Schweiz bleibt Demokratie


Wir brauchen das exakte Resultat der heutigen Abstimmung nicht abzuwarten. Es ist eine totale Schlappe für den Bundesrat. Hier gibt es Verlierer. Nicht Mister Contrabzock 72 – der erhält ja neu ein Beraterhonorar.

Seit 40 Jahren beobachte ich Politik als Abstimmer und Wähler an vorderster Front. Wenn alle soviel an die Urne gingen, hätten wir eine Stimmbeteiligung von gegen 100 Prozent. Heute dürfte sie höher als im Schnitt sein. Denn der Bundesrat wollte dem Volk weiss machen, dass die Gegeninitiative gegen die Abzockerinitiative viel besser für das Volk sei. Liebe Damen und Herren Bundesräte, wann will es euch endlich in den Kopf, dass das Fass in der Schweiz am überlaufen ist. Es wird nicht mehr goutiert, wie viel einige Wenige verdienen. Und wenn sich der Bundesrat für solche einsetzt, dann verspielt er extrem viel an Glaubwürdigkeit. Ob er langfristig recht hat oder haben würde, wissen wir nicht, werden es nie wissen und es spielt keine Rolle.

Mehrere Schweizer Politiker sollten sich langsam aber sicher überlegen, ob sie in Zukunft noch das Schweizer Volk vertreten wollen oder weiterhin nur ihre Eigeninteressen. Der Zahltag kommt bei den nächsten Wahlen. Es dürfte einige Änderungen geben.

Meiner Ansicht nach eine der wichtigsten Abstimmungen in den letzten Jahrzehnten. Erstaunlich, was sich der Bundesrat so alles einfallen lässt. «Maurers Departement übt Druck auf SRF-Journalisten aus«. Lieber Herr Bundesrat Maurer, hier schmunzle ich nur, denn in den letzten Jahren meiner Dienstpflicht unterstand ich nicht dem Militärdepartement sondern dem Justizdepartement, wie viele Kollegen aus der damaligen Schweizer Radio- und Fernsehwelt. Frau Kopp war unsere Chefin. Herr Maurer, wäre es vielleicht am Tag der Kranken mal eine Überlegung wert, ob man ehrlich handeln will oder nur eine scheinheilige Rede hält? Wie wäre es, wenn Sie mal die Gehörpfropfen raus nehmen. Und genau um solche im Wert von vielleicht zwei Franken pro Paar geht es, bei der auch diese vierte Anfrage zu versanden droht.

Fühlen Sie die Begeisterung, die jemand hat, der wie viele hunderte Andere auch durch ein Hörleiden benachteiligt ist? Bei denen die Ursache auf die ungenügende Evaluation im gleichen Departement zurück zuführen ist. Dem gleichen übrigens, das jetzt bis zu CHF 218 181 818.— pro Kampfflugzeug ausgeben will. Und ich als Hörgeräteträger muss noch mehr als CHF 2 000.— aus dem privaten Geldbeutel beisteuern, damit ich ein Gerät erhalte, das meine beruflichen Anforderungen erfüllt.

Es ist nicht möglich, der echten Demokratie ein Rede- und Schreibverbot auf zu zwingen. Aber heute will man ja in vielen mehr oder weniger demokratischen Ländern, die Bürger, sagen wir mal gelinde, verunsichern. «Obama setzt automatische Budgetkürzungen in Gang«. 85 Billions oder bei uns Milliarden US-Dollars gilt es einzusparen. Das macht «lausige» CHF 255 pro Amerikaner aus. «Immerhin» zehn mal mehr, als der Gewinn von Coca Cola im Jahre 2012.

Etwas böser mit der Politik und den Nationalbanken gehen «Zulauf, Gross und Co.» um. Nur ein kleiner Schlagabtausch daraus: «… 38 Länder verfolgen eine Nullzins- oder Negativpolitik. Ist das die Folge der Globalisierung? Nein, das ist die Folge des Handelns verantwortungsloser Zentralbanker und Politiker.» Spannender Artikel. Japanische Aktien kaufen und Staatsobligationen verkaufen – so in etwa das Fazit. Bei Facebook würde ich jetzt «gefällt mir» anklicken.

Und in diesem Zusammenhang wäre noch über den Tod von Nobelpreisträger James Buchanan nach zu denken. Er warnte immer von den Entscheiden, die ausschliesslich im Eigeninteresse der Politiker getroffen werden. Das wird die «Neue Politische Ökonomie» genannt.

«Droht uns ein Währungskrieg?» fragt die Wirtschaftswoche. Vielleicht einer der spannendsten Artikel über das «dirty floating» oder «managed floating». Und es erstaunt nicht, dass ich in letzter Zeit oft aus jüngeren Kreisen über die Machenschaften und Manipulationen von Notenbanken angesprochen werde.

Schauen sie auch die Charts an. Vermutlich wissen sie dann, welche Insel ich diesen Frühsommer besuchen werde – nicht wegen der stattgefunden Olympischen Spielen. Und auch nicht, wegen der nicht stattfindenden Olympischen Spiele in der Schweiz. Der Bundesrat lässt grüssen. Es wird nicht gezockt! Plakativ hab ich mal 72% hingestellt, der 72 Vaselmillionen wegen – wir sind auf 68 Prozent. 68 – diese Zahl sollte doch jedem Politiker etwas sagen. Ach ja, ich hätte es fast vergessen. In der digitalen Berichterstattung der Wirtschaftswoche fehlt der Chart über die SNB. Das einzige Land, wo der Wechselkurs um 30% und die Geldmenge seit 2008 um 750% gestiegen sind.


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Verstehen Sie nur Zahnpasta oder 72% …


… resp. «Bahnhof» und 72 Millionen. Seit 41 Jahren kann ich meine demokratischen Wahlrechte in der Schweiz ausüben. Eine «gewisse» Erfahrung ist vorhanden und ich weiss wie hoch mein IQ ist. Nicht ganz so hoch wie bei Alice Amos aus Grossbritannien. Sollte sie in den vierziger Jahren bei der Bank of England arbeiten, wird sie zum gleichen Entschluss kommen. Politik und Wirtschaftsgebaren sind mit Erfahrung und Intelligenz nicht zu begreifen – es sei denn, im politischen und wirtschaftlichen Umfeld wird einiges ändern..

Contrabzock 72 vom Nebelspalter-Verlag

Das schönste Bild zum Thema Abzockerei – Contrabzock 72 – danke dem Chefredaktor Marco Ratschill vom Nebelspalter für das Veröffentlichungsrecht. Preisfestsetzung habe ich noch keine gefunden. Nebenwirkungen gibt es höchstens vom Champagner.

Bei der Zahnpasta geht es ja wohl um die Minderinitiative. Aber fangen wir wirklich mal mit der Politik von Zahnpasta an. ktipp in der Schweiz gegen Stiftung Warentest in Deutschland. Die Schweizer wollen immer das Gegenteil der Deutschen und umgekehrt blitzblank glänzend weiss glänzend darstellen – Knallweiss sozusagen. Das reibt, wirkt abrasiv, erzeugt Widerstand, Hitze und glauben sie mir, dass ich mit diesem friedlichen Wesen in der kanadischen Wildnis weniger Mühe hatte, anständig zu diskutieren, als dies heute in der Politik der Fall ist … manchmal wirklich widerlich …

Widderstnd - politischer Widerstand

…Widderstand – politischer Widerstand wird heute über den Geldbeutel und die Interessen ausgetragen. Vermutlich möchten noch andere 7-Komma-Irgendwas Schweizer kleine Vasellas werden. Die Chancen dazu sind zigmal kleiner als Lottomillionär zu werden. Das Bild ist auf Visipix von Hannes Keller hoch geladen – lizenzfreie Benutzung – dieser Link klappte nicht mehr. Aber trotzdem schön, was da steht: «HEULER: Börse «SCOACH» (e) heisst … «Stehlen mit grösster Heimlichkeit» (d)» – derjenige der den Tipp damals lieferte, ist nicht mehr Angestellter, wie es Vasella war, der ist heute selbständiger Unternehmer. Das ist liberal. Ja und Hannes ist seit einiger Zeit Kunstmaler, immer noch Unternehmer.

Bleiben wir im Unter-Franken-Bereich. Lidl und Aldi Zahnpasten sind mal Sieger, mal Verlierer. Die Deutschen brauchen kratzige und die Schweizer samtartige Zahnpasta! Erwarten sie ja nicht, dass ich jetzt sage, ob die Deutschen oder die Schweizer Recht haben. Politisch gesagt: Vermutlich beide ein Bisschen.

Wenn schon bei der Zahnpasta die Beeinflussung diametral ausgeübt wird, wie sieht das denn erst bei der Politik aus?

Minderheiten werden dann urplötzlich zu Mehrheiten. Auch wenn anscheinenden rein zufällig der ktipp die Trybol vom Zahnpastahersteller und Initianten der Abzockerinitiative Thomas Minder auf den letzten Platz gebracht hat. Weil sie kein Fluor enthält. Pasta!

Endlich wissen wir zumindest, woher dieser Ausdruck stammt. Sieht ja wirklich aus, wie eine grosse Spaghetti. Einige schmecken sogar schlechter. 100% Hartweizengriess stand vor Jahren auf einem Paket eines des weltgrössten Teigwaren-Herstellers, der kurz zuvor von Nestlé übernommen wurde. Angereichert mit Milchpulver – mit der Bioresonanz lässt sich das schnell feststellen. Ob es wohl besser ist, zumindest ehrlicher deklariert. Ein Blick ins Netz zeigt, dass dies heute noch ein Problem ist – Finger weg, wo Italien drauf steht – der Artikel scheint nur 10 Tage alt zu sein. Vermutlich liesse sich mit dieser Technologie sogar schnell ziemlich unsaubere Pferdefleisch-Pasten ermitteln. Diese Marke kenne ich doch! Nur, die heutige Politik und die ausführenden Behörden wollen immer zu lieber 105 als nur 100 Prozent sicher sein.

95% Sicherheit ginge viel schneller und extrem billiger und viele Skandale könnten früher aufgedeckt werden.

Schade, dass eben bei Fluor wieder die Meinungen auseinander gehen. Man beachte nur die beiden Bilder. „Dosis sola venenum facit“ – nicht zu viel nehmen, aber was ist zu viel? Zwei Zahnpasten nehmen. War schon vor 40-50 Jahren so. Trybol und Milchpulfer gab es bei uns zu Hause. Verklebtes Milchpulver am Stück schmeckte wesentlich besser, als die Kräuterzahnpaste. Irgendwann mal kam Nestrovit dazu. So vielleicht alle zwei Jahre mal mit dem stattlich Herrn Beck mit seinem übergrossen Cadillac ins Berneroberland futtern gehen – keine Convienience Kost mit Ausblick auf Berner Seen … die Rechnung ging dann an den Genfersee. Wie einige höhere auch anlässlich eines Kongress. Das letzte Mustertübeli von Trybol kam in den selbstgebastelten Krämerladen meiner Kinder.

Darüber lacht man heute, wenn man eine Werbeabsicht dahinter vermutet. Aber als Sohn der Chefin der Schweizerischen Hebammen-Zeitung und aller organisierter Hebammen der Schweiz, habe ich schon früh raus gefunden, wie Marketing läuft. Hab ja die Zeitung auch knapp zehn Jahre durchlesen müssen, damit keine Fehler darin zu finden waren. Sorry, heute bin ich in dieser Beziehung nachlässiger geworden. Verspreche Besserung … gibt sicher ein Medikament oder zumindest ein Produkt zur Unterstützung. Ich hatte noch eine andere Aufgabe zu erledigen. Festzustellen, ob ich den Fachbeiträgen folgen konnte. War nicht echt meine Materie. Litt damals noch nicht unter der sogenannten «männlichen Scheinschwangerschaft» – es kam auch nie so weit und Branchenkenntnisse sind nebensächlich. Nachvollziehbar, was mit der heutigen Politik nicht mehr so einfach ist. Es geht nicht um 1 Tübeli Zahnpasta pro Teilnehmer, sondern um 72 Mio für einen Einzigen, keine milde Gabe.

Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, vermutlich geboren in der Schweiz und gestorben in Deutschland. Paracelsus wie er genannt wird, schrieb noch nicht von Gift – damals hiess es Gabe. Politische Gabe, wirtschaftliche Gabe … in Zukunft denke ich jedes mal über denn Sinn dieses Wortes nach und übersetzt ins Mittelhochdeutsche Vorgift, Printausgift, Aufgift, Angift, Abgift, Vergift …

So, nun soll doch auch mein Vater noch erwähnt werden, der hat bis heute mehr als einen halben Kilometer hohen Stapel an Zeitungen gelesen … und liest immer noch. Die «Hebamme» las er selten, den Nebelspalter immer, bis weit ins hohe Alter. Jetzt bin ich bei einem anderen «Zweitleser».

Dafür habe ich Reformiert zweimal – die Aargauer und die Bernerausgabe – und sporadisch die Zürcher, vielleicht erhalte ich auch in Zukunft die Bündner-Ausgabe. Ein Vergleich lohnt sich. In der Berner ist ein kleiner Hinweis, dass die SEK die Minderinitiative ablehnt und weist auf die Broschüre ««Spitzenlöhne; Freiheit oder Provokation?» hin. Die Aargauer schreiben nichts! Nur nicht provozieren lassen, die Broschüre kann ich nicht herunterladen. Nur lesen, dass die Löhne höchstens 40-mal höher als der tiefste sein dürfen. Mit den 72 Mio. auf sechs Jahre verteilt, heisst das, dass bei den Kirchenoberen jeder mindestens CHF 300 000 verdient. Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Kirche für Vasella da ist oder für die rund 2 – 3 Millionen anderen? Über diese Bilder bitte nur schmunzeln. Schmieren und salben hilft allenthalben und deshalb ist wohl auf allen Ausgaben auf der letzten Seite zu lesen «Der Calvinist, der nicht an Gott glaubt«. Sollte mich ja eigentlich freuen oder zumindest zum Schmunzeln bringen – die Bemerkungen, dass die Economiesuisse gerne als Schattenregierung der Schweiz bezeichnet wird, könnte einigen den Glauben etwas durchpflügen.

Vielleicht geht es ihnen einfacher, sich eine eigene Meinung zu machen … vielleicht gehören dann als Überraschung 72 Prozent am 3. März nicht zu den Minderheiten. Und seid beruhigt, Grosskonzerne, die ein beträchtliches Gewicht an Familien-Stimmen haben, machen sowieso, was sie wollen. Und der immense zusätzliche Aufwand bei Pensionskassen, besteht aus einer VR-Abstimmung, einem Brief und einer Zeile im Geschäftsbericht, wie man jeweils gestimmt hatte.

Bei der Abstimmung über das neue Raumplanungsgesetzt (RPG)wird auch mit grossem Geschütz quer- und tiefgepflügt. Es wird einseitig Abstimmungswerbung betrieben. Vermutlich werden auch hier Millionenbeträge eingesetzt. Irgendwie komme ich den Eindruck nicht los, dass hier nur Million- und Milliardäre dahinter stecken. Nur so eine Idee: Man könnte ja den Minderwert auch erst versteuern, wenn das Land verkauft wird – wir beim Mehrwert. Den man ja gar nicht versteuern möchte. «Gebt denen, die schon genug haben.» Und das nächste Mal besorgt euch einen Profi, der wenigstens die Grössenverhältnisse von Kirchen und Hochhäusern in ein göttliches Licht rücken können. Ja, übertreiben, manipulieren muss man anscheinend immer.

Noch nicht genug? Dann lesen sie jeweils die aktuelle Bemerkungen von Daniel Binswanger im Magazin oder mit Verzögerung auf blog.dasmagazin.ch. Die Januar und Februar Artikel haben es in sich. Beim «Familienartikel», der dritten Abstimmung nur die Schlusszeile. «Der junge, urbane Mittelstand wird wissen, auf welcher Seite er steht.» Die Landbevölkerung sowieso. Wir sind auf dem besten Weg es den Japanern nachzumachen. Zu Überaltern und dann noch möglichst viele Hemmnisse in den Weg legen, wenn jemand doch noch Kinder möchte. Es waren immer die Kinder, die die Zukunft mitgestaltet haben. Das dürfte bei der FDP vermutlich Mitgliederschwund verursachen. Die Liberalen werden von Jahr zu Jahr konservativer.

Vielleicht wird das einmal der Grund sein, wieso Internationale Grosskonzerne nicht mehr in die Schweiz kommen. Das Lohnniveau ist es garantiert nicht … Coca Cola, Transocean lassen grüssen.

