Das Wetter …


… hat zwei Bedeutungen. Das eine Wetter dürfte heute noch schön sein und das politische Wetter könnte demnächst auch umschlagen.

stern: Außenminister Steinmeier sieht in Konflikten um Iran und Nordkorea größte Bedrohungen des Weltfriedens
18.10.2006 – 08:10 Uhr, Gruner+Jahr, stern Pressemappe [Pressemappe]

Hamburg (ots) – Der Konflikt um das iranische Atomprogramm und der
Atomtest in Nordkorea sind nach Auffassung von Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier die größten Bedrohungen des Weltfriedens. Es
gehe dabei um die «Erosion des Atomwaffensperrvertrags», sagte der
SPD-Politiker in einem Interview des Magazins stern. Er fügte hinzu:
«»Beide Provokationen können in den Nachbarregionen den Wunsch nach
atomarer Nachrüstung wecken. Das müssen wir verhindern, und deshalb
stehen wir nicht am Ende, sondern am Anfang des Konflikts.» Auf die
Frage, ob Nordkorea notfalls militärisch entwaffnet werden müsse,
antwortete Steinmeier: «Ich kenne keinen, der diese Option hegt.» Er
halte es für realistisch, dass es gelingen werde, einen Weg zurück zu
den Sechs-Parteien-Gesprächen mit Nordkorea zu finden. Gegenüber dem
Iran bleibe man bei dem Angebot, «das dem Land einen Weg aus seiner
Isolation verspricht».

Steinmeier kritisierte, dass schon Indien und Pakistan mit ihrer
atomaren Aufrüstung gegen das Völkerrecht verstoßen hätten. Deshalb
müsse nun versucht werden, «dass sich jene Staaten, die nicht auf
Atomwaffen verzichten wollen, zur Nichtweiterverbreitung
verpflichten». Bei Nordkorea müsse man sich fragen, wie lange das
hungernde Volk den Weg noch mitgehe.

Dass die USA auch in Deutschland wie in anderen Teilen der Welt
Foltergefängnisse betreiben oder betrieben haben könnten, kann
Steinmeier, wie er dem stern weiter sagte, aus seiner Sicht
ausschließen. Die Bundesregierung habe aus der Verschleppungs-,
Inhaftierungs- und Folterpraxis der Amerikaner «dieselben Lehren
gezogen wie alle anderen europäischen Staaten: auf sofortiger und
vollständiger Information durch die USA zu bestehen». Das sei mit den
USA auch besprochen und er gehe davon aus, dass dies sichergestellt
sei. Seine kürzlich wegen einer Israel-feindlichen Rede des syrischen
Staatschefs abgebrochene Reise nach Damaskus will Steinmeier
demnächst nachholen, wie er im stern ankündigte. Er habe kürzlich mit
seinem syrischen Amtskollegen besprochen, dass er nach Damaskus
fliegen werde, «sobald die Bedingungen stimmen».

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Interview steht Ihnen auf Wunsch im Wortlaut zur Verfügung. Tel:
040/3703-3555 – gefunden beim Presseportal

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Video – Aussenminister beraten Nordkorea und Iran

Fotostrecke – Die Atomlabors von Nordkorea

30 Staaten könnten Atombombe bauen

Eine Bemerkung zum letzten Link – die Schweiz zählt garantiert zu diesen 30 Staaten. Aber keine Angst, bis so ein Vorhaben bei uns zur Bewilligungsreife gebracht werden könnte, wären Jahrzehnte vergangen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass uns der Bau des Perpetuum Mobile gelingt, wird wohl von den meisten Schweizern höher eingestuft, als dass unser Land so unstabil werden könnte.

Ganz anders sieht es mit der politischen Stabilität im fernen Osten aus. Die Frage ist nun, was macht China als engster Verbündeter zu Nordkorea. Weltpolitisch wäre es jetzt sinnvoll wenn Europa verhandeln würde. Die Europäer sind im Stande mit fremden Kulturen um zu gehen. Die Regierung Bush hat im Irak bewiesen, dass sie so etwas weder kann noch will. Zudem ist der vordere Orient ähnlicher in unserer Denkweise, als der hintere Orient, sorry ferne.

Auf alle Fälle sollte man den US Dollar in nächster Zeit etwas beachten, denn wenn sich die Chinesen und Amerikaner nicht einig sind, würden wohl die Chinesen den USD in Zukunft lieber meiden. Vielleicht werden finanzielle Überlegungen siegen – die Vernunft zwischen Nordkorea und der USA wird es nicht sein.

Das meteorologische Wetter ist auch wesentlich leichter voraus zu ahnen, als die politische Grosswetterlage. Zumindest vermute ich, dass wir demnächst die Auswirkungen zu spüren bekommen, die wir letzte Woche auf und vor allem über den Azoren haben aufbauen sehen.

Faial 1

Faial 2

… knapp 45 Minuten liegen zwischen den beiden Bilder – Kraterdurchmesser 2 Kilometer, Kratertiefe 400 Meter – die Wolken brauchten von Kraterrand zu Kraterrand deutlich weniger als eine Minute. Die Geschwindigkeit können sie selbst ausrechnen – in der Schweiz würde in solchen Fällen eine Sturmwarnung veröffentlicht. Aber keine Angst, der Wind wird sich bis er in der Schweiz ist, stark gemässigt haben – hoffen wir das Gleiche in der Politik …

Politisches Desinteresse oder Alles klar?


Nationalbankpräsident, National- und GrossrätInnen diskutierten über die KosA-Initiative.

Manchmal fragt man sich, ob die Demokratie in der Schweiz wirklich noch von allen gelebt wird. Die Wahlbeteilungen halten sich in der Regel in Grenzen, Abstimmungen lassen meist zu wünschen übrig und politische Veranstaltungen scheint was für eine aussterbende Rasse zu sein. Aber eine hochkarätige. Wann haben sie schon mal Gelegenheit persönlich mit dem Präsidenten des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, Jean-Pierre Roth zu diskutieren. Er ist immerhin der «schweizerische Ben Bernanke». Auf die Frage, was jener über dessen zukünftige Handlungen vermute, gab es keine Antwort. Er kann dies auch nicht, obschon seine Aussagen für unseren Berufsstand von Nutzen sind. In dem Link ist «nachhaltig» erklärt. Der Erstredner gestern Abend kennt diesen auch und der ehemalige SNB Präsident Fritz Leutwiler hat diesen im Zusammenhang mit Precious Woods sogar richtig benützt. Mit diesem konnte man an einer GV auch persönlich sprechen.

