… das Rauchverbot ist hier noch kein grosses Thema – der Tabakanbau und die Cigarrenproduktion wird hier sogar jährlich gefeiert – mit Kind und Kegel
Wenn einer eine Reise tut
… im Blog von Douwe Osinga finden sie eine Hilfe der visited countries
… Idee gefunden bei Regis Nomadenleben – bei mir sind es 40 Länder oder 17 Prozent, wobei die Zahlen in der heutigen Zeit häufigen Schwankungen unterliegen – die DDR, die Tschechoslowakei, die Sowjetunion und Jugoslawien gibt es nicht mehr …
25 Jahre gemeinsame Haftung
… grün, Traum, Bier, Papier, Baumwolle, Weizen, Wein, Holz, Bullen, Zinn und Zucker, Kupfer oder Messing, Nickel, Salz-, Bronze, Porzellan und Wasser, Glas und Blech, Stahl, Seiden, Elfenbein, Achat, Saphir, Orchideen, Türkis, Perlmutt, Dornen, Opal, Turmalin, Satin …
… und ab heute mit Silber.
Danke Brigitte, dass Du seit 25 Jahren offiziel den Finanzblogger aushälst … das ist eine andere Bedeutung für Haftung …
Zuerich-Flughafen
… wie geschrieben – rund eine Stunde Verspaetung, aber gelernt, wie man als Personal einen Champagner im Versteckten trinkt – in einem Cola-Becher … prost.
TAP, TAP, TAP, TAP
Heute vor 5 Jahren war es für die meisten wohl eher ein Tappen, wohin und vor allem ob man überhaupt fliegen konnte – das Grounding von Swissair
«Grounding» ist seither ein Begriff. In den meisten Wörterbüchern wird noch heute das Wort fehlen. Es ist schlicht und einfach der Begriff für elektrische Erdung und diese fehlte wohl bei der Swissair und ebenso ein betriebswirtschaftlicher FI-Schalter. Die Amerikaner haben den schöneren Ausdruck – Earthing. Lassen wir mal die Stromgeschichte und hoffen heute, dass wenigstens die TAP fliegen. Zur richtigen Zeit vermutlich nicht, das wäre bei mir wirklich das erste mal. Und das letzte mal erklärte man mir, die Maschine sei noch nicht gelandet. Nur blöd, dass zu dieser Zeit das Flugzeug neben einem Feuerwehrauto stand und das Bodenpersonal nicht tappte, sondern herumrannte.
Ich habe keine Angst vor dem Fliegen, aber wenn man weiss, wie oft falsch informiert wird, dann ist Autofahren halt doch wesentlich sicherer. Mehrere tragische Erlebnisse im Bekanntenkreis sind wohl eher dem Zufall an zu rechnen. Wer gerne fliegt und viel reist wird mehr Bekannte haben, die überdurchschnittlich viel fliegen (das ist so ein Stichwort für Herbie, den tollen Blogstellvertreter – merci und unbedingt die Geschichte mit dem Minarett lesen – weiter unten). Fliegen ist statisch nur sicherer, weil mit der Kilometerleistung gerechnet wird. Bei der Anzahl Fahrten je Person dürften die Zahlen für den Luftverkehr wesentlich schlechter aussehen. Ich bin gespannt, was uns in den nächsten zwei Wochen mit sieben Starts- und Landungen so alles begegnen wird. Aber zuerst muss in einer Stunde die SBB …
Vielleicht sende ich mal ein Moblog – ein Handy-Bild – dann müsst ihr selbst einen Text dazu reimen, denn zuerst brauchte ich einen Internetanschluss um richtig zu kommentieren. Aber vermutlich werde ich lieber den rund 2500 Meter hohen Pico besteigen, als in die Tasten zu hauen.
Heute dürfte es in Zürich ruhiger zugehen als vor fünf Jahren und trotzdem wird es in einigen Stunden lebhafter sein. Nur Dufry dürfte heute weniger Umsatz haben – trotzdem dass der Europasitz von Kraft Foods nach Zürich verlegt wird. Fast wie früher, als die Tobler den Hauptsitz in der Länggasse in Bern hatte und produziert wird sie eh noch in Bern-West. Vielleicht waren halt einige frühere Überlegungen doch nicht so schlecht … und dies freut jetzt halt andere, wobei wir wieder bei der Electronic angelangt sind – zufälligerweise, wie so oft im Leben.
Minarette ja, Minarette nein, Kirchtürme…
Es wird derzeit viel über Minarette geredet, geschrieben, politisiert. Beim breiten Volk stellt man Verunsicherung und Ängstlichkeit fest. Bereits formieren sich Gruppierungen, die das Verbot von Minaretten via Volksinitiative erreichen wollen. Da geht es offenbar nicht mehr nur um Meinungsverschiedenheiten.
In der Bundesverfassung ist im Artikel 8 die Rechtsgleichheit, im Art. 15 die Glaubens- und Gewissensfreiheit und im Artikel 23. Die Vereinigungsfreiheit festgeschrieben. In Art. 185 ist aber auch die Wahrung der äusseren und inneren Sicherheit erwähnt.
Es gibt in der Schweiz Synagogen der jüdischen Glaubensanhänger, einen Mormonen-Tempel in Zollikofen, mehrere Moscheen aber bisher «nur» zwei Minarette nämlich in Genf und in Zürich. Die griechisch Orthodoxen haben ihr Zentrum in Münchenstein, und neuerdings haben die Sikhs ein Zentrum in Langenthal. Warum soll man keine Minarette dulden? Die Türme der christlichen Landeskirchen werden wohl nicht in Frage gestellt. Sie gehören aus Tradition dazu. Minarette gehören traditionell nicht in die Schweiz. Aber es gibt Entwicklungen, die mit der Tradition brechen.
Warum herrscht wegen Minaretten Verunsicherung? Die Minarette gehören zu den Moscheen des Islam. In diesem Zusammenhang werden Fragen gestellt. Die Medien bringen heute viele Informationen in die Stuben der Gesellschaft. Was an Informationen über den Islam daher kommt, ist erschreckend und daher ist es verständlich, dass Ängste geschürt werden. Beispiel: in Aceh (Indonesien) wurde die Scharia wieder eingeführt!
Konfessionen, respektive ihre Anhänger neigen oft dazu, fundamentalistisch, dogmatisch, fanatisch, intolerant, ideologisch und machtgierig zu sein. Anders als etwa die Philosophie, die für neue Erkenntnisse offen ist und die durch ihre Anwendung keine Gewinnabsicht hegt, beharren die Lehren der Konfessionen auf ihrer Meinung. Sie wollen diese mit allen Mitteln durchsetzen.
