Pressemitteilung – swissblogpress macht weiter


swissblogpress macht weiter – keine Sperrfrist

swissblogpress (sbp) hat gestern (Freitag) Abend an einer ausserordentlichen Generalversammlung in Olten beschlossen, sich nicht aufzulösen.

Statt der von einzelnen Mitgliedern geforderten Auflösung will sbp die Kräfte bündeln und sich verstärkt auf das Kernziel fokussieren, die «Schweizer Blogszene und die Wahrnehmung von Blogs in der Öffentlichkeit zu fördern».

Um die Basis zu verbreitern, will sich sbp öffnen: Mitglied können nicht mehr nur Blogs werden, sondern auch Personen und Organisationen, die sich für die Sache der Blogs engagieren wollen. Auch das umstrittene Aufnahmeverfahren wurde abgeschafft. Die durch den Rücktritt von Christian Schenkel vakant gewordene Präsidentenstelle übernimmt bis auf weiteres Daniel Notthoff von www.dailyfraggle.de.

Swissblogpress wurde im Oktober 2006 gegründet und zählt zum heutigen Zeitpunkt 29 Mitglieder.

Eben fanden Gespräche mit Punkt.ch statt – sie werden am Montag berichten.

Am späteren Nachmittag findet beim blogcamp eine Information statt – das Wichtigste wurde dem ganzen Plenum in der Vorstellungsrunde kurz mitgeteilt.

Und falls sich ein neuer Kassier (CFO) findet – ich übernehme viel lieber andere Arbeiten.

Anforderungen an den Wirtschaftsstandort


Ist die Schweiz Spitze? Wenn sich alle Mühe geben, bleiben wir es. Hier einige Anforderungen von Nationalrat Johann Niklaus Schneider:

Unser Markt, das ist die Welt. Wir stehen im internationalen Wettbewerb und messen uns mit den Weltbesten. Auf diesen Benchmark müssen sich unsere Leistungskraft und unsere Standortbedingungen ausrichten, sowohl in der Schweiz wie auch hier vor Ort im Oberaargau. Folgende Forderungen haben wir von der Swissmem an unser Land gestellt und stelle ich an den Oberaargau:

• Der Weg von der Idee zur Innovation, die sich auf dem Markt durchsetzt, muss frei von bürokratischen Hindernissen sein. Auch Schranken in der zwischenmenschlichen Zusammenarbeit dürfen dem Fortschritt nicht im Wege stehen.

• Unser Bildungssystem ist auf allen Stufen auf die Anforderungen des Werk- und Denkplatzes abzustimmen.

• Der unverzichtbare Standortvorteil der Sozialpartnerschaft und damit der soziale Zusammenhalt in unserem Land dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Nicht von uns, nicht von unseren Partnern, auch nicht in anderen Branchen und Wirtschaftszweigen, denn wir sitzen im selben Boot.

• Nachhaltigkeit und ethische Grundsätze verbunden mit der Sorge um die langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen sind unsere Handlungsmaximen. Kurzsichtiges Managementdenken ist nicht unser Massstab. Mit unserem Gesamtarbeitsvertrag – der seit Jahrzehnten den Arbeitsfrieden sichert – setzen wir soziale Massstäbe für unsere Arbeitnehmer und für die Unternehmen.

• Wir wollen mit Innovation und Leistung bestehen. Das setzt langfristiges Denken von Aktionären und Führungspersönlichkeiten voraus. Unsere Technologien, das Know-how unserer Mitarbeitenden und die Innovationsfähigkeit dürfen nicht zum Spielball von spekulativen Finanzinteressen werden.

• Umsichtiges und verantwortungsvolles Handeln waren seit jeher Grundlage für die Erfolge unseres Produktionsstandortes. Leistungsbereitschaft, Eigeninitiative und Eigenverantwortlichkeit sind deshalb auf allen Ebenen gezielt zu fördern, zu stärken und zu belohnen.

Unser oberstes Ziel muss es sein, die junge Generation von Arbeitnehmenden auf allen Anforderungsstufen von einer attraktiven Berufs-Perspektive in unserer Industrie und an unserem Standort zu überzeugen. Auch der Oberaargau lebt von den Bestausgebildeten und den Hochmotivierten!

Standortbedingungen sind und bleiben die zentralen Faktoren für eine nachhaltige Entwicklung. Den ununterbrochenen beherzten Einsatz zugunsten dieser Faktoren fordere ich, von mir selbst wie auch von der Schweizer Bevölkerung und insbesondere von sämtlichen politischen Instanzen.

Der Autobahnzubringer Oberaargau wird die nächste Gelegenheit bieten, den Willen zur Standortförderung zu zeigen. Der Oberaargau ist eine pulsierende Wirtschaftsregion mit einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte. Ohne entsprechende Erschliessung wird dies zum Stillstand und später unweigerlich zum Rückschritt führen. Denn andere Regionen bewegen sich (auch). Die attraktivere gewinnt immer. Mutige Entscheidungen sind jetzt von der Kantonsregierung gefordert, um den Standort Oberaargau nicht vom Puls der Welt abzuschneiden. Wir brauchen die Anbindung, um uns weiterhin die Grundlage zu sichern, die obigen Forderungen erfüllen zu können.

Wir alle bauen den zukünftigen Werk- und Denkplatz! Am Standort Langenthal und in der ganzen Schweiz.

Johann N. Schneider
Nationalrat FDP

Im Nationalrat brauchen wir Leute, die etwas zu sagen haben. Nicht dass sie zu allem etwas sagen, sondern zu dem, wo sie ein Spezialwissen haben, sonst endet es in Ping-Pong-Diskussionen wie im Classe Politique. Überzeugend wirkte eigentlich nur das Statement von Bundesrat Merz.

Den Nationalrats-Kandidaten Hans Christen, Biel habe ich via Smartvote gefunden. Sein Internetauftritt Missmanagment wird einigen nicht gefallen, aber es ist es sicherlich wert, beachtet zu werden.

Heute werde ich mich nicht mit Politik und Finanzen beschäftigen. Nach dem gestrigen politischen Tag im Parlament gönne ich mir einen Tag mit Pilze suchen. Es hat in den Cevennen Steinpilze und ich werde versuchen, einige zu finden, bis das auch noch verboten wird. Dabei geniesse ich vermutlich eine Cigarre und hoffe, dass ich keine Wildscheine damit belästige und denke vielleicht das eine oder andere mal an eine etwas andere Strasse, die auch eine Art Wirtschaftsstrasse sein könnte – die Bremgartenstrasse. An dieser habe ich gewohnt, einen Teil meiner Kindheit verbracht und wenn ich das mit den 9 Monaten genau ausrechne, dann habe ich sogar am letzten Bremgartenrennen in Bern teilgenommen. Nicht dass ich ein spezieller Automobilsport-Liebhaber bin, aber so ein klein wenig hätte ich mich dazu schon begeistern können. Ob es ökologisch sinnvoller ist wenn die Leute jetzt nach Monza, Monaco etc. fahren, sei einfach mal in den Raum gestellt.

Aktienempfehlungen gebe ich eigentlich nie ab, aber zumindest dem Schweizer Aktienportfeuille würde es langfristig nicht schaden, wenn sie kurzfristig, spätestens am 21. Oktober, einer Person zwei Stimmen geben …

Nationalrat Johann Niklaus Schneider

… den Originaltext von Nationalrat Johann N. Schneider finden sie in der FDP-Info Langenthal (pdf – gleiches Fenster).

Nationalrat J.N. Schneider: KMU sind Adler, keine Muscheln


«Wenn i e Muschle wär, so tät i eifach zue – wenn i e Muschle wär, de hätt i myni Rue» sang Polo Hofer 1975 als Rumpelstilz. Erfahren sie heute von einem anderen bekannten Berner, wieso es immer wieder Personen gibt, die den Lebenslauf der Muschel nicht wählen.

Den Link zur Tischmesse übergeben wir doch einfach Patrick – dem neuen Blogger aus Langenthal – herzlich willkommen – hier sein Beitrag bei Vuithier.blogspot.

Es gilt das gesprochene Wort! JC EXPO Langenthal, 22. September 2007

Eröffnung durch Nationalrat Johann N. Schneider-Ammann

Sehr geehrter Herr Präsident
Sehr geehrte Aussteller
Werte Expo-Besucher
Sehr geehrte Damen und Herren

· Ich freue mich sehr, inmitten von so jungen, motivierten, unternehmerisch denkenden und handelnden Leuten stehen zu dürfen.
· Wenn ich so in die Runde schaue, dann darf ich meinen Glauben an unsere starken KMU und ihre wirtschaftliche Kraft mit gutem Gewissen behalten und kann getrost in die Wirtschaftszukunft der Region blicken.
· Ich gratuliere Ihnen, dass Sie den Mut gehabt haben, etwas Neues in Angriff zu nehmen, und gratuliere Ihnen zu Ihrer JC EXPO.

