Inflation um Greenspan – USA leicht nervös


Der Nachfolger für den Chef der amerikanischen Notenbank (Fed) wird gesucht und zudem kommen wieder einmal Inflationsängste zur Sprache – das macht unsicher, nervös.
Ende Januar geht Alan Greenspan in Pension – knapp fünf Wochen vor seinem 80. Geburtstag. Wer wird Nachfolger? Ben (Bernard) Bernanke scheint am meisten Chancen zu haben.

Wohin die Inflation in den USA gehen könnte, lesen sie am besten in den aktuellen Google-News. Zumindest beim Erscheinen neuer Artikel herrscht Inflation – praktisch im Minutentakt. Liegt was dran oder sind die Leute wirklich nur nervös?

Bio-Milch -wirklich wechselnde Horizonte?


«Der ungestillte Hunger der Biokuh» von unipress wirft in der Presselandschaft hohe Wellen, da «Biomilch nicht besser, als herkömmliche Milch» sei. Hoffentlich lernen etwelche Biobauern etwas aus dieser Studie – denn Biomilch kann besser sein.

Die Wissenschaft spricht von der Qualität der Milch und die Presse bezieht sich auf den höheren Preis von Biomilch.

Keiner spricht über den Geschmack der Biomilch!

Man verwechselt Äpfel und Birnen und dabei kann man anhand von Kernobst viel einfacher aufzeigen wovon keiner spricht. Unsere alten Bernerrosen haben manchmal Würmer und Schorf. Den Qualitätsanforderungen der heutigen Lebensmittelgesetzt mögen sie nicht genügen – aber sie schmecken um Einiges besser, als was ich im Laden oder auf dem Markt kaufen kann.

Biomilch schmeckt, einmal von Ausnahmen abgesehen, eigentlich immer kräftiger – aber das mögen einige Leute gar nicht. Es ist wie beim Wein – die Geschmäcker sind verschieden. Einige sind anspruchsvoller und andere beurteile ich eigentlich als total anspruchslos. Die meisten trinken jede UHT-Milch – nur günstig muss sie sein. Qualitativ ist diese vielleicht sogar überlegen, zumal viele Menschen längere Zeit offenstehende Pastmilch problemlos trinken können.

Meine Bio-Milch kaufe ich beim Grossverteiler. Wieso? Wegen der Verpackung. Ob rund, hochkant, dreieckig wie früher die TetraPak, im Schlauchbeutel ist egal, nur nicht offen, denn die Schlämpe, wäh, die mögen meine Kinder nicht. Der Grund liegt an der Beschichtung der Verpackung – nur Glas ist geruchsneutral – VetroPack (pdf – Seite 10 Mitte unten) hat das schon vor Jahren geschrieben. Sorry ich bin in Sachen Milch anspruchsvoll – Coop-Bio-Milch schmeckt mir auch nicht und dann gibt es noch die Anbieter in Plastikflaschen. Zugegen, wenn das Angebot zu teuer wird, oder gar nicht mehr erhältlich, trinkt man (fast) alles. An das Mineralwasser aus der PET-Flasche gewöhne ich mich langsam – aber es macht alles andere als Freude.

Das ist auch in der Bio-Milch-Branche so. Die Horizonte wechseln und der führende Biomilch-Hersteller Horizon Organic wurde ja auch von Dean Foods übernommen. Was braucht es um «gute» Bio-Produkte zu machen?

Beim Bio-Landbau geht es nicht darum, dass Kühe nicht hungern müssen:

1. Tierrassen und Saatgut müssen für die biologische Produktion am entsprechenden Ort geeignet sein
2. eine qualitativ gute biologische Produktion ist anspruchsvoller, als die herkömmliche oder integrierte Produktion
3. die Verarbeitung ist mindestens genau gleich anspruchsvoll

Wenn einer dieser drei Punkte nicht eingehalten wird, gibt es nie ein qualitativ und geschmacklich gutes Bio-Produkt – Label hin oder her. Im langfristigen Bereich kann es unter Punkt 2 Ausnahmen geben und gerade solche Voll-Bio-Profis schätze und bewundere ich. Hier spielt es keine Rolle, ob der Preis höher ist, denn solche Produkte die von A bis Z perfekt gehandhabt wurden schmecken – meist sogar besser.

Kühe

Milch- oder Fleischkühe? Gute Produkte sind wichtig und dann gibt es automatisch gute Aktienkurse. Und wenn alle Bio-Hersteller gleich gross wie Nestlé wären, könnten dies die meisten Konsumenten vom Geschmack her gar nicht feststellen. Die Natur wäre aber dankbar, denn hier liegt der grösste Vorteil bei Bio-Produkten.

Umdenken wäre in der Milchproduktion an einigen Orten angebracht.

Money weblog und vielleicht bald Sonntagsarbeit


Der Sonntag ist «blogfreie Zone» – jedenfalls für mich und die Times online.

