Kondolation zu Max Boemles Tod – Saldo ziehen und etwas zu Soll und Haben der heutigen Zeit

Dass  Prof. Dr. Max Boemle am 23. April 2020 mit 91 Jahren die Augen für immer geschlossen hat, berührt mich zurzeit mehr, als die Corona-Krise.

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In den Medien ist noch nichts zu finden, aber lieber Max, du wirst mir verzeihen, dass ich diesen Text eben auf Facebook gepostet habe:

«Das Urgestein aller deutschsprachigen Finanzblogs hat noch nie einen Header veröffentlicht, ohne einen Beitrag dazu geschrieben zu haben. Heute muss es sein. In den Coronazeiten hat mich nichts so bewegt, wie der Tod von Prof. Dr. Max Boemle. Er hat für immer die Augen geschlossen. Sein Verbindungsname bleibt Saldo. Mein allerbester Lehrmeister. Mitgeteilt über den «Latrinenweg», aber Max wird mir verzeihen. Er hat einen medienwirksamen Nachruf bei Gott verdient. Ein Wirtschaftsprofessor, der in die Geschichte eingehen wird. Extrem viele Menschen haben im viel zu verdanken. Max, ich wünsche dir einen guten letzten Flug.»

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… immer ein Lachen oder Lächeln im Gesicht. Das Zweite war meist nicht so beliebt. Oder der Spruch «Was meint der Laie Kläntschi dazu» – der ist heute auch Profi. Über  «den letzten Flug für einen Max» musste ich schon einmal schreiben. Den ehemaligen Präsidenten der liberalen Kirche der Schweiz – nächstes Jahr 150 Jahre alt – habe ich gestern in mehreren E-Mails erwähnt.

In den Medien habe ich noch nichts gefunden … aber allenfalls ist Google in den heutigen Zeiten etwas langsam. Zumindest wurde nun über einen digitalen Kanal nicht die Air Caraïbes informiert, aber eine Gruppe, deren gedruckte Blätter ich über 50 Jahre las und schon als Kleinkind gerne zerriss. Heute zerreisse ich sie auch mal digital. Ich  hab da so eine homöopathische Idee. Das ist genau so ein Satz, wie in Boe, so nannten wir ihn, gerne hat. Süffig zu lesen und einiges begreift man erst, wenn mann oder frau es genau studiert … Satz für Satz oder Wort für Wort.

Das Finanzblog lass ich weiterleben, obschon ich meine berufliche Tätigkeit im Grossen und Ganzen an den Nagel hänge. So hatte ich auch die Idee, einem das Buch «UF» zu schenken. Das war Pflichtlektüre an der HWV und an vielen Universitäten. Meine «Unternehmens-Finanzierung» ist etwas älter und umfangreicher. Vielleicht denkt der eine dann doch um oder sogar die, die tx-mässig weiterreicht, dass hier einmal gelesen werden könnte. Vieles ist noch gültig und einige Wirtschaftsprofessoren denken zurück, als man noch andere Finanzkennzahlen brauchte … die Finanz- und Investitionsbranche sollte vielerorts zurück- und umdenken. Es hat noch andere Bücher von Boemle im Büchergestell. Die Wertpapierlehre … hier dürfte sich einiges geändert haben. In der ersten Stunde habe ich von ihm gelernt, dass die Briefmarke kein Wertpapier ist. Irgendwo ist das in den letzten  Jahren Finanzblog-Geschichten über Boemle schon erwähnt.

Das letzte was über Boemle geschrieben wurde und in Google zu finden ist:

«Die Ausbildung an der HWV ist hochstehend und praxisnah. Hätte er sich in Sachen Unternehmungsfinanzierung und Risiko an das gehalten was Max Boemle im Buch ( Pflichtgrundlage im Studium) dargelegt hat, dann wären die Exzesse der Bank nicht vorgekommen und sie wäre nicht an die Wang gefahren worden.» Inside Paradeplatz schreibt über Marcel Ospelt. Der kommentierende Alfred hat vermutlich noch nicht mitbekommen, dass die HWV heute FH Wirtschaft heisst. Boe kann ich nicht mehr fragen, ob das erlaubt ist, den Saldo der UBS nur in USD anzugeben und was er von der Finma hält. Schweizer Konstrukte mit angelsächsischem Touch. Letztere mit einem Wirtschaftsflüchtling an der Spitze haben auch mal geschätzte 1000 Selbständige und kleinste KMU zum Rückzug aus der Vermögensverwaltung gebracht, obschon die meisten von ihnen vermutlich die seriösesten waren. Einige haben das anders interpretiert – Statistik, Interpretation eben. Sie können jetzt dreimal raten, von wem die Vorgänger der Finma die Grundlagenpapiere kopiert haben? Anscheinend waren sie gut. Und ich weiss, wo die Originale sind. Alles nur der Geldgier einiger Machthungriger zu verdanken. Haben wir das nötig?

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Wenn wir schon bei der über 50-jährigen FH Wirtschaft Bern sind, liebe Trix, liebe Maria (meine Lieblings-Dozentin – Mathe natürlich), verzeiht mit, dass ich den Latrinen-Weg brauche, aber Max hat es echt verdient. Hier dachte er über etwas nach oder konzentrierte sich auf das, was er sagte. Druckreif. Die Pose, die wir wohl am meisten sahen. Wäre mal so eine Idee, als Burschenprüfung einen Eintrag in die Wikipedia über Max Boemle zu machen.

Schauen wir noch bei der FuW nach – der Fleisch und Wurst – die Finanz und Wirtschaft. Der schönste Artikel, den ich über Boe je gesehen habe. Zum 80-igsten habe ich mit ihm Duzies gemacht. «Guten Abend Herr Marti.» «Hallo Saldo.» «Hallo Beret, das ist deine Art, mir beizubringen, dass ich jetzt mit rund 100 neu per Du bin.» Max Boemle und seine Frau mit dem Ledignamen Nelly Hasler waren ständige Mitarbeiter bei der FuW.

Wechseln wir doch zu Corona – auch hier stösst altes Wissen auf neues Wissen und eigentlich weiss keiner so genau, wo wir dran sind. Lest auch die Kommentare. Hoffen wir einfach, dass es den Allermeisten gut gehen möge. Erstaunlich wie wenig wir wissen. Ansichtssache, scheint falsch am Platz zu sein. Statistiken werden auf gut Glück interpretiert  und mit andern Zahlen, Ländern verglichen, wo ganz anders erfasst wird …

… hier prallen Welten aufeinander. Ich weiss nicht, wer im Nachhinein Recht bekommt – wir werden es sehen. Zurzeit haben wir kein allgemein gültiges Rezept, nur Prognosen, Annahmen, Vermutungen und hoffentlich extrem viel Glück, dass bei Corona das Richtige gewählt wird.

Heute prallen Meinungen ganz extrem aufeinander … ein Beispiel – die Homöopathie oder wie man das komplizierte Wort schreibt. Die Wirkungsweise ist meiner Meinung nach noch viel komplizierter, zumindest heute, zu begreifen. Es sind vermutlich nichts anderes als Informationen, die weitergegeben werden und helfen. In der Wissenschaft gibt es meines Wissens nur eine Gruppe, die daran glaubt – die Informatiker, die wissen, dass Wasser ein Informationsträger ist. Elektrische Wellen. Nur, die Wissenschaft kann nicht mit andern Richtungen diskutieren, resp. die glauben es nicht. Zumindest die übergrosse Mehrheit, die kennt nur die Meerheit, die mechanischen Wellen. Vielleicht funktioniert sogar das Placebo mit diesem Effekt. Nach der Corona-Krise werden wir vermutlich über einige sogenannte «Verschwörungs-Theoretiker» anders denken. Lesen sie die Kommentare. Da schreiben zum Teil hochprofessionelle Menschen. Googeln sie und ab und zu werden sie staunen … die mit der eigenen Meinung können sie allenfalls als «Trendforschung» für Umfragen brauchen.

«Trumps bizarre Idee» den Patienten Desinfektionsmittel zu spritzen ist grobfahrlässig. Zumindest so, wie es in den Medien erscheint. Diesen Artikel finde ich in der NZZ vom 26.4.2020 mit Kommentar auf Seite 15, nicht. Trump hat die Idee, wie die NZZ berichtet, von einer kirchlichen Vereinigung. Libref., oben erwähnt, hat die Landeskirche in der Schweiz mit aufgebaut, die von Trump würde ich eher auf Freikirchenseite ansiedeln. Das FED hat bei der Genesis II Churchh of Health and Healing den Riegel geschoben. MMS – Miracle Mineral Solution – scheint das zu sein, was Trump meinte. Wenig Tropfen Natriumchloridlösung 25% und rechtsdrehende Milchsäure 21% haben bei mir zwei gesundheitliche Probleme gelöst. Wasser dazu und vier Wochen durchziehen. Aber bitte nicht auf eigene Faust ausprobieren. Das machen nur total verzweifelte Menschen. Einer hat sich damit AIDS geheilt. Einbildung alleine kann es nicht sein. Aber unbekannte Methoden, die man (noch) nicht beweisen kann, hatten und haben es immer schwer. Heute weiss jedes Kind, dass die Welt rund ist und viele, dass wir uns um die Sonne drehen.

Im Jahr 2525 werden die Menschen über die heutigen Ansichten der meisten Wissenschaftler nur lachen.

Bei Corona schlagen sich solche Erscheinungen um die Wette.

Medien schreiben halt einfach, was ihnen so in den Sinn kommt. Ethanol gärt jetzt für Apotheken … vermutlich machen sie Desinfektions-, Reinigungsmittel. Vielleicht gärt ja nur der Zucker zu Ethanol. Dabei gäbe es in heutiger Zeit interessante Sachen zu berichten. Die Lungenmaschine bei Corona scheint nicht mehr an erster Stelle zu sein. Schon eine Zeitlang her, aber bei meinem Namensvetter gibt es einige, die schnell recherchieren. Vielleicht falsche Behandlung wie bei der spanischen Grippe. Es gibt auch welche, die behaupten, im Aspirin wäre ein Virus gewesen. Eher unglaublich und eine Überdossierung in jeder Tablette ist auch unwahrscheinlich. Wussten sie damals schon über diese Gefahr?

Es gibt auch mehre Meldungen, dass Corona-Viren mit UV-Licht behandelt werden könnten. Auf der URL von Smolsys in Root finde ich noch nichts. Wir haben nach rund sechs Wochen ja auch den ersten richtigen Regentag. Da hatte man keinen Spass, zu Hause zu bleiben, wenn man in den Garten konnte. Die Armen, die eingepfercht ausharren mussten. Vielleicht wird jetzt dann die UV-Behandlung billiger – beim Poolwasser zum Beispiel. Etwas viel Theorie dazu. Und Schweizer Forscher von der EMPA haben ein Gerät entwickelt, das Corona-Viren in der Luft aufspürt. Schmunzeln sie beim Kommentar über China.