Demnächst mehr über die Internationale Politik.


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Lernmanagementsystem – vergesst Branchenkenntnisse


Lerne ständig und leer auch mal einen Teil deines Kopfs. AHa, der Gastblogger schreibt inkognito. Und genau so sieht das heutige Lernen aus … leicht bewölkt?

So viel sei verraten, hierzulande würden wir ihn Ädu nennen. Ja, er hat seit dem letzten Gastbeitrag aus dem Logitech-Konzern «umgesattelt». In eine andere Branche gewechselt. Zick-Zack im Lebenslauf wird das zumeist vorverurteilt. HR-Manager sind heute wohl angesehene Leute. Human Relation heist nur «Kontaktpflege». Und die meisten versuchen heute den Kontakt nach oben zu pflegen, damit die im Organigramm unten angebrachten Stellen umsetzen (genauer genommen «umsatzen») was von oben kommt. Und dabei sind HR-Menschen meist in Stabsstellen, es sei denn, sie sind in KMU’s tätig. Ja, da kann es vorkommen, dass Linien-Vorgesetzte auch das HR betreuen müssen. Dürfen – eigentlich waren es meine interessantesten Jahre, als CFO auch das HR betreuen zu können – gegen oben und unten eingeklemmt – wie der Schinken im Sandwich. Sorry, diesen Satz verstehen nur Nichtvegetarier wirklich. Was ist das Beste am Sandwich?

Zick-Zack-Kurse quer durch alle Branchen. Ädu macht es und ich lebe es seit vierzig Jahren. Leute, vergesst Branchenkenntnisse – die kann man sich aneignen. Mit meiner Erfahrung im Venture Captialbereich habe ich wohl in zig Branchen gearbeitet – aber immer vor allem in Finanzen, begleitend mit Marketing, Administration und eben HR (Hessischer Rundfunk, Haager Regeln oder wer gerne fliegt, weiss, dass die Flüge nach HR nach Ruanda führen … und Kroatien, Deutschland, Indien, Tschechien und Rumänien lassen grüssen – Hr.-lich, Frau schmunzelt.

Batchelor, irgendwie bekannt aus dem TV – Master, von Kleintransporter bis zur Kreditkarte und der Dr. von der Charterfluggesellschaft über Nigeria bis zum Deutschen Rundfunk. Abkürzungen sind unwichtig, Wissen ist wichtig. Ich war lange genug in der Berufs-(aus)-bildung tätig, um hier meckern zu dürfen. Wühlen sie sich durch Wikipedia, sie werden mehr als nur schmunzeln. Vor dreissig Jahren hatten wir soviele Studenten pro Jahr, wie heute höchstkostendende Zusatz-Ausbildungsgänge von selbigen Instituten angeboten werden.

Schneidern sie sich die Branchenkenntnisse zusammen, gehen sie in die Wolken (Claudes – wer unser Sprache nicht mächtig ist) und bilden sie ihre Leute so aus, wie es für hre Branche sein muss. No Zick-Zack, genau auf ihre Mitarbeiter ausgerichtets E-Lerning. Kein wirlich neuer Begiff. Vor drei Jahrzehnten bildeten wir unsere Mitarbeiter mit Elektronik,verbunden mit Kodak-Karussel, Bildschirm und Tonspur aus. Aus den Überresten aus der damaligen Grossfinanz haben meine Kinder Unmengen an Dias angeschaut. Fünfzig verschiedene Ausbildungslehrgänge mögen es wohl gewesen sein.

Aber nun zur Ausbildung in Clauds … weltweit abrufbar, indivduell auf das jeweilige Unternehen ausgerichtet – die Zukunft in einer Abkürzung: LMS.

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Als kurze Einleitung zu diesem Beitrag erläutern wir zunächst einmal LMS. LMS steht für Learning Mnagaement System und ist ein Teil des E-Learnings. E-Learning steht für Electronic-Learning. Das bedeutet, dass wo auch immer Technologie zum Lernen eingesetzt wird, dies zu dem weit umfassenden Bereich des E-Learnings zählt. Mit der Digitalisierung hat dieser Bereich des Lernens in der näheren Vergangenheit einen richtigen Boom erlebt. E-Learning kann für jeden und für alles interessant und vorteilhaft sein, aus diesem Grund beschränken wir uns heute darauf, wie Unternehmen in Bezug auf Kostenreduzierung von LMS profitieren können.

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Kostenreduzierung

Einer der wichtigsten Faktoren, warum immer mehr Unternehmen LMS verwenden, ist die Kostenreduzierung, besonders in der momentan schwierigen wirtschaftlichen Lage. Das mag zunächst paradox klingen, da ein kundenspezifisches LMS, nicht gerade ein Schnäppchen ist. Diese Investition rentiert sich jedoch bereits nach kürzester Zeit.

Einer der Hauptkostenpunkte für Unternehmen sind interne Schulungen und Trainings. Diese können entweder von extern engagierten Trainern oder von Angestellten der Firma durchgeführt werden, beides zieht erhebliche Kosten nach sich. Das Honorar für externe Trainer ist für gewöhnlich sehr hoch und einen eigenen Angestellten für mehrere Stunden oder sogar Tage von seiner/ihrer eigenen Arbeit freizustellen (oder sogar jemanden extra für Schulungen einzustellen) ist auch nicht viel günstiger.

Zum großen Teil übernimmt ein LMS diese Aufgaben von den Trainern, wodurch Kosten eingespart werden können. Aber wie genau funktioniert das?

Wie LMS in Unternehmen funktioniert

Ein Unternehmen muss sich zunächst einmal im Klaren darüber werden, welche Aufgaben es mit einem LMS bewältigen möchte. Das kann zum Beispiel sein, dass ein Lebensmittelkonzern seine Belegschaft in neuen (oder auch alten) Gesundheits- und Hygienerichtlinien schulen muss. Mithilfe von einer E-Learning Plattform können Kurse erstellt werden, die genau auf dieses Thema zugeschnitten sind. Die Belegschaft muss diese dann entweder während oder außerhalb der Arbeitszeit besuchen. Wie der eigentliche Kurs aussieht, hängt von dem Unternehmen ab. Es kann spielerisch (z.B. ein Quiz) sein, es könnte ein Test sein oder es kann eine Kombination sein. Es gibt unzählige Möglichkeiten dafür.

Jetzt mögen einige denken, dass dies nur unwesentlich besser ist, als der Belegschaft die PDFs mit den nötigen Informationen per E-Mail zu senden. Der Vorteil von so einer Plattform ist allerdings, dass nicht nur Kurse entworfen werden können, sondern auch, dass die Belegschaft zu jeder Zeit und von jedem Ort aus Zugriff auf die notwendigen Ressourcen online hat und sich wann immer nötig weiter über bestimmte Punkte informieren kann. Auch können Arbeitgeber mithilfe von solch einer LMS Plattform detailliertes Wissen darüber erlangen, wer die Kurse besucht und bestanden hat, bzw. wer dies noch machen muss. Auch kann der Arbeitgeber genau feststellen, wo der Einzelne eventuell Schwächen hat und kann darauf reagieren.

Das Ergebnis

Das Ergebnis ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr in das Unternehmen involviert werden. Arbeitnehmer können sich zum Beispiel untereinander austauschen und sich gegenseitig helfen und etwas erklären. LMS Plattformen fungieren nämlich auch als Kommunikationsplattformen.

Es sind allerdings nicht nur Kurse für Schulungen, die vorteilhaft für das Unternehmen sind, sondern andere Funktionen helfen dabei, die Unternehmensstrategie umzusetzen. Betrachten wir zum Beispiel Franchise Unternehmen. Jedes Franchise ist eine eigene Firma, die unter enger Bindung an die vorgegebenen Richtlinien der eigenen Wirtschaftlichkeit nachgeht. Ein effizienter Weg für diese Unternehmen (oder auch andere Unternehmen) ist, E-Learning zu verwenden, um Mitarbeiter und/oder Franchise Besitzer an unterschiedlichen Orten, den gleichen Inhalt auf die gleiche Art und Weise zu schulen. Das Ergebnis ist, dass multilokale Unternehmen und Franchise überall die gleichen Werte vertreten und einheitlich agieren. Somit kann eine Strategie unabhängig von Orten einheitlich umgesetzt werden.

Des Weiteren kann jeder Einzelne in einem Unternehmen besser gefördert werden, was wiederum die Zufriedenheit der Belegschaft und die Produktivität erhöht. Es können zum Beispiel persönliche Entwicklungspläne erstellt werden, welche es der Belegschaft ermöglichen sich weiterzuentwickeln und dem Arbeitgeber die Möglichkeit bieten, einen genauen Überblick über den individuellen Fortschritt der Angestellten zu erlangen.

LMS Auswahl

LMS Plattformen helfen Unternehmen direkte Kosten, z.B. für Schulungen, und indirekte Kosten, z.B. höhere Produktivität der Angestellten, zu senken. Plattformen wie Totara sind speziell für Unternehmen entwickelt worden und haben den großen Vorteil, dass sie Open-Source Software sind. Viele Anbieter haben eigene Plattformen entwickelt, diese haben allerdings auch fortlaufende Kosten. Open-Source hingegen bedeutet, dass sie jeder Nutzen kann und dass es keine Lizenzgebühren oder fortlaufende Kosten gibt. Das bietet Firmen die Möglichkeit ein genaues Budget nicht zu überschreiten und sie sind nicht an einen Anbieter gebunden. Es gibt auch Anbieter, die diese Open-Source Software als Basis verwenden und dann alles auf das individuelle Unternehmen zuschneiden. Auch wenn diese Systeme frei nutzbar sind, wenn ein Unternehmen nicht die Expertise hat, diese auf das eigene Unternehmen anzupassen, sollten immer spezialisierte Firmen verwendet werden, ansonsten werden die Kosten höher und höher und der erwünschte Erfolg tritt nicht ein.

Abschließend können wir sagen, dass E-Learning viele Vorteile für Unternehmen hat. Jede Firma muss sich jedoch selber informieren, ob eine Investition zu gegebener Zeit rentabel ist. Wenn auch Sie gerne mehr wissen möchten, ob es sich für ihr Unternehmen lohnen würde können Sie ihre Fragen entweder direkt an Webanywhere stellen oder einen Kommentar hinterlassen und wenn Sie mehr über E-Learning im Allgemeinen erfahren möchten, können Sie auf Adrien’s blog vorbeischauen.

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Und vor allem ist LMS wichtig, wenn dunkle Wolken aufzuhiehen drohen.

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Eigentlich ist es besser, wenn sie diese neue Ausbildungsmöglickeit nutzen, bevor in ihrem Unternehmen dunkle Wolken auftreten – eine echte Chance, ihre Firma weiter zu bringen … global, aber die richtige Wolke – Clouths – müssen sie ergreifen. Ja, man lernt nie aus. Es ist nie zu spät, eine neue Art von Ausbildung ins das eigene Unternehmen zu integrieren.

Und da gibt es Dinge, die wir nicht wissen, worüber uns all die verschiedenen Wikis keine Auskunft geben – Thingswedontknow.com. Demnächst wird uns die Un-Zyklopädie von Ed Trollope weiterhelfen, inspirieren um Lösungen zu suchen. Wem das noch nicht zu wenig ist, der versucht die unkown unknowns, die Unkunks zu erahnen.


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Nach- und querdenken: feel free


Free.fr hätte den Preis für «Das dämlichste Unternehmen 2012» verdient, falls ich diesen wirklich verleihen würde. Es gibt noch einige Philosophien aus Wirtschaft und Politik, die es im neuen Jahr zu überdenken gilt.

Der Staatspräsident François Hollande will Frankreich modernisieren. Modernisieren? Das geht ja fast nicht mehr. Aber vernünftiger machen, das könnte man. Free.fr gibt es jetzt im 13. Jahr in Frankreich und auch ich feiere das 13. in dieser Republik. Bisher hat das Internet immer funktioniert, bis zum Wechsel auf das neue Modem und vor allem, was im Hintergrund, besser müsste man eigentlich sagen, im Untergrund, alles abläuft. Das Modem muss umgetauscht werden, altes gegen neues. Das alte lief, das neue empfängt keine digitalen Signale. Sofort die Hotline anrufen. Hier meldet sich der Computer … bitte drücken Sie … das kennen wir ja zu genüge. Aber free.fr schiesst den Vogel ab, dreht sich im Kreis … rufen Sie 3244 an. Zurückgerufen wird nie. Die Nummer wurde einige Male eingetippt.

Die vielen Mails kann man auch nicht beantworten – Empfänger unbekannt. Zwei Schreiben nach Paris. Es folgt jeweils ein E-Mail, das natürlich nicht beantwortbar ist und die Aufforderung, doch 3244 anzurufen. Liebe Free.fr, wenn Sie mir eine Telefonnummer angeben, wo ein ganz normaler Mensch erreichbar ist, dann sehen wir vielleicht weiter. Monsieur Hollande wird es in Frankreich nicht einfach haben, zu modernisieren. Moderner geht nicht, aber vielleicht halt doch vernünftiger.

Vielleicht müsste auch die Schweiz ein wenig nachdenken. Die Geldmenge, zumindest die Erhöhung scheint mir auf einem beängstigenden Niveau anbelangt zu sein. Nur so zum Vergleich. Gemäss IWF, Thomson Reuters, UBS sind wir auf dem Indexstand (Jan. 2007 = 1) von über 7 (sieben!), England auf 4, die USA auf gut 3 und die EZB auf gut 2. Hoffen wir nur, dass die SNB und die Schweizer Politiker gut spekulieren. Für die Schweiz sehe ich nicht gerade knallschwarz, aber etwas mulmig ist mir schon dabei.

Seien sie versichert, es kommt gut. Sie müssen nur (richtig) investiert sein … und Schulden haben. Entschulden kann man am besten, wenn die Zinse tief sind und die Inflation hoch. Ein Widerspruch. Vermutlich nicht, denn es deutet auf lange Frist alles darauf hin, dass uns dies erwarten dürfte. Die einzige Möglichkeit, die Staatschulden runter zu bringen, inflationsbereinigt. Oder sollte man einen Schuldenschnitt machen, zum Beispiel in Griechenland. So wie in Argentinien? Da würden ja vor allem die Geldgeber darunter leiden. Da wird wohl das Naheliegenste sein, dass Griechenland im Euro-Pakt bleibt. Oder nicht?

Gespannt bin ich auch, was die Politik 2013 im Finanzsektor bringt. Hier müsste die Schweiz modernisieren. Vorbild sein. Wir haben viele gut ausgebildete Finanzfachleute, die auch in Zukunft in dieser Branche Geld verdienen möchten. Vernünftig, nicht nur abzockend. «Habgier – eine Todsünde wurde zur Wirtschaftstugend«, betrifft nicht ganz alle. Vermutlich mehr Manager, als Untergebene. Hoffen wir, dass der Tagi mit seinem Ausspruch über die Netzwerke des Bundesrates zur Hochfinanz Recht behalten wird.

2013 verspricht ein spannendes Jahr zu werden … und mit etwas Aberglauben, freuen sie sich erst recht auf 2017 – wieder eine Primzahl. Vergessen sie die guten Vorsätze, begeistern sie sich für Visionen.

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Kleiner Vorrat an Publikationen»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «»Inconvenient Truth» – «unbequeme Wahrheit»»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Volkswirtschaft = Volk mit/gegen Wirtschaft?»

Vor 2 Jahren erschienen:
De10ium: auf zum wilden Westen – Teil 3

Vor 3 Jahren erschienen:
Blasen im 2010?

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Prognosen – man kann alles ins Lächerliche ziehen

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Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!

Vor 6 Jahren erschienen:
Die Welt dreht weiter …

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Was bringt 20060103 – das Jahr der Bequemlichkeit?

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Rischkabauer pflanzt Hammer

Der Hammer – Raffgier, Ehrlichkeit und Weltuntergang – „die“ Themen im Jahre 2012. Meine Weihnachtswünsche stehen auch dieses Jahr wieder im Finanzblog. Ohne die persönlichen Bemerkungen, aber mit der Möglichkeit, dass meine Freunde in England, Frankreich, Israel, Tschechien, USA, etc. den Text relativ einfach übersetzen können.

