Bild der Wissenschaft


«Bild der Wissenschaft» erscheint zum 500. mal.

www.wissenschaft.de heisst die Homepage der Monats-Zeitschrift «Bild der Wissenschaften». 500 Ausgaben sind bisher erschienen – seit 1964. In diesen über 40 Jahren sind einige ähnliche Magazine auf der Strecke geblieben. Vor rund 40 Jahren war bei mir «Hobby» der Renner, das dann irgendwann mal eingegangen ist und so wanderte meine Adresse über ein weiteres Fachjournal, das es auch nicht mehr gibt, an die Konradin-Mediengruppe.

Populärwissenschaft ist nicht für Jedermann, aber wenn man fachlich ein weites Gebiet abdecken muss oder an Allgemeinwissen Spass hat, sind diese Art von Fachjournalen ein enormer Fundus. Als Jugendlicher war man, heute auch frau eher an schnellen und starken Autos interessiert – die man eh nie fahren konnte. Heute interessieren eher andere Artikel. «Pest-Impfstoff aus gentechnisch veränderten Tabakpflanzen» wäre etwas für den Blog von Aficionado. Wer das Heft nicht abonniert hat oder einzelne Ausgaben kauft, der hat die Möglichkeit, die Artikel drei Monate nach Erscheinen auf der Homepage einzeln herunter zuladen (max. EUR 1.50).

Bugatti

… so sind die Zeiten, als Jugendlicher interessiert man sich für den Bugatti Veyron, denn er beschleunigt in 16,7 Sekunden von Null auf 300 (auf 100 braucht er 2.5 Sekunden) …

Merzedes

… und andere suchen eher das Gespräch mit den drei Werkstechnikern von Mercedes, die sich die Zeit am Autosalon Genf mit Herumsitzen vertreiben, da sie fast nichts zu tun haben. Das ist auch ein Qualitätsbeweis …

NEUE WEGE. JETZT. – 10.19.7


NEUE WEGE. JETZT. Der Wahlkampf im Kanton Bern ist eröffnet. Für jeden Geschmack dürfte es genügend Grossrats-Kandidaten geben.

160 Grossräte gilt es im Kanton Bern zu wählen. Mindestens 40 bisherige werden entlassen, denn heute gibt es noch deren 200. Es gibt sogar Wahlkreise, bei denen mehr Bisherige sich zur Wahl stellen, als nach der Sitzreduktion noch Plätze zur Verfügung stehen.

Gestern kam das Wahlcouvert und nach der Durchsicht muss ich mir gestehen, dass ich mit meiner Präsentierung eigentlich ganz zufrieden bin. Allen Recht getan ist eh nicht möglich und wenn ich gewählt würde, wäre ich ein so genannter «Zufallskandidat» – würde mich aber einsetzen..

Die FDP – Liste 10 Oberaargau Ost – hat einige Leitthemen, mit denen sich nicht nur unsere Grossrats-Kandidaten identifizieren können:

Ja zu weniger Bürokratie für Stadt und Land

Ja zu mehr Wachstum und Arbeitsplätzen

Ja zu tieferen Steuern

Ja zu Blockzeiten und Tagesschulen

Es gibt auch andere Sprüche. Zum Beispiel: «Die Gewinnoptimierung grosser Firmen darf nicht auf Kosten des Staates erfolgen. Die soziale Gerechtigkeit ist immer noch ein höheres Ziel.» Das ist ein toller Satz. Erstaunlich nur, dass der aus ein ganz anderen Richtung als der FDP erfolgt ist – aber von einem Berufskollegen. Die Optimierung also soll nicht auf Kosten des Staates geschehen, also soll die Firma Steuern bezahlen und die soziale Gerechtigkeit ist ein höheres Ziel. Auf sozialer Ebene treffen sich hier SP und FDP, was eigentlich auch der Wahrheit entspricht. Zumindest in der jetzigen Zeit, wo manchmal ein etwas anderer Wind bläst. Vermutlich hat aber der Kandidat nicht das gemeint, was er damit aussagt. Meiner betriebswirtschaftlichen Meinung nach hätte er «Gewinnmaximierung» wählen müssen. «Gewinnoptimierung» ist das, was langfristig jede Firma betreiben sollte – nicht kurzfristige Gewinnmaximierung. Gewinnminimierung endet eh mit OR Art. 725ff – dem Untergang der Firma. Und wenn die Aussage der SP zutreffen sollte, müsste man sich in vier Jahren überlegen, wer mit wem Listenverbindungen eingehen sollte.

Sympathisch finde ich bei der FDP; dass die Hobbies angegeben werden und nicht bei jederfrau/jedermann einen Spruch, für oder gegen was dieser Kandidat jetzt gerade ist. Und wenn wir gemeinsam die Gewinnoptimierung bei allen Berner Firmen erreichen, werden alle davon profitieren können. Das ist eben das Optimum.

Wer im Kanton Bern östlich der Hauptstadt wohnt, darf ruhig 2 x die Nummer 10.19.7 und meinen Namen hinschreiben. Merci – nicht nur von mir, auch der andern, die ähnlich denken und auf jede Stimme zählen. NEUE WEGE. JETZT.

FDP

… NEUE WEGE. JETZT. Aber nicht gleich mit dem Morgenstern der PNOS. Also , NEUE WEGE. JETZT… mit der FDP …

100 Tage – heute ist alles anders


Angela Merkel ist 100 Tage im Amt und in 100 Tagen fängt die Fussballweltmeisterschaft an.

Jeder der selbst einmal ein präsidiales Amt in einer Behörde geführt hat, weiss, wie einfach eigentlich die ersten 100 Tage waren. Frau/Mann wird geschont und die Missgunst kommt erst so richtig auf, wenn unangenehme Entscheide gefällt wurden, wenn man zuviel «Drive» hat, und und und… Nach 100 Tagen stellen die einen eine positive Bilanz und andere eine negative Bilanz.

Wenn wundert es , dass hüben wie drüben auch solche quer schiessen, die noch keine 100 Tage im Amt sind. Das gab es früher auch nicht. Die Zeit läuft heute wohl nicht schneller, aber vielfach mehr ausgelastet ab und viele versuchen, Präsidiale Führerinnen und Führer von einem geradlinigen Kurs abzubringen. Der Zick-Zack-Kurs sollte eigentlich der Börse vorbehalten sein.

