Mehrwertsteuer-Reform


Die Mehrwertsteuer-Reform wird eine Vereinfachung bringen. Und die ist dringend notwendig.

Für die Vorgängersteuer, die Warenumsatzsteuer, hatte ich für einen Industriebetrieb mit 200 Angestellten und Umsätze im 2-stelligen Millionenbereich, einen schmalen Ordner mit Anleitungen. Als Kleinstunternehmen brauche ich für die Mehrwertsteuer heute einen dicken Ordner für einige wenige steuerpflichtige Kunden.

Das Beste: Kunden aus dem Ausland bezahlen keine Mehrwertsteuer. Vielleicht wäre das schon ein Grund mit mir in Kontakt zu treten.

«Nur Wirtschaft ist zufrieden

Das ehrgeizige Reformvorhaben von Finanzminister Hans-Rudolf Merz wird im Parlament einen schweren Stand haben: Die Mehrheit der Parteien und namhafte Organisationen lehnen eine Radikalkur für die Mehrwertsteuer ab … lesen sie weiter bei espace.ch … »

Die Wirtschaft ist der Wohlstandsmotor der Schweiz – denken sie beim Abstimmen daran.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Die Schweiz, eine windige Nation …

Vor zwei Jahren erschienen:
Alles schaut nervös auf die Sterne der USA

Vor drei Jahren erschienen:
Guru, Cash, Borsalino und Spielberg

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Kühne Visionen über Einheitswährungen


«Wo soll mit dem Euro bezahlt werden?»

«Im Januar führt die Slowakei den Euro ein. Ist das sinnvoll? Wie weit sollte sich eine Währungsunion überhaupt ausdehnen? Robert Mundell gibt Antworten auf diese Fragen … lesen sie weiter in der Wirtschaftswoche … »

Die Webseite bei der Columbia University von Robert A. Mundell entspricht nicht dem üblichen Rahmen. Sie macht RAM, wie er genannt wird, noch sympathischer. Ein Denker der Sonderklasse. Falls sie mit seiner Meinung nicht einverstanden sind, so beachten sie doch im Artikel den Absatz über seinen Immobilienkauf. Intelligent und Lebenskünstler. Solchen Menschen muss man nacheifern.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:

Autobahn und Finanzen – Bericht aus Ungarn

Vor zwei Jahren erschienen:

Punkt und Link … und CIA …

Vor drei Jahren erschienen:

Lärm – Umweltverschmutzung und ethisches Problem – heute hat Siemens die Nase vorn (Bericht über die neueste Hörgerätegeneration folgt)

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Alles in Butter? Oder doch etwas Käse?


Für einige Lesern im Ausland seien hier Stichworte aufgelistet, die uns diese Woche in der Schweiz beschäftigen (sollten): SVP-Spaltung, Milchpreis und Käse.

SVP kennen vor allem meine französischen Kollegen. Es ist eine der häufigsten Abkürzungen in Frankreich: S‹il Vous Plait – wenn es ihnen gefällt. Kein Franzose würde hier je mit «Nein» antworten. Bei uns fallen zur Zeit die Antworten über die SVP etwas differenzierter, gespaltener.

Ein kleiner geschichtlicher Rückblick schadet nicht. 1848 konstituierte sich die Schweiz als moderner Bundesstaat. Und genau 70 Jahre später wurde die Bauernpartei gegründet. Wo? In Bern natürlich. Dieses Jahr 90 Jahre alt und ein bisschen weise. Daraus entstand dann die Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB) die 1971 zusammen mit der Demokratischen Partei (DP) zur «Schweizerische Volkspartei» (SVP) wurde. Und jetzt spaltet sich die SVP wieder. Google News bietet Kostproben zum lesen an.

Wenn jetzt der Zürcher Flügel mit dem Namen SVP bleibt, gibt es sicher welche die behaupten sie seien eine alte Partei. Dem ist aber nicht so. Die Zürcher DP wurde 1867 gegründet, hat sich aber zwei mal der FDP angeschlossen. Das letzte mal 1971. Die Bündner und Glarner DP fusionierten alleine mit der BGB zur SVP. Die Bündner und allenfalls die Glarner gehören somit zur «alten Garde», dürfen zum Berner Flügel gezählt werden. In diesen Tagen wird Parteigeschichte geschrieben.

Die streikenden Bauern (traditionsgemäss mehrheitlich irgend einer SVP verbunden) und der gestiegene Milchpreis sind fast in den Hintergrund getreten. 6 Rappen erhält der Bauer mehr und ich werde 15 Rappen mehr bezahlen müssen. Sagt die Migros. Wir wollen sehen, ob der Liter die Bio-Milch dann wirklich 1.95 kostet.

Die Meldung dass Baer von Lactalis übernommen wird, fällt kaum auf. Lactalis ist das grösste Unternehmen in der Käsebranche von Frankreich. Und LEPETIT sieht verblüffend ähnlich mit dem CamemBAER. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich halte mich an den Kleinen, den Camembert au lait cru – ein Grand Cru unter den Industrie-Käsen. Und um ins Detail zu gehen, ein Kilo Käse braucht mehr als einen Liter Milch. Auch hier werden wieder andere mehr als die Bauern verdienen.