· Ich weiss, dass Sie enttäuscht sein mögen, weil Sie mit mehr als mit den etwas über 30 Ausstellern gerechnet haben, die sich hier und heute an Ihrer Tischmesse präsentieren.
· Sie wollten doch Ihr Netz vergrössern, die regionalen Grenzen sprengen und zeigen, dass man in Langenthal nicht nur Oberaargauer Luft atmen kann.
· Ich kann Sie trösten: Aller Anfang ist schwer, aber nur den Tüchtigen gehört die Welt!
· Dazu möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen: Einer alten indischen Schöpfungsgeschichte zufolge schuf Gott zunächst eine Muschel und legte sie auf den Meeresboden.
· Dort führte sie kein aufregendes Leben. Den ganzen Tag über tat sich nichts anderes, als ihre Klappe zu öffnen, etwas Meereswasser hindurchfliessen zu lassen und dann wieder die Klappe zu schliessen.
· Tagaus, tagein gab es nichts anderes für sie als Klappe auf, Klappe zu, Klappe auf, Klappe zu,…
· Dann schuf Gott den Adler. Ihm gab er die Freiheit, zu fliegen und die höchsten Gipfel zu erreichen. Es existierte fast keine Grenze für ihn.
· Allerdings zahlte der Adler für diese Freiheit einen recht hohen Preis: Täglich musste er um seine Beute kämpfen.
· Nichts fiel ihm einfach so zu.
· Wenn er Junge hatte, musste er oft tagelang jagen, um genügend Futter heranzuschaffen. Aber diesen Preis bezahlte er gerne.
· Schliesslich schuf Gott den Menschen und führte ihn zuerst zur Muschel und anschliessend zum Adler.
· Dann forderte er ihn auf, sich zu entscheiden welches Leben er führen wolle.
· «Das ist wohl einfach», werden Sie sagen.
· Natürlich sollte sich jeder Mensch für das Leben eines Adlers entscheiden.
· Aber es ist etwas geschehen, mit dem wohl keiner gerechnet hatte.
· Viele Menschen haben sich gegen das Leben der Muschel aber auch gegen das Leben des Adlers entschieden.
· Sie wollten zwar die Vorteile des Adlers für sich haben, aber nicht den Preis dafür zahlen.
· So haben Sie sich ein Tier gesucht, das ihren «Anforderungen» gerecht wird.
· Und sie haben das Tier schliesslich auch gefunden: die Ente.
· Sie werden zugeben: Ente und Adler mögen gewisse Gemeinsamkeiten haben, vergleichbar sind jedoch nicht.
· Sie, werte anwesende Aussteller, haben sich weder für die Muschel noch für die Ente entschieden – sondern eben für den Adler.
· Sie wollen überzeugen und kämpfen, weil sie davon überzeugt sind, dass es das Richtige ist.
· Ich kann Sie darin nur unterstützen. Das ist echtes Unternehmertum.

· Ich werde häufig gefragt, was ich denn am Unternehmertum so faszinierend finde.
· Das sind aus meiner persönlichen Warte heraus schwergewichtig 4 Dinge:
– die Gestaltungsmöglichkeiten
– der Motivationsraum
– der Umgang mit Druck
– die Multikulturalität
· Es macht ausserordentlich Spass, den Freiraum und den Handlungsspielraum zu nutzen, den man als Unternehmer geniesst.
Wo sind die zukunftsträchtigen Märkte, welche Innovationen lassen sich vermarkten, wo befindet sich mein Unternehmen morgen?
Damit dieser unternehmerische Freiraum nicht eingeengt sind, muss es darum gehen, die im Wege stehenden administrativen Hürden niedrig und die gesetzlichen Regelwerke schlank zu halten.
· Der Umgang mit den Menschen, die man motivieren kann, ihre besten Leistungen zu erbringen, erfüllt einen mit Genugtuung.
Und der Mensch muss trotz aller Technisierung und Computerisierung im Mittelpunkt stehen und bleiben.
· Die Belastbarkeit, der Umgang mit Druck können heikel werden. Es muss darum gehen, nur den Eu-Stress, den guten Stress entstehen zu lassen.
Das beste Rezept dafür sind Spass an der Arbeit und die Überzeugung, dass man das Richtige tut.
· In meinem Unternehmen habe ich das Glück, Internationalität leben zu können.
Die stetige Auseinandersetzung mit anderen Denkweisen, anderen Kulturen, anderen Ansichten öffnet den eigenen Horizont und zwingt, die eigenen, vielleicht festgefahrenen Ideen, zu überdenken.

· Nun, liebe ausstellende JC s: Sie haben Ideen, sie wollen sie in die Welt hinaustragen, sie wollen etwas bewegen, sie wollen Wirkung erzielen.
· Damit haben Sie Unternehmertum bewiesen.

· Gerne zitiere ich in diesem Zusammenhang ein Wort von Nicolas Hayek: «Der Unternehmer ist ein Künstler, voller Fantasie, mit Innovationsgeist, offen für alle Ideen, fähig, sich selbst und unsere Gesellschaft in Frage zu stellen … Diese Eigenschaften erlauben ihm, neue Produkte und neue Arbeitsplätze und damit nachhaltige Reichtümer für alle zu schaffen. Ein Unternehmer muss auch die Fantasie und den Mut haben, alle Hindernisse zu überwinden. Die einzigen für mich unüberwindbaren Hindernisse sind Tod und Steuern!»
· Lassen Sie sich nicht entmutigen, fahren Sie weiter, machen Sie heute einen guten Job, damit Sie morgen doppelt so Aussteller haben und übermorgen weitere abweisen müssen, weil der Platz nicht für alle ausreicht.
· In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche und an Erfahrung reiche erste JC EXPO!

Die Rede als pdf (gleiches Fenster)

Nationalrat J.N. Schneider

… Nationalrat Johann Niklaus Schneider …

Tischmesse

… an der Tischmesse der Jungen Wirtschaftskammer

Jüngste JWO

… so jung sind die Teilnehmer in der Regel nicht und mit 40 kommt die Altersguillotine – aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Und wenn nicht alle Teilnahmebedingungen richtig kommuniziert wurden, so hat mich der Besuch vom blogmitpep sehr gefreut. Viel Glück im Stall (die wohnen echt in einem Dorf mit Wiesen und so …) und um auf deinen Bloglink zu reagieren …

2 x Schneider

… das ist nicht nur echter Wahlkampf – im Kanton Bern J.N. Schneider zwei mal auf die Nationalratsliste – sondern auch eine Rede, die sich mancher Blogger oder Leser zu Herzen nehmen sollte. Es ist auch nicht Vetternwirtschaft, denn ich kaufe vermutlich nie in der Firma Ammann ein und für die Umgebung und den Garten kann man allenfalls einmal eine Maschine mieten. Und wenn wir schon beim Garten sind, machen wir noch den Link zu den Finanzen, zur Börse … an beiden Orten gibt es Ungeziefer, Insekten, genau genommen Heuschrecken … und die gilt es zu bekämpfen. Aber der Finanzblogleser kennt ja dieses Thema

… und wer noch mehr über Muscheln (Seite 11) erfahren will, Preisgekröntes von Polo Hofer und Kurt Marti

Burma, Pakistan, Thailand und Griechenland haben eine Gemeinsamkeit …


… das Militärregime, zumindest bis 1974 noch in Griechenland. Und Spanien war drei Jahre später noch eine Diktatur und dann gab es noch die kommunsitischen Länder. Historisch gesehen vor kurzer Zeit noch als Tourist bereist und heute vielfach normale EU-Länder …

… die Geschichte ändert mit Riesenschritten. Irgend wie haben solche Länder, solche Bewegungen immer fasziniert, zum Analysieren animiert. Wann haben sie das erste mal Aktien oder Obligationen in Griechenland gekauft? Griechenland war vor kurzem noch ein EMMA-Land, diese Thematik an zu schauen zahlt sich aus. Auf der einen Seite Länder, die man gerne bereist und sich Gefahren aussetzt, wenn man zu viel erfahren will. Das Militär in Griechenland oder die Guardia Civil in Spanien waren die besten Informationsquellen, was zur Zeit Sache war. Immer freundlich bleiben, sonst kann es ins Auge gehen.

Die Unruhen in Myanmar werden vermutlich in einer solchen Betrachtungseise mit grosser Sicherheit Änderungen herbeibringen. Positive für einen grossen Teil der Bevölkerung. Der Schmuggel von Drogen wird weiter stattfinden. Ich schätze mal, das diese Exportquelle grösser ist, als der offizielle Export, der rund 1/3 Prozent der Bundesrepublik Deutschland beträgt. Myanmar oder Burma, wie das CIA richtig schreibt (nicht nur diese Seite anschauen) ist in etwa doppelt so gross wie Deutschland und hat halb so viele Einwohner. Aber bitte nicht gleich Aktien von Birma kaufen, das braucht noch einige Jahre. Vermutlich finden sie dann zumal auch mehr Informationen über den Myanmar Securties Exchange Centre – Internetadresse oder Mail finde auch ich nicht.