Allen Recht getan ist nicht einfach, aber dafür gibt es ja den/das Merkelmeter. Die Börse wird sich aber nicht nach diesem Index orientieren – die Börse geht der Zeit voraus. Der Zeit voraus ist auch Mister President. Bush reist nach Indien und will die Zusammenarbeit im Kernenergie Bereich verstärken. Nicht nur im zivilen, sondern auch im militärischen Nuklear Bereich. Auch dies ist eine Zeiterscheinung, dass sich Behörden nicht mehr an Gesetze, Richtlinien, Abmachungen halten. Hier wurde ein Zick-Zack-Kurs eingeschlagen – Indien hat den Atomwaffen-Sperrvertrag (englisch) noch nicht unterzeichnet.

Noch genau 100 Tagewarten bis zum Ernstfall, bis die Fussball Weltmeisterschaft beginnt. Das ist für manchen hart – aber immerhin, die Tage werden länger und die Wartefrist kürzer. Etwas länger warten müssen noch die Rolling-Stones Fans – aber bis im August habe auch ich jemanden gefunden, der mich begleitet. Die andere Möglichkeit wäre der Verkauf eines Tickets, was hier vermutlich einfacher zu bewerkstelligen ist, als bei der Fussball-WM.

WM-Fussball

… ganz so Fussball-Stimmung kommt noch nicht auf, zumindest Wärme und Druckluft müssten erhöht werden …

Fasnacht – Fieber und Messlatte


Den einen packt die Fasnacht mehr, den andern weniger. Sie ist aber ein relativ guter Stimmungs- und Polit-Messer.

Italien mit Venedig, Brasilien mit Rio de Janeiro, ob in Deutschland oder der Schweiz grassiert das Fasnachtsfieber, das Karnevalsfieber. Ob katholisch oder reformiert spielt nicht so eine grosse Rolle, viele freuen sich und lassen das Jahr Revue passieren. Umzugswagen, Schnitzelbänke, aus der Bütt – jedes Jahr zeigt sich, was die Fasnächtler bewegte und zum Teil auch, was sie lieber anders hätten.

Auch wer gar nichts mit der Fasnacht «am Hut hat», kann sich über die verschiedenen Sujets einige Gedanken machen. In Brasilien wollen die Samba-Schulen immer höher hinaus. Das Geld dazu könnten sie aber für anderes besser einsetzen. Die Frage ist nur, wie dies zu deuten ist. Denken sie, dass es ihnen besser gehen wird und man daher in den Fasching investieren soll, oder geht es ihnen schlechter und sie wollen noch einmal so richtig Freude haben. Es kann wie mit dem Reisen sein. Wenn man sich schon durchs Jahr nichts gönnen konnte, dann will man wenigstens in den Ferien leben.

Nur, Brasilien ist den meisten zu weit weg. Schauen sie lieber in der Schweiz, wo und wie die Narren los sind. In Deutschland geht so langsam überall alles seinem Ende entgegen, der Rosenmontag ist vorbei und die einen sind froh, dass sie nicht Kölsch verstehen mussten und die andern wiederum, dass nächsten Montag in Basel dr Morgestraich beginnt und man mit deren Sprache zum Teil auch auf Kriegsfuss steht.

Freuen wir uns auf den Sonntag, dann herrscht «hierzulande» Hochstimmung und Fasnachtsfieber. Wir sind gespannt, welche Themen präsentiert werden. Bananen waren im Gegensatz zu Deutschland letztes Jahr schon Trumpf. Ich denke, dieses Thema ist weder politisch noch kulturell messbar – vielleicht ist es nur ein Narren-Spiegel, denn wer isst am meisten Bananen.

VW

..VOUWEH – VW – in Deutschland auch ein Thema – (Langenthal 2005)

100 Jahre FDP Langenthal – 75 Jahre SRG


Die ersten 25 Jahre musste die FDP-Langenthal ohne schweizerisches Radio auskommen, das Fernsehen wurde erst rund 50 Jahre später bei einem ganz kleinen Kreis eingeführt und der Erfinder des Computers, Conrad Zuse, war noch nicht einmal geboren.

Ob Politik heute einfacher als vor 100 Jahren ist, sei dahingestellt. Die Schnelligkeit der Kommunikationswege hat extrem stark zugenommen und die Menge an Informationen hat sich vervielfacht. Auch für Journalisten ist dies nicht einfach, solange sie über etwas schreiben müssen, das ihnen von oben in Auftrag gestellt wurde. Da hat es der Blogschreiber einfacher – der schreibt nur über das, was er will. Manchmal auch nicht aus eigenem Wissen. Ich bin ja schliesslich keine 100 Jahre bei der FDP.

Mein Grossvater war bei der SP und sonst hat Politik keine grosse Tradition bei meinen Grossfahren. Auf Seiten meiner Frau, gäbe es mehr zu berichten. Hier ein Kurzabriss:

« … und der Langenthaler Arzt August Rikli (Anm. der Redaktion: nicht Rickli) wehrte sich im Nationalrat während des Generalstreiks als Grütlianer für die Anliegen der Arbeiterschaft. In seine Fussstapfen traten 1918 Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Als Folge wurde im Oberaargau das Sozialwesen mit kirchlicher Unterstützung nachhaltig ausgebaut… – weiter

Es ist auch heute noch so, dass zumindest auf lokaler Ebene der rechte Flügel der SP-Langenthal mit dem linken der FDP diskutieren kann. Je nationaler die Probleme, desto härter die Diskussionen. In der heutigen recht stark strukturverfahrenen Schweiz ist es wichtig, liberale Politiker zu finden. Eigentlich egal, von welcher Partei – aber am liebsten doch zum Freisinn gehörend

Langenthal war in den rund zwei vergangenen Jahrhundert mehrmals eine liberale und eine freisinnige Hochburg, hat mutige Ideen geliefert, die bei den Konservativen (egal welcher Partei-Couleurik anghörend) für Aufregen oder Unverständnis gesorgt haben. Die FDP geht wieder NEUE WEGE. JETZT.

Nicht vergessen, wer östlich der Aglomeration Bern wohnt, das heisst Richtung Zürich, gibt seine Stimme hoffentlich der FDP (Listen 10 und 9) oder den Jungliberalen (Liste 15). Für zwei freie Zeilen empfehle ich in eigener Sache 10.19.7. Da jeder an der Menge an Kandidaten überfordert ist, zusätzlich meine beiden Nachbarn Beatrice Lüthi und Christoph Landolt. Und liberal, freisinnig denkende können uns gerne weiterempfehlen. Merci.