Politik scheint heute nicht zu ziehen, man sucht das Gespräch nicht – bis eben auf eine kleine Minderheit. Und diese geniesst es zuzuhören, offene Fragen zu stellen oder eben persönliche Gespräche zu führen. Hans Stöckli weiss, dass die meisten der doch rund 50 Besucher ihre Meinung schon gemacht haben. Aber die Diskussion hat gefallen – vor allem zwischen ihm und Christa Markwalder – hier das Weblog von Christa.

Die Nichtanwesenden haben ihre Meinung gemacht. Und was einige vielleicht noch nicht wissen, wenn die Initiative abgelehnt wird, erhält die AHV 7 Mia. aus dem Verkauf der Goldreserven von der SNB, die bei Annahme an den Bund gehen. Ein normaler Jahresgewinn der SNB dürfte bei 1 Mio. CHF sein. Und die erste Milliarde Gewinn der SNB geht nicht an die AHV. Wer nicht spekulieren will, muss die NEIN-Variante wählen, denn die Gesamtertrags-Seite von Bund, Kanton und AHV ist damit nicht gelöst – es ist nur eine andere Verteilung.

Übrigens, der Jurapark wo das Duell stattgefunden hat, habe ich schon vor der offiziellen Eröffnung mit Alcatraz verglichen und das ist vielleicht der Grund, warum Zig-tausende in unserer Gegend vermutlich den Fernseher vorgezogen haben. Bush gibt zu, dass geheime CIA-Gefängnisse existieren (Links im 2. Abschnitt), nicht nur Guantanamo . Die Einschaltquote am Fernseher mit der aus der Gefangenschaft entflohenen Natscha Kampusch soll gar höher gewesen sein, als beim Bericht über 9/11 – und auch hier gibt es die unbeachtete Seite.

Politik hat es neben andern Gebieten schwer, auch wenn sich einige andere auch geschlagen geben müssen – Schweiz : England (2:3) oder gar Frankreich : Italien mit 3:1.

Sogar die Financial Times bringt Fussball. Aber in vierzehn Tagen nicht vergessen:

«Die Interessen der Politik und diejenigen der Geldpolitik sind nicht identisch. Die SNB will Währungs- und Preisstabilität und ihre Glaubwürdigkeit und den guten Ruf einer Nationalbank eines so kleinen Landes behalten und unabhängig bleiben.»

Jean-Pierre Roth
Jean-Pierre Roth

Christa Markwalder und Peter Brand
Christa Markwalder und Peter Brand

Johanna Wälti-Schleger und Hans Stöckli
Johanna Wälti-Schlegel und Hans Stöckli

Jurapark Alcatraz
NEIN – wem es zu weit weg ist, für den hat es Feldstecher von Swarovski – hier geht es um Finanzen, die alle betreffen, nicht nur diejenigen die Wertpapiere und Brillanten besitzen.

KosA-Initiative


Das« Komitee sichere AHV» (KOSA) will die Nationalbankgewinne der AHV zuführen. Die AHV würde vielleicht einige wenige Jahre sicherer – aber manches rund um die Volkswirtschaft und die Börse unsicherer.

Am eindrücklichsten demonstriert wohl der Präsident des «Komitee sichere AHV» – Rudolf Rechsteiner – selbst, dass es nicht funktionieren kann. Klicken sie einmal bei seinen politischen Mandaten auf den Link «KOSA». Vielleicht korrigiert er ja den Link, was auch gut wäre, denn man soll sich von beiden Seiten aus betrachtet eine eigene Meinung machen. Sein Original-Link zum JA führte zumindest meiner Meinung nach an die richtige Stelle. Und der Link oben «Komitee sichere AHV» ist wohl mit der Adresse http://www.sichereahv.ch/ unterlegt, führt aber direkt zur SP Schweiz.

Da ich weder Links noch Rechts, sondern bewiesener massen in der Mitte und sehr liberal bin, darf ich ruhig ab und zu über den Gartenhag hinaus fressen. Bei Dr. Rechsteiner finden sie sehr viel Interessantes, vor allem im Bereich Umweltschutz ist er sehr aktiv. Wer Lust hat, liest oder schmökert etwas im Buch «Grün gewinnt». Wir haben eine recht ähnliche Denkweise, nur ich etwas weniger links. Und mit Links liegt er auch etwas quer in der Landschaft. Mein letzter Link verweist tatsächlich zum Gratisdownload seines Buches – seiner führt ins Leere. Die Welt vielleicht auch, wenn sie sich nicht einige Sachen, die in seinem Buch beschrieben sind, wirklich zu Herzen nimmt.

Wer heute Ökologie und links ins gleiche Boot schmeisst, ist wohl endgültig auf dem falschen Dampfer. Da sind bei Volksinitiativen rechts und links eher seitentreu – zu mal bei «Nationalbankgewinne für die AHV».

Ob volkswirtschaftlich oder im Blick auf die Schweizerischen Nationalbank betriebswirtschaftlich betrachtet, macht für mich nur die Nein-Variante einen langfristigen Sinn. Was, wenn die SNB einmal keinen Gewinn machen würde? Das ist nur eine Frage.

Professor Ernst Baltensperger erklärt «Warum die KOSA-Initiative gefährlich ist».

«Die Illusionen der Kosa-Initiative» vom gleichen Autor sind in der gestrigen NZZ auf Seite 23 zu lesen. Zudem ist auf Seite 38 im Feuilleton von «Beethoven, der nun doch arg konventionell erklang» die Rede … einen Tag nach unten scrollen und sie sind im Bild über diesen Ton.

SNB

… falls die Initiative abgelehnt wird, dürften diese Jugendlichen wieder etwas froh gelaunter in die Welt schauen und die steinernen Herren würden sich wohl wundern, was ich vor der SNB in den Pferdetransporterladen werde – weder von links noch von rechts – echt von und aus der Mitte – 1000 Paar Schuhe.

Kultur und Unabhängigkeit


Unabhängig zu sein und zu bleiben bringt Feinde – aber auch ganz gute Freunde und Kunden. Und schön, dass es Tageszeitung gibt – DRS3 ist zur Zeit zuviel des Guten.

Die grössten Abhängigkeiten sind finanzieller und sexueller Art. Bei der Musik kommt manchmal beides vor. The Beatles waren umschwärmt, Michael Jackson lief nach dem gleichen Muster und nun fallen die Fans, vor allem die weiblichen, bei Robbie Williams in Ekstase, göttern diese an und vielleicht erklären sie diese noch für heilig. Radio DRS3 übertreibt und die Zeitungen halten sich in Grenzen. Der unmündige Leser ist bei Weitem kein Einzelfall – der ganz mündige Schreiber der dahinter zu vermuten ist, sieht dies aber richtig. Ein stinknormaler Flegel – bitte Personen und Gegenstände nicht verwechseln.

