Web 3.0: «Googeln war gestern» – und vermutlich auch noch morgen


Meistens finde ich zu Suchendes schneller als die meisten andern und Einiges sucht man und sucht man … und «Freude herrscht» wenn man auf Bloggerkollegen oder auf das eigene Finanzblog stösst. Das Web 3.0

… wird uns nicht gleich zur Verfügung stehen. Mein «Bloggötti» ist in dieser Beziehung eh viel schneller und ich stosse halt erst in Frankreich beim Durchlesen der Printausgabe mal auf etwas Interessantes. Immer noch früh genug um sich allenfalls einige Firmennamen zu merken …

«Internet der Zukunft verheißt Ende der Suche

Web 3.0. Googeln war gestern. Im Großprojekt „Theseus“ arbeiten deutsche Spitzenforscher und Experten von Technologieunternehmen am Web 3.0, dem intelligenten Internet der Zukunft … weiter bei der Wirtschaftswoche …»

Computer Oil

… und wenn es mal nicht so geschmiert läuft, hilft vielleicht ein Sprutz Computer-Oil.

Immobilien-Indices


Durch das IAZI – Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien AG wurde ich auf weitere Immobilien-Indices aufmerksam gemacht, die nun auch in der Blogroll verlinkt sind.

Die IAZI-Indices sind bei der SWX ersichtlich und was mir sympatisch ist, sie werden nur vierteljährlich erfasst. Der kleine, feine Unterschied ist aber, dass versucht wird, mit Martkdaten zu arbeiten und nicht nur mit Angebotsdaten. Mehr über Immobilien-Indexe und wie Marktdaten erfasst werden lesen sie im neuesten Newsletter. Vergleichen sie die beiden Kurven. Der Kommentar dazu ist so interessant, dass ich den gleich zitiere:

«Dieser Grafik ist klar zu entnehmen, dass die Angebotspreise verglichen mit den effektiven Handänderungen deutlich überreagieren und für Einfamilienhäuser von 1990 bis 1998 eine viel grössere Baisse auswiesen, als sie tatsächlich stattgefunden hat. Brachen die Preise gemäss Angebotspreis-Index in diesem Zeitraum um 22,8 Prozent ein, gaben die Marktpreise gemessen am Transaktionsindex SWX IAZI lediglich um 6,3 Prozent nach. Die Schweizer Immobilienkrise zwischen 1990 und 1998 fand nämlich nicht bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen statt, sondern bei Renditeliegenschaften.

Fazit: Um Aussagen zu den Risiken und Renditen von Direktanlagen in Immobilien machen zu können, ist man auf verlässliche hedonische Indizes angewiesen. Denn schliesslich ist der am Markt zu erzielende Wert die relevante Grösse. Zudem haben die aktuellen Entwicklungen vorerst in den USA gezeigt, dass auch der Immobiliensektor nicht um eine marktnahe Bewertung der Risiken herumkommt.»

Zudem ist hier noch der Link zum ZWEX – dem Zürcher Wohneigentumindex – der auch bei der ZKB zu finden ist. Seit einem Jahr ist er um 2.46 Prozent gestiegen und liegt damit wesentlich näher beim neu erfassten Regio Index, als beim See Index, der nur um 1.3 Prozent zu gelegt hat. Ob dies wohl mit den Luxusimmobilien einen Zusammenhang hat.

Auch für den Kanton Schaffhausen gibt es einen Index, den SHKB-Eigenheim-Index.

Und wissen sie eigentlich, warum nur diese beiden Kantone Indices veröffentlichen? Versuchen sie einmal im Kanton Bern an entsprechende Zahlen zu kommen. Das wäre mal eine kleine Denksportaufgabe, ob das mit unseren Notaren, Grundbuchämtern, Steuerverwaltungen überhaupt mit allen überkantonalen Handänderungen erfasst werden kann. In Zürich wird das Notariat durch einen Kantonsangestellten geführt. Deshalb hat der Kanton alle Zahlen, Handänderungen sind meist schneller durchgeführt und erst noch billiger. Die Frage ist nur, wie bringe ich eine Liebenschaft von Bern nach Zürich. Das ist etwas für Camper und Amerikaner. Aber von der Grösse des Kantons Schaffhausens, liesse sich vielleicht auch die Zweckmässigkeit eines Quartier-Index ableiten.

Und nun die Abschlussfrage: Gibt es in den USA Marktdaten oder wie bei uns (ausser ZH und SH) auch nur Angebotsdaten? Ich denke, dass es keine echten Daten gibt.

Danke Frau Huber. Vielleicht hat der eine oder andere begriffen, dass man nicht jeder Statistik trauen darf.

Die Schweiz – vom Ausland gesehen


Ist die Schweiz wirklich noch so gut, wie sie zur Zeit von den Ausländern noch gesehen wird? Zuviel Chaotentum und zu viel Extremismus hat noch nie auf gute Zeiten hingewiesen.

Man diskutiert über die Schweiz. Man? Eigentlich eine Frau, ein Mann und ein Ausländer. Ausländer – das ist in der Schweiz ein etwas umstrittenes Thema. Die GPK auch – der Bericht ist rund 100 Seiten lang. Ich war einmal auf einem Ausflug einer GPK – alle haben selbst bezahlt. Als begleitender Ehemann (FDP) sprechen wir an der Lötschbergrampe über die Ausländer. Freddu berichtet am meisten – er ist in einer anderen bürgerlichen Partei. Dann das grosse Loch – Simplon genannt – und nach dem Loch. Nun war der Freddu selbst Ausländer. Er konnte sogar darüber lachen.

Hier in Frankreich bin ich der Ausländer – und keiner lacht. Nur die Holländer mögen sie nicht so – die leben für sich und lassen sich sogar das Wasser in allen nur möglichen Aggregatszuständen nach Frankreich liefern. Flüssig als Mineralwasser, gefroren als Glace, dampfförmig in den eigenen Spraydosen und natürlich der ureigensten niederländischen Wasserform – der Treibhaustomate. Ich esse Tomaten aus Frankreich. Dem Dreck an zu schliessen herkömmlich auf dem Feld gewachsen. Und irgendwo blöken Schafe – schwarze und weisse liegen neben einander, ja übereinander. Man sucht Schutz unter dem Schatten spendenden Baum. Schafe blöken und machen Mist. Knuddel ist fast ein vierbeiniger Blogger – Nr. 11 von pep hat das Nachsehen und Pferdekäse habe ich noch keinen gegessen. Schafkäse gibt es aber, nur schmeckt der nicht allen. In der Schweiz ist das mit den Schafen nicht ganz so friedlich – hier eine Rundschau.

Die Polizei war anscheinend nicht überall. Einer, der mich immer ans alte Spital Jegenstorf erinnert hat sich beschwert. Die Polizei kann wirklich nicht immer überall sein. Aber erstaunlich ist doch, dass das Schweizer Fernsehen immer überall ist und dann gleich noch die passenden volksverbunden Politiker vorfindet. Nichts gegen die provozierende SVP – die sind friedlich und vertreten einen riesengrossen Teil der Schweizer Bevölkerung. Und bewilligt – aber provozierend. Die linken, der schwarze Block, kann der Provokation nicht standhalten. Ein Grossteil hier sind Kinder. Ich war in Bern nicht dabei, aber in Langenthal habe ich mir diese angeschaut – der linke schwarze «Babyblock». Der rechte Flügel ist auch schwarz maskiert im Fernsehen zu sehen. Ein SVP-ler, nicht sonderlich intelligent aussehend meint, dass die ruhig mitlaufen und provokativieren sollen. Vielleicht schaffen sie sich zur Zeit noch Freunde – aber irgend einmal kippt das System und ich denke, es sollte die nächsten vier Jahre mal im herkömmlichen Trott weiter gehen. Nicht dass dies gut ist, aber doch besser. Ich bin weder Blocher noch SVP-Anhänger. Aber irgendwie sollte man hüben und drüben die Demokratie nicht zu stark strapazieren. Sonst geht es uns dann plötzlich wirklich schlechter. Und die SVP hat intelligente Leute, wenn die nur nicht so provozierend wären, zumindest der ZH-Flügel.