Der FDP-Langenthal wünsche ich weitere 100 Jahre Erfolg, viel Stimmen und heute Abend angeregte Diskussionen und hoffen wir, dass es am 9. August, dem Datum der Konstitution einiges zu feiern gibt. Und das «der alte SRG-Monopol-Geist» auch nach seinem 75.-Geburtstag die liberalen Kräfte vereinigt und noch etwas zu sagen und zu erzählen hat.

FDP Smart

… zuerst das Fahrzeuge und nun NEUE WEGE. JETZT.

Ich mache – statt ich sollte machen!


Dies ist der Schlussspruch am WEF – Klaus Schwab fordert zu konkreten Taten auf!

Die Gegenveranstaltung zum WEF, das 6. Weltsozialforum in Caracas (Venezuela) beschliesst auch Taten: weltweite Proteste! Irak, Uno und WTO sind die Themen.

Die Schweiz und Russland öffnen die Märkte teilweise, die Gespräche der Schweiz mit den USA sollen weitergehen und die Menschenrechte, so Angelina Jolie, sollen gestärkt werden. Wer die 30 Artikel der allgemeinen Erklärung zu den Menschenrechten noch nie gelesen hat, es steht nichts utopisches darin.

Alles in allem, sind eigentlich alle zufrieden – ob Veranstaltung oder Gegenveranstaltung. Zufrieden nicht mit allem auf der Welt, aber mit den durchgeführten Veranstaltungen und der erzielten Beachtung. Also, packen wir es an!

Kreativer Imperativ, Entlassungsproduktivität und Heuschrecken


Das WEF-Thema, das Unwort des Jahres und das Unwort der Börse

Das Unwort des Jahres ist «Entlassungsproduktivität». Zumindest kennt man dieses Wort an der GV der Feintool in Lyss nicht. Es wird von Kantonsseite sogar zur Anzahl Lehrlinge gedankt und toll wären 10% mehr! Das ist Marketing. Die Entlassungsproduktivität kannte ich bis gestern nicht. Zumindest das Wort, die Tatsache leider schon und die meisten vergessen, dass damit extrem viel Know How verloren geht.

Egal ob man abbaut oder eine extreme Fluktuation hat. Je «kopflastiger» ein Unternehmen, desto gefährlicher. Eine Fluktuation von 10% bedeutet, dass die Mitarbeiter im Schnitt 10 Jahre bleiben – eine Fluktuation von 100% dem entsprechend, dass man durchschnittlich ein Jahr in der gleichen Firma bleibt. Unmöglich? Doch. Ich habe das selbst erlebt, in einem Betrieb, der nun zur Feintool-Gruppe gehört. Das gehört längst der Vergangenheit an. Das war zu Zeiten, wo man sich seinen Job noch aussuchen konnte. Ein sicherer Arbeitsplatz hält heute die Fluktuation niedrig.

Diese Zahlen hören sie aber nie an der Generalversammlung oder einem Analystenmeeting. Genau so wenig wie die Kostensätze der Mitarbeiter oder die Maschinenstundensätze. Das betriebliche resp. interne Rechnungswesen ist im Aussagegehalt viel interessanter, als das finanzielle resp. externe Rechnungswesen. Aber auch viel komplexer und meist wird es nur mit einem gewissen Widerwillen studiert. Für mich war es zumindest gut, dass ich in einem industriellen Unternehmen das betriebliche und finanzielle Rechnungswesen (und was so noch alles dazu gehört) IT-mässig aufbauen musste.

Einige Zahlen im Geschäftsbericht aus dem betrieblichen Rechnungswesen zu zeigen, das wäre Kreativer Imperativ – hier etwas versteckter, aber auf etwas anderem Niveau. Freiwillig geht auf der Welt fast nichts, dies scheint man mit dem Kongressthema am WEF auch anzudeuten. Der Imperativ
hiess zu meiner Schulzeit noch die Befehlsform. Ein Beispiel gefällig? Auf Berndeutsch: «Hopp!». Auf Kreativ: «Sofort, die Entlassungsproduktivität tangiert dich dann weniger!» Das Börsen-Unwort des Jahres 2005 «die Heuschrecken», vom damaligen SPD-Chef Franz Müntefering gewählte Bezeichnung für Finanzinvestoren, dürfen sich dies vermutlich weniger erlauben, als mancher Chef einer Behörde. Aber das hat dann eben nur mit Produktivität zu tun.

Grille

… bei solchen Unwörtern kommt manchem Hirn eher Fridolin, unsere Garten-Grille in den Sinn!

Chirac – Vasella – Marti – Neue Wege. Jetzt!?


Will Chirac den Atom-Waffen Einsatz, Vasella am meisten Lohn und Marti in den Grossen Rat?

Chirac, so meinen (wie)-viele, hätte schon lange zurücktreten sollen und dann hätte er nämlich gar keine Atom-Drohung äussern können (NZZ auf deutsch). Eine solche Warnung ist nicht neu, diese hat er schon vor einigen Jahren gemacht. Vermutlich denkt er nicht im Traum daran, eine solche Warnung in die Tat um zu setzen. Drohen nützt sehr oft. Aber gleich auf diese Art. Das ist mehr als nur übertrieben. Die Geschichte hat leider schon oft bewiesen, dass es Führer mit Grössenwahn gab.

Es ist wie in einer Familie. Der Vater warnt, die Kinder nerven weiter – hoffen wir, dass Frankreich siegt. Aber nur durch Worte.

Bei Vasella sieht es etwas anders aus. Hier werden sich viele Familien (und andere) einig sein. Mit seinem Gehalt von 21,3 Mio. CHF könnten ganz gut mal 400 Familien leben. Das entspricht einem Monatslohn von CHF 4100. Ob diese auch eine Lohnerhöhung von 2,4% erhalten? Anhand der Anzahl der Optionen, die Vasella noch erhält, kann man davon ausgehen, dass mit allen Mitteln versucht wird, den Kurs der Novartis Aktie zu steigern – damit der Verdienst noch höher ausfällt.