Der Mensch will den Sinn des Lebens verstehen. Vielen dient der Glaube dazu. Weil der Glaube für viele Menschen eine Notwendigkeit darstellt, wird diese Notwendigkeit als Mittel zur Macht ausgenützt. Wer nicht offen für neue Erkenntnisse und bessere Einsichten ist, steht im Widerspruch zur Philosophie.
Heiliger Krieg passt nicht in unsere Gesellschaft genau so wenig wie die Scharia (sie ist im Grunde religiöses und politisches Gesetz zugleich!). In der Schweiz ist die Bundesverfassung massgebend. Auch Parallelgesellschaften (Grossfamilie) mit eigenen, ungeschriebenen Gesetzen passen nicht in unser System. Und Blutrache kann nicht toleriert werden.
Wer in unserem Land lebt, muss sich den Gesetzen und den Gepflogenheiten anpassen und er muss sich integrieren. Das würde u.a. bedeuten, dass ein Prediger oder Imam etwa gleich hohen Anforderungen bezüglich Ausbildung genügen müssten, wie die Theologen der christlichen Religionen hierzulande! Imame müssten zuerst beweisen, dass sie das hiesige Gesellschaftssystem verstehen, dass sie Gesetze kennen, eine Ahnung von Demokratie haben und sich mit den hier geltenden Gegebenheiten vertraut gemacht haben. Das würde letztlich der Integration dienen. Volksverhetzer allerdings wären fehl am Platz. Wer feststellt, dass er Verunsicherung auslöst, jedoch von sich überzeugt ist, wird vertrauensbildende Massnahmen angehen. Einer «Weltreligion» sollte es an Mitteln dazu nicht fehlen.
Gegen das Beten Andersgläubiger und deren Konfession ist nichts einzuwenden. Es wäre dann etwas einzuwenden, wenn Beten bzw. Konfession mit Politik verbunden wird oder ist. Sollten jedoch politische Absichten hinter der Religion stecken, dann ist Vorsicht durchaus am Platz. Minarette haben mit Glaubensfreiheit nichts zu tun. Sie deuten eher auf Machtansprüche hin, die religiös-politischer Natur sind und markieren Präsenz.
Dr. Wolfgang Schäuble, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Fraktion, hat sich gegenüber den Anhängern des Islam in Deutschland klar ausgedrückt: «Das Grundgesetz ist nicht verhandelbar!» Genau so darf die Bundesverfassung nicht verhandelbar sein.
Ein Minarett mehr oder weniger scheint mir weniger wichtig. Ein Muezzin oder ein Ersatz mittels Lautsprecher allerdings brauchen wir nicht. Beten kann man auch ohne Werkzeug und ohne Minarett – violà! Vielleicht fehlt es gewissen Leuten am nötigen Fingerspitzengefühl dafür aber bestimmt nicht an Durchsetzungsvermögen. Eine Unterwanderung beispielsweise wird nie plötzlich erfolgen sondern sachte, unauffällig und wohl durchdacht.
Persönlich würde es mich interessieren, wie eine Bibel oder ein Koran aussehen würde, wenn diese Bücher heute geschrieben würden. Die Schreiberlinge kämen wohl nicht darum herum, die wissenschaftlichen Erkenntnisse bis mindestens zum Urknall und, so möglich, den Urknall selbst einzubeziehen. Der Begriff Gott bekäme bestimmt eine andere Qualität!
* Die katholische Kirche hat sich bereits 1951 dem Urknallmodell angeschlossen, weil es mit der Bibel in Einklang stehe. Aber 1981, an einer Konferenz über Kosmologie, die von den Jesuiten im Vatikan durchgeführt wurde, stellte die Kirche fest, dass sie sich im Falle Galilei falsch verhalten hatte. Nun lud sie Fachleute ein, um sich von ihnen in kosmologischen Fragen beraten zu lassen. Am Ende der Konferenz gab es eine Audienz beim Papst. Dieser erklärte, dass er nichts dagegen einzuwenden hätte, dass sich die Wissenschaftler mit der Entwicklung des Universums nach dem Urknall beschäftigten. Den Urknall selber dürfte aber nicht erforscht werden, weil er den Augenblick der Schöpfung darstelle und daher das Werk Gottes sei. Dass man vorher darüber gesprochen hat, dass die Raumzeit möglicherweise endlich sei, aber keine Grenzen habe, was bedeuten würde, dass es keinen Anfang und somit keinen Augenblick der Schöpfung gäbe, wusste der Papst nicht. ( *Stephen Hawking: «Eine kurze Geschichte der Zeit«).
Die (christliche) Religion hat ihre Rolle als Hüterin der Naturwissenschaften vor über fünfhundert Jahren verloren. Damals begann eine neue Zeit. Vom Islam wird die Moderne abgelehnt, auch wenn äußerlich eine Anpassung an die heutige Zeit vollzogen werden soll. Das Ziel einer Islamisierung Europas ist erkennbar. Aus dieser Sicht ist es nicht verwunderlich, wenn sich Widerstand formiert.
Aktienführer der Finanz und Wirtschaft
Alle Jahre wieder schauen vermutlich einige die Seite 6 an:
Neuaufnahmen:
– Bioxell – aus Italien
– Dufry – auf Wiedersehen am Montag kurz vor dem Abflug
– EFG Private Bank zu finden unter EFG International
– Implenia (Fusion der Batigroup und der Zschokke) – Bravo, die erste Homepage auf Deutsch – die mit dem Blüemli
– Medisize – so halb Neudeutsch, halb Deutsch
– Nebag – neb für Nebenwerte
– New Value – seit sechs Jahren zumindest in ethisch/ökologischen Kreisen ein Begriff
– Panalpina – weltweit und trotzdem auf Deutsch verfügbar
– Partners Group – one of the leading alternative asset … heute sind Direktanlagen in Aktien schon bald alternativ …
– Speedel – erinnert irgendwie an eine Gewitterstimmung
– USI Group – nicht mit Philatelisten verwechseln, letztere sammeln nur Briefmarken und nicht Vierblockähnlich gleich ganze Poststellen in den verschiedenen Staaten
Wir wagen mal die Voraussage, dass bis in einigen Jahren die Mehrheit dieser Titel dem normalen Schweizer Aktienanleger kein Begriff sein werden.
Und noch etwas in eigener Sache. Worauf einige Blogger solange gewartet haben, da dauert es halt noch eine Woche länger. Das heisst nichts anderes, als wenn ich dann vom Atlantik umgeben bin, wird im Blog auch das eine oder andere berichtet – und Herbie, mein «Stellvertreter» hat weiterhin eine Plattform, wo er sich als Blogger einüben kann. Ich denke, dass er so gegen Ende Oktober selbständig daher bloggen wird. Adeus!