Meine beiden Franzosen kennen die Schweiz gut. Sie war UNO-Angestellte und in internationaler Schweizer Treuhand tätig, er ehemaliger Mitarbeiter des französischen Handelsattaches. Man diskutiert auch über Aktien. Man hat solche aus Frankreich und auch welche aus der Schweiz. Jeder sagt immer, man solle diversifizieren und nicht nur Aktien aus einem Land kaufen. 50 Prozent Heimanteil seien genug. Jeder zweite Schweizer Franken wird im Ausland verdient und ich schätze, dass dies bei den SMI-Firmen noch wesentlich mehr zu ungunsten der Schweiz ausmacht. Viel besser als mit einem reinen Schweizer Aktiendepot können sie international gar nicht diversifizieren. Home Bias heisst das auf Neudeutsch (Septemberausgabe – Seite 19). Ein deutsches Forschungsinstitut hat dies auch festgestellt. Aach, für die Aachener mag dies stimmen, für die Franzosen eher noch mehr. Rund ein Prozent Mehrrendite soll eine Verteilung geben.

Vielleicht müssen wir in Zukunft wirklich umdenken, denn die Schweiz scheint nicht ganz richtig zu ticken und irgend wann zeigt sich dies in den Börsen Kursen. Aber die andern haben ja auch Probleme. EADS Airbus, der Stahl Klöckner der chinesisches Dumping nicht verträgt, die Stahlweichen der BundesBahn sind auch lahm und in Frankreich haben wir den Gärtner, der den Hibiscus Altea an einem Holzpflock aufbindet, weil beim kleinsten die Zweige an den Boden lampen. Denken ist nicht jedermanns Sache – drei Giesskannen Wasser wirken wunder. Und weil der Hibiscus auch Roseneibisch heisst, schneidet man die Rosenstöcke vier Tage nach Herbstbeginn. Vielleicht hat er ein Buch von der Südhalbkugel der Erde gelesen – dort wäre der Termin richtig. Aber schneiden tut er, wie der Winzer beim nächst gelegenen Rebberg – «eigentümlich» ist noch anständig gesagt. Die Welt ändert, die Schweiz ändert und wenn sie keinen Wein mehr trinken können, der gut für das Herz sein soll, dann nehmen sie einfach die Blüten des Hibiskus, machen Tee oder Salat aus Blüten und ganz mutige nehmen diese Blüten, legen sie in Zucker ein und reichen sie als Aperitif zu Champagner. So ändert eben die Welt, nur die Namen bleiben gleich und diese Pflanze heisst immer noch Malve oder Chäslichrut und wird von Schafen gerne gefressen – im Inland und im Ausland.

Hibiscus

… erfreuen wir uns doch an Kleinigkeiten – Schwalbenschwanz (leicht lädiert – vielleicht vom Schaf angefressen) und Hibiskus-Blüte (leicht verblüht) … vielleicht müssten wir in Zukunft auch bei Aktien etwas über den Gartenhag hinaus schauen …

BlogCampSwitzerland 2.0 – Kunden-Rechte und Pflichten


In der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, dass sich Leute für eine gute Sache einsetzen. Die meisten wollen heute nur konsumieren. Genau genommen ist ihnen auch dies manchmal müssig. Für das BlogCampSwitzerland 2.0 stehen zur Zeit noch etwa 70 Plätze für Teilnehmer zur Verfügung. Gratis. Man muss nichts dafür tun, muss nur kommen – genau genommen «darf man kommen».

BlogCampSwitzerland
Früher wusste ich immer, was ein Kunde ist, heute bin ich mir nicht mehr ganz so sicher. Beim Bäcker ist es ganz einfach – wer kauft, ist Kunde. Wie sieht es nun aus, wenn die Mutter eine Torte kauft und am Sonntag die Familie und der Besuch davon geniessen. Und wer ist beim BlogCampSwitzerland Kunde?

Eine direkte Antwort werden sie von mir nicht erhalten, aber ich werde an Hand von fünf verschiedenen Blogs versuchen, fest zu stellen, wer Kunde sein könnte.

«Kaum zu glauben: Jeder Kunde ist ein Mensch. Wenn Sie wissen wollen, welche radikalen Folgen diese einfache Einsicht hat, sollten Sie sich ins Netz begeben – und Augen und Ohren spitzen. Wir haben für Sie wichtige Stimmen gesammelt auf dem Weg zu einem neuen Verständnis des Camäleons namens «Kunde».»

Das ist der Lead beim Leitartikel «der Konsumensch» von Stefan Kaiser, Chefredaktor beim GDI IMPULS

Falls swissblogpress nach dem BlogCamp in anderer Form weitergeführt wird, werde ich mich bemühen diesen Artikel ins Blog stellen zu dürfen. Ich traue mir zu, dass ich das schaffe, nachdem ich diese Vierteljahresschrift nun beinahe seit einem Vierteljahrhundert lese. Die ganz ersten Nummern habe ich verpasst. Der Kunde hat Rechte und Pflichten und manchmal auch Macht. Und erst recht der Web 2.0 Kunde. Es haben Leute am GDI IMPULS Sommer 2007 gearbeitet, die wissen, was das Web, Marketing und Kommunikation ist. Einer war Mitbegründer von skim.com. Sie erreichen mich heute noch unter 001267 at skim dot com. Man vermutet nicht nur die Zukunft zu kennen, man hat auch aus der Vergangenheit Erfahrungen ziehen können.

Mit swissblogpress habe ich angefangen, weil hier der tippische Konsu(m)mensch weilt. Beim BlogCamp dürfte es ähnlich sein. Einige arbeiten, einige nehmen zur Kenntnis und wie das in Bloggerkreisen so üblich ist gibt es immer wieder jene, die nur kritisieren können. Und doch gibt es immer wieder welche, die sich nicht klein kriegen lassen. Dailyfraggle macht einen Vorschlag, wie es weiter gehen könnte – meine Unterstützung hat er. Seine Idee mit dem «Journalisten 2.0» ist gut. Kunden, Rechte und Pflichten … Ideen sind gesucht.

Beim Finanzblog lesen Kunden mit. Ich suche auch immer wieder neue Kunden, die Geld an der Börse verdienen wollen – Voraussetzung: Zeit haben. Es zahlt sich mehr als nur aus, aber die meisten Konsumenten haben heute keine Zeit, bleiben lieber dort, wo sie bisher eine schlechte Performance hatten, denn es könnte ja einmal ändern. In den Finanzen ist man träge, bei andern Konsumartikeln wechselt man dageben viel zu viel. Und dann gibt es noch den Finanzblog-Leser – ist das nicht auch eine Art Kunde, macht dieser vielleicht nicht auch irgendwo mal eine Bemerkung, er wüsste doch noch einen echt unabhängigen Vermögensverwalter. Hat dieser auch Pflichten … ?

Die Kirche hat auch Kunden. Und zu fragen, wer Kunde ist, scheint mir einfacher, als fest zu stellen, was den eigentlich eine Kirche ist. Beim Kirchgemeinde-Verband des Kantons Bern sind die Mitglieder, die einzelnen reformierten, römisch- oder christ-katholischen Kirchgemeinden und Gesamtkirchgemeinden. Und die Personen, die sie vertreten, sind das nicht auch Kunden mit Rechten und vielleicht mal der Pflicht, einen Kommentar zu verfassen. Und sind diese Personen, die sie vertreten, diejenigen die am Sonntag zur Predigt gehen – oder auch die, welche eher aus kulturellen Gründen immer noch Kirchensteuern zahlen. Oder ist es das Personal. Früher gab es dafür den Begriff «Anspruchsgruppen», aber heute ist jeder Kunde.

Die Kunde über einen liberalen Glauben zeigen wir auf libref.. Mitlerweilen lesen mehr Nichtmitglieder, als unsere Mitglieder – wer ist jetzt Kunde? Dafür wissen wir garantiert extrem viel auf modernstem Stand über Menschenrechte und Menschenpflichten. Bivio – zwei Wege – enthält sehr viel Wissen über den heutigen Konsum-Menschen. Aber von einer etwas anderen Warte aus betrachtet. Ich denke liebref. gehört wie die Mehrheit dieser fünf querbekundeten Blogs zu den internationalen, über die Landesgrenzen betrachteten. Also haben wir auch Auslandkunden?

Und der Personalblogger – der wird auch am BlogCamp teilnehmen – was hat der für Kunden. Sein vermitteltes Personal, seine Spitäler etc. die dieses Personal beschäftigen oder am Ende gar, derjenige, der im Spitalbett liegt, denn ohne Kranke brauchte es kein Pflegepersonal. Lieber Kunde, nimm deine Rechte und Pflichten wahr, denn es könnte einmal sein, dass du als Kunde gar keine Rechte mehr hast:

Die «Kunden» im Gesundheitswesen sind gar keine!