Bundeshaus - nicht ganz 100

… den Text darf sich hier jeder selbst ausdenken …

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:

EMS-ige Leute, Mister Schweiz und 2 am Rücken – die SVP lässt grüssen

Vor zwei Jahren erschienen:

Warnung vor Finanzcrash

Vor drei Jahren erschienen:

Bericht über Schengen aus dem Ausland – sie dürfen drei mal raten, vom wem das Plakat ist

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«Die USA sind kein Vorbild»


«Die USA sind ein Beispiel dafür, wie man mit radikaler Deregulierung eine Gesellschaft ruiniert. Das schreibt der Starökonom Paul Krugman in seinem neuen Buch, einer Abrechnung mit George W. Bush. Im Gespräch mit manager-magazin.de erklärt er, von welchen Amerika-Klischees sich die Europäer besser verabschieden – im eigenen Interesse …

lesen sie weiter im manager-magazin

… die einzelnen Bereiche können sie mit obigem Link anwählen:

Teil 1: «Die USA sind kein Vorbild»
Teil 2: «Wer arm ist, entkommt dem Hurrikan nicht»
Teil 3: «Protektionismus liegt nicht im US-Interesse»
Teil 4: «Republikaner bedienen Rassismus»
Teil 5: «Amerika muss ein westliches Land werden»
Teil 6: «Clinton war unentschlossen und ungeschickt»
Teil 7: «Der Boom basierte nicht auf Steuersenkungen»
Teil 8: «Amerikas Vorsprung ist nicht beeindruckend»
Teil 9: «Mindestlöhne sind nicht schädlich»»

Alle 9 Teile zusammen sind in der Druckversion ersichtlich.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Sicko – besser Filme schauen statt Börsen analysieren?

Vor zwei Jahren erschienen:
trade-net Kurslisten

Vor drei Jahren erschienen:
Gendiagnosen für Design-Babys

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Taliban, Al-Qaida, Selbstmordaschläge und LivingEducation – gerade zum Trotz


Von hodermatt, personalblog:

Aus Pakistan berichtet: Dr. Yahya Hassan Bajwa, 47, Kommunikationswissenschaftler & Dolmetscher, Dozent; www.livingeducation.org und www.dasteshafqat.org.pk

LivingEducation
Sozialprojekte
5400 Baden
PC Konto: 60-223344-6

sowie Tamara Senn*)

*) Tamara Senn kommt aus Läufelfingen/BL und studierte an der Fachhochschule Zentralschweiz; sie ist diplomierte Betriebsökonomin, FH. Während ihrer Studienzeit war sie Studentin von Dr. Yahya Hassan Bajwa.

Salaam aus Pakistan Tamara und Yahya

«(…) Pakistan ist bekannt und berüchtigt für die langjährige Auseinandersetzung zwischen den Weltmächten am Hindukusch, den Taliban und Al-Qaida. Zwar weiss niemand so genau, ausser der Weltmacht, wer Al-Qaida (aktuell, bpb, Islamismus) ist, doch dies spielt für die leidende Bevölkerung Pakistans keine Rolle. Heute sind die Medien voll mit Berichten über die abgesetzten Richter – wie wenn keine anderen Probleme in Pakistan existieren würden. Die verschiedenen Minister reichen sich die Türklinken, bis nun die Minister der Pakistan Muslim Liga von Nawaz Sharif geschlossen zurückgetreten sind. Pakistan ohne Regierung. Da halfen die Meetings zwischen den Politiker der Pakistan People’s Party und der Muslim Liga weder in Pakistan, noch Dubai, noch England. Auf den Mond, müsste man vielleicht die Politiker schiessen.

Selbstmordanschläge, Taliban und Demokratie

Die vergangenen Berichten waren geprägt von den Streiks der Anwälte nach der Entlassung der Richter im obersten Gerichtshof (Supreme Court) anfangs 2007 durch den heutigen Präsidenten Musharraf. Geprägt von den Selbstmordanschläge, besonders im Grenzgebiet zu Afghanistan. Dann die missglückte Rückkehr des wegen Korruption abgesetzten Ex-Premierministers Nawaz Sharif nach Pakistan. Die erfolgreiche Rückkehr in die Heimat der wegen Korruption abgesetzten Ex-Premierministerin Benazir Bhutto nach dem Deal zwischen Bhutto und Musharraf. Im Dezember dann die Ermordung der einzigen demokratischen Hoffnungsträgerin des Westens, Benazir Bhutto, war ein Höhepunkt der traurigen Berichterstattung. Noch trauriger im Westen wohl die Erkenntnis, nachdem das Vermächtnis der Ermordeten verlesen wurde, dass – ganz nach demokratischem Verständnis -, Benazir Bhutto ihren Ehemann Asif Zardari, ehemals als Mr. 10% bekannt, zum Chef ihrer Familienpartei, der Pakistan People’s Party, erkoren hatte. Darauf folgte der Grösste PR Gage in der politischen Landschaft Pakistans, als aus ihrem Sohn Belawal Zardari, Belawal Bhutto Zardari wurde – später nur noch Belawal Bhutto. Somit lebt die Legende „Bhutto“ weiter – auch wenn verfälscht, doch das spielt in Pakistan, der gefälschten Rolex, Omegas oder Breitlings, keine Rolle. Ach ja, ganz nebenbei wurde noch anfangs Jahr gewählt – fast ohne Wahlbetrug und fast ohne Anschläge. Die neue Regierung ist gerade dabei, sich wieder aufzulösen…

