Gestern Tag der Männer – heute Tag der Frauen


Heute, wieso eigentlich nur heute, ist der Tag der Frau. Gestern hat UBS Chefökonom Dr. Klaus W. Wellershoff seine Prognosen

… in kleinem Rahmen mit Frage-(Viertel)-Stunde präsentiert. 10 Prozent Damen waren vertreten. Wieso nicht mehr. Im Anlagegeschäft sind Frauen genau so gut, wenn nicht überlegen. Es gibt wesentlich mehr Frauen, die langfristig denken und fundamental handeln und doch den «Bauch» mitreden lassen. Ich denke mal, dass in der Börsenwelt vielleicht auch rund 90 Prozent der Männer von solchen Strategien profitieren könnten. Ich als selbständiger, langfristig orientierter Vermögensverwalter und Hausmann darf dies schon sagen. Hausmann ist etwas übertrieben, aber ich koche normalerweise am Mittag – gar nicht ungern. Und wenn ich ausser Haus bin, kocht halt der Sohn für sich – Bratwurst, Pizza, Tortelloni.

Kochen ist hier schon etwas viel gesagt, aber es ist eine heutige Modeerscheinung. Es scheint noch nicht sein Hobby zu sein. Mit CEO-Damen zu diskutieren macht Spass. Mit ihnen kann man/frau Abends nicht nur über das daily Business sprechen. Nachbars Feldsalat (Nüssler) kommt ins Gespräch. Danke ich nehme lieber den aus dem Garten – der mit Spuren von Erde und nicht Watteresten. Zuvor haben wir über Hallen und Bauwirtschaft gesprochen. Der meiste Nüssler wächst in Hallen. Übrigens Nüssler ist die einfachste Gründüngung durch den Winter – einfach einige Pflanzen über den ganzen Garten verteilt absamen lassen. Das ist dann einigen Hausfrauen doch zu viel. Sieht ja total unordentlich aus. Zugegeben, aber gibt wenig zu tun, immer frisch und echt bio. Den Tipp habe ich nicht aus dem Ökologie-Nachdiplomstudium. Das sind eigene Beobachtungen. Ein Bekannter, pensionierter Schrebergarten-Fachmann ärgert sich über den vielen gesammelten Nüssler-Samen. Er musste alles jäten und kein Samen durfte runterfallen – sonst gäbe es ja im nächsten Jahr wieder Salat. Der Ärger ist so gross, dass er wild mit Samen um sich schmeisst. Alle Nachbar kurz vor dem Winter: «Wieso wächst bei dir kein Feldsalat?» So ein Strebergarten (kein Druckfehler)wäre nichts für mich. Unser Garten war immer viel bewunderter Posten bei einem Gartenlehrpfad.

Gestern war auch die Rede von Leuchttürmin Merkel – nicht aber von den hier erwähnten 10 ketzerischen Thesen. Im Interview ist die Rede von der «Hausfrauenbörse». Schon nur die Tatsache dass nur 190 Einträge gefunden wurden, zeigt wie unbedeutend dies zu sein scheint. Wellershoff’s Antwort erwähnt den Taxifahrer. Ähnliche Erlebnisse habe ich praktisch nur mit Männern. Zumindest in einer Beziehung hat der Chefökonom es konservativer (oder besser?) als ich – bei ihm ist der Frauenanteil in der Familie bei 20% – hier halten wir Männer gerade mal 40%.

Dieses Round-Table schätze ich. Im Fluge wird die Welt Revue gefahren, Schlüsse für die Zukunft gezogen und wenn man die Zeit total entspannt geniessen kann, weiss man, dass die Ansichten sehr ähnlich sind. Nur zwei kleine Gesprächsfetzen. Wellershoff spricht über Verfügbares Einkommen und Konsumausgaben der USA. «Sie geben Geld aus, das sie nicht haben, für Dinge die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.»

In der Einleitung spricht er über die Besonderheiten der Ökonomie. «Seine Frau bittet ihn, die Glühbirne zu wechseln. Er: Wenn dies nötig wäre, hätte dies der Markt schon lange erledigt.» Übrigens, in meiner Kindheit habe ich von meiner Mutter gelernt, wie man Elektrokabel flickt, Steckdosen repariert …

Chart Lehrgang (11) – der Linienchart


Linien, Bar, Candle, Mountain … welche Form des Charts ist am Aussage kräftigsten, welche soll man wählen?

Jede Chartform hat auf seine Art eine Daseinsberechtigung. Je kurzfristiger ein Chart ist, desto wichtiger ist die Form, die man betrachtet. Die einfachste Form ist der Linienchart und dieser eignet sich im Normalfall für länger- und langfristige Betrachtungen. Die (meist) Schlusskurse, jeder einzelne Punkt, werden mit einer Linie verbunden. Genau genommen die zwei Punkte, die in einer Zeitreihe neben einander aufgeführt sind. Eigentlich ist dies klar – es sei denn, man mache mit Unterstützungslinien Punkt genaue Interpretationen.

Kurzfristig ist bei den anderen Chartformen nicht nur ein einzelner Punkt massgebend. Sondern nebst dem Schlusskurs auch Hoch und Tief sowie vielleicht der Eröffnungskurs. Dass man diese Höchst- und Tiefstkurse aber absichtlich vernachlässigt, hat manchmal auch seine Vorteile – man kann den Verlauf glätten und extreme Tagesschwankungen korrigieren. Ein schönes Beispiel zum Anschauen ist Oracle. Nehmen sie die normale Aktie in Frankfurt und jetzt schauen sie verschiedene Perioden an und wechseln den Chart-Typ (rechts oben beim Chart) von Bar auf Linie. Am besten sieht man es, wenn man mit einem Jahr beginnt, nachher drei Monate, dann einen Monat und am eindrücklichsten ist die Woche.

Oracle habe ich absichtlich genommen, weil ich dies im November als schlechtes Beispiel erwähnt habe, um Umkehrpunkte auf zu zeigen. Die Prognose war 17 EUR bis im April – nur dass er in der Zwischenzeit auch ohne Chinacrash deutlich billiger zu haben war. Man kann alles mit der Charttechnik begründen, aber ob es Sinn macht, ist eine andere Frage. Oracle halte ich auch im Allgemeinen nicht als gutes Chartbeispiel, schon gar nicht für Anfänger, denn es gab zu viele Firmenaufkäufe, die in letzter Zeit diesen Titel tangierten. Und solche ausserordentlichen Ereignisse haben bei einem Chart keinen Platz. Beachten sie vielleicht auch nur die Anzahl der Meldungen – mit so vielen ist eine Analyse fast unmöglich. Dieser Titel muss zwingend fundamental (betriebswirtschaftlich) betrachtet werden. Und wenn schon einen Chart, dann sollte auch der USD-Chart berücksichtigt werden. Kursgewinne oder Verluste in der Währungsumrechnung haben schon manchen Chart unbrauchbar gemacht.

Der Linienchart hat einen weiteren Vorteil. Mit ihm kann man am einfachsten üben, üben, üben …

Der Markt ist im Durchschnitt nicht zu schlagen


Das Punkt Magazin hat einiges Interessantes zu bieten …

… und einiges, das man ruhig etwas hinterfragen darf. Lesen sie zumindest den ersten Artikel, falls sie zu denjenigen gehören, deren Performance in den letzten Jahren zu wünschen übrig gelassen hat. Nicht dass ich jetzt ins Lager der Fonds und ETF umgestiegen wäre. Wieso wissen sie vielleicht noch. ETF haben etwas Positives, sie stabilisieren den Markt, weil selten etwas gekauft werden muss. Müsste, wäre vielleicht besser gesagt, denn was geschieht, wenn jemand bei der Bank A ein Index-Produkt verkauft und bei der Bank B wieder kauft – die technische Seite, der Gegenpart, hier die Aktivitäten zu kennen ist interessant.

In der Einleitung des Magazins steht eine wichtige Feststellung: «Der Markt ist im Durchschnitt nicht zu schlagen.» Der Markt ist der Durchschnitt! Aber ganz so einfach ist es nicht. Der Punkt wurde im ersten Chart Lehrgang beschrieben. Er ist das zweit Wichtigste, was man vom Markt wissen muss. Das Wichtigste ist, wie sich andere Punkt verhalten – die Masse. Vermutlich ist der zweite Artikel für diese nachrennende Masse geschrieben. Ich denke nicht, dass sich der Schreiber persönlich mit dem Durchschnitt zufrieden gibt.

Aber vielen, vielleicht sogar den meisten Anlegern täte es gut, einmal zum Durchschnitt zu gehören. Aber auch die andere Seite hat ihre schlechten Seiten. Wenn ein Anleger eine gute Performance gemacht hat, kann er nicht mehr jammern (eine viel geübte Art in unserem Land) – oder er gehört dann zu dieser Sorte, die immer nur Gewinn machen. Zu der gehöre ich leider nicht und die andern, wenn man genau kontrollieren könnte, wohl auch nicht. Und das Peinlichste für einen Vermögensverwalter ist, wenn man dem Kunden beibringen muss, dass er einen schönen Gewinn gemacht hat. Dann kommt der Neid, denn ich verdiene dann auch etwas. Und so gesehen ist es ja nicht schlecht, sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden zu geben.