Zum Glück hat die Sunday Times noch keinen Autor der am Sonntag auch gleich etwas in den neuen Money Blog von Times Online schreibt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Artikel wie der Hinweis auf diesen neuen Blog gleich verlinkt werden. Kein Problem, sie haben die gleiche Homepage, sind aber E-Paper mässig noch getrennt zu abonnieren:

The best of The Times and The Sunday Times, in real time

Aber auch nach dem 27. November werde ich keinen Sonntagsarbeitsplatz im Bahnhof anbieten. Falls ich Lust habe, kann ich das im normalen Büro machen. Das ist halt der Vor- oder Nachteil, wenn Geschäft und Wohnhaus eine Einheit sind. Dafür dürfen Kunden auch Sonntags anrufen – das gehört zu unserem Service. Und wenn wir mal nicht erreichbar sind, gehe ich vielleicht meiner Nebenbeschäftigung nach und mache als «CEO Church» einen Kontrollgang. Spass beiseite. Eine Predigt besuche ich, wenn ich Lust habe und das zu Bietende mich anzusprechen verspricht. Lange nicht jeden Sonntag. Aber wenn jeder so oft ginge, müssten wir die Platzreservation einfügen.

Die Frage ist, ob einige mehr kämen, wenn sie am Sonntag im Bahnhof und dem Flugplatz einkaufen? Oder ob die Kirche in den Bahnhof soll? Oder ob die Leute noch mehr zu Hause bleiben, weil sie im Internet noch aktueller und vielfach gratis orientiert werden?

Falls sie diesen Samstag noch nicht verplant haben, nehmen sie doch an der 2. Kappeler Milchsuppe teil.

2. Säule, 2. Meinung – Gespräche im Zug


Pensionskassen und Vermögensverwalter haben eines gemeinsam – viele verzichten auf den Rat von Andern, wollen es alleine und vor allem besser machen.

Auf den Fahrplanwechsel Mitte Dezember wird es bei der SBB viel eidgenössischer. Das Rauchen wird untersagt und damit entfällt ein ganz erstaunliches Kommunikationsmittel. Wir Schweizer sind ein Volk von Minderheiten und Minderheiten verbünden sich. «Haben Sie Feuer?» «Welche Zigarre rauchen Sie?» Egal ob mit Z oder C, mit Cigarren-Rauchern kommt man eigentlich immer zu einem Wortwechsel – manchmal mehr, manchmal weniger. Genussraucher sind eine kleine Minderheit und hören gerne, was andere für Ansichten haben. Ob sie diese dann teilen, spielt nicht so eine Rolle, denn für sie ist wichtig, sich mit andern Meinungen auseinander zu setzten.

Genau gleich ergeht es mir im Beruf. Ich will nicht genau das Gleiche machen, wie alle andern Vermögensverwalter und Banken. Ich versuche auf meine Kunden einzugehen und jedem eine eigene Asset Allocation zusammen zu stellen. Jeder Kunde ist anders und es gilt seine Ansichten und Möglichkeiten heraus zu finden. Das Martische 6-Eck hilft. Rendite, Risiko und Liquidität gilt es zu berücksichtigen, Vorlieben herauszufinden und festzustellen, wer ökologische und ethische Bedürfnisse hat, die bei einer Anlage zu beachten sind. Wie viel Ökologie es sein darf, sein muss, auf was verzichtet werden muss, was man unbedingt im Depot haben will. Es gibt nicht 100-Prozent oder Null-Prozent ökologisch. Jeder Kunde ist tatsächlich anders.

Ich will das Rad nicht (ganz) neu erfinden, aber geniesse die Zusammenarbeit mit Banken, vor allem mit kompetenten Anlaufstellen. Eine Zweit- oder Drittmeinung ist geschätzt. Meist von beiden Seiten. Man inspiriert sich und vielleicht hat man einmal eine Information, die man bisher nicht kannte – oder auf dem Internet nicht gefunden wurde.

Zweitmeinungen sind in unserem Geschäft wichtig – aber noch wichtiger ist, dass man seiner Philosophie treu bleibt und nicht nach jedem Telefonat, dasjenige kauft oder verkauft, das die Bank vorschlägt. Dann bräuchte es den Vermögensverwalter nicht. Aber wir nehmen viele Dienstleistungen der Banken in Anspruch, da diese manche billigerer und effizienter anbieten können. Kosten sparen zahlt sich schlussendlich auch für den Kunden aus – die Gesamtperformance steigt.

Um dieses Thema ging es gestern im Zug. Um Pensionskassen. Diese sind in den Anlagemöglichkeiten extrem viel mehr eingeschränkt als Privatkunden. Hier können Versicherungskonzerne kostengünstig weiterhelfen – zum Beispiel Zürich. Mein Diskussionspartner arbeitet dort und gestern Mittag wollte ich eben dort aussteigen. Die SBB meldeten aber per Lautsprecher: «Nächster Halt in Zürich-Schaffhausen!» Alles wird grösser und davon können wir «Kleinen» auch profitieren – und mit uns die Kunden. Egal ob Privatkunde oder Pensionskasse.

Den Artikel im Tagesanzeiger von Professor Martin Janssen «Die Renditen könnten höher sein» möchte ich ihnen nicht vorenthalten. Ich wurde vom Mitreisenden darauf aufmerksam gemacht. Danke. In Pensionskassen können «Gross und Klein» sich ergänzen. Wie mit den Banken.

Wir können die Beratung anbieten – und die Erfahrung. Ich habe einmal selbst mehrere Kleinstpensionskassen geführt (oder führen müssen – denn dies ist kostenmässig nicht sinnvoll), Pensionskassen beraten und wenn das Bankgeheimnis nicht wäre, dürfte ich ihnen sagen, ob und wenn ja welche Pensionskassen ich allenfalls von der Vermögensverwaltungs-Seite her kenne. «Gross und Klein» können sich sinnvoll ergänzen.