Die wirklichen Probleme kann man in Zahlen ausdrücken

Kostete letztes Jahr das Kilo Reis noch 40 Rupien, so muss man heute bereits 96 bezahlen. Ein Liter Öl kostete einst 72 Rupien, heute mehr als doppelt soviel: 145. Zucker war einmal 19 Rupien, unter der neuen Regierung, die Preise wie vor 15 Jahren versprochen hat, 29 Rupien. Für Linsen, das Essen der armen Leute, legte man einmal 35 Rupien pro Kilo hin – heute 65. Für ein Kilogramm Pfeffer bezahlte man 2007 70 Rupien, 2008 bereits 230 – der Ausdruck „Pfeffersäcke“ aus dem Mittelalter kommt mir da in den Sinn. Ein Kilo Mehl, ein lebensnotwendiges Lebensmittel, kostet heute 20 Rupien, letztes Jahr noch 13. Treibstoff – z.B. ein Liter Diesel – kostete letztes Jahr 29 Rupien, seit einigen Tagen 53 – Tendenz steigend. Doch die Medien trauern den abgesetzten Richtern nach…

Christen, Muslime – und die Möglichkeit des friedlichen Zusammenlebens

(Text: Tamara Senn) Leistet man den westlichen Medien folge, dann sollte sich ein Westler erst recht nicht in ein Land begehen, welches sich seit Jahren am Rande des Abgrundes befindet. Erst recht ist man als Christ in Pakistan an Leib und Seele bedroht. Christen sind in Pakistan nicht anerkannt und zwischen Muslimen und Christen treten immer wieder Spannungen auf. Zwischen all diesen Problematiken trotzt Living Education all den Widrigkeiten und kämpft mit aller Kraft für ein friedliches Zusammenleben zwischen Christen, Hindus und Muslime.

Tamara Senn mit Kindern aus dem Dorf in Paran bei Faisalabad, anlässlich des islamischen Osterfestes vom Okt. 2007

Es geht nicht um Religionen, sondern in erster Linie geht es um Menschlichkeit, egal welcher Religion ein Mensch angehört. Friedenspädagogik, Menschlichkeit und Nächstenliebe sollten bei jedem Menschen an erster Stelle stehen und nicht die Frage nach der Religionszugehörigkeit. Genau diese Grundsätze vermittelt LivingEducation seinen Schülerinnen tagtäglich. Eine eindrückliche Szenen, welche ich mit Schülerinnen von LivingEducation erleben konnte, sah wie folgt aus:

Tamara Senn mit Mädchen vom Internat in Athal – Bhara Kau/Islamabad.

Christen und Muslime besammeln sich gemeinsam. Christen singen Psalmlieder. Muslime singen Lobeshymnen zum Propheten Mohammed. Eine Christin meint, sie kenne auch eine Lobeshymne zum Propheten Mohammed und beginnt alleine die Lobpreisung zu singen. Christen wie Muslim bedecken ihr Haupt als Zeichen des Respekts gegenüber den heiligen Büchern. Dieses Beispiel zeigt ganz deutlich, dass ein friedliches Zusammenleben zwischen verschiedenen Religionen durchwegs stattfinden kann und stattfinden sollte. Denn letztlich geht es um Respekt, Toleranz und Menschlichkeit und nichts anderes.

Meine Beweggründe nach Pakistan zu reisen lagen darin, dass ich meine Diplomarbeit, welche ich im Jahre 2007 für LivingEducation schrieb, in die Theorie umzusetzen. Für mich ist es der zweite Aufenthalt bei LivingEducation und jedes Mal ist der Aufenthalt in Pakistan ein besonderes Erlebnis. Es ist mir ein Anliegen, dass die falschen Bilder, welche in den Köpfen unserer Gesellschaft eingebrannt sind, verschwinden – Ganz nach dem Motto: Nicht nur Krisen – das andere Gesicht Pakistans.

Dr. Yahya Hassan Bajwa und Tamara Senn

Da kann nur noch das «elfte» Gebot, welches selbst die Christen nicht kennen, nachgereicht werden: «Du sollst aufgeschlossen sein!»

Der Stromzähler wird reformiert, katholisch, muslimisch …


Fast unbemerkt werden in der Schweiz Datenbanken bereinigt, harmonisiert, verlinkt, die es in Zukunft technisch ermöglichen würden, die Schweiz mit Dienstleistungen aus zu staffieren, wie es vermutlich kein anderes Land der Welt nur annähernd könnte.

Themen, die in die Zukunft schauen, sind oft nicht als Finanzthemen erkennbar – es sei denn, man bringe genügend Phantasie auf oder komme gar auf neue Ideen. Fangen wir mit einem kleinen, praktischen Beispiel an – mit Betty Bossi. Mit einer Auflage von 850 000 dürfte diese Zeitschrift von Ringier und Coop in jeder 4. Haushaltung landen. Rein durchschnittlich haben zwei bis drei meiner Nachbarinnen dieses Heft abonniert. Eine hat es garantiert. Sie hat es mir nicht gesagt. Ich habe es am Bildschirm gesehen. Dahinter steckt Software. Eine immens grosse Tabelle oder ein GIS – ein Geoinformationssystem. Mehr darüber im GIS-Wiki.

Bis hierhin haben wohl die meisten nicht extrem viel Neues gelernt. Die meisten Häuser in der Schweiz sind bei Google oder Search zu finden. Schauen sie doch mal, wie weit weg sie von mir sind – bei meinem Kontakt im Bubble auf der Landkarte auf «von hier» klicken und ihre Strasse, Hausnummer und Ortschaft eintippen. Knappe drei Sekunden später wissen sie, wie weit es ist, wie lange die Fahrt dauert und wo sie jeweils in welche Richtung ab zu biegen haben.