Und was wäre, wenn wirklich alle dem Rat folgen würden und nur noch Index-Produkte besitzen? Braucht es dann noch einen Handel? Gibt es dann noch so panische Reaktionen an der Börse wie in den vergangenen Tagen?

Punkt

… von weit her betrachtet ein Punkt …

Maréchal Foch – das Unbekannte, Unberechenbare bei Wein und Börse


Kurz nach Vollmond, Mondfinsternis, Montag und schlechte Börsenkurse – heute dürfte eine unbekannte, eher negative Stimmung an der Börse herrschen – genau gleich wie die Rebe Maréchal Foch.

Freitag-Abend wir essen in der alten Mühle. Genauer gesagt wir hören Musik – so ein Gemisch zwischen Appenzeller-Volksmusik, Griechenlands Sorbas und den Klängen des Schifferklaviers unterhalb von Montmartre. The Dusa Orchestra – weder Fisch noch Vogel und selbiges gibt es auch nicht zum Essen. Angehnem, nicht zu laut, man kann diskutieren. Eigentlich fast der falsche Ort für diese Band. Sie hätten mit der zweiten Zugabe beginnen sollen und dann steigern – die können das. Wie an der Börse, mal langsam, mal schnell, mal laut, mal leise.

Es hat nicht viele Leute, die Fasn8 ist eben vorbei und diese Buchstaben-Zahlen-Kombination wird nächstes Jahr nicht das Motto sein – «Biist’s di?» (Juckt es dich?). Es ist wie an der Börse, zumindest mal gegen Osten, da beisst es einige auch. Liegt es am Mond oder an der Finsternis desselben oder einfach an den Gestirnen die auf der Homepage der Dusa ersichtlich sind? Na ja, bei der SBB weiss man auch nicht mehr, was man von ihr halten soll – Melken der Cash Cow nennt man das. Die General-Abonnements werden nicht teurer (vermutlich erst wieder nächstes Jahr!). Sie sind nicht ganz billig und berechtigen nicht zu einem Parkplatz. Lassen wir die Ökologie, heute denkt praktisch niemand an diese. Erst wieder in einigen Wochen, falls die Börse stabil ist.

Vielleicht gibt es in Zukunft auch Marchal-Abonnements oder Admirals-Abi. Admiral ist dann einfach etwas teurer und Marechal ist eine Auszeichnung. Genau gleich wie der Wein – der Maréchal Foch. Nicht nur Weine werden kopiert – auch Einträge über Weine (siehe Lead). Wer zuerst war, interessiert keinen – es ist wie an der Börse, war jetzt zuerst der Vollmond der wieder eine Runde nach unten. Übrigens, ich wünsche allen eine gute Fahrt, denn viele spüren heute die Auswirkungen des Mondes. Immerhin hebt der die Weltmeere um einen Meter (Ebbe und Flut noch gar nicht eingerechnet). Das muss schon lästig sein, Montags arbeiten zu gehen – ich bin froh, den Taxi-Dienst hinter mir zu haben. Polizist sollte man heute sein und bei möglichen Bussen gleich mitbeteiligt werden – wäre eine einträgliche Fahrt gewesen. Und sie wundern sich noch, wie heute vermutlich die Börse herauskommt.

Die Rebe Maréchal Foch ist genau gleich. Eigentlich eine Hyridrebe, die einen Fox-Ton hat, wie der Clinton. Die Musik spielt vielleicht gerade einen Foxtrott. Eine zu kleine Menge getrunken, denn die Füsse verfallen nicht automatisch in diese Gangart. Der Wein der Kartause Ittingen ist eine Wucht. Aber 8tung, dieser Geschmack wird vielen Leuten nicht gefallen. Es liegt am Geschmack – ein VW Fox ist auch nicht für jeden. Achtung schenken soll man solchen Sachen.

Mit dem Maréchal Ferdinand Foch war es ähnlich. Von den einen geehrt von den andern als konservativer, schlechter Stratege abgetan. Der Wein ist mir sympathischer. Die Engländer und Polen haben ihm auch den höchsten militärischen Rang verliehen – den Marschall. Tönt fast wie «vorwärts marsch – marsch all». Vermutlich ein kühler Tipp, sie haben auch eine Insel in einer kalten Gegend nach ihm benannt, die Ille Foch auf den Kerguelen. Um dorthin zu kommen braucht es ein Schiff – vielleicht die Foch, die heute unter Brasilianischer Flagge läuft.

Kalt auch heute vor einem Jahr. Es ist wie an der Börse, mal kalt, mal warm. Aber die Rebsorte Foch würde hier vermutlich besser gedeihen, als der Pinot Noir. Vielleicht haben einige auch zu viel von dem gehabt, auf alle Fälle in Bern muss es heiss zugegangen sein. Das Eva-Prinzip wurde erklärt, resp. sie wollen es erklären. Aber das EVA-Prinzip hat nicht recht geklappt. Pro Libertate hätte ich eigentlich bis vor kurzem mit «für die Freiheit» übersetzt – was immer auch die damit gemeint haben. Aber bitte nicht mit Liberal verwechseln. Das sind ganz andere Stilrichtungen. Vielleicht müsste die Eva (einige glauben, dass die aus der Rippe des Mannes ist), die Eva Herman ja HerrMann heissen. Einige sorgen halt für eine schlechte, negative Stimmung – fast wie an der Börse.

Noch was, wer es noch nicht gemerkt hat, einige IT-Verbindungen lassen heute zu wünschen übrig – Vollmond? Aber alles schon mal da gewesen. Auch die Reaktionen an der Börse – Tops und Flops, da freut sich der Trader.

Schweizer Immobilienbrief Nr. 23


Shanghai, RE/MAX, Kräuter und der 2. März – rund um Immobilien, fast ein Gespräch

Waren sie schon einmal in Shanghai? Wenn nein, schauen sie sich doch einmal die Skyline auf Seite 2 an. Fantastisch! Es gibt einige Sachen, die mich zeitlebens begeistert haben. Hochhäuser, Ballons, Kräuter und noch einige andere Sachen. Wenn sie schon mal in Shanghai waren, erkennen sie die Silhouette wieder. Ich nicht.

1983 als China 200 Städte zur freien Besichtigung durch Touristen freigab, habe ich mich einige Tage in Shanghai aufgehalten. Diese Stadt war damals viel kleiner und doch haben sie überall gebaut – Gerüste aus Bambus. Das hat mir imponiert. Weniger, dass meine lokale Führerin mich in eine regierungskonforme kommunistische Wohnung in ein Hochhaus führen wollte. Hochhäuser kannte ich und über den Kommunismus habe ich sehr viel gewusst. Aber einen echten chinesischen Teppich wollte ich mir kaufen. Die Dame der kommunistischen Partei hatte erst Musikgehör, als sie begriff, dass ich bereit war, den Lohn von zwei Jahren eines chinesischen Arbeiters für einen Seidenteppich auszugeben. Heute wollen die Chinesen mehr Devisen sehen, bis sie beruhigt sind. Heute müsste man chinesische Immobilien kaufen und nicht nur Teppiche. Aber dies nur in Ballungszentren. Der durchschnittliche Chinese verdient noch heute keine CHF 2000 – im Jahr!

Die Auswahl in China ist nicht einfach. Ob Immobilie heute, oder Teppich damals. Aber beides kann sich lohnen. Ich habe weit über hundert Teppiche angeschaut und einen mit einem persischen Muster gekauft. Das hat man damals in der Schweiz noch nicht gekannt. Ein herrlicher Teppich, eine echte Wertanlage. Diese Woche hat Bali der afrikanische Hund herrlich in unserem Wohnzimmer darauf geschlafen. Genau genommen wäre der Hundeteppich neben an gelegen – ein Gebetsteppich, der Jahrzehnte als Liegestelle für Neufundländer diente. Dieser Teppich wurde restauriert, denn er hatte es nötig und gleichzeitig wurde der Seidenteppich begutachtet – vom Iraner aus Tabriz. Es scheint sich aus zu zahlen, ein Auge für Investitionen zu haben, die zur Zeit noch nicht von allen gekauft werden. Es ist wie bei Aktien. Wie bei der Dame, der ich heute «schonend» beigebracht habe, dass sie, abzüglich meine Kosten, etwas über 40% Performance hatte. Glück und Aktien aus China gehören dazu – die haben ja auch das Jahr des SchweinesCrash hin oder her.

Der Transport hat rund die Hälfte des Teppichs gekostet und es wird niemanden erstaunen, dass über 90 Prozent die Italienier kassiert haben. Das ist «verständlich», wenn man schaut, dass der Transport von Genua in die Schweiz mehr als 10 mal solange gedauert hat, wie derjenige aus China bis in die italienische Hafenstadt. Das ist leider kein Witz, sondern europäische Realität. Ein Glück, dass man chinesische Immobilien nicht verschiffen kann.

Lassen sie mir doch meinen Sarkasmus – zumindest heute am 2. März – Pius der SiebteMichail GorbatschowUschi GlasRory Gallagherder FinanzbloggerJon Bon Jovi und Daniel Craig (007) haben diese verbindende Gemeinsamkeit und alle sind (waren) vermutlich Besitzer einer Immobilie, wo sie sich wohlfühlen.