«Schocks in Schwellenländern-Märkten nehmen zu»
Gefunden in Die Welt.de von Daniel Eckert:
«Panzer stehen vor dem Regierungsgebäude von Thailand in BangkokBerlin – Panzer in Bangkok, Brandsätze in Budapest, Bomben am Bosporus, Bestechung in Brasilien – die schöne neue Welt der Emerging Markets hat Risse bekommen … weiter …
Hut, Melone, Zylinder
Die EU hat sich sehr schnell, sehr weit ausgedehnt. Am 01. 01. 07 werden es 12 neue Länder sein, die innerhalb von drei Jahren dazu gestossen sind. Von einer Explosion zu reden wäre falsch, auch von einer Detonation ist keine Rede, denn die Detonationsgeschwindigkeit liegt zwischen 2000 und 9000 m/s. Waffentechnisch als Vergleich wäre eher der Begriff einer Deflagration angebracht. Sie bewegt sich zwischen einigen Bruchteilen von Millimetern bis mehreren 100 Metern pro Sekunde. Eine kontrollierte Deflagration bezeichnet man als «Abbrand».
Vor etwas mehr als 60 Jahren sollte in Europa ein grosses Reich mittels militärischer Macht erzwungen werden. Wie man weiss, wurden die Ziele nicht erreicht. Der Krieg sei die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, so habe ich eine Aussage von Carl von Clausewitz, «Vom Kriege», im Sinn. Schlaue Politiker kehrten diesen Satz vermutlich um, als es darum ging, alte Besitztümer «zurückzuerobern». So könnte man es meinen. Aber die Idee eines vereinigten Europas stammte von Sir Winston Churchill.
Das grosse Reich oder die Vereinigung – wie man will – ist jetzt Realität – einfach mit anderem Namen und damit das Scheitern minimiert ist, hat man die ehemaligen Feinde unter einem Dach vereinigt….
Die bisherigen Schritte:
1957: Gründung der EWG (6 Länder)
1973: Dänemark, Grossbritannien und Irland stossen dazu (9)
1981: Griechenland kommt dazu, nun sind es schon 10 Länder
1986. Porugal und Spanien werden aufgenommen (12)
1995: Finnland, Schweden und Österreich erweitern die Gemeinschaft (15)
2004: Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Estland, Lettland, Littauen, Malta und Zypern ergnzen nun den Riesen (25)
2007: Bulgarien und Rumänien machen vorläufig den Abschluss (27)
Ob so ein kompliziertes Gebilde mit den verschiedenen Ethnien auf die Dauer erfolgreich zentral geführt werden kann, darf bezweifelt werden. Und was passiert, wenn der Energieengpass zu einer Notlage wird? Herr Putins «Manager» werden es verstehen, die Schraube anzuziehen oder ihren Einfluss zu verstärken…. Vielleicht wird es nötig werden, föderalistische Strukturen einzuführen. Und was werden die «Ausgesperrten» tun? Sie werden sich organisieren. Vorerst werden aus tausenden von Moldawiern Rumänen gemacht und aus aus slawisch Stämmigen aus dem Balkan, Bulgaren. Später wird halb Ex-Jugoslawien zu kroatischen Pässen kommen, sobald die Aussicht auf Aufnahme von Kroatien ruchbar wird. Einige Passvermittler werden sich eine rote Nase verdienen und die Mafia wird sich zu arrangieren wissen. Das grenzt an oder ist Korruption. Aber genau das wollte man ja den zwei neuen Mitgliedern austreiben! In Islamabad hat die Schweiz personelle Konsequenzen gezogen, als bekannt wurde, dass offenbar mafiöse Organisationen den Visa-Missbrauch für die Einreise in die Schweiz gesteuert haben. Bezogen auf den Moloch EU, sind das nur kleine Brötchen, die gebacken werden. Die Arbeitsmärkte werden es aber zu spüren bekommen, auch bei uns! Der Migrationsdruck wird anhalten, solange etwas zu holen ist! Hier werden die grossen Herausforderungen zu orten sein!
Es kann nur funktionieren, wenn genügend Arbeit, genügend Energie und global funktionierende Märkte vorhanden sind. Das flächenmässige Wachstum ist der augenscheinlichste Effekt, den man von der EU wahrnimmt. Die Arbeitslosigkeit konnte nicht reduziert werden und einhellige Freude über die Einheitswährung besteht auch(noch) nicht.
Mit Voraussagen vermute ich, ist es wie mit dem Wetter: Es gibt zuviele Unbekannte, daher lässt sich keine zuverlässige Langfristprognose erstellen! Politiker mögen es anders sehen. Sie wählen den Weg der einfachen Anworten. Wissenschaftler dagegen wählen den Weg der komplexen Antworten. Gibt es deswegen so wenig Wissenschafter in derPolitik?
Vielleicht ist Grossmutters Rezept besser: «Kommt Zeit, kommt Rat!»
Da wir nur kleine Rädchen im grossen Getriebe sind, benötigen wir entsprechend wenig Öl zum Funktionieren. Behüten wir dieses gut und pflegen wir unsere Nischen. Somit wären wir wieder bei den kleinen Dingen angelangt. Auch die müssen laufen, Moloch hin oder her- oder ohne diese kein Moloch! Auch mit kleinen Steinen kann man grosse Mauern bauen.
Herbie
Wetterlage
Schreibermeister Stephan ist vorerst nicht auf die Azoren geflogen. Ein Abstecher nach Südfrankreich hat andere Gründe, geht es doch darum, die etwas andere Pensionskasse (PK) in ihrer Funktion zu überprüfen. Es geht um eine Liegenschaft (die beim Liegen «schafft» und auf die Dauer mehr Wert bekommt oder teuerungsbereinigt, diesen mindestens halten kann), deren Zustand usw.
Auf dem Hinweg muss Stephan in jene Wetterfront geraten sein, die uns am vergangenen Montag den weitverbreiteten Regen brachte. Die ganze Alpennordseite wurde einmal mehr sauber gewaschen.
Die eher etwas atypische PK ist für Stephan typisch. Er tut das Gegenteil von dem, was die breiten Massen tun oder was die Politik empfiehlt oder was die Finanz-Gurus verkünden. Vielleicht hat er das sicherere Risikokapital….
Während er sich um Gaumenfreuden, Flaschen die 1,5 ccm zu klein sind, und leckere neue Tropfen sowie um Kontakte zu den Winzern kümmert, baut sich in Südosteuropa ein Hoch auf – nicht meteorologisch, sondern politisch.
Die EU hat nämlich zwei Armenhäuser «gekauft», obwohl die Kassen leer sind.
Die Rumänen und die Bulgaren können heute einen hinter die Binde giessen, denn per 01. 01. 07 gehören sie zum übergrossen «Kanton».