– Sie können nicht um den Preis feilschen, weil dieser staatlich festgelegt ist (Tarmed, kantonale, ausserkantonale Tarife)

– Der Arzt bestimmt die Behandlungsmethode. Er bietet meist nicht mehrere Varianten an

– Die Mengenausweitung kann man als Kunde kaum beeinflussen

– Rabatt kann man auch nicht aushandeln

– Man wird nicht als mündiger Kunde behandelt. Es fehlt an der Kundenbetreuung, an der nötigen Information und Transparenz

– Es fehlen für Laien verständliche Beschreibungen für Behandlungsmethoden und Medikamente

– Man hat kaum echte Alternativen

Also geniessen sie es, wenn sie als Kunde wahrgenommen werden und bedenken sie, dass sie vielleicht auch einmal Kundenpflichten haben … schon angemeldet beim BlogCampSwitzerland 2.0?

Lieber reich und gesund, als arm und krank ..


… morgen schreiben wir unter anderem über gesund und krank – und heute schauen wir, wo sich die Reichen aufhalten …

… und vergessen sie nicht, es gibt wesentlich mehr Arme, als Reiche – aber über diejenigen mit Geld, finden wir viel mehr Artikel. Reich zu sein, ist keine Schande – nur manchmal, wie man zum Reichtum gekommen ist. Diejenigen, die die folgenden Zeitungsartikel lesen, sind garantiert nicht reich. Zumindest nicht finanziell. Aber den Meisten wird es auch nicht schlecht gehen, was die Finanzen anbelangt. Aber Jammern, das gehört nun mal dazu. Es bringt aber nichts – erinnern sie sich: «Ja ja heut wird wieder in die Hände gespuckt …» Und wenn sie schon daran sind, das dritte mal eine Million Erspartes an zu sammeln, vielleicht gelingt es beim vierten mal. Und es braucht ja nicht eine Million zu sein. Im obigen Link sind über 70 Prozent der Deutschen mit der Arbeit unzufrieden. Aus der Personalzeitschrift der UBS ist zu sehen, dass hier über 80 Prozent zufrieden sind. Das sind nicht Änderungen der letzten Zeit, das ist Einstellungssache und vermutlich verdient man mit einer solchen Einstellung auch eher Geld.

Wer aber zuviel hat, verliert das Verhältnis zu Geld – dieses spielt keine Rolle mehr. Man lebt nicht mehr ökonomisch und genau das ist es, wieso man mit Luxusobjekten im Immobiliensektor keine (grossen) Renditen erzielen kann. Das haben wir gestern geschrieben und heute ist in Uganda Nationalfeiertag. Mit 327 USD BIP (pro Jahr) verdienen die wesentlich weniger, als wir … aber sind vielleicht glücklicher …

… als die vom Manager-Magazin beschriebenen …

«Wo die Superreichen leben» (3 Teile) – 1)

«Wo das Geld fliesst»

«Eine Milliarde Dollar ist nicht genug»

«Generation Golf II»

– die Bilderserie dazu

1) hier finden sie einmal eine aussagefähige Tabelle, die mit Haushalten und nicht Einwohnern rechnet – jeder 20. Schweizer dürfte demnach in einer «Millionen-Haushaltung» leben.

Genau heute vor 133 Jahren wurde im Ratshaus zum Äusseren Stand, damals vermutlich noch kein Restaurant der Wohlfühlklasse, die UPU, der Weltpostverein gegründet. Wer nicht mit Arbeit reich werden will, kann es ja einmal mit Briefmarken versuchen. Vielleicht findet sich noch irgendwo eine alte Schachtel. Übrigens, mit Anlagen kann man auch reich werden, aber es braucht einen Grundstock dazu und den kann man sich ja am besten selbst erarbeiten. Viel Glück …

… «Stimmung, Frohsinn … Umsatz» – eben wird ein neuer Kommentar per E-Mail gemeldet. Das ist das was ich meine – und bei Ricci bin ich auch überzeugt, dass was hängen bleibt.

«Wie sich Fondsgesellschaften eine gute Presse kaufen»


Kommentare in Blogs haben die Eigenheit, dass sie nicht immer gelesen werden. Manchmal werden diese sogar gelöscht und beim zweiten Versuch bleiben sie dann drin. Nicht einfach kopiert, sondern im Handelsblatt noch etwas ausführlicher gefunden.

«US-Anlegermagazine schreiben wichtigen Anzeigenkunden nach dem Mund, das zeigt zumindest eine Studie von zwei amerikanischen Ökonomen. Fondsgesellschaften, die viel Werbung schalten, bekommen im redaktionellen Teil offenbar eine Vorzugsbehandlung.

Gerd Bucerius reagierte brüsk: „In Ihrem Hause ist es nicht ganz klar, dass Redaktion und Anzeigenabteilung einer Zeitung scharf getrennt sind“, schrieb der Gründer der „Zeit“ 1953 an eine Versicherung, die angeboten hatte, sich für positive Berichte mit Anzeigen zu bedanken. „Damit sich solche Missverständnisse nicht wieder ereignen, habe ich die Anzeigenabteilung der ,Zeit’ angewiesen, Anzeigen Ihres Hauses nicht mehr entgegenzunehmen.“

Die klare Trennung zwischen Redaktion und Anzeigen ist ehernes Gesetz des Qualitätsjournalismus. Aber wird es in der Wirklichkeit auch beachtet? Die US-Ökonomen Jonathan Reuter (University of Oregon) und Eric Zitzewitz (Stanford University) haben dies in einer aufwändigen empirischen Studie untersucht. Die Untersuchung ist in der Februar-Ausgabe des „Quarterly Journal of Economics“ erschienen, einer der weltweit angesehensten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften. Die Studie zeichnet ein zwielichtiges Bild der amerikanischen Medien: Teile der US-Presse scheinen wichtigen Anzeigenkunden nach dem Mund zu schreiben … weiter im Handelsblatt … geschrieben von Olaf Storbeck»

Viel «Spass» beim lesen dieses nicht mehr ganz taufrischen Artikels. Die Frage ist, ob sich in der Zwischenzeit alles geändert hat und ob dies in andern Ländern auch vorkommen könnte und ob dies womöglich für andere Produkte als Fonds, vielleicht eben Cigarren, auch gemacht wird?

– im Ärzteblatt steht es ähnlich geschrieben

– über die erwähnten «99 überraschenden Erkenntnisse» gibt es zumindest das Inhaltsverzeichnis aus dem Buch «Ökonomie 2.0»

– und ein Interview dazu

Beim Kioskiero und seinen Kumpanen finden sie auch betriebswirtschaftliche Erkenntnisse – danke der rauchenden Gilde für diesen Tipp. Ihr lieben Frankfurter, am Montag findet ihr eine spezielle Skyline – nicht Mainhätten – noch imposanter.

Schweizer Immobilienbrief Nr. 37


Die Grosswetterlage scheint sich beruhigt zu haben und trotzdem ist das Immobiliengeschäft an der Börse alles andere als ein Koloss.

Sie brauchen nicht einmal die Börse an zu schauen um fest zu stellen, dass Liegenschaften immer etwas Ärger mit sich ziehen. Eine kalte Dusche möchte man ja manchmal vermeiden, aber ich zumindest wäre froh, wenn ich im Garten mit der Bewässerungsanlage etwas duschen könnte. Was ist geschehen? Ganz einfach, von der Notwenidgkeit, dass sich Frankreich wieder zur Weltspitze bewegen soll, hat man in Südfrankreich noch nichts gemerkt. Man bleibt träge, arbeiten versaut den ganzen Tag und zur Arbeit noch denken, das ist manchmal ein Ding der Unmöglichkeit. In Frankreich kann jeder Alles – aber meist eben nicht so gut.

Dieser Umstand hält noch heute viele Leute ab, im Süden etwas zu kaufen. Wenn sie nicht ein handy man oder women sind, dann haben sie so ihre Erfahrungen zu sammeln. Was macht der Franzose? Dusche ist Dusche und man nimmt das amerikanische Produkt aus Mexiko. Nichts gegen Rainbird, aber diese Dinger funktionieren nur, wenn sie mit hohem Wasserdruck beliefert werden. Die Pumpe, die das eigene Wasser aus 35 Metern hochholt, bring diesen Druck nicht. Also muss man die Pumpe ersetzten. Das ist Frankreich. Alles neu machen das geht, aber reparieren das können sie in der Grand Nation zur Zeit noch vergessen. Und man müsste ja nur ein anderes Produkt von Regnern nehmen die mit weniger Druck arbeiten – oder eine schwächere Feder nehmen. Federn hätte es genügend, nur die Produkte arbeiten mit ganz andern Durchmessern. Die Firma – keine Ahnung ob die börsenkotiert ist oder nicht, müsste versuchen die Auslandkanäle (ausserhalb der USA) zu forcieren. Amerika dürfte kein grosser Absatzmarkt mehr sein.