Ein Haus sein Eigen zu nennen macht Spass und zu dem hat vermutlich RE/MAX schon einigen verholfen. Teddy Keifer (ab Seite 7 im Immobilienbrief) hat vermutlich schon viele Schweizer mit diesem Traum beglückt. RE/MAX hat rund 120 000 Agenten, die Häuser vermitteln – so viele Einwohner hat in etwa die Stadt Bern. Ich kenne einige wenige davon und stehe nicht auf deren Lohnliste. Als unabhängiger Vermögensverwalter mit recht umfassenden Immobilienkenntnissen scheue ich mich aber nicht, zusammen mit Kunden und RE/MAX zu verhandeln – es werden alle etwas davon haben.

RE/MAX hat ein unverkennbares Signet – der Ballon. Der Wiedererkennungswert ist genial. Sind sie schon einmal Ballon gefahren? Herrlich. Wir haben zum Abschluss unseres Hausbaus die beiden Architekten und den Gestalter der Umgebung zu einem Flug mit einem ehemaligen Schweizer Meister eingeladen. Ein unvergessliches Erlebnis. Vor allem, wenn es an einer Meisterschaft mit stürmischem Ostwind statt findet. Die Landung war hart und 35 Meter lang. Kein Kraut hat dem Korb getrotzt und gerade Kräuter sind es, die manche Immobilie so lebenswert machen, im Garten oder auf dem Balkon. Über chinesische Immobilien lesen sie im Immobilienbrief, über chinesische Kräuter später einmal im Finanzblog. Viel Erfolg beim Geldverdienen … und die Augen offen halten, es kann sich lohnen.

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Immobrief

ballon

… übrigens, Autos können auch faszinieren … lesen sie in 10 Tagen mehr – oder scrollen sie einfach nach unten …

Geben oder nehmen Autos Gas oder Gaz


Der Autosalon Genf eröffnet in einer Woche und wird Autos mit Gas-Antrieb zeigen, während in den USA mindestens drei grosse Automobilkonzerne Probleme haben und einer gerne vom russischen GAZ übernmmen würde.

«Ford gibt weiter Gas.» – «… neben Erdgasfahrzeugen bietet Opel neuerdings auch Autogas an …» – «… Nun gibt … Chrysler Gas am inzwischen zweitgrössten Automarkt der Welt …» (China). Gas ist heute in aller Munde. Chrysler Gas gab es schon 1963 und in unter 10 Sekunden auf 100.

So ändern die Zeiten. Heute gibt es Gasfahrzeuge und Gasfeuerzeuge die mit der gleichen Energie betankt werden. Nicht jedes Gasfahrzeug fährt aber mit dem gleichen Gas. Erdgas oder Flüssiggas (6 Seiten) Fahrzeuge können beide mit Benzin kombiniert werden, aber meines Wissens gibt es zur Zeit kein Auto ab Katalog, das mit beiden Gas-Arten zu betreiben ist. Hat technisch gesehen auch keinen grossen Sinn, es sei denn, man möchte irgendwo tanken.

Tanken ist noch immer nicht so einfach. Es gibt zwar jetzt 85 Erdgas-Tankstellen in der Schweiz. Ökologisch sinnvoll! Zur Zeit dürfte aber die ökologische Gesamtbilanz noch arg im Hintertreffen und die umfangreichen Investitionen und der Flächenverbrauch erst zum Tragen kommen, wenn deutlich mehr als 3500 Gasfahreuzge in der Schweiz herum fahren. Pro Säule und Tag dürften heute 3 – 5 Autos Gas tanken. Und nicht zu vergessen: Erdgas, das auch irgend einmal ausgehen wird. Die Preistendenz lässt sich erahnen und ich vermute, das meine nächste Heizung keine Gasheizung sein wird.Ob die langfristige Rechnung für die lokalen Gasanbieter aufgehen wird, wage ich zu bezweifeln.

«Deutsche Hersteller geben in USA Gas». Wer dann dort Chrysler kaufen wird, weiss vermutlich noch niemand – die Spekulationen sind offen: General Motors. Magma oder ein anderer. Die Meinungen dürfen gemacht werden. Mindestens an einem Ort wage ich zu widersprechen – die latenten Sozialleistungen dürfte keiner bereit sein, zu übernehmen, oder der Verkäufer geht entsprechend mit dem Preis nach unten.

Ob GAZ Gorkowski Awtomobilny Zavod resp. GAS .. Sawod Chrysler übernehmen möchte oder könnte werden wir vermutlich im Verlaufe des Jahres endgültig wissen. Interessant ist nur, dass Präsident Bush bei Putin auf einem Fahrzeug dieses Konzerns gelernt hat – zumindest die Handschaltung. Für Europäer tönt dies nicht ungewöhnlich, aber als ich vor fast dreissig Jahren in den USA die Fahrprüfung machte (das ist eine Geschichte für sich), hielt man mich für verrückt – ich hatte einen von Hand geschalteten Opel Kadett – normalerweise gab es nur automatische Getriebe.

Staatskarossen hatten die Russen schon lange. Der Wolga, der GAZ-12 ZIM nach dem ehemaligen sowjetischen Aussenminister Molotow benannt und als Sondermodell davon wurde eine Hand voll Cabriolets gebaut – der Phaeton! Heute eines der Kinder von Volkswagen – es sind aber deutlich mehr als fünf Stück gebaut worden …

Erdgas-Tankstelle

… vielleicht in Zukunft mit Gas …

Vipper GAZ

… vielleicht in Zukunft mit GAZ – ein Urknall bei Dodge Viper (Chrysler) …

Wie weiter mit Börse, Abfall …


Der Abfallsektor macht zur Zeit genau gleich zu schaffen wie die Börse – viele sind unsicher und man weiss nicht so recht, was die Zukunft bringen wird.

Normalerweise ist Abfall kein grosses Thema. Man und Frau produziert und entsorgt solchen mehr oder hoffentlich weniger sorglos. Citron verbrennt Abfall, Metall haltigen und übrig bleiben, wie ich damals schrieb, Rohstoffe. Um einen erregen sich jetzt die Gemüter. Die Schlacke, das was übrig bleibt und noch heute mehr oder meist weniger kontrolliert entsorgt wird. «Abfälle würden ins Meer geworfen», das werfen ungenannt bleiben wollende Experten der Citron vor. Solche Experten haben nur Vermutungen, sonst könnten sie unter Offenlegung ihres Namens zu ihren Erkenntnissen stehen. Zudem denke ich, dass die Mannschaft von Citron so viel Verstand hat, ungesetzliche Aktionen zu unterlassen. Wenn dies auskäme, würden die Börsenkurse stürzen und das ist sicher nicht in ihrem eigenen Interesse.

Die Börsenkurse von Citron sind aber arg gestürzt. Letztes Jahr habe ich jemanden geraten, mindestens einen Drittel seines Bestandes zu verkaufen. Das war bei CHF 615 – Ausgabepreis war CHF 175. Er hat sie immer noch, alle. Vermutlich müsste man sie behalten, denn die Idee von Citron ist immer noch einmalig. Expertenstreit hin oder her. Die Schlacke wird ja auch als Baustoff für Strassen zum Beispiel eingesetzt. Und dass es da auch noch schädliche Stoffe drin haben könnte, dürfte auch Nichtexperten einleuchten. Die Frage ist nur, wie weit sind diese Stoffe eingebunden und verdichtet. Je höheren Temperaturen sie ausgesetzt waren, desto kleiner und unschädlicher dürfte der Abfallberg wohl sein. Geld regiert die Welt und das Wort Abfallskandal wird wohl jeder schon gehört haben. Für mich ist die Frage, ob die nicht genannten Experten vielleicht sogar bei der Konkurrenz auf der Lohnliste stehen.

Auch die Behörden haben es nicht immer einfach. Geschweige denn die Bauherrschaft. Soll diese nun Kanton oder Bund glauben oder spielt sie allenfalls beide gegen einander aus. Auch wenn die BLS Alptransit sich wehrt und vielleicht gar gegen keine Gesetze verstossen hat, so kann sie sich nicht rühmen, immer ein umweltfreundliches Unternehmen zu sein. Das haben Grossbaustellen so an sich und vieles ist (heute noch) nicht zu vermeiden oder allenfalls mit sehr hohen Kosten. Zumindest einen grossen Unterschied gibt es zwischen BLS und Citron – End of Pipe und Begin of Pipe (Seite 35 resp. 31). Die BLS hat es einfacher, die kann ihre eigene Röhre von beiden Seiten anschauen – aber manchmal nur einspurig.