Hoffen wir mal für die Menschen in Burma, dass es gut heraus kommt. Es könnte der Beginn eines Militär-Putsches sein. Taktisch (Teil einer kurzfristigen Strategie) könnte das Militär das System von Thailand über nehmen. Mal abwarten, wie die Reaktionen von China und der USA ausfallen werden – beide Länder dürften die grössten finanziellen Verflechtungen über den Schmuggel haben. Wieso das System von Thailand – jeder hat doch immer das Gefühl, Thailand sei ein ganz normales Land, ein Reiseland. Ich werde in den nächsten Tagen auf libref. darüber berichten. Dort können sie auch mehr über Pakistan – eine weitere Militärdiktatur – lesen. Thailand ist ein judikatives Militärregime. Ein nicht ganz einfaches Thema, denn auch in der Schweiz funktioniert nicht alles ganz so zwischen Judikative und Executive – die Weltwoche sagt dem: «Die Dunkelkammer lebt» – Holenweger, Roschacher und Blocher lassen grüssen.

Irgendwie gibt es auf der Welt doch noch mehr eigenwillige Regime, Diktaturen, als man vermutet. Fast so schlimm sind die lästigen «Produkteheinis», eben konnte sogar eine Französisch.

Eine kleine Bitte an all die Telefonverkäufer, die gestern und heute angerufen haben und auch Übermorgen wieder anrufen werden. Der Ton, die Sprache ist vom Militärischen nicht weit entfernt. Sie sind als Verkäufer nach drei, vier Worten erkannt. Lest, wie ich Länder, Firmen, Branchen beurteile und dann versteht ihr vermutlich, wieso ich euch Telefonverkäufer als eine der grössten Finanzplagen der heutigen Zeit empfinde …

… und danke den Anrufern, die an einer Vermögensverwaltung interessiert sind, wie ich sie pflege. Beim ersten Kontakt hört man den Unterschied in der Stimme des Anrufenden in Sekundenbruchteilen.

«»BURMA» STATT «MYANMAR»
SPIEGEL ONLINE benutzt ab sofort den Namen Burma anstelle der offiziellen Bezeichnung Myanmar. Die Staatsbezeichnung «Union Myanmar» hatte die Militärjunta 1989 eingeführt. Die Uno und das Auswärtige Amt sprechen von der Union Myanmar. Für die USA und Regimegegner wie Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi hingegen gibt es aus politischen Gründen nur Burma. Trotz des Junta- Dekrets wurde das Land in den deutschsprachigen Medien meist weiterhin Burma bzw. Birma genannt.» … das ist gelebte Solidarität …

«wer nicht liberal ist, hebe die Hand»


«Ausser konservativen Linken schmückt sich heute jeder mit dem Etikett «liberal». Und was, bitte, heisst das überhaupt?»

Ein Artikel von Daniel Binswanger. Für manche kein schöner Artikel. Ich kenne so genannte «Liberale», die vermutlich nicht einmal feststellen werden, dass sie nichts anderes als konservativ sind. Einige nehmen das «liberal-konservativ» bei allen Gelegenheiten in den Mund. Wer in diesem Link sucht, findet den Falschen, der zumindest wissen sollte, dass in der Praxis «liberal-konservativ» noch unsinniger als die Wortkonstruktion «links-rechts» ist. Man ist nicht entweder und oder, man ist allenfalls in der Mitte. Ich denke, als vermutlich einer der ganz Liberalen des Kantons Bern darf ich diese ketzerische Bemerkung machen. Entweder ist man liberal oder konservativ. Wer eine konservative Denkweise hat, hat meistens nicht auch gleichzeitig eine fortschrittliche. Und wer zum Beispiel in wirtschaftlichen Fragen fortschrittlich ist und zum Beispiel in Frauenfragen konservativ, der ist sicherlich nicht ein Liberaler – vielleicht möchte er es eben sein. Auf dem Flugplatz sagt man denen Windfahnen – vielleicht gibt es auch in Politik und Alltag einen Ausdruck dazu. Die Geisteshaltung hat wiederum nichts damit zu tun, dass man in einer Demokratie nicht bereit wäre, einen Kompromiss zu erzielen.

Nun aber der Artikel – er ist ganze fünf Seiten lang und manchmal alles andere, als süffig zu lesen. Kämpfen sie sich durch. Nerven sie sich, wenn Binswanger an griffig wird. Ein wirklich toller Artikel. Herzliche Gratulation.

«Geheimplan, Ausländerkriminalität, Klimaerwärmung: Der Wahlkampf verschafft sowohl den erwartbaren als auch den unerwarteten Knüllern der Politagenda hohe Beschallungsintensität. Etwas diskreter, dafür aber auf breiter Front verhilft der heisse Herbst auch einem politischen Grundbegriff zur Renaissance, der eine lange Geschichte hinter sich hat und für die Entwicklung des schweizerischen Nationalstaate wohl wichtiger ist als jeder andere: der Liberalismus … lesen sie weiter in DAS MAGAZIN …»

liberale Position

… testen sie ihre eigene Position aus – mein ehemaliger Beitrag über smartvote. Die Erklärungen stimmen immer noch, es hat aber einige tote Links, weil smartvote ist noch präziser geworden – eine tolle Hilfe für die Nationalratswahlen und interessant für die Ständeratswahlen. Bei letzteren habe ich das Gefühl, dass ich so fortschrittlich bin, dass ich dies in unserem Kanton noch ohne Computer schaffe.

Übrigens, Extremisten finden sie nur in den vier Ecken, genau gesagt fast nur im links-liberalen und im rechts-konservativen Flügel. Es gibt noch andere Extremisten, die seit fünf Jahren beweisen, dass es im Kanton Bern auch Personen gibt, die extrem schnell sind – der schnellste Velokurier – ob er seinen Tarif liberal bekannt gibt?

«Ist die Schweiz Spitze?»


«Stillstand gleich Rückschritt» – im Punktmagazin ist ein Artikel über die Schweiz – geschrieben vom SECO zusammen mit dem KOF (Konjunkturfoschungsstelle) und der OECD

Normalerweise liest man einen Bericht von Anfang bis allenfalls am Schluss. Bei Romanen und Krimis liest man den Schluss, damit man weiss, wie die Geschichte ausgeht oder um Zeit zu sparen. Hier sparen wir nicht Zeit, aber der erste Satz im Fazit hat es in sich – er ist unten fett geschrieben – «Die Schweiz darf sich keinesfalls zurücklehnen.» Ganz so einfach ist es halt eben in der Schweiz nicht immer. Da gibt es zum Beispiel eine neue Zeitung und die soll angeblich «CH» heissen – der Link ist www.punkt.ch und der folgende Artikel ist im «PUNKT» erschienen – der Link ist www.punktmagazin.ch – so kompliziert ist das in und mit der Schweiz.

«Die Schweiz darf sich keinesfalls zurücklehnen. Obwohl verschiedene internationale Rankings uns in die Spitzenplätze bringen, zeigen einige der Analysen,
dass wir in den letzten Jahren Rückschritte gemacht haben. Die Politik und die Wirtschaft ha –
ben grosse Hausaufgaben zu lösen: Bildung ist das Fundament der Wettbewerbsfähigkeit: attraktive Innovationsförderprogramme und ein wettbewerbs fähiges Steuersystem für KMUs und Grossbetrie be bilden das Rückgrat der Wirtschaft. Forschung und Innovation lassen die Nation nachhaltig wachsen und mit einem ordentlich geführten Haushalt können erfolgreiche Rahmenbedingungen gesetzt werden.«

Lesen sie den Ausführlichen Bericht im Punktmagazin ab Seite 7

Die Gamblers, die Fans und der Beobachter – die spinnen …


… nicht die Römer, vielleicht nur der Beobachter. Aber in diesen turbulenten Tagen erlaube ich mir, Fans und Gamblers zu beobachten – rund um Elvis Presley, Hedgefonds und den Postfinance-Temple.

The King of Rock’n’Roll wie frau/man Elvis nennt ist im gleichen Monat gestorben wie Makarios III, Paul Chaudet, Alfred Rasser oder Groucho Marx. Welchen kennen sie am besten? DJ – diese Abkürzung kannte damals noch niemand – Disc Jockey Benu, Stephu, Ürsu noch Winu haben ihm nicht gross nach geweint. Er war eher immer für die Masse «zuständig». Es gab vielleicht der Erinnerung halber einmal zwei Musikstücke am selben Abend – meistens war der King of Rock’n’Roll nicht gefragt. Der hatte seine eigene Fangilde. Für uns Hard Liner, war Elvis so etwas wie der James Last des Rock’s obschon dieser bis zu seinem Tod fünf mal mehr Schallplatten verkauft hat als der geborene Hans Last – aber mit rund 100 Millionen ist er einer der ganz Grossen. Leider braucht er keinen Vermögensverwalter – seine Vermögensverwalterin hat er gleich geheiratet.