6-Eck

«Abzocker wollen sein wie Gott»


Zwei Beiträge eines Vortrages des Querdenkers Pater Hermann-Josef Zoche aus den Espace-Medien.


Querdenker haben es nicht immer einfach – aber längerfristig bekommen sie meist recht. Für viele Leser mögen die beiden Artikel sehr aufmüpfig, übertrieben sein. Für mich, zurück in der Schweiz, ist es ein guter, aufstellender Einstieg in die etwas andere Arbeitswelt. Südfrankreich war Projektorientiert, Zeit zum Nachdenken – Querdenken – und um Sonne und Wärme zu tanken.

Berner Zeitung: «Abzocker wollen sein wie Gott»

Der Bund: «Ethisch handeln ist kein Luxus»

Zur erwähnten Viktorinox zwei kleine Anmerkungen. Die Klingen werden mit Feintool-Werkzeugen «feingeschnitten» und nachträglich geschliffen und poliert. Von Grund auf ein Schweizer Qualitätsprodukt. Pater Zoche kritisiert die Entwicklung «Geiz ist geil». Damit hat er im Grunde genommen Recht – aber gute Qualität muss nicht teuer sein. Ich habe einige Victorinox-Taschenmesser (Klinge, Schraubenzieher/Kapselheber, Zapfenzieher, Pinzette, Zahnstocher und Kettenanhänger) zusammen mit 300gr Schweizer-Bergkäse gekauft, bei einem Grossverteiler in der Schweiz. Der Käse ist gut, nicht Spitzenklasse, das Taschenmesser hat einen günstigen Kunststoffschaft und ist mit «Heidi» bedruckt. Und das hält uns Schweizer ab, dieses Angebot zum regulären Preis zu kaufen.

Im Ausland ist dieses Messer ein Renner – ich hätte noch weitere kaufen sollen. Den Käse können sie einfrieren und die Taschenmesser verschenken. Was glauben sie, wie oft mal teurer war der französische Laguiole-Zapfenzieher (ohne Laguiole-Käse und dabei ist dieser auch sehr bekannt), als das Multifunktionstassenmesser mit dem Schweizer Berg-Käse?

Sie können ihre Schätzung im Kommentar angegeben – werden aber garantiert weit daneben liegen. Das ist eben ein Fehler von uns Schweizern – wir verkaufen uns zu schlecht. Und das kommt in den Espace-Artikeln zur Sprache: Ethische Produkte dürfen ruhig ihren Preis haben und zwar in allen Segmenten. Aber noch etwas. Ethik alleine reicht nicht – es braucht auch Können, Arbeitswille, Geld/Investoren und etwas Glück.

Falls sie ehtische Aktien möchten, so können sie ruhig mit uns Kontakt aufnehmen.

16. Oktober – Welternährungstag


850 Millionen Menschen leiden dauerhaft an Hunger – rund 1 Prozent davon stirbt jährlich an Hunger – etwas mehr, als die Schweiz Einwohner hat.

Die Food an Agricultur Organisation of the United Nations (FOA) wurde am 16. Oktober 1945 in Quebec-City gegründet und begeht seither an diesem Tag den Welternährungstag. Heuer gedenkt die Gründungsstadt nicht an den Hunger, sondern an die Familien – im Wert von 200 Canada Dollar pro Familie. Mit diesem Betrag könnte eine Familie in den Hungerzonen sehr lange genug zu essen kaufen – wenn es überhaupt Nahrungsmittel hat, die man kaufen kann.

Am besten hilft man, wenn wir Sattgegessenen oder Sattgef… Produkte aus diesen Ländern kaufen, dafür sorgen, dass in diesen Emerging Markets (EMMA) die Börse boomt, Touristen hingehen. All dies, was viele einem Land aus idealistischen Gründen ersparen möchten. Die Globalisierung, steigender Wohlstand eines Entwicklungslandes hilft am ersten den Hunger zu stoppen. Dies hören viele Leute nicht gerne, aber es ist die Wahrheit. Vergleichen sie die Weltkarte des Hungers in zehn Jahren zum Beispiel für China. Da wird sich einiges geändert haben, was den Hunger in diesem Land anbelangt.

Vor rund 200 Jahren zu Heinrich Pestalozzis Zeiten litten in der Schweiz viele Hunger. Wer Zeit hat, kann einmal in der Pestalozzi-Ausgabe für China von Arthur Brühlmeier nachlesen, wie es in einem Land mit tiefem Wohlstand aussehen kann.

Achtung, blindes Investieren in Emerging Markets bring nichts, denn es sollten Investitionen sein, bei denen Win-Win Situationen entstehen, damit alle Seiten profitieren. Nicht ganz einfache Anlageentscheide. Aber interessante, denn langfristiges «richtiges» Investieren wird belohnt – auf beiden Seiten.

Geniessen sie ihre nächste Mahlzeit! Diese kommt bei meinen Lesern – bei vielen Menschen fällt sie ganz aus. Rund 1000 sterben am Hunger oder schlechtem Wasser – stündlich.

Lust auf eine Milchsuppe?

Goldigen Zeiten entgegen!?