Geld spielt heute bei Kultur fast immer eine wichtige Rolle und die Sponsoren erwarten Zuschauer – nicht aber die SBB. Vermutlich hatte es dort nicht einmal genügend Gratiszeitungen an Lager, denn im Wankdorf hat es Industriebetriebe und da werden vielleicht auch Mitarbeiter beauftragt, solche gleich stapelweise für die Kantine mit zu nehmen. Zumindest in Langenthal ist dies der Fall – ab acht Uhr finden sie kein einziges Exemplar mehr. Dafür haben wir ja Tageszeitungen und darin blättern wir heute nach Unabhängigkeit zur Kultur. Nicht vergessen, es geht (nicht den Artikelschreibern) immer ums Geld – ob kotiert oder nicht.

Bravo – Liebe, Sex und Peinlichkeit und die hier gleich die Resultate über die Robbi-Mania – ja die Verenglischung, das Denglish ist auch eine Manie. Es gibt Konzerte, da geht man wegen der Sänger hin und es gibt auf der andern Seite Konzerte, da geht man wegen der Musik hin. Diejenigen, die die zweite Art vorziehen sind im Grossen und Ganzen wesentlich unabhängiger auf Einflüsse von Aussen. Im Gegensatz zum Buch, das kaufen die Unabhängigen wegen des Schriftstellers. Und da braucht es vielleicht Mut zu sagen, dass einer gar nicht so Grass daneben ist. In der Wirtschaft waren einige, die ähnliche Vergangenheiten hatten oder noch grassere.

Unabhängig blieb wohl auch immer Polo Hofer – er hat sich wieder gemeldet und bleibt nextdoor. Und wem dies noch zu unabhängig ist, der geht ans Expertengespräch (Eintrag 13.7.) über den Oppenheim-Brunnen. Immer noch nicht überzeugt, dass Kultur manchmal abhängig und manchmal unabhängig ist? Dann schauen sie sich doch «Thank you for smoking» an. Oder gehen sie heute nach Schwarzenburg – übrigens meine Heimatgemeinde – und hören sich Peter Bichsel an.

«Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen

Peter Bichsels erstes Buch enthält 21 kurze, nur wenige Seiten lange Geschichten. Zentrales Thema ist die menschliche Vereinsamung und die Unfähigkeit, sich dem anderen mitzuteilen. Mit der Form der Kurzprosa misstraut Bichsel der Möglichkeit, Zusammenhänge durch Sprache adäquat erfassen zu können.»

Wenn Bichsel einer noch jüngeren Generation angehören würde, hätte er sicher auch seinen eigenen Blog. Zu seiner Würdigung ist anzufügen, dass er oder zumindest das Spielberg-Institut einige Jahre Nachbarn waren – und aus diesem sind doch einige zur bloggenden Zunft übergegangen. Zugegeben, Bichsel wäre der literatischere Genuss …

Kultur und Un/-Abhängigkeit gibt es aber auch in der Industrie. Die Analysten sehen sich umgarnt, wenn sie von der Swatch Group nach Genf in die Cité du Temps eingeladen werden, um die Halbjahreszahlen zu erfahren. Sie sehen, mancher ist irgendwie abhängig und sei es auch nur in der Firmenkultur. Wenn einer 30 Prozent Aktien hat und bestimmt, dann sind 70 Prozent und die Mitarbeiter abhängig.

Und wir Blogger sind wiederum von den Zeitungen und Zeitschriften abhängig, lesen vielleicht auch zu viele von denen, aber glauben auch nicht ganz alles, was dort steht. Das obige Interview ist lieb und nett, aber einige analysieren das anders. Ich habe eben so meine Art und bin manchmal der Erste der Unabhängiges berichtet – die Zeitungen folgen dann auch. Ich war nicht in Genf aber auch schon mal an einer Firmenbesichtigung, wo wir 8 (acht) Analysten waren. So hat fast jeder seine Art abhängig zu bleiben und einige ganz wenige bleiben fast unabhängig. Und danke, dass es noch Zeitungen gibt …

Zeitungen

Swissfirst und das Wochenende


Was hältst du von Swissfirst? Fragen über Fragen am Wochenende.

Das Wetter hat nicht ganz mitgespielt, aber zumindest weiss mein regionaler Wetterprophet – sorry Experte – jetzt wo Langenthal eingezeichnet werden muss. Doch schon mal einige Neuerkenntnisse über die Schweiz, die zumindest meinem Sohn aufgefallen sind. Es stimmt halt wirklich nicht alles, was in der Presse steht. Das Meiste schon, aber die meisten Sachen interessieren niemanden. Nur Swissfirst. Das ist in.

Über Swissfirst habe ich schon einmal geschrieben – sie ist schon damals einem andern zum Opfer gefallen. Erstens gebe ich an Nichtkunden keine Tipps ab. Deshalb darf man dieses Blog vermutlich sogar offiziell in den USA lesen, in England und Japan und all die andern Länder, die meist unten auf den Broschüren oder beim Besuch einer Homepage angegeben sind – oder im Disclaimer, bei den Haftungsausschlüssen. Jeder soll seine Börsengeschäfte selbst verantworten können. Und zweitens schreibe ich nicht über und kaufe keine Aktien von Firmen die mir nie gefallen haben, Suspekt waren. Fragen sie nicht ihren Kopf, hören sie manchmal auf den Bauch. Über Swissfirst schreiben andere treffender – der Arbeitgeberpräsident Rudolf Stämpfli oder die NZZ-online. Irgendwie erinnert das Bild auf diesem Link an eine Verbrennungsanstalt.

Wenn wir schon am verbrennen sind, ich habe gar nicht gewusst, wer bei uns alles Zigarren raucht, wenn der neue Davidoff-Depositär Chriggu Egger, Zigarrenstube, was zum Proberauchen abgeben darf. Und da denkst du, du hast Wochenende und nichts mit Börse zu tun. Aber es gab einige schöne Gespräche – und äusserst interessante. So wissen auch nach 25 Jahren Knospe die Wenigstens, wer in der Schweiz wie viel an der Landwirtschaft verdient und Bio hin oder her, wer überzüchtetes Saatgut und Stecklinge nimmt, erhält nie gute Produkte. Das ist bei Tomaten das gleiche, wie bei Biomilch. Bitte produziert Geschmack und nicht nur zertifizierte Ware. Die Knospe kann ja immer noch zur Blüte werden. Wie eine Davidoff, die hat auch mehr Geschmack als eine Light-Zigarette, die es gesetzlich nicht mehr geben wird.

