtierenden Bundesrates dabei und die konservative Dame stammt aus der Nachbargemeinde. Die Bandbreite wurde voll ausgenützt.

    «Fische» verteilen wollen wir mitnichten. Im Gegenteil. Macht keinesfalls die Bünderner Gestensuppe mit einem Engadiner Forellenfilet. Ein halbes Filet soll pro Person reichen, eine Forelle demnach für eine Familie. Wenn jeder auf die Idee kommt, diese für mich doch eher wässrige Suppe auszuprobieren, dann wird soviel Fisch benötigt, wie in rund 17 Jahren gefangen wird. Die Forellen dürften dann ausgestorben sein. Und mit einigen Safranfäden aus Mund wird die Suppe verfeinert – das entspricht rund der Ernte von 100 Jahren.

Safranzwiebeln

Safranzwiebel kann man bei uns anpflanzen – man muss nur wissen, wo man diese kaufen kann. Und sonst können sich Tier- und Pflanzenschützer nicht die Safranfäden, sondern die Haare ausreissen, was die in Bern nur so für Ideen haben. Feinschmecker des Finanzblogs gehen lieber mal in die nebenbei erwähnten Gourmetecken.

Eine befindet sich neben der Grossbank, die eben downgerated wurde. Es werden garantiert noch andere folgen. Kaum zu übersehen, dass viele mit den Banken nicht mehr einverstanden sind. Bei weitem nicht nur in der Schweiz. Praktisch weltweit wird gegen die Banken demonstriert. Unrecht haben diese Demonstranten nicht. Ich denke, es ist höchste Zeit, dass bei vielen herkömmlichen, bei geldgierigen Bankinstituten und auch bei alternativen Banken dringend über ihre ethische Einstellung nachgedacht werden sollte. Es reicht nicht, wenn man Ethikberichte verfasst und hochwohllöblich tönende Geschäftsgrundsätze publiziert. Der Plebs ist aufgestanden. Ein Umdenken sofort angebracht. Es braucht Taten, keine Worte und schon gar nicht irgendwelche sinnlosen Rezepte.

Liebe Bankmanager und Chefbeamte, eure Zeiten werden härter. Es wurde auf beiden Seiten übertrieben. Der Wahlkampf dürfte einige Ueberraschungen bringen und die Demonstrationen noch lange nicht vorbei sein. Vergesst nicht, genau heute vor 38 Jahren wurde die Oelkrise mit einem 70%igen Preisanstieg ausgelöst. Zudem haben wir heute das 66. Jubiläum des Welternährungstages. Zufall?

Wer im Kanton Aarau noch etwas bewegen will, der soll einen Doppelbürger aus der Schweiz und Pakistan, einen Doktor der Kommunikation und pakistanischer Bürgermeister, einen Muslim und Revisor einer landeskirchlichen liberalen Vereinigung wählen, einen Grünen und einen Motorradfahrer. So etwas gibt es in einer Person, dafür zweimal auf die Liste 05a.10 – meinen Freund Dr. Yahya Hassan Bajwa.

Falls ihr wissen müsst, wie ein Wahlzettel nun richtig auszufüllen ist, so hilft zumindest ansatzweise der Link auf der Wahlbroschüre weiter. Aber auch dort haben die Köche den Brei verdorben. Panaschieren und kumulieren wird erklärt. Ja sie können den leeren Wahlzettel ausfüllen.