Die Schweizer Politiker und andere Kreise glauben, dass man auch eine finanzielle Leistung erbringen müsse. Die Osthilfe-Milliarde sei ein Pappenstiel und mit links zu erbringen. Man wolle damit Märkte sichern. Im Makrobereich ist es offenbar anders als im Mikrobereich. Oder hat schon jemand der Migros Geld geschickt, nur weil diese ihr Einkaufscenter ins persönliche Einzugsgebiet gestellt hat? Aldi und Lidl würden sich die Hände reiben, würde man ihnen vergleichbare Subventionen nachwerfen!
Warum überlässt man die Geschichte nicht einfach den Gesetzen des Marktes? Die Milliarde ist doch nicht viel anderes als eine Subvention, derweil man hier zu Lande intensiv von Subventionsabbau redet.
Man zweigt also vom Volksvermögen Geld ab, «investiert» in Länder mit dem Hintergedanken, man würde mit diesen deswegen mehr Geschäfte machen. Wäre schön zu wissen, wieviele Geschäfte nicht getätigt würden, ohne die eidgenössische Subvention! Das grenzt ja schon fast an Korruption, just das, was man als Missstand den zwei neuen Mitgliedern daurnd und mit Recht vorwirft. Ich sehe das ewas praktisch. Auch wenn man die Osthilfe-Milliarde ausgibt und auch noch vorgibt, dass es jeweils abgesprochene Projekte sind die finanziert würden und deren Effizienz man überprüfe, handelt es sich doch letztlich um ein Geschenk an das Kapital. Weil es ein Geschenk ist, gibt es keine Gegenleistung. Das Volk bekommt nichts dafür. Und weil es ein Geschenk ist, muss man es nicht den Gesetzen des Marktes unterwerfen, denn Geschenke sind keine Elemente des Marktes. Der Kohäsionsfond der EU kommt doch noch zum eidgenössischen Zustupf. Man sagt diesem einfach anders.
Sehen wir der Sache mit Zuversicht und Optimismus entgegen und hoffen wir, dass das Hoch nicht schon bald einem Tief, oder gar einem ausgesprochenen Zyklon (Tiefdruckwirbel) weichen muss. Den einfachen Menschen in diesen Ländern, die auch mit einem erlernten Beruf lediglich zwischen 250 und 300 Euro pro Monat verdienen, wäre etwas mehr zu gönnen.
Weil sich hier nun eine Bisenlage einstellt, wird das Rhonetal vom warmen Mistral beglückt (Föhn in umgekehrter Richtung). Die Reben im Rhonetal profitieren vom Mistral ähnlich wie die Reben in der Bündner Herrschaft vom Föhn. Stephan kann die kurzen Hosen und ein T-Shirt bereitlegen.
Herbie
Flaschenweine – Offenweine
Haben sie sich schon einmal überlegt, weshalb in der Schweiz, Deutschland und weiten Teilen von Österreich der Wein nur in Flaschen verkauft wird. In Frankreich sind die Plastikcontainer bis hinauf in die best bepunkteten Restaurants zu finden. Nicht dass hier dieses Transportgebinde auf den Tisch kommt, aber im Hintergrund wird eifrig in Karaffen abgefüllt. Und nicht etwa nur Billigwein oder einfache Qualitäten. 46 cl Côtes-du-Rhône blanc. Wer das kleine «Entrée des Artistes » in Avignon nicht kennt, hat noch einen kleinen Anhaltspunkt, was ihn in Sachen Finesse erwarten könnte. « Cairanne » lässt ahnen … 46 cl und nicht einfach 5 dl weil es eine Künstlerflasche ist – sieht nach mehr als einem halben Liter Inhalt aus, aber die letzten geschätzten 1 ½ Deziliter sind optische Täuschung – ein riesenhoher Glasboden. Die Weinverzeichnisse in Frankreich sind eigentlich nie vollständig – einige haben es nicht mehr nötig, die verlangten recht hohen Beiträge zu bezahlen – die besten Flaschenweine finden sie nicht in diesem Link.
Frankreich ist anders, hier gilt es darauf zu achten, wo der Franzose ist und trinkt. Ausnahmen gibt es immer, aber in Avignon kann es sich lohnen hinter die Kulisse des Papstpalastes vor zu dringen. Etwas weniger Schickimicki, aber dafür Qualität zu angenehmen Preisen. Das ist mit dem Wein genau gleich. Auf die Etikette und die Flasche kann man nicht zählen, das ist ein Werbemittel. Marketing funktioniert in dieser Weise bestens. «Der Mensch isst und trinkt mit den Augen» stimmt nur halbwegs – er schaut sich die Werbung und Verpackung an. Wie gestern beim Einkaufen. Rundherum Einkaufswagen mit Markenartikeln, 0-%, bioaktiv, aktimel, craquantes, découverte, istante, gourmands, sans sucre … und dann Fleisch in den traurigsten, billigsten, schwarzrotesten und fettigsten Qualitäten. Die Werbung trichtert uns halt nicht ein, wie Fleisch sein muss. Einige Ausnahmen gibt es – die bleistiftdünne Salami zum Beispiel. Das würde ich nicht einmal Nachbars Hund antun.
Beim Wein ist es ähnlich – je grell desto groll. Die Ausnahmen gilt es zu finden. Heute ist die Glasflaschen nicht nur Transport- und Lagerbehälter. Sie kann verkaufsfördernd sein. Da gibt es ganze Völker, die meist nur nach Etiketten einkaufen – je schöner desto schnell. Und diejenigen, die genug Geld haben, kaufen dann die halben Ernten der bekannten Häuser ein. Wenn man den Wein nicht kennt, gilt eigentlich immer, dass Flaschenwein besser als Offenwein ist. In Frankreich kommen sie zum Beispiel ab und zu an topp Qualitäten, die sie en vrac, offen, einkaufen können. Manchmal muss man mit den Weinbauern etwas diskutieren, bis man Erfolg hat. Wer zu Hause nicht sauber und schnell selbst Flaschen verzäpfen kann, der sollte offene qualitativ hochstehende Weine tunlichst meiden – das wäre dann schade um das eingesparte Geld.