Darauf schauen, dass sich Viren nicht gut verbreiten. Der K-Tipp schrieb, dass Billet- und Geldautomaten unhygienisch sind. Das waren die schon immer, denn es gibt einen Teil der Leute, die können mit ihrem inneren elektrischen Wiederstand normalerweise einen Billetautomaten mit Touchscreen nicht bedienen. Es gibt keinen leitenden Kontakt. Finger in den Mund und feucht machen, auf Touchscreen spucken oder mit einem Spray nässen. Spass beiseite, das ist ernsthaft. Ich habe das Problem verstärkt seit der Chemotherapie vor 11 Jahren. Auf der einen Seite haben wir Rutengänger, Pendler, die sehr feinfühlig sind. Wie die meisten analogen Menschen vor Einführung der Elektrizität. Und auf der andern Seite haben wir die Menschen, die dauernd ihre persönliche Telefonkabine in der Hand tragen, Stöpsel im Ohr, 5G unbedingt wollen um digital zu sein. Falls es bis 2525 mal einen Vulkanausbruch gibt, fragen die sich dann, warum alle Leute mit erhobener linker Hand und einem schwarzen Kasten 20 cm vor den Augen ausgegraben werden. Und sollte uns der Schnee begraben und wir im Eis liegenbleiben, gibt es ein ähnliches Phänomen – Viren aus dem Eis.

Noch was über Corona. Die Behörden geben sich ja Mühe und manchmal haben sie die auch. Zwanzig Seiten lesen, aber keiner weiss, ob man am 29.5.2020 eine Veranstaltung mit 15 Personen durchziehen kann oder auch nicht. Von einer Dame habe ich den Hinweis zu MMS und einen Ratschlag erhalten. Die Corona Regeln … ganz wichtig. Da kommt mir das Schwingfest auf dem Militärflugplatz in den Sinn. Unvergesslicher Tag und Medienschaffende können sich heute noch beim 125-jährigen Schwingfest akkreditieren, obwohl es schon abgesagt wurde. Die schnelle und die langsame Juristerei in der Bananenrepublik Schweiz lässt wirklich zu wünschen übrig. Meine Informantin und ich wissen das aus Erfahrung.

Verlassen wir den Flugplatz, bleiben aber beim Militär. Ich war mal zuständig für 138 Fahrzeuge. Alle motorisiert. In der ersten Generalstabsübung nach damaligem neuem Modell war kein Rollator dabei. Glücklicherweise, what else, durfte ich später in der gleichen Gemeinde einen brauchen. Ich wollte wieder laufen lernen. Habs geschafft. Hoffen wir, dass der Corona-Chef-Koch mit seinen zwei Hunden noch lange herumrennen kann. Und sonst soll er es wie der Rollatorfahrer und Kriegsveteran Captain Tom machen. Sorry Herr Koch, aber ihr Spruch über den Rollator war allenfalls gut gemeint, aber für Behinderte oder ehemals Behinderte total unter der Gürtellinie. Aber schön, dass sie sich auch nicht immer an alle Regeln halten. Im BAG wurden sie im Lift schon mit einem Hund gesehen. Wäre im Liebefeld verboten, aber bleiben wir doch lieb miteinander. Nicht nur in diesen schwierigen Zeiten. Im obigen Link ist auch die Swiss erwähnt – hier ökologisch – die Kommentare wären sws (sehrwahrscheinlich) erheiternd.

Vermutlich wird ein weiterer Wirtschaftszweig, ausser der Pharma, an Corona Geld verdienen. Pandemien und andere Welt erschütternde Ereignisse führen leider oft dazu. Die Kriegswirtschaft – und hier sind wir Spitze – Vizeweltmeister vor drei Jahren. Hier die neuesten Zahlen. So deprimierend, dass ich meine Exceltabelle gar nicht mit den neuen Zahlen nachtragen mag. Infosperber berichtet auf Deutsch.

Notvorrat. So ab und zu während dem Schreiben, muss man was anderes machen und was habe ich heute wieder entdeckt. Gar vor dem Schreiben hab ich das Foto gemacht. Ich hätte noch einen Notvorrat an Toilettenpapier

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… anderthalb Rollen glänzendes, wie vor Jahrzehnten. Vermutlich älter als ich. Bei solchen Rollen können unangenehme Erinnerungen aufsteigen. Nicht unbedingt Hinterlistiges, aber Gase, die bei einer Brandkatastrophe drei Feuerwehrleuten das Leben kostete. Ich habe zumindest einen gekannt. Juristisch ist alles geklärt. Zum Glück. Wir haben später mit einigen Kaderleuten beim Besuch der aufgebauten Fabrik darüber diskutiert. Heute würde man bei Biese den Osteingang benützen und hinunter in den Keller, wo nicht nur Markenartikel lagern. Einen klaren Kopf bei Katastrophen zu behalten und immer richtig zu reagieren, das schafft praktisch niemand. Hoffentlich sucht man auch bei der Corona-Krise im Nachhinein nicht Schuldige, die irgendwie falsch reagiert haben. Irren ist menschlich. Reagieren sie sich allenfalls mit viel zu teurem WC-Papier ab. 40 Rappen pro Rolle. Mehr nicht. Ich habe auch mal mehrere verschiedene Rollen in einer Fabrik aufgelegt und das Personal konnte sich einigen, welche sie wollten. Brutal, trotz Roboter in den Fabrikhallen, gab es am Schluss nur eine Sorte für die ganze Industriebude.

Wer hat mich vor knapp 40 Jahren gezwungen – er, Saldo oder eben Max Boemle würde eher «raten» geschrieben haben – in Marketing und nicht in Finanz abzuschliessen, weil die Prüfungen zur gleichen Zeit stattfinden. Ich musste noch 17 Seminare besuchen und habe, wie er prophezeit hat, wirklich nie einen reinen Nur-Finanzjob angenommen. Heute auch. Ab und zu schreiben, dann wieder anderes und so viele Telefonate wie jetzt habe ich seit Wochen nie mehr erhalten. Vielleicht wäre jetzt mal ein Kaffee angesagt. Ein No-Name, das Kilo für CHF 4.99. Intensiv im Geschmack. Bohnen aus Brasilien und dem süd-ost-asiatischen Raum, nicht stark geröstet. Wunderbar. Italienische Kaffee-Kohle-Liebhaber kommen nicht auf Hochform. Die Bohnen sind unterkalibriert und fallen durchs Sieb. Die Leute wollen heute etwas fürs Auge und nicht den Gaumen. Anfangs 82 bei der Abschlussproduktion als Aktiver in der Studentenverbindung gelernt – vom damaligen Chef der Pulverkaffee-Produktion bei Jakobs-Suchard. Wir haben ihm einen speziellen Vino Bianco kredenzt. Die Geschichte ein andermal.

Nur noch was mich diesen Monat am meisten gefreut hat, war die Corona-Spenden-Aktion für Prince Fluffy Kareem. Das ist kein Witz und erst noch alles während ihren Abschlussprüfungen in der Corona-Zeit.

Und noch zwei Bilder von heute …

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… der nächste zu meinem Haus stehende Dolendeckel …

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… vielleicht wird einer von den beiden Dolendeckeln mit Spannfeder mal in die Sammlung der Dolologen kommen, die sich seit kurzem in der Hammerschmitte befindet. Ein Vereinsmitglied kennen sie garantiert, Roland kennt Krisen und Katastrophen … vielleicht denkt einer heute an die Glückskette. Und euch allen viel Glück in dieser Zeit. Bleibt gesund, erholt euch oder habt zumindest erträgliche Schmerzen.

Blicken wir 15 Jahre zurück

Heute ist Frühlingsbeginn. Wissen sie, was 15 Jahre zuvor beschlossen wurde? Dass die Lufthansa Schritt für Schritt das aufkauft, integriert, was von der Swissair übrig geblieben ist.

1979 waren wir während des Studiums zu Gast bei der Swissair – Organisationsentwicklung, genau genommen. Der Gastgeber hat aufgezeigt, was die Swissair für Fehler gemacht hat. Wir liefen über den Flughafen und ein Kollege, ehemals in einer Finanzabteilung bei einer Grossbank tätig, sagte, mit dem was er eben gehört habe, müsse er seine Swissairaktien verkaufen. Das Unternehmen hatte Fehler eingesehen, also wollte es diese korrigieren. Ich habe privat gekauft. Das Resultat war schon vor 15 Jahren erwähnt worden. Jahre später habe ich einem liberalen Reformierten auf seine Frage gesagt, dass ich Swissair kaufen würde. Es hat dann sein schönes Vermögen zu der Kreditanstalt gezügelt – vielleicht hat er es heute noch dort.

Dieselbe Grossbank hat dann einem Finanzanalysten den Laufpass gegeben, weil er sich negativ über die Swissair äusserte. Mit Christopher habe ich immer gerne diskutiert. Selbst Finanzanalyst, habe ich mal meine Tochter gewarnt, sie soll während ihres Sprachaufenthaltes in Malta die Medien beachten, ob Swissair ein Grounding macht. In diesen drei Wochen geschah es. Fragen sie meine Tochter nach dem Datum. Das ältere Paar in der Schlange vor uns zum Ticket war schockiert. «Glauben sie das wirklich?» Schade, ich habe denen keine Visitenkarte gegeben. Aber alle Swissair in den Kundendepots waren verkauft.

Die einen gehen, die andern kommen. Die meisten Zeitungen berichteten nachher. Den Meckermann, der mir das Foto zugestellt hat, gibt es schon lange nicht mehr … nur noch auf Xing. Einige gehen nie. Die Swiss hat einen neuen Flughafen gefunden – Dübendorf. Es fehlte nur noch, dass mit den gesprochenen Milliarden die Lufthansa unterstützt wird. 40 Milliarden Soforthilfe und heute war mal zu hören, dass das Kredithilfen sein sollen. Die Information von Seiten Bund ist chaotisch und das BAG im Liebefeld arbeitet noch mit dem Fax. Liebe reicht nicht, da sollte man schon etwas moderner organisiert sein. Der Chefkoch hat sich heute auch herablassend geäussert, dass einer mit dem Rollator einkaufen gegangen ist. Er ist dreissig Jahre und einen Tag jünger, als meine Mutter. Ich war schon froh, dass ich dieses Hilfsmittel hab benützen können. Auf dem Internet ist er mit einem Rollstuhlfahrer abgebildet. In drei Wochen muss er nach dem bundesrätlichen Notrecht auch zu Hause bleiben. Mit 65 gehört man statistisch gesehen zur Risikogruppe. Aber nicht jedem sein biologisches Alter ist mit 65 gleich … schauen sie einfach mal Bilder an. Es gibt sogar einen Test dazu, aber wir haben ja sogar zu wenig Corona-Tests. Was wir bisher in der Schweiz an Statistiken gesehen haben, ist nicht echt von Weltruf. Hier das Neueste. Sie arbeiten ja heutzutage mit einem Social Media Challenge. Challenge heisst Herausforderung, aber auch Problem, Schwierigkeit, Behinderung … und wie bitte, geht ein Instagram Challenge? Kann man das im Supermarkt kaufen – in der Lebensmittelabteilung, oder in einem Restaurant, Fast Food Kiosk oder am Drive In. Erstaunlich, wie die Behörden reagieren … aber oft sieht es aus, dass sie im Detail überfordert sind. Beim Kanton Bern erhalten freischaffende Hebammen vom Kantonsapotheker keine Mundschütze. Sie seien auf keiner Notfallliste. Das hätte meine Mutter, jahrlang oberste Hebamme der Schweiz, nur ansatzweise hören sollen. Das hätte garantiert ein Telefon in den Spiegel gegeben. Verena, die Frau des Berner Bundesrates war Hebamme. Heute habe ich an ihn gedacht – war mit dem Gnägiliebli im Garten bewaffnet. Das Gespräch mit ihm und dem «Bätzi Fritz» – Vizedirektor der Alkoholverwaltung und ehemaliger Inf. Regimentler der Stadt Bern – wäre auch mal eine Geschichte wert. Es ging darum, was ich im Bündnerland in 38 Wochen erlebt habe und wieso die Referenz von Fritz Wenger nichts nütze (letzter Abschnitt).