«Bei seinem Tod sei die ganze Welt in Trauer gewesen.» Ich kenne unzählige Personen, die einige Stücke von Elvis gut mögen, aber diesen nie angehimmelt haben. Es war wie mit dem Hyp um die Beatles. Beide sangen hauptsächlich für eine begeisterungsfähige Masse, für kreischende Fans – nicht nur Frauen. Von beiden habe ich keinen Original-Tonträger und es sind doch einige zig (nicht Tausend – aber immer hin Excel-Seiten – und das auf einem 19er Bildschirm). Wie an der Börse muss man aufpassen, wenn man schreibt, dass die ganze Welt betroffen war. Es ist wie mit dem gestrigen Beitrag über Fonds – nicht die ganze Welt ist betroffen.

Und von der Musik bis zu den Fonds können wir bei der PostFinance Arena schreiben.

– «Postfinance begibt sich aufs Glatteis – beim Bund gefunden … »
– «Ein neuer Name zum Baustart» und «Auch die Fans profitieren vom Geld der Postfinance» – aus der Berner Zeitung

PostFinance Arena hiess seit 2002 BernArena. Im Volksmund heisst sie noch heute Allmend oder Eishalle. Ja Musik kann man da ab und zu hören, die seine eigene Kultgemeinde hat. Via Technics ertönt über den 1978 aus den USA selbst importierten Marantz via Canton gerade Memphis. Anscheinend machen die in dieser Stadt nicht ein so grosser Geschrei, einer Stadt bei der sie vermutlich selbst über 10 bekannte Musiker kennen die dort lebten und arbeiten. Die Leute dort sind toll. Auch wenn sie kein Englisch verstehen, mit diesem Amerikanischen dort ist es mir manchmal gleich ergangen. Übrigens, die Musik die eben zu Ende ging ist von Chuck Berry. Der macht Musik – das ist wie Stockpicking bei den Aktien. Und wenn sie es gerne langsam mögen, läuft jetzt Too Much Tequila von The Champs.

Das sind zum Teil hervorragende Einzelstücke, keine Massenproduktionen. Aber diese erhalten sie in Zukunft auch beim Spiel von SCB. Die Fondspalette der Post. Nicht dass diese Gambler wie die Eishockeyspieler wären, die sind seriös. Aber ihr PostSoleil dürfte heute wegen der Massenpanik auch etwas im Regen stehen – sicherheitshalber heissen sie heute vermutlich Fonds 1 bis Fonds 5. Jeder wird ihnen so einen Fonds verkaufen – ob ausgebildet oder nicht. Ich habe immer wieder Spass wenn mir am Schalter auf der Post jemand noch Fonds empfehlen will. Wenn ich Zeit habe und es wenig Leute hat, mache ich das Spiel mit.

Liebe PostFinance, bildet euer Personal besser aus. Die Banken haben vor rund 15 Jahren diesen Fehler gemacht, die Versicherungen vor 10 Jahren. Ich bin mit jemandem relativ gut verwandt, der weit über 40 Jahre bei euch in führender Position gearbeitet hat. Dem haben sie auch solche Fonds verkauft – ich sehe es immer, wenn ich die Steuererklärung ausfüllen muss. Ihr habt die Fan-Gemeinde, die Post-Fonds kauft. Ihr habt entsprechend ausgebildetes Personal – setzt die zum Verkauf ein. Aber seid beruhigt, es gibt auch grosse Banken, die das heute noch ähnlich machen. Habe ich bei einem Kollegen gesehen – ach du Schande, wie die diesen Kunden einstufen. Mit den gelieferten finanziellen Eckdaten kann er das Geld zu Hause unverzinst herumliegen lassen und seine Ausgaben bar bezahlen. Bis er es aufgebraucht hat, wäre er der älteste Mensch auf Erden. Vermutlich wird er zu einer anderen grossen Bank gehen. Wenn ich den Bericht finde, stelle ich nächste Woche diesen ins Blog – er sagt, wo und wann Fonds geeignet sind – von einem der dazu ausgebildet ist.

Keine Angst, die PostFinance ist nicht mein Feind. Ich arbeite mit allen drei erwähnten Häusern eigentlich gut zusammen, aber wer den Weg zu den kleinen und mittleren Kunden richtig findet, der wird in den nächsten Jahren ein höllisch gutes Geschäft mit Fonds machen. Übrigens, ich habe während meiner Studienzeit bei der PTT (genau beim P, der Post) gearbeitet und alle Blogs werden heute inhouse verfolgt, ob einer was über die Post oder die Postfinance schreibt. Einem zu verdanken, der heute noch bei swissblogpress etwas schreiben wird. Herzliche Gratulation zum Einzelpräsidium, vielen Dank für die ehrenamtliche Arbeit (etwas über einen Mann-Monat pro Jahr) und dem abtretenden Co-Präsidenten auch ein herzliches Dankeschön.

Bei swissblogpress traf man gestern nicht auf Massen – konsumieren ist leider bequemer als Freizeit opfern – und wenn doch noch einer oder eine aktiv mitmachen möchte, an Ideen fehlt es nicht. Ja den lieben Hedge-Funds und deren zahlreichen Verkäufern hat es auch nie an Ideen gefehlt und vermutlich werden sie in Zukunft etwas weniger fleissig anrufen. Einige von diesen hat es in den letzten Tagen auf dem falschen Fuss erwischt:

«Kreditsorgen setzen Hedge-Funds unter Druck – Die Strategie «Statstical Arbitrage» im Sog der Abwärtsspirale – gestern in der NZZ gefunden … »

Zu Hedge-Funds liesse sich noch vieles schreiben. Fragen sie sich, ob sie zu den Fans, den Gamblern oder halt manchmal auch nur zu den Beobachtern gehören. Falls sie Hedge-Funds mögen, hier ein Link der International Financial Services, London. Vermutlich wird hier demnächst ein neuer Bericht stehen (der letzte ist vom April) oder wenn sie Zeit haben über die Risiken zu lesen, hier die Disseration von Dietmar Peetz über«Hedge-Fonds und Finanzmarktinstabilität» – die Masse wird dies nicht lesen und Schlüsse daraus ziehen.

Prince und Clever

… den King habe ich in der PostFinance Arena nie aufnehmen können, aber wnigstens le Prince. Im Musical kämpft der kleine Prinz gegen gegen Jean-François d’Avignon und eigentlich spielen hier Vater gegen Sohn – ganz schön clever. Es ist wie an der Börse – man sollte etwas mehr als der Durchschnitt wissen, vor allem in «gefährlichen Zeiten» …

Ausverkauf der Schweiz


Cash gibt es nur noch als Bargeld – die meiner Ansicht nach beste Finanzzeitschrift der Schweiz wurde leider eingestellt. Drei Artikel über den Ausverkauf der Schweiz und Hedgefunds sind es aber wert, nachträglich noch einmal gelesen zu werden.

Hoffentlich hat die Schweiz einiges gelernt.

«- Sulzer und Co: Banken helfen den Angreiffern
– Das bleiche Gesicht einer anonymen Industrie
– Schnelles Geld im Kreuzfeuer der Kritik
– Warnung vor den Geldmachern

Wenn sie die Seite vier vor der Seite drei lesen, sollten sie besser folgen können – zum pdf von Cash»

«Die Europäer arbeiten, um zu leben …


… – die Amerikaner leben, um zu arbeiten»

Gesellschaftskrititer, Philosophen und Futurologen wie Jeremy Rifkin polisieren. Vielleicht haben sie nicht immer Recht, aber es ist mehr als ein Körnchen Wahrheit dabei. Wer schon mehrmals im finanzblog gelesen hat, wird den Vergleich zwischen Amerikaner und Europäern nach vollziehen können, Spass am Artikel aus dem Credit Suisse Bulletin 2/07 haben. Eigentlich aus dem zweiten, denn schon 1907 gab es das Bulletin – diese Publikation ist im 113. Jahrgang!

Wer wirtschaftsorientiert ist, liest ab Seite 63 ganz normal weiter und lässt sich vom letzten Abschnitt überrasschen. Wer eher aus kirchlichen Kreisen kommt oder sich für beides interssiert, soll zuerst den letzten Abschnitt lesen – und plötzlich erscheint die Welt in einem anderen Zusammenhang. Viel Spass.

«Gesellschaftskritiker Jeremy Rifkin polarisiert. Als Berater zahlreicher
Regierungen und Konzerne stellt er provokative Themen
zur Diskussion, etwa die Risiken vonMegacitys, das Ende des
amerikanischen Traums und die Notwendigkeit, unsere Gattung
zu erhalten und unseren Planeten zu bewahren … weiter im Credit Suisse Bulletin ab Seite 63 …»

Wer sich identifiziert hat und in der Schweiz wohnhaft ist, kann direkt auf das pdf-file gelangen.

Meister des Abrakadabra: Heinz Holliger – Preis der Zürcher Festspiele


Blogbeiträge im Voraus zu schreiben ist immer etwas heikel und wenn man dann noch gleich als Paparazzi gewirkt hat, besonders.