Ich werde nicht nur die Regner austauschen müssen. Einen neuen Gärtner habe ich schon, der auch für Personen arbeitet, die längere Zeit im Ausland waren. Das ist nur ein kleines Beispiel, um zu demonstrieren wie schwierig es im Ausland ist, ein Haus zu verkaufen und dabei seine Investitionen zurück zu erhalten. Vielerorts ist ein Überangebot an Immobilien auf dem Markt. Das drückt zwangsläufig auf die Preise. Suchen sie also nicht unbedingt die Supervilla, sondern eher das gut erhaltene Durchschnittshaus. Sie werden herrliche Renditen erzielen, falls sie bereit sind, das Haus mehrere Jahre/Jahrzehnte zu halten und den länderspezifischen Ärger in Kauf zu nehmen.

Zu Amerika zurück. Riesengrosse Beträge, aber wie Anfangs September geschrieben, im Vergleich halt doch nicht so tragisch. Sie müssen Zahlen immer auf eine Grösse herunterbrechen, die ihnen was sagen. Bundesrat Chevallaz wollte das einmal von mir wissen – 37 CHF Gewinn pro Sekunde, aber 15 Rappen pro Mitarbeiter/Sekunde. Das sagt etwas aus – was sind schon 0,3 Milliarden?

Wo die Superreichen leben und ihre Häuser haben, schauen wir morgen an. Nur noch zu den Immobilienfonds der Schweiz (Seite 6) – etwa 8000 Personen dürften in diesen Liegenschaften wohnen – grob gesagt nur ein Promille ist so finanziert. Und wenn sie weder mit Luxusimmobilien noch mit Immobilienfonds Geld verdienen möchten, dann passen sie mit den «subprimes» auf. Übersetzt sind dies nicht die zweitbesten Rates, sondern «minderwertige» und nicht von Carry Trades verleiten lassen, sondern die Perlen suchen – es gibt immer noch viele im Immobiliensektor. Viel Spass mit dem Immobilienbrief – er kommt etwas spät – aber ich musste ja auch zuerst rausfinden, wieso die Rasendusche nicht geht. Manchmal ist man wie an der Börse über etwas Regenschauer ganz froh …

… weiter als pdf-Datei im gleichen Fenster – nur die Börsenkurseals PDF-Datei

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Anforderungen an den Wirtschaftsstandort


Ist die Schweiz Spitze? Wenn sich alle Mühe geben, bleiben wir es. Hier einige Anforderungen von Nationalrat Johann Niklaus Schneider:

Unser Markt, das ist die Welt. Wir stehen im internationalen Wettbewerb und messen uns mit den Weltbesten. Auf diesen Benchmark müssen sich unsere Leistungskraft und unsere Standortbedingungen ausrichten, sowohl in der Schweiz wie auch hier vor Ort im Oberaargau. Folgende Forderungen haben wir von der Swissmem an unser Land gestellt und stelle ich an den Oberaargau:

• Der Weg von der Idee zur Innovation, die sich auf dem Markt durchsetzt, muss frei von bürokratischen Hindernissen sein. Auch Schranken in der zwischenmenschlichen Zusammenarbeit dürfen dem Fortschritt nicht im Wege stehen.

• Unser Bildungssystem ist auf allen Stufen auf die Anforderungen des Werk- und Denkplatzes abzustimmen.

• Der unverzichtbare Standortvorteil der Sozialpartnerschaft und damit der soziale Zusammenhalt in unserem Land dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Nicht von uns, nicht von unseren Partnern, auch nicht in anderen Branchen und Wirtschaftszweigen, denn wir sitzen im selben Boot.

• Nachhaltigkeit und ethische Grundsätze verbunden mit der Sorge um die langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen sind unsere Handlungsmaximen. Kurzsichtiges Managementdenken ist nicht unser Massstab. Mit unserem Gesamtarbeitsvertrag – der seit Jahrzehnten den Arbeitsfrieden sichert – setzen wir soziale Massstäbe für unsere Arbeitnehmer und für die Unternehmen.

• Wir wollen mit Innovation und Leistung bestehen. Das setzt langfristiges Denken von Aktionären und Führungspersönlichkeiten voraus. Unsere Technologien, das Know-how unserer Mitarbeitenden und die Innovationsfähigkeit dürfen nicht zum Spielball von spekulativen Finanzinteressen werden.

• Umsichtiges und verantwortungsvolles Handeln waren seit jeher Grundlage für die Erfolge unseres Produktionsstandortes. Leistungsbereitschaft, Eigeninitiative und Eigenverantwortlichkeit sind deshalb auf allen Ebenen gezielt zu fördern, zu stärken und zu belohnen.

Unser oberstes Ziel muss es sein, die junge Generation von Arbeitnehmenden auf allen Anforderungsstufen von einer attraktiven Berufs-Perspektive in unserer Industrie und an unserem Standort zu überzeugen. Auch der Oberaargau lebt von den Bestausgebildeten und den Hochmotivierten!

Standortbedingungen sind und bleiben die zentralen Faktoren für eine nachhaltige Entwicklung. Den ununterbrochenen beherzten Einsatz zugunsten dieser Faktoren fordere ich, von mir selbst wie auch von der Schweizer Bevölkerung und insbesondere von sämtlichen politischen Instanzen.

Der Autobahnzubringer Oberaargau wird die nächste Gelegenheit bieten, den Willen zur Standortförderung zu zeigen. Der Oberaargau ist eine pulsierende Wirtschaftsregion mit einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte. Ohne entsprechende Erschliessung wird dies zum Stillstand und später unweigerlich zum Rückschritt führen. Denn andere Regionen bewegen sich (auch). Die attraktivere gewinnt immer. Mutige Entscheidungen sind jetzt von der Kantonsregierung gefordert, um den Standort Oberaargau nicht vom Puls der Welt abzuschneiden. Wir brauchen die Anbindung, um uns weiterhin die Grundlage zu sichern, die obigen Forderungen erfüllen zu können.

Wir alle bauen den zukünftigen Werk- und Denkplatz! Am Standort Langenthal und in der ganzen Schweiz.

Johann N. Schneider
Nationalrat FDP

Im Nationalrat brauchen wir Leute, die etwas zu sagen haben. Nicht dass sie zu allem etwas sagen, sondern zu dem, wo sie ein Spezialwissen haben, sonst endet es in Ping-Pong-Diskussionen wie im Classe Politique. Überzeugend wirkte eigentlich nur das Statement von Bundesrat Merz.

Den Nationalrats-Kandidaten Hans Christen, Biel habe ich via Smartvote gefunden. Sein Internetauftritt Missmanagment wird einigen nicht gefallen, aber es ist es sicherlich wert, beachtet zu werden.

Heute werde ich mich nicht mit Politik und Finanzen beschäftigen. Nach dem gestrigen politischen Tag im Parlament gönne ich mir einen Tag mit Pilze suchen. Es hat in den Cevennen Steinpilze und ich werde versuchen, einige zu finden, bis das auch noch verboten wird. Dabei geniesse ich vermutlich eine Cigarre und hoffe, dass ich keine Wildscheine damit belästige und denke vielleicht das eine oder andere mal an eine etwas andere Strasse, die auch eine Art Wirtschaftsstrasse sein könnte – die Bremgartenstrasse. An dieser habe ich gewohnt, einen Teil meiner Kindheit verbracht und wenn ich das mit den 9 Monaten genau ausrechne, dann habe ich sogar am letzten Bremgartenrennen in Bern teilgenommen. Nicht dass ich ein spezieller Automobilsport-Liebhaber bin, aber so ein klein wenig hätte ich mich dazu schon begeistern können. Ob es ökologisch sinnvoller ist wenn die Leute jetzt nach Monza, Monaco etc. fahren, sei einfach mal in den Raum gestellt.

Aktienempfehlungen gebe ich eigentlich nie ab, aber zumindest dem Schweizer Aktienportfeuille würde es langfristig nicht schaden, wenn sie kurzfristig, spätestens am 21. Oktober, einer Person zwei Stimmen geben …

Nationalrat Johann Niklaus Schneider

… den Originaltext von Nationalrat Johann N. Schneider finden sie in der FDP-Info Langenthal (pdf – gleiches Fenster).

Sekten, Sex, Polygamie und Blogg-Aden


Verklemmte Welt oder nur verklemmte Schweiz. Sex, Sekten und Blockaden können einem das Leben ganz schön schwer machen …

… nicht so das Blog von Hugo Stamm. Über seinen eigenen Glauben äussert er sich selten – aber er hat einen und einen überzeugenden. Und sein Arbeitgeber, der sogar sein Dossier der Öffentlichkeit preis gibt, scheint mir liberaler zu sein, als andere Tageszeitungen die zum Teil neu oder neu aufgemacht sind und doch eher zum konservativen Lager gezählt werden müssen.