Mit Tunnelbau und Abfall lässt sich Geld verdienen oder an der Börse auch verlieren. Börsencrash in China, Kurse weltweit im Keller – wenn alles steigt und steigt, muss man sich nicht wundern, wenn mal etwas fällt. Und wenn sie seit gestern schlecht geschlafen haben, weil ihre Aktien gesunken sind, dann sollten sie vielleicht den Kontakt zu mir suchen, denn ich habe mindestens die stärkeren Nerven und manchmal hat man ja schon etwas über China und Co. lesen können. Schwein haben, ist auch wichtig. Ob an der Börse oder mit Abfall ist es ähnlich – wir wissen es nicht zum Voraus, wir sind erst im Nachhinein schlauer. Panik ist von mir aus noch nicht angesagt und gleich alles in Obligationen wechseln, wie heute an mehreren Orten geraten wird, da hätte ich andere Ideen. Ungemütlich dürfte es erst werden, wenn die Chinesen oder die Amerikaner … aber zumindest ein «Experte hält Bush nicht für Abenteurer» und ich vermute, dass Mister President in seinen bisherigen Jahren doch etwas gelehrnt hat..

Also lassen wir es draussen regnen und stürmen, es kommen vermutlich wieder bessere Tage und manchmal muss man halt eine gewisse Zeit lang in eine saure Citrone beissen.

Kies BLS Alptransit

… hier geht es um viel Kies – Mitholz (BLS Alptransit Baustelle – Juni 2005)

In den Wald rufen …


… hilft manchmal nichts, weil da keine Bäume mehr sind, die zurückhallen.

Der Zufall – wenn es den wirklich gibt, woran einige zweifeln – hat gestern die Diskussion dreimal auf den Wald gelenkt. Immer haben die andern angefangen und da muss man dann halt wirklich nicht erstaunt sein, wenn es aus dem Wald heraus gleich tönt. Die Diskussionen waren super. Aber manchmal hallt es aus dem Wald, dass mancher gleich selbst erschrickt – gerufen hat er, gestern in Heute. Im Wald hat es auch Stechmücken und gestern gab es halt eine Mystery-öse bei mir. Es ist hier wie da, Publicity spielt keine Rolle, ob sie gut oder negativ ist, später erinnert man sich nur an den Namen. Beim Mystery-Park, wie bei andern, wenn viel darüber diskutiert und geschrieben wurde und man in Zukunft etwas anders weiterfährt (die Park-Anlagen stehen ja noch) ist man über den vorhandenen, bekannten Namen eigentlich ganz froh.

Wenn sie bei diesem Abschnitt Mühe hatten, den nach vollziehen zu können, dann vergessen sie, was sie gelesen haben und wenden sie sich dem Wald zu. Die andern sollten zuvor vielleicht nach mal in den Wald horchen.

Gestern hatten wir Besuch, unter anderem von einem Hund und seinem Besitzer, einem Vogel. Ein echt ganz besonderer Vogel, der von einem Virus befallen ist. Kein Vogelgrippe-Virus. Dieser Vogel überfliegt nicht die Sahara, er durchwandert sie – Andrea Vogel und findet dann auch noch einen Hund, einen wilden Hund, einen Urhund. Was sie nicht finden ist Wald. Da sind sie einige tausend Jahre zu spät, es hat nur noch vereinzelte, wenige Bäume. Früher war die Sahara bewaldet oder eine Savanne. Erstaunlich, was schon nur 10 Jahre ausmachen können – Vergleich zweier Satelitenbilder. Haben sie gewusst, dass es in der Sahara Krokodile gibt?

Die Natur ist erstaunlich, wie die sich im Verlauf der Zeit anpassen kann. Vernünftig ist es in der heutigen Zeit, wenn man zum Wald schaut, den Wald richtig nutzt. Das war das Gesprächsthema am Morgen – manchmal müssen Bäume zugunsten anderer weichen. Zu dicht ist auch nicht gut. Und das gibt dann Rohstoff. Wenn man dies «auf die Spitze» treibt, können wie bei Precious Woods «Sägespäne zur Energieerzeugung dienen und den Co2-Ausstoss stark verringern». Wem der Kohlenstoffkreislauf zu kompliziert ist, merkt sich einfach, dass dank dem Sägemehl (irgendwo auf der Welt) weniger Erdöl zur Energiegewinnung notwendig ist.

Haben sie noch Lust, selbst einmal einen Urwald zu erkunden. Dann gewinnen sie doch eine Reise beim WWF. Zwei schöne Details sind auf dem Wettbewerb zu erkennen. Der Jaguar, der gefällt mir persönlich besser, als mancher herumtigernde Löwe und dann das schöne Rundholz, das fast wie Cigars aussieht. Keine Angst, diese Dinger verbrennen wir geordnet, das ist schliesslich unsere Kultur. Und wenn sie ab und zu noch eine andere Reise gewinnen möchten oder sonst etwas gratis haben wollen, dann schauen sie doch mal bei alleskostenlos vorbei.

Und der dritte im Verlaufe des Tages hat Witze über den Wald und die Sahara erzählt. Es tut manchmal gut, das Leben von der humorvollen Seite zu sehen.

Monument Valley

Monument Valley – bei Visipix hat es noch an andere Bilder

Gringsvoraa – hot stocks – Vorsicht vor Aktienspam


Pro Tag erhalte ich einige E-Mails, die Aktien empfehlen welche garantiert steigen werden. Gehen sie lieber an die Fasnacht und lassen sie sich dort über Aktien inspirieren …

… Grings voraa, Kopf voran – so das diesjährige Fasnachtsmotto – könnten sie landen. Vergessen sie solche E-Mails. Es funktioniert nicht. Meist handelt es sich um Penny-Stocks Titel, deren Börsenkurs hochgetrieben werden soll. Penny-Stocks haben immer noch etwas Faszinierendes an sich. Hohe Gewinnmöglickeiten, wenn wirklich einmal ein Titel entdeckt wird und auf der andern Seite der Totalverlust.

Entgegen dem Eintrag bei Wikipedia gibt es Aktienspam nicht erst seit diesem Februar. Anzahlmässig dürfte ich vom Sommer 2005 bis Frühjahr 2006 wesentlich mehr E-Mails erhalten haben, die auf die Chance des Jahrhunderts aufmerksam gemacht haben. Die meisten E-Mails in dieser Zeit kamen aber in Englisch. Wenn etwas auf Deutsch kam, dann immer in Form eines Newsletters – den man meist gar nie abonniert hatte. Professionell aufgemacht und wie auch in den E-Mails oft eine angeblich fundierte Analyse. Ich empfehle im Finanzblog nie Aktien – das behalte ich meinen Kunden vor. Aber es gibt auch Aktien, die schon erwähnt wurden, welche in Kundendepots oder meinem persönlichen vorkommen und die spekulativ sind, ein hohes Risiko in sich tragen. Mit den meisten Kunden diskutiere ich auch nie über spekulative Positionen.

Aber die Verheissung von schnellem Reichtum ist für viele Anleger verlockend. Die Vorgehensweise bei Aktien-Spam ist meist sehr ähnlich. Wenn sie eine absolute Spieler-Natur sind, können sie auch rund zehn Pennystock Positionen kaufen, um das Risiko zu verteilen. Aber kleine Beträge einsetzen, wenn es absolut sein muss. Sie müssen Totalverluste finanziell und psychisch verkraften können, denn diese gehören bei einem solchen «Spiel» garantiert dazu. Aber wenn sie es nicht lassen können, gehört etwas unbedingt dazu. Die Geschäftsidee muss überzeugen, sonst 100- und nicht nur 99-Prozentig die Finger davon lassen. McLaren könnte ich mal suchen, aber ich habe keine Lust dazu – das war einmal. Mit anderen sind wir «Grings voraa uf d’Schnure gkeit» – Seiler Pollution eine Schweizer Firma die hochgiftigen Abfall verglaste – keine Ahnung, was die heute macht. Hier müsste man vielleicht einmal schauen. Dann gibt es andere, die halten sich immer noch ruhig. Fortune Oil haben wir vor über zehn Jahren gekauft. Eine chinesische Aktie, die ein Flugzeug-Tankestellen-Netz betreibt, in London kotiert ist, jährlich einen Geschäftsbericht sendet und sich nicht gross vom Fleck rührt. Bei solchen Titeln erwartet man auch nicht, dass sie 10 Prozent steigen, sondern sich verzehnfachen – bei Rodime zum Beispiel war der Faktor wesentlich höher.

Aber aufpassen, nicht Grings voraa … und wer sich hier beteiligen will, wäre eben auch schon ein Jahr zu spät und hat das Nachsehen …

Mystery Park

… Mystery-Park – achtung auch bekannte Finanzinstitute stacheln ab und zu Kunden auf hot stocks an – ich habe weder den Park gesehen, noch je Aktien oder Wandelobligationen angerührt …

VR Hasli Bier

… Hasli-Bier, das ist ein Liebhaberwert, die Dividende gibt es flüssig und dem Geschäftsbericht liegt ein Revisionsbericht bei, dessen Ersteller gestern kein Auge für den Fotografen hatte – er hat Blumen verteilt. Übrigens der nicht mehr munz-ige mit der Biene Maja istVerwaltungsrat bei der Hasli-Bier. Er ist mindestens noch gute 10 cm grösser als ich – rechnen können sie selbst. Es gibt Firmen, die im Alkoholgeschäft tätig sind und ethischer handeln, als andere die sich meist von der Schockolade-Seite her zeigen. Geld regiert die Welt, so der Spruch am Fasnachtgsumzug …

Thommy SKA

… kaufen sie lieber Blue Chips – wie Thommy oder die Schweizerische Kreditanstalt – aber seien sie auch hier vorsichtig, manchmal ändern sogar die Namen …

Expertenwissen – sind sie à jour – Gratistest


Experten sind nicht das «Alleinseeligmachende» – manchmal muss man kritisch hinterfragen, manchmal gar etwas schmunzeln und wenn wir Nichtexperten es richtig machen, können wir immer etwas dazu lernen.