Demnächst wird alles noch genauer möglich sein. In Zukunft wird jede Person in der Schweiz eindeutig einem Haus zugeordnet. Die personalisierte Werbung wird extrem zunehmen. Vielleicht nicht auf die Einzelperson, sondern einen Strassenzug, in dem reiche Leute wohnen. Der Datenschutz sollte kein Problem sein – das ist lösbar. Von der öffentlichen Hand wird man die Steuerdaten vermutlich nicht erhalten – das ist Italien vorbehalten, aber die haben garantiert keine verfügbaren Grunddaten wie wir in der Schweiz. Bei einigen Schweizer Gemeinden und Kantonen kann man noch heute die Steuerdaten einsehen. Es gibt Ortschaften, wo sogar Broschüren gedruckt wurden. Und wenn man nicht an solche Daten herankommt, dann werden die Häuser und Wohnungen ganz einfach nach Kaufkraftklasse eingeschätzt. Zu Fuss schaffen sie pro Tag einige Hundert Häuser.

Die öffentliche Hand wird Geld für die aufgearbeiteten Grunddaten erhalten und die Privatwirtschaft, wird die Daten entsprechend vernetzten. Das macht man schon heute – nur in Zukunft extrem viel genauer. Schaue sie heute einmal ihren Stromzähler an. Ihren persönlichen Stromzähler. Hier werden auch sie verdrahtet.

Im Grunde genommen ist die schweizerische Volkszählung von Sylvester 2010 der Auslöser dieser gesamt schweizerischen Datenbereinigung. Für den Kirchgemeindeverband des Kantons Bern habe ich mich dazu eingelesen. Hinter der Thematik steckt garantiert viel mehr, als wir heute zu ahnen glauben. Einen kleinen Vorgeschmack mit der PowerPointPräsentation.

Wer mehr wissen will, sucht unter den Stichworten Registerharmonisierung (ganze 33 Einträge ohne doppelte), GERES oder RegV oder auf den Link beim KGV Bern.

Marketingfachleute, Datenbankspezialisten, Konsumgüter-CEO’s, Aktionäre – hier wird Geschichte geschrieben – und keiner merkt es.

Vor einem Jahr erschienen: Rauchen, die Bibel und die kommende Prohibition

Vor zwei Jahren erschienen: Heute – praktisch einen Tag zu früh! – ein Beispiel, wie Ideen umgesetzt werden können – aus dem gleichen Haus wie Betty Bossi

Vor drei Jahren erschienen: Sober Q – nicht nur ein Computer-Virus

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60. Geburtstag – Gelobtes Land oder böses Israel?


Israel ist eines der schönsten Länder, das ich je bereist habe und ich habe hüben wie drüben in Palästina ganz tolle Leute kennen gelernt. Mehrere bleibenden Freundschaften wurden in Israel gefestigt oder geknöpft. Ein spannendes Land – in jeder Hinsicht …

… und mit Spannung um zu gehen ist nicht ganz einfach. Vor allem wenn die Spannung über Jahrzehnte andauert. Es wird zum Druck. Für alle. Einige können damit erstaunlicherweise recht entspannt umgehen, andere leisten Widerstand was absolut nachvollziehbar ist und über die Fanatiker will ich mich nicht gross äussern. Es ist jener kleine Bevölkerungsanteil, der den eigenen Reihen das Leben schwer macht und das Zusammenleben mit den anderen erschwert, verunmöglicht.

Sich eine eigene Meinung zu machen ist nicht einfach, schon gar nicht, wenn man in Betracht zieht, wie informiert wird:

«Böses Israel

Gelobtes Land? Getadeltes Land. In vielen Schweizer Medien kommt Israel auffallend schlecht weg. Das ist falsch und gefährlich … lesen sie weiter in DAS MAGAZIN … »

… oder sachlich in der BAZ

… oder etwas einseitiger, obschon manch einem Schweizer das vielleicht in die Nase gestochen hat. Die wirklichen Hintergründe werden wir nie kennen lernen, es gibt nur Vermutungen. Stellvertretend lassen wir Jesus zu Wort kommen. Nicht weil ich den Werbechef von Jesus kennen gelernt habe, sondern weil unter Einbezug der Religion eine vernünftige Diskussion zur Zeit fast nicht möglich ist. Probleme müssen politisch gelöst werden …

… oder «Mit Nuklearwaffen gegen die Mullahs» wie es die Frankfurter Allgemeine im FAZ.net beschreibt. Die wohl dämlichste Überschrift die sich finden lies. Eine Gratulation oder der Glückwunsch zu Friede wäre angebrachter. Egal ob dies dann im Text auch zur Sprache kommt. Vermutlich haben die den Artikel aus «das Magazin» noch nicht gelesen.

Vor einem Jahr erschienen: Frangreich, Frangreich – das Blog mit dem Tick-er

Vor zwei Jahren erschienen: Mach mal Pause – Coca Cola, Valser und Henniez

Vor drei Jahren erschienen: GM-Xianyou-63 und GM-II-Youming-86

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«Börsenrätsel von Simbabwe» und «Leitfaden für Diktatoren»


Die Hyperinflation wütet in Simbabwe – 1998 war sie bei 32% und heute bei 150’000% …

… von Montag zu Montag wird alles 30 mal teurer. Und morgen ist es schon wieder 4 mal teurer – Tendenz steigend.