Es sind ja nicht nur die Beiträge, die bei Stamm interessant sind. Oft sind die Kommentare noch viel schöner, blöder oder manchmal ganz einfach naiv und total weltfremd. «Sektenpolitik – nein danke!» – hier können sie sich herrlich amüsieren. Nur gut, dass wir nicht so viele Kommentare haben, da würde ich …

… vermutlich keine mehr zulassen. Stamm oder der Tagi kontrolliert sie seit einiger Zeit, bevor sie aufgeschalten werden. Ja, die Kultur von einigen Bloggern oder eher von Blogglesern mit allenfalls eigenen Antikulturblog, lässt leider manchmal zu wünschen übrig. Und wer das Bloggen nicht lassen kann oder eine Blog-Ade hat beherzigt einige Punkte die gar nicht so einfach ein zu halten sind. Via Link bei Daniela mit ihrem blogmitpep, stamm-t der Tipp «Religion» auch von ihr.

Ein weiteres Thema, das Hugo Stamm innerhalb der Religion an zu schneiden wagt, ist die Sexualität. Noch aktueller, provokativer macht dies die mission 21 im aktuellen Auftrag. Aus dieser Zeitschrift (5- Okt/Nov 07) zitiere ich einen Satz von Seite 10:

«»Nein», meinte der Häuptling bestimmt. «Ich glaube, Gott hat mich auf die Idee gebracht, mehere Frauen zu nehmen. Als ich die Predigt besuchte, sah ich zahlreiche leere Bänke; die Kirche hat Mühe, Leute zu finden, die opfern wollen, um die Katechisten und Pfarrer zu bezahlen. Aus Mitleid mit der Kirche habe ich vierzehn Frauen geheiratet. Meine vierzehn Frauen schenken der Kirche Kinder. Notieren Sie, Herr Evangelist, dass alle meine Frauen, alle meine Kinder und ich die Predigt besuchen.»»

Ausser der Polygamie sind im Schwerpunktthema dieses Hefts noch andere Punkte erwähnt. Vor allem Kirchen und Missionen sollen über die Sexualität reden, denn Aidshilfe ist nur so wirkungsvoll. Ob Sex oder Sekten, an beiden Orten wir die Frage gestellt, wer verklemmt ist … vermutlich alle irgendwo ein klein wenig. In jedem Kantenprügel unserer Studentenverbindung wurde der Titel «Poly Liederbuch» von einem Komilitonen korrigiert: «Polygamie ist Liederlich, aber Buschper.» Vermutlich ist seine Frau froh, nur einen (solchen) Mann zu haben …

Julienas

… wo dieses Gemälde hängt, lesen beim Kirchgemeindeverband von Bern

Text: Stephan Marti-LandoltFinanzblog

Carry Trades – der Finanztrick, der eigentlich nicht funktionieren kann


Carry Trades – der sichere Geldverdienst. Nun fängt es langsam an, um zu kippen …

… viele wollten immer hoch hinaus – in den Weltraum hat dies das erste mal genau heute vor 65 Jahren eine Rakete geschafft. Das Schicksal der meisten Raketen – sie verglühen oder fliegen im Nichts herum. Genau wie Carry Trades. Zins und Währungsdifferenzen gehen im Einzelgeschäft auf – nicht immer. Aber in der Gesamtheit alles Bewegungen ist es ein Nullsummen-Spiel. Schlimmer noch, es werden Löhne, meist hohe Löhne bezahlt, damit sich Finanzleute, Investment-Banker mit Luft beschäftigen und je höher sie fliegen, desto dünner wird die Luft.

Meines Wissens hat dies die Deutsche Bank in diesem Sommer als Erste festgestellt und vor der zunehmend dünner werden Luft gewarnt. Kurz danach hat sie Fehlkalkulationen in den USA verkündet. Entschuldigen sie liebe Leser, aber solche Artikel werden meist von internen Bankkontrollern und der PR-Abteilung angeregt. Der CEO muss dann meist ausbaden was der Verwaltungsrat beschlossen hat. Dies ist dann wiederum eine gute Gelegenheit die faulen Eier in den Büchern abzuschreiben – meist nicht auf Null, denn vielleicht bringen die einen oder andern Positionen wieder einmal einen schönen Gewinn ein. Meistens sind die Auswirkungen kurzfristig gar nicht so schlimm. Vielleicht müsste man wieder einmal etwas über Charts schreiben. Langsam werden die Zeiten mit den sich überhäufenden Ereignissen zur Alltäglichkeit und dann spielen Charts vermehrt wieder ein brauchbares Instrument – in unsicheren Situation halten sie lieber die Hände davon. Es sei denn, sie betreiben es im ganz kurzfristigen Bereich (am besten intra day) und sind spezialisiert. Versuchen sie es einmal anhand der UBS. Irgendwie kommt mir da der heutige Tag in den Sinn. Besonders Deutschland – hier ist heute alles beflaggtTag der Deutschen Einheit.

Im Punktmagazin (Seite 14) steht ein interessanter Artikel über «Carry Trades: Leihe billiges Geld, lege es höher an und kassiere»

Die Frage ist noch, wieso kippt dann ein Carry Trade System so schnell um. Nehmen wir wieder unseren Busfahrer der 4000 USD verdient und gleich viel für die Hypothek zahlen muss. Das Haus steht sicherlich noch, aber der Busfahrer wird sich eine etwas billigere Bleibe vermutlich auf Sozialkosten gesucht haben. Nun ist die Frage, wenn beissen die Hunde. Denjenigen der das Haus belehnt hat oder derjenige aus Deutschland der einen Teil dieser Hypotheken übernommen hat oder die Schweizer Bank die wiederum einen Handel mit den Deutschen gemacht hat. Eigentlich sollte ich stolz sein, dass sich mein Musterbeispiel über die Monate so zuträgt – USD in Euro und Euro in CHF. Vielleicht geht das Spiel mit dem Yen noch weiter. Übrigens, da konnte man wirklich Geld verdienen, mit Yen gegen das Englische Pfund zum Beispiel. Falls ein Einziger die Marge, die Zinsdifferenz einsacken konnte, hatte er eine entsprechende Entschädigung, für das Risiko, das er eingegangen ist – der mögliche Währungsverlust und vor allem, die Möglichkeit, dass der Engländer zahlungsunfähig wurde.

Beim Busfahrer gab es vielleicht 3 Prozent Marge zu verdienen (seien wir mal etwas grosszügig). Und drei wollen Geld verdienen – einer in USD, einer in EUR und einer in CHF. Nehmen wir mal an, die teilen sich die Marge – jeder erhält der Einfachheit halber ein Prozent. Wenn es eine Ausfallwahrscheinlichkeit von einem Prozent gibt und das wird vielleicht der Realität im US Hypothekenmarkt vor einigen Jahren entsprochen haben, dann gibt dies unweigerlich ein Problem. 99 bezahlen ein Prozent und der Busfahrer wird mal mit 100 Prozent sofort negativ zu Last fallen. Und keiner weiss wie viele Prozent das Haus das einmal dem Busfahrer gehörte bei einer Liquidation einbringen wird. Wenn sie nun bedenken, dass Löhne und andere Kosten anfallen, dann sieht man – einige erst im nachhinein – das da vermutlich nicht die erhoffte Gewinnspanne darin liegt. Und die Währungsdifferenz tendiert eben in der Gesamtheit theoretisch gegen Null. Volkswirtschaftlich gesehen. Betriebswirtschaftlich wird es unter Null sein, denn hier gibt es An- und Verkaufspreise. Manchmal kleine Unterschiebe, aber von was müssen Löhne bezahlt werden und Gewinn möchte man ja auch machen.

Carry trades können Spass machen, Gewinn bringend sein, aber man muss sich des Risikos bewusst sein – und das wird so alle Jahrzehnte wiederkehrend vergessen. Da hilft auch die Methode der Risikostreuung (Fonds etc.) nicht viel – es ist nur eine Frage der Marge – und des Zeitpunkts – und oft des Glücks.