Manchmal gibt es auch offene Weine zu kaufen, die dürften gar nicht in der Art verkauft werden. Bei mir finden sie selbst abgefüllter Barbaresco und Barolo in etikettenlosen Flaschen. Schlechter Wein! Beileibe nicht, der eine ist gar Nachbar von Gaja und hatte für uns eine 100-Litter-Lagerflasche auf die Seite gestellt. Konserviert nach alter Methode – mit zwei Deziliter Olivenöl. Transportiert mit drei Cubitainern und tags darauf abgefüllt unter anderem in eine Jeroboam …
… dieser Wein dürfte speziellen Personen reserviert sein …
… ja gestern war zum grössten Teil ein Ferientag und ich danke Herbie und gratuliere ihm, wie er ins Bloggertum eingestiegen ist … Merci und viel Spass und falls du es nicht gewusst hast, Gaja heidst auf Sanskrit Elefant und heute Nachmittag sollte es unter libref noch einen Beitrag erscheinen, der uns dem Anscheinen nach in ferne Länder führt und den Gaja-Link kannst du selbst suchen – ich gebe mich geschlagen …
Schweizer Immobilienbrief Nr. 13
Derivative Produkte sind immer häufiger im Immobiliensektor anzutreffen. Nicht dass ich diese allgemein nicht anrühre, aber es gilt hier ganz besonders die Emissionsbedingungen zu beachten. Jedes derivative Produkt hat einen Haken und es gilt diesen oder diese heraus zu finden und fest zu stellen, ob man diese für die persönlichen Bedürfnisse akzeptieren kann. Wesentlich einfacher ist es, kleine feine Immobilienfirmen oder -Fonds zu finden. Das schöne an diesen ist, dass die meisten Fonds- und Derivativ-Produkt-Anbieter diese meiden, weil sie zu klein sind. Wenn sie solche Anlagen einmal verkaufen wollen oder müssen, ist damit zu rechnen, dass es tage- gar wochenlang geht, bis man einen Käufer gefunden hat. Es sei denn, sie geben einen «bestens Auftrag». «Höchstmöglich» muss aber richtig interpretiert werden. Wenn kein Käufermarkt vorhanden sind, kann dies ein ganz tiefer Kurs sein, vielleicht gar eine «Abstauberlimite» die zum Zug kommt.
Auf Seite 9 wird die Intershop vorgestellt. Und wenn sie Seite 8 unten anschauen und den Spruch beherzigen, schauen sie vielleicht auch die beiden Firmen Interroll und Intersport wieder einmal an.
… weiter als PDF-DATEI im gleichen Fenster
… oder zum herunterladen auf …
Ferien des Schreibermeisters
Geschätzte Leserinnen und Leser, lieber (Schreibermeister) Stephan
So einfach ist es. Der Schreibermeister geht in die Ferien. Dort will er die «Batterien» aufladen, was vielleicht auf einen defekten Lademechanismus schliessen lässt. Aber er überlässt nichts dem Zufall. Er nimmt Verantwortung wahr und bestimmt aus Distanz einen «Stellvertreter». Dabei ist gar nicht definiert, was das bedeuten soll. Ich werde ihn also nicht stellvertreten. Aber ich versuche, die eine oder andere Idee zu platzieren.
Vielleicht hat er sich kontinuierlich übertan, ohne es zu merken. Dann hätte er über die vefügbaren Kräftemittel gelebt. In seinem Fachjargon geredet: das Kapital verschleudert. Persönlich kann sowas zum «burn-out» führen. Wenn’s ums Geld geht, könnte ein Konkurs, eine Baisse oder ein Börsencrash die Folge sein.
Gehen wir davon aus, dass es ihm einfach Spass macht, etwas anderes zu sehen. Er wird kaum abschalten, dafür aber andere Eindrücke sammeln und die Welt mit einer anderen Brille, quasi aus Distanz betrachten.
Als Flieger habe ich das jeweils auf schöne Art und Weise demonstriert bekommen. Am Boden, kurz vor dem Start erkennst du noch die Farbe in den Gesichtern der Zuschauer. Im Hintergrund nimmt man verschwommen etwas «Geografie» wahr. Aber dann, wenn du den Gashebel langsam nach vorne schiebst, sämtliche verfügbaren «PS» auf den Propeller wirken lässt, der das Gras hinter dir niederdrückt, und nachdem alle Zeiger im Grünen Bereich sind, der Windsack beachtet wurde und die Piste frei ist, lässt du die Bremsen los. Nun beginnt sich das Bild vor dir zu verändern. Das Pistenende kommt näher. Die Piste wird «kürzer». Der Fahrtmesser zeigt an, dass die Rotation fällig ist. Ein leichtes Ziehen am Steuerknüppel, verändert das Bild erneut, die «Geografie» verschwindet unter der Motorenverschalung. Die Tragflächen beginnen die Luft zu greifen. Nur noch der endlose, weite Himmel ist vor dir. Räder bremsen, Auftriebshilfe einfahren, Steigfluglage einnehmen, Trimmung setzen, aufmerksam in den Kopfhörer lauschen und den Luftraum systematisch überwachen. Dazwischen gibt es kleine «Zeitfenster», wo man die Umgebung betrachten kann. Da wir kontinuierlich steigen, wird alles was unter uns ist anonymer. Gesichter würde man nicht mehr erkennen, Menschen gar nicht mehr ausmachen. Autos kann man noch sehen. Sie ähneln Ameisen. Wir sind in einer friedlichen Umgebung und können es sich uns kaum vorstellen, dass ein paar hundert bis paar tausend Meter weiter unten ganz andere Mentaltäten herrschen, wo man sich gar das Schwarze unter den Fingernägeln gegenseitig vergönnt….Die Welt bekommt eine andere Qualität. Und so ähnlich wird es dem Schreibermeister auf den Azoren ergehen. Er wird das «Zoom» verstellen und nur noch die wichtigen Konturen erkennen, das Wesentliche!
Hoffen wir, dass er vom Azorenhoch, welches uns jeweils den schönen Sommer beschert, etwas mitbekommt. Das Wetter im Jahresverlauf bringt jetzt die Polarfront in südlichere Gegenden. Und weil Fronten immer auch Reibungsflächen zweier Luftmassen darstellen, ergeben sich Verwirbelungen die schliesslich in Tiefdruckwirbel ausarten und uns die herbstlichen Wetteränderungen bringen. Föhnlage mit anschliessender Regenperiode und dann das Gleiche in regelmässigen Abständen einige Male hintereinander, bis die Polarfront soweit südlich ist, dass uns diese Wirbel nicht mehr stören. Im Frühjahr kommt das ganze erneut auf uns zu, einfach in umgekehrter Reihenfolge. Die Polarfront wandert nach Norden. Bedingt durch die globale Druckverteilung befinden wir uns in einem Gebiet der vorherrschenden Westwinde. Deshalb kommt bei uns das Wetter meist aus westlicher Richtung über unser Land. Es ist nicht meine Aufgabe, Herrn Bucheli von Meteo Schweiz oder gar Herrn Kachelmann von «Kachelmannwetter» zu konkurrenzieren. Aber im Laufe der Zeit habe ich gelernt, das Wetter zu beobachten und meine Schlüsse daraus zu ziehen.
Der Schreibermeister scheint ein unverbesserlicher Optimist zu sein! Ohne sich Rechenschaft darüber abzugeben, hat er mich mit Vorschusslorbeeren überhäuft. So quasi, ich habe die Vorgabe breit abgestützt gemacht, er wird es schon richten. Zwei der Aspekte: «Fliegerei» und Meteo» habe ich mal angerissen. Ob es meiner grauen Masse möglich ist, zu den anderen Themen etwas zu sagen, wird sich weisen.
Was habe ich aus der Fliegerei gelernt?