Aber wir sprechen gleich 40 Milliarden Soforthilfe. Pro Kopf der Schweizer Wohnbevölkerung ungefähr CH 5000. Wer kriegt die? Wer verteilt? Wie lange geht die Notsituation?. Beim Grundeinkommen mit CHF 2500.– pro Monat, war die Schweiz dagegen. Und wir müssen unbedingt den Schweizer Franken stützen … die im Ausland haben ja keine Corona-Probleme. Ökonomisch regen heute einige Äusserungen zum Nachdenken an.

Die Medien sind voll von Corona-News. Und die andern machen auch nicht echt Freude. Nordkorea testet wieder Raketen und Kenny Rogers weilt seit gestern nicht mehr unter uns …

… geniessen sie sein erfolgreichstes Stück, eigentlich ein trauriges …

… Lucille … etwas «aufgestellter» von Little Richard … das Stück ist auch schon 63 jährig und Richard 87.

Bleibt gesund.

Nachtrag … hab eben den Beitrag bei FB reingestellt und da herrscht Ärger über den einen Blickbeitrag Michael, hat es dich auch geärgert? Wir werden älter – zum Glück … dein SMS, früher SML für Langenthal oder ex Landolt.

Solothurn ist abgesagt

Eigentlich wollte ich mit einem Dutzend Personen einen Ausflug nach Solothurn machen. Na ja, coronamässig ist die Schweiz im Notstand.

Geplant war eine Besichtigung im alten Zeughaus – ab heute bis auf weiteres geschlossen. Wir wollten die Sonderausstellung über die P-26 anschauen. «Wir» – Verwandte und Bekannte. Drei Viertel davon mit militärischer Erfahrung und einige mit verschiedenen Armeen konfrontiert worden. Gut die Hälfte mit unserer Schweizer Militär Armee und andere mit der tschechischen, russischen, türkischen und pakistanischen. Diskussionen wären garantiert zustande gekommen. Einer ist mir sicher einmal über den Weg gelaufen – gekrochen sind wir nie. Waren beide im Armeestab, in der APF. Geheim ist das nicht, war ja auch schon einiges im Blog zu lesen.

Die Schweiz ist nicht mehr so, wie sie noch vor einigen Tagen war. Angst ist fehl am Platz, aber Vorsicht. Hoffen wir, dass sich die statistischen Daten nicht noch stark verschlechtern – bis jetzt ist die Letalität bei knapp einem Prozent – 0,01. Mir läuft es eben kalt über den Rücken herunter – ich hab schon überlebt bei 0,999 – einem Promille Überlebenswahrscheinlichkeit.

Mein etwas ungewöhnlicher Militärischer Lebenslauf hat vermutlich Ende der zweiten Woche RS angefangen. Ich wollte acht Jahre ins Ausland – desertieren. Mein Vater gab mir einen Rat. Behandle jeden Vorgesetzten als Lehrling auf seiner Stufe. Wurde am Montagmorgen in die Tat umgesetzt. Zug 1 und 2 bekamen zusammen einen Befehl beim Morgenverlesen. Die Beobachter in Zug 3 hatten auch alle das gleiche zu tun. Da waren noch sieben Motorfahrer und da ich der grösste war, kam ich als erster an die Reihe.

Lt. Degrandi (der Grosse): Rekrut Marti, sie machen das und dann noch das und dann melden sie sich zurück. Wiederholen. Ich wiederholte: Lt. Depiccolo, ich mache das und dann noch das und wenn es sonst noch was zu machen gibt, mache ich das mit voller Freude und Einsatz und dann melde ich mich bei ihnen zurück. Fünf Minuten später kam der Kadi zu mir. Jetzt gibt es Haue! Falsch geraten. «Sie sind der erste, der dem gesagt hat, was er ist.» Ich wurde dann Kadifahrer. Unsere besten Erlebnisse hatten wir in Malans und Brigels.

Am Tag, als Johnny Cash 43 und Fats Domino 47 wurde, habe ich sicher auch mit meinem kleinen Transistorradio Musik gehört und etwas zum Militär geschrieben … eigentlich war ich noch anständig, mit dem was wir erlebt haben.

 

 

04:47 Uhr – persönlicher Morgenstreich und was war vor 65 Jahren

Digital Detox war angesagt – nicht Covid-19 wegen – eher aufgelesener Erkältung nach Bakterienangriff.

Dem Frieden zuliebe, habe ich mich ein einziges Mal an der Öffentlichkeit gezeigt – Swiss Peace Award 2020. Es ist nicht ganz jedem gegönnt, mal 65 zu werden. Anderes Gefühl? Ja, die Erkältung scheint sich zurückzuziehen, die Lebensgeister kommen zurück. Die ersten werden schon kurz nach Mitternacht strapaziert – 04.47 Uhr. SMS ertönt irgendwo. Vermutlich wieder mal eine Sturmwarnung, die einen andern Handybesitzer angeht.

05.22 Uhr – Dingeling – 05.49 Uhr – Dingeling – 05.58 Uhr – Dingeling

Stunden später schaut mann nach! SMS für SMS – keine Sturmwarnung. Frau: «Behalte immer das Quäntchen Verrücktheit, das es zum Glück braucht. Sei DU und geniesse es. «Liebe Verena II … merci … in Zukunft gehe ich um Viertel vor Fünf eher ins Bett, als dass ich aufstehen werde. Vermutlich sehe ich Verena I schneller wieder. Am Samstag … Abschiedsgeschenk für geschätzte 25 Jahre im Vorstand.

05.22 – wünsche dem AHV-Bruder noch etliche Jahre – nix AHV. Dazu muss ich fast einen Monat älter werden. 1955 wurde der ENIAC, der erste Computer abgestellt und heute bringen wir es noch nicht fertig, eine AHV auf den Tag genau auszurechnen – 28, 29, 30 oder 31. Wieso nicht einfach, wenn es auch kompliziert gehen kann. Im gleichen Jahr wurde auch das Testgelände in Angriff genommen, das unter Baikonur bekannt wurde. Von dort flog Gagarin am 36. Geburtstag meiner Mutter als erster Mensch ins All. Ich denke mal, dass die Russen besser in Mathematik waren, als wir.

1955 war auch ein geschichtsträchtiges Jahr: Ende der europäischen Besatzungszeit, (von den drei Tagen, die ich theoretisch miterlebt habe, bleiben garantiert keine Erinnerungen), Gründung der Bundeswehr, der WAPA wird gegründet, die BRD wird Nato-Partner, die DDR ein souveräner Staat (was immer dieses Wort in der Staatspolitik auch bedeuten mag), die Montanunion beschliesst die Bildung der späteren EURATOM und Österreich beschliesst die immerwährende Neutralität … etwas, das in den letzten Jahren in der Schweiz durch die Vernetzung der Politik mit der Wirtschaft, gelinde ausgedrückt, etwas unter Druck kam.

05.49 Uhr – Australien lässt grüssen. Ob der Neffe wohl weiss, mit was für einem Flugzeug er geflogen ist? Heute vor 65 Jahren hatte das erste europäische Überschallflugzeug seinen Erstflug – die Dassault Super Mystère. An die Alouette II können wir uns besser erinnern. Und im Fahrzeugbau gab es zwei Sensationen. Der erste Frontlenker mit kippbarer Kabine wird auf der Frankfurter IAA vorgestellt. Heute noch Standard. Die Motorshow Genf ist ausgefallen – mehr als 1000 Menschen in einer Ansammlung wurde wegen des Corona-Virus verboten. Ein Kult-Auto hatte aber in diesem Jahr seinen Ursprung. Wenn sie heute einen Nachfahren auf der Strasse sehen, so schauen fast alle Leute zu – der Citroën DS. Technisch gesehen gab es noch eine andere zufällige Erfindung – die Schneekanone.

05.58 Uhr – schau an, die zweite Lehrkraft ist auch schon wach und auf Sendung. Sie wird unter ihren Schülern vermutlich keine mehr erlebt haben, wie in unseren Zeiten – mit Symptomen der Kinderlähmung. Wir hatten in unserer Klasse noch deren zwei. Salk? Schon jemals gehört? Meiner Mutter – später mal Oberhebamme – war das ein Begriff. Folgendes wurde an ihrem 30. Geburtstag veröffentlicht (ich war knapp sechs Wochen alt):

Kurz nach der Freigabe überraschte Salk die Öffentlichkeit am 12. April 1955 in einem Interview auf die Frage wem das Patent gehöre, «Well, the people, I would say. There is no patent. Could you patent the sun?» («Naja, ich würde sagen, den Menschen. Es gibt kein Patent. Könnte man die Sonne patentieren?»)[5][6]

Hand aufs Herz. Können sie sich nach 65 Jahren eine solche Geisteshaltung noch vorstellen … oder kennen sie ähnliche aus den letzten Jahren?

Den endgültigen Durchbruch gegen die Kinderlähmung, brachte die Schluckimpfung, an die sich einige noch erinnern können. Hoffen wir, dass mit Corona nicht vergleichbare Todesfälle eintreffen, sondern, dass es eine mediale Überreaktion bleiben möge. Spezielle Todesfälle hat es auch 1955 gegeben, die bis heute in Erinnerung bleiben. Der grösste Motorsport-Unfall in Le Mans. Der grosse Preis der Formel E von Bern gehört wohl heute schon der Vergangenheit an. Dafür haben wir seit 1955 das Guiness-Book of Records … und vermutlich wird sich da ein Inhaber heute noch melden (SMS aus Amsterdam). Besten Dank für die Einhaltung von christlichen mitteleuropäischen Zeiten. Spass beiseite, war immer der Abendmensch und am Morgen geht ruhiges Arbeiten. Aber ich garantiere euch, dass es mir mit «Dingen zu tun», garantiert noch lange nicht langweilig wird.

Was gibt es noch für Sachen, die ich in meinem ersten Lebensjahr mit auf den Lebensweg erhielt? Die Europa-Flagge wird beschlossen. Ich hatte diese sogar einige Jahre auf meinem Fahrzeug. EU? Nein: EWR ohne Einführung des EURO. Meiner Meinung nach der allerteuerste Bock, den die Schweiz je geschossen hat, dass wir da nicht beigetreten sind. Glücklich sind garantiert nur die Juristen. Und langfristig gesehen hat sogar die Wirtschaft stark davon profitiert, dass sie nicht an den EUR gebunden ist. Und heute schreiben diejenigen, die damals dagegen waren immer häufiger für die Kursfixierung. Wetten, dass in diesem Jahr das Grosse Jammern wieder anfängt. Profiteure gibt es immer – auf verschiedenen Seiten. Und in der Schweiz hat zurzeit eine viel zu viel zu sagen. Die kurzfristig denkende.