Viele Bauern und andere Besucher des Eidgenössischen Hornusserfest haben sich aber nicht über Geschmack unterhalten, sondern vermutlich im Nachbardorf Stumpen geraucht, Pommes verdrückt und Bier getrunken. Und schon wären wir wieder bei der Börse – Eichhof. Und wenn ich dieses Bild betrachte, kommt mir irgendwie Schaffner in den Sinn. Vielleicht braucht man diese Teile auch in Sportflugzeugen, die am Rande des Festes über den Pistenrand hinausschiessen. Zuschauer und Statisten interessieren sich eher um die Nouss beim Bauerntennis – das Erlebnis Schweiz.

Ja sogar von einem Crash wird man nicht verschont. Einem 48-fachen sogar, von Susi Vier. Und das ist das Schöne, wenn man neben Gesprächen über Finanzen und die Börse während des Wuhrplatzfest rund ums Chrämerhus in alten Schallplatten wühlen kann. Für CHF 2 (zwei) 48 Crash von Suzi Quatro erstanden. Das ist ein Schnäppchen auch wenn die Originalsingle seit 33 Jahren im eigenen Besitz ist. Und für diesen Preis lieber noch gleich 17 weitere LP’s denn Swissfirst – zum Beispiel von Kling Klang Schallplatten die Kraftwerk per Trans Europa Express, nicht Autobahn, nach Europa endlos oder gar weltweit Manfred Mann’s Earth Band – Waiting for the Rain – und das alles noch ohne Minarett.

Alles manchmal nur Schall und Rauch

Die NZZ und der Liberalismus


Am 1. Augst findet der eine oder andere vielleicht Zeit die Rede die der NZZ Chefredaktor Makurs Spillmann am Liberalen Institut gehalten hat, nach zu lesen.

«Die NZZ und der Liberalismus

Meine sehr verehrten Damen und Herren

1. Ich danke den Veranstaltern herzlich für die Gelegenheit, heute zu Ihnen sprechen zu dürfen (die Rede wurde im Mai gehalten) … weiter …»

Heisse Zeiten – zwei Seiten


Das Israelische Dilemma im Süden und das Wildschweinessen im Norden.

Ferienzeit und da schaut fast keiner mehr hin was auf der Welt so alles abläuft. Einige vielleicht schon, denn der Libanon ist mittlerweilen ein attraktives Ferienland geworden. Vermutlich wird mein Kollege Château Musar vorstellen – oder was zur Lage der Nation berichten.

«Das israelische Dilemma

Nachgeben kann nur die Hamas stärken, die israelische Opposition fordert eine viel härtere Faust – für Olmert hat die Regierungszeit eines echten israelischen Ministerpräsidenten begonnen.

Von Gisela Dachs … weiter bei Zeit.de …»

Auf obigem Link finden sie heute einige amüsante und interessante zusätzliche Links. Die Bilder- und Textserie «Das Wildschweinessen und die Entengrütze» zeigen dass in Trinwillershagen auch zwei Fronten vorhanden sein werden. Der United State Secret Service notiert «nothing special» und für die Polizei Mecklenburg-Vorpommern ist es der «grösste Einsatz ihrer Geschichte».

«Das Kinderkriegen – die Unkontrollierbaren» – es ist weder von Bush noch vom Nahen Osten die Rede – die Demogagrafie in Deutschland wird angesprochen. Na ja, Kinderkriegen kann man auch anders schreiben – Kinder kriegen. Es gibt immer zwei Seiten.

Eben fliegt ein Flugzeug über unser Haus. In einigen Stunden wird es vielleicht die Tochter sein, die für ein AIESEC Projekt zwei Monate nach China geht. Vielleicht wird es demnächst der Kollege sein, der in den Libanon möchte. Unser Gespräch am Morgen früh beim leisten einiger Unterschriften, bringt nichts Neues. Er weiss nicht ob er gehen kann. Fliegen wäre kein Problem, nur das landen.

Und andere leisten auch noch Unterschriften – viel wichtigere als unsere Kirchenrödel. Die USA anerkennt die Genfer Konvention (gegründet 1864) auch für Al-Qaida-Kämpfer. Terror ist nun auch Krieg. Alles hat zwei Seiten – und anders laufende Zeiten.

Nachtrag: Es gibt sie doch, die politischen Blogs in der Schweiz, die über Politik schreiben – einige sind in der rechten Spalte auch verlinkt. Der Finanzblog schreibt über Politik weil diese die Börse extrem stark beeinflussen kann. Oder anders gesagt, wenn einige Politiker die Wildsau raus lassen helfen selbst gute Resultate nichts.

Ab und zu erlaube ich mir die Zeitung erst später an zu schauen – das sind eben die schönen andern Seiten bei heissen Zeiten. Und wer nicht weiss, was ein Kirchenrodel ist, liest hier einiges über Demographie und Schweizer im Krieg.

Nächsten Montag ist die WM 06 Geschichte


«Das sind Tragödien» sagt FIFA-Präsident Josepf Blatter zum Penaltyschiessen.

Wie das Handelsblatt über Fussball zu berichten weiss, ist Sepp seit acht Jahren Hüter des runden Grals. Mit Nachschuss wird der Oberwalliser vermutlich einigen sympathisch oder sympathischer, da ihn die überatlantische Soccer-Gilde nicht mag. Was soll es. Er ist Schweizer und deshalb sind «wir» im Gegensatz zu vielen andern immer bis zum Schluss an der WM vertreten.

WM ist eigentlich übertrieben, im Grunde genommen ist es ja nur ein Vorspiel zur Europa Fussball Weltmeisterschaft 2008 bis zu deren Beginn wir noch genau 700 mal schlafen müssen – heute in exakt 23 Monaten beginnt sie.

Bankbälle

… oder 690 Banktage resp. 689 Banknächte. Hier wird vom Geldsyndrom und ihren Gralshütern erzählt – Fussball und Finanzen müssen ähnliche Gene haben. Davon vermutlich einige durchgezechte (bezahlte)und nicht gezählte Nächte, der Rasen eher stürmisch und regnerisch denn taufrisch, mit Unkraut durchzogen und einige Teams sind auf- ab oder gar ausgestiegen …

… und für all diejenigen Üsserschwitzer und die aus dem grossen Kanton, die nicht wissen, «was es Penalty isch» …

Elfmeter

Elf Meter – genau Regel 14 – der Strafstossviel Spass an den beiden letzten Spielen der WM06.

Blick Richtung Süd-Ost


Auch wenn das FED in den USA den Zins «nur» um 0,25% angehoben hat – die Unsicherheit über die politische Lage in Israel und Iran bleibt.

Die «I-Länder» führen zur Zeit die Schlagzeilen an:

Dabei gibt es gemäss schwarzaufweiss nur andere «I-Länder». Eines davon macht andere Schlagzeilen:

Soviel Farbe bringen die Länder, die nicht unter den Reiseländern bei schwarzaufweiss aufgeführt sind auch nicht in die Börsenphantasie hinein.