«Das Börsenrätsel von Simbabwe

Präsident Mugabe kämpft um die Macht, das Volk mit Armut und Hyperinflation – ein Ei kostet mittlerweile zehn Millionen einheimische Dollar. Gleichzeitig boomt die Börse, die Aktienkurse steigen noch schneller als die Preise … lesen sie weiter bei DIE ZEIT … »

Ob sie in Simbabwe an der Börse investieren wollen, ist ihnen überlassen. Meine Kunden sind höchstens via Schweizer Titel an diesem Land in irgend einer Form beteiligt – die Schweiz ist nach Südafrika und knapp hinter China der dritt grösste Handelspartner. Mutige lesen sicherheitshalber noch einen mittlerweilen drei Jahre alten Artikel:

«Leitfaden für Diktatoren

Wie zerstört man ein Land? Robert Mugabe, Präsident von Simbabwe, weiß es … lesen sie weiter in DIE ZEIT … »

Vor einem Jahr erschienen: Vier Jahre Bullenmarkt – naht das Ende? – der Dow Jones ist heute praktisch gleich hoch, aber der Dollar 14% tiefer – der SMI rund 21% tiefer!

Vor zwei Jahren erschienen: Warnsignale?

Vor drei Jahren erschienen: Unterschied zwischen Börse und Gemüsemarkt

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Vögel, Abschied nehmen und Differenzen


Ein Vogel hat es geschafft. Wir gratulieren ganz herzlich. Andrea Vogel hat nach 150 Jahren als erster die Sahara durchquert. Daraus kann man und frau einiges lernen.

Vielleicht habe ich es schon einmal geschrieben, aber Andrea wird doch seinem Namen gerecht. Die einzigen Vögel die ich sonst noch kenne, welche die Sahara durchqueren, sind die Zugvögel. Doch da gibt es noch einen. «Ein Spatz kreist über mir. Spatzen, Cola und Nescafé haben etwas gemeinsam: Die Population der Spatzen ist gross, Nestlé ist der grösste Nahrungskonzern der Welt und Coca Cola hat bestimmt auch nichts zu klagen. Und vor allem: Alle drei sind in jedem hintersten Ecken der Welt anzutreffen.» Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, wird er sich wohl gesagt haben, nachdem er 2000 Kilometer lang keine Wege zur Verfügung hatte – dort noch ohne Cola und Nescafé, geschweige denn einem Nespresso.

Börsenkotierte Unternehmen sind in den hintersten Ecken der Welt angesiedelt und wenn sie es aus der Sicht von Andrea anschauen, dann dürften es nach der Sahara-Durchquerung eher die vordersten Ecken gewesen sein. Abschied nehmen von der Sahara. Die Markenprodukte der Kleiderhersteller, Parfumfabrikanten, Nahrungsmittelkonzerne, Sportartikelfabriken haben in eingeholt. Er wird an die Differenzen denken. Die Strecke und die Erlebnisse beim Queren der Wüste – drei Monate hat er berichtet. Morgen Abend wird mit grösster Wahrscheinlichkeit das Fernsehen berichten, am Samstag die Printmedien – wir lieben den Vorsprung.

Differenzen sind nie einfach. Mathematisch arbeiten die meisten mit den ursprünglichen Grössen, aber die Differenzen sind wichtig. Bei den Börsenkursen und zwei Punkten auf der Welt – der zurückgelegten Differenz. In der Wüste über 3000 Kilometer, als ehemaliger Nachbar 200 Meter. Und wie es der Zufall so will, wohnt dort zumindest dem Namen nach, wieder ein Vogel der Gattung Alaudidae. Meter bleiben Meter, aber Differenzen können auch anders verstanden werden und sind oft grösser als 200 Meter oder 3000 Kilometer. Keck wie der Andrea eben so ist, wird er mehr über die 200 Meter wissen wollen und wir über die Wüste. «Wie viele Jahre alt ist das Wasser in zwei Kilometer Tiefe unter der Sahara (Zahl in Ziffern)?» Freuen wir uns über das was Andrea Vogel erzählen wird. Dem Projektbeschrieb nach wird es garantiert nicht langweilig werden.

Vor einem Jahr erschienen: Buchhaltungsproblem der neuen Blogger-Art

Vor zwei Jahren erschienen: Tschernobyl – einige nicht ganz quere Gedanken

Vor drei Jahren erschienen: Das Jahr der Mikrokredite – Oikocredit

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«Die Welt in Zahlen»


«brand eins» dürfte gefallen. Kennengelernt durch Ricci, den Kioskiero, den Cigarren-Aficionado – brand eins …

… nichts mit Zigarren-Brand. Eher mal «die Welt in Zahlen». Ein Beispiel daraus: «Von der amerikanischen Internetseite Yahoo gespeicherte Informationen pro User und Monat: 811.» Es gibt sogar eine Ausgabe mit dem Schwerpunkt Zahlen. Und da wäre noch ein spezieller Beitrag über «Banker sind Fachleute für Zahlen» – wenn sie es denn nur wollen.

Vor einem Jahr erschienen: Finanzfiasko …

Vor zwei Jahren erschienen: Umdenken rund um Energie

Vor drei Jahren erschienen: Phönix SonnenStrom – Photovoltaik

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«Schöner leben nach dem Crash»


Da gibt es immer wieder welche die behaupten, die Politik hätte keinen Einfluss auf die Börsen. Und wenn mal etwas schief geht, dann wissen sofort alle wie man helfen könnte.

«Der schwache Dollar stärkt die Exporte der USA und bringt die Weltwirtschaft in eine neue Balance. Was heißt das für Deutschland und China … weiterlesen bei DIE ZEIT … »

Ein guter, lesenwerter Artikel und trotzdem frage ich mich, wieso man in den politischen Gremien weltweit nicht nur Journalisten einsetzt, denn die wüssten ja was man jetzt volkswirtschaftlich machen müsste.