1. Du darfst Fehler machen, aber du darfst Fehler nicht wiederholen.
2. Wenn es pressiert, ist es bereits zuspät!
3. Die Überlebenschance wächst mit der Seriosität, wie man es macht. «Airmanship» steht an erster Stelle.
4. Es gibt viele alte Piloten und es gibt viele berühmte Piloten aber nur wenig alte die zugelich auch berühmt sind.
5. Die Naturselektion ist deine ständige Begleiterin. Es lohnt sich, ein Arrangement mit ihr einzugehen!
Was habe ich von der Meteo gelernt?
1. Sie ist das wichtigste Element in der Fliegerei. Aber nicht nur. Sie ist mein ständiger Begleiter.
2. Es gibt kein «sicheres» Wetter. «Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist…».
3. das Wetter passt sich nicht meinen Wünschen an. Ausserdem ist es nur kurzfristig prognostizierbar.
Das Wetter kennt seine eigenen Gesetze. Physikalisch glaubt an heute, das Wetter zu kennen. Das stimmt vermutlich auch weitestgehend. Die jeweiligen Aggregatzustände können erklärt werden und auch die Phänomene. Nur mit dem Ablauf und mit der Vorhersage ist man Grenzen ausgesetzt. Zuviele Unbekannt spielen mit.
Die Fliegerei glaubt man auch zu kennen.Trotzdem stürzen Flugzeuge ab und nehmen Menschen mit ins Verderben (oder in die Erlösung?).
Das wäre der erste Laufversuch in einem Blog. Mal sehen, ob die Strategie des Optimisten aufgeht. In diesem Sinne einen schönen Wochenanfang morgen am Morgen.
Herbie
Kultur und Börse
Eine gute Firmenkultur zahlt sich aus. Das Unternehmen hat Erfolg und die Börsenkurse steigen. Die Kultur kann zur Spitze führen.
Herbie wird vielleicht in der ersten Hälfte Oktober mein Stellvertreter. Er kann schreiben. Über Philosophie, Kultur, Pensionskassen, Personal oder über das Wetter. Und über Diamanten die er dem Wetter, den Wolken und seinem Wissen und Können in der Fliegerei zu verdanken hat. Ich fliege dann auch, genau genommen dort hin, wo das schöne Wetter gemacht wird. Auf die Azoren. Drei Wochen Ausland – drei Wochen kein Finanzblog – das ist keine Kultur. Vielleicht gibt es mal Pausen. Aber sicher nicht gleich wochenlang, wo wir Blogger doch so gespannt auf nächste Woche warten. Blogkultur in der Schweiz. Und ich im Ausland – schaut jeden Tag kurz hinein!
Herbie hat Kultur, aber vielleicht zu wenig Mut. Er wird ab und zu schreiben – das Passwort hat er. Herbies hat man gestern in Bern keine gesehen. Aber Hummer und gleich deren zwei – Auto Emotionen – Autokultur in Bern. Die Messe war noch nicht offen – aber reingeschaut haben wir trotzdem. Uns hat der alte Ford Thunderbird mehr gefallen. Kurz zuvor habe ich auf der Autobahn einen Alinghi-Lastwagen überholt. «Adieu Serono. Die See ruft?» .Kultur ist nicht für jeden das gleiche. Aber für irgend Etwas sollte sich jeder begeistern können.
Begeistert haben uns auch die Aussagen von vier CEO über «Was führt(e) mich an die Spitze?» – eine Veranstaltung der Berner Wirtschaftskammer der Jungen und der GBEB. Hier einige Tipps der Herren Wetter von Orange (nicht WETTER an die 300), Bucher von PostFinance, Jocham von ZLB Behring (ehemals Zentrallabor) und Stücheli von T-Systems:
– Fragen stellen
– Sich täglich einmal blamieren
– Fehler sind erlaubt
– dienen kommt vor verdienen
– Karriere kann man nicht planen
– ehrlich – kein Scheinbild
– Mut zu sagen es ist nicht blau, es ist rot
– Show funktioniert nicht
– die Emotionalen sind langfristig die Erfolgreichen
– die Excel-Sheet-Tippen kommen nicht zur Spitze
– Mut zur Kreativität (der Vorteil der Amerikaner)
– Multikulti und unterschiedlich ist erfolgreicher
– geniesst jeden Tag (es kann der letzte sein)
– heute gibt es wieder etwas Neues, etwas Interessantes
Einiges davon haben sie zumindest schon einmal gehört oder gelesen. Das ist Kultur. So etwas zahlt sich langfristig an der Börse aus. Erstaunlich nur, dass diese Art von Führung öfters bei nicht kotierten Firmen angewendet wird.
Wenn sie Morgen etwas Kultur erleben wollen, echt Multikulti, dann schauen sie in Langenthal vorbei – der Sikhs-Tempel wird offiziell eröffnet. Hier noch ein Link für solche, die gestern Fernsehen geschaut haben – der «CEO» von World Telecommunication Network (weisser Turban).
Das Wetter und die Börse
«Nicht immer – aber immer öfters.» Wenn wir die heutigen Prognosen mit bis zu 25 Grad am Nachmittag anschauen, dürfte vielleicht der Bierkonsum steigen, nicht aber Bieraktien. Der Einfluss ist zu klein, da braucht es schon einen überaus heissen und trockenen Sommer. Am Wetter verdient immer einer mit, ob es schön oder schlecht ist. Skifahren, Film anschauen, Reisen – irgendwo steckt meist auch ein börsenkotiertes Unternehmen dahinter.
Aber man kann mit dem Wetter auch spekulieren. Dann bricht ein richtiges Jagdfieber aus. Im kurzfristigen der Pilzsammler, der überlegt, ob er heute oder morgen die grösseren und schöneren Exemplare findet. Aber aufgepasst, einige sind ungeniessbar und andere gar tödlich. Mit ähnlichen Überlegungen können Fonds und Hedge Fund Manager spekulieren. Hoffentlich nicht gleich mit der Anzahl an Toten, aber zumindest, dass es möglichst viele verheerende Wirbelstürme geben wird. Da fragt sich Mancher «Wieso Hedge Funds Manager Wettervorhersagen anschauen» . Bei den Amaranth Hedge Funds war es eine Wette, die verloren ging.
Es wird nicht viel helfen, wenn sie diese Risiken mit staatlicher Aufsicht (letzter Abschnitt) in den Griff kriegen wollen. Das dauert Jahre. Wenn sie solche Risiken vermeiden wollen, dann suchen sie sich einen modernen Vermögensverwalter, der nach alter Schule Anlagen tätigt. Einen Teil mit hohem Risiko, darüber kann man diskutieren, aber nicht 20 Prozent wie vielfach üblich in Hedge Funds. Rufen sie an! Sie müssen auch das E-Mail von Hand eintippen – das ist eine Schutzmassnahme um das Risiko von Spam zu vermeiden.