Es gibt einige Schweizer, die müsste man kennen. Ich denke sogar, dass es einen gibt, der in 50 oder 100 Jahren berühmter sein wird als heute – der Oboen-Spieler, Dirigent und Komponist Heinz Holliger. Daneben hat er noch eine Onkelfunktion und wie das so genetisch manchmal bedingt ist, haben zwei Geschwister nicht die gleich grosse Extraportion Musikintuiition erhalten. Aber genau diesen beiden ist es zu verdanken, dass ich einige unübliche Bilder schiessen konnte. Die eine Schwester hat eine Tochter, die mit mir, sobald sie diesen Beitrag lesen, ich irgendwo in London unterwegs sein dürfte (bitte geben sie uns einige Stunden Zeitunterschied – vor allem des ausgiebigeren englischen Frühstücks wegen) und die andere hat einen ganz runden Geburtstag gefeiert und sieht aus wie 70. Danke für die Einladung.

Heinz, herzliche Gratulation! Er: «Ich habe aber nicht Geburtstag!» Darauf Frau Keller: «Das ist doch wegen des Preises.» Vermutlich wird man morgen in den Zeitungen etwas darüber lesen – ich habe es am 28. Juni in der NZZ mitbekommen. Frau Keller, die ist immer dabei. Ich glaube noch nie ein Konzert gehört zu haben, ohne sie gesehen zu haben. Der älteste Musik-Fan, den ich kenne.

Warum habe ich bei Alinghi im Kommentar vom Klabautermann geschrieben, vom Meister des Abrakadabra. Nicht der Ausdrücke wegen, weil es stimmt, wenn sie seine Musik kennen. Normalerweise schliesse ich die Augen um der Musik zu zu hören – auf der MS Schilthorn habe ich den Niesen , die Blümisalp, den Thunersee und die Wolken angeschaut …

Heinz Holliger 1
Heinz Holliger 2
Heinz Holliger 3
Heinz Holliger 4
Heinz Holliger 5
Heinz Holliger 6
Heinz Holliger 7
Ursula und Heinz Holliger

… und Ursula Holliger – da müsste jetzt einmal jemand etwas schreiben, der noch mehr über Ursula weiss …

… die Gäste dieser Gesellschaft dürfen diese Fotos brauchen – für die anderen besteht ein Copy Right – Originalgrösse und weitere Bilder auf Anfrage (6 Mio Pixel – NEF – die meisten mit 300 mm aufgenommen) …

Polo – wer oder was ist das eigentlich genau?


Polo – nach dem gestrigen Blogbeitrag zu schliessen, ist auch ein ganz erfolgreicher Musiker aus dem Kanton Bern

… aber Polo ist nicht nur Kultur, sondern wie Golf ein Volkswagen und vielleicht nicht für das ganze Volk auch eine Sportart. Es kann ja sein, dass ich wieder einmal über einen Golfrasen schlendre, denn Ray – derjenige, der vor mir in ein U-Boot steigt, aber keine Golf-Klasse – hat einen solchen praktisch neben seinem Haus in Esher. Werde ihn mal fragen, ob seinen Stadtbewohner George Harrison der Beatles auch persönlich gekannt hat. Oder es könnte sein, dass wir uns ein Trabrennen dort anschauen – hoffentlich findet eines statt, dann kann ich alleine in die etwas grössere Nachbarstadt. London war lange Zeit die grösste Stadt der Weltwie das so ändern kann.

Die grössten Städte gab es einmal in dem Land, wo das Pferd auf dem Bild herstammt – aber vor Jahren in London gekauft, gegenüber dem British Museum. Antiquitäten waren damals auf einem preislichen Tiefpunkt und nur schöne Ware liess sich noch verkaufen. Und vermutlich wird dieses Stein- resp. Ton-alte Pferd im Wert ansteigen, denn es dürfte heute wieder Chinesen geben, die an solchen Sachen höchst erfreut wären.

Über Polo werde ich erst später einmal berichten, denn vermutlich werde ich dieser Tage einiges dazu lernen, nur mal soviel zum Poloball unten rechts. Das ist ein Erinnerungsstück, das ich vor fast 20 Jahren aus England mitgebracht habe. Prince Charles – genau, sie erinnern sich, der Sohn der Automechanikerin und Königin von England – hat den weit aus dem Spielfeld geschlagen. Keiner hat ihn eingesammelt und dann habe ich einfach mal die Wiese gereinigt, Abfall lässt man bekanntlich nicht einfach liegen. Vermutlich wird es zur Zeit in London gar nicht so einfach sein, irgendwo Abfall zu entsorgen, denn hier soll leider eine Bomben-Stimmung herrschen. Damals konnte man noch am Spielfeld zuschauen, wie die königlichen Mitglieder Polo spielten – keine Polizeikontrolle, nur das Eintrittsgeld in den Windsor-Park. Den müssten sie sich einmal anschauen, wenn die Rhododendren – baumhoch.

Polo

Die etwas anderen Anlagegüter


Ich kenne auch Ärzte, die Cigarre rauchen – aber der «alte und der neue» Aficionado haben ihre berufliche Veranlagung eher in der Wirtschaft resp. der Betriebswirtschaft und manchmal auch direkt in der Vermögensanlage …

… und desshalb der Link im Zitat zum Aficionado. Wer richtig sammelt, der kann fast mit allem eine gute Performance erreichen. Früher haben die reichen Leute Salz und Muscheln gehortet. Heute spricht man eher von Gold, Uran oder Rapsöl. Jedes dieser Anlagegüter hat seine Vor- und Nachteile und die Kunst, wie wir gestern gesehen haben, braucht einiges an Zusatzwissen und vielleicht auch mal etwas Glück. Wein hat als Anlagegut auch seine Tücken – und seinen Reiz.

Aber wie wäre es, einmal Zigarren als Investment in Betracht zu ziehen.

Nur Eines vorweg, jede Cigarre eigenet sich nicht und bei einem Short Filler müsste es zumindest eine marti paseo sein. Das liegt vermutlich einfach am Namen Marti – wer es nicht weiss, meine Urgrossväter hiessen schon so. Aber wenn sie diese für längere Zeit einlagern wollen, dann entfernen sie zumindest den dreieckigen Karton. Wenn sie schon einmal eine zig-jährige Cigarre geraucht haben – was tödlich sein kann – dann wissen sie, wieso auf diesem Gebiet die Rendite schön hoch sein kann.

Rive deux

… in der Bildmitte die letzten Rue de Rive deux – die hätten sich vermutlich für eine jahrzehntelange Lagerung geeignet, wenn …

Nach Heiligendamm warten auf Tōyako, Hokkaidō


Der G8-Gipfel in Heiligendamm ist vorbei und der nächste ist in einem Jahr vom 7. – 9. Juli am Toya-See auf Hokkaido (Japan).

Nächstes Jahr dürften am G8-Gipfel die deutschen Informationen etwas spärlicher ausfallen. Es werden vermutlich weit weniger deutsche Journalisten anwesend sein. Die Distanz ist um etliche Flugstunden grösser und die Sprache nicht für ganz jeden verständlich. An der Konferenz wird man mit Englisch (oder Amerikanisch) durchkommen, aber im Alltagsleben gibt es immer wieder angeschriebene Wörter, die vermutlich nicht alle Finanzblog-Leser übersetzen können. Manchmal lernt mann auch einige Worte. Zum Beispiel das chinesische Schriftzeichen für Damentoilette. Der Not gehorchend habe ich dieses Zeichen sehr schnell, aber erst nach einem Gemisch aus Gekreisch und vor allem Gelächter. Demonstriert hat keine Frau. Mit Demonstranten wird vermutlich auch am G8-Gipfel zu rechnen sein, die sich nicht von der noch schöneren Landschaft bei Tōyako abhalten lassen werden.

Die politischen Temperaturen sind vielleicht einfacher abzuschätzen, als die tatsächlichen, liegt der Ort doch etwa auf der Höhe von Rom und in der Nähe von Sapporo. Hitze und Kälte nahe beieinander – wie bei den G8-Diskussionen. Die Informationen sind spärlicher, es ist weit weg, also hört man eigentlich nur was aus der Sparte Unglücksfälle und Verbrechen.

Was Heiligendamm gebracht hat, kann jeder für sich selbst entscheiden, die Informationen sind umfangreich:

Wer weiss, vielleicht fällt sogar was für uns Anleger ab?

Autobahnzubringer in Frontregion – Überlegungen für Regierungsräte


In der 5. Klasse haben wir in der Stadt Bern im Geografie-Unterricht (Thema: Kanton Bern damals inkl. Jura) die letzten 5 Minuten im Schuljahr dem Oberaargau (OAG – gehört zum Kanton Bern) gewidmet. Zugegeben, es hat sich einiges geändert und «wir wollen den Anschluss nicht verpassen» – unsere Region kämpft für den Autobahnzubringer Oberaargau – die Wirtschaftsstrasse.