Das etwas andere Beaujolais


So alle zwei Jahre einmal fahre ich durch das Beaujolais – auch der Landschaft, nicht nur der Weine wegen …

… zumindest nicht aller Weine. Eins sei vorweg genommen. Das Beaujolais hat sich weinbaumässig in den letzten 20 Jahren stark verändert – aber bei einem Teil der Winzer ist das Qualitätsverständnis leider noch nach alter Väter Sitte …

Massenweine

… an Tanklastwagen hat man sich längst gewöhnt, aber zum Teil wird wirklich alles, was gelesen wurde abgepresst und aus der Lagengemeinde zum Grossproduzenten verfrachtet. Masse statt Klasse, der Preis ist, was zählt …

Ertragsbegrenzung

… aber man kennt ja die Ertragsbegrenzung. Um Qualität zu erhalten muss man nicht bei der Lese herausschneiden, sondern wesentlich früher, damit die Trauben, die hängen bleiben alle Kraft der Rebe erhalten …

Trauben

… solche Trauben finden sie tonnenweise weggeschnitten. Zum brennen darf man sie auch nicht brauchen, denn diese Menge zählt zum Ertrag …

Übermenge

… und die maximal mögliche Menge lässt sich einfach errechnen: Quadratmeter mal erlaubte Menge gibt Gesamtgewicht. Das Übergewicht wird an Ort und Stelle weggeworfen. Man nimmt sich nicht einmal die Mühe, diese Trauben zu den Reben zu werfen, obschon sie dort als Dünger nützen könnten. Das hier sind ganz normale Trauben die weggeworfen werden. Diejenigen, die zu Wein verarbeitet werden, sind gleich gut – oder gleich schlecht. Solche Bilder sehen sie nicht in allen Weinbauregionen. Es braucht gesetzliche oder freiwillige Mengenbeschränkungen und die Missachtung der grundlegensten Qualitätskriterien. Von Wein, der hier produziert wird, sollten sie besser nichts kaufen. Es ist nicht die Regel, aber eine doch häufig gesehene Erscheinung, die man leider teilweise auch am Bielersee antrifft. Schade, dass viele gute Winzer darunter leiden müssen, wenn andere immer noch schlechte Qualitäten produzieren. Manchmal sind es fast Zustände, wie in der Fianzbranche …

Je länger, je mehr sieht man Kirchen, die zweckentfremdet wurden. Hoffen wir, dass dies nicht zur Gewohnheit wird.

Weinkeller scheinen nicht nur eine magische Anziehungskraft auf mich zu haben, denn die Vieille Eglise in Julienas (Baujolais – Frankreich) ist die zweite, die ich gesehen habe. Dort wird der Wein selbst ausgebaut, in Saint Ambroix im Cave du Temple wird ein Teil des Weines «nur» zum Direktverkauf zwischengelagert.

Kirche als Weinkeller

… Kirchen faszinieren und wenn ein Traktor davor steht, muss man ja anhalten …

Beaujolais

Beaujolais (très) nouveaux …

vieux eglise julienas

… im Vordergrund ist noch der Altar ersichtlich … vor der Freske von Bacchus resp. Dionysos – der Gott des Weines und der Vegetation … das Bild (mit Zusatzbeleuchtung) wäre eine theologische Betrachtung wert … übrigens, die Kirche wird als solche seit 1868 nicht mehr benutzt …

nouveau eglise julienas

… heute der Cellier de la Vieille Eglise und am 10./11. November findet das Treffen der Weinbruderschaft, der Confrérie St Juliénas des Prés, in Julienas statt …

… eingeladen werde ich vermutlich nicht, denn ganz jeden Beaujolais darf man nicht rühmen – morgen lesen sie im Finanzblog, weshalb …

neue Kirche Julienas

… übrigens, den Schlüssel zur Besichtigung der neuen Kirche erhalten sie im Degustationslokal – der 2004er schmeckt nicht nur nach Vanille (der im Fass ausgebaute) sondern auch herrlich nach frischer Minze, empfehlens- und seinen Preis wert …

Fotos und Text: Stephan Marti-LandoltFinanzblog

«Neuer Schub oder grüne Mogelpackung»


Die Wirtschaftswoche hat als fundiertes Magazin den Mut, einmal die Ökobranche, speziell die grünen Kapitalanlagen, an zu prangern. Es boomt leider manchmal an Orten, die wenig bis nichts mit Ökologie zu tun haben …

… aber ich und die meisten andern tätigen nicht nur reine ökologische Anlagen und deshalb könnte man ja eigentlich solche Artikel, links liegen lassen. Im Gegenteil, sie helfen ab zu schätzen, ob echte ökologische Anlagen bommen werden oder solche, die es eben nur vermeintlich sind.

«Neuer Schub für grüne Kapitalanlagen

Die Klimaschutzdebatte heizt auch grüne Kapitalanlagen an. Doch häufig ist nur das Etikett umweltfreundlich. Was wirklich ökologisch ist – und für Anleger profitabel.

Das ist Jammern auf hohen Niveau: Während die Deutschen schon über Preissteigerungen von 20 bis 30 Prozent für Milchprodukte stöhnen, müssen die Mexikaner mit dem verdoppelten Preis ihres Grundnahrungsmittels Mais zurande kommen … http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/2178/id/303815/SH/35fe02275630cfd0f0050170e2f783/depot/0/index.html …»

Der Einschub «Ordnungspolitische Sünden» von Prof. Dr. Joachim Weimann von der Uni Magdeburg ist nur in der Printausgabe uneingeschränkt erhältlich oder sie melden sich für ein Abonnement (2. Beitrag) an (vier Wochen kostenlos).

Nur zwei kritische Passagen daraus: «… Auf der einen Seite Subventionen in ineffiziente Technologien wie die Solarenergie, auf der anderen haarkleine Vorschriften, wer wie viel Kohlendioxid reduzieren muss. …» und « … Betriebe, die in diesem Jahr besonders wenig Kohlendioxid erzeugt haben und daher noch ungenutzte Emissionsrechte verkaufen könnten, bleiben auf den Papieren sitzen. Umweltfreundliches Verhalten wird so bestraft. …»

Im gedruckten Artikel ist auch die wunderschöne Grafik der EMPA vom Mai dieses Jahres zu sehen. Dort ist genau ersichtlich, welches Grundprodukt für Biotreibstoffe wo an zu siedeln ist. Die EMPA ist ein Bundesbetrieb (der Schweiz) und es ist zu hoffen, dass auch andere Bundesbetriebe Schlüsse daraus ziehen. Nach zu lesen im Finanzblog – bereits im April dieses Jahres. In der gleichen Woche kam eine Einleitung zu diesem Artikel – den man mit einer aktuellen Meldung über die Firma Borregaard bereichern müsste – vermutlich wird die Meldung vom September in den nächsten Tagen im Netz stehen.

Ökologie ist nicht so einfach, wie es in diesen Boomzeiten der Anschein macht und in Schweizer Bundesämtern ist es auch nicht so einfach, Gehör zu bekommen. Einige Kommentare werden nicht aufgeschaltet. Ich vermute, weil sie nicht genehm sind und nicht ins Konzept passen. Man lässt lieber Globi (keine Wertung seiner Kommentare – aber der Name ist gut) zu Wort kommen. Aber mindestens ein Langethaler hat es geschaft – der 104. und zur Zeit letzte Kommentar von henusode

Umweltbelastung

… hier die umfangreichere Original-Grafik der EMPA – aus der Pressemitteilung über «Biofuel» (Seite 3)

Nationalrat J.N. Schneider: KMU sind Adler, keine Muscheln


«Wenn i e Muschle wär, so tät i eifach zue – wenn i e Muschle wär, de hätt i myni Rue» sang Polo Hofer 1975 als Rumpelstilz. Erfahren sie heute von einem anderen bekannten Berner, wieso es immer wieder Personen gibt, die den Lebenslauf der Muschel nicht wählen.

Den Link zur Tischmesse übergeben wir doch einfach Patrick – dem neuen Blogger aus Langenthal – herzlich willkommen – hier sein Beitrag bei Vuithier.blogspot.

Es gilt das gesprochene Wort! JC EXPO Langenthal, 22. September 2007

Eröffnung durch Nationalrat Johann N. Schneider-Ammann

Sehr geehrter Herr Präsident
Sehr geehrte Aussteller
Werte Expo-Besucher
Sehr geehrte Damen und Herren

· Ich freue mich sehr, inmitten von so jungen, motivierten, unternehmerisch denkenden und handelnden Leuten stehen zu dürfen.
· Wenn ich so in die Runde schaue, dann darf ich meinen Glauben an unsere starken KMU und ihre wirtschaftliche Kraft mit gutem Gewissen behalten und kann getrost in die Wirtschaftszukunft der Region blicken.
· Ich gratuliere Ihnen, dass Sie den Mut gehabt haben, etwas Neues in Angriff zu nehmen, und gratuliere Ihnen zu Ihrer JC EXPO.