In Deutschland nehmen einige Abschied


Nicht nur Fussball-WM-Teams müssen Abschied nehmen, auch Joschka Fischer verabschiedet sich und Bruno der Terrorist wird hingerichtet.

Da fragt mich doch gestern jemand «Wieso es Viertel-Final heisst und 8 Mannschaften spielen». Weil bei einem Spiel zwei Mannschaften sind die sich bekämpfen wollen. Die einen fair, die andern etwas weniger und zumindest gestern hat man das Gefühl gehabt, dass Fussball eine schöne Sportart sein ist. 24 Mannschaften müssen Abschied nehmen und auf diese 24 Länder kommen wir im Verlauf des Jahres noch einmal zu sprechen – oder zu bloggen.

Der wohl aufregendste Abschied hat Bruno der Bär nehmen müssen. Hier seine Todesanzeige. Da war keine Angst im Spiel, das ist Unvernunft. Schade für die Ökologie, so etwas müsste eigentlich Platz haben. Nicht nur weil es unser Wappentier ist. Es ist auch dasjenige der Berliner. Ja die Jäger! Bruno hätte ja sogar Lachs aus dem Rhein klauen können. Dann wäre wieder ein Fischer dagegen gewesen.

Ein Fischer der viel Ökologisches tat, billigt den Abschuss vermutlich nicht – Bundesminister a.D. Joschka Fischer. Der letzte Rock’n’Roller der deutschen Politik wird eine Lücke hinterlassen, denn er hat in seinem Leben einiges erlebt und genau so viel auch geboten. Und er wird weiter etwas bieten – als Journalist und als Professor an der Princton University. Und mit zwei andern Universitäten ist er speziell verbunden – mit den Universitäten Haifa und Tel Aviv. Fischer hat zumindest bis heute zwei mal die Ehrendoktorwürde erhalten. Das zählt vermutlich mehr als die 12 Flaschen Wein die er von den Grünen erhalten hat. Aus Italien, nicht vom Weingut Fischer in Deutschland, das ich gestern erwähnt habe.

Schluss für heute – bei mir kommt Besuch vom Mount Scopus.

Die Schnelligkeit der Berner Obrigkeit


Mahnung zur Einreichung der Steuererklärung!

«Sehr geehrte Frau Marti-Landolt
Sehr geehrter Herr Marti (wieso nicht auch Marti-Landolt)

Die Eingabefrist für die Steuererklärung im Kanton Bern ist abgelaufen. Wir haben Ihre Steuererklärung bisher leider noch nicht erhalten und bitten Sie. diese innerhalb von 30 Tagen einzureichen. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die Nichteinhaltung der neuen Eingebefrist eine Ordnungsbusse und eine Ermessens-veranlagung zur Folge hat. …»

Absolut korrekt was da vier mal bei uns eintrifft. Die drei Kinder haben ihre Steuererklärung auch noch nicht eingereicht – resp. die Unterlagen liegen bei mir auf dem Pult und warten darauf, vervollständigt zu werden. Dies wird in den nächsten Tagen geschehen, bevor die Ferienzeit anbricht und die Kinder nach China, England oder Frankreich ausziehen. Ich brauche deren Unterschrift. Wie ich dann die drei Reisen, die irgendwie bei allen im Zusammenhang mit einer NGO stehen in die nächste Steuererklärung aufnehme, werde ich sehen – eine allfällige kleine Entschädigung wird die Reise- und übrigen Kosten mitnichten übersteigen.

Und die Steuererklärungen werden erst jetzt eingereicht, weil die definitive Veranlagung von 2004 diesen Monat vorgenommen wurde. Wenn ich diese nicht habe, werde ich vermutlich nie mehr eine Steuererklärung frist gerecht einreichen. Mir wurde einmal gesagt: «Den gleichen Fehler haben sie ja vor zwei Jahren schon einmal gemacht!»

Nur, dieser Punkt war kein Fehler sondern eine Ansichtsache und die folgende Steuererklärung (jährliche Veranlagung) war falsch, weil dieser Punkt erst zwei Jahre nachher zur Sprache kam.

Und das Gute daran? Alle meine Kunden für welche ich im Kanton Bern die Steuererklärung erledige und unsere familieneigenen sind steuermässig bis und mit 2004 veranlagt und erledigt. Für Ausserkantonale mag dies normal sein – für uns Berner gehört es noch nicht zum Standard.

Danke, dass wir à Jour sind, es erleichtert mir und den Kunden die Arbeit und vermutlich auch den Behörden. Ganz alle Steuersachen mache ich für meine Kundschaft nicht. Bei einigen braucht es den Spezialisten und bei andern, zum Beispiel Kunden in den USA oder Israel, bereite ich nur Daten auf oder vor. Diese Dienstleistung ist bei uns im Preis «inklusive».

Fussball regiert – Fussball regiert?


Bitte nicht stören – Fussball! Und ein Dankeschön an meine Blog-Leser

«Fussball regiert» hängt an der populärsten Baustelle der Schweiz. Es ist nicht Sand im Getriebe, den man im Vordergrund sieht. Das Ganze hilft, damit man/frau leichter hinfallen kann. Der Spruch ist gar nicht so schlecht. Einigen Politikern mag man zwar jetzt nicht gerecht werden, denn in deren Kopf ist mehr als nur Luft – im Fussball ist nur Luft. Manchmal nicht einmal prall gepumpt. Oder gar ein Loch im Pneu – aber heute sind nicht Schwyzerörgeli-Fans gefragt, sondern Fussballspieler. Im Grunde genommen regiert das «Fussballspiel» die längsten Tage des Jahres – und nicht der «Fussball».

«Fussball» ist die «Knölle» die man tritt, aber auch Wikipedia liegt falsch mit Fussball. Aber was soll es, das Tor vor dem Bundeshaus wird für Fussball benutzt – sorry, für ein Fussballspiel benutzt. Vier Beachsoccer Nationalteams schlagen sich hier auf der Baustelle – oder heute Abend im Sand (falls der Artikel des Bieler-Tagblatt nicht mehr verlinkt ist, meldet euch bei mir, wir lassen dann 4fait laufen). Ja was heisst eigentlich heute Abend. Seit Einstein wissen wir, dass die Zeit relativ ist. Geschrieben wird dieser Text am Mittwochabend und lesen tun sie diesen (wenn alles klappt) erst am Freitag ab exakt 08.00. 08.00 ist bei mir immer ein Hinweis, dass eine «Konserve» geliefert wird.

Auf alle Fälle wollen «wir Schweizer» es der Welt zeigen, dass wir zumindest Südkorea schlagen können. Dann würden, werden wir eine Runde weiter kommen.

