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Ein richtungsweisender Entscheid. Die Frage ist nur, ob die Richtung stimmt! Vermutlich werden auch unsere Urgrosskinder nicht sagen können, ob solche Entscheide richtig oder falsch waren.
Nehmen sie als Beispiel Milch! Milch scheint anscheinend heute immer noch nach Milch zu schmecken. Aber sie wurde in den letzten zwanzig dreissig Jahren immer fader, lauer, eintöniger. Wieso? Die Spitzenleistung einer Kuh vor 35 Jahren entspräche heute nicht einmal mehr dem Durchschnitt. Die beste Schweizer Kuh brachte 1970 eine Leistung von rund 5000 kg im Jahr. Hier eine Zahl von 1997 – über 6000 kg in Sachsen-Anhalten und sechs Jahre später bereits über 7000 kg.
Nachteile sind auch Vorteile – die Milch, Käse etc. wurden inflationsbereinigt billiger. Milch und deren Produkte können wir exportieren, deren Firmen zum Teil an der Börse handeln und zudem ist die Milch für viele bekömmlicher geworden. Und nur einige ganz wenige, können sich zum Beispiel an einen Tête-de-Moine erinnern, der mit dem Löffel ausgekratzt wurde und der in der Nase mehr stach, als ein Limburger, der Stinky Chees.
Gentech hin oder her, ich vermute, dass man in 10 Jahren für den aktuellen EU-Entscheid nur noch ein müdes Lächeln übrig haben wird. Leider.
gefunden bei: Kostenwahrheit der Milcherzeugung – Auswirkungen niedriger Milchpreise auf Tiere und Umwelt (pdf)
Weitere Beiträge über Gen-Technologie:
Eine Holsteinkkuh in Wisconsin gibt 32 700 Liter Milch im Jahr – Weltrekord. Hierzulande gibt es vereinzelt Kühe mit 12 000 Liter Leistung. Prost.
Hier noch der Link – genau 32 735 Liter:
http://hoards.com/blog-1188-Holstein-has-a-new-milk-production-record-holder.html
und Gigi gibt 33 860 Liter Milch:
http://harvestpublicmedia.org/content/gigi-heifer-didnt-just-break-milk-production-record-she-crushed-it