Typisch, seit Tagen erhalte ich Weihnachtskarten und bin noch nicht in Weihnachtsstimmung. Nun, zumindest habe ich in weiser Vorausahnung die Briefmarken frühzeitig gekauft. Die sind relativ rar und vor allem witzig. Und so was in der Schweiz. Bei uns Schweizern gibt es immer noch Staatsdiener mit überraschend tollen Ideen. Wer die Fledermaus nicht sammeln mag, ich finde problemlos Abnehmer. Empfehle mich für Briefmarkenrecycling. «Abfallverwertung» scheint so etwas wie meine ökologische Berufskrankheit zu sein. Alle sprechen von Rohstoffen und dabei gibt es im Abfall so viele und dies erst recht, wenn man Gegenstände gar nicht erst zum Abfall verkommen lässt. Das Wegwerfzeitalter scheint so langsam seinen Höhepunkt zu erreichen. Noch können wir sparen, müssen noch nicht.

Weihnachtsbrief aus Bethlehem

Mein neuer Briefkasten steht seit Mitte Dezember vor der Hammerschmitte. Ein riesengrosser Hammer. Aus massivem Stahlblech, kein Wegwerfartikel. Der Briefkasten ist echt der Hammer – im Internet beim Metallbauer zu finden unter BSR-Metallbau. Dänu, merci für das Heraldik-Symbol von Schmiedrued. Ein Wahrzeichen, das den Weltuntergang vom 21.12.2012 überleben wird. Nicht der Hammer, aber die Schmitte aus dem Jahre 1430 gab zusammen mit dem Bach „Rued“ den Ortsnamen. Was das Haus wohl schon alles erlebt hat. Da mutet das 2012 fast nebensächlich an.

Hammer der Hammerschmitte

Wir werden die medienwirksam verkaufte Apokalypse auch überleben und uns an Weihnachten freuen können. Erinnern uns auch an jene, die auf der überarbeiteten Adressliste fehlen. Wir denken still und in Achtung an euch. So ist das Leben, nicht unendlich, irgendwann abschliessend. Hochs und Tiefs haben Viele viele im 2012 durchlebt. Einige waren am Boden mit Erfolg, den Nerven und dem Vertrauen. Die Ehrlichkeit scheint heute ganz unten angelangt zu sein, im Gegensatz zur Raffgier. An den Grundgedanken des Kapitalismus müsste man sich zurückerinnern. Wie dieser heute von vielen Konzernen, Politikern und Staatsorganisationen gelebt wird, ist Schiffsbruch programmiert. Die Gegenbewegung des Marxismus, durch den Kommunismus verkommen und seit über zwei Jahrzehnten mit eher abgesägtem Stamm denn Ast fast am ausklingen.

Metallbauer

… Metallbauer Dänu … er hat für die Bakom auch einen Sendeturm von 14 Metern Höhe gebaut, der schnell zum Testen aufgebaut ist und bei dem sich die Messgeräte in «Windeseile» messen lassen, indem sie sich von Windeshöhe auf den Boden kippen lassen … vielleicht kommt das Bakom auch am Boden an und gibt mir mal auf meine Beschwerde Antwort … übrigens, alle Gemeindebewohner, die das Internet über Kabel nehmen, werden meistens übers Ohr gehauen … bei mir wäre zu erfahren, wie man zu einer Rückerstattung kommt …

Vielleicht ist es an der Zeit die Theorien des ehemaligen Vize-Ernährungsminister und Mitbegründer des ersten 5-Jahresplanes der Sowjetunion anzuschauen. Ich wage Kondratjew so zu interpretieren, dass wir am Beginn des sechsten Zyklus stehen und es dürfte langsam wieder aufwärts gehen. Genau weiss das eigentlich niemand, denn wir versuchen die Zukunft vorauszuahnen und dabei wissen wir nicht einmal exakt wie das Wetter morgen sein wird. Geschichte kann man nur über die Vergangenheit schreiben. Aber jeder kann sich für eine gute Zukunft einsetzen, mithelfen. Der eine mehr, der andere weniger. Versuchen sie aber nicht Nikolai Dmitrijewitsch nachzuahmen. Der weitsichtige Russe wurde wegen seiner kapitalistischen Einstellung zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Rischkabauer Dänu

… Rischkabauer Dänu – nicht im kommunistischen China, in der Stadt Bern, zu finden. Das Foto hab ich hier bei seinen Spezialitäten rauskopiert – er wird mir verzeihen. Dafür können sie bei mir in der Hammerschmitte einige hundert Bilder von Wendeltreppen bestaunen – zu konkurrenzlosen Preisen.

2012 war schnell – hektisch sagen die einen – und schon bald sind wir im Jahre 13. Mit der richtigen Einstellung bringt uns diese Zahl Glück und Zeit für uns und unsere Mitmenschen. Ein Jahr ohne Olympiade noch Fussball-WM, Eintritt von Kroatien in die EU, 200 Jahre Verdi, 100 Jahre Kreuzworträtsel, 75 Jahre Kernspaltung, 50 Jahre Farbfernsehen, Rolling Stones und der Tonband-Kassette, gleichzeitig stellt Sony die Produktion von Kassetten-Recordern ein, es lebe MP3 und Low-Fi, gedenken dem 50. Todestag von John F. Kennedy und der 50. Jahrestag der Rede „I have a Dream“ von Martin Luther King … und wen erstaunt es in der heutigen schnelllebigen Zeit, dass über den Int. Gedenktag der Demokratie und die Int. Woche der Abrüstung, beide durch die UN für die Zukunft proklamiert, in Wikipedia nichts nachzulesen ist. Es bleiben noch drei Quartale, dies nachzuholen.
Seien Sie zuversichtlich, es wird besser. Sollte der Weltuntergang kein Aberglaube sein, feiern Sie an diesem Tag den 70. Geburtstag von Reihard Mey, denn über den Wolken wird die Freiheit wohl grenzenlos sein und singt „ankommen, Freitag, den 13.“ – alles Gute und viel Erfolg im 13

Adventsfenster Hammerschmitte

… Adventsfenster in der Hammerschmitte … dank Frutiger Display Langenthal mit der Grösse des Hauses entsprechenden Kugeln … einen Gruss nach Südfrankreich und wenn ich eben daran denke, so kennen einige Leser aus dieser Durchschnittsstadt vermutlich das Blog von Res Ryser noch nicht, wünschen ihm gute Besserung und zusätzlich einigen Autofahrern mehr Glück im neuen Jahr …

Kaum zu glauben, wir haben auch den letzten Weltuntergang erlebt und befinden uns nun in einem neuen Baktun. Vor dreizehn Jahren haben wir den Umbruch ins 3. Jahrtausend auch geschafft. Oder war es vor zwölf Jahren. Wenn sie nicht sicher sind, fragen sie Denker und ja keine Politiker. Zum Nachtessen empfehle ich ihnen Stadtsalat vom Hochhausbauer
. Jetzt muss ich langsam Schluss machen, es geht zu einem ganz normalen Bauern und dort gilt es einige Kakis aus eigener Plantage abzugeben. Ab zu «Bauer, ledig, sucht nicht mehr»

QR Code und Beetag Finanzblog

… und hier noch für die händigere Generation der QR Code und nachmals der Beetag, der vor fünf Jahren aufkam …

Nachtrag:

Maja-Autoschild

… ha und was finden wir bei Päulu beim Weihnachtsfenster-Apéro – die neueste Maja-Autonummer, fängt wieder mit Null (00000) an – «Nichts ist nicht nichts, nichts ist Nichts».


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Bauer ledig sucht – und trift auf Jeanne»

Vor 2 Jahren erschienen:
Uniformes Dezennium geht zu Ende – 1. Teil

Vor 3 Jahren erschienen:
Frohe Weihnachten

Vor 4 Jahren erschienen:
Bürgermeister besucht in Pakistan christliche Kirche – Tipp für andere Weihnachtsgeschenke

Vor 5 Jahren erschienen:
Bundesrat Leuenberger antwortet und Demokratie pur, Wahlkampf in Pakistan und Mein Gott Walter, du hast die mobile Telekommunikation in der Schweiz aufgebaut

Vor 6 Jahren erschienen:
Adventskalender – letzter Tag – USA – Interview mit Ferdinand Magellan

Vor 7 Jahren erschienen:
Wertkarton – das Wertpapier als Kunstdruck – Interview mit Albert Einstein

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Anleitung zum Steuerbetrug


Bitte verkennen sie mich nicht, ich bin strikter Anhänger der Weissgeldstrategie, aber vermutlich kann man die Entscheidungsträger nur zur Vernunft bringen, wenn man Anleitungen ins Internet stellt, die mit allen Mitteln zu unterbinden sind …

… nicht die Anleitungen sind zu unterbinden, sondern die Möglichkeiten, solche in der Praxis durchzuziehen. Blenden wir in die Vergangenheit. Wem war es am einfachsten, unsauberes Geld problemlos bei Banken unterzubringen? Zuerst den Viehhändlern, in Gotthelfs Zeiten hiess dies noch Vehhändler. Dann kamen die Autoverkäufer. Gleiches Prinzip und narrensicher, auch wenn sie von den Banken entdeckt wurden.

Keine Ahnung, ob das je einer gemacht hat. Mir ist kein Fall persönlich bekannt … aber «weiter denken ist unser Beruf» steht seit Jahren im Header des Erfinders von Finanzblogs. Der Spruch ist nicht von mir erfunden worden, sondern von Phil und der arbeitet in einer zukunftsträchtigen Schweizerbank.

Also denken wir weiter. Pro Tag eine Kuh oder ein Auto verkauft. Und wie das in diesen konservativen Branchen üblich war, immer gegen bar. Ich habe nur mein erstes Fahrzeug gegen bar gekauft – einen Simca 1100 für CHF 1000. Nach der Studienzeit. Vermutlich verfügte man in diesen Situationen noch über Bargeld … oder konnte sich dieses bei Verwandten besorgen. Das ist übrigens die billigste oder teuerste Art von «Leasing» – je nachdem, wie geldzinsrendite versessen die «Lieben» sind. Was solls, anderswo kriegt man ja eh kein Geld in solchen «miesen» Finanzsituationen. Deshalb haben wohl auch einige, manche, viele, wenige schwarzes Geld Nicht zu verwechseln mit Erdölgeld, wobei es hier noch viel mehr von dieser Gattung geben dürfte.

Beim Volvo
hat mein Garagist ganz ganz tief durchgeatmet, als ich ihm sagte, dass er einen Bankcheck kriegt. Verrückte Welt. Wenn heute jemand einen Bankcheck nehmen muss, begreife ich seine Befürchtungen. Bearisch, eine Anspielung auf seinen Vornamen, willigte er ein. Musste fast. Ich habe auf dem Kaufvertrag die Fahrzeugnummer eingetragen, die er nicht wusste. Ich schon. Mein Verbindungsjunge schon, der hatte Einblick in die Volvo-Fertigung … und Zugriff.

Ablenken, vom Thema, das ist auch bei Behörden wichtig, wenn sie nicht nur über knallweisses Geld verfügen. Der Trick beim Kalb oder beim Käfer war simpel. Jeden Tag einmal zu sieben Banken gehen und sagen wir mal CHF 2 500 .– oder 12 500.– einzahlen. «Ich habe wieder eine Schwarte gut an den Mann bringen können.» Sorry, keine Ahnung, was ein Kalb kostet, vermutlich habe ich zu hoch gegriffen. Bei jeder Bank aber wurde der Unternehmer als klever empfunden, der bringt es mit der Zeit zu etwas.

Jede Bank denkt das Gleiche. Ein Auto verkauft und sieben mal statt einmal CHF 12 500.– einbezahlt. Keiner ahnt etwas. Pech, wenn eine Fusion stattfindet und jemand feststellt, dass sie den genau gleichen Betrag bei verschiedenen Banken einbezahlt haben. Heute können sie aufschnaufen. Falls sie dies bei der Valiant und der BEKB gemacht haben – oder immer noch machen – die Gefahr ist vorbei. Die fusionieren vermutlich nicht und die Chance bankintern aufgedeckt zu werden ist vorbei … und zudem hätten sie immer noch das Bankgeheimnis. Bundesrat und Co. triften bei diesem Gedankenspiel ab. Schlafen werden sie nicht besser. Aber einmal eine Diskussion mit dem scheidenden Kurt Streit – auch Boemle-Anhänger – wäre bereichernd.

Erstaunlich, sie haben das Lesen dieses Blogartikels noch nicht aufgegeben … sind an Schwarzgeld interessiert … sie sind vielleicht kriminell … aber eben nach der Gesetzgebung nicht in jedem Land. Ich hasse Schwarzgeld … irgend einmal kommt es immer aus. Erstaunlich, was ich alles an Weiterbildung genossen habe. Da kann man wirklich aus dem Vollen schöpfen, ob man legal oder illegal handeln will. Nur eins kann ich sagen. Ich habe nie jemanden zu Schwarzgeld angestiftet … aber ich habe Minisummen an Schwarzgeld weissgewaschen. Wenn jemand in den «Anlage»-Finanzen gearbeit hat und nie etwas von Schwarzgeld bemerkte, dann ist er eine Schlaftablette … oder total unfähig mit Geld umzugehen.

Sie warten gespannt auf meine Anleitung. Hoffentlich lesen diese viele massgebende Politiker, damit sie sich Gedanken machen können, wie man das abschafft. Wie abschaffen? Ganz einfach. Daten austauschen. Wer mich jetzt als Verräter sieht, der soll sich in die Ecke stellen und sich schämen – so wie wir das in der Kindheit gemacht haben. Aber das macht heute keiner mehr, schon gar nicht Konzernführer, geschweige den massgebende Politiker. Oh doch, es gibt sie, aber in der heutigen Zeit werden sie mundtot gemacht. Schade. Vielleicht sollten sie an dieser stelle mit einem ganz speziellen Mundwasser gurgeln. Sorry, wenn ich kein Blatt vor den Mund nehme, aber es scheint mir heute extrem wichtig zu sein, dass wir umdenken. Also leiten wir an:

Ohne Datenabgleich, nur mit der Kontrolle, ob Geld auf der Steuererklärung deklariert ist, lässt sich Schwarzgeld nie unterbinden. Für mich als «kleinen Insider» ist die Bundesratshaltung und die der Gegner fast nicht durchblickbar. Davon können sie profitieren. Wenn kein Datenabgleich stattfinden wird, dann hat man bei mehreren Banken ein Depot mit den genau gleichen Aktien- und Obligationenpositionen. Geben sie dann auf der Steuererklärung immer die Liquiditätskonten aller Banken an und nur einmal die Wertschriftenpositionen. Schlau genug werden sie sein, dass diese bei allen Banken identisch sind. Und hüten sie sich, der Steuererklärung ein Steuerverzeichnis einer einzigen Bank anzugeben. Erwähnen sie jeden Titel einzeln, denn gleiche Wertschriftendbestände sind bei verschiedenen Banken in der Gesamtsumme vermutlich selten auf den Franken identisch. Einzel erwähnte Positionen sind durch den gewählten Umrechnungskurs (zumindest für Ausländer) noch weniger kontrollierbar. Und es versteht sich von selbst, dass die Liquiditätspositionen im Vergleich zu den Wertschriften klein, bis minimst sind. Fünf, sechs, sieben mal das gleiche im Wertschriftendepot, auf der Steuererklärung nur einmal deklariert, das kann eigentlich niemand überprüfen.

Machen sie dies nie – irgendwann mal kommt auch dies aus. Vermutlich machen sie sich in ihrer Steuerhoheit straffällig.

Liebe Politiker, überlegt euch mal, was ihr wirklich wollt. Sind wirklich alle Politiker total sauber? Ueberlegt euch einmal, ob wir Schweizer nicht sauber werden wollen. Die EU hat genügend Schlupflöcher … Luxemburg, Oesterreich und Malta auf seine Art lassen herzlich grüssen. Mann, da gäbe es noch europäische Inselstaaten und und und …

Ehrlichkeit, Fairheit wirkt am längsten. Und wir haben, hätten auch wirklich gute Leute im Finanzwesen, die in der Schweiz ehrlich beraten und anlegen können … könnten. Bitte denkt um, unser BSP hängt massgeblich davon ab … und viele Anstellungen im Finanzsektor.

Bitte liebe Politiker, denkt um. Dies ist eine echte Chance für die Schweiz. Und bitte liebe Anleger, vergesst obige Anleitung, denn irgend einmal fliegt alles auf. Bleibt ehrlich, denn es gibt genügend Möglichkeiten, legal Steuern zu sparen.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Bauer ledig sucht – und trift auf Jeanne»

Vor 2 Jahren erschienen:
Wein8 – 2. Teil und 3. Säule

Vor 3 Jahren erschienen:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor 4 Jahren erschienen:
Schräge Welten – 2008, das Jahr der Änderungen

Vor 5 Jahren erschienen:
«Reformiert», Fussball und 70 Handlungsfelder im Klimawandel

Vor 6 Jahren erschienen:
Adventskalender – 18. Tag – Schweiz

Vor 7 Jahren erschienen:
17. Fenster – Bern eine relative Hansestadt?