Viel Glück – vielleicht werden ich und mein Begleiter das Spiel verpassen und uns zu dieser Zeit in Deutschland mit «Nicht-Fussbällen» – sorry – Nicht-Fussball-Spiel-Fanatikern die Zeit vergehen lassen.

Dem Schweizer-Team wünsche ich viel Glück und uns möglichst wenige Anrufe, denn wir planen heute den zweiten Tag an der InterSolar zu verbringen. Mit Solarenergie habe ich übrigens etwas mehr Geld verdient als mit Fussball-Spiel. Dafür brauche ich heute meine alten Fussball-Schuhe beim Mähen eines Hanges – ohne Bergbausubventionen die hinter der unten abgebildeten Baustelle verfügt werden.

Wissen sie übrigens, warum das Bundeshaus auf einem kleinen Hügel gebaut wurde? Damit der «Seich» besser ablaufen kann!

Fussball Bundeshaus

Fotos wie immer fast ausschliesslich von mir persönlich «geschossen» – vielleicht half dies auch mit, dass der Finanzblog heute auf Rang 52 der 100 wichtigsten deutschsprachigen Blogs(nicht nur Schweizer!) ist. Auch wenn man noch nicht im Viertelfinal ist, Platz 52 bereitet mir viel Freude …

… aber ein ganz herzliches Dankeschön allen Lesern! Ohne euren Ansporn würde ich auch nichts schreiben. Viel Spass beim Lesen und beim Match.

Überall Rauch


Es gibt so Tage, an denen weiss man nicht, was man schreiben soll. Nicht weil es an Ideen fehlt …

… weil es zu viele gibt. Es raucht der Kopf von den vielen interessanten Zeitungs-, Radio-, Fernsehbeiträgen. Und wenn ich in die Ferne seh, raucht es auch. Das Cheminée-Feuer ist so in seinen ersten Atemzügen und dann sieht man ihn, den Rauch. Gase entsteigen etwa gleich viele, wie wenn das Holz im Wald verrotten würde – das was man sieht, ist aber meist nur Wasserdampf. Aber irgendwann mal bieten die Gesetze auch hier noch Remedur. Dann heizen wir halt nur mit Gas. Das hat auch einen Nachteil. Nicht nur, dass es teurer wird, hier ist seit letzter Woche auch der Grenzwert überschritten. Vermutlich Stickoxid – ich müsste nachschauen. Aber ich habe ja noch sechs Jahre Zeit, die Heizung zu ersetzen. Wir können es weiter rauchen lassen.

Übrigens, es gibt extrem schwerwiegendere Umweltprobleme, aber da haben wir keine euschweiz-weite Regelung. Hoffentlich kondensiert die Heizung weiter und steigt nicht vor ihrem 25-igsten Lebensalter bei minus 30 Grad aus. Vielleicht dann doch Strom? Wenn jeder so denkt brauchen wir dann vier neue AKW. Da rauchen jetzt wirklich einige Köpfe im Bundeshaus und das was aus den Kühltürmen steigt, ist wiederum Wasserdampf.

Oder soll man etwas über die Ausstellung von Meret Oppenheim im Kunstmuseum Bern schreiben und ihren Brunnen (2. letztes Bild), der Anfangs der 80-ziger-Jahre für Rauch sorgte? Oder gar den Rauch im Bund-Haus über den Wechsel des Chefredaktors.

Oder sollte man über die Kunst eines Namenswechsel schreiben? Oerlikon-Bührle, Unaxis, OC Oerlikon – und da war halt mal was mit der Contraves. Oder raucht der Kopf? OC ist die Abkürzung für Order Cancelled und nicht für Openball Clup.

Beim 0 : 8 FC Luzern gegen Brasilien rauchen auch die Köpfe. Nicht weil unser Nachbarkanton verloren hat – wer hat schon mal gegen Brasilien spielen dürfen. Das ist ein Erlebnis, da hat man noch gar keine Zeit gefunden, das Resultat bekannt zu geben.

Oder soll ich über die rauchigen Trümmer aus Burgdorf schreiben, deren Rauchschwaden man eigentlich bis zu uns sehen sollte. Ypsomed: «erneut kräftig gewachsen.» – 222 : 134 – minus 40 % in 2 Monaten.

Oder soll ich über den Master schreiben. Da muss ich eigentlich nur schmunzeln. Da kenn ich heute Studenten welche 13 Wochenlektionen haben und den Master erhalten werden. Da hab ich einen Chef erlebt, dem ich in kurzer Zeit Aufgaben lösen musste, für die er das Wochenende vergeblich gearbeitet hat. CHF 40’000 hat es damals gekostet. Stolze Summe für etwas, das es nicht bringt. Ich darf das schreiben und so frech sein. Vor über 20 Jahren habe ich als scheidender Präsident einer solchen Fachhochschul Gesellschaft ermahnt, dass ich ein Studium brauche um diejenige Kader-Arbeit zu verrichten, die mein Götti (Pate) als kaufmännischer Angestellter verrichtet und dass in 20 Jahren (heute) ein Studium braucht, wer normale KV-Arbeit verrichten will. Nur fehlt ihnen dann das grundlegende Handwerk. Ausbildung ist gut – aber nicht jeder muss einen Hochschulabschluss haben. Fragen sie einmal in Frankreich in den Supermärkten, was die jungen Damen für eine Ausbildung haben und dann dürfte ihnen der Kopf rauchen.

Und falls sie auf einfache Weise einen Master wollen, dann treten sie zu den Sikhs über und werden dort aktiv, wie Master Karan Singh. Womit wir wieder am Anfang, bei der Kunst und dem Friedensmarsch, gelandet sind und noch gar nichts von der Welt-Aids-Konferenz gesagt haben. Über dieses Thema darf man ruhig einige Köpfe rauchen lassen, dabei verpufft fast ein Nichtrauchertag, denn mit den Passivrauchern sollte man sich arrangieren können. Nicht immer, denn wer vergisst immer wieder meine Bürotüre zu schliessen, wenn ich bei geöffneter Terrassentüre eine Cigarre geniesse – die Nicht-, Nichtmehr- und hoffentlich nicht die Nochnicht-Raucher.

Rauch oder Master hin oder her – es kommt immer darauf an, wer oder was dahinter steht!

Hochbegabte


Ein interessanter Artikel über rund 2 Prozent der Bevölkerung aus der NZZ.