Meiner Mundart anzuhören ist immer noch, dass ich kein waschechter Oberaargauer bin – aber einer, der sich für dieses Gebiet einsetzt. Technik und Produkte für die ganze Welt und das in einem Naherholungsgebiet und zu Bodenpreisen, die Seinesgleichen in der Schweiz suchen. Und in der Schweiz eine ganz zentrale Lage an den Verkehrsachsen. Zudem haben wir eine fast perfekte Infrastruktur, aber halt bernische Steuersätze. Zu Letzterem komme ich später. Die Infrastrukt sollte aber dringend verbessert werden. Zumal die verkehrstechnische. Trotzdem ein Verwaltungsrat der SBB fast mein Nachbar ist, hält die Bahn2000 nicht bei uns, fährt aber durch unser Stadtgebiet. Daran haben wir uns gewöhnt.

Die Autobahn ist bei uns fast Guinessbook verdächtig. Je nach Tageszeit und Reiseziel wähle ich zwischen 6 (sechs) verschiedenen Autobahnausfahrten und 7 (sieben) verschiedenen Abfahrten aus. Der Unterschied zwischen Anzahl Ein- und Ausfahrt kennen nur diejenigen, die bei den günstigsten Regionalpreisen in der Schweiz, noch einige Rappen je Liter Most sparen wollen. Der Steuersatz ist derselbe und vielleicht müssten wir eine Autobahn bauen, um einfacher ans Geld zu kommen. Das ist aber eher eine juristische Spielerei auf politischer Ebene.

Im Grunde genommen sind wir selbst ein wenig schuld, wenn nichts so richtig läuft. Wir heissen Region Oberaargau statt Region Langenthal. Diesen Namen habe ich 1995 das erste mal als Projektleiter von Oberaargattraktiv, einer Studie zur Region von der Jungen Wirtschaftskammer OAG, präsentiert. Eine Frage daraus war interessant: Wenn sie alleine regieren dürften, wie würden sie 50 Millionen Franken einsetzen? 1. Platz = der Verkehr! Die Oberaargauer haben sich immer vertrösten lassen und dann bringen wir es jahrelang nicht verstanden, uns in Bern richtig zu verlinken. br />
Das sind aber kleine Details, Fehler geschehen überall und ich denke im Kanton Bern sogar mit Absicht. Die Region setzt sich geschlossen für diese Wirtschaftsstrasse ein – die GemeindepräsidentInnen sind alle gleicher Meinung. Das hat es meines Wissens noch nie gegeben. In dieser Beziehung sollten wir etwas von den Oberländern lernen – so sieht eine Einheit aus. Und die 50 Millionen, die wir damals ganz absichtlich erwähnt haben, sind auch zum Detail geworden. Das Projekt der Wirtschaftsstrasse budgetierte plötzlich 70 – 75 Millionen, dann war von 100 Millionen das Gespräch, vor kurzem von 150 Millionen und die letzten mündlich genannten Zahlen betragen 170 Millionen. Da steckt Absicht dahinter.

Das dürfte eine jährliche Teuerung von rund 10 Prozent sein und so weitergefahren würde eine Realisierung im Jahre 2015 gegen 400 Millionen kosten. Sorry das sind nicht Hirngespinster, dass ist nichts anderes als die Berechnungen poliert. Nicht die Politiker haben das gemacht. Angestellte des Kantons.

Jedesmal wenn der frühere Kantonale Baumensch Meyer-Usterie einen Saal betrat, hat das Volk gelacht. Seinen Übernahmen können sie sich selbst zusammen reimen, auf alle Fälle herrscht heute eine echte Hysterie des Gesamtregierungsrates gegen dieses Projekt. Dies ist ein Kollektivgremium und eine eigene Meinung zu haben ist nicht ganz einfach, manchmal gar gefährlich. HJK als einziger FDP-Regierungsrat hat (durch mündliche Überlieferung) angeblich auch ein Problem mit der Höhe der Summe. Ich auch – und trotzdem bin ich für die Wirtschaftsstrasse. Das Geld, das zu Bern luxusmässig ausgegeben wird, ist nicht das Geld der Angestellten, sondern das der Steuerzahler. Aber das wird noch eine Zeitlang gehen, bis das jeder in unserem Kanton gekopft hat. Manchmal denke ich, dass wir hier noch mit Monarchien zu tun haben.

Das sind die zwei Vorwürfe der Angestellten aus Bern:

– «Grenzlage» der Agglomeration Langenthal, wenig Einfluss auf die Regierungen der angrenzenden Kantone
– Finanzierung der «Wirtschaftsstrasse Oberaargau»

1. wir sind keine Randregion sondern eine Frontregion – schaut doch mal, wo und bei welchen Nachbarkantonen der «Zug abfährt» – im Oberland fährt er in einer Woche durch – ohne zu halten. Und denken sie, liebe Angestellte, dass die Politik in Solothurn, Aargau, Luzern, Basel und Zürich auf die Berner wartet? Sicherlich nicht. Heute bin ich hier eher nach Zürich gerichtet. Angriff ist immer noch die beste Verteidigung (zumal es keine Toten gibt).

1. Die Finanzierung ist kein Problem, wenn man einige Punkte beherzigt

– keine bernischen Goldrandlösungen
– Ausführung durch eine GU (Generalunternehmung)
– nur das zum Projekt zählen, das dazu gehört
– kein Tunnel sondern einen Einschnitt machen

Goldrandrand-Lösungen können wir im Sinn des Wortes gebrauchen. In Frankreich gibt es diese Ränder nicht, dafür kann man auch mal etwas Ausweichen. Zudem sind die Strassen nicht schlechter gebaut, als in der Schweiz – diese Zeiten sind vorbei. Aber die Kosten für diese Strassen im Land von Bouyges sind um Dimensionen, Faktoren kleiner als in der Schweiz.

Wenn die GU Bouyges, Implenia oder noch ein deutsches oder österreichisches Unternehmen für die gesamten Bauten offerieren, dürfte der Preis garantiert unter 100 Millionen zu liegen kommen. Unterakkordanten kann jeder frei einsetzen und da gibt es genügend in der Region oder Schweiz und einige haben ja eine gewisse Sensibilität für Zusammenarbeit.

Es gibt diverse Bauten, die schon lange anstehen und mit der Wirtschaftsstrasse nichts zu tun haben. Diese dürfen nicht in den Gesamtbetrag gerechnet werden. Zum Beispiel die Kreisel in Aarwangen, die wirklich gar nichts mit der Wirtschaftsstrasse zu tun haben. Baubeginn sollte in einigen Wochen sein. Er wurde aus exekutiv-taktischen Gründen zurückgestellt. Hoffentlich gibt es keine Verletzten oder Toten. Denn dann würde in Bern garantiert jemand eingeeggert. Dies aus gut unterrichteter Quelle.

Der letzte Punkt, der Tunnel. Es gibt in dieser Gegend selten jemand, der in politischen bürgerlichen Kreisen auf die Umwelt aufmerksam gemacht hat. Die Zeit hat dem Finanzblogger aber recht gegeben. Und ich melde mich weiterhin zu Wort wenn ich mich durch meine Zusatzausbildung im Umweltmanagement (NDS) angesprochen fühle. Aber hier gehen die Umweltschützer zu weit. Schauen sie sich einmal Aarwangen an. Dort herrscht an der Hauptstrasse eine Lebensqulaität, wie ich sie selten in einer Grossstadt antreffe. Wenn westlich eine Umfahrung gebaut wird, betrifft dies neu ein einziges Haus und einige Frösche. Über die Menschen macht man sich keine Gedanken, aber über die lieben Tierchen. Das ist Umweltschutz am falschen Ort. Solche Leute können nicht ernst genommen werden.

Auch solche nicht, die sagen, es geht nicht billiger und einen Tunnel müssen wir aus technischen Gründen haben. Denen empfehle ich, einmal den grossen Sprung zu wagen und zumindest über die Kantonsgrenzen hinaus zu sehen.

Autobahnzubringer

… als ehemaliges beratendes Mitglied der Region Langenthal, sorry Oberaargau für volkswirtschaftliche Belangen habe ich mir erlaubt dieses Signet gleich herein zu kopieren …

Nachtrag – zwei pdf-Files Im gleichen Fenster) von Implenia, die ich eben im Mail abgerufen habe – Implenia verschärft Abwehrdispositiv

Implenia

… Aussicht vom Bürofenster auf die blühenden «Implenias» – im Hintergrund die Kompostanlage. Ganz so billig muss die Wirtschaftsstrasse nicht gebaut werden. Meine Kompostanlage war einmal das wohl meist beachtete Stück in unserem Garten – s. Gartenlehrpfad

Frankreich, Frankreich


Heute ist Montag und gewechselt hat noch nichts. Vielleicht wird einiges wechseln – aber dies braucht auch in Frankreich sein Zeit.

Über die Wahlen haben wir am Sonntag geschrieben (nach unten scrollen) und deshalb hier nur die Resultate. Bei den offiziellen Resultaten sind die Departemente farblich nicht unterschiedlich gekennzeichnet, dafür sind alle Einzelheiten pro Departement – z.B. Gard (30) ersichtlich. Interessant dürfte auch Paris (75) sein. Dreiviertel Prozent mehr Stimmen hat Sarkozy als Royal in der Hauptstadt erhalten.