«Neue Wege. Jetzt!» geht die FDP. Die Schweiz, der Kanton Bern und andere haben es nötig. Nicht gleich alles auf den Kopf stellen, aber an einigen Festungen müsste schon gerüttelt werden. Die Wirtschafts-, Bildungs- und Finanzpolitik muss so gestaltet werden, dass wir wieder zu einem attraktiven Kanton aufsteigen und eine zukunftsgerichtete Wirtschaft ermöglich. Mehr zu meiner Kandidatur als Grossrat …

UBS: Vorzeichen sprechen für ein turbulentes Jahr


«Die Vorzeichen sprechen für ein turbulentes Finanzjahr 2006, das mit einigen Überraschungen aufwarten wird. Trotz einer «guten Ausgangslage» rät die UBS anlässlich ihrer Pressekonferenz zum Ausblick 2006 in Zürich zu einer «gewissen Vorsicht» und empfiehlt diversifizierte Anlagestrategien.»

… gefunden bei MoneycabArtikel weiterlesen (als pdf). Wer hätte noch seinen Spass, wenn es nicht wieder einmal turbulent werden würde. Es gibt doch nichts Langweiligeres, als eine langweilige Börse. Und wenn wir ehrlich sind, gibt es so was eigentlich nur an Feier- und Festtagen.

Den Moneycab-Newsletter lese ich seit langer Zeit und allen Unkenrufen zum Trotz im HTML-Format . Wer das «Nur-Text» Format vorzieht hat vor PC-Viren noch mehr Angst als vor einem Börsencrash – rein statistisch gesehen haben diese durchaus Recht.

Für diejenigen, die am Donnerstag nach Solothurn pilgern, noch ein Moneycab Interview mit Fritz Gantert über Schaffner – so als kleine Vorbereitung. Und mit einem der Gewinner aus dem Adventskalender treffe ich mich dann in der 1. Absinth-Bar der Schweiz. Wieso? Weil der «Rechtsunterzeichnende» auf dem Wertpapier der gleiche ist, wie derjenige, der «die Grüne Fee» zusammen geschweisst hat.

Und wer unsere Philosophie noch nicht kennt, Schaffner wird hier nicht als Aktientipp empfohlen, denn es könnte ja sein, dass man alte Bestände loswerden möchte. Empfehlungen bleiben unseren Kunden vorbehalten und dazu müsst ihr über keine Spionage oder Sateliten-Abhörsysteme verfügen – E-Mail oder Telefon reicht und wir diskutieren persönlich darüber – und Kunde werden ist auch nicht verboten. Das hat sich letztes Jahr für beide Seiten gelohnt, denn die Zahlen in den Depotauszügen scheinen realistisch zu sein. Turbulenzen hin oder her, wir werden auch dieses Jahr alles daran setzen, die bisherige Erfolgsserie nicht abbrechen zu lassen. Und ein Merci an die Banken, mit denen wir zusammen gearbeitet haben und ein ganz spezielles Dankeschön ans FIM-Desk der UBS in Bern – mit Turbulenzen können wir im Mittelland ganz gut leben.

Was bringt 2006 – das Jahr der Bequemlichkeit?


Gute Vorsätze, dieses Jahr wird … es ist immer wie immer! Alle scheinen es besser zu wissen, besser machen zu wollen. Alle? Nein nicht ganz alle. Gute Resultate erzielen sie nur, wenn sie sich mit dem täglichen Kleinkram auseinandersetzen und den langen Blick rollend, laufend anpassen.

Die Aussichten auf 2006 sind wie alle Jahre wieder, gelinde gesagt, sehr vielfältig. Europa wird überraschen ist nur eins der vielen Interviews, die zur Zeit überall angeboten werden. Europa ist allemal für eine Überraschung gut, fragt sich nur in welche Richtung, zumindest von den Börsenkursen her? Und da Mann, resp. das lohnzahlende Unternehmen, auch nicht so genau weiss, wie das 2006 herauskommen wird, beschränkt man doch gleich das Risiko von Europa auf 10% – damit es keine Überraschung gibt.

Nicht, dass jetzt dieser Vorschlag falsch liegen muss. Ende Jahr kann man ja Bilanz ziehen. Aber wer hat die alten Prognosen von Ende 2004 oder Anfangs 2005 noch. Weggeworfen? Eigentlich schade, denn aus diesen Begründungen und dem Soll-Ist-Vergleich kann man lernen. Wieso ist etwas nicht zugetroffen, was für Einflüsse gab es noch?

Jeder Kunde hat andere Erwartungen. Wir vermuten ja auch, dass wir zur Zeit besser hier als dort investieren sollten. Es gibt nichts anderes, als zu diskutieren oder zumindest zu einer eigenen Meinung zu kommen und jedem Kunden seine spezifische Asset Allocation (Depotstruktur) zusammen zu stellen. Nicht alle Jahre wieder, aber etwas mehr Zeit, als im obigen Interview dürfte man sich schon nehmen.

Alles andere ist Bequemlichkeit, nicht im Sinn von «comfort-able», zumindest nicht für den Kunden, sondern von «convenience». Convenience herrscht rundum zur Zeit. Am 1. Januar fängt es an mit dem «Neujahrskonzert». Entschuldigen sie bitte, aber was hier angeboten wird, ist auf die Breite Masse, auf Millionen von Fernseh-Zuschauern abgestimmt. Fast jährlich langweilig werdender Einheitsbrei. Das Dabei-Sein könnte etwas anderes sein. Etwas mehr Erlebnis, fast wie an einer Nestlé-GV. Es ist wie beim Allround-Börsenvorschlag. Frau/man muss hier auslesen. Beim Konzert zum Beispiel das Ballet oder die Flugaufnahmen. Die Kunst ist nur, das Schöne oder Überdurchschnittliche herauszusuchen.

Suchen macht Spass und ist heute je mehr den je angesagt. Das Mittelfeld, die grosse Masse ist je länger je mehr im Umbruch. Gefragt sind heute billige Preise mit guter Qualität oder das andere Extrem, sehr gute Qualität, die ihren Preis hat – die Up- und Down-Strategie.

Kleider, Nahrungsmittel, Fahrzeuge, die meisten haben etwas mit Markenartikeln und vielfach mit der Börse zu tun. Es ist nicht nur mehr der In-Name der stimmen muss – die Qualität ist wichtig. Und gerade in diesem Bereich wird es dieses Jahr noch etliche Überraschungen geben. Ich will niemanden an den Pranger stellen, aber ich wurde in den letzten Tagen von einigen sogenannt hochstehenden Markenartikeln regelrecht enttäuscht. Kleider, bei den die Nähte nicht halten, Skijacken bei denen der Reisverschluss den tiefen Temperaturen nicht gewachsen ist, sogenannte Sportwäsche, die wohl etwas taugt, wenn der Mensch schwitzt, aber wenn er beobachtet und sich ruhig verhält eher oddly als lo ist. Da werden einige noch umdenken müssen, um ihre Erfolgszahlen halten zu können.