Hier ein 65-jähriger Chart der DEM – Euro-Umwechslung berücksichtig. Die Deutsche Mark wäre heute 54 Rappen wert … wir haben an der Schule noch mit 1.20 gerechnet. Umgetauscht in den EUR wurde zu 1.84 – heute ist er rund 1.065 wert. Ein rauf und runter – nein eher ein ständiges runter. Wie eine Achterbahn, da wird man zuerst hochgezogen und dann geht es los. Seit 1955 in Disneyland. Es war auch das Jahr, als die Schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA ihren Anfang nahm. Der Bus, in dem Rosa Park sich weigerte, einem Weissen Platz zu machen, ist im Ford Museum in Detroit ausgestellt. Disneyland habe ich zweimal erlebt. Das erste Mal, als ich auch den 150-millionsten-Ford als Passagier miterleben durfte. Der steht auch in diesem Museum. Das andere Mal, einige Monate später, als ich zufälligerweise eine Freundin aus der Schweiz in Los Angeles getroffen habe. Die Welt ist ja bekanntlich klein.

Also, schliesse ich doch bei Unterhaltung ab. 1955 wurde das ORF erstmals ausgestrahlt. In Deutschland war ab gestern für sensationelle fünf Monate «Ganz Paris träumt von der Liebe» von Caterine Valente auf Platz Nr. 1. In der englischen Hitparade gab es in diesem Jahr, einen, den garantiert einige noch kennen:

So gesehen, gar kein schlechtes Jahr, um in ein spannendes, abwechslungsreiches und vielleicht noch langes Leben zu starten.

Noch ein kleiner Nachtrag. Um 23.59 Uhr folgt noch eine SMS mit den besten Glückwünschen – Andreas und Familie. Tolle Mobilnummer. Nur, ich habe die von «meinen 15 Andreasen» nirgends «vorrätig» und Herr Google hat auch keine Ahnung. Ich tippe mal auf einen, der allenfalls den Morgenstreich in Basel mit einem ganz speziellen Instrument ausklingen lässt. Es könnte natürlich auch derjenige sein, der in Langenthal diesem Virus verfallen ist. Der andere Andreas, der sich kurz zuvor «mit lieber spät als nie» meldet, hat schon den 3.3. als Abgangsdatum. Erstaunlich, wie die bösen Viren heute unsere Kommunikation verzögern. Aber ganz herzlichen Dank für die vielen guten Wünsche und ich gebe mir Mühe, alle Telefonnummern, Mails etc. zu erfassen, die bis gestern noch fehlten.

Und sollten einige noch mehr Informationen zu den aktuellen Viren brauchen – der Schweiz. Arbeitgeber Verband rät.

«Hymne an das Postamt 3018 Bern-Bümpliz»

Beamte, das gab es schon vor tausenden von Jahren. Hoch angesehene Staatsdiener. Heute fast schon ein Schimpfwort. So ändern sich die Zeiten.

Pakete, das kenne ich vor allem aus meiner Studienzeit – genau genommen, den Ferien, die ich oft in der Schanzenpost verbracht habe. Wie der Vater, so der Sohne. Gelebt und gearbeitet haben wir mehrmals in Gebäuden von Hans und Gret Reinhard. Nur er hat es bei der PTT, so hiess DiePost damals von der auch die Swisscom hervorkam, viel weiter, höher gebracht. Die Telegraphie für das zweite «T», die scheint mir endgültig ausgstorben zu sein. Das letzte und einzige Mal habe ich so ein Unding während der Lehrzeit erlebt … und ein ganzes Schiff voll Alkohol in den USA bestellt. Zumindest die Tastatur war einfacher und viel schneller zu bedienen, als das mit den heutigen Kommunikationsgeräten der Fall ist.

Und heute gibt es bei der SBB vermutlich ganze «Beamtenstäbe», die den Passfotos für den Swisspass nachrennen. Wieso? Weil die nur mit einem Standard arbeiten, dem neusten. Wie kommt das mit 5G raus? Vermutlich wie bei G5, den Schwellenländern. Viele Probleme und plötzlich braucht man eine neue Bezeichnung, weil die alte veraltet ist.

Nun, ich habe in einem Paket herumgestöbert und im Nachlass einen Rahmen mit einem Gedicht gefunden, das an alte Zeiten erinnert.

Hymne an das Postamt 3018 Bern-Bümpliz

Hinter Schaltern stehen Mensch, nicht Beamte kalt und stur. Freilich leben sie den Pflichten und der klaren Vorschrift nur. Und doch – und doch, trotz aller Pflicht, die Heiterkeit aus Augen bricht.

Hinter Schaltern grüssen Menschen, stets besonnen, froh gelaunt, dass man immer – immer wieder, über dieses Wunder staunt. Fürwahr-fürwahr, wer so was sieht, nicht unberührt zur Türe flieht.

Hinter Schaltern wirken Menschen stets mit Ruhe, unverzagt, auch wenn Kundschaft vor den Schaltern mit den Nerven mal versagt. Das ist – das ist sehr menschlich, ja! Beamte stehn als Beispiel da.

Jenen Menschen hinter Schaltern, sag ich laut: auf Wiedersehen! Und ich werde fröidig wieder immer zu den Schaltern gehn.

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Frankenstrasse 1 – Franken! Oder Kelten, Normannen …?

Das Gedicht hat mein Vater in den achtziger Jahren von seinem Bekannten Beat Jäggi erhalten. Ein Schriftsteller, der mal Sekretär der FDP war und auch im Sumpfinstitut arbeitete. Ein schönes Andenken an den Chef der einmal grössten Postfiliale der Schweiz. Der geplante Umbau der Postfilialen, welcher auf Verunsicherung stösst, haben beide nicht mehr erlebt. Vielleicht philosophieren sie jetzt auf Wolke Sieben.

Das Lied von Stefanie Hertel stammt aus den Jahren, in der das Gedicht entstand. Allenfalls weiss die damalige Kreispostdirektion Bern mehr … sie besitzt eine Fotokopie … ohne Original-Signatur.

90. Geburtstag von Prof. Dr. Max Boemle – herzliche Gratulation

Lieber Saldo

90 ist in Altersjahren angeschaut, eine ganz beachtliche Grösse. Kennzahlenmässig liegt sie deutlich über eins. Im Grunde genommen habe ich von Dir gar nichts anderes erwartet. Von all den „Lehrern“ die ich erlebt habe, hast Du mir am meisten mit auf den Lebensweg gegeben. Sogar in Rechtschreibung habe ich profitiert. „Autoritär“ schreibt man ohne „th“ – bei beiden „T’s“. Peter und Silvio Borner, die meine Diplomarbeit als Ideengrundlage zur Fabrikreorganisation verwendeten, mussten lachen. Jede Menge Erlebnisse in 3 Jahren anstrengender Ausbildung – eine super „Lehre“, keine Leere. Manchmal ein Kampf – wie die Briefmarke mit den Schwingern – aber immer friedlich. Die Karte ist von Gerti Meister – heute wohnt sie in Brunnen. Ich habe mit ihr vor Jahrzehnten mal die erste Kunst- oder Hobbymaler-Ausstellung gemacht. Sie war es, die den damals einzig guten Geschäftsbericht – Mövenpick – machte. 90 – ich gratuliere. Mach es wie die Anhänger, demnächst bis 100. Alles Gute und beste Gesundheit

Beret

 

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Karte von Dr. Maria Gertrud Meister und FuW im 91-igsten Jahrgang.

Max Boemle ist nicht nur Elite, er ist historisch. Ob ihm der andere Jubilar auch gratulieren wird? Die FuW – die Finanz und Wirtschaft. Mit dieser «Fleisch und Wurst«, wie wir sie immer schmunzelnd nannten, hat dieser Links nichts zu tun … nur zum Schmunzeln.

Hier der Link zu seinem 80-igsten.

Warum «Lieber Saldo» – so habe ich ihn damals begrüsst. Er sagte zuerst «Herr Marti», dann das ist Beret, wie er mir beibringt, dass ich jetzt mit 100 ehemaligen Studenten per Du bin.

Und hier noch zwei Bilder, die mir Daniel Eicher (sel.) zur Verfügung gestellt hat.

 

Guinness Rekord und anderes nicht Alltägliches

Die Schlacht von Estavayer hat ein Glarner, genau genommen ein Berner gewonnen. Einige Eindrücke vom Eidgenössischen, wo ich doch eigentlich zu dieser Sportart nichts am Hut habe.

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Borsalino.ch – den Kampf gegen den König haben wir gewonnen – das wissen nur Insider.

Das Schwingfest habe ich gewonnen – zumindest den Eintritt. Mindestens einmal muss man dies erlebt haben. Das ist eine andere Welt. Die meisten haben mit dem Schwingen wesentlich mehr am Hut als ich und die meisten tragen einen Hut oder eine Mütze. Vor Jahren wurde ich verspottet, dass ich so einen Hut trage und heute werden die als Werbegeschenk verteilt oder sie werden im Souvenirshop gekauft. Die Zeiten ändern sich. Und ich bin stolzer Besitzer eines neuen Käppis mit Gockel darauf, dem Erkennungszeichen der Reformierten. Der Guinness-Rekord steht am Samstag kurz vor drei Uhr fest … das aus gut unterrichteter Quelle … aber noch finde ich nichts Offizielles auf Deutsch auf dem Netz. Mais, nous sommes bilingue. Ne, nicht echt, aber im Gegensatz zu Google weiss ich nun was eine Toupin ist – eine Trycheln, e Treichle. Was soll es, die «Rekordsucht» liegt wohl in der Familie.

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Voller Wonne verspeisen Tausende ein halbes Poulet. Keine Ahnung ob es eine Henne oder ein Hahn war. Ein Weber, einige von diesen spinnen auch, findet das aber eher einen Hohn. Dieser scheint Besitzer von Dritt- und Viertwohnungen zu sein, also darf man getrost gegen Zweitwohnungen abstimmen lassen. Michales Zeitung habe ich erst einmal gekauft, als sein Vater starb. Hans war ein ganz toller Typ, mit dem ich mehrmals in Zofingen diskutiert habe. Den heutigen Blick gibt es gratis. Seite 6, nicht mit Sex – das war früher doch auf Seite 3 – berichtet über das grösste Cordonbleu der Welt aus der Ostschweiz, das geknackt werden soll. Schwein ist halt was anderes, als Huhn. «Blick sprach zuerst mit dem Toten … Vater, Mutter, Kind und Knabe, warten auf die nächste Blickausgabe … .» Bei Lust auf mehr, könnte der ganze Text aus den 70-er Jahren eingescannt werden.

Eine Viertelmillion Besucher wurden erwartet und …

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… es kamen 280 000 und alles andere als Stau auf den Anfahrtswegen, weit ab von GPS-erfassten Strassen, umsäumt auch von Mais- und Tabakfeldern …

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… Bullish ein ausgebüxter Stier in Edelweiss-Unterhosen und …..