Das Edelmetall steuert nun laut einigen Marktteilnehmern auf die nächste psychologisch wichtigen Marke von 500 Dollar zu…

… gelesen in «der Standard» und in Goldseiten wird in einem Artikel darauf hingewiesen, dass man jetzt einen Mann im Team habe, der mit Preisen von über USD 500 je Unze Gold Erfahrung hat! Und wenn ich das in meiner Sprache ausrücke, heisst dies doch nichts anderes, als dass dort keiner über 35 Jahre alt ist.

Bei Kitco mögen sich einige noch an alte Goldzeiten zurück erinnern, wenn sie in den historischen Charts herumstöbern. Ja das waren goldige Zeiten, als das Gold am 21 Januar 1980 auf exakt USD 850/uz stieg.

Die Daten finde ich noch fast schöner als den Chart von Kitco. Vergleichen sie den Januar mit dem März! Falls sich solche Zeiten wiederholen sollten, kann man etwas mit Sicherheit voraussagen – die Nervenzusammenbrüche in den Goldhandels-Abteilungen werden stark zunehmen.

Altbekannte Köpfe in Börse und Politik – langfristige Denker?


In Deutschland scheint nicht viel zu wechseln. Trügt der Anschein?

Reto Francioni ist neuer Vorstandschef der Deutschen Börse. Wird er dem Druck der meist kurzfristig denkenden Fondsanbieter entgegenwirken können?

Fonds sind an und für sich ja eine ganz gute Sache – man kann das Risiko streuen. Das habe ich schon vor 15 Jahren an Börsenapéros erzählt, als mich meine Mitkollegen noch ausgelacht haben. Fonds, so was Langweiliges! Und damals noch kostengünstig. Heute sieht dies etwas anders aus. Die Fondsgebühren sind deutlich gestiegen und meist lassen sich die Gesamtkosten, gemessen mit dem Total Expense Ratio (TER), gar nicht ausfindig machen. Zu den jährlichen Gebühren kommen noch die Ausgabeaufschläge, die zum Teil nicht eben gering ausfallen. Fazit:

Zu einer heute überwiegend kurzfristigen Fondspolitik stehen die Gesamtkosten meist in einem sehr schlechten Verhältnis. Zudem werden die einmaligen Kosten in keiner Performance und praktisch keinem Ranking berücksichtigt.

Deutschland hat es heute in der Hand, ob an der Börse und in der Politik eine längerfristige Denkweise zum tragen kommt. Es wäre an der Zeit.

Langfristig orientierte Anleger können gerne mit uns Kontakt aufnehmen – hier haben wir Einiges zu bieten. Mit kurzfristig orientierten Anlegern diskutieren wir gerne, aber wir sind keine Trader und für das Daytrading fehlt uns die Ausbildung und Erfahrung – wir sind langfristig orientiert.

Kohle – für alle ein Begriff


Kohle: für die einen wofür man arbeitet, für die andern ein Rohstoff – und andere leben von diesem Rohstoff und «ackerten sich für Kohle ab».

Kohle ist heute in der Schweiz ein unbedeutender Rohstoff. In Deutschland leben heute noch viele von der Braunkohle und in Südfrankreich haben sie einmal davon gelebt. Die einen konnten länger aktiv in den Minen arbeiten, die andern sind seit Jahrzehnten pensioniert. Zwei meiner Nachbar in Südfrankreich sind mit 42 in Rente gegangen (worden). Heute erhalten sie immer noch Kohle – als Rente und als Brennstoff und es wird wohl kein statistischer Zufall sein, dass beide, heute knapp 70, sich die Kniegelenke operieren lassen müssen. Der Bergbau ist wohl heute noch die schwerste Arbeit.

Keine Kohle haben heute in Frankreich eher «les mineurs», die Minderjährigen, als die Bergbau-Arbeiter – auch «les mineurs».

Übrigens, die Schweiz ist sehr aktiv im weltweiten Kohlegeschäft tätig. Auf der einen Seite mit Kohle als Synonym für Geld und auf der andern mit Kohle als Rohstoff durch die Xstrata (früher Südelektra) in Zug.

Renaturierung von Kohletagbau

Verbandsbeschwerderecht


Das Verbandsbeschwerderecht scheint in eine neue Runde zu treten – der Ständerat streicht Vorrechte für Umweltschutzverbände vor dem Bundesgericht.

Umweltschutz kann man nicht empfehlen und schon gar nicht einseitig mit Vereinsgewalt durchsetzen. Damit hat auch der VCS-ATE Mühe, dessen Slogan zwar «Menschen zu bewegen» ist.

Und meist geht es bei den Einsprachen darum, dass sich Menschen bewegen würden, wenn etwas wie geplant auch realisiert werden kann. Zum Beispiel Fussballspieler und noch viel mehr deren Anhänger, die in ein Fussball-Stadion pilgern – zu Fuss, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem eigenen Fahrzeug. Echte Fussball-Fans werden sich durch fehlende Parkplätze sicher nicht abhalten lassen – aber wenn das Tram und der Bus im Eintrittspreis inbegriffen wäre, dann würden sicher viele auf den ÖV umstellen.

Ökologie wird erst angewendet, wenn sie ähnlich bequem wie herkömmliche Anwendung ist und vor allem Kosten eingespart werden können. Das ist bei der Einzelperson genau gleich wie bei einem Grossunternehmen.