Es hilft nichts, wenn in Portugal mit billigem Faden produziert wird und es hilft noch viel weniger, wenn in China mit teurem Faden produziert wird. Die Arbeitskultur ist wichtig, die zeigt, ob ein Land Qualitäts-Ware produzieren kann und billig und billigst ist bei Weitem nicht das selbe. Schauen sie vermehrt auf das Produktionsland und sie werden Wunder erleben. Bei den Nahrungsmitteln ist es nicht so einfach – das Produktionsland ist manchmal nur das Abpackungsland.

Augen auf im 2006 – nicht alles was als bequem, einfach, problemlos angepriesen wird, hat auch entsprechende Qualität. Aber bei werbeabhängigen Aktien brauchen sie sich noch keine grossen Sorgen zu machen – die Masse der Leute folgt ganz schön der Werbung. Es werden noch einige Jahre vergehen, bis die Meisten gemerkt haben, dass Massen-Markenartikel praktisch ausnahmslos, heute zu teuer sind.

Oder anders gesagt, wenn sie Geld verdienen wollen, kaufen sie mittelfristig die entsprechenden Aktien, die auf den Produkten einen hohen Gewinn erzielen und im tagtäglichen Leben suchen sie sich die Produkte, deren Aktien längerfristig gesehen Erfolg haben werden.

longchamp

… das gewisse «Etwas» ist heute mehr denn je gefragt (Longchamp ist nur ein fotografisches Beispiel – nicht börsenkotiert) – übrigens, der Preis ist in Euro.

21. Fenster – relatives Kunstwerk


Für die relative Kunst oder das relatives Kunstwerk das es zu erraten gibt, hat nur noch drei Fenster, bis es voll abgebildet wird.

Albert Einstein: «Einer hat es ja eigentlich erraten, was es ist. Und du kannst jetzt auch nicht so wissenschaftlich sein, wie ich dies oft gepflegt habe. Er hat gesagt, es ist eine Kunstwerk-Aktie – Punkt.»

Stephan Marti-Landolt: Gut, ich gebe mich vorerst einmal geschlagen. Aber der Liebe hat ja einige Hausvorteile – im wahrsten Sinn des Wortes. Er war schon in meinem Büro und hat das «Ding» gesehen – als relatives Kunstwerk muss es doch seinen Platz haben. Aber eine Aktie ist es nicht. Es gibt zumindest ein anderes Kunstwerk «Aktie». Aber genau so sieht es nicht aus.

1-Stein: «Ein weiterer Stein im Puzzle wurde gesetzt …»

sml: … ein ganz wichtiger und der Aficionado wird sein Weihnachtsgeschenk erhalten – immer vorausgesetzt, die Logistikprobleme können gelöst werden. Aber damit es ihm nicht all zu langweilig wird, hier noch das Zigarren-Datenbank Puzzle – auch ein relatives Kunstwerk (links ZDB-Puzzle).

Albert, in deinem Gebiet gibt es ja auch Kunstwerke: «Wie schnell muss man in eine 3.00 Meter lange Garage fahren, damit darin ein Wagen von 3.75 Meter Platz hat?»

1-Stein: «Das ist ein relativ schwieriges Kunststück. Viel einfacher ist es im Fach Physik die Note von 3,00 um 0,75 Punkte zu verbessern und trotzdem ist dies nur relativ gesehen eine gute Leistung. Aber für manchen eine Kunst. Aber die Sprache ist ja auch eine Kunst. Ich stosse bei Günz immer nur auf einen Nebenfluss der Donau und keinen Künstler …»

sml: … aber mit Guenz landest du bei Michael Günzburger. Das von ihm gestaltete «Ding» ist nicht sein Weltwunder (hier «Gunz») sondern eine Weltsensation.

1-Stein: «Dein Finanzblog ist ja auch so eine Art Kunstwerk. Vielleicht nicht gerade eine Weltsensation – aber Platz 88 bei den Top 100 Business Blogs – der 100 wichtigsten deutschsprachigen Corporate Blogs – das ist eine absolute Sensation. Diesen Link stellen wir gleich auch als Link rein – aber relativ gesehen rechts.»

Top 100

Der Finanzblog ist auf Platz 88 – meiner Ansicht nach relativ gut! … und weiter zum Adventskalender

14. Fenster – relatives Wissen und relative Phantasie


«Phantasie ist wichtiger als Wissen – den Wissen ist begrenzt.»

Albert Einstein: «Ja, das hab ich vor weit über 50 Jahren gesagt und es gilt auch heute noch. Es braucht zumindest die Phantasie, wie frau/man sein Wissen an den Mann, die Frau bringen kann – sei dies als Ausbildung oder um damit Geld zu verdienen.»

Stephan Marti-Landolt: Bei unserem «Ding» steckt auch sehr viel Phantasie dahinter. Wissen allein, was es sein könnte reicht nicht. Der Aficionado hat wohl viel Wissen, aber es fehlt noch etwas an Phantasie – er ist auf einer ganz ganz heissen Spur. Was? Das werd ich nicht verraten – er auch nicht – die Raterei geht weiter. Aber wenn ihr seinen letzten Blogeintrag genau durchlest, stosst ihr auf seinen bürgerlichen Namen. Und falls er meinen Blogartikel zuerst liest, weiss er vermutlich auch, wie man den Namen abdecken kann – mit Wissen und sonst mit Phantasie.

1-Stein: «Na ja, dein Finanzblog-Adventskalender beinhaltet auch Phantasie …

sml: … und hoffentlich auch auf etwas Wissen …

1-Stein: … der Blogbox-Adventskalender ist auch eine gute Idee, die belohnt werden sollte …

sml: … ist bereits in Auftrag gegeben worden. Der Daniel wohnt in seinem Nachbarort und wird auf meinen Wunsch hin, mal für den Finanzblog so etwas Zucker und Mehl hinbringen und die besten Wünsche zur Genesung (zuerst telefoniert und dann im Blog weiter gelesen).

