Sind absolute Zahlen oder Differenzen gefragt


Ségolène Royale oder Nicolas Sarkozy? Wer wird das Rennen machen?

«Marsch durch die Fettnäpfe» … es fehlt nicht an sich über bietenden Schlagzeilen. Vermutlich diskutiere ich mit den falschen. Für Royale ist niemand. Dabei standen ihre Chancen, wenn man den Umfrangen Glauben schenkt, bis vor kurzem sehr gut und jetzt abnehmend, aber immer noch verheissungsvoll. Zur Zeit erhalten sie jede nur gewünschte Prozentzahl an Wähleranteilen.

Mal einige Prozent mehr, mal einige weniger. Da sind ja beide fast gleich auf. Das stimmt nicht ganz, wenn man genau hinschaut. Nur eben, das hin und her zwischen den «Siegespositionen» verwirrt. Wieso? Weil vermutlich die Umfragen im Grossen und Ganzen einfach schlecht sind. Das ist Wahlkampf. Ich habe vielleicht mit einem Dutzend Personen gesprochen – Sieger wird ganz eindeutig Sarkozi! Wir werden es sehen – vermutlich wird in Frankreich nicht viel ändern.

Sie kommt auf vielleicht 36%, er auf 40%. Da liegen magere vier Prozent dazwischen. Falsch! 24% der anderen werden keine Chance haben und dann entsprechen diese beiden Anteile, hochgerechnet auf 100% einem Anteil von 44,4% resp. 55,6%. Das sind genau 25% mehr. Wahlen, Zahlen und Qualen.

Rechnen macht vielen Leuten keinen Spass und von den andern haben es viele nicht so weit in dieser Disziplin gebracht, dass man absolut sattelfest ist. Und wir, die keine Mathematik-Genies sind, müssten immer wieder daran denken, dass wir mit absoluten Zahlen nicht viel mehr als ein Resultat erhalten. Mit Differenzen erhalten wir Aussage kräftige Resultate. Aber das «Grundmaterial» muss stimmen und das lässt bei Wahlen zuweilen zu wünschen übrig.

Die Meinungen könnten aber unterschiedlicher nicht sein, lesen sie morgen von der französischen Blogosphère …

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