Und dann wäre da noch eine zweite kitzekleine Bemerkung. Zur ZEIT scheint mir, dass man gegen Subventionen aller Art ist. Jede Branche soll für sich selbst schauen, sich dem Markt anpassen. Sind volkswirtschaftliche Eingriffe nicht genau das selbe? Irgend jemand profitiert immer – ob in den USA, Deutschland oder China. Volkswirtschaft in der Realität ist halt doch spannender, als aus dem Schulbuch. Und es gibt ungemein viele Beinflussungsmöglichkeiten, welche auch Auswirkungen auf die Börse haben werden.

Aber verlangen sie von mir keinen Rat, welches Land jetzt wie politisieren, handeln und reagieren müsste. Schliesslich bin ich nur unabhängiger Vermögensverwalter und garantiert nicht der schlechteste, aber ich bin nicht Journalist. Ich lebe wie die meisten andern immer mit den Risiken und Nebenwirkungen.

Vor einem Jahr erschienen: Was ist vom Schweizer Immobilienmarkt zu erwarten?

Vor zwei Jahren erschienen: Wer hat die Kokosnuss, wer hat …

Vor drei Jahren erschienen: USD auf 1.45150

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«Das Internet wird politisch» …


… so zumindest der Werbespruch der Online Partei

… ob ich dort wohl auch Chancen hätte? Man könnte ja als Grossrat, Nationalrat oder gar als Ständerat kandidieren. Bei dieser Partei die jetzt das Internet politisch macht, nachdem das vorher anscheinend niemand dazu benützt hat, liegt allenfalls gar ein Bundesrat drin. Das Haus haben sie ja in ihrem Signet. Es sieht zwar nicht aus wie ein Bundeshaus, aber die rechte und linke Hausmauer und die beiden Buchstaben «OP» stilisieren ein Wort das bei dieser Idee nicht eintreffen möge. Sie sehen es noch nicht, dann setzten sie an beiden Mauern rechts je einen kleinen waagrecht Strich ein – links etwas höher, rechts etwas tiefer. «Flup» ist es nicht. Aber wie hiess doch dieser Spruch einer börsenkotierten Firma … «und weg ist er». Mögen wir der internetten Online Partei nicht das wünschen, wie es der Autopartei von damals ergangen ist. Ich muss jetzt langsam aufhören und ja nicht politisch werden – ich gehe Fernseh schauen und hirne wieder einmal über die Fernsehpartei. Das wäre doch die Idee. Oder dann rufe ich den ehemaligen Grossrat der Autopartei an – ich hätte zur Zeit viele Gemeinsamkeiten, wo wir wieder einmal diskutieren könnten.

Ignoranz, ja er hat sie nicht ignoriert – wären die am Ende gar geeignet swissblogpress zu revitalisieren – aber die Onlinepartei hat ja noch kein eigenes Blog, wie das Satire-Blog die Lupe feststellt. Bei der deutschen onlinepartei könnte man noch etwas Zeitgeist auftanken, darüber denken, ob es wirklich eine neue Partei braucht oder ob am Ende gar eine alte neue Wege gehen könnte …

Pelli

Fulvio Pelli scheint zumindest über das nötige Vitamin C zu verfügen. Spass beiseite, seine Ideen wäre die Politik die ich mir wünsche … und viele andere auch.

Vor einem Jahr erschienen: (Mineral-)Wasser und seine Qualen – Teil 1

Vor zwei Jahren erschienen: Chart Lehrgang (5) – warum funktionieren Charts?

Vor drei Jahren erschienen: Magisches Dreieck – Martisches 6-Eck – Magie?

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«Das letzte Gefecht zwischen Clinton und Obama?»


Hillary Clinton, Barack Obama oder John McCain? Oder am Ende doch noch der zur Zeit weit abgeschlagene Mike Huckabee? Die letzten Stunden waren bis her am interessantesten.

«High Noon in Texas – oder gar Clinton vor ihrem letzten Gefecht: Western-Anspielungen dominieren die Schlagzeilen vor den US-Vorwahlen in Texas und Ohio. Dabei deutet derzeit nur wenig auf abschließendes Duell hin … lesen sie weiter in der Wirtschaftswoche …»

So zumindest der Stand bis gestern Abend. Heute Morgen wird Amerika schon vernünftiger – Huckabee steigt aus Rennen um US-Präsidentschaftskandidatur aus.» Und wenn dann sogar noch unsere alte Dame NZZ der älteren Dame in den USA die Frage stellt: «Wann gibt Hillary Clinton auf?» Dann scheinen auch andere langsam zu glauben, dass nur noch zwei übrig bleiben. Zumindest scheint die Welt von einer Stimme verschont zu bleiben, wo vielen die langsame bedächtige Art von Väterchen Bush direkt fehlen würde. Der Republikaner McCain hat jetzt durch das lange Hin und Her der Demokraten an Beachtung gewonnen. Er ist vermutlich der Taktiker – Strategen scheinen dort imm noch Mangelware zu sein.

Wir wissen es nicht wer das Rennen als Präsident der USA machen wird. Aber vermutlich wird es für Amerika und den Rest der Welt etwas einfacher werden, als in den vergangenen sieben Jahren. Zumindest sicher nicht schlechter. Ich denke sogar, dass man in Zukunft wieder vermehrt in amerikanische Aktien investieren dürfte. Wenn wir den Dollar anschauen, scheint da ja einiges recht günstig zu sein. Die Frage ist vielleicht noch, ob und wann die Zinse wieder angehoben werden. Wichtig ist aber die Branchen- und Titelselektion und sich für die Käufe noch etwas Zeit lassen. Wenn schon, dann jetzt allenfalls US Dollars kaufen.