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… 1000 Kilo Muni, die man wunderbar als Sitzbank verwenden könnte. Nicht des wunderbar verzierten Leders wegen. Sehen sie den Gockel, dessen Kopf nach rechts schaut? Sambo auf dem oberen Stierenberg – Montbautier – habe ich im Landdienst als Sitzfläche verwendet. Mein Chef-Bauer hatte einen mittleren Schock, aber als Alt-Teuffer hat man geschichtlich schon einiges über das Zusammenleben von verschiedenen Lebewesen mitbekommen. Und wer einen eigenen Blick hat, stellt fest, dass in diesem Beitrag ausgewanderte französische Protestanten, Hugenotten, schon erwähnt wurden. Und einer neben mir meint, dass Schwinger hauptsächlich aus reformierten Kreisen stammen. Diese Beobachtung scheint mir nicht ganz abwegig zu sein. Wieso? Ich weiss nur, dass ich mit sechszehn den etwas leichteren Muni am Marché Concours National des Chevaux in Saintlégier im Trab vorführen durfte – der gehorchte wie ein Hund. Na ja, Franz – pas le tisseur (ou tireur) – das Ziel meiner Mutter, habe ich damals sicher nicht erreicht. Dort, wie in Estavayer-le-Lac heute, spricht praktisch alles Deutsch. Die Mutter meines Kollegen hatte damals die gleiche Idee, echt nicht abgesprochen. Sie wollten, dass wir zwei mal sechs Wochen getrennt waren. Wären, denn Winu war eine knappe Wegstunde über Felder und Wälder in Les Genevez (von Wachholder) mit Hahn im Wappen. Das «Dazwischen» liegt heute, fast wie im meist friedlichen Kampf beim Schwingen, nicht mehr im Kanton Bern, sondern im Jura. Estavayer liegt im Kanton Freiburg, aber das Fest findet vermutlich nur im Kanton Waadt, auf Gemeindegebiet von Payerne, auf dem Flugplatz statt …

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… le Ginèbre, der Gin, wird auch hier wie viel anderes in rauen Mengen geflossen sein. Trinken, jede Stunde per Lautsprecher zum Wassertrinken angeregt. Herrlich heiss. Auch die Cigarre. Der Maulwurf, der hat keinen Hunger, der will nur Stroh einsammeln, denn die Getreidekörner kann er immer noch nehmen. Heute muss er sich gegen Lärm schützen. Der ist allgegenwärtig …

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… nur im Fumoir bei Villiger hinter dem Stand herrscht Ruhe. Vorne kann Mann und Frau aus drei Geraden ein Bündel Krumme zöpfeln. Danke für diesen Tag und mit viel Glück sehen wir uns in Hawai wieder oder in Zug mit dem Zug, wo in der finanzkräftigen Stadt, das nächste Eidgenössische in bescheidenerem Rahmen stattfinden soll …

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… so wie es aussieht fliegt auch die Patrouille Suisse verschiedene Destinationen an … vielleicht als Ersatz für die Swiss gar Genève … Begeisterung pur, auch wenn die nicht ganz zu den Flüsterjets gehören. Hier ein ganz spannender Beitrag zu  der Jagdtechnik des Tigers

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… und ob diese Schattensuchenden wohl ihre Situationskomik bemerken und an die aktuelle Lage der Kampfhandlungen in der Wüste Syriens oder auf den sieben Sägemehlplätzen denken. Irgendwie kommt mir der Beitrag über die bösen Buben in den Sinn. Den König Hussein kenne ich nicht, nur König Ruedi …

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… der Tag schien ein voller Erfolg gewesen zu sein …

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… 52 016 Sitzplätzte – auch das ist Rekord mit der weltgrössten transportablen Tribüne – das macht 50 Kilo pro Person …

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… hier die kleinste Bühne, gewichtsmässig mag das bei Francine Jordi wohl noch hinhalten, aber stimmgewaltig wie sie ist, hat der Speaker vom Nachmittag eindeutig das Nachsehen. Und einen Feldstecher brauchte ich auch nicht. Ja, später erhalte ich noch Glückspost-Nachhilfeunterricht – «die Liebe ist der Sinn des Lebens». Es wird wohl kein Zufall sein, wo dies Interview geführt wurde und dass ich spät abends noch «Ja wenn i Bundesrat chönt si» sang.

Chronologisch machen wir jetzt einen digitalen Hüpfer, einen Einschub und hören was «meine Tabletänzerin», am nächsten Tag erzählte. Übrigens, sie hat wohl geahnt hat, dass ich noch nie ein Konzert von ihr life erlebt habe. Ich glaube, bei ihr kommt sogar der eingefleischteste Opernfan ins Schwitzen und Klatschen. Hören wir zu, was Frau Jordi mit Bundesrat Parmelin begleitet durch Sonja (die Weise oder Schlafmaus) Hasler – unser Minister für Kampf und Sport. Eigentlich wollte Jordi Militärpilotin werden.

Sport dann Kampf. Schwingerhosen, die fast an Lederhosen erinnern. Solche und Dirndl sah man viel beim Schwingen. Da lob ich mir meinen Nabholz-Trainer – ein Sammlerstück.  Sempach wird von Glarner abgelöst. Sich in der Geografie zurecht zu finden ist nicht immer ganz einfach – beide aus Bern und beide Mättus, Matthias – ein «Geschenk Gottes«, Matthäus. Vor 12 Stunden: Meiringen feiert trotz Regen. Und eine Stunde zuvor wird gemeldet «Meiringen vermisst eine F/A-18«. Ja, zum Glück bin ich doch nicht Bundesrat. Der Artikel berichtet von 400 Flugunfällen bei der Schweizer Flugwaffe seit 1941 mit über 350 Toten! Kann das wirklich sein? Vermutlich müsste nun der Beitrag über die bösen Buben doch gelesen werden, zumindest von Guy Parmelin – genau vor drei Jahren, am 29. August. Zufälle gibt es nicht. Und unser König, den ich damals noch nicht nannten, heisst Peter Bichsel. Sorry, wenn dort nicht alle Fotos geladen sind. Technik ist nicht immer ganz einfach zu begreifen … noch suchen sie am Sustenpass und die meisten begreifen nicht mal, dass man einen Jumbo im Pazifik nicht finden kann.

Schwingen wir uns nach einem tollen Tag doch ins Bett und fühlen uns als König – dazu braucht es kein sciure (Sägemehl) und man muss sich nicht «die Zwei abwischen lassen».

 

W.Nuss-Fliegenfalle und Span-ende Zeiten in Bern West

1000 Jahre Bümpliz-Bethlehem und nicht mal 2% davon selbst miterlebt – aber diese ziemlich intensiv. Rund ums Stadtfest Bern. Und ein weitere Variante, wer und was mit W.Nuss in Verbindung gebracht werden kann.

Zwei spannende Tage in Bern und davon eine übervolle und tolle Stunde Span im Westend in Bern. Die dienstälteste aktive Mundardrockband, die den «Bärner Rock» erfunden hat. Und papper la papp, wer in der Geschichtekiste wühlt – und das werde ich heute – kommt nicht um Hofer Polo’s Schmetterband herum.

Ein Span ist genau 22,86 cm lang, etwas länger und höher, als eine durchschnittliche Treppenstufe. Stägeli uf Stägeli ab juhe singen die Span …

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… wer kennt das Stück nicht und derweil schleppen sie Harassen weise auf der Treppe hoch und runter. Courgenay, die Gilberte habe ich nie kennen gelernt, aber dort wurde ich mal kurzerhand zum Zivilschutzkadi gekürt und war zuständig, dass halb Langenthal mit Jura Wein versorgt wurde – ein Palette. Verdursten musste an diesem Platz niemand. Wein gab es zwar nicht, aber Berner Felsenau Bier. Das Bärner Müntschi musste selbst organisiert werden. Das könnte in Erinnerung bleiben.

Dr Louenesee – den habe ich vermutlich noch nie gesehen, weil der Lauenensee heisst – das tönt ja wie ein Sprachfehler.

Fehler, da blenden wir zurück. Dem Vetterli-Wirtschafts Werner sein Tscharnergut Delikt. Schade haben wir nicht die amerikanische Recht(s)sprechung, denn dann wäre die damalige SRG, das SRF zu solch hohen Schadenersatzforderungen verklagt worden, dass man das Tscharnergut ganz neu hätte erstellen können. DSC_9622

So sieht der aktuelle Scheibenblock der himmeltraurigen Berichterstattung durch das Schweizer Fernsehen heute aus. Journalismus vom allertraurigsten, was ich in 60 Jahren je erlebt habe. Vetterli Wirtschaft vom Leidsten, wie die ganze Schweiz manipuliert werden kann. Und das schreibt einer, der viel mit Menschen aus Leutschenbach und Beromünster zu tun hatte und nie werde ich die erste Begegnung mit Beni-National vergessen … in einem Aquarium. Beni ist ein echt toller (Fernseh)-Mensch.

Vetterlis Glück, dass mir der nie in der «Fernsehkompanie» über den Weg gelaufen ist, der müsste jetzt kriechen. Aber herrlich ist, dass diesem traurigen Kapitel der Schweizer Fernsehgeschichte auf Reportagen – einer Sonderausgabe «Zu Besuch in Bümpliz Bethlehem» die Schlussseite gewidmet wurde. Und so einen wählte man zweimal in den Nationalrat. Was aber viel interessanter ist, einer aus der Redaktion soll mit mir Kontakt aufnehmen. Ich vermute sogar, dass ich Dänu schon kenne, er meinen Brüetsch, der wirklich Karten und GIS-Daten lesen kann und sich dieser mal irgendwo im Himalaya verfahren hat, weil er nicht Karten lesen konnte.

Die Welt ist klein. Heute liest mein Vater in Reportagen und sagt, dass die nicht mal den Namen der Bümplizer Hebamme kennen. Einen Topolino soll sie in den 40-iger Jahren gefahren haben. Dieser war grün und lief noch in den 70-iger Jahren. Da war ich mehrmals eingeladen, dem Kipfi seine Fahrkünste zu geniessen. Da ich nicht so ängstlich bin, hatte ich nicht die gleichen Erlebnisse, wie Housi. Von Nelly, meiner Mutter, wollen wir gar nicht über die Angst berichten, denn Frau Kipfer besass keinen Führerschein. «Es reicht doch, wenn ich ein Auto habe.» Und destotrotz bestand zwischen der resoluten Hebamme und der Präsidentin dieses Vereins ein herzhaftes Miteinander. Einiges ist hier nachzulesen.

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Hier stand mal ein Bauernhaus und ein Anbau, wo die «Dorfhebamme Kipfer» wohnte. Die Bauernfamilie ist ins Welschland ausgezogen. In «Reportagen» steht, dass man vermutet, dass die W.Nuss dem Küpfi gewidmet wurde. Der Songschreiber, Büne Huber, lebte unter anderem im Haus links im Fellergut. Und wegen ihm gab es einmal kratzfeste Erinnerungen und Ärger … und nun schmunzelt einer, den ich morgen sehe. Diesen habe ich an einem kirchlichen Anlass kennengelernt.

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B5710Butterick, fast eine Venus aber mein Stück dürfte den höheren Handelswert haben

Die Geschichte um W.Nuss dürfte auch kirchlichen Charakter haben. Housi hat mich zu dieser Analyse verleitet, der mal Kirchgemeinderat von Bethlehem war. Nicht der Abwart Housi, den Endo Anakonda besingt, wie am Samstagabend auf dem Europaplatz unter der Autobahn. Hans, der Vater vom Öufi-Bier Alex und meinem Schulkameraden, Öttu (Frau Huber macht mich darauf aufmerksam, dass es vier und nicht drei waren) und der Pesche traten einmal gemeinsam aus dem Kirchgemeinderat Bethlehem aus – weil sie in der Kirchgemeinde Bümpliz wohnhaft wurden – alle vier im gleichen Hochhaus. Auf dem Friedhof Bümpliz wurde der letzte im Alphabeth auch beerdigt und es könnte sein, dass dort eine nordamerikanische Moor-Blume aufs Grab gepflanzt wurde, die dieser liebte und oft im Botonischen Garten Bern angeschaut hatte. Sein Tod, der mich als ehemaliger Rollstuhlfahrer heute mehr berührt, war allles andere als einfach und nahm seinen Anfang, indem er mit dem Auto, in der Nähe seines Sanitärinstallateur-Betiebes bei eben diesem Garten in eine Mauer krachte. Frühmorgens, im Frühling zur Spargelzeit. Der ehemals sehr muskulöse Mann liebte die Venusfliegenfalle, die Dionaea muscipula.