Testen sie das Wissensmanagement ihres Unternehmens! Gratis – rund 5 Minuten brauchen sie. Beim Wissen war es immer gleich. «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.»

Da versucht doch einer, einige Teilnehmer zu fischen, damit er und seine Studienkollegen uns durchleuchten können. Aber wir drehen den Spiess um. Wir wollen wissen, ob das Unternehmen bei dem wir arbeiten oder das uns gar gehört zu den Leadern im Wissensmanagemnt zählt.

«Die Umfrage ist Teil einer Team-Semesterarbeit im Rahmen des Nachdiplomstudiums Master of Advanced Studies in eLearning und Wissensmanagement (Universität Luzern / Institut für Kommunikations- forschung Luzern). Unter dem Titel «Informations-/ Wissensmanagement & Web 2.0» werden Einfluss und Gemeinsamkeiten der beiden Bereiche untersucht.»

Das Ergebnis der Studie kann man anfordern – gratis natürlich.

Übrigens, der Chef-Fischer der die Umfrage leitet ist kein Geringerer als der ehemalige CEO von Borsalino. An dieser Stelle einmal Dankeschön für die Tipps die du mir immer gibst. Durch die Nutzung von Software (oft sogar Gratissoftware) kann ein Kleinunternehmen besser organisiert sein, als eine grosses Unternehmung. Der Fragebogen wird ihnen aufzeigen, ob sie modern sind. Aber zuerst klären wir noch einige Begriffe.:

  • Ontologie – «explizite formale Spezifikation einer gemeinsamen Konzeptualisierung (Begriffsbildung)» – alles klar (sorry ich bin schon auf Galaktisch oder Galakitsch eingestellt
  • Social Tagging – nicht zu weit suchen – meine Fotos und Lesezeichen können in dieser Art verwaltet werden – ohne irgendwelche Datenbank-Kenntnisse noch unter Beachtung von Entitäten
  • Social Bookmarks – hier eine Alternative für Kleinunternehmen oder Familien – von jedem die Microsoft Favoriten kopieren und bei Mozilla Firefox in die Bookmarks hineinkopieren und den Lesezeichen-Manager anwenden – Stichworte müssen aber erfasst sein
  • Podcasting – das müsste eigentlich auch mit einem Handy gehen – ich kann es aber nicht austesten, da Sunrise mit 100%iger Sicherheit kein Wissensmanagement betreibt – wir warten weiter
  • Mushup – ich denke, dass z.B. die Verwendung von Youtube auch dazu gezählt werden darf
  • AJAX – weder Reinigungsmittel, noch Fussballclub oder Schweizer Automobil

zum Fragebogen

Bitte schön, was soll das mit Finanzen zu tun haben? Es ist erstaunlich, das viele börsenkotierte Firmen solche Wissensmanagement-Systeme total vernachlässigen. Hier geht Wissen der Mitarbeiter verloren, es kostet mehr, die Aktien steigen weniger – und wie geschrieben, wenn sie nicht mit der Zeit gehe, fallen dann die Aktien und meist sehr schnell, wenn diese Mängel ans Tageslicht kommen.

Über Finanzen erfahren sie selten etwas von Mitarbeitern, aber über dieses Wissen oder Unwissen erzählt jeder offenherzig. Wenn sie merken, dass sie einen Wissens-Engpass haben, melden sie sich bei uns – wir und unser Netzwerk können die Rolle eines Mentors übernehmen.

Nun noch einige andere Experten:

  • die AOC Alpkäse-Experten
  • die kantonalen Bauexperten – die Sprache ist heute von 170 Mio CHF – früher waren es 75. In Frankreich würde dies garantiert für weniger als 100 Millionen CHF gebaut. Gleiche oder bessere Qualität, aber keine Goldrandlösungen – zum Beispiel von Strassenabschlüssen mit Randsteinen, wenn möglich noch durch Kinderarbeit gefertigt
  • Fasnachtsexperten sind sie selbst – die von der LFG machen dies «grings-voraa!» – die zweitletzte Seite drucken sie zweimal. Aber als Kirchgemeinde-Ratspräsidenten vermissen sie mich …. nicht – aber sie haben zumindest daran gedacht. Es ist halt hart, das Leben von Nichtexperten – und manchmal auch das von Experten …

Die Beton- und die Holderbank


Holderbank ist eine Ortschaft im Kanton Aargau und vor Jahren der Name von Holcim

… gestern sprach man noch Mundart, heute auch in der Schweiz Englisch, nicht einmal mehr nur Neu-Deutsch. Einige schreiben auch gleich Holzim, aber Holcim hat eigentlich nichts mit Holz zu tun.

Oder am Ende doch. Ehemalige Steinbrüche und Kiesgruben sind faszinierend und aus Umweltschutzgründen vielfach nicht öffentlich zugänglich. Aber nicht um den Menschen zu schützen, obschon Grubenhänge nicht ganz ungefährlich sein können. Viele der schönsten Biotope sind in stillgelegten Gruben zu finden. Zu meiner Kindheit gab es das noch – öffentlich zugänglich. Und am nicht renaturierten Aussehen haben sich wenige geärgert. Wir haben uns gefreut. Mit dem Velo, manchmal auch den Skier und am Schluss mit dem Töffli, dem Mofa, dem Hercules. Nur zwei Kollegen waren ganz artig und sind am Samstag immer mit Krawatte unterwegs gewesen. Das müssten sie ihrem Credo nach eigentlich auch heute – dem 100. Geburtstag von Robert Baden-Powell (Fussy/InfamInfamy kommentiert zu Recht, das er heute 150 würde). Die Pfadfinder arbeiten des öfteren mit Holz. Die basteln sogar 150 Meter lange Tannen um Brot zu backen – rund 40 Meter sind leider abgebrochen.

Die Holcim arbeitet aber eigentlich mit relativem Stein und einige sind dabei auch steinreich geworden. Ein Endprodukt, Beton lieben die Einen als Gestaltungselement und die Andern als vermutlich den wichtigsten Baustoff. Ich mache eben einen kleinen Unterbruch. Das Cheminée muss (mit Holz) nach beschickt werden – drei Seiten Verglasung, Sichtbeton mit Holzmaserung und rund 20 Jahre alt. Damals hatten noch viele einen Schock, dass man Beton im Wohnzimmer als Gestaltungsmittel brauchen kann.

Zementwerke haben auch eine Art Cheminée – der Zementofen und dann existieren auch noch Betonwüsten, aber darüber ein andermal …

Betonbank

… könnte der Farbe wegen fast in Langenthal stehen – Weltausstellungsgelände in Lissabon …

Holcim Zementofen

… Holcim Zementofen und ganz links ist noch eine echte Holcimbank sichtbar, vielleicht sogar eine Holderbank …

Kalter Vorsommer im Februar


Ein milder Winter und der Klimaschutz hat Hochkonjunktur. Die meisten haben den letzten Winter bereits vergessen. Diese grossen Differenzen sind mit aller Garantie nicht nur dem Menschen zu verdanken.

Vermutlich werden wir dieses Jahr einen Höhenflug an der Börse bei ökologischen Aktien haben. Wenn alle davon sprechen, werden die Preise in die Höhe getrieben. Mir soll es recht sein. Ich denke ich habe keinen einzigen Kunden, der nicht seit Jahren ökologische Titel im Portfeuille hat. Und wenn jeder über Klimaschutz spricht, wird vielleicht auch mal etwas persönliches für die Umwelt unternommen.

Australien macht dies der Welt vor. Glühbirnen werden verboten, Energiesparlampen müssen es neu sein. Die Idee ist an und für sich nicht schlecht, aber im Detail dürfte der Teufel stecken. Die heutigen Energiesparlampen sind nicht für alle Fälle geeignet. Stellen sie sich ein Kunstwerk, zum Beispiel eins von Eugen Bänziger, im diffusen Strahl einer Energiesparlampe vor. Zu wenig Licht kann auch zu Schädigung des Sehvermögens bis gar zur Erblindung führen. Auch ist bei einer Blinddarmoperation die Energiesparlampe nicht sinnvoll. Es braucht Speziallampen und Energiesparlampen. Bei den normalen Glühbirnen, die ruhig ersetzt werden könnten stellt sich nur de Frage, ob man sie aus ökologischen und ökonomischen Gründen gleich oder erst wenn sie defekt sind, wegwerfen soll – und dann noch, wohin wegwerfen.

Wie geschrieben, die australische Idee ist im Prinzip gut, aber wäre es vielleicht nicht eher angebracht, das Kyoto Protokoll zu unterzeichnen. Australien und die USA sehen da noch rot – und die andern vermutlich auch.