1-Stein: «Wieso gerade dieser Daniel, du kennst doch in etwa 10 von denen oder gar Christoph, da kennst du rund ein Dutzend …

sml: … weil der in einem Unternehmen arbeitet, das ein «Ding» in seinem Museum ausstellen könnte – als erstes seiner Art. Einen Link gibt es aber nur auf das Zuckermuseum. Mal schauen, welch gute Beziehungen er hat – ob die auch ein «Ding» geschenkt erhalten wollen – es hat einige, ist also nicht ein Unikat – wie immer beim «Kunstwerk» handelt es sich auch da um eine Kleinserie.

1-Stein: Ja der Dänu, der hat noch andere Bekannte, einen Christoph den er echt selbst kennt. Und er hat nicht nur Wissen und Phantasie, sondern auch Humor und steht über der Sache …

sml: … ja ich vorhin am Telefon: «Gib mal Finanzblog bei Google ein und klick auf das erste Suchergebnis.» Darauf er: «Mach das Gleiche mit Waschlappen

1-Stein: «Man muss die Welt nicht verstehen- man muss sich lediglich in ihr zurechtfinden können.» «Auch das hab ich mal gesagt. Der letzte Link zeugt nicht viel von Phantasie, aber von Wissen, wie man an die erste Stelle kommt – und das ist gefährlicher, als manch andere ideologische Einstellung.

Raucher

… zwei Bilder meines ersten Humidors für den Aficionado – Rauchen hatte nämlich sehr viel mit dem «Ding» zu tun gehabt. Dort wurde aber erreicht, dass der Text im Adventskalender
nicht mehr nötig war – aber es waren eben nicht ehemalige Genussraucher sondern

2. Fenster – relativer Textinhalt


Die Beständigkeit von Tageszeitungen ist relativ und immer wieder Änderungen unterworfen.

sml: Albert Einstein

1-Stein: «… immer mit der Ruhe, wir wollen doch mal alle auf den gleichen Stand bringen. Wer nicht weiss, welches «Ding» wir bis am 24.12. suchen, der soll zuerst mal nachlesen. Na bitte!»

sml: Sorry, es soll nicht wieder vorkommen, aber eben wollte ich über das Lesen sprechen. Vorgestern sprach ich als Berner mit einem Basler. Er wollte wissen, was ich so alles lese – schauen sie selbst – so an die vier mal im Jahr sammeln die Schüler um dann eine kleine «Zeitreise» aus dem Erlös zu machen.

1-Stein: «Internet, Fernsehen, Radio, Tageszeitung, Wochenzeitung, Monatsjournal, Quartalspublikationen, Jahresberichte – alles relativ. In die Zukunft schauen könnt ihr noch nicht. Wie wird denn heute die Börse so sein? Genau wisst ihr es nicht – ihr vermutet vielleicht einen Trend

sml: Kein Problem, denn alle lesen ja «die Zeitung». Manchmal ist es aber besser, im ruhigen Gewässer, als im Strom zu schwimmen. Gegen den Strom schwimmen kann manchmal sehr hilfreich sein, aber immer bringt gar nichts. Die meisten schwimmen halt mit dem Strom. Und relativ gesehen git es bei einem Aktienhandel immer zwei Meinungen – einer kauft und einer verkauft!

1-Stein: «Lesen ist hier nicht relativ, lesen ist hier ganz einfach übertrieben. Ich stelle mal die Behauptung auf, dass kein einziger Mensch während eines Jahres die ganze NZZ durchliest. Das wäre im Zeitalter der Lichtgeschwindigkeit gesehen mit einem Selbstmord zu vergleichen oder zumindest Guiness-Buch Rekord verdächtig – bitte gleich anmelden. Aber sie haben Recht, es gehört zum guten Ton, das Finanzblatt auf dem Pult liegen zu haben.»

sml: Für den Abonnements-Preis kann man 155 Exemplare am Kiosk kaufen. Rund dreissig Exemplare mehr, als wenn ich das mit meiner BernerZeitung machen müsste.

1-Stein: «Mathematik ist exakt – 27,6 Zeitungen. Relativ gesehen, ist halt das NZZ-Abi teurer. Dafür bieten die gleich das Internet mit.»

sml: Auf der Homepage der Neuen Zürcher Zeitung findet man auch sonst eine Hülle und Fülle. Die entsprechenden Links sind rechts im finanzblog zu finden – oder oben in diesem Text. Aber aufgepasst, suchen bei Zeitungen ist manchmal eine Kunst – oder mit Kosten verbunden. Und die NZZ dürfte vermutlich den Namen «Neue» demnächst zu Recht tragen. Markus Spillmann, Auslandchef der NZZ am Sonntag übernimmt vielleicht mal das sonntägliche Layout auch werktags…

1-Stein: «… dann wäre Sonntagsarbeit nicht mehr notwendig – genug Wellen und Diskussionen hat sie ja aufgeworfen. Sie haben recht, das Layout der NZZ sieht relativ heute genau gleich aus, wie 1896, als ich als 17-jähriger an der ETH in Zürich zu studieren begann.»

sml: Man kann es auch anders sagen. Danke, dass die NZZ das Niveau gehalten hat und danke, dass die Berner Zeitung in den vergangenen Jahren mächtig zugelegt hat – in der Zeit von Andreas Z’Graggen.

1-Stein: «Ich sehe, sie denken eben an Südfrankreich, ans Dep. 30. Andere können künftig vermutlich länger Sonne und Wärme tanken – und sind im Internet mit Neuigkeiten ja ganz gut eingedeckt.»

1-Stein: «… sorry, gleich noch etwas. Das «Ding» enthält ja auch Text, Neuigkeiten. Aber eher wie beim «Midi libre» von Literaten, denn Journalisten geschrieben.»

sml: Eine kleine Korrektur. Ein ehemaliger Wirtschafts-Journalist der Berner Zeitung hat auch mitgeholfen.

NZZ

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1. Fenster – relativer Finanz-Adventskalender


Haben sie schon einmal einen Finanz-Adventskalender gesehen? Der Finanzblog macht es möglich und am Heiligen Abend ist erst noch ein Geschenk im Sack.

sml: Herr Einstein, ich durfte sie auf der Sphinx, auf dem Jungfrau-Joch fotografieren. Verständigen konnten wir uns schlecht, das mag vermutlich an der Höhe liegen!