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Und wo lebt sie … in einem Glashaus. Am Sonntag aufgenommen, auf dem Weg zum Schlauchturm der alten Feuerwehrkaserne Bern.

Und es würde mich freuen, wenn wir hier noch einmal das kunstwerk.ch in Bern auferstehen lassen könnten. Die Treppenstufen sind hoch und steil und was haben wir oben. Ein absolut einmalige Aussicht auf Bern. Auch auf den Bantiger, der mit einem Kabel zum «Aquarium» verbunden war, der militärischen Fernseh- und Radiosendeanstalt.

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Der alte Schlauchturm der Feuerwehr-Kaserne Bern von aussen …

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«What else», «ich lebe nur einmal» – Shang Hutter auf dem Friedhof Bümpliz und heute zweimal im Gespräch, Nespresso, the else und ein Biokaffeekapsel-Projekt … ein Capital Venture. Absolut zwei sensationelle Tage und morgen – sorry hüt isch nid morn, aber morn isch de scho hütt – geht es so weiter.

Das gibt es wirklich in 1000 Jahren nur einmal. Tschau zäme. Dieses Stück von den Span habe ich in der Disco Grotte im alten Brünnengut nie auflegen können. Es ist zu modern. War es 1979 oder 1980, wo der Ausbau des Brünnentunnels kam? Ich weiss es nicht mehr, auf alle Fälle im Herbst 81 gab es dann einen ganz neuen Lebensabschitt. Bern West gehörte dann meiner Vergangenheit an. Nur eins weiss ich noch heute, im Gegensatz zu vielen anderen. Das Westside gehört endgültig zu Bethlehem und nicht zu Bümpliz. Und auch wenn es in «Reportagen» so steht, die Toblerone wurde nie in Bümpliz produziert – bis 1985 ir Längige (Länggass) und dann noch westlicher als das Westside – am Westend.

Und übrigens, die Disco Grotte stand dort, wo der Neophyten-Stand zu finden war. Aus bestens unterrichteter Quelle weiss ich, dass auf dem Friedhof, wo auch «meine» Hebamme ruht, vor einigen Jahren keine Venusfallen zu finden waren.  Diese können bei uns gedeihen … zumindest im milderen Basel und dort geht es jetzt hin … wegen Kaffeekapseln und und und … eben ganz-anders. Aber dazu später mal mehr.

Die Zeit steht …

… still. Zurück aus Frankreich und die Internetzeitung anschauen. 13 Minuten ist sie alt, die Mitteilung dass Beny Rehmann gestorben ist.

Und eben wird es im Radio erwähnt. Sein Tod bewegt mich wesentlich mehr, als den unerwarteten Tod von Udo Jürgens, der zwei Tage später und zwei Jahre älter von uns ging. Jürgens hatte mehr Anhänger, aber wurde in meiner Diskozeit vermutlich noch weniger oft abgespielt, als Beny, der es gegen Ende meiner «DJ-Karriere» in die Schweizer Hitparade schaffte. Zugegeben, der Musikstil war nicht für alle damaligen Jugendlichen. Wir lagen eher auf Hard und Rock.

Beny durfte ich einmal für ein Kurz-Konzert in einem Schlosskeller engagieren. Einer der ersten Auftritte, als Solo-Spieler – 1992 oder Anfangs 1993 müsste das gewesen sein. Er fing mit dem schwierigsten Stück an. Warum spielst du nicht zuerst deine Lippen ein? «Ich wollte es wissen!» Ja so war er. Keine Ahnung, wie viele Weihnachtswünsche er versandt hat. Aber seit Jahren tauschen wir so unsere Grüsse und Wünsche aus. Erträgliche Gesundheit und eine Briefmarke mit einer goldenen Tropmpete – meine Wünsche dieses Jahr lassen die Zeit still stehen.

Hier steht die Zeit nicht still und ich kenne niemanden, der nicht Spass an diesem Stück hat. Der Morgenmuffel … solche müssen bei diesem Lied immer schmunzeln, wenn man sie damit weckt. Die Fahne bei seinem Haus in Strengelbach steht jetzt auf Halbmast. Die Schallplatten bleiben und die Erinnerungen. Zeit, über Weihnachten einige Trompetenstücke anzuhören.

Zu später Stunde nimmt man wahr, dass heute der kürzeste Tag war … mit viel Sonnenschein … aber nicht mehr für alle. Woodstock, Luftgitarre, Joe Cocker

… auch für ihn steht ab heute die Zeit still. With a little help from my friends, der 68-iger Covertitel der Beatles deren Original nie als Singel erschien, aber Cocker zum Durchbruch verhilf.

Hannes Keller wird 80 – Sophia Loren auch


«Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles Geld kostet und mit dem geringsten Aufwand und Risiko bereitgestellt wird.»

Ein Ausspruch von Hannes Keller, gefunden in Wikipedia. Eigentlich müsste man heute den Satz noch auf die Fehlerhäufigkeit erweitern. Die Reise und Erlebnisse meines Geburtstagsgeschenks könnten ausgeschmückt ein halbes Buch füllen. Auf mehreren Schienen gleichzeitig fahren ist nicht einfach. Die Douglas Holding versucht dies. Schmuck und so weiter bis blühendes Glück und fröhliches Gelage – besser bekannt unter Thalia. Danke der Dame von Thalia Bern und meiner Partnerin, die sich eingesetzt haben, dass «An der Hand meiner Schwester» doch noch bei mir eintraf. Früher hatte das Porto weniger als einen Franken gekostet. In der heutigen Welt praktisch gleich viel wie das Buch. Danke liebe DiePost für das grammatikalische Problem und die Kleinstentschädigung von vier Briefmarken, die jeder Haushalt in der Schweiz gratis erhalten hat. Zumindest ein Sammlerstück.

Wieso dieses Buch? Bärbel Probert ist genau vier Jahre jünger. Ich hab es nicht gewusst und kenne Bärbel seit rund zwanzig Jahren. Herausgefunden im Buch, das morgen nach Frankreich mitkommt, vermutlich auch in dem, das Hannes kriegt. Ich hoffe, dass diese gleich sind und nicht der Fehlerhaftigkeit unserer Zeit unterliegen. Hannes und Bärbel – beides wundervolle Menschen.

Von Hannes weiss man auf Wikipedia nicht ganz alles. Computer- und Tauchpionier, Pianist und es fehlt der Kunstmaler.

Einstein von Hannes Keller

Einstein von Hannes Keller, gefunden auf Visipix, der Gratis-Bilderplattform von Hannes Keller.

Und ein Bild möchte ich euch nicht vorenthalten – das sogenannte «Bild Nummer 1». Das erste, das er verkauft hat. Wer es kaufen möchte, es ist nicht günstig. Ein sechsstelliger Betrag müsste es schon sein. Ein Bild das inspiriert, aufstellt, zu Gedanken anregt …

Hannes Keller - Bild Nummer 1

… und mich heute Morgen an der Einladung Vorfreude fühlen lässt. Heute mal keine Blasen und kein Kater, einfach Freude.

Hannes – auf die nächsten 80 Jahre und Bärbel, alle guten Wünsche nach Greater London – sie kommen noch telefonisch.

Hannes Keller und Galina Vracheva

Hannes Keller spielt Chopin und Galina Vracheva, die zuvor herrliche Improvisationen über Sherlock Homes und Watson gespielt hat, gibt Tipps. Na ja, Sophia Loren wird heute auch 80. Mir leider nicht persönlich bekannt. Da wäre noch Friedrich Soennecken, der hat die Rundschrift erfunden, damit mit seinem Füllfederhalter fliessend geschrieben werden kann. Er wäre jetzt 166 Jahre alt … und seine Schrift veraltet. Die Widmung im Buch war in Steinschrift – nicht gemeisselt, sondern mit Kugelschreiber niedergelegt. Danke Hannes für die schönen Stunden.

Zum Nachdenken


Gelesen? Gesehen?

«Martin Naville: «Der Druck auf die Schweiz ist enorm»» – der beste Artikel über den «Steuerstreit USA – CH» aus dem Migros Magzin.

Zudem ist in der Beilage, dem Nachhaltigkeits-Extra auf Seite 24 fast beiläufig ein Satz über das Stromsparen eingefügt: «Abwägen: Neue Technologie ist effizienter. Obschon es sich lohnt, hängt aber auch davon ab, wie lange die alte Maschine noch laufen würde.»

Hier wird über die Ökologie aus ökonomischer Sicht betrachtet. Alte Geräte haben auch Geld gekostet und es ist nicht ganz einfach abzuschätzen, wann der beste Zeitpunkt zum Wechseln kommt. Die meisten Medien vernachlässigen diesen Punkt, der den Geldbeutel betrifft – und das Stromsparen, denn in alten Geräten steckt «Graue Energie», die für die Umwelt unschädlich weitergenutzt werden kann. Beachtenswert ist, dass diese nicht in einer Öko- oder Konsumentenschutz-Zeitschrift oder von einem Bundesamt veröffentlich wurde – von einem der grössten Geräteverkäufer in der Schweiz.

Entsprechend der Film, wie man den alten iPAD vernüftig weiter nutzen könnte:

Dank Virus abnehmen – kostenlos


Sorry, vermutlich wurden meine Mail-Adressen für die Weiterleitung eines Links über «Raspberry Ultra Drop» verwendet …

… Gewicht abnehmen, kann man auch auf eine billigere Art.

Der Virenschutz durchkämmt zur Zeit die beiden Compis auf denen ich in den letzten Tagen tätig war. Kann sogar sein, dass ich den Virus in einem englischen Wald oder Garten eingefangen habe. Nur die Rasperries, die Himbeeren, blühen dort noch nicht – dafür das Rhododendron – in Umgangssprache männlich. Zwanzig Meter (20m) hohe Bäume haben wir gesehen. Wenn ich Zeit finde, schalte ich einige Bilder auf.

Sollte jemand das Mail noch einmal erhalten, meldet euch, dann setzte ich den Mailsupport auf die Spur.

Wer abnehmen will und sein Gewicht nicht durch eine Erkrankung entstanden ist, der soll auf einfache Art probieren. Joggen oder Walken, wenn das möglich ist. Eine Stunde jede Woche. Und diese 60 Minuten ohne Verschnaufpausen. Vielleicht einige Lockerungsübungen oder an einem Brunnen Wasser trinken.

Das wäre ganz einfach, das habe auch ich früher über Jahre versucht. Nur, es hilft rein gar nichts, wenn man sich zu sehr anstrengt. Ausser Atem geraten und zuviel schwitzen und man nimmt zu, bildet Muskeln. Aerob, mit Luft und nicht anaerob, ohne Luft, muss trainiert werden.