Der momentane Winter ist der wärmste Winter seit Aufzeichnungsbeginn. Dem ist so und ich geniesse das auch. Den letzten Winter habe ich weniger genossen. Wir hatten 142 (einhundertzweiundvierzig) Tage lang Schnee hinter dem Haus – und so hoch haben wir den Schnee auch nicht aufgetürmt. Das liegt nicht daran, dass wir auf dem Hinterberg wohnen – rund 500 Meter über Meer – sondern an den langfristigen Zyklen. Der kurzfristige dauert elf Jahre und bringt während den beiden letzten Wintern tiefe Temperaturen. Jetzt befinden wir uns im ersten Jahr.

Aber es ist gut, wenn die ökologischen Auswirkungen die durch den Mensch verursacht wurden (und noch lange werden), so langsam ins Bewusstsein eintreten. Er muss ja nicht an allem Schuld sein. Etwas ist für Börsianer aber wichtig zu wissen, obschon die Auswirkungen auf die Börse in diesem Fall meiner Ansicht nach nicht zu prognostizieren sind. Ich schätze, dass mindestens 90 Prozent aller Forscher im Sektor Klima in irgend einer Form abhängig sind, woher ihr Lohn kommt. Und da das Weltklima eine Gefahr für den Menschen darstellt ist es meist sinnvoller, beim Klima leicht zu übertreiben, damit die Gelder weiterhin fliessen. Oder anders gesagt, dieser Winter darf nicht als Massstab gelten, hier wird eindeutig auf Panik gesetzt.

Hier noch zwei Berichte zu diesem Thema:

Snowboard

… 4.3.06 Abfahrt am Hinterberg …

Februarglocken

… Februarglocken – schön, wenn der Winter dieses Jahr an unserem Zielhang vorbei ist.

Elefanten im Bierladen


Carlsberg wird nächstes Jahr an der Fussball EM verordnet. Glücklich ist nur, wer dieses Bier gern hat oder Fussball nicht mag …

… es sei denn, man ist vor vier Jahren in diese Aktie eingestiegen. Auf dem Bundesplatz – und vielen anderen «beschlagnahmten» Plätzen – darf nur Carlsberg ausgeschüttet, pardon, ausgeschenkt werden. Probably the best webside in the world!? Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber hier haben sie garantiert den Mund zu voll genommen. Übrigens, in den Links weiter klicken geht auf ihre Verantwortung. Und dann sollten sie rechtlich ganz sattelfest sein. Carlsberg.de darf man erst anschauen, wenn man 18 Jahre alt ist. Mein Sohn dürfte demnach nicht, aber er darf trotzdem, denn er ist Schweizer und 16 Jahre alt gewesen. Hier ein Link für noch Jüngere – Fussball ist lehrreich.

Mit Bier und Fussball hat man es nicht immer leicht. An der Europa EM – sie wird in Österreich und der Schweiz – ausgetragen, beachte man die Rangliste oder gar die Endrunden-Tabelle. Das ist ein Ansporn – für unsere Nachbarn noch fast mehr, als für uns.

Das «Monopol verärgert lokale Bierbrauer» und vermutlich auch noch einige andere. Aber Sponsoring hilft auch dem, der weder Bier noch Fussball mag, sondern Aktien vorzieht. Oh Mann oh Mann, vor zwei Jahren hätte man einsteigen sollen, oder dann doch im Sommer. Hier finden sie übrigens heraus, welches mein liebstes Bier ist und ganz besonders beachte man dort das Bild und schaue, welcher Bierbrauer wen zieht. Mann und Frau hat seine Vorlieben. Mein Lieblingsbier wurde mir fast mit in die Wiege gegeben. Den ersten Becher habe ich mit ziemlich genau zwei Jahren getrunken. Den Umzugsleuten einfach so geklaut und dann den ganzen Nachmittag müde gewesen. Im Gegensatz zu Wein schmeckt Kleinkindern Bier – nicht ausprobieren , sondern unerreichbar lassen.

Auch letzten Sommer hätte man die Aktie noch kaufen sollen, vermutlich auch heute noch. Nur im Voraus wissen wir das nie so genau und deshalb müssen wir warnen. Aber Bier kann die fataleren Folgen haben. Wer aus gesundheitlicher Sicht keinen Alkohol trinkt oder aus ethischen Bedenken keine Aktien mit Alkohol haltigen Getränken anlangt, findet vielleicht einen anderen Sponsor, der auch Freude oder zumindest höhere Kurse bringen wird.

Bundesplatz

… hier auf dem Bundesplatz in Bern wird es nur Carlsberg zu trinken geben – nach der Methode wie der Elefant im Glasladen. Mit Elefantenbier vermutlich nicht. Vor Jahren war das der Hochgenuss in Kopenhagen, ein Starkbier der Sonderklasse. Dieses eine Bier gibt es, wenn ich mich richtig erinnere, nicht mehr. Sorry auf der probably weltbesten Internetseite finde ich dies nicht heraus. Aber die Qualitäten sind nicht mehr das, was sie früher waren. Nach meinem Geschmack hat man Einiges zu Lasten der Quantität fallen lassen. So ändern die Zeiten. Die eine Biermarke liess sogar ein Werbesignet zu Recht fallen, und verzichtet auf die Swastika – hier noch die Klarstellung zum Hakenkreuz.

Die andere Biermarke, am linken Haus angeschrieben, müsste eigentlich das Entrecôte (Mittel- oder Zwischenstück) sein. Aber Achtung, hier beim Café Féderal sind nicht alle Fenster durchsichtig – zuschauen und ein anderes Bier geniessen wird nicht einfach sein. Die meisten sind aufgemalt, können nicht in die Brüche gehen. Es könnte aber sein, dass kleine Biermarken stärker von der EM profitieren – zumindest in Prozent. Haben sie aber Achtung vor Bier und Aktien oder gar Bieraktien …

Satirisches tierisch Ernst


Polizeibeamte, Steuerbeamte, Bankbeamte und Kirchendiener haben es mit den Jugendlichen nicht immer einfach und trotzdem sollten sie gerade bei diesen Leuten einen guten Eindruck machen.

Die Polizei ist vielleicht eine Ausnahme. Sie hat – zumindest vielerorts – erkannt, dass der Bürger zugleich «Kunde» ist. Das fängt im Kindergarten mit der Verkehrserziehung an. Und als Sechsjähriger stellt man fest, dass Polizisten ja auch Menschen sind. Humor haben, einem etwas beibringen, das für den einen oder andern vielleicht einmal sogar lebenswichtig ist, oder bei Nichtbeachten eben hätte sein können. Der Spruch der Eltern «wenn du nicht artig bist, gehen wir zur Polizei», zeigte fortan bei mir keine Wirkung mehr. Das schlechte Image, manchmal gar die Angst waren weg. So muss es sein. Das ist nichts anderes, als gelebtes Marketing. Marketing einer Nonprofit Organisation – nach zu lesen bei Philip Kotler. Erstaunlich süffig zu lesen. Schnellleser schaffen das Buch vielleicht an einem Wochenende.

Steuerbeamte haben da oft noch etwas Nachholbedarf. Einige sogar im Kanton Bern. Aber wir sind ja für Langsamkeit bekannt. Lange hat es auch gedauert, bis ich für meine drei Kinder die Steuererklärungen eingereicht habe. Es wurde zwar mit einem «Mittelsmann» abgemacht, aber dieser hat keine Notiz im System hinterlassen. Am Freitag sind die Steuerbescheide eingetroffen. Als in der Ausbildung steckend verdienen sie zu wenig, um Steuern zahlen zu müssen. Aber jedes muss CHF 50 für Gebühren, Bussen, Kosten bezahlen – weil das System nicht getrimmt worden ist. Das Wort «Busse» wird lebenslänglich haften bleiben. Auch dass ich mit vier Personen gesprochen habe – die gleiche erreicht man mit zwei Telefonaten in unserem Kanton eh höchst selten. Der vierte, ein Schreiber, macht eine Notiz. Drei mal. Aber helfen kann er nicht. Ich muss dreimal Rekurs einlegen. So die Spielregel. Ich begreife das ja auch. Das Gespräch war toll. Einer der weiss, dass bei Jugendlichen der erste Eindruck zählt. Hoffentlich macht er Karriere bei der Steuerverwaltung.

Ich habe gleiche Erinnerungen. Die erste Steuererklärung in meinem Leben habe ich vor langer Zeit ausgefüllt. Aber das Zimmer 117 vergesse ich nie – sinnigerweise an der Schwarztor-Strasse. Der Beamte am Schalter. «Die Steuererklärung haben sie richtig ausgefüllt. Aber gehen sie sicherheitshalber noch ins Büro 117 im ersten Stock.» Zwei Beamte, keiner grüsst! Ich habe damals beim Bund gearbeitet – so etwas hätte grossen Radau abgegeben. Der erste nimmt dann die Rechenmaschine aus der Pultschublade! Bei mir steht die noch heute immer auf dem Pult. Einige Kontrollfragen. Nach zehn Minuten. «Die Steuerklärung ist richtig ausgefüllt, sie können gleich bei meinem Kollegen das Visum abholen.» Der Kollege sitzt am genüber und hat alles mitangehört – nichts in dieser Zeit gearbeitet. «Was wollen sie?» Das Visum, sie haben ja mit gehört. Diese Bemerkung von einem Jugendlichen, einem Lehrling, war zu viel des Guten. Er rechnet nach. Stellt Kontrollfragen und nach fünf Minuten. «Können sie eigentlich keine Steuererklärung ausfüllen!»