Wahlfälschung ist in der Schweiz gar nicht nötig. Auf die Möglichkeit der Vergabe einer Parteistimme auf dem leeren Wahlzettel wird nicht hingewiesen. Das ist nicht nur eine Schlamperei, das ist rechtlich anfechtbar. Zudem wird im elektronischen Bild ein Wahlzettel gezeigt, der nicht mehr eingesetzt wird. Das gezeigte Muster ist korrekt mit den nötigen Feldern «Partei» und «Liste» bedruckt. Jetzt gibt es nur eine Zusatzlinie, die etwas mehr gerastert wurde. Ich bin gespannt, ob je herauskommt, ob im Kanton Aargau zum Beispiel aus diesem Grunde 16 statt nur 15 Kandidaten aufgeschrieben wurden und wie viele Wahlzettel keine Parteistimme enthalten. Wer keine vergeben will, soll ins dunklere Feld einen Strich machen.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Schwankungen – etwas für Gambler und Profis
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Vor 2 Jahren erschienen:
CS in der Rehabilitation

Vor 3 Jahren erschienen:
Kreuzzüge, Ritter, Könige und Präsidenten

Vor 4 Jahren erschienen:
Über 50% – «Mir ist alles Wurst!»

Vor 5 Jahren erschienen:
ETF – das Wundermittel?

Vor 6 Jahren erschienen:
«Abzocker wollen sein wie Gott»

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Die Ökologie und das Flipchart


In Wien stand gestern gross in der Presse, dass die Ökologie gerade 20 Jahre alt wurde. Zumindest Max Deml und der ÖkoInvest feiern und die ÖkoPellets trauern eher, oder … – ein kleiner Reisebericht.

Wer sich als Finanzmensch in der Öko-Branche tummelt muss zumindest den OEKOinvest kennen – Pflichtlektüre sozusagen. Zu den Feierlichkeiten schnell mal Max und Marianne in Wien besuchen, wäre eigentlich ökologischer Nonsens. Also verbindet man die Reise mit Ferien und anderen Besuchen.

Danke Max für die Einladung, dass ich alle vierzehn Tage mal etwas von dir lesen kann – und das bei mir nunmehr seit 18 eher 19 Jahren. Wer eine fast lückenlose Sammlung kaufen möchte, hat bei mir die Gelegenheit dazu.

Es wird im Schmähstadl gefeiert – Österreichs Comedy Club. Niko macht die Einleitung. Um soviele Worte zu sagen brauchen Berner mindestens eine halbe Stunde dazu. Zumindest solange kommmt mir das warten auf den versprochenen Flipchart vor. Ich bin angesagt als der wissenschaftliche Drudeloge aus der Schweiz. Nur keine Panik ausbrechen lassen. Es gilt mal fünf Minuten mit eben Comedy zu überbrücken. Der wasserfeste Filzstift eigenet sich nicht, um auf dem Fernsehgerät Drudel anzuzeichnen.

Jemand schleppt einen grossen Menuständer an, der vermutlich irgendwo in der Nachbarschaft auf dem Trottoir bei einem Restaurant stand. In Wien brauchst dazu noch einen Dolmetscher – Bürgersteig und Gasthaus. Flipchart kommt garantiert von ausflippen – wenn sie eben keines haben und ein solches brauchen – und von Chart:

Chart und Bank

.. Börsenchart und BK- war ja wohl einfach … nicht? BK? B an K, die Bank eben …

Drudel Eiger Mönch und Jungfrau

… Drudels müssen schnell gezeichnet sein – das ist ja der Vorteil. Ein Rahmen und ein Objekt, das aus selbigem nicht fallen darf. Hier haben wir das Panorama aus der Wohnung meiner Partnerin mit «Eiger, Mönch und Jungfrau» und eine Banknote …

und was hat der BKR (Banker) gesagt, als er für 2,3 Mia. Banknoten verzockte? «Ubs!»

Martisches 6-Eck

… Bienenwabe? Nein, heute eher Wespen-oder Hornissennest … und die Ethik müssen sie in der Schweiz wohl endgültig weglassen … bei uns gibt es sogar sich ethisch bezeichnende, sogenannte alternive Banken, die mir Kunden abjagen, wenn ich diese zu ihrem Institut bringen will … Ethik ist leider ein Schlagwort, das mit Füssen getreten wird und Ökologie ist vielerorts eine Mitfahrgelegenheit für Trittbrettfahrer. Nicht so im ehemaligen Spektakel2.0 in Wien. Feiern, Comedies und herrliche Diskussionen – rund 60 Personen, denen man nicht erklären muss, was Ökologie und Ethik ist. Toller Abend. Danke Max und dem Team und den Drudel mit den vier Mexikanern musst du dir nicht aufschreiben – mit dreien hast du ihn ja schon gekannt …

Drudel - vier Mexikaner beim Pissen

… vier Mexikaner beim Pissen … ein Taubstummer, ein Witzeerzähler, einer, der den Witz schon kennt ….