Dies ist einer der Gründe, weshalb die beiden ab 18. Mai (Amtsantritt von Sarkozy) eng zusammen arbeiten werden (müssen). Hier die aktuelle Liste der MinisterInnen.

Vermutlich wird nicht die 35-Stundenwoche das vordringlichste Problem sein. Sie soll beibehalten werden, aber Überstunden dürften steuerfrei und von Sozialleistungen verschont werden. Das Problem ist nur, dass die meisten Franzosen, die schwarz arbeiten, vermutlich nicht auf 35 Stunden kommen oder von Sozialleistungen leben. Und die Finanzierung steht noch aus. Sowahl Sarkosy wie Royal sind der Ansicht, dass dies kein Problem sei, wenn es Frankreich besser gehen wird.

Aber Ungemach steht von anderer Seite vor der Haustüre – Galileo wird wieder Staatsprojekt. Das private Konsortium wird bis diesen Donnerstag nicht stehen und dann ist die EU gefragt. Und einer der wichtigsten Streitpunkte, vor allem zwischen Deutschland und Frankreich, dürfte das Einsatzgebiet von Galileo sei – mit oder ohne militärische Nutzung. So wie es aussieht, werden die Staumöglichkeiten zur Chefsache erklärt. Wenn noch jemand Fragen hat, was die Wahl eines Präsidenten mit Aktien zu tun hat, kann am Mittwoch über «Rüstungsaktien» etwas lesen. Aber wie schon öfters gesagt, wir reden von langfristigen Anlagen – der Börse wird heute Frankreich wegen nicht in einen Freudentaumel verfallen.

Frangreich, Frangreich – das Blog mit dem Tick-er


In Frankreich sind heute Änderungen angesagt – Hochrechnungen zufolge gewinnt, wie spekuliert wurde, die Umleitung , la Déviation. Aber noch immer ist es eine Spekulation. Ich versuche mal im Verlaufe des Tages einige interessante Meldungen zu bringen – auf Wunsch der französischen Kollegen.

cliquez – et vous pouvez lire (et un peu rire) en Français

Im Verlaufe des Morgens werden diese Kollegen auch noch die schnelle Übersetzung von Google erhalten (erledigt) – bei den Wahlen gibt es schon einiges zu Schmunzeln, nach der Übersetzung erst recht. Und trotzdem, für Leute die kein Deutsch können eine riesengrosse Hilfe.

19. Président Sarkozy

18. langsam wird auch der Spiegel-Online-Ticker interessant

17. Höchste Stimmbeteiligung seit 40 Jahren

16. Erste Trends deuten auf Sieg von Sarkazy – 13 – 22 Prozent mehr Stimmen (53 – 55 Prozent Stimmanteil) – aber nur ein Trend!

15. Sarcozy wählte in Neuilly-sûr-Seine

14. doppelt so viele wählen aus dem Ausland wie 2002

13. Alain Poher – schon einmal gehört? Er war neben der bekannten fünf in der Cinquième Républic zweimal Staatspräsident von Frankreich – ad interim.

12. Die Blackfööss (vermutlich die schwarzen Füsse) singen Frankreich, Frankreich halt doch eher wie Frangreich, Frangreich – das erste mal zu Zeiten Mitterrands

11. Wie wurde beim ersten Wahlgang gestimmt?

10. Noch knappe fünf Stunden, bis das letzte Wahlbüro schliesst. Erst dann dürfen Hochrechnungen veröffentlicht werden.

9. Wer wird Nachfolger – RoyalSègolène Royal – oder Nicolas Sarkosy – Manipulation zwecklos, die Seiten sind zur Zeit für Modifikationen gesperrt.

8. Von dem spricht keiner – Jacques Chirac – der Staatspräsidentmit Portrait

7. ganz alle waren noch nicht stimmen

6. Chirac, Giscard – andere geben die Stimme auch ab.

5. Ségolène Royale stimmt in MelleMlle (manchmal auch missbrauchlich Melle), das kenne ich, trifft aber nicht zu, denn wir wissen ja, dass Sarkosy sie im letzten Fernsehinterview immer mit «Madame» ansprach.


Melle, da müssen wir weitersuchen, so Staatsmännisch wird nicht sein. Melle, wer sucht, der findet. Für weniger als 1000 Einwohner je eine Kirche.

4. Royale – Sarkosy – «les plus vue» – und da finden wir auch Knut, der Schnudelknut

3. Ségolène Royale – nur das unscharfe Foto gehört dazu – die scharfen sind zu diffus

2. François Bayrou wählt in Pau. Pau (Po) ist einen Abstecher wert. Schöne Aussicht und ein herrliches Restaurant beim Schloss. Und am Grand Prix müsste man sich wie in Monaco fühlen.

1. 44 Millionen Wähler

Blogparade

… mal schauen, ob dies mit der Blogparade klappt und sonst frage ich dann andere, die mehr von Technik verstehen. Es ist ja schon schön, wenn einige Franzosen von mir einen schnellen Service wünschen …

Fernsehen – Deutschland vor Frankreich und der Schweiz?


Für börsenkotierte Firmen ist Werbung ein beachtlicher Aufwandposten, für einige besonders Fernsehwerbung – aber nicht auf jedem TV-Kanal.

Blogleser und Blogger sind sehr technisch versiert – zumindest was Computer, Handy und Fernsehen anbelangt. Aber es gibt auch die Leute, die gerne einfach den Fernsehapparat anstellen und meist das Programm 1 anschauen. In der Schweiz das halb Bundes-Eidgenössiche und in Frankreich das Nationale fast noch Monarchistische. Die Schröpfsender! Ja, in Frankreich gibt es auch fast so etwas wie die Rechnungs-AG, die Tresorerie. Auf die Frage ob diese Sender, die von fast allen Fernsehbesitzern im eigenen Land Geld erhalten, deshalb das bessere Programm haben, möchte ich nicht eingehen – ich würde mich wiederholen müssen.

Wer im Ausland ist und Fernseh-Heimweh hat, der ist als Franzose oder Schweizer irgendwo im Ausland auf mehr technisches Wissen angewiesen, als der Otto-Normalverbraucher hat. Die Satelitenschüssel, die oft schon ein technisches Debakel an sich ist, bringt den Traumsender nicht. Hoffentlich kriegen sie nicht den Verleider. Im Ausland dürfen wir Privatsender oder zum Beispiel auch die deutschen Sender anschauen – gratis und ohne technische Zusatzaufwendungen – aber auf unsere Mundart müssen wir verzichten. Nicht immer. Reinigen, aufräumen, das Dossier swissblogpress (rechter Banner anklicken) verstauen und zappen … und da spricht einer Mundart, Mörgeli schon abends spät und den da kennst du doch. Das ist der mit dem Verleider, nicht dass er mir verleidet, im Gegenteil – ein Blogger im Fernseher. Echt auf Sendung, aber vielleicht eine Konserve, da kein einziger Teilnehmer müde zu sein scheint. Man diskutiert unter anderem über die Arroganz der Deutschen. Und wenn Schweizer und Deutsche aufeinander prallen, wer in welcher Sprache spricht. Genau gleich, wie letzte Woche in Frankreich.

Zur Erinnerung, die Deutschen, das sind die, mit dem Gratisfernsehen und erstaunlicherweise werden die Sender, die via den heissen Vogel angeschaut werden, auch zu Hause mehr betrachtet. Welche Werbung finden sie besser? Oder welche schauen sie sich ab und zu an? Es gibt auch gute Werbung, die in der Schweiz läuft. Falls sie jetzt technische Probleme haben, das ist eben tippisch. Die 11 besten Werbefilme liefen auch nicht alle zuerst im Fernseher. Der allererste Werbefilm der Welt ist auch dabei – eine Schweizer Produktion. So ändern halt die Zeiten …

… und als die Diskussionsrunde mit Muschg, Bock, dem deutschen Botschafter in der Schweiz und eben Jens Wiese über Wagner, Goethe und Holbein diskutieren beginne ich ohne Werbung zu zappen … den Jüngeren schaue ich mir lieber in Basel live vor Ort an.

Holbein Totentanz

Der Totentanz von Holbein dürfte damals als Aufklärungsplakat etwa gleich ein zu stufen gewesen sein …

SGB

…wie heute die Werbekampagne des schweizerischen Gewerkschaftsbundes

… und noch etwas, Holbein willentlich Basler, eigentlich Deutscher und in England gestorben – an der Pest, dem Thema des Totentanzes. So brutal kann Werbung sein. Ob Pest oder Invalidität – es trifft Arm und Reich.

Frankreich: barré à gauche – suivre deviation à droite


Wahlkampf in Frankreich? Der fand nur am Fernseher statt. Extrem hohe Wahlbeteiligung! Die Einwohner haben Angst – irgend etwas muss in Frankreich ändern.