Ich habe dann nach dreissig Minuten Wartezeit im Büro neben an, beim Chef, ein gutes Gespräch gehabt. Dieser wusste, was Marketing ist und hat mich wie einen Kunden behandelt. Ich kann mir Namen schlecht merken. Ihn, Herrn Meier, vergesse ich nie mehr.

Dann die Bankbeamten. Die haben es auch nicht immer einfach. Machen aber heute Steuerkurse für Jugendliche. Das ist toll. Mit einem Profi-Steuerberater zusammen. Sie erhalten einen Ordner, modernste Ausführung, auf zwei Seiten gewölbt. Mein Sohn, er lernt im einem Treuhand- und Steuerberatungsbüro. «Dein ausführlicheres Inhaltsverzeichnis will ich nicht. Ich brauche das der Bank.» Ich habe eine zwei am Rücken. Eine halbe Stunde später. «Was muss ich hier ausfüllen?» Das Vermögen muss bis zum 18. Altersjahr bei den Eltern versteuert werden und du musst nur dein Einkommen angeben. Hast du das nicht am Kurs gehört? «Nein.» Das hat mir damals Herr Meier beigebracht! Ich habe es zwar in der Zwischenzeit wieder vergessen, aber oft lernt man zweimal das Gleiche, man ist ja nicht Sspezialist und beschäftigt sich vornehmlich (und gerne schon gar nicht) mit Steuererklärungen.

Bankbeamte haben es nicht immer einfach. Abgefahrn hat auch einiges erlebt und erzählt das in seinem Blog. Lord Chaos nennt er sich – und schreibt echt satirisch. Manchmal tierischer Ernst. Es Hartz I II III IV auch nicht wenn er vom Advent schreibt.

Und schon sind wir bei der Kirche. Die ist nicht nur für den Advent zuständig. Auch für ihre Kunden. Ich habe es als ehemaliger Kirchgemeinde-Ratspräsident immer und immer wieder gesagt. «Ihr müsst den Kindern, den Jugendlichen mindestens ein ganz positives Erlebnis vermitteln, damit sie sich später, wenn sie eigene Kinder haben, wieder daran erinnern.» Diese Kinder werden einmal die Steuerzahler der Kirche sein. Verliert sie nicht schon bei den Eltern! Die meisten Kirchen wissen dies oder wüssten es zumindest. Das ist nichts anderes als Marketing und die Kirche macht es heute (meist) besser, als die Steuerverwaltung. Bei letzter kann man auch nicht den Austritt geben, nur einen Steuerrekurs schreiben – innert dreissig Tagen. Meine drei Kinder, die verspätet am gleichen Tag die Steuerklärung abgeben (das müsste eigentlich schon stutzig machen – aber IT-Systeme denken nicht) werden vielleicht diese Busse, die rechtlich gesehen ja nur eine Gebühr ist, vielleicht nicht bezahlen – aber die Erinnerung bleibt. Das ist eben Marketing.

Überproduktion in Europa


«Heftiger Widerstand in Europaparlament gegen geplante EU-Weinreform.
Abgeordnete warnen vor «Angriff auf Weinbautradition».»

Montpellier – Die von der EU-Kommission geplante Reform der europäischen Weinwirtschaft stößt im Europaparlament auf heftigen Widerstand. Die vorgeschlagene Zerstörung von rund 400.000 Hektar Rebflächen sei ein «Angriff auf die europäische Weinbautradition» und der falsche Weg zur Reduzierung der Überproduktion, warnte das Parlament am Donnerstag in einer Entschließung. Die EU-Staaten und Regionen sollten «flexible Höchstgrenzen für Rodungen» festlegen und dabei auch die Weinkategorien auswählen können. (AFP) – Text zugestellt vom Personalblog

Bei den heutigen Weinpreisen im Billigsegment muss man sich schon des öftgern fragen, ob diese Endverkaufspreise noch Kosten deckend sind. Hier einige aktuelle Beispiele:

  • offener Rosé aus Spanien für CHF 2.35
  • offener Rotwein aus Spanien für CHF 2.55
  • offener Rotwein aus Südfrankreich für CHF 2.75
  • offener Rotwein aus Italien für CHF 2.90
  • offener Goron aus der Schweiz für CHF 5.55

Diese Preise wurden auf eine 0,75cl Flasche umgerechnet. Es sind keine Fantasiepreise. Gefunden habe ich diese bei der Einkaufgenossenschaft Biel. Es sind keine Spitzenweine, aber gute Kurantware. Einige dieser Weine sind seit Jahren im Angebot und viele habe ich selbst schon ausprobiert. Ihren Preis sind sie alle weil wert. Es gibt nur einen kleinen Haken. Die Weine sind nur für Genossenschafter erhältlich und es kann nicht jeder Mitglied werden. Die bald 90ig jährige EG Biel ist vermutlich mengenmässig immer noch einer der ganz grossen Weinhändler der Schweiz.

In Südfrankreich ist es keine Seltenheit, wenn sie offenen Wein für EUR 1 – 2 je Liter finden. Für den Clinton, der verbotene Wein in Frankreich, habe ich zum Beispiel einen Euro pro Liter bezahlt – rund CHF 1.25 je Flasche. Die Preise sind aber in Südfrankreich so günstig, dass ich fast ausschliesslich Flaschenwein kaufe. Zwei Ausnahmen gibt es – Châteauneuf du Pâpe und Gigondas. Aber auch in diesen bekannten Weinbaugebieten wählerisch sein! Sofort abfüllen und sauber arbeiten ist Voraussetzung, dass diese Weine über viele Jahre im Keller liegen können. Weil es aber günstiger Wein ist, werden diese meist viel zu früh getrunken.

Wer selbst abfüllen will, sollte über einige Utensilien verfügen, die in der Schweiz gar nicht so einfach zu erhalten sind. Wer einmal üben will, kann für wenig Geld einen Weinverkorker kaufen. So ein Ding ordne ich eher zu den Spielzeugen ein, denn die heutigen Verzäpfer mit Standfuss und grossem Hebel sind etwas über CHF 100.– zu haben und wesentlich einfacher und viel schneller. Ein ähnliches Ding brauche ich nur, um Sektflaschen ab zu füllen – hausgemachter Johannisbeer-Schaumwein. Für Anfänger eher weniger zu empfehlen. Und noch etwas ist wichtig. Korken dürfen nicht im Wasser gekocht werden, die müssen mechanisch hinein gepresst werden. Und dann zwei drei Wochen stehend lagern. Es sei denn, sie haben ein professionelles Gerät.

Bei der Überproduktion, die in vielen vor allem unbekannteren Weinbauregionen an zu treffen ist, gibt es nicht viel zu sagen. Die aller einzige Abhilfe ist, guten Wein zu produzieren und das fängt beim Schneiden im Rebberg an. Guten günstigen Wein zu finden ist meist viel einfacher, als Entsprechendes bei Aktien. Listen und Literatur helfen meist wenig. Schauen sie sich die Rebberge an, den Schnitt der Reben und in Billig-Weingebieten vor allem das Alter der Rebstöcke und nach Möglichkeit, den Behang. Je älter die Rebe, desto besser der Wein – zumindest im Normalfall. Zig-jährige Reben sind in einigen Gebieten keine Seltenheit und es dürfen nicht viele Trauben daran hängen und gesund müssen sie sein. Wenn sie diesen Rat befolgen, werden sie auf manche Trouvaille stossen. Das Schwierigste ist, den entsprechenden Winzer ausfindig zu machen.

Und noch etwas. Wenn sie den Wein nicht degustieren können, misstrauen sie aufgemotzen Etiketten, farbigen und speziell geformten Flaschen. Es gibt viel zu viel Billigwein, der seinen Preis wirklich nicht wert ist. Das sind dann eben die Überschüsse, die vor allem der EU Sorgen machen. Gourmets leben einfach besser … und die Produktionskosten können je nach Land und Gebiet extrem stark varieren.

Weinverkorker

…. Weinverkorker, Sektverkorker (rot) und zwei antiquarische «Handballen Mörder» …

Schweizer Immobilienbrief Nr. 22


Wo soll man im Immobiliensektor investieren? Die Auswirkungen des Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) lassen sich noch nicht genau überblicken und Einfamilienhäuser werden immer teuerer.

Über das KAG (hier die «Botschaft») wird am 10. Mai beim 6. Immobilinegespräch gessprochen. Lassen sie sich überraschen und melden sie sich an.

Auf Seite zwei lesen sie über die Einfamilienhäuser, die teurer geworden sind. Interessieren dürften vor allem Investoren die Bewegungen bei Renditeobjekten – Seite drei .