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Budgeterfüllung vor dem Weltuntergang


An den eingehenden Telefonanrufen gemessen, müssen in den uns verbleibenden drei Wochen bis zum Weltuntergang vor allem Budgets in der Anlagebranche erfüllt werden.

Der eine ruft zweimal an, weiss aber nicht mehr, dass er bereits vergangene Woche angerufen hat. Garantiert zwei- bis dreihundert Prozent Gewinn. Spottbillig die andere Aktie. Nur 12.50 – nominal 0.50. Eigenkapital je Aktie? Weiss er nicht. Agio? Was ist das, fragt er zurück. Immer wollen sie ein Mail zustellen. PDF’s in Hochglanz, aber überall dasselbe. Nicht zu ersehen, ob es eine Kapitalerhöhung ist oder ob die Altaktionäre abspringen wollen.

Nützt ja eh nichts, denn in rund drei Wochen ist der Weltuntergang. Ich hoffe mal, dass ich den nicht verschlafe oder gar nicht beachte. Die Bernerzeitung rät zu Notvorrat – den braucht es nach dem Untergang auch nicht mehr. Gratiswerbung oder bezahlte PR. Überall will etwas verkauft werden, das gelinge gesagt «undurchsichtig» ist.

Früher hatte jeder Haushalt seinen Notvorrat – Zucker, Mehl, Schnürsenkel, Seife. Man musste sich schon damals fragen, ob einige Notsachen wirklich nötig sind. Heute kauft man Aktien auf Notvorrat, wie es scheint. Möglichst nachhaltige. Sogar die WirtschaftsWoche hinterfragt das heutige Schein-Grün. Oder sollte man Rohstoffe kaufen oder gar Glencore Xstrata International plc – die Bestechung scheint ja schon lange vergessen zu sein.

Nur Brennesseln werden in Frankreich nicht mehr verkauft – hier herrscht der Brennesselkrieg. Gute vierzig Minuten lang, aber sie erfahren etwas über unsere heutige Ethik. Da beachtet man all diejenigen gar nicht mehr, die ausländische Produkte überteuert in der Schweiz absetzen. Der Handel, der arme, muss ja auch was verdienen.

Vielfach hat dies etwas mit dem Führungsstil, dem Management zu tun. Vorgaben, Budgetdruck, Zeitdruck, Kostendruck und oft schlecht ausgebildetes Personal, die aber anscheinend «gute Verkäufer» sind. Vielleicht sollten wir wirklich umdenken: «Unberechenbarkeit ist die erfolgreichste Strategie. Das Erfolgsrezept ist, keins zu haben.» Radikal führen – vom Managementquerdenker Reinhard Sprenger.

… und vergesst den Weltuntergang nicht


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Occupy: besetzen oder befassen?»

Vor 2 Jahren erschienen:
Rohstoffmarkt – die Zwiebel

Vor 3 Jahren erschienen:
La Cucaracha – die Kakerlaken-Theorie

Vor 4 Jahren erschienen:
Unterschied der Börse zum Adventskalender

Vor 5 Jahren erschienen:
Abfallentsorung und Recycling müsste man vermindern (können)

Vor 6 Jahren erschienen:
In Kunst oder Wein anlegen
Vor 7 Jahren erschienen:
Trauriges Jubiläum – Todesstrafe

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Marktforschung bringt es wirklich nicht


05:25 Ortszeit:

Zwei Minuten schaue ich in den Fernseher … man darf ja mal in der Nacht erwachen … 275 Stimmen gegen 200. Zu den spannenden 265 Wahlmännerstimmen kommen die entscheidenden dazu. Barak bleibt für vier Jahre. Schön, wir können wieder in Ruhe schlafen gehen. Albträume über Marktforschung sind nicht nötig.

Finanz-Halloween


Halloween findet heute Abend statt. Die Nacht der Unruhen. Im Finanzbereich dauern die Unruhen meist länger als eine Nacht.

In den letzten Jahren hört man immer öfters, dass vielen Anlegern der Handel mit Aktien keinen Spass mehr macht, weil betriebswirtschaftliche Kenntnisse vielfach nichts nützen. Ein Grund, von dem ich schon einige Male geschrieben habe, ist der massive Anteil am Handel, der im Zusammenhang mit derivativen Produkten stattfindet. Man spricht heute von einem Anteil von 95 Prozent.

Ein weiterer Grund dürfte der Hochfrequenzhandel sein, der Börsengeschäfte in Millisekunden abwickelt. Gemäss Wirtschaftswoche macht der Anteil in Europa über einen Drittel aus. «Ich sehe, was du nicht siehst», so der Titel in der Printausgabe. Der Onlinetitel «Wie Privatanleger ausgetrickst werden» dürfte eher unserem Empfinden entsprechen.

«Wie Kleinanleger doppelt abgezockt werden«, behandelt ein anderes Thema. Ich erhalte als Vermögensverwalter fast täglich Anrufe von Firmen, die Aktien mit sagenhaften Chancen bei mir platzieren möchten. Oft melden sich diese nach Monaten wieder mit den gleichen Aktien, die nun vor einem «Höhenflug» stehen sollen. Warum verkauften diese nicht an finanzkräftige Grossinvestoren oder Grossbanken, als sie noch Personal in ihren Investment-Abteilungen hatten. «Das ist nicht so schlimm», hat mir heute ein Lehrling der UBS gesagt. Hoffentlich kommt er nie in die Lage, dass er anders darüber denken muss.

Ein John Logan schrieb mir vor einiger Zeit: «Ich bin ein Mitglied der NATO-ISAF Task Force und Provincial Reconstruction Truppen im Süden Afghanistan.I bin ein private Käufer und wollen eine property.I kaufen ziehe über Ihr Land als Ablauf unserer Service hier und ich brauche die Eigenschaft für eine Familie use.I für die Eigenschaft immediately.In Einklang mit meinem Geschäft und Familie Interesse an Ihrem Land bezahlen kann, habe ich eine sehr vertraulichen Vorschlag für Sie.

Basierend auf den Vereinigten Staaten legislativen und exekutiven Entscheidung ziehen unsere Truppen von hier durch die Ende des Jahres habe ich beschlossen, wenden Sie sich für diese Geschäftsmöglichkeit und Beziehung. Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich in meinem Besitz die Summe von USD 10,5 Mio., was ich aus Rohöl Angebote im Irak. Ich legte das Geld mit einem roten Kreuz-Agent ihm mitgeteilt, dass ich mache Ansprechpartner für den Besitzer des das Geld und es ist unter meiner Macht zu genehmigen Wer kommt weiter für die money.I wollen das Geld in ein gutes Geschäft, sobald mein Service zu investieren hier endet, trotzdem wirst du mich auf, dass die Beratung, da ich kein Geschäft person.I ausschließlich bei der Herstellung eines Lebens für meine beiden Töchter bin interessiert am und deshalb werde ich verlangen, den Dienst einer Person, die vertrauenswürdig und aufrichtig ist und ich werde dich der Empfänger das Geld und ermöglicht Ihnen, für meine Kids bei mir etwas passiert investieren here.I bin ein Amerika und ein Geheimdienstoffizier, so dass ich haben eine 100% authentische Mittel zur Übertragung der Geld durch diplomatischen Kurier service.I brauche nur Ihre Akzeptanz und alles ist durchgeführt.»

So einfach scheint Geld zu verdienen heute zu sein. Finger davon lassen! Zahlen sie auch keine Rechnungen an die «Domain Services» mit Hotmail-Absender, die vorgeben, dass ihre «com-URL» demnächst abläuft. Diese Rechnungen sind sogar besser abgefasst, als diejenige, die wir wirklich zahlen müssen. Internic/Switch reagierten auf meine Mitteilung nicht … scheint an der Tagesordnung zu liegen.

Vielleicht müsste man in der heutigen Zeit auch wieder mal über den Energie-Sektor nachdenken. Zum Beispiel, dass Siemens aus der Solarenergie aussteigt. Bei vielen angesehen Tageszeitungen war diese Meldung nur zwei, drei Sätze lang. Siemens ist eins der weltgrössten Elektrotechnik-Unternehmen und in fast 200 Ländern vertreten. Von mir aus gesehen ein weitreichender, massiver Entscheid … ober wollen sie andere Unternehmen übernehmen?

Interessant ist auch der Artikel über Schiefergas. «Fracking ist sicher» – hoffentlich hat ExxonMobile Recht. Das wird erst die Zukunft beweisen. In Frankreich sind in einigen Gegenden die Kleber «Gas de Schiste – non mercie!» so präsent, wie vor rund vierzig Jahren bei uns «Atomkraft – nein danke!» Die ersten grossen negativen Erfahrungen dürften aus den USA, dem «Weltmarktführer» folgen. Wetten! Vermutlich sind die Auswirkungen weniger berechenbar, als vom Wirbelsturm Sandy, der aktuell 123 Tote gefordert hat. Traurig, aber ohne die vielfältigen Vorkehrungen, dürften die Verluste grösser sein. Meiner Meinung nach weltweit das erste Mal, dass in dieser ausführlichen Art so frühzeitig bei einer Wetterkatastrophe gewarnt wurde.

Vielleicht haben die Franzosen, genauer gesagt FreeFrance und einige andere Telekommunikations-Anbieter zu Halloween ihre Technik wieder im Griff. Ganze Regionen waren tagelang ohne Internetverbindung. Anrufen zwecklos, da antwortet nur ein Automat. Und alles nur wegen den Finanzen, um Geld zu verdienen … oder nicht ausgeben zu müssen. Rosige Zeiten sehen wir hier entgegen. Wenn erstaunt es da, dass die Schweden rosafarbiges Schweinefleisch rot einfärben und als Rindfleisch verkaufen?

Im Scoach-Magazin gibt uns der Artikel «Neustart» etaws Mut und die Kondratieff-Zyklen auf Seite 9 bringen vielleicht sogar etwas Erleichterung, was in Zukunft auf uns zu kommt. Ja, an den Weltuntergang in 50 Tagen vom 21. Dezember 2012 mag ich nicht so recht glauben … wir schliessen immer noch langfristige Festhypotheken ab. 10 Jahre unter 1 3/4%. Kaum zu glauben, aber ich denke, dass man hier zuschlagen dürfte. Wer sich interessiert, kann sich bei mir melden … aber bitte nur seriöse Anfragen. Und rechnen sie mal kalkulativ mit 4,5 bis 5,5 Prozent. Wenn sie dies «verkraften» können, dann geschieht ihnen nach zehn Jahre vermutlich nicht das Gleiche, wie dem US-Busfahrer, den ich vor fünf Jahren zur Halloween-Nacht erwähnt habe.

Und wenn sie sich halt doch über die heutige Finanzweltlage erschrecken lassen, dann hexen sie doch das nächste Mal …

Hexe


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Menschenrechte»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Sind die Blogger bald am Ende ihres Lateins?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Lass dir Zeit zum Leben»

Vor 2 Jahren erschienen:
Der Finanzblogger auf Reisen – 1. Teil

Vor 3 Jahren erschienen:
Finanzwetter – kein Prognose-Tool

Vor 4 Jahren erschienen:
Nano – Zauberstoff oder Zeitbombe?

Vor 5 Jahren erschienen:
Die Halloween-Bank und andere Streiche

Vor 6 Jahren erschienen:
«USA und Russland sind die grössten «Klimakiller»»

Vor 7 Jahren erschienen:
Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch noch alle da?

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Auf nach Rüdesheim – am Tag danach


Am Tag danach, als vermutlich der Euro gerettet wurde, erlebte der Männerchor Schmiedrued 75 Mann- und Frautage auf seiner diesjährigen Vereinsreise dem Rhein und der Mosel entlang. Auf der Rückreise durch das Elsass hatten wir noch persönlichen Kontakt mit einem Storchenpaar. Könnte es sein, dass wir Sie im nächsten Jahr als Sängernachwuchs mitnehmen dürfen?

Männerchor mit Frauen

«Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.» Matthias Claudius würde jetzt in Versform berichten und wir beschränken uns auf einige Höhepunkte und einen Tiefschlag. Ob der Mond aufgegangen war, kann man in Rüdesheim und dem schönsten Stattteil Assmannshausen, wo wir unterhalb vom Höllenberg hausten, nicht beurteilen. Die Gassen sind zu eng, die bekannte Drosselgasse kommt an den breitesten Stellen auf knappe drei Meter und der Blick nach oben bleibt an den schönen Riegbauten hängen. Und vermutlich war der Mond schon untergegangen, als die Letzten ins Hotel Germania zurückkehrten.

Rüdesheimer Rieghaus

Hier, fast wie im Mittelalter, «geniesset» Mann und Frau Wein, Bier und wir zusätzlich die tieferen Preise, als wir uns das so gewohnt sind. Praktisch keiner nimmt Anteil am Zeitungsaushang über den Euro. Die Probleme über die Währung die unsere Heimat umgibt scheint niemanden mehr zu interessieren. «Karlsruhe deckelt deutschen ESM-Anteil.» So der heimische Wiesbadener Kurier aus der Hauptstadt des Landes Hessen. Zwei Stunden zuvor nimmt auch keiner von uns Kenntnis, dass wir eben an der Stadt vorbeigefahren sind, die Weltgeschichte schreiben wird.

Eiswein auf Global

Wir sind globale Touristen und erst noch aus einem Inselstaat mit wankenden Geheimnissen. In Geisenheim, dem Nachbarort ärgert man sich mehr über die Chinesen, die Rotwein in drei Minuten reifen lassen. Römer, Amerikaner und Franzosen grüssen mit dem Clef du vin. Andere Länder, andere Sitten.

Bacchus

Bacchus, der Gott des Weines und des Rausches, den kennt man hier. Andreas Vosskuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts , wohl die Wenigsten. Riesling kennen die Meisten. Trocken, tolle Gewächse für dreizehn Euro. Genau genommen heute für uns nur 13 Rappen teurer. Nicht im Laden, im Restaurant. Die Hälfte für einen Halbtrockenen aus dem Jahre 2001, beim Weinbauer Altenkirch. Hier muss man umlernen. Die tiefgradigen Weine verhalten sich anders, als die im Kaiserstuhl, dem wärmsten Gebiet Deutschlands.

Acht von dreizehn Qualitäts-Weinbaugebieten in Deutschland queren wir in drei Tagen. Auf fast die gleiche Länge in Frankreich nur eines, das Elsass. Andere Länder, andere Sitten. Vermutlich hat es dem Männerchor Schmiedrued die Stimme verschlagen. Eine Partnerin beklagt sich, dass wir viel zu wenig gesungen haben. Entschuldigung, es gibt so viel zu geniessen und anzuschauen, dass wir dazu eigentlich viel zu wenig Zeit haben. Ein Schild bei der Drosselgasse klärt. «Frauen an die Macht! Macht Essen, macht sauber, macht keinen Radau».

Germania

Germania wacht über Rüdesheim und von diesem Riesendenkmal über dem Rheinknie sieht man das seit zehn Jahren zum Verkauf ausgeschriebene ehemalige Fabrikgelände von Asbach Uralt. Frauen, macht einen Rüdesheimer Kaffee.

Am nächsten Tag begegnen wir zwei Schweizer Verkehrsteilnehmern.

Schweizer Schiff und Kormorane

Die Kormorane sind hier geduldet und auch der Cargo-Zug geniesst die herrliche Aussicht auf den Rhein. Nach sechs Stunden, bei unserer Rückfahrt an die Mosel, stand er immer noch da. Unfreiwillig vermutlich, die Stromabnehmer eingezogen.

Cargo

Genau auf Kilometer 552 – gezählt ab Koblenz. Demjenigen bei Kreuzlingen am Bodensee. Mehr Aufmerksamkeit erhalten die Passierboote die anlegen. Nach der Weiterfahrt haben sie sich pirouttenmässig um 360 Grad gedreht. Hohe Schule der Fahrkunst. Der Rhein «zieht» stark und da muss manchmal arg Gegensteuer gegeben werden. Eindrücklich bei langen Frachtern von mehr als 100 Metern, gar das Doppelte, wenn Schiffe zusammengekoppelt sind …

Loreley

… und nach der engen Rheinstelle bei der Loreley die Richtung ändern müssen. Einige geniessen die Klippen und Strudel, anderen wird es mulmig in der Magengegend. Sie sind froh, dass wir ab Sankt Goar wieder im Bus sitzen und einen Abstecher ans Deutsche Eck in Koblenz im Bundesland Rheinland-Pfalz machen. Confluentes, die Zusammenfließenden – Rhein und Mosel – mit dem 37 Meter hohen Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal.