Vor einem Jahr erschienen: Maréchal Foch – das Unbekannte, Unberechenbare bei Wein und Börse – lesen sie mehr über eine reizende, aber verbotene Clinton

Vor zwei Jahren erschienen: Auto-Mekka Genf – Verkaufszahlen werden klein sein – Zeiten ändern sich

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Flugzeugentführer und Entführte

Flugzeugentführer und Entführte

«Die Piraten und die alte Dame»

Der obige Beitrag von Stefan Aerni ist in der BernerZeitung vom Montag (3.3.08) erschienen – Siehe auch «Leben live» des Schweizer Fernsehens (Freitag, 7. März, 20.50 Uhr).

Entführte und Entführer

Rechts Karan Singh und in der Mitte die damals entführte Frieda Habegger. Eine Kleinigkeit am Rand die aber vielleicht mehr aussagt, als tausend Worte. Frau Habegger hat Karan Singh als die Entführung zu Ende war ein Schweizer Messer geschenkt. Es wurde ihm während der haft abgenommen. Frau Habegger, die gute 10 Kilometer vom Tempel entfernt wohnt, hat ihm heute wieder ein Messer geschenkt. Da kann kein Hass dabei sein! Weder damals noch heute!

Ranjit Masuta der Mäzen des Tempels gegen die die Bundesanwaltschaft ermittelt(e?) und bei dem gemäss Aussagen von Journalisten auf Seiten der Schweizer Behörden einiges falsch lief. Ich kann den Fall nicht beurteilen. Es darf aber festgehalten werden, das die Informationspolitik eher einseitig ist. Die Verhaftung, die Einzelhaft, die Anklage waren Themen. Und wenn jetzt noch jemand sagt, dass bei laufenden (?) Verfahren nicht orientiert werden darf, dann sollten einige die ethische Seite ansehen. Ich denke, das dürfte eine weitere Story für einen Journalisten sein – oder eine Sie.

Es geht nicht darum kriminelle Handlungen zu akzeptieren, aber von den Menschenrechten her denke ich, dass die Schweizer Behörden eine etwas traurige Falle macht – das ist nicht Schweiz würdig, nach 13 Jahren Familien aus zu schaffen.

Dreizehn ist das Zahlwort für die Zahl 13. Sie ist eine ungerade, natürliche, positive Zahl und eine Primzahl. Dreizehn ist der Nachfolger der Zwölf und der Vorgänger von Vierzehn. Die 13 gilt in einigen Kulturen als Unglückszahl und in anderen als Glückszahl.

… hier geht es auch um andere Kulturen …

Pakistan – einige Bilder der Wahlen


«Hallochen – hier einige Fotos. In Aktion Ruedi Mäder, mit dem ich gemeinsam für das
Radio DRS gearbeitet habe. Vielleicht kann man einen Link zum Tagesgesprach machen…
Ganz liebe Grüsse Yahya.»

Hier der Link zum Tagesgespräch: «Was bedeutet Musharrafs Schlappe für Pakistan?» Und wer lieber text liest: ««Finanzblog-Korrespondent» Yahya Hassan Bajwa: Wahlen in Pakistan

1844

181

182

184

185

186

189

1822

Fotos sehr wahrscheinlich Dr. Yahya Hassan Bajwa

Vor einem Jahr erschienen: Expertenwissen – sind sie à jour – Gratistest

Vor zwei Jahren erschienen: «Menschen sind nun halt mal so» – das Irrationale an Börsen und das martische 6-Eck

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Die Gemeinsamkeit von Toblerone, Cigarren, der Schweiz und Kuba


100 Jahre Toblerone und das 10. Festival del Habano. Genussmittel könnten in der Politik einiges einfacher machen.

Feinstaub ist wieder in aller Munde, die Grenzwerte vermutlich demnächst erreicht. Aber den allerschönsten Feinstaub gibt es nicht mehr – der wurde aus den Läng-Gassen von Bern verbannt – der Schokolade-Duft der Tobler-Fabrik. 17 Jahre lang hab ich den genossen – als Kind bei Südwind, resp. in Kindergarten und Schule bei Westwind und später bei Nordwind. Die Fabrik stand mitten im Quartier und heute ist sie Teil der Universität Bern. Die neue Fabrik, bei der nur Eingeweihte wissen, was dort produziert wird, fehlt einiges. Das Ambiente der Industrie-Baugeschichte und kein Mandel- oder Honiggeschmack mehr in der Lust – sorry Luft. Gefiltert.

Ja der Konzern, dem die Toblerone gehört versteht einiges von Filtern. Ich denke nicht an den amerikanischen Multi Kraft Foods, dem das Urschweizer Produkt heute gehört. Sondern an die Mutter – den Tabakkonzern Philip Morris. Wer Tabak verachtet, müsste konsequenter weise auch auf Toblerone verzichten. Aber lassen wir mal die ökologischen Negativ-Kriterien aus dem Spiel. Vielleicht bringen die drei Muskektiere einige Tafeln nach Kuba. Zwei finden wir hier und auch dem dritten (eigentlich dem ersten) sind wir auch schon begegnet.

Nach Kuba gehen sie und hoffe doch sehr, dass wir aus Kuba einige Live-Berichte erhalten werden – das Passwort vom Finanzblog haben sie. Sie landen in Havana am Tag der Wahlen. Ein wichtiges Ereignis in der heutigen Weltgeschichte. Gestern hat Fidel Castro Ruz seinen Rücktritt bekannt gegeben. Dieser Link führt auf die neue freigegebene Datenbank des Spiegel – ein sensationeller Fundus, aber ich denke sie brauchen noch eine bessere Suchmaschine (diese Bemerkung nur so nebenbei, damit sich einer auf dem langen Flug Gedanken macht). Sie dürfen in den Archiven vom Spiegel einige Tage lang über Fidel lesen – daneben erscheinen seine Stunden langen Reden fast wie kurze Augenblicke.