Jean-Pierre Roth: «Zinsanpassung ist zur Zeit nicht nötig». Lesen sie ab Seite sechs, warum die Schweiz. Nationalbank die Immobilienmärkte mit besonderem Interesse verfolgt. Wenn sie mehr darüber wissen möchten – Notenbankpolitik und Immobilienmarkterwartungen – Referat von Jean-Pierre Roth. Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank 8. Internationales Symposium der «Group of Fifteen», Technopark Zürich Donnerstag, 1. Februar 2007

… weiter als pdf-Dateiim gleichen Fenster

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Jean-Pierre Roth SNB

… Jean-Pierre Roth (Foto sml) in einem der schönsten Häuser von Langenthal. Dieses Haus wurde einige Monate später gebaut als geplant. Die gleichen Architekten haben dann in diesen eigentlich verplanten Monaten unser Haus geplanen und den Bau begleitet. Und wer unser Einfamilienhaus kennt, weiss, dass alle Beteiligten mit Sicherheit etwas von Immobilien verstehen …

… noch einen guten Rat. Wenn sie ein Haus bauen, schauen sie, dass der Architekt resp. Bauherr ihr Freund und nicht ihr Feind wird – es hat für beide Seiten etwas mit der langfristigen Rendite zu tun. Garantiert – eben ohne auf Garantien zurück greifen zu müssen …

Vernunft Schweiz – und das sagt der Schweizer


«Vernunft Schweiz – informieren, in die Zukunft investieren» – wohl einer der besten Links für die Betrachtung der politischen Themen bei denen die Schweizer aktuell etwas zu sagen haben oder hätten …

… denn viele Bürger nehmen Wahl- und Abstimmungschancen nicht wahr. Über 20’000 haben bei der Vernunft Schweiz ihre Meinung, fast ihre Zukunftsvision hinterlassen. Mehrheitlich politisch interessierte Leute – sonst hätten sie eh diese Internet-Seite nie besucht! Ich denke, das ist eine Umfrage, deren Resultate sich zeigen lassen dürfen. Die Aussagekraft scheint mir hier gegeben zu sein. Wenn sie es als Leser noch nicht wissen, ich stehe vielen Marktforschungs-Umfragen skeptisch gegenüber. Hier wird sehr viel schnelles Geld verdient und die Resultate sind entsprechend wenig aussagekräftig. Oft würde ein Quäntchen GMV (gesunder Menschen- Verstand) die brauchbareren Resultate liefern.

Die Resultate finden sie nicht direkt in der Vernunft Schweiz, sondern folgerichtig in der Perspektive Schweiz als «Kurzbericht» mit 22 Seiten (inkl. Titelblatt) oder als vollständige Fassung mit rund 100 zusätzlichen Seiten.

Auf Seite 5 finden sie die Zusammenfassung der 43 Fragen. Interessant dürften aus Sicht der Börse speziell die Themenbereiche Arbeitsmarkt (Seite 10) und Energiepolitik (Seite 19, Details S. 116) sein. Die allerletzte Grafik – einige werden jetzt allerletzt eindeutig zweideutig auslegen – zeigt recht viel über unseren Kantönligeist und das Gefälle oder die Steigung der Romands zur deutschen Schweiz. Es ist der Blickwinkel, der entscheidend ist. Deutlich ist das bei der gewünschten Maximalgeschwindigkeit auf den Autobahnen zu erkennen. Ich bin eher für tiefere Geschwindigkeiten wie die Deutschschweizer – fahre aber wesentlich lieber auf den Autobahnen der westlichen Kantone von Bern, als zu den nördlichen oder gar östlichen.

Für Aficionado dürfte noch die Seite 51ff einen Blick würdig sein. Nicht vom Unterschied der Kantone oder der Sprache her. Er arbeitet sowie so in einer bielinguen Stadt. Gestern war ich dort und komme diese Woche noch kurz mal darauf zurück. Tippisch Schweiz. Auch der Wohnkanton vom Bloggerkollegen muss durchfahren werden. Dort wo heute mehr als üblich raucht, entsteht eben keine Grosssägerei, sondern vielleicht im Kanton Bern. Die Solothurner turnen nicht mehr solo.

Genau so wenig, wie die Schweiz in Sachen Steuern solo fährt. 12 (zwölf) Länder Europas sind günstiger in der Unternehmensbesteuerung als der Kanton Bern. Solothurn ist ein wenig besser. Wesentlich billiger ist es in der Heimat vom Personalblog, in Obwalden. Aber immer noch teurer als in Irland oder gar Zypern. Sinnigerweise hat er heute den Währungsrechner von Oanda verlinkt. Die jährlichen Arbeitszeiten wären aber noch angebracht, denn die Steuerhöhe dürfte sich entgegen gesetzt zur Arbeitszeit verhalten.

Der Rat an die Hochsteuerländer Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Grossbritannien müsste lauten: Schaffe, schaffe, Häusle baue. Zeit hätten sie ja zumindest in Deutschland, da ist die fünfte Jahreszeit an- oder eher ausgebrochen. Und einige sind nicht auf den Kopp gefallen und zeigen die eigenen gesellschaftlichen und politischen Probleme auf. Übrigens, ich meine nicht die 5. Jahreszeit von Kurt Tucholsky.

Blogosphère und Blogopole


Royale oder Sarkosy – wir werden es demnächst wissen.

Facts zu den beiden finden sie im Beitrag von gestern (nach unten scrollen). Aber wer interessiert sich schon für Facts. Meinungen sind wichtig. Die politische Landschaft Frankreichs lässt einige Meinungs-Differenzen zu. Es ist wie im Weltall, man findet immer wieder einen Stern, den man anklicken kann … fast unendlich viele. So viele Blogs wie heute habe ich vermutlich noch nie indirekt verlinkt – es sind hunderte, tausende und es werden immer mehr …

Sie können auch direkt suchen oder Tendenzen herausfinden. Bis sie alles gelesen haben, dürften die übernächsten Wahlen vermulich schon Geschichte sein.

Am 22. April wissen wir mehr und am 6. Mai vermutlich wer ins Elysee kommt und die Wahl gewonnen hat.

Sind absolute Zahlen oder Differenzen gefragt


Ségolène Royale oder Nicolas Sarkozy? Wer wird das Rennen machen?

«Marsch durch die Fettnäpfe» … es fehlt nicht an sich über bietenden Schlagzeilen. Vermutlich diskutiere ich mit den falschen. Für Royale ist niemand. Dabei standen ihre Chancen, wenn man den Umfrangen Glauben schenkt, bis vor kurzem sehr gut und jetzt abnehmend, aber immer noch verheissungsvoll. Zur Zeit erhalten sie jede nur gewünschte Prozentzahl an Wähleranteilen.

Mal einige Prozent mehr, mal einige weniger. Da sind ja beide fast gleich auf. Das stimmt nicht ganz, wenn man genau hinschaut. Nur eben, das hin und her zwischen den «Siegespositionen» verwirrt. Wieso? Weil vermutlich die Umfragen im Grossen und Ganzen einfach schlecht sind. Das ist Wahlkampf. Ich habe vielleicht mit einem Dutzend Personen gesprochen – Sieger wird ganz eindeutig Sarkozi! Wir werden es sehen – vermutlich wird in Frankreich nicht viel ändern.

Sie kommt auf vielleicht 36%, er auf 40%. Da liegen magere vier Prozent dazwischen. Falsch! 24% der anderen werden keine Chance haben und dann entsprechen diese beiden Anteile, hochgerechnet auf 100% einem Anteil von 44,4% resp. 55,6%. Das sind genau 25% mehr. Wahlen, Zahlen und Qualen.

Rechnen macht vielen Leuten keinen Spass und von den andern haben es viele nicht so weit in dieser Disziplin gebracht, dass man absolut sattelfest ist. Und wir, die keine Mathematik-Genies sind, müssten immer wieder daran denken, dass wir mit absoluten Zahlen nicht viel mehr als ein Resultat erhalten. Mit Differenzen erhalten wir Aussage kräftige Resultate. Aber das «Grundmaterial» muss stimmen und das lässt bei Wahlen zuweilen zu wünschen übrig.

Die Meinungen könnten aber unterschiedlicher nicht sein, lesen sie morgen von der französischen Blogosphère …

Kommunikation in Frankreich

Kommunikation in Frankreich

Meine Nachbarn kommunizieren am liebsten in der Garage, in der ehemaligen Garage genau genommen. Hier Treffpunkt am späteren Freitagnachmittag und bei mir umgebaut zum Büro. Die Telekommunikations-Branche trifft sich hier – genau genommen France Telecom. Am Lieferwagen draussen sieht man, dass sie für Orange unterwegs sind. Orange, früher noch die unbeliebte Konkurrenz, aber da war Jean-Pierre noch nicht pensioniert.

Aber immer schon Fan von Poulidor – hier ist das Bild als Ausschnitt. Freude hat man auch an der Goggle-Übersetzung (rechts unter D/F/E in der Blogroll zu finden).

Poulidor

Den Arbeitsrapport erstellt man mit dem Mobile und meine vier letzten Telefonnummern bringen nicht nur automatisch die Adresse zum Vorschein. Beim Weisswein, roten vertragen hier nicht alle, diskutiert man noch über ADSL … pas d› problème – normalement. Leztes Jahr hiess es noch … oui, ça existe, mais …