Wahlen Frankreich

… ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Nach Links ist die Weiterfahrt gesperrt, die Umleitung führt nach Rechts. Plakatmässig fand dieser Wahlkampf auf Sparstufe statt. Es wurde richtig spekuliert. Die Einwohner Frankreichs werden wählen gehen. Fünf von sechs Personen habe ihre Stimme abgegeben. Wieso? Weil sie Angst haben, dass es in Frankreich so weiter gehen wird. Frankreich war eine Weltnation und ist heute als ein EU-Mitglied mit vielen andern Ländern einfach als eine Nummer eingestuft. Zugegeben, das ist übertrieben – aber genau hier drückt es manchen Politiker. Ein Rendez-Vous mit der Geschichte?

Die Bevölkerung will auf der einen Seite mehr Sozialleistungen erhalten. Die eine Hälfte findet, dass es ihr zu schlecht geht, weil es den andern zu gut geht. Und was findet die andere Hälfte – genau das Gleiche. Vermutlich wird es in 14 Tagen bei den «echten» Wahlen keine Überraschung geben. Ich vermute mal, dass die Königin ehrenvolle Zweite wird. Wir werden es sehen. Lassen wir den Politologen das Schlachtfeld, das vermutlich längst leer ist. Jeder hier hat sich seine Meinung gemacht. Jeder hier der einem andern als Ségolène Royal oder Nocolas Sarkozy die Stimme gegeben hat, weiss wen er als seinen «Ersatzkandidaten» wählen wird.

Sämtliche Wahlprognosen, die ich im Vorfeld gesehen habe, sind massif daneben gelegen. Die beiden Spitzenkandidaten haben statt der erwarteten 3/4-Mehrheit gut die Hälfte (ca. 56%) der Stimmen erhalten. Beide haben rund je 10 Prozent weniger Stimmen, als voraus gesagt – Royale (25,7%) – Sarkozy (30,5%). Die Abweichungen, die sich beim exakten «Zwischenresultat» ergeben werden, sind vernachlässigbar. Sarkozy hat knapp 20 Prozent mehr Stimmen.

Kandidaten

Le Pen konnte nicht zwei mal gewählt werden, aber für mich ist erstaunlich, dass er der einzige (Französisch, dafür ausführlicher Lebenslauf) ist, der eigene Plakate aufhängen liess. Hier im Süden von Frankreich waren ganz selten Plakate zu finden. Und wenn, dann an Stellen, wo praktisch keine Personen vorbei gehen und die Fahrzeuge nicht anhalten müssen. Die Kommunikation in Frankreich findet am Fernseher statt. Dies ist vielleicht doch besser, denn der Anteil derjenigen, die nicht lesen können ist erstaunlich gross. Das Land hat noch viele Probleme zu bewältigen und bietet gleichzeitig Chancen die von Vielen verkannt werden. Nur so ein Beispiel. Die Landpreise sind seit dem Jahr 2000 im Süden um rund 140% gestiegen – und das im Durchschnitt! Vive la France! Aber es müsste in Zukunft einigen eine Zeitlang weh tun, damit es ihnen längerfristig wieder gut geht.

EU feierte – EU will sich neu ausrichten


50 Jahre, 27 Mitgliedstaaten, schon vieles erreicht und vieles soll noch erreicht werden.

«Mutige Kanzlerin

Angela Merkel hat mit ihrer Rede zum fünfzigsten Geburtstag der Europäischen Union überzeugt. Nach dem Feiern wird in der EU jedoch bald wieder der Alltag einziehen. Ein Bericht Von Petra Pinzler … weiter bei ZEIT online … »

«SPD-Politiker rät Vertragsgegnern Ausstieg

Ein neues Grundrecht soll Europa sozial, demokratisch, global schlagkräftig und für die Bürger verständlich machen. Der Ex-Präsident des EU-Parlaments, Klaus Hänsch, zeigt Skeptikern einer Reform der Gemeinschaft schon mal den Weg zur Tür. Vor allem die Zurückhaltung der Briten ärgert ihn … weiter bei WELT ONLINE … »

Erstaunlich bei den Briten, denn einer feierte am gleichen Tag seinen 60. Geburtstag und Bescheidenheit gehört nicht zu seinen hervor stechendsten EigenschaftenSir Elton John.

In Südamerika haben 12 Länder eine Kommission gegründet, um einen Zusammenschluss nach EU-Vorbild zu untersuchen und Asien kann von der EU noch viel lernen, die innereuropäischen Flugtickets wurden über 40% billiger, Ferngespräche kosten nur noch einige Prozent (gefunden in der Printausgabe 10/07 der wiwo).

Ohne EU ginge es heute Europa mit Sicherheit schlechter (die Schweiz als Handelspartner inbegriffen). Europa ist anders als vor 50 Jahren. Der eiserne Vorhang ist verschwunden und wir können heute in jedes europäische Land reisen. Von dem träumen die Asiaten und Afrikaner nur. Beschäftigen dürfte Europa aber in den nächsten Jahren die Migrationswelle und vermutlich wird sie sich weiter mit über bordender Administration herumschlagen.

Die Sikhs nahmen den 50. Geburtstag zum Anlass, auf die Menschenrechte aufmerksam zu machen. Ich meinerseits, um die Menschenpflichten zu erwähnen. Dieses Stichwort dürfte in den nächsten Monaten des öfters in den Zeitungen an zu treffen sein (Google News kein Treffer).

Werbung muss sein …


… denn ohne sie würden wir heute viele Produkte und Dienstleistungen gar nicht kennen.

«Stopp Werbung» ist auf meinem Briefkasten vergeblich zu suchen. Nicht gerade dass ich jedes mal hoch erfreut bin, wenn wieder 10 Prospekte auf einmal zwischen den Briefumschlägen liegen. Aber als Vermögensverwalter sollte man eigentlich auch die Werbung anschauen. Sie zeigt, welche Produkte oft beworben werden und je mehr Werbung, desto öfters werden diese Produkte auch gekauft. Vielleicht sogar solche von börsenkotierten Unternehmungen und dann könnten am Ende sogar die Aktienkurse steigen, weil mehr verkauft wird. Immer unter der Voraussetzung das etwas Gewinn hängen bleibt. Umsatz alleine reicht nicht.

Als ich noch in Bern lebte, habe ich mir jedes Jahr im Kino die besten Werbespots angeschaut. Die normalen im Fernsehen werden meisten durch Zappen von mir ungesehen ausgestrahlt. Zugegeben einige gute Werbespots verpasse ich, ich kann es verkraften. Werbung kann man auch Rechts liegen lassen, wenn sie einem stört.

Rechts vom Blog haben sie einen Skyscraper. Jetzt noch von swissblogpress. Demnächst wird «scharf geschossen». Ich lass mich selbst überraschen, wer Werbung einblenden wird. Einige Blogger verstehen das nicht. Ein unabhängiger Vermögensverwalter muss frei von Werbung sein! Ich bin anderer Ansicht, ich werbe ja auch. Mein Blog macht nicht nur Spass, mein Blog ist auch Werbung. Vielleicht kommt wieder einmal ein Neukunde zu mir, weil ihm die Art meiner Denkweise gefällt. Weil ich mich unterscheide, weil ich andere Ideen habe. Und wenn ich die langfristige Performance meiner Kunden anschaue, scheinen sich da auch mal einige Ideen in Prozenten nieder zu schlagen. Das meiste für den Kunden und etwas für mich, denn ich muss auch gelebt haben. Gewinnbeteiligung sagt man dem.

Von der Werbung werde ich keinesfalls leben können, auch wenn wir unsere Ansprüche ganz nach unten fahren. Aber Werbung im Internet ist ein unaufhaltsamer Trend. Thinkabout. Und das Blog muss Spass bereiten – für den Leser und den Schreiber. Viel treffender schreibt das thinkabout . Denken sie mal über Werbung nach.

Privat Banking ganz privat

so etwas ist bei uns möglich.

PS: Mal schnell einige Werbung im TV angesehen. Fastfood überzeugt nicht, aber die Werbung wird ihre Wirkung zeigen. Früher sagte man, Nestlé kann man getrost kaufen, «gefressen» wird immer. Das hat immer noch Gültigkeit – es ist nur die Frage, wann sie in die Aktie einsteigen.

Pro Infirmis – das ist eindrückliche Werbung. Und irgendwie erinnere ich mich noch an die Post. Alles andere ist 08.15. Gleich wie die Werbung heute Morgen. Eine Tageszeitung, wir nennen die jetzt mal lieber nicht, legt eine Gratiszeitung in den Briefkasten. Wenn ich dann diese Zeitung noch einmal im Austauschverfahren in die Hand kriege, kann ich sie dann ungelesen wegwerfen. So können sie Geld sparen, wenn zwei sich die Zeitungen austauschen. Mir geht es eher um eine Zweitmeinung. Beim Gratisblatt liegt eine «Erfrischung» in einem roten Beutel. «Warum? Weil ich hier lebe.» Etwas zum Essen, ein Waschlappen? Wir wissen es erst, wenn jeder der Familie geraten hat. Ein feuchter Waschlappen aus Stoff ist darin. Weiss, eine Farbe die wir bei uns nicht brauchen. Was ich vom Werber halte … suchen sie sich das entsprechende Wort in diesem Blogbeitrag selbst aus.