Grüner Fundamentalismus kann die Massen nicht überzeugen, dazu braucht es andere Wege. Zum Beispiel das 7. ST.GALLER FORUM FÜR
NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT.

Reit-Investitionen und Reit-Immobilien – Investoren gesucht


Real Estate Investment Trusts (REITs) können eine interessante Investition sein – aber auch die direkte Investition in ein Reit-Gut.

Reits sind vor allem in Deutschland im Gespräch, da sie nicht wie vermutet 2006 sondern voraussichtlich erst 2007 zugelassen werden. Reits sind im Grunde genommen Dachfonds oder Umbrellafonds, denn sie investieren nicht direkt in Immobilien sondern in Beteiligungen von Immobilienfirmen (Aktien, Fonds …).

Eine Direktanlage braucht wesentlich mehr Wissen, Fingerspitzengefühl und seien wir ehrlich, einen grösseren Mindesteinsatz. Das Risiko ist grösser und dem entsprechend meist auch die mögliche Rendite.

Falls sich auf diesem Weg per Zufall ein Investor oder mehrere melden, ich wüsste ein Reit-Gut in Südfrankreich, das altershalber zu verkaufen ist. Der einzige Nachteil, das Herrschaftshaus will der heutige Besitzer behalten. Dies kann auch ein Vorteil sein. Ferienvertretung lässt sich vermutlich so absprechen und das Haus kann nach modernen Gesichtspunkten gebaut werden. Mit Sonnenkollektoren etc. – Sonne ist genügend vorhanden und Nachts kühlt es durch die Bergwinde herrlich ab. Die grössten Tages- und Nachts-Temperaturunterschiede in Frankreich machen das Leben hier unten richtig angenehm. Heute zum Beispiel ist es nicht ganz perfekt – es hat einige kleine Wolken (Tenue T-Shirt und Turnhose).

Reiten wird im Departement Gard (30) im Languedoc-Roussillon immer beliebter und die Touristenströme an der Cèze und der Ardèche dürften in den nächsten Jahren extrem stark zunehmen, sobald die Grotte Chauvet öffnet. Übrigens, das Departement Gard hat eine Autostunde entfernt das wohl bekannteste Pferdegebiet in Europa zu bieten: die Camargue – auch in der Schweiz bekannt – ganz clever.

Tochter Franziska mit Andalusier Hengst Geole beim Military

EU kippt Gentechnik-Verbot


Oberösterreich wollte gentechnisch veränderte Organismen nicht zulassen und protestierte vor dem EuGH gegen EU-Entscheid – allerdings vergeblich.

Gefunden in «Der Standard»: weiter …

Ein richtungsweisender Entscheid. Die Frage ist nur, ob die Richtung stimmt! Vermutlich werden auch unsere Urgrosskinder nicht sagen können, ob solche Entscheide richtig oder falsch waren.

Nehmen sie als Beispiel Milch! Milch scheint anscheinend heute immer noch nach Milch zu schmecken. Aber sie wurde in den letzten zwanzig dreissig Jahren immer fader, lauer, eintöniger. Wieso? Die Spitzenleistung einer Kuh vor 35 Jahren entspräche heute nicht einmal mehr dem Durchschnitt. Die beste Schweizer Kuh brachte 1970 eine Leistung von rund 5000 kg im Jahr. Hier eine Zahl von 1997 – über 6000 kg in Sachsen-Anhalten und sechs Jahre später bereits über 7000 kg.

Nachteile sind auch Vorteile – die Milch, Käse etc. wurden inflationsbereinigt billiger. Milch und deren Produkte können wir exportieren, deren Firmen zum Teil an der Börse handeln und zudem ist die Milch für viele bekömmlicher geworden. Und nur einige ganz wenige, können sich zum Beispiel an einen Tête-de-Moine erinnern, der mit dem Löffel ausgekratzt wurde und der in der Nase mehr stach, als ein Limburger, der Stinky Chees.

Gentech hin oder her, ich vermute, dass man in 10 Jahren für den aktuellen EU-Entscheid nur noch ein müdes Lächeln übrig haben wird. Leider.

gefunden bei: Kostenwahrheit der Milcherzeugung – Auswirkungen niedriger Milchpreise auf Tiere und Umwelt (pdf)

Weitere Beiträge über Gen-Technologie:

Gen-Reis
Freilandversuche an Weizen und Menschen

Es tut sich was auf dem Erdöl- und Erdgas-Markt


Citroën bringt ein Erdgas-Auto heraus, das man zuhause betanken kann und Lukoil plant durch Miliardenübernahme von kasachischen Reserven weltweit zur Nummer 3, was die vermuteten Ölreserven anbelangt, aufzusteigen.

Not macht erfinderisch – sagt man. Oft ist es auch nur der Geldbeutel der drückt, resp. die Fantasie von Unternehmen, die Chancen sehen, weil sich zur Zeit die Welt, so wie es scheint, umstrukturiert.

Citroën ist in Frankreich eine Kultmarke – im Gegensatz zu Renault und Peugeot. Citroën ist auch so stolz, dass ihre Homepage in Französisch erscheint. Ich möchte fast behaupten, dass Citroën die einzige grosse Automobilmarke ist, die nicht zuerst mit einem Englischen Text aufwartet. Versuchen sie es doch mal: www.irgendeine-automarke.com. Jaguar, Ford und andere Engländer und/oder Amerikaner haben da sprachliche Vorteile.