Deutsches Eck Koblenz

«Mit Schnauz und Bart», keiner denkt hier an den alten Kaiser Wilhelm. Der Start des Int. RheinlandClassics begeistert alle. Ford Mustang, Fiat Dino, VW Surfmobil, DKW F91 Auto Union, der Schewi Crevette Stingray mit Stars und Strips begeistern …

Lotus Europa Twincam, Jaguar MK II und Jaguar XK 120 FHC

… und unser Rasenmäherprofi bestaunt den Lotus Europa Twincam und den Jaguar MK II. Mich fasziniert der Jaguar XK 120 FHC. Tolle Ambiente, derweil die Gedanken unseres Schnapsbrenners Ruedi

Branntweingässchen

… vermutlich schon von Cochem träumen. Ob er den Weinbergs-Pfirsichlikör und dessen Senf probierte? Die Rarität Riesling XO haben wir auf der Heimfahrt angebrochen, …

Mosel Weinberg und Weinbergbahn

… Steillagen bestaunt und beim Betrachten der für unser Begriffe fast unendlichen Maisfeldern auf dem Weg nach Frankreich ein leichtes Schaudern erhalten. Auch das Wetter wurde am letzten Tag anders. Nicht kälter, aber luftiger …

Land der Windkraft

… und im Land der Windkraft haben wir nach einigen Hundert Windkraftwerken nicht mehr mitgezählt …

Storch auf Strassenlampe

… aber wir zählen auf Meister Adebar und vor allem seine Gemahlin Frau Storch, dass sie uns einigen Nachwuchs an Sängern schenken, die wir gerne nächstes Jahr auf unsere Reise mitnehmen.

Und für dieses Jahr einen herzlichen Dank an Heidi, René und den Chauffeur Urs für Organisation, Logistik und Transport.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Wilder Mann und stille Frau 3er»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Job-Interview – der erste Eindruck»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Ds Häxli vor Hammerschmitte Schmiedrued»

Vor 2 Jahren erschienen:
Schwankungen – etwas für Gambler und Profis

Vor 3 Jahren erschienen:
Spitalbank

Vor 4 Jahren erschienen:
Herbie bloggt auf den Kanaren

Vor 5 Jahren erschienen:
«wer nicht liberal ist, hebe die Hand»

Vor 6 Jahren erschienen:
Swiss Bird Index
Vor 7 Jahren erschienen:
Eco-Drive-Fahrweise – für viele erst heute ein Thema

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Die Unkunks und 125 Jahre Chocolat Frey


Die Unkunks, die «unknown unknows» (nichtkennen des Unbekannten) der heutigen Zeit machen sogar den Hedge-Funds zu schaffen. Zeit, nach 13 Jahren wieder über das magische Sechseck der Vermögensverwaltung nachzudenken.

«Viele Hedge-Fund-Manager klagen über den Mangel an Ideen. Einige haben sogar Kapital an ihre Investoren zurückgegeben. Auf den ersten Blick gibt das ein amüsantes Bild, doch es wirft einen dunklen Schatten über die internationalen Finanzmärkte … lesen sie weiter bei der NZZ …»

Jeder darf sich bei einem solchen Artikel selbst Gedanken machen. Die Medien sind ja nicht nur da um Informationen einzuimpfen. Lesen sie doch mal den letzten Satz: «Zu hoffen bleibt, dass sich die Stimmung sowohl an der Wall Street als auch in den Hamptons wieder etwas bessert. Davon dürften langfristig wohl alle Marktteilnehmer profitieren.» Geht ihnen nicht auch ein leichtes Schauern über den Rücken, dass die Neue Zürcher Zeitung jetzt sogar Mitleid mit den Armen von der Wallstreet hat? Mathematisch mag diese Zeitung ja Recht haben, es gibt rechnerisch auch negative Profite. Wir sagen denen normalerweise Verluste, meinetwegen entgangener Gewinn. Liebe NZZ, auch hier sollte man wieder einmal daran denken, dass es ähnlich wie mit den Kartoffeln ist: Einer verkauft und der andere kauft. Alle Marktteilnehmer profitieren. Aber Wertpapiere haben es so an sich, dass sie selten aufgegessen oder -gefressen werden. Sie werden wieder weiterverkauft. Gegen CHF, Euro oder gar wieder Drachmen? Der eine gewinnt, der andere verliert oder macht zumindest keinen zusätzlichen Gewinn mehr.

Kommt die griechische Drachme wieder? Suchen sie mir doch bitte mal heraus, wie viele Schulden in CHF (als Berechnungswährung) die Griechen haben, wie viele davon von Auslandschuldnern sind und auf welche Länder und Branchen diese aufgeteilt sind. Verlieren würden nicht nur die Schuldner, auch die Gläubiger, die dann weniger zurückerhalten, als sie ursprünglich gegeben haben – vermutlich geht die Rechnung auch nicht auf, wenn man noch die Zinse berücksichtigt. Jeder wollte doch Griechenland Geld geben und heute möchten sie, dass ihr Guthaben nicht an Wert verliert. Irgendwo steht doch: «Et dimitte nobis debita nostra, sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.» Der deutsche Text sollte eigentlich bekannt sein. Er stammt von Lukas und wurde vor rund 2000 Jahren in die Bergpredigt eingebunden.

Die Anlagewelt ist heute nicht mehr einfach zu begreifen. Einiges aus dem magischen Dreieck muss sogar hinterfragt werden. Rendite, Risiko und Liquidität sollen sich gegenseitig beeinflussen, widersprechen. Mehr Risiko – mehr Rendite. Weniger Risiko – mehr Rendite? Das widerstrebt uns geradezu betriebswirtschaftlich, aber wenn man die vergangenen Jahre anschaut, hat mancher mehr profitiert, wenn er sein Geld liegen gelassen hat. Nicht nur die Hedge-Fonds haben Mühe. Allen geht es so. Und vielleicht müsste man einen Gegenpool bilden oder ausbauen. Jemanden finden, wo man ehrlich fragen darf, was die Zukunft bringt und die ehrliche Antwort erhält, dass man das auch nicht weiss. Darüber spricht. Ein Gegenpool zu New York, London und Zürich. Warum nicht in Bern, so quasi als «Bern Finanz», «Bernfinanz», «Berne Finance». Vermutlich würden sich sogar Leute finden, die das anspricht.

Die Unkunks sind relevante Tatsachen, die man im Nachhinein weiss und wo zuvor keiner daran gedacht hat. Die U.S. Airforce hat das Wortspiel erfunden. Dort ist es aber noch weniger Spiel, als in der Anlagephilosophie. Um Geld wird oft gespielt, beim Leben sollte man es vermeiden. Bei Präsidentenwahlen ist es einfacher. Da gewinnt Barack allenfalls Romney. Ich denke, Farbe dürfte dem Weissen Haus weiterhin gut anstehen.

Mitt ist im Norden geboren und im Süden Gouverneur gewesen. In Massachusetts, das auf indianisch «bei den grossen Hügeln» heisst … know, heisst auf Englisch auch Hügelchen. Die Unkunks folgen aber erst, wenn die Wahlen vorbei sind. Beim einen mehr, beim andern weniger. Am Sonntag habe ich sicher Zeit, mit einem Amerikaner darüber zu diskutieren – im Webereimuseum in Schmiedrued. Überraschend, wie Amerikaner nun mal sein können, schaute er letzten Sonntag in der Hammerschmitte vorbei. Sein Urgrossvater Härdi war Hammerschmied und Besitzer dieses Hauses. Seine Nachkommen leben in New Mexiko nahe von El Paso. Sind auch schon über 30 Jahre vorbei, als ich mal dort war und die Hitze genoss.

Denken wir 125 Jahre zurück. Ins Jahr 1887 – die Chocolat Frey wurde gegründet. 1950 übernahm die Migros die Mehrheit, heute in 100-igem Besitz. Obschon ich Miteigentümer bei der Grossgenossenschaft Migros bin, ist das Herausfinden von Betriebszahlen oft dem Zufall überlassen. Den Marktanteil an Schokolade-Osterhasen z.B. schätze ich auf über 50 Prozent ein. Über 10 Mio Hasen werden jedes Jahr produziert, 30% ist der Auslandanteil insgesamt. Die Frage ist, isst jeder Schweizer pro Ostern zwei Hasen oder werden wesentlich mehr Osterhasen anteilsmässig exportiert, als andere Produkte.

125 Jahre Chocolat Frey

Vieles, das wir nicht wissen. Ist es vielleicht besser, wenn wir versuchen, alles von oben zu beobachten, auszuspionieren? Vom Riesenrad gibt es eine herrliche Aussicht auf das Festgebiet …

Drohne und dreier-LKW

… und auf die Kreuzung nahe dem Industriegebiet. Ist es der LKW von Dreier, den ich im Auge habe? Nächste Woche sehe ich vielleicht das erste mal das Buch von Ruth Dreier, wo auch diese Firma erwähnt ist. Das mag Zufall sein, aber den gibt es bekannt nicht. Ich beobachte, wie ich beobachtet werde – unten in der Bildmitte ist …

drohne

… eine Drohne zu sehen. «Bewaffnet» mit einer Nikon-Spiegelreflex. Der Finanzblogger auf einer Chocolat-Frey Reklame? Diese Aufnahmen dürften sie verwenden. Ich hätte sogar Freude daran. Der Fotograf hat mir ja auch gesagt, ich dürfe die Drohne ablichten – vielleicht schaut er sogar ins Finanzblog …

Milk-ah

… Milk-ah ist das ein schönes Plakat. Gute fünf Stockwerke hoch. Hab ich einen ähnlichen Schriftzug nicht schon einmal an einer lilafarbenen Kuh gesehen? Bei Migros schon lange in. Man ist immer gespannt was wieder neues umerfunden wird. If you copy, copy right. Ja, die heutige Zeit ist nicht einfach. Unkunks fast alle Tage im täglichen Leben.

Ammann Conche

Es muss nicht immer das neueste sein. Wie lange hat diese Chocolat-Conche von Amman Langenthal wohl ihren Dienst verrichtet? Zwei Meter weiter spricht mich eine Dame an, dass man in der Fabrik nicht fotografieren dürfe. Ich halte mich danach an diese Regelung … und das im Zeitalter der Handys, Drohnen … und Werkspionage kann man hier eigentlich keine betreiben. Keine HighTech, aber wundergute Schockolade. Das beste «Auslandmitbringsel» ist der Mahony-Bär. Sorry, ich finde bei Google kein Bild auf das ich verlinken könnte.

Aber hier noch ein Beitrag der wiwo, was man alles so im Internet kann und darf. Übrigens, ich pflege meine Bilder selbst zu schiessen. Und falls jemand keine Erlaubnis kriegt, so soll er doch mit grosser schwarzer Schrift auf weissen Untergrund einen Kleber auf der Sonnenblende anbringen. Ein Wort und keiner fragt mehr – «keystone». Möglichst zwei Nikons mit mindestens einem Tele und eine Fototasche umhängen.

«Die Fallen der sozialen Medien» – «verheddert im Netz», so der Titel in der Printausgabe

Bei obigem Bild kommt mir wieder der Euro in den Sinn. Warum oder besser werum wohl?

Anlageentscheide sind zurzeit alles andere als einfach. Die Hedgefunds beweisen es. Es gilt, immer mehr mit dem Kunden zu diskutieren, ihn auszufragen, was er für Bedürfnisse hat. Dazu habe ich vor 13 Jahren das magische Dreieck erweitert und es das Martisches Sechseck oder das Magische Sechseck getauft. Es ist an der Zeit, den 6. Punkt «Vorlieben«, das «Irrationales» zu ergänzen. Irr-rationales wäre ja wohl ein Ausdruck, der zutreffender ist. Wie soll man mit etwas umgehen, wo man sich irrt? Und irren entsteht ja nur, weil man zu wenig weiss, zu wenig Informationen hat. Sich mit Unbekanntem herumschlagen muss, ja Unkunks auftreten werden, von denen wir heute noch gar nichts ahnen. Unbekanntes – es fällt mir kein besseres Wort ein. Die Herren Professoren sind gefragt. Da haben sich schon einige mit dem Martischen 6-Eck auseinandergesetzt. Gar nicht so einfach. Spannend – und vor allem, extrem praxisnah.

Martisches Sechseck mit Unbekanntes

Über die drei ersten Punkte: Rendite, Risiko und Liquidität brauche ich heute keine Worte mehr zu verlieren. Ökologie ist heute Trumpf. Vor allem Energie sparen. Die ökonomischen Auswirkungen werden oft vergessen. Versuchen sie mal vernünftig zu berechnen, wann sie einen AAA-Kühlschrank kaufen sollen. Von Seiten der Investitionsrechnung praktisch unmöglich, denn sie wissen nicht, wie lange der alte noch laufen würde, geschweige denn, was ein neuer für Energie braucht um diesen herzustellen und zu transportieren. Machen sie doch mal eine Ökobilanz, einen grünen Kühlschrank-Fussabdruck.

Denken sie jetzt gerade an die Energie-Sparlampen? Vor fünf Jahren waren die ersten Misstöne im Finanzblog zu lesen. Im gleichen Jahr habe ich den Blogger-Kollegen Moritz Leuenberger darauf aufmerksam gemacht. Erst seit diesem Jahr liest man des öfters Mahnungen – über Gift und schädlicher Strahlung. Von den ökonomischen Problemen beim Energieumbruch wollen wir gar nicht sprechen.

Schon wären wir in der Ethik, dem 5. Punkt bei Vermögensentscheiden anbelangt. Ökologisch gut und ethisch unsinnig, das kommt heute vielfach vor. Schauen wir uns doch die Landwirtschaft an. NFP59.ch – die unschädliche Gentechnik! Ich stelle ein Fragezeichen dazu – ? Über die Nichtraucher-Abstimmung vom 23.09. kann man geteilter Meinung sein. Bei einer Annahme müssten vermutlich viele Wirte ein finanzielles Schauern erwarten. Vieles hängt an einem Strohfaden und mit einem solchen zünde ich mir eben eine Virgina aus einer Nachbargemeinde an. Das muss Jahrzehnte her sein, dass ich das das letzte mal gemacht habe. Es ist wieder im Trend und geraucht wird sicher nicht weniger. Und auch nicht unschädlicher. Alles Themen, die in der Ethik aktuell sind. Ein schöner Satz steht in GDImpuls 2/12 – «Das Vertrauen in Wirtschaftslenker befindet sich im Allzeittief und wird den Erwartungen nach weiter sinken.»

Schöne Aussichten! Das Unbekannte gilt es in Zukunft bei Anlageentscheiden viel mehr zu beachten. Darüber zu sprechen, wie man bei einem Unkunks-Ereignis vorgehen soll.

Die Studie von iNvest wäre was für den regnerischen Sonntag.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Ds Häxli vor Hammerschmitte Schmiedrued»

Vor 2 Jahren erschienen:
Weitere Peletts-Fabrik vor dem Konkurs?
– den letzten Kommentar beachten

Vor 3 Jahren erschienen:
Börse oder Alltag

Vor 4 Jahren erschienen:
Blogger Moritz am BlogCamp3.0

Vor 5 Jahren erschienen:
«Die Raketenbauer» aus Langenthal»

Vor 6 Jahren erschienen:
Melchizedek und Magnum – Teil 1

Vor 7 Jahren erschienen:
Gerüchteküche – weiterdenken ist unser Beruf

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Reben im Wandel – AOP Duché d’Uzès

Seit dem 29. Juni 2012 gibt es die offizielle AOP Duché d’Uzès .

Das ist wirklich ein Grund, wieder einmal etwas über Wein zu schreiben. Meine Kollegen haben mich schon lange dazu gebeten.

AOP Keller Duché d'Uzès

Mein Haus in Südfrankreich wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Rebbergsgebaut. Die Rebbergmauer wurde nicht abgerissen, sie verläuft quer durch meinen Keller. Ein weltweites Unikum? Vermutlich nicht, obschon ich nichts Ähnliches kenne. Und seit drei Wochen fehlen meinem Keller rund 15 km um offizielles AOP Gebiet (Appéllation d’origine protegée – früher AOC) zu sein. Das ist doch Grund genug, etwas über diese Appelation zu schreiben.