Toblerone gegen Cigarren tauschen – aber vielleicht hat die amerikanische Toblerone in Kuba nichts zu suchen. Solche Gedanken darf ich hier problemlos hinschreiben, denn mein Name ist in Kuba jedem Kind bekannt – Martì – vor allem José Martì. Damals hiess es «viva la revolution» – ich denke, dass heute die Lage genau gleich angespannt ist. CIA und einige Buschmänner dürften jetzt einige Diskussionen haben, was sie machen wollen, sollen und was geschehen wird. Hoffen wir mal, dass the southernmost point in Key West seine 90 Meilen beibehält. Heute sieht es wie ein Betonbunker aus – vor 30 Jahren war es den Amerikanern nur eine Blechtafel wert. Zu Besuch waren wir dort mit einem Gremlin und ich hoffe schwer, dass dies kein schlechtes Ohmen ist und die Amis wirklich einmal ein bisschen mehr Vernunft zeigen, als dies in den fast vergangen zwei Amtsperioden eines andern Kobolds der Fall war. Wer schwer von Begriff ist, kann weder Busch noch Baum lesen, was wir schon über einen Bush geschrieben haben.

Toblerone und Cigarren – lasst Genussmittel Politik betreiben. Und dem Aficionado, Ricci und Manuel ein happy landing (and restarting). Und die Leser vom Finanzblog zählen auf eure Berichte aus Kuba. Hasta luego y bienvenido con … Robeina – Gas gewe, länger lewe!

3 Musketiere

… die drei Musketiere von denen wir aktuelle Eindrückeaus Kuba erwarten (egal ob politisch oder …) – übrigens im Cigar-Wiki finden sie ein doch ziemlich ähnliches Foto … (im NEF-Format habe nur ich es …)

Toblerone Originaldruckbogen

… Originaldruckbogen der Toblerone – moderne Kunst, hoffentlich wird er nicht geklaut wie van Gogh und Monet

Toblerone gross

… knappe 100 Meter von dieser Monster-Toblerone hat Dr. Yahya Hassan Bajwa das erste mal über Pakistan informiert – auf dem Julierpass – ich will mal schauen, ob unser Privat-Korrespondent vom Finanzblog was Neues von den Wahlen aus Pakistan zu erzählen weiss …

… und übrigens, kommen ihnen nicht auch einige sehr bekannte Politiker in den Sinn, die liebend gerne Cigarre geraucht haben und durch diese «Entspannungsmethode» die Welt in etlichen Krisensituationen entspannt haben … es waren nie Süchtige sondern Geniesser, die vermitteln konnten, so quasi die Friedenspfeife geraucht haben …

… im ePaper von Coop (Nr. 8 – 19.2.08 – Seite 22ff) – der Historiker Andreas Tobler berichtet über seinen Grossvater – das Interview führte Markus Kohler – ob er wohl von der Gegenseite ist – Peter, Cailler, Kohler – heute eher bekannt als Nestlé …

Vor einem Jahr erschienen: Elefanten im Bierladen – damals um die Schweiz und Dänemark

Vor zwei Jahren erschienen: Chart Lehrgang (3) – die nicht existierende Gerade – über Charts werde ich wieder berichten, wenn es einen Sinn macht – in der heutigen Zeit sind Charts (bis auf einige wenige Ausnahmen) praktisch unbrauchbar – einer der 2007 40% Performance erreicht hat, erlaubt sich manchmal unbequeme Sprüche

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – eigenständig, unabhängig, langfristig – übrigens, bei uns kann man Kunde werden – oder sie können mich mieten … auch zusammen mit andern BloggerInnen … unser Netzwerk ist toll und sehr entspannend … und manchmal echt mit pep … merci.

HBM BioVentures AG

HBM BioVentures AG

Sieger am Swiss Equity otcday – Ruedi herzliche Gratulation

Die offiziellen Mitteilungen werden vermutlich erst morgen erfolgen – Finanzblog-Leser sind manchmal schneller orientiert. Nicht weil der Verwaltungsrat Dr. Rudolf Lanz der HBM BioVentures AG praktisch mein Nachbar ist. Nein, weil ich vermutlich – wie fast immer – der einzige Finanzmensch bin, der ein Foto mit seinem Handy in ein Blog beamen kann. Bis jetzt sind nur die Meldungen über den geplanten Börsengang erschienen (mehr auf Firmen-Homepage).

Auch am Vortrag von Prof. Cuno Pümpin kann man erahnen, dass unsere Gilde manchmal noch etwas rückständig ist, obschon alle Tage wieder neue Produkte erfunden werden. «Wer mehr Rendite will, muss strategisch investieren.» Der Artikel ist noch nicht aufgeschaltet. Sobald er online ist, werde ich mich dazu melden, denn ich denke als ehemaliger Student von Boe müsste ich etwas zur Schnelligkeit der Berner beifügen.

Zum otcday vor Jahr erschienen: unfiltriert – non filtré

Zum otcday vor zwei Jahren erschienen: otcday in Bern

… demnächst werden die alten Leitartikel des Swiss Equity magazin frei zugänglich gemacht – und Abonnenten finden dann zusätzlich auch die anderen Artikel und und viel Research über die Mid und Small Cap …

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