· Ich weiss, dass Sie enttäuscht sein mögen, weil Sie mit mehr als mit den etwas über 30 Ausstellern gerechnet haben, die sich hier und heute an Ihrer Tischmesse präsentieren.
· Sie wollten doch Ihr Netz vergrössern, die regionalen Grenzen sprengen und zeigen, dass man in Langenthal nicht nur Oberaargauer Luft atmen kann.
· Ich kann Sie trösten: Aller Anfang ist schwer, aber nur den Tüchtigen gehört die Welt!
· Dazu möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen: Einer alten indischen Schöpfungsgeschichte zufolge schuf Gott zunächst eine Muschel und legte sie auf den Meeresboden.
· Dort führte sie kein aufregendes Leben. Den ganzen Tag über tat sich nichts anderes, als ihre Klappe zu öffnen, etwas Meereswasser hindurchfliessen zu lassen und dann wieder die Klappe zu schliessen.
· Tagaus, tagein gab es nichts anderes für sie als Klappe auf, Klappe zu, Klappe auf, Klappe zu,…
· Dann schuf Gott den Adler. Ihm gab er die Freiheit, zu fliegen und die höchsten Gipfel zu erreichen. Es existierte fast keine Grenze für ihn.
· Allerdings zahlte der Adler für diese Freiheit einen recht hohen Preis: Täglich musste er um seine Beute kämpfen.
· Nichts fiel ihm einfach so zu.
· Wenn er Junge hatte, musste er oft tagelang jagen, um genügend Futter heranzuschaffen. Aber diesen Preis bezahlte er gerne.
· Schliesslich schuf Gott den Menschen und führte ihn zuerst zur Muschel und anschliessend zum Adler.
· Dann forderte er ihn auf, sich zu entscheiden welches Leben er führen wolle.
· «Das ist wohl einfach», werden Sie sagen.
· Natürlich sollte sich jeder Mensch für das Leben eines Adlers entscheiden.
· Aber es ist etwas geschehen, mit dem wohl keiner gerechnet hatte.
· Viele Menschen haben sich gegen das Leben der Muschel aber auch gegen das Leben des Adlers entschieden.
· Sie wollten zwar die Vorteile des Adlers für sich haben, aber nicht den Preis dafür zahlen.
· So haben Sie sich ein Tier gesucht, das ihren «Anforderungen» gerecht wird.
· Und sie haben das Tier schliesslich auch gefunden: die Ente.
· Sie werden zugeben: Ente und Adler mögen gewisse Gemeinsamkeiten haben, vergleichbar sind jedoch nicht.
· Sie, werte anwesende Aussteller, haben sich weder für die Muschel noch für die Ente entschieden – sondern eben für den Adler.
· Sie wollen überzeugen und kämpfen, weil sie davon überzeugt sind, dass es das Richtige ist.
· Ich kann Sie darin nur unterstützen. Das ist echtes Unternehmertum.

· Ich werde häufig gefragt, was ich denn am Unternehmertum so faszinierend finde.
· Das sind aus meiner persönlichen Warte heraus schwergewichtig 4 Dinge:
– die Gestaltungsmöglichkeiten
– der Motivationsraum
– der Umgang mit Druck
– die Multikulturalität
· Es macht ausserordentlich Spass, den Freiraum und den Handlungsspielraum zu nutzen, den man als Unternehmer geniesst.
Wo sind die zukunftsträchtigen Märkte, welche Innovationen lassen sich vermarkten, wo befindet sich mein Unternehmen morgen?
Damit dieser unternehmerische Freiraum nicht eingeengt sind, muss es darum gehen, die im Wege stehenden administrativen Hürden niedrig und die gesetzlichen Regelwerke schlank zu halten.
· Der Umgang mit den Menschen, die man motivieren kann, ihre besten Leistungen zu erbringen, erfüllt einen mit Genugtuung.
Und der Mensch muss trotz aller Technisierung und Computerisierung im Mittelpunkt stehen und bleiben.
· Die Belastbarkeit, der Umgang mit Druck können heikel werden. Es muss darum gehen, nur den Eu-Stress, den guten Stress entstehen zu lassen.
Das beste Rezept dafür sind Spass an der Arbeit und die Überzeugung, dass man das Richtige tut.
· In meinem Unternehmen habe ich das Glück, Internationalität leben zu können.
Die stetige Auseinandersetzung mit anderen Denkweisen, anderen Kulturen, anderen Ansichten öffnet den eigenen Horizont und zwingt, die eigenen, vielleicht festgefahrenen Ideen, zu überdenken.

· Nun, liebe ausstellende JC s: Sie haben Ideen, sie wollen sie in die Welt hinaustragen, sie wollen etwas bewegen, sie wollen Wirkung erzielen.
· Damit haben Sie Unternehmertum bewiesen.

· Gerne zitiere ich in diesem Zusammenhang ein Wort von Nicolas Hayek: «Der Unternehmer ist ein Künstler, voller Fantasie, mit Innovationsgeist, offen für alle Ideen, fähig, sich selbst und unsere Gesellschaft in Frage zu stellen … Diese Eigenschaften erlauben ihm, neue Produkte und neue Arbeitsplätze und damit nachhaltige Reichtümer für alle zu schaffen. Ein Unternehmer muss auch die Fantasie und den Mut haben, alle Hindernisse zu überwinden. Die einzigen für mich unüberwindbaren Hindernisse sind Tod und Steuern!»
· Lassen Sie sich nicht entmutigen, fahren Sie weiter, machen Sie heute einen guten Job, damit Sie morgen doppelt so Aussteller haben und übermorgen weitere abweisen müssen, weil der Platz nicht für alle ausreicht.
· In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche und an Erfahrung reiche erste JC EXPO!

Die Rede als pdf (gleiches Fenster)

Nationalrat J.N. Schneider

… Nationalrat Johann Niklaus Schneider …

Tischmesse

… an der Tischmesse der Jungen Wirtschaftskammer

Jüngste JWO

… so jung sind die Teilnehmer in der Regel nicht und mit 40 kommt die Altersguillotine – aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Und wenn nicht alle Teilnahmebedingungen richtig kommuniziert wurden, so hat mich der Besuch vom blogmitpep sehr gefreut. Viel Glück im Stall (die wohnen echt in einem Dorf mit Wiesen und so …) und um auf deinen Bloglink zu reagieren …

2 x Schneider

… das ist nicht nur echter Wahlkampf – im Kanton Bern J.N. Schneider zwei mal auf die Nationalratsliste – sondern auch eine Rede, die sich mancher Blogger oder Leser zu Herzen nehmen sollte. Es ist auch nicht Vetternwirtschaft, denn ich kaufe vermutlich nie in der Firma Ammann ein und für die Umgebung und den Garten kann man allenfalls einmal eine Maschine mieten. Und wenn wir schon beim Garten sind, machen wir noch den Link zu den Finanzen, zur Börse … an beiden Orten gibt es Ungeziefer, Insekten, genau genommen Heuschrecken … und die gilt es zu bekämpfen. Aber der Finanzblogleser kennt ja dieses Thema

… und wer noch mehr über Muscheln (Seite 11) erfahren will, Preisgekröntes von Polo Hofer und Kurt Marti

Burma, Pakistan, Thailand und Griechenland haben eine Gemeinsamkeit …


… das Militärregime, zumindest bis 1974 noch in Griechenland. Und Spanien war drei Jahre später noch eine Diktatur und dann gab es noch die kommunsitischen Länder. Historisch gesehen vor kurzer Zeit noch als Tourist bereist und heute vielfach normale EU-Länder …

… die Geschichte ändert mit Riesenschritten. Irgend wie haben solche Länder, solche Bewegungen immer fasziniert, zum Analysieren animiert. Wann haben sie das erste mal Aktien oder Obligationen in Griechenland gekauft? Griechenland war vor kurzem noch ein EMMA-Land, diese Thematik an zu schauen zahlt sich aus. Auf der einen Seite Länder, die man gerne bereist und sich Gefahren aussetzt, wenn man zu viel erfahren will. Das Militär in Griechenland oder die Guardia Civil in Spanien waren die besten Informationsquellen, was zur Zeit Sache war. Immer freundlich bleiben, sonst kann es ins Auge gehen.

Die Unruhen in Myanmar werden vermutlich in einer solchen Betrachtungseise mit grosser Sicherheit Änderungen herbeibringen. Positive für einen grossen Teil der Bevölkerung. Der Schmuggel von Drogen wird weiter stattfinden. Ich schätze mal, das diese Exportquelle grösser ist, als der offizielle Export, der rund 1/3 Prozent der Bundesrepublik Deutschland beträgt. Myanmar oder Burma, wie das CIA richtig schreibt (nicht nur diese Seite anschauen) ist in etwa doppelt so gross wie Deutschland und hat halb so viele Einwohner. Aber bitte nicht gleich Aktien von Birma kaufen, das braucht noch einige Jahre. Vermutlich finden sie dann zumal auch mehr Informationen über den Myanmar Securties Exchange Centre – Internetadresse oder Mail finde auch ich nicht.