Ganz einfach? Nein, abnehmen ist eine Kopfsache, man muss sich überlisten, nicht mal einen Zwischenspurt einzuschalten oder «diesen Hügel kriege ich doch auch hin». Machen sie ihr Training zu zweit und sprechen sie dauernd miteinander, denn wer aus der Puste kommt hat verloren – nur kein Gewicht. Stellen sie sich immer vor, ein Glas Wein (oder Wasser) mit ausgestrecktem Arm mitführen zu können. Dann sind sie nicht zu schnell und verlieren schnell einige Kilos. Bei mir waren es in knapp zwei Monaten im Schnitt jede Woche drei Kilo. Das ist kein Witz.

Wie geschrieben, der eigene Kopf ist der einzige Schweinehund, den es zu überlisten gilt. Tabletten und Pulver zu schlucken ist schade für den Geldbeutel. All diejenigen, die jetzt anderer Meinung sind, sind nicht zu dick oder haben einen zu schwachen Schädel, um den Körper zum Abnehmen zu zwingen. Der muss knallhart überlistet werden, weil dem stinkt das gewaltig, so durch den Wald zu huschen. Dann gibt es die Sorte, die damit Geld verdienen will – die Himbeertippen zum Beispiel. Beeren zu pflanzen wäre vermutlich billiger. Und schmackhafter. Zumindest wenn sie richtig reif sind und beim Ablesen ganz einfach in die Hand fallen. Ohne Zusatzstoffe und künstliche Aromen.

So, am Schluss kommt noch eine Warnung und nehmt die bitte ernst. Fett bindet Giftstoffe, die nach dem Fettabbau ins Blutsystem gelangen können. Das kann gefährlich werden. Bitte fragt euren Arzt oder Apotheker. Nur, die sind nicht aller gleicher Meinung und vor dem Abnehmen hat mich nie einer über diese Zusammenhänge gewarnt. Abnehmen wird mehrheitlichst gesehen empfohlen.

Alles erlebt. Jahrelang 100-110, mal auf 120, nur kurz, das hat der Kopf dann schnell hingebracht, dann freiwillig auf 85 und unfreiwillig auf 60, mein Gweicht wie mit 20 (nur damals etwas sportlicher) und wieder auf rund 85. Die beiden letzten Bewegungen haben mehr Kopfarbeit gebraucht. Vermeidet die lieber. Nicht die Kopfarbeit, die Bewegung.

"Dr. Doom schreibt den Dollar und US-Anleihen ab


Die aufgeblähte Geldmenge hat dem Börsenskeptiker Marc Faber zufolge handfeste Folgen: Anleger würden künftig Dollar und US-Anleihen links liegen lassen und auf asiatische Aktien setzen, sagt der Fondsmanager. Und aus dieser Analyse zieht er drastische Schlussfolgerungen …

… lesen sie weiter bei WELT ONLINE … «

Auch wenn sich einige Leser schon mit bissigen Kommentaren über Dr. Doom zu Wort gemeldet haben, ist der Artikel äusserst interessant … und vermutlich mehr als nur ein Körnchen Wahrheit dahinter.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
60. Geburtstag – Gelobtes Land oder böses Israel?

Vor zwei Jahren erschienen:
Frangreich, Frangreich – das Blog mit dem Tick-er

Vor drei Jahren erschienen:
Ölpreise und Aktienkurse im Gleichschritt

Vor vier Jahren erschienen:
GM-Xianyou-63 und GM-II-Youming-86

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Der 11. März oder eine eigene Meinung haben …


… ja dies hat längst nicht jeder. Zudem muss nicht jeder mit solchen einverstanden sein. Aber meist sind es die mutigeren Menschen …

… und einer feiert heute Geburtstag: Ricci Riegelhuth, den Finanzblog-Lesern bestens bekannt. Na dann mal herzliche Gratulation und mach weiter so … und verwirkliche deine Ideen. Gelle.

Damit er mit unseren Dialekten etwas zu studieren hat, verlinke ich hier auf die Alti Stainlemer und er kann die Spysskarte vom maagermoscht studieren. «D Bryys sinn in Mensche-Lääbe aagää!» Einige Schnitzelbängg, die wirklich lesenswert sind.

Und wenn wir schon bei Menschenleben sind, da hat noch ein anderer Geburtstag. Ein etwas undurchsichtiger und daher ist sein Geburtstag mal am 10. mal als 11. März erwähnt. Fragen können wir ihn nicht – Usāma ibn Muhammad ibn Awad ibn Lādin – Usama oder Osama bin Laden. Steckbrieflich gesucht und vermutlich war auch der Grossvater von Ricci auf einer solchen Liste. Nur hatte dieser eine etwas andere Meinung. Er hat zum Beispiel während zwölf Jahren den Hitlergruss nie erwidert. Das braucht Mut. Solche Gene werden vererbt.

Und wen erstaunt es, wenn wir schon einige dubiosen Tippen erwähnen, dass der Cigarren-Raucher Slobodan Milošević heute vor drei Jahren gestorben ist.

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Zum Nachdenken an dieser Stelle der Hippo-Inflations-Dollarschein. Gefunden von einer meiner Kundinnen am Sitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ. Vielleicht gut, dass die Verse über die «Anal-ytiker» vom närrischen Treiben nicht im Netz zu finden sind.

Eine eigene Meinung haben liegt allenfalls auch am Datum. Den 11. März haben einige Persönlichkeiten als Geburtstag. Massimo Rocchi, Franz Lambert, Nina Hagen, Joachim Fuchsberger, Rupert Murdoch und Beppo Brem. Erinnern sie sich noch an die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger?

Und da gab es noch einen mit einer eigenen Methode – Zino Davidoff. Persönlich hat er mich und meinen Kollegen bedient, erst genommen und uns zu unserem Ersparten aus dem Lehrlingslohn noch eine dritte Cigarre geschenkt. Ich bedankte mich und sagte, dass dies eine Lektion in Verkaufsschulung war. Er lachte und meinte: Ja, vielleicht kommt wieder mal etwas zurück. er hat recht gehabt.

Ricci schreibe weiterhin von der Leber weg. Tagtäglich, wie dies seit dem 11. März 1702 Brauch ist. «The Daily Courant» in der Fleet-Street London. Die Strasse der Journalisten und Piss-Artists und der herrlichen Pups. Daneben der Laden am Strand, der die zweite Wahl der Dunhill-Pfeifen verkauft (hat). Ohne Label natürlich, damit man es nicht so genau weiss. Wie auch mit der Zeitung … vielleicht war die Norwich Post ein Jahr früher. Und über die Geschichts-Ereignisse am 11. März kannst du gleich selber schreiben – ein verrückter Tag.

Ricci für dich ist immer noch eine Zigarre aufgehoben – mehr dazu in unten stehendem Link.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Wie kommt Castros Staatsgeschenk nach Langenthal? Ein Dankeschön an Ricci und die Hansen!

Vor zwei Jahren erschienen:
Bank auf der Kippe

Vor drei Jahren erschienen:
Cash daily und «Das höchste Gut heisst Freiheit».

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Schall und Rauch I – die falsche Managementausbildung


«Schall und Rauch» ist eine Redewendung, die ich recht häufig anwende … sie passt zur heutigen Zeit …

… und zu vielen Namen. Goethe schrieb «Name ist Schall und Rauch». Die heutige Managerwelt spielt fast wie im Kabarett … wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Bühne im Kabarett «Schall und Rauch» in Berlin. Entstanden aus dem Stammtisch, genannt die Brille … Morgenstern, Tucholsky, Ringelnatz … und nun meldet sich wieder Riegelhuth – auf die zweite Stelle hat er sich schon hochgearbeitet, sein Rufname Ricci ist erst auf Seite zwei zu finden – Ricci, unser Klaus wünscht schöne genussreiche rauchende Weinachten – sollte meinen Lesern bekannt vorkommen. Ziel wäre doch zu Nina Ricci einige Ränge auf zu schliessen. Eines ist ihnen gemeinsam, es sind beides Familienunternehmen, die selbst gemanagt werden … vermutlich aber etwas anders als im folgenden Artikel der von Ricci kam. Danke.

«Der soziale Stillstand Amerikas

Der kanadische Professor Henry Mintzberg ist einer der renommiertesten Kritiker klassischer Manager-Ausbildungen. Er schreibt exklusiv für wiwo.de warum die Finanzkrise im Kern eine Management-Krise ist … weiter in der wiwo.de … «

Brille

«Die Brille» würde auch bei mir passen. Hinter dieser Wand werden wir dereinst auch über Schall und Rauch und dies bei Schall und Rauch diskutieren … die Ideen sind da. Ein Thema steht «Die Zigarrenfabrik in Schmiedrued«. Ein Referent hat bereits zugesagt, er wird einige schöne Dokumente zeigen können. Der andere weilt zur Zeit in Kuba und wird vom «Linkvermittler Schall und Rauch II – am 27.02.2009) eben angefragt. Manchmal müssten einige in der heutigen Zeit über Schall und Rauch springen und zusammen die Friedenspfeife rauchen …

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Die Bank, die Maulwürfe und der Maschendraht – der Blick in die Zukunft ist eingetroffen

Vor zwei Jahren erschienen:
Gringsvoraa – hot stocks – Vorsicht vor Aktienspam

Vor drei Jahren erschienen:
100 Jahre FDP Langenthal – 75 Jahre SRG – schon lange nichts mehr gehört, aber der Mitgliederbeitrag ist noch bezahlt worden

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"10 goldene Regeln" von Walter Wittmann


Wer das Finanzblog regelmässig liest, weiss, dass ich zwei «Finanz-Professoren» echt geniesse.

Der eine Vorlesungs-mässig etwas mehr, der andere etwas weniger, dafür vielleicht mit den für die Meisten, auch Otto-Normalverbraucher (ONV) genannt, etwas utopischeren Ideen.

Bis zur nächsten Börsenkrise werden einige die 10 Regeln von Wittmann sicher lesen, sich zu Gemüte führen, vielleicht bleibt sogar was hängen, aber die Meisten werden dann wieder zum ONV. Nicht nur Laien, vorab Finanzleute, Finanzfachleute … sagen wir doch einfach «Finanzmenschen».

10 Thesen, die gut sind, stimmen und doch erwähnte ich einige ketzerische Kleinigkeiten:

1. Informiere dich objektiv – seriöse Börsen- und Wirtschaftsbriefe werden genannt. Jeder ist subjektiv – auch unabhängige, neutrale Blogger und diese sind zumindest im K-Geld nicht aufgeführt – Kostenpunkt CHF 3.–. Aber diese Ausgabe wird viele reuen … sie werden es mit einem Mehrfachen an der Börse verlieren. Trotzdem, Herr Wittmann, eine objektive Information ist für Leute, die nicht sattelfest sind, praktisch nicht möglich. Und auch wir haben in der heutigen Zeit Mühe, neutrale Informationen zu beschaffen und es gibt auch Vermögensverwalter, die keine Tipps abgeben. Zudem habe ich in den vergangenen Tagen jede Menge von elektronischen Börsenbriefen abbestellt. Wer jetzt schon wieder Derivative empfiehlt, fliegt bei mir raus.