Bei Citroën ist eine Idee neu – man kann zuhause auftranken. Der Kompressor wird zusammen mit dem Partner Gaz de France gratis zur Verfügung gestellt. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich zuhause nicht nur Erdgas tanken kann, sondern gleich meinen Kompost mitvergasen kann. Aber zumindest heute tanken die Franzosen noch an der Tankstelle – kein Erdgas.

Wer Aktien von Lukoil besitzt kommt vielleicht längerfristig als andere in den Genuss von Erdgasreserven, und kann zuhause «eigenes» Gas tanken oder sich zumindest heute mal einige Liter mehr Benzin leisten, falls er die Aktien nicht schon zu früh verkauft hat. Wer in China lieber mit Flugpetrol spekulieren möchte oder eine alternative Fortbewegungsart sucht, kann mit uns ruhig Kontakt aufnehmen. Es gibt sie auch heute noch, die Titel, die man einfach lange genug im Depot liegen lassen muss und dazu braucht es manchmal fast eine Portion Kaltblütigkeit.

Wiedekings Abschleppdienst


Porsche Golf, Porsche Passat – tönt dies nicht eindeutig besser, als VW Golf oder gar «Volkswagen» Golf?

Vielleicht ist es einmal so weit, dass die Tochtergesellschaft zur Muttergesellschaft wird. Biologisch nicht denkbar, aber in der Wirtschaft, zumindest der deutschen, ist heute alles möglich – und auch sinnvoll. Wenn wundert es, dass die Internetseiten des VW-Konzerns zuerst auf Englisch erscheinen.

«Die Zeit» – VW

Wiedekings Abschleppdienst

Porsche kauft sich bei VW ein. Der neue Aktionär will den Wolfsburger Konzern auf Effizienz trimmen

Von Dietmar H. Lamparter

So blendend gelaunt wie am Montag dieser Woche haben seine Kollegen VW-Konzernchef Bernd Pischetsrieder selten erlebt. »Der schwebt den ganzen Tag schon auf Wolke sieben«, witzelte ein Mitarbeiter aus dem VW-Hochhaus.

weiter …

Weitere Beträge über Volkswagen: Touareg und Skoda – Volkswagen in Tschechien

… und was haben wir am Freitag aus einem Audi heraus gesehen: eine Tata-Garage in Südfrankreich. Es tut sich was im Automobilbereich. Und es ist auch nicht ganz einfach zu sagen, wo man jetzt in diese Branche investieren sollte – zudem kommt es stark auf die Risikofähigkeit an. Nehmen sie mit uns Kontakt auf!

Alte oder Junge – hat dies auf die Börse einen Einfluss


Zum 15-jährigen Jubiläum der Jungen Wirtschaftskammer Oberargau einige Überlegungen, die das Alter anbelangen. Jedenfalls sind nicht die «Jahrringe» alleine massgebend.

Vor genau 15 Jahren wurde die Junge Wirtschaftskammer Oberaargau (JWO) gegründet und dass sie heute ihr Jubiläum feiern kann, verdankt sie nicht nur den Gründern, sondern 15 verschiedenen Präsidentinnen und Präsidenten, die je ein Jahr bestritten haben. Für jeden Einzelnen war es sicher ein Erlebnis – für die Einen bedeutete es den vollen Jahres-Einsatz – für Andere, die Pflichtübung, ein Jahr vorbeizubringen.

Aber es liegt nicht nur an Präsidentin und Präsident, ob eine Organisation funktioniert. Es liegt an allen Personen, an deren Zusammenspiel – an den Charakteren, die zusammentreffen. Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass in unserer Zeit in Vereinen, Unternehmungen, Gemeinden, Kirchen immer die Rede davon ist, dass die oberste Crew «motivieren» muss. Eigentlich sollten alle von sich aus motiviert sein, etwas anzupacken – aber die Realität präsentiert etwas anderes: Motivation muss befohlen werden. Google hat alleine gegen 20 000 Links anzubieten, wenn Motivation definiert werden soll. Hier die Wichtigsten auf Deutsch.

Also braucht es immer ein Qäentchen Glück und vor allem die richtigen Menschen dazu, denn Motivation kann weder verordnet noch medikamentös verabreicht werden. Ob eine börsenkotierte Firma, wo alle Angestellten Lohn oder andere Entschädigungen erhalten (ob sie diese verdienen, ist eine andere Frage) oder eine Nonprofit-Organisation, wo alle ehrenamtlich mithelfen, es braucht mindestens ein «Leitpferd» und viele, die mit am «Karren ziehen».

Ja seit 10 Jahren sind die beiden Gründer der JWO – beides Nicht-Oberaargauer) bei den «Over-Forties» – wie viele andere heute auch. Per Dekret gehören sie «zum alten Eisen». Aber wer GDImpuls regelmässig verfolgt, weiss, das wir heute in etwa 15 Jahre vom biologischen Alter abziehen dürfen, um unser gesellschaftliches Alter zu erhalten. Aber das trifft nicht bei allen zu. Einige sind mit 20 Jahren bereits greiser, als 80 Jährige.