1-Stein: «Nein, am Zeitunterschied – das gibt Verzerrungen und andere Blickwinkel. Ich habe wohl vor 100 Jahren ganz quer in der Landschaft gedacht, bin aber seit über 50 Jahren zumindest nicht mehr auf der guten, alten Erde. Dabei ist sie relativ gesehen jung und die 48 Tage, die wir zur gleichen Zeit auf der Welt verbringen konnten, sind fast unbedeutend.»

sml: Heute wird man über sie berichten, eine 12-stündige Video-Konferenz wird um 13.30 Uhr starten.

1-Stein: «Ich bin etwas publikumsscheu, ich werde nicht dabei sein. Aber schauen sie bei beyondeinstein vom CERN doch mal rein. Es ist ja nicht nur ein Stein, den ich geworfen habe, es waren mehrere Steine.»

sml: Da sie ja keine Masse mehr aufweisen, könnten sie rein theoretisch unendlich schnell durch die Zeitlandschaft fliegen.

1-Stein: «Mach ich auch, so nach dem Motto «geteilt durch Null gibt unendlich». Ich hab mir auch mal ihren Finanz-Adventskalender angeschaut. Das «Ding» am 24.12. ist ja wirklich ein relativ witziges quergedachtes Finanz-Ding.»

sml: Aber bitte nicht verraten, was es ist. Die nächsten Wochenbeiträge sollen immer einen kleinen Anhaltspunkt geben. Und irgend jemand, kann das «Ding» als Geschenk erhalten.

1-Stein: «Den oder die Glückliche losen wir an Weihnachten aus. Wer Interesse hat, schreibt mal eine Postkarte an Marti + Partner, Schützenstrasse 14, CH-4900 Langenthal. Korrespondenz und E-Mails sind zwecklose – wir machen das relativ einfach. Aber nicht vergessen, aufschreiben, was es sein könnte.«

sml: Einen Hinweis auf das «Ding vom 24.12.» haben wir in einem älteren Blogbeitrag schon einmal gebracht – aber die Beschreibung dürfte dann schon etwas präziser sein.

1-Stein: «Dann mal viel Spass und einen kleinen Tipp. Im Adventskalender bin ich relativ wiedergegeben – etwas quer, muss schon sagen, so wie ich eben war – und aus dem absoluten könnte man auch so ein «Ding» machen.

Kalender
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Die Stimme von Schröder


Dr. Gerhard Schröder hat eine Teilzeitstelle gefunden – Berater von Michael Ringier.

Vermutlich sind es ja nicht die hohen Arbeitslosenzahlen in Deutschland, eher die Personenfreizügigkeit und persönliche Verbindungen, die den Deutschen Ex-Kanzler nach Zürich führen. Ex-Kanzler zähle ich noch lange nicht zum alten Eisen, auch wenn ihr Lebenslauf im Deutschen Historischen Museum zu finden ist und die ehemalige Homepage www.bundeskanzler.de umdirigiert wird und im Cache von Google nicht erhältlich ist – vermutlich schon eine geheime Kommandosache.

Schröder wird auch ausserhalb seiner Amtsgeheimnisse einiges zu erzählen haben. Die Frage ist nur, wer erhält solche Informationen? Sind die internationalen politischen Beratungen hausintern, oder folgen Kommentare im Blick oder bei Cash. Wenn er sich zu Wort melden würde, wäre das sicherlich mit einer gewissen Genugtuung, vielleicht einige zynische Bemerkungen über Deutschland. Das sind so die kleinen feinen Informationen die ich schätze, über ein Land, dessen Börse für viele angeblich losgelöst von der Politik funktionier soll.

Vielleicht müssen in Zukunft die Pendler in der Schweiz statt gratis 20 Minuten der Tamedia zu lesen, wieder tiefer in die Tasche greifen, um Insider-Informationen zu erhalten oder allgemein etwas ausführlicheren Lesestoff zu konsumieren. Oder statt Zeitungen kaufen sie gleich die Aktien. Aber aufgepasst, dies ist nicht so einfach. Auf Tamedia-Aktienkurs wird vermeldet: «Zur Zeit befindet sich kein Artikel in dieser Rubrik. Die Informationen werden so rasch wie möglich vervollständigt. Wir bitten um Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüssen – tamedia.ch.». Bei der NZZ ist es ratsam, keine unlimitierten Orders einzugeben und diejenigen, die es sich leisten können, sollten trotzdem die Stückzahl im Auge behalten. Von «ACH 100 NZZ bestens» ist dringend abzuraten – nicht der umfangreicheren Artikel wegen.

Mit dieser Summe könnten sie an der Dufourstrasse doch noch einige Büroräume kaufen – Parkplätze sind dort schwieriger zu ergattern. Aber Herr Schröder nimmt sicherlich die Swiss – aus einem gewissen deutschen Nationalstolz heraus.

Pressehaus

… von Dufour (Strasse) spricht hier keiner mehr, eher von Gerhard Schröder im obersten Stock des Ringier Pressehauses – oder von mangelnden Parkplätzen oder Einstellhallen mit Kontingenten, die man sich früher einmal so für zwei drei Stunden ergattern konnte und dabei hat gerade Dufour viel beigetragen, dass man heute via CR-ROM eine Parkplatzsuchroute planen kann.

Fusionen – welches Baugeschäft, welche Bank wählen?


Implenia ist keine Hochhaussiedlung an der Costa Brava, sondern die geplante Fusion der Zschokke und der Batigroup.

Es geht mich ja nichts an, auf welchen Namen man «sein Kind tauft» oder welchen Familiennamen man wählt. Aber so in etwa 10 Jahren, wird der Name Implenia vermutlich den meisten an der Börse geläufig sein. Batigroup, der Kleinere, hätte ein gutes Namenskonstrukt gehabt. Zschokke tönt gut, ist in Genf aber nicht so einfach auszusprechen, geschweige denn zu schreiben. Aber wie gesagt, es geht mich ja nichts an.

Aber manchmal ist man von einer Fusion auch betroffen – zum Beispiel «nur bis zu 650 Angestellte»!. Diese werden vermutlich die fünf guten Gründe etwas anders auslegen.

Fusionen sind nicht so einfach zu implementieren, lauffähig zu machen. Dies merkt der noch angestellte Mitarbeiter und in heutiger Zeit oft der Kunde. Da gäbe es Unmengen an Beispielen. Ich möchte nur ein ganz kleines erwähnen.