«Ein Gehirn wie ein Ferrari

Hochintelligente wollen mehr vom Leben als die steile Karriere

Menschen mit aussergewöhnlich hohem Intelligenzquotienten sind selten eingleisig orientiert. Ihre berufliche Laufbahn ist deswegen nicht immer geradlinig auf Karriere ausgerichtet. Oft sind Schnelldenker auch ungeduldige Leute, und am ungeduldigsten sind sie mit sich selbst. … weiter … ein Artikel von Roland Schenkel»

Jede fünfzigste Person die sie kennen, könnte rein statistisch gesehen eine hochbegabte sein. Die Wirklichkeit verhält sich vermutlich anders – einige kennen mehr, die anderen weniger. Wenn sie damit nicht einverstanden sind, muss jede 5. Person die sie kennen, ein Chinese oder eine Chinesin sein.

Möchten sie sich selbst austesten – dann nichts wie los!

Heute – praktisch einen Tag zu früh!


«Heute» – wir geniessen die neue Abendzeitung.

Morgen gibt es keinen Blogbeitrag, dafür eben heute einen zusätzlichen Abendbeitrag. Die neue Zeitung «Heute» liegt vor uns. Hier die ersten Pressestimmen – natürlich nicht in Zeitungsform, sondern im Internet. Der Nachbar des Medienhauses Ringier, die NZZ Online kommentiert, der Tages-Anzeiger berichtet online und auch der Standard.at wird online berichten (zur Zeit kommt zwar noch eine Fehlermeldung), aber das Echo ist international.

Ganz so neu sind Abendzeitungen nicht. Früher hatte jede grössere Zeitung mindestens zwei Ausgaben pro Tag – aber die waren nicht gratis erhältlich. Die Aufmachung gefällt und schön ist, dass ich diese mit Aficionado anschauen kann.

Meine Frau hat in Zürich ein Exemplar der Nummer 1 ergattert und nimmt auch einen Schluck Wein. Sie zieht den roten Grenadin, extrem fruchtig, herrlich nach Himbeeren schmeckend dem Clinton vor. Dieser Wein, die Flasche ohne Etikette ist in Frankreich wo ich diesen erhalten habe, seit vielen Jahrzehnten verboten. Beim Direktträger, American genannt, entstehen auch Alkohole, die bei übermässigem Genuss schädlich sein können. Fuselöle heissen diese und kein geringerer als Friedrich Engels hat diese schon 1876 beschrieben. Ja, derjenige Engels, der mit Karl Marx zusammen den Marixmus begründet hat.

Es werden aber eher kapitalistische Gedanken sein, die «Heute» erscheinen lassen. Schön gemacht – auch die Bilder von heute, eine grafisch ganz anspruchsvolle Doppelseite. Aficionado kommentiert den «Hintergrund» – er schmunzelt. Nicht der Cigarren wegen. Eine «La Meridian» von Villiger bringt er mit. Herrlich – mild und nussig. Der Clinton, soll tatsächlich aus diesem amerikanischen Familienclan stammten, schmeckt nach Erdbeeren. Die zweite Zigarre, eine Montecristo, habe ich auch schon im Finanzblog erwähnt. Und erwähnen müssen wir an dieser Stelle auch einen neuen Blog – den «Heuteblog». Und wie soll es anders sein, heute haben wir auch über andere neue Blogs diskutiert (PS: nur für Herbie – du kriegst heute noch ein E-Mail).

Heute morgen war Fussball das Thema in meinem Blog, in «Heute» ist nicht nur das Titelbild diesem Thema gewidmet. Aber «Schneebi» lässt uns alle ganz alt aussehen. Das ganze heutige Migros Magazin erscheint mit 32 verschiedenen Titelblättern. Lieber Hans Schneeberger, wie kommt man an alle 32 Ausgaben? Die Sammelwut der Panini-Bilder hast du um eine Dimension gesteigert. Herzliche Gratulation auch dir. Du und dein Team zeigen nicht nur auf «zig» Seiten Fussballfieber, du hast noch immer etwas «Ringier-Virus» in dir.

Ein toller Tag insgesamt. Voll von Ideen. Freude herRScht (nicht nur für die, welche die Anzeige von Renault auf der Titel-Seite begriffen haben)

freude herRScht!

Richtung des Fussballs


Ganz so neu sind die Ausschreitungen in der Türkei und Basel nicht. Alles schon einmal da gewesen.

Eigentlich sollte der FCZ im Gespräch sein – immerhin zum 10. mal Schweizermeister. Trotzdem diskutiert man/frau über Basel. Randalierer gab es schon immer und wird es immer wieder gegen. Einige Wenige können das «Fass zum Überlaufen» bringen. Das schlimmste Kapital wurde wohl 1969 während den Qualifikationsspielen der Fussball-Weltmeisterschaft geschrieben: der Fussballkrieg zwischen El Salvador und Honduras.

Fussball ist «in». Hoffentlich machen nicht noch mehr Schlagzeilen den Grossanlass, der Deutschland eigentlich Auftrieb geben müsste, zum Desaster. Es reicht, wenn Juventus Turin mit der Mafia verglichen wird und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vor Computer-Viren warnt.

Ob da wohl jeder Wert an der Börse rentieren wird, der mit der WM in Zusammenhang gebracht wird? Aber bekanntlich kann man ja die Richtung des Fussballs beeinflussen: Vollrist und Aussenrist haben nicht die gleiche Wirkung – der Ball nimmt je nach Schlagkraft Drall an. Wetten an der Börse über Fussball relevante Aktien sind etwas schwieriger zu beurteilen, als Wetten über die Fussball-Spiele selbst. Wer es nicht lassen kann, Sportech ist eine Aktie in diesem Bereich und der Chart ist für die heutige Börsenzeit eher ungewöhnlich – als die Firma noch Rodime hiess, war sie ein Pennystock.

Mit Fussball ist wohl Geld zu machen, aber manchmal muss man langfristig und anders denken. Wenn sie mehr über Fussball lesen wollen, Kaywa hostet noch einige andere Blogs und den zum runden Leder darf man/frau heute sicherlich nicht auslassen.

Die Tessiner haben manches einfacher


Einige persönliche Bemerkungen – vor allem zum Kommentar vom gestrigen Blog.

Lieber Aficionado

mit deinem Kommentar hast du Recht. Im Tessin geht einiges einfacher, nicht einmal die Sprache kann ein Problem sein, denn mit Italienisch kommt man hier oft gar nicht durchs Leben. Deutsch und Merlot ist hier in der Südschweiz angebracht. Das eine, um die Trockenheit besser bewältigen zu können. Im Gegensatz dazu erhielt man nördlich von Gotthard und Lötschberg gestern keine Trockenrisse des heissen Wetters wegen.