Fangen wir doch mit dem Clos la Roque von Saint Ambroix an. Bei ihm trifft sich Gott und die Welt im Cave du Temple. Dieses Gebäude ist für rund EUR 100’000 zu kaufen – Interessenten können sich an mich wenden. Ein äusserst aktraktiver Preis für eine alte Kirche, die in ein wunderschönes Wohngebäude umgewandelt werden kann. «Meinen Wein verkaufe ich weiterhin als Vin des Cevennes. Das gefällt mir besser.» Er ist ein echter Rebell – verkauft ja auch seinen Cuvée Rebelle, seinen Clinton. Daneben hat er für einige Besucher des Fête du Vin in Anduze einen Chardonnay in der Kühlbox. Bei guten dreissig Grad am Schatten unter den herrlichen Bäumen schon leicht warm. Wie mein wirklich erster Schluck Wein von Simon vor 13 Jahren, ein herrlich schöner Wein. Ich hab ihm damals gesagt, der schmeckt besser alles mancher Chablis. Das hat er nie vergessen. Er schmeckt eher noch besser. Mein Kollege meint, den kannst du für mindestens EUR 40 in der Schweiz verkaufen. Er ist bei ihm wesentlich billiger zu haben.

Philippe Nusswitz und Yves Simon

Drei Rebbauern – Cave coopérative Massillargues-Atuech, Philiipe Nusswitz und Yves Simon. Wie in Frankreich so oft üblich, verstehen sie wesentlich mehr von Wein als dem Internet. Hier etwas zu finden, übersteigt eigentlich unsere Vorstellungen. Die Weine kauft man auf dem Rebgut. Einige von Nusswitz kann man in der Schweiz bei Divo , einem Unternehmen der Fenaco, beziehen. Den 7. und 11. Dezember müsst ihr euch merken, sagt der ehemalige Meister der Sommeliers.

Bei rund 60 Weinen kann ich lange nicht alle degustieren. Den billigsten und den teuersten habe ich (leider) nicht versucht – 3.20 resp.15 Euro (2007). Die Preisspanne sagt schon genug – und der Preis ist hier alles andere als ein Qualitätsmassstab. Zudem gibt es Weine, die nach alter Manier ausgebaut sind und solche, welche nach modernen Methoden eigentlich nur noch für die Nase sind. Kurzlebig und hoffentlich nur eine Zeiterscheinung. Darüber haben wesentlich bessere Weinkenner schon ihre Meinung abgegeben. Viele sehnen sich nach den alten Verfahren zurück. Man muss sie heute suchen. Man findet wesentlich mehr Weine, die von Givaudan stammen könnten. Schade. Einige Weine schmecken wirklich nur nach Eiche. Imperdinant. Sie liegen im Trend.

Der Vertreter der Domaine de Roux erschrickt. Seine Flasche Rosé ist fast leer und ich stelle fest, dass sie Zapfen hat. Es ist wie bei den Finanzprodukten. Die meisten haben keine eigene Meinung mehr und akzepieren, was ihnen angeboten wird. Der Weisse und der Rote riechen herrlich. Einen Besuch auf dem Schloss nehme ich mir vor. Zuvor aber ein Nachtessen bei der Domaine de Berguerolles. Da hat sich in den letzten Jahren einiges geändert. Positiv, wie die Degustation zeigte. In Australien abgeguckt. Traditionell und modern müssen sich nicht ausschliessen … verkauft wird auch hier mit der IPG Cévennes.

Eine der schönsten und interessantesten Weindegustation, die ich je erlebt habe. Die Rebbauern diskutieren und fachsimpeln, vergleichen die Weine. Extrem lehr- und genussreich. Wenn es nicht einen verregneten Spätsommer gibt, dürften viele Trauben geerntet werden. Ich mag mich nicht besinnen, je einen Sommer in Südfrankreich gesehen zu haben, wo die Gegend so extrem grün war, wie heuer. Das Wachstum der Pflanzen ist hier zur Zeit erstaunlich. Bis vor einer Woche relativ feucht und nicht all zu warm. Ausschneiden ist angesagt. Nur der zu üppige Behang.

In der Systematik der Pflanzenwelt sind Reben und Rosen verwandt. Hier noch eine Anmerkung für zukünftige Hobbygärtner. Nicht nur in Südfrankreich sollte man Rosen erst im Frühjahr schneiden. Die verblühten Knöpfe abschneiden. Und schon gar nicht ellenlange Zweige. Das darf man bei Kletterrosen machen und den Ramblern. Da anfällige Rosesorten schneller auf Mehltau reagieren, werden sie als Warnsystem öfters vor Rebzeilen gepflanzt.

grüne Rebberge

Hochsommer 2012 in Südfrankreich – Rebberge bei Goudarques und Saint Gély (Cornillon). Diese liegen wesentlich näher bei Uzès als mancher andere der seine Weine nun unter der AOP Duché d’Uzès verkauft. Hier bleibt man vermutlich beim Côte du Rhône. Manche Weine wird man unter der neuen Appelation kennen lernen, die zusätzlich ans AOP Côteau de Languedoc oder AOP Costière de Nimes grenzen. Im Departement Gard dürfte es jetzt etwas übersichtlicher werden. Ein Gebiet, in dem es noch echte preisliche Trouvaillen gibt.

Dazwischen Diskussionen über die Politik. Man und frau ist unzufrieden. Über Hollande, den Euro und die Banken. Ich spreche vermutlich mit den «falschen» Leuten. Alle wollten sie das kleinere Übel, Sarkozi. Und das in einem Departement, das zuerst für Le Pen gewählt hat. Oder müsste es La Penne heissen?

Kellerrebe

Und hier noch eine echte Kellerrebe.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«USD, EUR, CHF oder Credits – welche Währung hat Zukunft?»

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Logistikwirtschaft gewinnt an Fahrt

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Die notwendige schöpferische Pause

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«Dr. Doom rät jetzt zum Ausstieg aus Aktien»

Vor 6 Jahren erschienen:
Innovationen gestern und vorgestern

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Mystery Park(t) – «Die faszinierende Kapitalanlage»?

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Das Halb-Tax-Abi zum Übernachten – die Hotelcard


Ab 75 CHF pro Jahr so oft wie man will in über 400 * – ***** -Hotels zum halben Preis ohne Konsumationszwang und Mindestaufenthaltszeit in einem Doppelzimmer übernachten. Seit zwei Jahren ist dies via www.hotelcard.com möglich.

«Kannst du nicht einmal etwas über unsere neue Karte etwas im Finanzblog schreiben?» Das soll doch gleich der Geschäftsführer selbst machen. Wieso das Rad neu erfinden. Es gibt ja zum zweijährigen Jubiläum einen Pressetext … und wie gewohnt, einige Zeilen von mir. Die Bitte kommt vom Kollegen Wettstone. Wetten, dass er jetzt lacht. Wenn ich mir das so überlege, haben wir schon vor zehn Jahren zur gleichen Zeit im gleichen Hotel übernachtet. Ja, solange kann es dauern, bis ein Venture Capital Projekt tonnenweise getrockneten Rohstoff verwenden kann und das Produkt am Markt bemerkbar wird.

So hat jedes Projekt seinen eigenen Reiz und Verschiedenartigkeit. Hotelcard wünsche ich in viel Erfolg und wenn ihr gleich noch meinen Tipp lesen wollt, dann müsste ein weiteres Themengebiet aufgenommen werden. Weinberge. Nicht nur Wein, sondern Hotels finden, die sich in Weinbaugebieten befinden. Dann kann eine Reise auf eine herrliche Art ergänzt werden. Wär doch was,wenn ich das übernächste mal nach Südfrankreich fahre.

Zwei Links, die ins Finanzblog passen möchte ich noch zeigen. Das Wichtigste in Kürze fürAbonnenten, Hotels und Partner und eine Seite, zum heutigen Zeitpunkt die Vielfälltigkeit zeigt – Basel ab CHF 16 oder Lugano für CHF 330. Wie sich aus nachstehendem Text ausrechnen lässt, beträgt der bezahlte Durchschnittspreis netto CHF 50 – der Spareffekt ist gefragter denn überschwenglicher Luxus – den mann/frau sich trotzdem mal zum 1/2-Preis gönnen kann.

Hotelcard: Clevere Schweizer sparten bereits 12,5 Mio. Franken – Halber Preis bei Übernachtungen in mehr als 400 Hotels

«Zwei Jahre ist es her, seit drei innovative Schweizer Jungunternehmer in Thun die Hotelcard lanciert haben – eine Kundenkarte, mit der sämtliche auf www.hotelcard.com aufgeführten Hotels zum halben Preis gebucht werden können. Die Idee dahinter bildete das Halbtax-Abo der SBB, welches die Hotelcard AG mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen hat.

Am 1. Juli 2012 feierte das Thuner Start-Up Unternehmen sein zweijähriges Jubiläum. Der Hotelcard AG ist es in dieser Zeit gelungen, Partnerschaften mit mehr als 400 Hotels aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien abzuschliessen. Diese Partnerhotels bieten exklusiv über das Internetportal www.hotelcard.com Zimmerkontingente zum halben Preis an. Der Vorteil für die teilnehmenden Hotels: Sie generieren neue Gäste und damit zusätzlichen Umsatz und können dank Hotelcard die Auslastung ihrer Zimmer optimieren.

Für 95 Franken ein ganzes Jahr zum halben Preis ins Hotel

Von diesen Tiefstpreis-Angeboten profitieren immer mehr Schweizerinnen und Schweizer: Bis zu 1’000 neue Abonnentinnen und Abonnenten kommen Monat für Monat hinzu. Das Hotel-Halbtax kostet 95 Franken und kann während seiner Gültigkeit von einem Jahr beliebig oft eingesetzt werden. «Die Kosten für die Hotelcard sind in der Regel bereits bei der ersten Übernachtung amortisiert», erklärt Hotelcard-Geschäftsführer Fabio Bolognese und ergänzt: «Wer pro Jahr zwei oder mehr Nächte in einem Hotel verbringt, muss die Hotelcard einfach haben!

Die mehr als 400 Partnerhotels sind begeistert von Hotelcard

Die Anzahl Hotels, welche exklusiv auf Hotelcard.com Übernachtungen zum halben Preis anbieten, hat stark zugenommen. Allein im Jahr 2011 haben sich mehr als 100 neue Hotels für eine Zusammenarbeit mit der Hotelcard AG entschlossen. Mehr als 170 Wintersport-, 130 Wellness-, 160 Sport- und 50 Familienhotels optimieren dank Hotelcard die Auslastung ihrer Zimmerkapazitäten und generieren auf diese Weise zusätzlichen Umsatz. «Hotelcard lebt das, was man unter Gästeservice versteht», erklärt Susanna Jocham vom Holiday Inn Bern Westside und ergänzt: «Das Unternehmen hat erkannt, dass 5-Sterne-Hotels zu 5-Sterne-Preisen in der heutigen Wirtschaft eher Sekundär besucht werden. Der moderne Gast ist preisbewusst und schaut sich um bevor er bucht. Das hat Hotelcard erkannt und ermöglicht dem modernen Reisenden einen Aufenthalt, der nicht nur exakt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, sondern auch genau in das jeweilige Budget passt.» Lisa Hobi vom Claridge Hotel Zürich zeigt sich ebenfalls begeistert vom Konzept der Hotelcard und der damit verbundenen einfachen Handhabung für den Kunden: «Für uns ist es eine perfekte Möglichkeit, unseren Bekanntheitsgrad weiter zu steigern und unsere Auslastung vor allem an Wochenenden und an schwächeren Tagen zu verbessern.»

Eine Viertelmillion zusätzliche Logiernächte durch Hotelcard

«Das Konzept der Hotelcard ist einfach und somit schnell und einfach kommunizierbar, es passt in die heutige Zeit», erklärt Hotelier Thomi Blatter vom Blatter’s Bellavista Hotel in Arosa und weist darauf hin, dass die Hotelcard eine gute Ergänzung zu bestehenden Verkaufskanälen darstellt: «Mit Hotelcard können wir einen Teil unseres Yield Managements umsetzen und erreichen damit Personen, welche wir sonst nicht – oder nur mit viel Aufwand – erreicht hätten.» Hoteliers sehen in der Zusammenarbeit mit Hotelcard das perfekte Tool, um kurzfristig auf den Markt zu reagieren. So kann ein teilnehmendes Hotel in buchungsschwachen Zeiten die Auslastung erhöhen und den Umsatz merklich steigern. Insgesamt hat das Erfolgsmodell Hotelcard der hiesigen Hotellerie allein im Jahre 2011 mehr als 250’000 zusätzliche Logiernächte beschert. Multipliziert man diesen Wert mit dem durchschnittlichen Zimmerpreis, ergibt sich ein beeindruckendes Sparpotenzial: «Insgesamt haben unsere Kundinnen und Kunden dank der Hotelcard bereits 12.5 Millionen Schweizer Franken gespart!», erklärt Ivan Schmid, Präsident des Verwaltungsrats der Hotelcard AG. Durch die rasant ansteigende Zahl von Abonnenten sowie durch die Expansion der Hotelcard AG nach Deutschland und Österreich dürfte das Thuner Start-Up diesen Wert im laufenden Jahr deutlich übertreffen.

Hotelzimmer zum halben Preis – wie geht das?

Personal- und Infrastrukturkosten entstehen auch, wenn die Zimmer leer sind. Für Hotels ist es darum rentabler, ihre Zimmer auszulasten – auch zu günstigen Preisen. Trotz des grossen Preisvorteils bleibt die Qualität für die Gäste einwandfrei. Dafür sorgen die strenge Auswahl und die kontinuierliche Kontrolle der Hotels durch die Hotelcard AG. Dass auch 5-Sterne-Hotels Übernachtungen zum halben Preis anbieten, spricht für das grosse Vertrauen, welches die Hoteliers in die Hotelcard AG setzen: «Wir möchten damit der Schwellenangst, ein 5-Sterne-Hotel zu buchen, entgegenwirken. Viele Menschen haben das Gefühl, dass man nur dann in einem 5-Sterne-Hotel willkommen ist, wenn ein entsprechendes Einkommen oder Status vorhanden ist. Dem ist nicht so! Wir freuen uns über jeden Gast», erklärt Adriana Lötscher vom Grand Hotel National in Luzern und ergänzt: «Uns gefällt das kurze Time to Market, innert kürzester Zeit können wir unsere Angebote auf Hotelcard.ch buchbar machen. Wir profitieren daher von einer schnellen Reaktionszeit und erhoffen uns eine gute Auslastung mit Hotelcard zu erzielen.»

Überaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2011

Die Hotelcard AG konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 um satte 300 Prozent steigern. Die Zahl der Abonnenten hat im Vergleich zum Vorjahr gar um mehr als 450 Prozent zugenommen. Im Zuge dieser erfreulichen Entwicklung konnte 2011 die Anzahl Mitarbeitende auf insgesamt sechs Personen verdoppelt werden. Und auch was das laufende Geschäftsjahr anbelangt, blickt Geschäftsführer Fabio Bolognese in eine rosige Zukunft: «Für das Jahr 2012 rechnen wir mit einer Verdopplung des Umsatzes und freuen uns auf aufregende Neuerungen rund um die Hotelcard.»

Namhafte Partner setzen auf Hotelcard

Im vergangenen Jahr konnte die Hotelcard AG Kooperationen mit namhaften Partnern abschliessen. Zu den wichtigsten gehören die Schweizerischen Bundesbahnen SBB, die Groupe Mutuel und die Schweizerische Post.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Fabio Bolognese

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Wahrscheinlichkeitsrechnung


Wie lange dauert es, bis ein Gerät in die Reparatur muss? Grob gesagt, immer weniger lang.

Hier eine löbliche Ausnahme. Bei meinem Zeiss-Fernglas ist die Garantiefrist abgelaufen. Das Gerät musste nie eingesandt werden. Ja vielleicht würde es etwas bringen, wenn man das Gewinde zur Schärferegulierung etwas nachfetten würde. Und die Gummikappen sind auch schon etwas morsch. Vermutlich gibt es bei Zeiss sogar noch Ersatzteile, welche heute in recht vielen Branchen für Konsumgüter nicht mal mehr in der Garantiezeit erhältlich sind. Die Garantiedauer umfasste sagenhafte 30 (dreissig) Jahre. Das ist Qualität.

«Teure Fernseher gehen häufiger kaputt», schrieb CommputerBild.de und der K-Tipp lieferte gleich noch die Rangreihenfolge dazu. «Ein Drittel der Medion-Geräte stieg innert fünf Jahren aus.» Bei meinem Medion-Navigationsgerät scheine ich ja noch Glück zu haben. War ja auch nicht so teuer und ein einfacherer Kleinst-Bildschirm.

