Heute ist es in Langenlois im Kamptal heiss – 31 Grad – und mancher wird froh sein, wenn er in die Weinkeller des Loisiums hinabsteigen kann. Steigen ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn die Keller-Show fängt mit einer Liftfahrt an. Zuviel will ich nicht erzählen. Das muss man erleben. Lichtspiele, alte und neu wechseln sich ab. Ein echtes Erlebnis.
Und die Weine stehen in nichts nach. Nicht ganz billig und leider manchmal etwas viel Schwefel, der beim einigen Personen Kopfweh geben kann. Nicht von der Menge, sondern von der schwefligen Säure. Falls sie einmal einen solchen Wein haben, gibt es zwei Möglichkeiten. Einige Jahre im Keller liegen lassen und dann erst geniessen, wenn sich die Säure verflüchtigt hat oder oft hilft schon das dekantieren in eine Karaffe und dann ganz brutal den Wein schwenken, dass viel Sauerstoff mit der Flüssigkeit in Berührung kommt. Seien sie aber beruhigt, die wenigsten Menschen bekommen vom Schwefel oder von Histaminen Kopfweh. Wer darunter leidet, sollte auf keinen Fall Käse zu Wein geniessen.
Wer darunter leidet, kann schon ausweichen, wenn er nur Weine aus dem Süden trinkt. Diese müssen dank der Sonne weniger behandelt werden. Mein eigener Wein aus Langenthal, das alles andere als eine Weinbauregion ist (zu viel Nebel und zu wenig Sonnenschein), sollte ich auch entsprechend behandeln. Schwefel und Kupfer ist auch im biologischen Weinbau zugelassen, ja sogar notwendig, wenn ein perfektes Resultat entstehen soll.
Über Langenlois und Wein liesse sich noch viel schreiben, aber einiges steht schon im Internet …