Sofern man gesund ist, kann man das Alter durch Motivation nicht beeinfluss – man ist so alt, wie man sich fühlt und gibt. Und schauen sie vor allem bei börsenkotierten Unternehmungen nicht auf das körperliche, sondern auf das geistige Alter der Mitarbeiter und Führungskräfte. Das sind aber Zahlen, die können sie mit keiner Statistik messen – das müssen sie fühlen.

Und wer ein Amt bei der Jungen Wirtschaftskammer bekleidet hat, der hat zumindest Erfahrungen gesammelt, die man nicht wegnehmen kann. Man wird mit der Zeit vielleicht langsamer, aber die Erfahrungen vergisst man meistens nicht. Sollten sie einmal die Stelleninserate von börsenkotierten Unternehmen verfolgen, vorzugsweise im Bereich Dienstleistungen, werden sie schnell merken, dass bei einigen der «Wurm drin ist», denn mit 20 Jahren Berufserfahrung können sie nicht erst 30 Jahre alt sein.

Das «Personal- und Erfahrungspotenzial» wird bei Unternehmungen meist nicht beachtet – erst, wenn es zu spät ist. Charakterköpfe zählen langfristig mehr, als Jahrringe und Phonstärke. Den nächsten 15 Präsidentinnen und Präsidenten und ihrem Team viel Glück und Spass und erhaltet die JWO am Leben – eine gute Erfahrung für viele.

…gut zu wissen, das Textildrucke noch schneller altern und verblassen als das Ehrenmitglied Nr. 1 der Jungen Wirtschaftskammer Oberaargau …

Echt patenter Tag


Patent Ochsner gibt eine neue CD heraus. Und «patent» ist, dass die Personenfreizügigkeit angenommen wurde.

BümplizAcapulco heisst die neue CD von Patent Ochsner. Beide Ortschaften kennen wir und auch Büne Huber – da waren wir noch Nachbarn, in Bümpliz. Jetzt sind wir sind Oberaargau ausgewandert. Und heute nach Frankreich – ganz patent, da darf man sich nach dem vergangenen Wochenende gerne sehen lassen. Und vielleicht finden wir noch die CD. Ganz erstaunlich, so was hört man in der Familie von allen gerne. Und ich schmeiss dann einige Potpourris in den CD-Wechsler – so aus meiner DJ Zeit in Bümpliz. War auch ganz patent.

Und wer es nicht weiss, Bümpliz ist sehr international:

Peking am Bahnhof:

Ich: Bern einfach – bitte – Einheitsklasse!
Er: Bern, nie gehölt – wo ist das?
Ich: die Hauptstadt der Schweiz.
Er: Schweiz, keine Ahnung!
Ich: Herr… wie komme ich jetzt zurück nach Bümpliz?
Er: Ah Bümpliz – kein Ploblem! Süd oder Nold?
Ich: Nord.
Er: odel wollen sie schon im Stöckackel aussteigen?

Wie gesagt, ich bin jetzt auf dem Weg in den Süden und in 50 Minuten treffe ich Cigars bei Blüemli und wenn es reicht noch Martin in Ligerz. Jetzt dürfen wir ja auch Schweizer Wein im Ausland mit Stolz präsentieren. Und ich werde solchen aus Südfrankreich geniessen und vielleicht in den nächsten drei Wochen vielleicht dafür etwas weniger schreiben.

Hochrechnung – 1 hoch 1 oder 1 hoch 2


56 % sind gemäss Hochrechnung für die Personenfreizügigkeit.

Die Hochrechnung zeigt ein deutliches JA von 56 Prozent. Über 27% mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen oder 21% weniger Nein-Stimmen als Ja-Stimmen. Man kann es auch ganz einfach sagen: 56% sind für JA und 44% für Nein – JEIN wird nicht mitgezählt.

Wir werden JA sehen, welches Resultat schlussendlich zustande kommt und was die Presse fortlaufend darüber schreibt. Hochrechnungen sind meist exakter als vorhergehende Marktforschung. Und Wahlprognosen scheinen gar nicht zu existieren (zumindest Stand 25.09.2005).

Video – ich sehe


Egal was sie sehen, freuen sie sich darüber, denn es gibt Menschen, die nichts oder nur schlecht sehen.

«Die Postfinance will in die Poststellen einziehen; per Videoverbindung. Kundinnen und Kunden können dort künftig via Bildschirm mit einem Finanzberater kommunizieren.» Ich sehe (lat.: video) dem gelassen entgegen. Die Idee ist gut. Ob sie funktioniert, resp. dann flächendeckend eingeführt wird, ist eine andere Frage.

So ein erstes Selbstberatungsmüsterchen können sie schon heute in Auftrag geben. Das auf mich persönlich abgestimmte Resultat nach der Beantwortung von 11 Fragen – Zeitaufwand vielleicht 2 Minuten:

Online-Fondsratgeber – Risikoanalyse:

Aufgrund Ihrer Antworten ergibt sich folgende Risikoanalyse:

Ihre Risikobereitschaft ist grösser als Ihre Risikofähigkeit. Wir empfehlen Ihnen deshalb Anlagen, welche auf Ihre Risikofähigkeit ausgerichtet sind.
Risikofähigkeit: Je weniger Sie auf Ihr Vermögen angewiesen sind, um Ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, desto grösser ist Ihre finanzielle Unabhängigkeit und damit auch Ihre Risikofähigkeit.