2. Spekuliere nicht – etwas Spieltrieb muss sein, aber vielleicht nur in jungen Jahren, bis man wirklich geheilt ist

3. Lass nicht zu, dass Zeit gegen dich arbeitet – Finger weg von Derivativen, aber ganz alle Lebenslagen bringt man nicht in den Griff

4. Kaufe nur das, was du verstehst – verstehen ist gar nicht so einfach, manchmal wird man auch klüger … mit Schaden

5. Diversifiziere deine Anlagen – wie in den meisten Tipps. Hier wird Grundsätzliches diskutiert … kann auch Ausnahmen geben

6. Investiere nur in liquide Märkte – im Buch «Wie man erfolgreich investiert» stehen Details, die man in der heutigen Zeit vielleicht vermehrt beachten sollte

7. Achte auf das Timing – «Um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, ist man auf unabhängige Börsenbriefe angewiesen …» Sorry gestatten sie mir die ketzerische Frage. Hat jetzt Wittmann selbst zu wenig Wissen, dass er Unabhängige zu Rate ziehen muss oder schreibt K-Geld mit dem Hinweis zwischen den Zeilen, dass sie keine Ahnung haben, wie man ein Buch interpretieren muss. Und manchmal bestimmt das Leben das Timing.

8. Veranstalte keine Aufholjagdnicht auf den fahrenden Zug aufspringen. Zumindest hat jetzt auch das Punktmagazin von Wittmann zu gelernt (Seite 27-29 – 17/09)

9. Arbeite mit Stop Loss – «Enge Limits von zum Beispiel 10 Prozent machen nur bei grosskapitalisierten Aktien Sinn.» Dieses Kapital wurde vermutlich schon im Jahre 2007 geschrieben. Wie viel mal mehr war das mehrmals bei Schweizer Bluechips an einem einzigen Tag im 2008? «Diese Absicherung ist die einzige Medizin gegen Fehleinschätzungen.» Ja so ändern die Zeiten in einigen wenigen Monaten.

10. Bleibe stets handlungsfähig – «Beruflich Hyperaktive und Senioren sollten ihr Geld deshalb in festverzinslichen Anlagen investieren.» Nun wissen sie wegen zwei Gründen, wie Wittmann sein Geld investiert hat. Im Mai 2007 wurde er gemäss Punktmagazin spätestens zum Senior und ich hoffe für ihn, dass die Inflation nicht seinen sinkenden Zins im Geldmarkt wegfrisst.

Die Kunst des Anlegens ist nicht so einfach. Versuchen sie die 10 Punkte gewissenhaft zu befolgen und denken sie gleichzeitig an meine «Abers».

«Wie man erfolgreich investiert» kostet CHF 39.– und ein Teil dieser Investition geht erfolgreich an Walter Wittmann. «Im Prinzip» hat Wittmann recht, aber wenn es wirklich so geschrieben ist, wie die Rezensionen verfasst sind, dann hätte Wittmann eine Wende eingeleitet. Er würde nun finanztechnische Trivialliteratur schreiben, statt seine «utopischen» Ideologien zu verfechten. Schade, der «alte Wittmann», nicht der Senior, hätte mir viel besser gefallen, aber jetzt spräche er die Masse an, mit 10 Punkten, die eigentlich seit Jahrzehnten gelebt werden sollten. Kostolani, Lynch etc. lassen grüssen.

Und dann gäbe es noch die Ökologie und die Ethik zu betrachten, aber heute wird das in den Printmedien veröffentlicht, was man, der ONV, lesen will und wenn im nächsten Abschnitt schon unsere Solothurnerin erwähnt wird, dann wollen wir doch auch Ramona (13) und Sohn Nico aus ihrer Nachbarschaft erwähnen. Der «Blick» sprach von der Familie «O». Oh, wäre eigentlich richtig, zwei Buchstaben fehlten – die des ehemaligen Bundesrats waren es nicht. Tagesgespräch! Clevere Journalisten haben ihren Namen herausgefunden – und in der Zeitung erwähnt. Damit kann die junge Mutter leben. Und der Ethik wegen, die heute zu wenig beachtet wird, schreiben wir nicht mehr weiter, auch wenn wir noch … Aber noch ein Tipp – so zwischen den Zeilen von Wittmann gelesen. Junge müssten in Aktien investieren, Risiken eingehen – aber bewusst und überlegt. Diejenigen, die es machen, denen wünsche ich viel Erfolg … vorsichtig sein kann man immer noch als Senior – Tipp Nr. 10

Die Beiträge über «Geld und Finanzen – leicht erklärt» – schaltet auch die Bloggerin Tari Eledhwen aus Solothurn und das Personalblog.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Antwort aus Pakistan an «The Economist»

Vor zwei Jahren erschienen:
Kernenergie contra Öl

Vor drei Jahren erschienen:
UBS: Vorzeichen sprechen für ein turbulentes Jahr – am Mittwoch sind wir wieder in Solothurn und mit Änderungen wird nun wirklich jeder zu leben gelernt haben

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

Das postamerikanische Zeitalter


Nachgedacht
Herbert Odermatt, personalblog

Adventskalender

» Manchmal geht die historische Entwicklung einschläfernd langsam – über lange Zeiträume passiert wenig Weltbewegendes. Doch dann überschlagen sich die Dinge plötzlich: Große Veränderungen vollziehen sich schnell – politisch, ökonomisch, gesellschaftlich. Wir erleben es gerade.

Vieles geht zu Ende in diesen Wochen: der angelsächsisch geprägte Finanzkapitalismus mit seinem Grundvertrauen in die Eigenverantwortung des Individuums und die Stabilität der Märkte; die Erwartung schnellen Reichtums (für wenige) und der Traum von bescheidenem Wohlstand (für viele); zu Ende geht – auch das – die Nachkriegszeit mit ihrem US-zentrierten globalen Machtgefüge. Wir sind Zeitzeugen des Beginns des postamerikanischen Zeitalters. Der Weltmachtstatus der USA, seit einiger Zeit bereits angekratzt, verfällt im Zuge der Krise rapide. …»…mehr im Manager Magazin…

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» Eine Supermacht besteht keine Minute länger, als sie muss. Die USA hatten lange Zeit die militärische Fähigkeit, ihre Konkurrenten zu zermalmen, aber ungeachtet der wiederholten Forderungen von Präsident Bush, die USA müssten «in die Offensive gehen und in der Offensive bleiben»,zwischen dem «Krieg gegen den Terror» und der «Achse des Bösen»,ist es den USA kein Mal gelungen, die großen Bedrohungen, die sie ausgemacht haben, zu beseitigen.

Außerdem ist der amerikanische Einfluss dort am schnellsten zurückgegangen, wo sie ihre militärischen Muskeln am stärksten spielen ließ: in der arabischen Welt und in Ostasien. …»

Mehr in Frankfurter Rundschau: …Schwindender Einfluss, Die USA auf dem Weg nach unten…

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Neuer Job gesucht?

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Pressemitteilung: prix libref. und Weiterbestand von libref.


Gret Haller mit prix libref. geehrt

Die ehemalige Präsidentin des Schweizer Parlamentes (Nationalrat) und frühere Stadträtin der Stadt Bern, Frau Dr.iur., Dr.h.c.rer.publ. Gret Haller und heutige Lehrbeauftragte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main (Deutschland) erhält den mit 3 000 Franken dotierten ersten Sonderpreis «prix libref.» für ihre Arbeit und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit Menschenrechten. Die Preisträgerin wirkte als Ombudsfrau für Menschenrechte in Bosnien und Herzegovina gemäss Annex 6 des Friedensabkommens von Dayton / Paris (gewählt durch die OSZE) und ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Kommission für Demokratie durch Recht des Europarates («Venedig-Kommission«).

Der landeskirchliche Schweizerische Verein für freies Christentum – liberal, reformiert – kurz libref. hat im 138igsten Jahr seines Bestehens die Weiterführung ihres Gedankengutes mit einer für die heutige Zeit entsprechende Neuausrichtung beschlossen. In Zeiten des Umbruchs der Kirchen und Religionen wird in Zukunft ein erweiterter «prix libref.» für liberale Arbeiten von Theologie-Studenten in der Schweiz vergeben.

Weitere Informationen finden Sie unter libref. Wir werden
versuchen, die verschiedenen Referate und zusätzliche Bilder in den
nächsten Tagen im Advetnskalender zu veröffentlichen.

Reiner Anselm und Gret Haller

… Prof. Dr. Reiner Anselm überreicht die Urkunde an Frau Dr. Dr.h.c. Gret Haller …

Gret Haller

… Gret Haller:»Als Politikerin weiss ich, dass dieses Bild nicht veröffentlich werden sollte …». Aber irgendwie passt es so schön zu unserer Thematik …

Gret Haller 2

… Gret Haller könnte fman stundenlang zuhören … ganz besonders, wenn sie aus dem «Stegreif» erzählt …

Gret Haller 3

… Vortragstechnik vom Feinsten …

Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg

… und in Sachen Gestik ist Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg in Nichts nachstehend. Er beschränkt seinen Vortrag über das Bourbaki-Panorama, wo die Preisverleihung stattfand, «leider» auf genau eine Stunde … vorgekommen ist es uns wie eine Viertelstunde …

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ABC mit Prof. Dr. Max Boemle


Zwei herrliche Fotos, einige bon Mots und ein Interview von Max Boemle

«Die Theorie trägte eine Mitschuld

Max Boemle ist einer der profiliertesten Spezialisten für das Rechnungswesen. Die Theorie, dass die Firmen ihr Eigenkapital stark senken sollen, um dessen Rentabilität zu steigern, ist seiner Ansicht nach ein Grund für die Finanzkrise … lesen sie weiter in der BernerZeitung … «

Einige Bemerkungen aus der Dankesrede von Max Boemle:

» Keiner denkt daran, aber die HWV Schweiz ist dieses Jahr 40 Jahre alt … die Spende an die Oeconomia Bernensis kam nicht aus der Schulkasse – die war leer. Die war privat von mir … deshalb der Wunsch, dass der Beitrag lieber nicht für eine Fahne eingesetzt werde … in Sankt Gallen hat man es vergessen, mir als Gründungsmitglied die Ehrenmitgliedschaft zu überreichen … im Schweizer Treuhänder habe ich in einer Kolumne über schlechte Geschäftsberichte geschrieben und derer gab es damals ja genügend … nur ein Geschäftsbericht war super, der von Mövenpick … «

… mal schauen, ob sich da ein Beitrag oder gar ein Bild von der verantwortlichen Personen aus dem letzten Satz organisieren lässt … das sind dann eben so die Zufälle im Leben, die es anscheinend gar nicht gibt … noch etwas genauer, ein Bild hängt in meiner Küche, aber ich will ein Portrait-Foto, ein aktuelles, eines aus jüngeren Jahren habe ich …

… und eines von Max Boemle aus jüngeren Jahren hat mir Daniel Eicher der ABC-Cards zur Verfügung gestellt …

Boemle Max

… Daniel, ich darf dir und deinen Mitarbeitern an dieser Stelle ganz herzlich für die Idee und Durchführung des Anlasses im Bellevue Bern danken … und vermutlich auch die anderen rund 200 Gäste … und für das Bild aus jüngeren Tagen …

Boemle Max 2

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Vietnam geht bei der Entwicklung einen eigenen Weg»

Vor zwei Jahren erschienen:
Suche Job – Lohnvorstellungen 50′ – 1,5 Mio …

Vor drei Jahren erschienen:
Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch noch alle da?