Mit Funds ist es wie mit Pilzen. Sie sind manchmal schwer verdaulich und die exzellenten sind nicht so leicht zu finden. Aber gleich mit Wirbelstürmen zu spekulieren ist eigentlich schon unethisch. Das müssen Leute sein, die beim Pilze sammeln gezielt den «gemeinen Schwiegermutter-Täuschling» suchen. Das ist wie bei einigen Funds. Jung und gut gekocht ist er essbar. Es fragt sich nun, wie viel Mut sie haben, welches Risiko sie eingehen wollen.
Es gibt einige, die verstehen nichts von Funds aber viel von Pilzen. Bei Pilzen beachten sie das Risiko, bei Funds nicht. Obschon sie niemals einen Giftpilz nehmen würden.
Das macht jeder. Wechseln sie aber einmal die Worte «Funds und Pilze» gegenseitig aus. Übrigens, das Wetter fordert vermutlich mehr Tote, als Pilzvergiftungen. Meiden sie auf alle Fälle den grünen Knollenblätterpilz. Wenn sie hier die ersten Symptome spüren, ist es meist zu spät – bei Funds können sie oft noch aussteigen. Aber die meisten machen das ja eh nicht.
Wenn wir das Wetter nicht kurzfristig, sondern sehr langfristig anschauen, dürfen wir dem sicher Klima sagen. (Anmerkung für Herbie – mein morgiger Beitrag ist klar, wetterklar). Nicht nur in California dürfte die Klimaerwärmung an der Börse etwas zu reden geben. Kalifornien verklagt sechs Autohersteller. Und Reuters versucht dies gleich mit einer erlaubten Manipulation zu erreichen. Ihre Headline: «Kalifornien verklagt Chrysler wegen Treibhausgasen» – erst später folgt, dass da noch andere fünf mitangeklagt werden. Man muss ja für das eigene Geschäft schauen. Was sagt die Konkurrenz Telekurs zu Chrysler?. Nichts, denn die einzige angeklagte deutsche Firma heisst meines Wissens nach DaimlerChrysler. Zugegeben börsenkotierte heissen nicht immer gleich wie die vielen Töchter. Aber es ist wie bei den Pilzen, die kleinen Unterschiede sind wichtig – man muss die Perlen (Perlpilz) finden, nicht die Panther.
Wenn wir schon bei Pflanzen und Tieren sind, wissen sie, welchen Wagen der Gouverneur Arnold Schwarzenegger in Kalifornien fährt …
… einen Hummer. Der kleinste braucht 14,7 Liter Benzin im Stadtverkehr …
Swiss Bird Index
Ökologie ist für mich eine wichtige Frage beim Kauf von Aktien. Die Ansichten über den Umweltschutz können sehr verschieden sein und deshalb muss ich einigermassen wissen, welche Einstellung mein Kunde zu diesem Thema hat.
Ich wiederhole mich zum x-ten mal:
«Ökologie hat am meisten Erfolg, wenn es über das Portemonnaie (Geldbörse) geht. Entweder kann man damit zum Beispiel an der Börse Geld verdienen, mit verkauften Produkten oder aber man kann als Unternehmen Geld einsparen.»
«50 000 Arten und wir» unterscheidet die neueste Ausgabe von Umwelt des BAFU – und «wir» unterscheiden uns oft auch noch selbst und es gibt selbst Menschen, die annehmen, dass es unter seinesgleichen auch Vögel hat.
Nicht nur die Vögel müssen aufpassen, dass im Vogelfutter keine Ambrosia-Samen sein dürfen (Seite 17). Dieses aufrechte Traubenkraut ist importiert, invasiv, neophyt, neozoen und erosiv. Zudem allergen und das interessiert mich als Allergiker. Nur eben, wer liesst eigentlich Umwelt? Der Sprache und der Bilder nach vermutlich mehrheitlich Naturwissenschaftler. Otto Normalverbraucher will wissen, wie die Pflanze aussieht. Man versucht, verschiedene Leser an zu sprechen. Diejenigen, die nur die Bildtitel lesen und die Fachleute. Wer sich die Mühe nimmt, kann im Internet die verwiesenen Bilder suchen und hoffen, dass er nächstes Jahr nicht die Tomaten ausreist.
Zugegeben, das ist etwas übertrieben, aber in diesem interessanten Heft sollten vermehrt Leute aus der Wirtschaft zu Wort kommen. Zugegeben, es steht auf Seite 44ff etwas über DePuy Ace GmbH in Le Locle, die Metallteile bakteriell reinigt. Nur eben, diese Firma gehört der amerikanischen Johnson+Johnson und ist im Geschäftsbericht 2005 nicht einmal vermerkt. Hier können einige wissenschaftliche Angestellte Lohn verdienen. Anders sieht es aus, wenn Weleda eine geschützte Pflanze in der Schweiz sammeln kann – 100 kg Lungenflechte pro Jahr – zum Schutz der Pflanze (Seite 38f). Nun ist wieder der Botaniker gefragt – ist dies isländisch Moos oder spielen da Lateinisch und Deutsch wieder einen Strich durch die Rechnung? Wenn es klappt braucht auf alle Fälle das Hustensirup-Kraut nicht mehr aus dem ungeschützten Frankreich importiert zu werden.
Umgekehrt ist viel schwieriger, aus der geschützten Schweiz etwas nach Frankreich zu exportieren. Aber da haben wir den amtlich verordneten Heimatschutz, der eigentlich gar keiner ist und dem man einmal auf dem politischen Weg etwas nach gehen müsste. Hier treibt der Bund ein schlechtes Spiel auf Kosten der Bürger. Ein Teil, der offizielle, ist auf Seite 47 nach zu lesen. «Der vorgezogene Entsorgungsbeitrag für Batterien beträgt CHF 3.20 pro Kilo.» Das ist ja nicht viel – aber in Frankreich ist man 4 mal billiger und dies erst noch bei einer Schweizer Firma – Citron. Leute des Kaders haben vor vielen Jahren einmal die Batrec zum laufen gebracht, nachdem dies dem Mitsubishicorp nicht gelungen war. Da freue ich mich wenigstens über die Durchsichtigkeit meines Objektives von Mutsubishi.com, was bei Mitsubishi und im Bundesbern, wo Citron kotiert ist, nicht immer der Fall zu sein scheint.