Alles klar? Mir nicht so ganz, denn die Antwort ist in dieser Art falsch. Wie wollen die meine mögliche oder fiktive Risikofähigkeit mit solchen Fragen erkennen? Es gibt wesentlich bessere Lösungen. Zum Beispiel bei Cash – Borsalino – und immer noch aufgrund des Konzepts von Andi Michel von 1998. Und dann gleich noch die Warnung: sprechen sie mit einer Bank oder einem Vermögensverwalter – oder der Postfinance.

Falls sie bei der Postfinance den online Anlageberater «durchspielen», können sie gleich die Fonds ordern, falls nicht die Browser-Session abgelaufen ist oder sie sonst bei einer Fehlermeldung (Land anklicken) stehen bleiben. Wer dann noch bestellt, der ist wirklich in einem Selbstbedienungsladen – sie müssen selbst aus einigen vorgeschlagenenFonds auswählen.

Und was sehen wir am heutigen Tag noch so alles: den Herbstbeginn, fallende Blätter, Tau im Rasen, Pilze (auch hier ist eine Video-Beratung nicht unbedingt ratsam) und Ferienbeginn für viele.

Falls sie eine Anlageberatung wünschen, rufen sie an, schreiben ein E-Mail oder ich komme zu ihnen, resp. sie zu mir. Aber Video-Beratung führen wir noch nicht ein – aber über kurz oder lang wird der Finanzblog in die Homepage integriert – nur mal so eine Vorschau, ein Testbild sozusagen. Und damit fast ein Videoeffekt zustandekommt – am Schluss ein ganz aktuelles Foto – von Foto Lang Langenthal (Chriggu ist noch nicht online).

Zuerst aber noch etwas Spass, fast wie ruckizuckizamba Ferienstimmung: mir aus Genf zugestellt – dem Ort, wo die erste Videofinanzpost stehen wird, mit offenem Schalter, wie vor 10 Jahren auf den Banken noch üblich.

… jetzt sehen sie, woher die zum Teil bissigen Komentare stammen. Eben, ein Video kann auch abschrecken.

Der Rohstoffkrise getrotzt – 1,5-Liter-Auto


Lesen sie im Manager-Magazin wie die Welt der Rohstoffkrise trotzt und wer darunter leiden wird. Oder setzen sie auf das 1,5 Liter-Auto.

Manager-Magazin.de vom 21. September 2005:

«GOLDMAN-SACHS-KOLUMNE

Der Rohstoffkrise getrotzt

Von Erik Nielsen

Die Ölpreise erreichen Rekordstände, trotzdem schlägt sich die Weltwirtschaft beachtlich – wohl auch im kommenden Jahr. Einen Verlierer wird die Rohstoffpreisentwicklung dennoch fordern: Es werden Europas Verbraucher sein.

Sie können sich aber auch auf die Sonnenseite begeben und auf das 1,5-Liter-Auto von Loremo setzen. Die Idee ist super und vielleicht wird dieses Fahrzeug sogar Erfolg haben. Spätestens beim prognostizierten Anstieg der Aktie um das 12-fache in 6 Jahren hört die Seriosität aber auf. Finger weg, auch wenn sie vielleicht die Chance ihres Lebens verpassen. Aber was hier angeboten wird übersteigt die Risikofähigkeit der meisten Anleger und nicht nur weil die Zeichnungsfrist schon morgen abläuft oder der Minimaleinsatz EUR 50’062.50 beträgt.

Den Benzinverbrauch kann man auch ganz anders drosseln. Es geht keiner mehr hin und bohrt oder fördert Öl. In ähnlicher Art bei der Absageagentur gefunden. Oder sie setzen auf Sonnenenergie für Fahrzeuge. Wer ist Hauptsponsor beim World Solar Challenge 2005? British Petroleum – BP. Hier die aktuellen Benzinpreis-Prognose für Deutschland.

… alles schon mal dagewesen: London, vor ziemlich genau 5 Jahren – 1 Liter deutlich über 2 CHF!

Personenfreizügigkeit – Nachhaltigkeit


JA, die Personenfreizügigkeit ist wichtig. Das Wort selbst ist etwa so eine sinnige Buchstabenkonstruktion wie die Nachhaltigkeit.

«Die (Personenfreizügigkeits)-Ballone werden nachhaltig wirken». So ein anderer Befürworter für die Personenfreizügigkeit, der heute seine zwei roten Ballone hat aufsteigen lassen. «Nachhaltig» stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wird heute in etwa so eingesetzt, wie giga mega geil. Eben nachhaltig freizügig! Oder freizügig nachhaltig?

Der Blogbeitrag erscheint heute später, weil ich so freizügig war, mich unter die Ballone der FDP zu stellen. Zeitüberschreitung … kommt bei mir als Fehlermeldung – hoffentlich ist nicht die Luft ausgegangen! Zudem habe ich mich über Dokumentenmanagement bei Océ informiert, über allfällige Möglichkeiten eines Einsatzes von Nano-Technologie bei einem Venture Capital diskutiert und schlussendlich noch einem brandneuen Mazda RX8 zugehört. Er existiert immer noch, der Wankelmotor. Und wer noch wankelmütig ist, soll sicherheitshalber ein JA einlegen – oder heute noch einsenden.

Mit etwas gutem Willem ist das JA noch zu erkennen – mit steigender Tendenz. Und wer hier nicht mehr durchsieht, dem hilft das Dschungelbuch weiter.