Rechnen sie doch mal die Wahrscheinlichkeit aus, ein Gerät zu haben das schon in den ersten zwei Monaten aussteigt, wenn 35 Prozent aller Geräte dieser Marke nach 5 Jahren einmal ausgestiegen sind. Dann rechnen sie bitte weiter, wenn das gelieferte Ersatzgerät schon bei der Lieferung nicht richtig läuft. Bei einem Drittel an Ausfällen, dürfte es jeden 9. Kunden treffen, der dann spätestens in fünf Jahren den zweiten Ausfall zu verzeichnen hat – immer vorausgesetzt, er hat sich wieder ein Gerät der gleichen Marke zugelegt.

Schade, dass sich heute einige Firmen ihren aufgebauten Namen kaputt machen. Eigentlich müsste man in der Fernsehbranche «viele Namen» und nicht nur «einige» schreiben. Philips z.B. ist heute mit 20 Prozent Ausfällen gelistet. Mein alter Philips läuft zum Glück noch, damit ich doch ein brauchbares Bild habe und mit Ton ohne schwerwiegende Ausfälle versorgt werde. Und dann habe ich noch ein Grundig-Gerät, aus Philips-Zeiten. Beide nicht tot zu kriegen. Zumindest die alten Röhrengeräte. Die Namen und vor allem Besitzer sind eher etwas für die Wirtschaftsgeschichte.

Bei der Wahrscheinlichkeit wann mein vor über drei Jahren eingelieferter Fernseher entschädigt wird, wage ich mich aufs Glatteis. Über drei Jahre unzählige Telefonate, Briefe und Mails via Xing zu einem Verwaltungsrat und CEO lassen stutzig werden. Wahrscheinlich möchte Letzterer nicht unbedingt, dass die Geschichte meines LCD-HD-APS-PIP-PAP-PAT-OSD-SRS-Flachgeräts veröffentlich wird. Zwei Mitarbeiter haben mir erwähnt, dass mein ursprüngliches Gerät sicherlich weiterverkauft wurde. Media und Saturn lassen grüssen – dort wurde er nicht gekauft.

Vielleicht sind für einige Leser die einschlägigen Gesetzesartikel nützlich- hier OR 206 und OR 208. Im weiteren wäre noch erwähnenswert, dass die bezahlten Kosten für das TV-Signal mit meinen Röhrengeräten nicht ausgeschöpft werden können. Von Nutzen gemäss 208 1 scheint da nichts übrig zu sein, eher von Zusatzschaden. So zumindest «mein juristisches Gewissen».

Nur noch soviel zu unserer Beruhigung. Den Titel habe ich nicht im Kundenportfolio. Er hat in den letzten Jahren rund 2/3 eingebüsst und gehört heute mehrheitlich Lenovo, dem grössten chinesischen PC-Hersteller der Volksrepublik China, der vor sieben Jahren die Personal Computer Sparte von IBM übernahm.


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Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Langfristig heisst nicht langweilig»

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Ich gegen du -oder CHF gegen Euro

Die Diskussion um das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken ist fast schon Religion. Zu Wort kommen fast nur Interessenvertreter. Sogenannte Liberale futieren und ich muss eigentlich der konservativen Rechten Recht geben.

Wieso reise ich Morgen für 48 Stunden in den Euro-Raum? Wir wollen auf die Insel Mainau. Wir bleiben immer in Sichtweite zur Schweiz. Uebernachten werden wir im Euro-Raum. Es ist für Konsumenten billiger. Vermutlich auch gemütlicher und man kann in landesüblicher Sprache sprechen. Das ist bei uns nicht mehr immer der Fall. Nicht nur deshalb muss ich «fast gezwungenermassen» der SVP Recht geben.

«Der Sonntag» ist lesenswert. Aber wo die Kolumne versteckt ist, müssen sie selbst rausfinden. Aber wir wollen nicht lästern. Der CHF wird nicht auf 1.20 bleiben. Da wird er seit Monaten unterstützt, hält sich aber immer auf diesem Niveau und wie viel das die Schweizer in Zukunft kosten wird, weiss keiner. Die SNB hortet Euro, die demnächst vermutlich viel weniger wert sein werden. Die SVP-Vertreter, vor allem Spuhler, sagen, dass man es langfristig anschauen muss. Jansen sagt, dass der Euro mal auf 90 Rappen fallen wird. Wenn ich meine 40-jährige Verweildauer im nachbarlichen Umfeld betrachte, schätze ich eher, dass der Euro auf 80 Rappen fallen wird. So tief war mal die DEM und lange Zeit zuvor 1.20. Nun ist auch der Euro einen Viertel billiger. Sorry, langfristig ist 80 realistisch. 1.20 plus/minus hält er schon einige Zeit. Durch Stützungsinterventionen der Nationalbank. Vermutlich wirken die psychologisch. Die Spekulanten liebäugeln mit dem Schweizer Franken.

Volkswirtschaft hat immer zwei Seiten zu beachten. Nur heute schreien die meisten für einen zu stützenden Schweizer Franken. Exporteure wollen dies. Nicht aber die Konsumenten. Wir Schweizer müssen einfach besser sein, damit wir verkaufen können. Wir sollten weniger landesweite Dienstleistungen und statt dessen in die Hände spucken und das Bruttosozialprodukt steigern, Produkte produzieren. Die besseren Produkte anbieten können. Alle Wechselkurszerfälle in den letzten Jahrzehnten haben wir glanzvoll überlebt. Wir werden auch einen Euro 1:1 oder tiefer überleben.

Mit Leistung, nicht jammern. «Weiter denken ist unser Beruf» steht bei mir im Header. «Weiter denken ist unsere Berufung» … das sollten wir Schweizer uns merken.

Zwei Amerikaner haben geschrieben, dass die Deutschen aus dem Euro austreten sollen. Das wäre der Todesstoss für den Euro und die EU. Vielleicht hätten aber die Deutschen, wie wir Schweizer, nicht in den «Euro» eintreten sollen.


«Vor 1 – 7 Jahren erschienen» möchte ich heute nicht zeigen. Versuchen sie wirklich einmal langfristig zu denken.

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Die Welt dreht unregelmässig


Eigentlich hasst jeder Probleme und geht ihnen nach Möglichkeit aus dem Weg. Wie manche Idee ist aber entstanden weil es galt bestehende Probleme zu lösen?

Mache Firmen, Branchen, gar Volkswirtschaften drehen heute zu schnell, zu langsam oder ganz einfach holperig. Hören sie Radio, lesen sie Zeitungen, ertragen sie Nachrichten am Fernsehen. Schnell (oder langsam) ist gut. Zu schnell bedeutet, dass irgendwo etwas in Mitleidenschaft gezogen wird. Einige stellen selbst fest wenn sie zu schnell unterwegs sind. Andere beim Strassenverkehr zum Beispiel lassen es sprichwörtlich «blitzen und krachen». Zu langsam ist vielfach auch nicht ideal. Oft führt der Mittelweg zum Ziel.

Jeder kann sich bei seinen eigenen Beispielen, beim eigenen Geschäft überlegen wo er steht. Stehen möchte. Auf Anbieterseite hilft man sich selbst oder beansprucht Hilfe von dritter Seite. Ist man aber Kunde, wird es manchmal unmöglich oder zumindest langwierig, mühsam. Das Wort Kunde darf weitläufig ausgelegt werden. Steuerzahler, gar Kirchgänger sind Kunden.

Möglichst viel, schnell, hoch … das muss nicht immer der optimalste Weg sein. Kurzfristig vielleicht, langfristig sicher nicht. Der Umsatz alleine ist nicht massgebend. Wichtig ist, wie viel hängenbleibt.

The world is waiting for the Sunrise!


Für mich ist die Story mit Sunrise abgeschlossen – zu meiner persönlichen Zufriedenheit. Das anfängliche Kämpfen gegen Windmühlen hat zum Erfolg geführt. Vermutlich für beide Seiten:

«Ich möchte mich für das aufschlussreiche Telefongespräch sowie Ihre Inputs herzlich bei Ihnen bedanken. Ihre offenen und ehrlichen Worte sind bemerkenswert und für Sunrise sehr wertvoll.»

Ein gutes Gespräch und die Rückvergütung ist eingetroffen. Ich bin abschliessend an eine Dame aus dem Premium Back Office gelangt der es ein Anliegen ist «Ihr» Unternehmen zu verbessern. Toll, wenn Reklamationen die Welt vorwärtsbringen. Normalerweise sitze ich auf der andern Seite und berate KMU’s, wie Probleme angegangen und beseitigt werden.

Wer als Sunrise-Datenbezüger via Telefonfreileitung die gleichen Probleme wie ich hat, zu tiefe Transferraten, dem darf ich eine direkte Mailadresse mitteilen. Ans Bakom wenden hilft nichts. Die haben drei Monate nichts von sich hören lassen. Einen Bakom-Song gibt es meines Wissens noch nicht. Beim «waiting for Sunrise» heisst es am Liedende: «And my heart is calling for you!»

regenbogen

Sunrise? Weder von den Farben des Firmensignets noch von der Tageszeit her. Wer Probleme nicht lösen will oder kann, dem ergeht es wie dem Regenbogen – er verschwindet mit der Zeit.

So nebenbei erwähnt, gibt es noch neue, «zeitgemässe» Aktien – Facebook-A, der heutige Chart «gefällt mir» und über die FirstEco Energy ist eine Studie erschienen. Mehr dazu und zu den Risiken im Kommentar von heute (inkl. Link zur Aktienanalyse) unter Pellets.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Nachdenken und feiern»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Photovoltaik/Fotovoltaik – Energiesegen oder nicht?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Zig-10’000 Jahre im Zeitraffer»

Vor 2 Jahren erschienen:
Kirche und Wirtschaft

Vor 3 Jahren erschienen:
Schweizer Immobilienbrief Nr. 60 und 70

Vor 4 Jahren erschienen:
Oboist Heinz Holliger – die Gebutstagsgratulation der ganz besonderen Art

Vor 5 Jahren erschienen:
USA in Umweltpanik – 20 Jahre zu spät?

Vor 6 Jahren erschienen:
Kundenzufriedenheit – Kundenunzufriedenheit

Vor 7 Jahren erschienen:
Merkel dir einen ökologischen Wechsel

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Wann wurde das Automobil erfunden?


Findet heute der 1. April schon im März statt? Sensation oder schlechte Recherche? Müssen wir immer vorsichtiger mit der Presse werden?

«Die erste Benzinkutsche» – gelesen in Bild der Wissenschaft 5 | 2012 (wissenschaftt.de schaltet ihre Beiträge nach drei Monaten frei zugänglich auf).

Dieser Titel scheint zu stimmen, den der «Benz Patent-Motorwagen, 1886 – so die Bezeichnung – lief als erstes Automobil oder eben Motorwagen mit Benzin. Der 1798 vom Schweizer Isaac de Rivaz erfundene Wagen lief mit Wasserstoff, war also garantiert das frühere Auto als der Benz. Vor rund einem Jahr ist dies im Finanzblog erschienen – «125 Jahre Automobil – oder fast 250 Jahre?«

Da der Artikel ein Aprilscherz ist, wäre es angebracht, wenn im nächsten bild der Wissenschaft steht: «Wär het’s erfunde?» Nein nicht Ricola, aber auch ein Schweizer. Rivaz’s Auto ist auch ein Bonbon, wenn man bei den französischen Ausdrücken bleibt die im Artikel erwähnt werden. Ja, wenn es kein Witz ist, dann wäre es eine Sensation.

Gemäss Bild der Wissenschaft wäre dann der erste Verbrennungsmotor vermutlich von einem Franzosen erfunden worden, einem gewissen «Sermo Locosus». Ein «irriger Vortrag». Abbé Bérenger Saunière hätte den rund 600-jährigen Alkohol-Wagen in einem zugemauertem Teil einer Kirche gefunden. Fast so alt wie meine Hammerschmitte. Kanonenkugeln und Säbel mögen das höchste technisch Machbare in jener Zeit gewesen sein. Und die Metallschraube, die in diesem Jahrhundert erfunden wurde, war eine Sensation, aber schlicht und einfach viel zu teuer in der Herstellung. Und der Archäologe der es gefunden hat, wird Jacques Lebluffeuer (Bluff) von der Uni Poisson d’Avril genannt.

Ja, was den Franzosen der Fisch ist, wird bei uns als Zeitungs-Ente gegessen. Gut verdaulich, macht Spass. Wie viele fallen wohl auf den Scherz herein? Vermutlich mehr Leser als es solche gibt, die wissen, dass nicht die Deutschen sondern die Schweizer das Automobil erfunden haben.

Wenn sie nicht wissen was die oder besser der Anakonda in obigem Link mit Gott zu tun hat, dann lesen mal auf libref. …

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «„Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn“»

… und umgekehrt wenn sie als libref.-Leser nicht wissen was das Auto mit dem Glauben zu tun hat, dann schmunzeln sie über die erwähnte Kirche denn …

Quéribus und Peypertus

… in dieser Gegend ist das erste Auto gefunden worden, das sechs Jahrhunderte alt ist. Ich glaube nicht alles, aber diese Aussicht vermisse ich. Blick von Quéribus nach Peypertus …

Peypertus

… wo doch ein heutiges Automobil bis auf die letzten Meter ganz praktisch ist.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Hinkebein – und die Bekämpfung der Symptone « – und auf positive Ergebnise und keine Symptome

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Energie-Experten-Krise – Teil II»

Vor 2 Jahren erschienen:
«Erfolgsmodell Schweiz»

Vor 3 Jahren erschienen:
Alle 3 Sekunden 4 neue Autos …

Vor 4 Jahren erschienen:
Auch Affen können an der Börse erfolgreich sein!

Vor 5 Jahren erschienen:
Geldwäscherei – durchwegs positive Bilanz

Vor 6 Jahren erschienen:
Apple und Äpfel – sie kommen und gehen

… und es wird wieder einmal länger …

Vor 7 Jahren erschienen:
Magisches Dreieck – Martisches 6-Eck – Magie?

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Atomstromlose Drittwohnung und Hybrid


Gestern war ein Jahr nach Fukushima und heute ist es im Grunde genommen nicht besser. Wie sieht es morgen aus, oder müsste man eher schreiben «Wann findet endlich morgen statt?»

«Das Jahr danach» – praktisch nichts gelernt, eher nur weltweite Verwirrung. Die Meinungen gehen über die Kernkraft wieder auseinander, wie zu unserer Jugendzeit. Befürworter und Gegner werden wieder aktiv.

Atomstrom wäre an und für sich etwas Gutes. Technisch beherrschbar, sicher und umweltfreundlich. In Zukunft wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach sogar durch heute unvorstellbare wissenschaftliche Neuerungen der Abfall weiter nutzen und unschädlich machen lassen. Der strahlende Abfall muss so gelagert werden, dass er in 50, 100 Jahren zugänglich ist.

Nur etwas macht hier einen Strich durch die Rechnung – einzig der Mensch. Vielfach eine geldgierige und bequeme Spezies. Und deshalb ist und vermutlich wird Atomstrom unsicher bleiben.

Bequem? Ein Beispiel aus der Strombranche gefällig? Die Stromablesefrau kommt bei mir vorbei und ich bin nicht zu Hause. Auf der Antwortkarte vor dem Eingang steht «Zähler durch Unrat versperrt!» Sorry, ich sollte die Stewi-Libelle und den Alurohr-Sonnenschirm nicht an den Kasten lehnen. Und für schlanke und geschmeidige Menschen stand da eigentlich nur der Stoff-Faltsack für Gartenabfälle im Weg. Zu meiner «besten» Zeit brachte ich etwas mehr als 35 Kilo zusätzlich auf den Zähler. Und hier besteht bei meinem alten Haus ein Problem. Nicht dass der Platz nicht ausreichen würde. Die noch nicht benützte Aussentreppe ist morsch und vor einigen Monaten, als das Stromwerk und der Stromer am gleichen Tag an den Zähler mussten, wurde ein Treppenbrett zerbrochen. Ich bin immer dort hochgekommen, also muss da mit Kraft gearbeitet worden sein.