Ja, da gäbe es noch die Antwort auf den Witz über die Schweiz und Österreich von Max Deml, so zur Überleitung durch die stundenlangen Fahrten durch Waldgebiete in Mittelösterreich … wir haben die Autobahn gemieden und dann zwei Waldtiere gesehen. Eines fängt mit «A» an? A Hirsch. Das zweite fängt mit «N» an? Na a Hirsch.

Wälder, «soweit das Auge reicht» – Energiereserve in Hülle und Fülle. Genutzt werden könnte hier noch extrem viel mehr … Bäume, Bäume, nichts als Bäume und dazwischen Zwischenräume. Vermutlich haben sich hier manchmal die falschen Leute getroffen. Die ÖkoPellets-Produktion in Reichraming scheint vorbei zu sein, wird vermutlich von einem neuen Besitzer wieder in Betrieb genommen. Der Konkurs scheint unausweichlich zu sein. Verrückt in der heutigen Zeit. Ähnliches kennen wir.

Pellets-Werk

… hier gibt es nichts zu feiern …

Pellets aus langen Fasern

… vermutlich ist dieses Bild einmalig im Internet – Pellets aus Fasern und nicht aus Sägemehl … patentrechtlich geschützt …

Pellets-verarbeitung 1
Pellets-Verarbeitung 2

… zwei mal Black Box, die es aber in sich haben. Wer an sowas interessiert ist, die Chancen dieses bequemen, nachwachsenden Energieträgers für die Zukunft sieht und die Produktionskosten-Einsparungen abschätzen kann, der könnte hier mitmischen. Geld ist wichtig, alleine reicht es nicht. Es braucht jemanden (oder mehrere) der mit der Realität umgehen kann, steps for steps … aber nicht langssam, sondern dringend schnell. Interessiert, dann fragen sie mich … ich gebe ihnen eine Telefonnummer.

Toller Tag so quer durch Österreich – danke an alle.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Nano und Gigas – da scheiden sich die Geister»

Vor 2 Jahren erschienen:
Noah-Effekt

Vor 3 Jahren erschienen:
«Zur Lage der Nation» – 2 – der Vater eines Bankers berichtet

Vor 4 Jahren erschienen:
Anforderungen an den Wirtschaftsstandort

Vor 5 Jahren erschienen:
Azoren und Wein

Vor 6 Jahren erschienen:
Goldigen Zeiten entgegen!?

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Private Altersvorsorge – Beispiel Riester Rente


«Die Wirtschaftskrise hat die Entwicklung in Europa beschleunigt: Immer mehr Länder erwägen das Renteneintrittsalter zu erhöhen und durch höhere Rentenbeiträge die gesetzliche Rentenversorgung zu unterstützen. Dabei rückt die private Altersvorsorge aber immer mehr in den Fokus, denn in kaum einen Land wird es langfristig möglich bleiben, die gesetzliche Rente in dem Maß zu erhalten, dass sie die Lebenshaltungskosten der Leistungsempfänger zahlen kann.»

Ein Beitrag von finanzen.de – richtig sparen:

«In den verschiedenen Ländern Europas bestehen dabei verschiedene Rentensysteme und Grundvoraussetzen. So liegt das gesetzliche Renteneintrittsalter in Frankreich bei 60 Jahren und soll auf 62 Jahre erhöht werden. In der Schweiz beruht die Rente auf drei Säulen, wobei die Altersvorsorge faktisch eine Bürgerversicherung ist. Die Rentenbeiträge werden also wie eine proportionale Steuer gezahlt, so dass die Reichen die Armen unterstützen. Allerdings sind die Rentenzahlungen so gering, dass auch hier eine private Vorsorge notwendig ist, um den Lebensstandard im Alter halten zu können.