Die Augen müssen aber in der Alpensüdschweiz besser geschützt werden – Blumen, Bäume, schöne Autos … und grelles Sonnenlicht. Und dann überleg mal, über wie viele börsenkotierte Firmen wir diskutiert haben, bei denen wir mit Bahn, Bus oder Schiff und neun mal Umsteigen, vorbeigefahren sind. Einige Anhaltspunkte: SiegfriedSchindlerLonza

2 mal Marti

… wer ist nun wer? Der eine ist nicht der, den Aficionado am Mittwoch angesprochen hat und der andere verdeckt fast die Sicht auf ein Haus an der Grenze, das wir auch mal besuchen sollten…und merci dem Andern für die gestrige Fahrt «ins Blaue».

Danke für ihre Mithilfe


Die Regierungswahlen und die Grossratswahlen sind vorbei. Das Volk – zumindest ein kleiner Teil – hat entschieden.

Langenthal wird ein Zukunft einen neuen Stadtpräsidenten wählen müssen. Wählen dürfen, denn der amtierende Stadtpräsident, Hans Jürg Käser, hat den Sprung in die Berner Regierung geschafft. Herzlichen Glückwunsch und viel Spass an deiner neuen Aufgabe. Hier die Resultate:

Gewählt sind / Sont élus

* 1 Egger-Jenzer Barbara 97 444
* 2 Gasche Urs 94 917
* 3 Luginbühl Werner 91 568
* 4 Pulver Bernhard 85 299
* 5 Rickenbacher Andreas 84 745
* 6 Käser Hans-Jörg 80 793
* 7 Perrenoud Philippe 79 251

Stimmen haben erhalten / Ont obtenu des voix

* 8 Desarzens Eva 77 803
* 9 Jametti Greiner Monique 75 824
* 10 Vaucher Annelise 75 244
* 11 Streiff-Feller Marianne 25 314
* 12 Dätwyler Heinz 24 903
* 13 Hädener Konrad 18 142
* 14 Früh Marc 11 253
* 15 Schöni Roland 6 684
* 16 Zuber Maxime 5 980
* 17 Ochsner Christof 202
* 18 Zurbrügg Matthias 164
* 19 Ochsner Kilian 154

gefunden bei der Home Page des Kantons Bern.

Danke für diejenigen, die mir die Stimme gegeben haben. Wie viele es sind, weiss ich vielleicht noch heute Abend, aber zur Zeit sind keine Resultate abrufbar. 1690 Kandidierende, so viele wie noch nie, versuchen ihr persönliches Resultat zu erfahren und hoffen, einen der 160 Sitze ergattert zu haben. Einige kleine Gemeinden konnte man heute Nachmittag noch abfragen und wie es sich für Berner ziemt, waren die Antwortzeiten im Internet sehr langsam. Es waren eigentlich fast Lieferfristen. Der Server ist nun endgültig überlastet – es kommen nur noch Fehlermeldungen.

Gestern habe ich noch zum Spass gesagt, wenn ich keine zwei Stimmen erhalte, dann haben sie mein eigenes Abstimmungscouvert verloren. Aber so schlimm wird es nicht sein, denn zumindest im Nachbardorf hat es einige Dutzend Stimmen für mich gegeben. Nicht nur für mich. Wichtiger sind die Stimmen für die FDP. Hier im Kanton Bern müssen wir vermutlich etwas umdenken. Und wer noch mehr lesen will, kann dies direkt beim Kanton Bern (Wahlen anklicken – falls es funktioniert) oder bei den Google-News.

Auf alle Fälle, es hat Spass gemacht und ich habe einiges gelernt und zu den 9,5 Prozent, die einen Sitz erhalten, zähle ich sicherlich nicht. Dafür nimmt es mir in Zukunft keine Zeit weg und ich kann weiter Blogbeiträge schreiben, die vermutlich unter einem solchen Amt gelitten hätten.

Smartvote – Vor- und Nachteile


Smartvote ist eine Wahlhilfe, die es verdient, etwas genauer angeschaut zu werden.

* Die Transparenz vor den Wahlen verbessern und den Wählerinnen und Wählern eine neue Art des gezielten Auswählens ermöglichen.
* Das Interesse der Bevölkerung an der Politik steigern.
* Das Potenzial von E-Democracy und E-Voting aufzeigen … mehr ….

Smartvote kann nicht nur für eidgenössische, kantonale und kommunale Wahlen eingesetzt werden, sondern auch für andere Wahlen – der StudentInnenrat der Uni Bern ist als Archiv-Beispiel aufgeführt. Mir kommen aber schlagartig auch einige Möglichkeiten in der Finanzbranche in den Sinn, wo man diese Wahlhilfe brauchen könnte. Das könnte allenfalls einen Finanzierungs-Beitrag geben.

Über die gewählten Berechnungsarten lässt sich bei solchen Programmen immer streiten – es muss ein Kompromiss getroffen werden. Genau gleich wie der Besucher dieser Webseite auch einen Kompromiss eingeht, wenn er «eher ja – eher nein» eingibt. Das ist nicht genau definierbar. Einem normalen Wähler wird diese Tatsache vermutlich nicht auffallen, allenfalls einem Kandidaten, der sich selbst erfasst hat und sich mit den Mitkandidaten vergleicht. Die Übereinstimmung mit sich selbst beträgt nämlich nicht 100%. Ein Kandidat kann nicht eingeben, ob ihm eine Frage «sehr wichtig – weniger wichtig» ist, seine Antworten sind standardmässig immer gleich wichtig.

Der grosse Vorteil in Smartvote ist, dass sich jeder die Grossratskandidaten oder Regierungsrats-Kandidaten aussuchen kann, die ähnlich denken oder zumindest geantwortet haben. Mit diesem System kommt man auf Kandidaten, die man bisher gar nicht beachtet hat. Man kann jetzt im Prinzip die Resultate stundenlang anschauen und analysieren. Damit ihr mal eine Möglichkeit habt, folgen die nächsten 24 Kandidaten. Um die Liste zu füllen, könnt ihr auch zwei Stimmen geben. Danke.

Ein Nachteil kann sein, dass man nicht mehr parteikonform wählt, einige vergisst die ihr Profil nicht eingegeben haben oder solche, die allgemein eine grosse Chance haben und die man unterstützen wollte. Ein Vorteil ist, dass man Unterschiede in der favorisierten Partei schön sieht. Manchmal fast brutal und ich komme nicht um die Bemerkung herum, dass vermutlich von den 200 Kandidaten die sich für unseren Wahlkreis Oberaargau zur Verfügung stellen, einige in der falschen Partei sind.

Kandidaten

… 20 FDP/JF/jll, 2 Grüne, 2 CVP, 1 EVP …

PS: Auf der Wahlempfehlung, die sich meine Frau errechnen lies, bin ich nur auf Platz zwei – Platz eins ist Sarah Levy. So habe ich halt schon einen Nachteil, nur des Alphabetes wegen. Diese Ungleichbehandlung wird wohl nicht so einfach abzuschaffen sein.

Raster