Hoffen wir mal für die Menschen in Burma, dass es gut heraus kommt. Es könnte der Beginn eines Militär-Putsches sein. Taktisch (Teil einer kurzfristigen Strategie) könnte das Militär das System von Thailand über nehmen. Mal abwarten, wie die Reaktionen von China und der USA ausfallen werden – beide Länder dürften die grössten finanziellen Verflechtungen über den Schmuggel haben. Wieso das System von Thailand – jeder hat doch immer das Gefühl, Thailand sei ein ganz normales Land, ein Reiseland. Ich werde in den nächsten Tagen auf libref. darüber berichten. Dort können sie auch mehr über Pakistan – eine weitere Militärdiktatur – lesen. Thailand ist ein judikatives Militärregime. Ein nicht ganz einfaches Thema, denn auch in der Schweiz funktioniert nicht alles ganz so zwischen Judikative und Executive – die Weltwoche sagt dem: «Die Dunkelkammer lebt» – Holenweger, Roschacher und Blocher lassen grüssen.

Irgendwie gibt es auf der Welt doch noch mehr eigenwillige Regime, Diktaturen, als man vermutet. Fast so schlimm sind die lästigen «Produkteheinis», eben konnte sogar eine Französisch.

Eine kleine Bitte an all die Telefonverkäufer, die gestern und heute angerufen haben und auch Übermorgen wieder anrufen werden. Der Ton, die Sprache ist vom Militärischen nicht weit entfernt. Sie sind als Verkäufer nach drei, vier Worten erkannt. Lest, wie ich Länder, Firmen, Branchen beurteile und dann versteht ihr vermutlich, wieso ich euch Telefonverkäufer als eine der grössten Finanzplagen der heutigen Zeit empfinde …

… und danke den Anrufern, die an einer Vermögensverwaltung interessiert sind, wie ich sie pflege. Beim ersten Kontakt hört man den Unterschied in der Stimme des Anrufenden in Sekundenbruchteilen.

«»BURMA» STATT «MYANMAR»
SPIEGEL ONLINE benutzt ab sofort den Namen Burma anstelle der offiziellen Bezeichnung Myanmar. Die Staatsbezeichnung «Union Myanmar» hatte die Militärjunta 1989 eingeführt. Die Uno und das Auswärtige Amt sprechen von der Union Myanmar. Für die USA und Regimegegner wie Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi hingegen gibt es aus politischen Gründen nur Burma. Trotz des Junta- Dekrets wurde das Land in den deutschsprachigen Medien meist weiterhin Burma bzw. Birma genannt.» … das ist gelebte Solidarität …

«wer nicht liberal ist, hebe die Hand»


«Ausser konservativen Linken schmückt sich heute jeder mit dem Etikett «liberal». Und was, bitte, heisst das überhaupt?»

Ein Artikel von Daniel Binswanger. Für manche kein schöner Artikel. Ich kenne so genannte «Liberale», die vermutlich nicht einmal feststellen werden, dass sie nichts anderes als konservativ sind. Einige nehmen das «liberal-konservativ» bei allen Gelegenheiten in den Mund. Wer in diesem Link sucht, findet den Falschen, der zumindest wissen sollte, dass in der Praxis «liberal-konservativ» noch unsinniger als die Wortkonstruktion «links-rechts» ist. Man ist nicht entweder und oder, man ist allenfalls in der Mitte. Ich denke, als vermutlich einer der ganz Liberalen des Kantons Bern darf ich diese ketzerische Bemerkung machen. Entweder ist man liberal oder konservativ. Wer eine konservative Denkweise hat, hat meistens nicht auch gleichzeitig eine fortschrittliche. Und wer zum Beispiel in wirtschaftlichen Fragen fortschrittlich ist und zum Beispiel in Frauenfragen konservativ, der ist sicherlich nicht ein Liberaler – vielleicht möchte er es eben sein. Auf dem Flugplatz sagt man denen Windfahnen – vielleicht gibt es auch in Politik und Alltag einen Ausdruck dazu. Die Geisteshaltung hat wiederum nichts damit zu tun, dass man in einer Demokratie nicht bereit wäre, einen Kompromiss zu erzielen.

Nun aber der Artikel – er ist ganze fünf Seiten lang und manchmal alles andere, als süffig zu lesen. Kämpfen sie sich durch. Nerven sie sich, wenn Binswanger an griffig wird. Ein wirklich toller Artikel. Herzliche Gratulation.

«Geheimplan, Ausländerkriminalität, Klimaerwärmung: Der Wahlkampf verschafft sowohl den erwartbaren als auch den unerwarteten Knüllern der Politagenda hohe Beschallungsintensität. Etwas diskreter, dafür aber auf breiter Front verhilft der heisse Herbst auch einem politischen Grundbegriff zur Renaissance, der eine lange Geschichte hinter sich hat und für die Entwicklung des schweizerischen Nationalstaate wohl wichtiger ist als jeder andere: der Liberalismus … lesen sie weiter in DAS MAGAZIN …»

liberale Position

… testen sie ihre eigene Position aus – mein ehemaliger Beitrag über smartvote. Die Erklärungen stimmen immer noch, es hat aber einige tote Links, weil smartvote ist noch präziser geworden – eine tolle Hilfe für die Nationalratswahlen und interessant für die Ständeratswahlen. Bei letzteren habe ich das Gefühl, dass ich so fortschrittlich bin, dass ich dies in unserem Kanton noch ohne Computer schaffe.

Übrigens, Extremisten finden sie nur in den vier Ecken, genau gesagt fast nur im links-liberalen und im rechts-konservativen Flügel. Es gibt noch andere Extremisten, die seit fünf Jahren beweisen, dass es im Kanton Bern auch Personen gibt, die extrem schnell sind – der schnellste Velokurier – ob er seinen Tarif liberal bekannt gibt?

«Ist die Schweiz Spitze?»


«Stillstand gleich Rückschritt» – im Punktmagazin ist ein Artikel über die Schweiz – geschrieben vom SECO zusammen mit dem KOF (Konjunkturfoschungsstelle) und der OECD

Normalerweise liest man einen Bericht von Anfang bis allenfalls am Schluss. Bei Romanen und Krimis liest man den Schluss, damit man weiss, wie die Geschichte ausgeht oder um Zeit zu sparen. Hier sparen wir nicht Zeit, aber der erste Satz im Fazit hat es in sich – er ist unten fett geschrieben – «Die Schweiz darf sich keinesfalls zurücklehnen.» Ganz so einfach ist es halt eben in der Schweiz nicht immer. Da gibt es zum Beispiel eine neue Zeitung und die soll angeblich «CH» heissen – der Link ist www.punkt.ch und der folgende Artikel ist im «PUNKT» erschienen – der Link ist www.punktmagazin.ch – so kompliziert ist das in und mit der Schweiz.

«Die Schweiz darf sich keinesfalls zurücklehnen. Obwohl verschiedene internationale Rankings uns in die Spitzenplätze bringen, zeigen einige der Analysen,
dass wir in den letzten Jahren Rückschritte gemacht haben. Die Politik und die Wirtschaft ha –
ben grosse Hausaufgaben zu lösen: Bildung ist das Fundament der Wettbewerbsfähigkeit: attraktive Innovationsförderprogramme und ein wettbewerbs fähiges Steuersystem für KMUs und Grossbetrie be bilden das Rückgrat der Wirtschaft. Forschung und Innovation lassen die Nation nachhaltig wachsen und mit einem ordentlich geführten Haushalt können erfolgreiche Rahmenbedingungen gesetzt werden.«

Lesen sie den Ausführlichen Bericht im Punktmagazin ab Seite 7

«Die Finanzbranche entdeckt das Web 2.0»


«Besser spät als nie: Mehr als ein Jahr, nachdem «das neue Internet», das viel zitierte Web 2.0, Nutzer und die Medienlandschaft elektrisierte, zeigen nun auch immer mehr Finanz-Webseiten wie WhoFinance.de, Sharewise.com oder der Pionier Stockpickr die Vorzüge des user generated content.»

«Das Problem ist hinlänglich bekannt: Die Bundesbürger und die Aktie – das geht nicht so recht zusammen … lesen sie weiter bei yeald.de …»

Gefunden im Blog von Rolotec.