Die deutsche Riester Rente

In Deutschland ist die schrittweise Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahren bereits gesetzlich geregelt und der Staat fördert seit nun mehr einem Jahrzehnt die private Altersvorsorge. Neben der privaten Rentenversicherung und der betrieblichen Altersvorsorge, ist dabei vor allem die Riester Rente eine Möglichkeit die eigene Altersvorsorge mit Hilfe von staatlichen Zuschüssen zu regeln.

So erhält man bei einem Mindestbeitrag von 4 % des Bruttojahreseinkommens bzw. mindestens 60 € eine jährliche Grundzulage von 154 €. Pro Kind kommt eine Zulage von 185 € hinzu, bzw. 300 € für Kinder, die ab 2008 geboren wurden. Stellt das Finanzamt fest, dass eine Steuererstattung günstiger für den Sparer ist als die Zulagen, so werden entsprechend Steuern entlassen. Aufgrund der Zulagen gerade für Kinder riestern vor allem Familien mit Kindern unter 16 Jahren. Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge nutzen knapp 30 Prozent von ihnen die Riester Rente. Bei den Alleinerziehenden sind es dagegen nur etwa 20 Prozent und von den befragten Singles und kinderlosen Paaren haben gerade mal 15 Prozent einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Von den Förderberechtigten der Riester Rente hat insgesamt nur etwa ein Fünftel bereits einen Vertrag abgeschlossen, hier ist also durchaus noch Potential.

Schwacher DAX = Schwache Rente?

Der schwache DAX hat dabei weitaus weniger Auswirkungen auf die Riester Rente als manche Sparer befürchten. Wer in Fondsparpläne investiert, macht das ebenso wie bei einem „normalen“ Riester-Vertrag mit Blick auf die Zukunft. Bei langfristigen Investitionen können somit kurzweilige Verluste wieder ausgeglichen werden. Im schlimmsten Fall werden nur die geleisteten Zahlungen plus der staatlichen Zulagen mit Einstieg in das Rentenalter ausgezahlt und die Rendite beläuft sich auf 0 %. Aber auch das ist eher unwahrscheinlich.»

Bei Fragen über die Vorsorge im Versicherungsbereich in Deutschland können sie sich direkt an finanzen.de wenden. Das ist nicht mein Spezialgebiet. Es gilt die länderspezifischen Eigenheiten zu kennen und die vielfältigen, legalen Steuersparmöglichkeiten sinnvoll auszuschöpfen.

Etwas anders dürfte es in den Hochzinsphasen mit Lebensversicherungen ausgesehen haben. Da sind vermutlich viele aus der Schweiz an Deutsche verkauft worden. Nicht nur der Begünstigungsklausel wegen. Interessant wäre ein Blick auf die steuerliche Seite. «Minister tricksen Trickser aus» – so der Print-Titel. Die Sprache ist immer nur von Banken, nicht aber von Versicherungen.


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Aktuell beim befreundeten Personalblog: «UBS-Debakel – eine Frage des primitivsten Anstandes»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Nano und Gigas – da scheiden sich die Geister»

Vor 2 Jahren erschienen:
Spitalbank

Vor 3 Jahren erschienen:
Supercalifragilisticexpialidocious – Bank- und Wirtschaftskrisen

Vor 4 Jahren erschienen:
Nationalrat J.N. Schneider-(Ammann): KMU sind Adler, keine Muscheln

Vor 5 Jahren erschienen:
Flaschenweine – Offenweine

Vor 6 Jahren erschienen:
Alte oder Junge – hat dies auf die Börse einen Einfluss

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