Sagen muss man sicher nichts, denn der Besitzer wird es schon einmal sehen. Vermutlich geschieht dies genau gleich in einem Kernkraftwerk. Bequemlichkeit, fehlender Mut? Und damit bei der nun defekten aber noch passierbaren Treppe nichts geschieht, war sie schon damals abgesperrt. Zudem steht jetzt noch ein alter Tisch davor. Auch das Unrat? Mister Marroni wird jetzt lachen, der Tisch ist für dich, damit der Marronistand auf dem Dachträger einfach transportiert werden kann. Er seines Zeichens auch ökologisch orientierter Anlagespezialist. Er ist heute mächtiger als ich, zumindest an Kilos gemessen – er käme durch. Nerven würde er sich vermutlich nur an der Türe zum Stromzähler, denn diese ist an der falschen Seite montiert.

Ob Stromzähler oder Atomkraftwerk. Es sind Menschen am arbeiten, meist wie sie es gelernt haben, schnell zu arbeiten und daher oft unpraktisch und schludrig, dann Zeit totschlagen und sich an den Kunden ärgern die doch immerhin Geld geben, damit Löhne bezahlt werden können. Und vermutlich verdienen Stromablesefrauen zuviel, sonst würden sie normale Gebrauchsgegenstände nicht als Unrat bezeichnen. Sorry Jürg, dein Tisch ist nicht aus Nussbaum oder Rosenholz.

Der Stromzähler ist einfach zu lösen. Mühleberg und Beznau sehen anders aus. Mühleberg sei mit einem Weinfass zu vergleichen, hat mir vor kurzem jemand erklärt. Die Aussenhülle wird ja bekanntlich zusammengehalten und dies wurde nun beanstandet. Die Betonindustrie verdient schon genügend in Tschernobyl und in Japan. Technisch müsste dieses Problem zu lösen sein. Nur die Menschen, die bauen und betreiben bleiben. Heute sind sie ja nicht mal mehr imstande, mein Pelletslager zu bauen, das kein Wasser durchlässt. Das ist leider kein Witz, sondern Realität. Deshalb Krieg führen, gar Atomkrieg. Beileibe nicht. Denn die Chefs möchten vielfach wirklich gute Arbeit an die Kunden bringen, aber schaffen es oft nicht. Wegen der Angestellten. Menschen, die oft bequem sind. Und auch geldgierig

Abgeschaut haben sie es den Chefs. Die Bonusgeschichte sollte ja bekannt sein. Geldgier oder Grössenwahn. Eigenschaften die wir in der heutigen Zeit bestens beherrschen. Und dann taucht plötzlich noch eine Werbung aus dem GDImpuls aus dem vergangenen Jahr auf. «Ich bin nicht Kunde bei Wegelin & Co., weil alles, was entsteht, wert ist, dass es zugrunde geht. – Mephista aus Faust I, Goethe – für Anleger mit weniger teuflischen Ansichten: www.wegelin.ch». Heute landet man mit diesem Link bei Notenstein. Prägnanter Name.

Hoffen wir doch, dass aus den vergangenen Monaten, Jahren einige Einiges gelernt haben. Lernen hätte man vieles können. Takanubo Ito, der Honda-Chef will die Hälfte aller seiner in Japan verkauften Autos mit Hybridmotor ausstatten. Sie haben ja genügend Kernkraftwerke. Hoffentlich sind die anderen sicherer. Er verzichtet immerhin auf reine Elektroautos, die für Städtependler geeignet wären. Gemäss der Wirtschaftswoche wurden 2011 1994 Elektroautos in Deutschland verkauft. Das sind je nach Jahresergebnis 0,0x Prozent, weniger als 1/10 Prozent. Und das Schönste, an Privatpersonen gingen weniger als 100 Fahrzeuge.

Eine Denkpause ist angesagt. Die riesengrossen Probleme mit der Energie, die wir zurzeit haben, sind nicht in einigen wenigen Monaten zu lösen. Mühleberg abstellen?! Jetzt kommt Leben in die Sache. Der Regierungsrat hat vor kurzem noch begründet, dass die Mannschaft in Zugstärke mit einigen wenigen Pumpen im Unglücksfall gut gerüstet wäre. Wenn der Damm zum Wohlensee reisst, haben die beim Atombunker nur noch Schlamm und viel Vergnügen, wenn die im Morast nach Wasser suchen müssen, wenn es Menschen aus ähnlichen Konzernen nicht mal schaffen, zu einem Stromzähler zu gelangen. Wenn in Mühleberg im Ernstfall nach einem Dammbruch notgekühlt werden muss, dann hilft nur noch Saanewasser, das im Notfall durch einen zu bauenden Tunnel von rund einem Killometer Länge umgeleitet werden müsste. Oder Aarewasser das vor dem Marzili in Bern gefasst wird – die Tunnelideen zur Vermeidung von Überschwemmungen ausbauen. Abstellen ist eine realistische Variante.

Darüber könnte man ein Buch schreiben. Ohne Preisabsprache gemäss der Abstimmung von Gestern. Die unterlegenen Buchhändler schreien heute schon nach staatlicher Subventionierung der Bücher. Dann sollte diese Branche die üblichen Platzstellkosten und Werbekostenzuschüsse abschaffen. Wer bezahlt befiehlt. Bei Medion oder Saturn denkt man vermutlich über diese Marketing-Techniken etwas anders.
.

Rundum Gier. Geiz ist ja bekanntlich geil. Oder Bequemlichkeit? Lieber Herrgott lass es Geld regnen, am liebsten dafür nicht arbeiten und erst noch trocken bleiben. Ach ja, von der Sunrise (untenstehende Blogbeiträge) habe ich nichts mehr gehört. Die stellen auf Ignorieren und Vergessen. Und seit gestern dürfen wir nicht einmal mehr unbeschränkt Zweitwohnungen bauen. Nach momentaner Denkweise lässt sich dieses «Problem» ganz einfach lösen. Wer in einer Touristengemeinde zum Beispiel keine Zweitwohnung mehr erstellen darf, der suche sich doch eine Gemeinde, wo er noch eine bauen kann. Zum Beispiel auf dem Land. Und dann kann er in Grindelwald, Zermatt, Sankt Moritz oder sonst wo einfach eine Drittwohnung bauen. Nach Fragen?


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «»Markus in Tagebuchnotizen»» – ein Gastbeitrag

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Sparen – Bereicherung an den eigenen Einkünften?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Energie-Experten-Krise – Teil II»

Vor 2 Jahren erschienen:
Ökologische Autos – eindeutig viel zu teuer

Vor 3 Jahren erschienen:
alle, jeder, keiner, niemand und König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte

Vor 4 Jahren erschienen:
Autosalon 2. Teil: Ökologie ist (nur) ein Modewort

Vor 5 Jahren erschienen:
Du oder Dir Max und Moritz?

Vor 6 Jahren erschienen:
Art des Treibstoffes – nicht festgelegt

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Sunrise – Paradoxe Interventionen – 6. Folge


«Der Kunde ist schuld denn dieser will seine Lieferanten ausnehemen, hintergehen, nur profitieren denn sonst wäre man ja nicht Kunde geworden» …

… das sind nicht meine Worte. Sie stammen von jemandem, der in Callcentre TelefonbedienerInnen unterrichten könnte. Und der Satz «Das ist eine unpersönliche Organisation, gefangen in der prozessualen Dummheit.» kommt aus der Feder, sorry der Tastatur von einem der weiss, wie eine Wirtschaftsredaktion von innen aussieht.

… wer die bisherigen Beiträge über das Sunrise-Sundrom … sorry Sunrise-Syndrom lesen will …

Liebe Sunrise, auf ihr untenstehendes E-Mail vom Freitag, muss ich mich wohl entschuldigen. «Der Arbeitsalltag wär so schön, wenn die Kunden nicht wären», wie mich jemand selbst zitierte. Ja, die Kunden können einem den ganzen Tag verderben, so meine Version. Ich gestehe, ich bin schuldig. Nicht in den Tatsachen, sondern dass ich vier Tage mal ohne grosse Kommunikation gelebt habe. Zwei Handys waren ja eh blockiert. Und da habe ich das E-Mail von Herrn Diethelm nicht gesehen. Sorry, dass ich jetzt nach rund ein einhalb Jahren warten auf Sunrise, einige Tage ungenützt verstreichen lasse. Ich habe einen Energie-Ort der besonderen Art besucht. Dieser ist für mich, als doch eher immer noch analytisch denkender Mensch, höchst erstaunlich und zeigt tolle Erfolge – war bei Emma Kunz.

Zurück zu Sunrise. Betriebswirtschaftlich nennt man die Art die dieses Unternehmen gegen aussen lebt, die paradoxe Intervention. Der Begriff stammt eigentlich aus der Psychiatrie. Alles ins Gegenteil umwandeln. Vielleicht müsste man das Buch «Machs falsch, und du machst es richtig – Die Kunst der paradoxen Lebensführung» von Christian Ankowitsch lesen. Aber zuerst lesen sie doch das Mail von Sunrise.

Sehr geehrter Herr Marti

Besten Dank für Ihre E-Mail.

Für die unkorrekte Information, dass Sie sich nie bezüglich dem Speedproblem gemeldet haben, entschuldige ich mich bei Ihnen.

Am 27. Dezember 2010 hat sich Herr A. bei Ihnen gemeldet und Ihnen angeboten, den Sunrise click&call ISDN 5000 Business Vertrag vorzeitig und kostenlos zu annullieren. Damit waren Sie jedoch nicht einverstanden, Sie haben verlangt, dass wir Ihnen die beiden Mobilabonnemente lebenslänglich kostenlos anbieten. Herr T. hat Ihnen dann mitgeteilt, dass wir diesem Wunsch nicht entsprechen können, hat Ihnen aber einen Betrag von CHF 500.00 gutgeschrieben und vorgeschlagen, den Sunrise click&call ISDN 5000 Business Vertrag kostenlos zu kündigen, damit Sie zu Cablecom wechseln können, womit Sie erneut nicht einverstanden waren. Am 13. Juli 2011 hat Ihnen Frau D. erneut den Vorschlag unterbreitet, den Sunrise click&call ISDN 5000 Business Vertrag kostenlos zu annullieren und hat Ihnen einen weiteren Betrag von CHF 295.00 gutgeschrieben. Sie waren damit einverstanden und haben sich bei Frau D. dafür bedankt.

Im Sinne einer Aufwandsminderung in dieser Sache haben wir heute in Ihrem Sunrise Konto den gegenwärtigen Ausstand von CHF 210.40 storniert. In der Beilage erhalten Sie den Kontoauszug mit der entsprechenden Gutschriftenanzeige. Die Mahngebühr von CHF 25.00 haben wir ebenfalls storniert.

Somit ist Ihr Sunrise Konto per sofort wieder aktiv. Um mit Ihren Mobilnummern telefonieren zu können, ist es notwendig, dass Sie die Geräte kurz aus- und danach wieder einschalten.

Wir bedanken uns für Ihre diesbezügliche Kenntnisnahme.

Freundliche Grüsse
Sunrise

Der Kunde ist doch ein Schwein, der will die total ungerecht zur Sau machen. Denkste. «Wir bedanken uns für Ihre diesbezügliche Kenntnisnahme.» Ich bedanke mich auch und stelle Ihnen, Herr D., doch noch einige kleine, aber wichtige Ergänzungen zur diesbezüglichen Kenntnisnahme zur Verfügung.

Am 14. Dezember 2010 (zehn) habe ich an Sunrise geschrieben:

Es ändert sich auch rechtlich nicht viel, wenn Sie Verträge abschliessen, bei denen Sie sagen, dass das Interrnet auf Lebenszeit gratis sei, denn die zugesagten Geschwindigkeiten entsprechen nur 10% (zehn Prozent) und sind bewegender Grund der Vertragsabschlüsse. Gemäss Auskunft der Techniker von Swisscom und von Ihrem Herrn P., mit dem ich ein äusserst angenehmes Telefonat hatte, sei das beste, wenn ich mit dem Internet auf Kabel umsteige, damit die Geschwindigkeiten deutlich gesteigert werden können. Zudem ist die Telefonie technisch auch über das Kabel besser, denn in Schmiedrued habe ich bei der geringen Datenübertragung Rückkoppelungen bei der Internettelefonie.

Da ich im Grossen und Ganzen mit Sunrise stets zufrieden war, denke ich, dass Sie mir nun einen Vorschlag unterbreiten, wie lange ich mit zwei Handies gratis telefonieren kann, um die Differenzen, die ich während mehr als 2 1/2 Jahren zu viel bezahlt habe, ohne Einschalten von Rechtsanwälten und dergleichen, wett zu schlagen.

Darauf hatte ich am 27.12.2010 tatsächlich mit Herrn A. telefoniert und hatte auch ein echt gutes Gespräch. Gleichentags ein Gespräch mit Herrn T.. Er bietet CHF 500 an und ich bin der Meinung, dass der unrechtmässig verlangte Betrag eher meine Handykosten für ein Leben decken würde. Am 6.1.2011 hat er sich noch einmal telefonisch gemeldet und gesagt, CHF 500 sei sein letztes Wort – er ist ja, wie er sagt, aus der Geschäftsleitung.

Mit dem Betrag war ich nicht einverstanden. Eigentlich verständlich, denn er ist viel zu klein. Und wie viele Tausend Schweizer bezahlen noch heute zuviel an Sunrise? Und dann wollte ich zu Cablecom, gemäss Sunrise. Die scheinen nicht einmal Ihre Konkurrenten zu kennen. Die Cablecom ist es nicht. Auch wenn über diese Firma viel in ähnlicher Art geschrieben wird, ich habe hier wirklich keine Erfahrung. Ich kannte nur den Kabelfernsehpionier dieses Unternehmens, Leo Fischer. Einen seiner Sätze die Leo an uns richtete vergesse ich nie. «Ich werde solange nachfragen, bis ich alles ins Detail begriffen habe und wir Verwaltungsräte alle auf gleichem Niveau in allen Bereichen diskutieren können. Wenn ihr was von mir nicht versteht, dann fragt sofort nach.» Eine sehr wichtige Weisheit.

Nachgefragt habe ich bei Sunrise, wann ich endlich mit allem (Internet und Festnetz, sowie Mobile) weg kann. Die eine Aldi-SIM-Karte habe ich kurz darfauf gratis erhalten, die dann aber für ungültig erklärt wurde. Ich wollte auch eine schriftliche Stellungnahme. Die kam nie, Dafür werden von Sunrise im Mail Halbwahrheiten so umgedreht, dass der Kunde der Schuldige ist.

Lieber Herr D., im Herbst 2010 habe ich bei Sunrise ordnungsgemäss gekündet und seither wurde x-mal gesagt, dass alles in Ordnung sei und x-mal, dass nichts gekündet sei. Aber es folgen Rechnung auf Rechnung. Ihre letzten Zeilen in Ehren, aber auch sie verfallen der üblichen Sunrise-Masche. Etwas stornieren, aber nicht künden und dafür sorgen, dass ich endlich Sunrise von weg kann. Sie sollen nicht stornieren, sondern mir einen entsprechenden Anteil rückvergüten. Und noch etwas, bevor Frau D. ins gleiche Horn blies, habe ich mir noch einige Daten notiert – und einen Brief an die Geschäftsleitung geschrieben. Bitte machen sie endlich etwas mit Händen und Füssen, nicht dass ich in Bern beim anschauen der C&A-Schaufenster noch die Nachbartüre zur ComCom nehmen muss.

Ich möchte auch keinen Ehrendoktortitel erhalten, nur Gerechtigkeit. Den Doktortitel können sie heute für CHF 49 kaufen, den Prof. h.c. Dr. h.c. für CHF 69 – rund eine Monatsrate für zwei Handy resp. die Internetgebühren von Sunrise. Das ergäbe einen schönen Doktor-Titel. Teddy hat keinen gekauft.

Da kann man ja nur sagen: «Mein Gott Walter«.

Macht Sunrise Fortschritte? – 5. Teil


Absichtliche Kundentäuschung, denn Telefon-Freileitungen schaffen im Internet nur 600 Kpbs statt der versprochenen 5000, Rechtliches und Ethisches wird von Sunrise mit Füssen getreten und nun scheint Sunrise doch Fortschritte zu machen …

Alles Gute zum Geburtstag und einen wunderschönen Tag wünscht Ihnen Sunrise.

All die andern können mir nicht via Mobil zum Geburtstag gratulieren, denn Sunrise hat die beiden Mobiltelefone gesperrt – inkl. Notfallnummern. Aber Sunrise schafft es mir obigen Wunsch mitzuteilen. Danke, es scheint, dass man doch mit Sunrise langsam vernünftig diskutieren kann. Nur warte ich immer noch … auf Sunrise und das Bakom.

Wenn die ganze Story interessiert: Am einfachsten von Sunrise Mobile gesperrt rückwärts lesen.