Zum einen sind die Behörden jetzt aber in Flims und da gibt es auch technische Probleme und metallene schräge Vögel (die eigentlich keine sind – keine Links gefunden – BZ S. 2). Und zum Andern hat es vielleicht auch den Coop und die Migros, die sich mit der Umwelt auseinander setzen …
… hier in Flims-Waldhaus dürfte es noch Vogelgezwitscher geben, aber am Welttiertag vermutlich keine Wale, die ich in diesen Tagen dann zu jagen versuche – aber digital, falls mir die Batterien nicht zu teuer werden. Obiges Bild habe ich nicht selbst geschossen, aber auf dem Atlantik könnten meine noch stärker verwackelt werden …
Dow Jones auf Höchststand
Obschon der Dow Jones immer noch der wichtigste Aktienindex ist, hat er von seiner Allmächtigkeit in den letzten Jahren stark verloren. Er ist nicht mehr das Mass aller Dinge. In den nächsten Tagen dürfte er aber wieder vermehrt Beachtung erhalten, denn er steigt langsam gegen seine alte Höchstmarke vom Januar 2000.
Die Welt: «Wall Street wagt neuen Anlauf auf Allzeithoch.
Der Alte will’s endlich wissen. Zum zweiten Mal in diesem Jahr nimmt der dienstälteste Aktienindex der Welt, der Dow Jones Industrial, Anlauf auf ein Allzeithoch … weiter …»
… oder korrigiert er wie dieses Jahr im Mai nach 11670 Punkten stark nach unten. Vielleicht helfen die diversen Betrachtungen von Charts. Die 10’000 Punkte nach unten wurden im April 05 auch nicht geknackt – nur 0,46 Punkte, nicht Prozent, haben damals gefehlt. Sell in May and go away galt nicht und dieses Jahr dürfte auch der September nicht als schlechtester Börsenmonat in die Geschichte eingehen.
SolarImpulse – SonnenImpulse
Wenn es draussen andauernd regnet ist Zeit über die Sonne zu schreiben. Die Sonne scheint offiziell seit 07.09 Uhr und da bleibt uns bei diesem Wetter nichts anderes übrig, als nach Reinhard Mey sich über die Wolken zu sehnen. Dort oben ist aber früher Sonnenaufgang. Wieso? Weil die Erde rund ist. In Segelschiffen sind sie auch auf den Ausguck geklettert, um weiter sehen zu können. Das war schon vor Christi Geburt so. Mathematisch begabte Leute müssen dies erkannt haben. Es gibt auch Beweise dazu, alte Weltkarten. Nur eben, der Papst hatte verboten sich die Erde als Kugel vor zu stellen. Reformer haben es heute noch schwer, besonders wenn sie nicht zu überzeugen sind, dass Rom der Weltmittelpunkt ist.
Hoffen wir, dass Bertrand Piccard nicht mit solchen Hürden zu kämpfen hat, wenn sein SolarImpulse im nächsten Jahrzehnt die Welt umfliegen soll. Ein solargetriebenes Segelflugzeug mit 80 Meter Spannweite. Keine Ahnung, was im Normalfall ein Meter Spannweite kostet. Aber das würde man im Internet schnell heraus finden. Aber hier kostet 1 Laufmeter rund eine Million CHF. Mit dieser Spannweite ist er echt breit, kein Winzling, kein Breitling mehr. Omega ist einer der Hauptsponsoren, weltumspannend bekannt und auch Solvay ist in über 50 Ländern weltweit vertreten.
Nebst Omega kommt auch der Sponsor und technische Partner Sputnik Engineering aus Biel. Sie arbeiten heute in den ehemaligen Fabrikhallen von Rolex, die 1960 die Uhr zum Tauchrekord an der Bathyscaph von Jacques Piccard befestigte. Dann gibt es von den schwer zu findenden Sponsoren noch zwei andere, die im Kanton Bern ansässig sind, wie auf Seite 2 der BernerZeitung zu lesen ist ((noch) nicht im Internet). Die BKW, die uns einige Sorgen abnahm und die Lantal puttygen download windows , die in Langenthal nicht nur Stoffe für Flugzeugsitze produziert, sondern auch den Stoff für unsere Fernsehsessel (Model: Louis X-öppis), die wir meistens brauchen, wenn die Sonne nicht scheint ….
,,, und auch nachts wird der SolarImpuls fliegen.
Schweizer Weblog
Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe
Biologische Treibstoffe, Energie aus biologischen Produkten, Biodiesel – all diese Worte sind viel zutreffender als Bioenergie. Angeblich weiss ja jeder, wenn wir von Bioenergie sprechen, um was es geht. Da gibt es einen Bundesverband für Bioenergie und ein deutsches Bundesministerium betreibt sogar Beratung in Bio-Energie. Bio-Energie ist ein Unterkapital von nachwachsende-rohstoffe.de.
Vielleicht wieder einmal interessant, nach zu lesen, was es für verschiedene Arten von Rohstoffen gibt. Ist jetzt ein Lebensmittel ein Rohstoff oder ist dies kein Rohstoff. Das Landwirtschaftsministerium unterscheidet in Lebensmittel und Rohstoffe. Wörtlich: «Die Produktion nachwachsender Rohstoffe gehörte neben der Nahrungsmittelherstellung seit alters her zu den Hauptaufgaben der Landwirtschaft.»
Nachwachsende Rohstoffe wird unterteilt in Bioenergie, in Werkstoffe, in Schmierstoff und Bauen und Wohnen. Und dann noch zum Dämmen. Bundesämter haben eine etwas andere Logik und Analytik, als meine Wenigkeit. Entschuldigen sie, ich habe immer gedacht, dass man beim Bauen auch dämmt. Dä(h-m)mlich auch die beiden Bilder, sieht für mich aus, wie die beim Bauen den Wärmedurchganskoeffizient oder Wärmeverlustkoeffizient senken wollen. Effizient, beide beziehen sich auf den k-Wert, der eigentlich seit Jahren U-Wert heissen würde. Zwischenfrage: Wie viel PS hat ihr Auto – und nun in kW?
Manchmal ist es die Systematik, die einem das Leben so schwer macht. Aber die meisten merken dies gar nicht – wir brauchen uns ja auch nur die Rosinen daraus zu picken. Bioenergie hat nämlich Zukunft. Es fragt sich nur, welche jetzt genau. Und da möchte ich zweites mal auf nachwachsende Rohstoffe zurückkommen. Unterschieden wird ja in Bioenergie und Biokraftstoffe. Ist ein Kraftstoff nicht etwas, das zumindest eine latente Energie enthält. Das weiss Einstein noch treffender zu schildern.
Dort sprachen wir auch über den Rohstoff Holz und die Holzbörse. Und Lebensmittel sind ja keine Rohstoffe. Wie sieht es dann mit den börsenkotierten Rohstoffen Zucker, Weizen und mageres Schwein aus. Vielleicht brauchte ich jetzt einen Kaffee mit Zucker als Treibstoff – wen erstaunt es, die Preise zumindest in der BernerZeitung sind immer noch falsch.
… Rohstoff, Nahrungsmittel oder eine Nebenaufgabe der Landwirtschaft – Blumen zum einstellen, Vogelfutter, Körperpflege …