Da gab es mal eine kleine, aber feine Bank – nennen wir sie Süssenberg. Tolle Kollegen, früher hab ich sie beraten und irgendwann wurde sie zu meiner Hausbank. Auch ein Vermögensverwalter braucht eine solche. Und wie das Leben so Schicksal spielt, kann ich mit dem Wertschriftenchef nicht mehr nach Tschechien und Pferderennen anschauen. Der zweite ist ausgezogen, zur schweizerischen Effekten und Giro AG. Die heisst heute auch nicht mehr so, aber verwahrt immer noch Wertpapiere. Ich werde demnächst etwas darüber schreiben – und den weltersten Wertkarton.

Und der dritte im Bunde ist immer noch dort und hat ganz tapfer schätzungsweise drei Fusionen über sich ergehen lassen. Nennen wir ihn deshalb Herr Tapfer. Die Mitarbeiter-Aktien von Tapfer sind stark gestiegen, meine auch. Die Bank hat mehr verdient, der Kollege vermutlich nicht. Man baut aus, um und vor allem ab. Früher haben wir oft zusammen Wertschriften gekauft, mutig und auch exotisch. Heute darf dieser Wertschriftenspezialist nur noch Schweizer Aktien und Stoxx50-Aktien handeln. Für mich hat er vermutlich gestern fast den Handstand gemacht – ich konnte meine Exoten kaufen.

Das sind Auswirkungen von Fusionen. Die einen machen es gut, die andern weniger. Die Börsenkurse verhalten sich nicht bei allen Banken wie deren Arbeitsqualität. Einige sind trotz steigender Kurse gefallen und man bleibt, weil ja sonst die Kollegen bei einem Abgang persönlich gerügt werden – es ist ja die Schuld der Mitarbeiter, wenn der Konzern mit der Implementation Mühe hat.

Längerfristig wird auch der Börsenkurs in die gleiche Richtung gehen. Entweder nach unten, oder man passt sich den Kunden an. Andere Banken, andere Qualitäten. Fragen sie mich, ich kann echt welche empfehlen. Es gibt solche, die für mich Titel sofort handeln, die ich via Internet nicht kaufen oder verkaufen kann – aber das sind dann wirklich Exoten. Diese Bank hat vor Jahren auch fusioniert. Es ist ganz angenehm dort Kunde zu sein. Und Kollegen habe ich auch dort gewonnen. Man/Frau scheint zusammen zu passen, ähnlich wie IT-Stecker, die flachen viereckigen – sagen wir, die Stecker-Bank hat sich gut implementiert. Und die Tapfer-Bank wird es vielleicht auch wieder einmal machen – beim nächsten Release.

Alle Namen sind rein zufällig genannt, sonst gäbe es am nächsten Verbindungsstamm von einem Lob, vom andern Tadel. Aber diskutieren kann man, damit die einen wieder besser werden und die andern es bleiben.

In der Versicherungsbranche tut sich etwas


Talanx beabsichtigt die Übernahme (pdf) der operativen Versicherungsgesellschaften der Gerling-Gruppe.

Reuters kommentiert diese beabsichtigte Übernahme. Meiner Ansicht nach ist dies ein schöner Zug, wenn einmal ein Unternehmen nicht in die USA verkauft wird, sondern in Deutschland bleibt.

Den Hinweis habe ich von meiner Frau erhalten und wer sie und einige Details kennt, weiss wieso – die andern können raten.

Talanx

19.55 Uhr: Börse im Ersten – Talanx, grösste Versicherungs-Gruppe in Deutschland – die Werbung «sitzt», aber die Mitteilung fehlt. Übrigens, das Kleeblatt hab ich am Vortag zu diesem Blogbeitrag in Deutschland gefunden und meiner Frau geschenkt!

Hochrechnung – 1 hoch 1 oder 1 hoch 2


56 % sind gemäss Hochrechnung für die Personenfreizügigkeit.

Die Hochrechnung zeigt ein deutliches JA von 56 Prozent. Über 27% mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen oder 21% weniger Nein-Stimmen als Ja-Stimmen. Man kann es auch ganz einfach sagen: 56% sind für JA und 44% für Nein – JEIN wird nicht mitgezählt.

Wir werden JA sehen, welches Resultat schlussendlich zustande kommt und was die Presse fortlaufend darüber schreibt. Hochrechnungen sind meist exakter als vorhergehende Marktforschung. Und Wahlprognosen scheinen gar nicht zu existieren (zumindest Stand 25.09.2005).

Personenfreizügigkeit – Nachhaltigkeit


JA, die Personenfreizügigkeit ist wichtig. Das Wort selbst ist etwa so eine sinnige Buchstabenkonstruktion wie die Nachhaltigkeit.

«Die (Personenfreizügigkeits)-Ballone werden nachhaltig wirken». So ein anderer Befürworter für die Personenfreizügigkeit, der heute seine zwei roten Ballone hat aufsteigen lassen. «Nachhaltig» stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wird heute in etwa so eingesetzt, wie giga mega geil. Eben nachhaltig freizügig! Oder freizügig nachhaltig?

Der Blogbeitrag erscheint heute später, weil ich so freizügig war, mich unter die Ballone der FDP zu stellen. Zeitüberschreitung … kommt bei mir als Fehlermeldung – hoffentlich ist nicht die Luft ausgegangen! Zudem habe ich mich über Dokumentenmanagement bei Océ informiert, über allfällige Möglichkeiten eines Einsatzes von Nano-Technologie bei einem Venture Capital diskutiert und schlussendlich noch einem brandneuen Mazda RX8 zugehört. Er existiert immer noch, der Wankelmotor. Und wer noch wankelmütig ist, soll sicherheitshalber ein JA einlegen – oder heute noch einsenden.

Mit etwas gutem Willem ist das JA noch zu erkennen – mit steigender Tendenz. Und wer hier nicht mehr durchsieht, dem hilft das Dschungelbuch weiter.

Bilaterale – Kurzanweisung und neutrale Info


Meine persönliche Meinung ist, bei den «Bilateralen» ein JA einzulegen. Unschlüssige suchen oft neutrale Informationen, die gar nicht so leicht zu finden sind.

Noch Fragen? «Vernunft Schweiz» macht dies neutral – so neutral, dass man nicht weiss, was sie abstimmen werden. Sie sind jung, in guter Ausbildung und haben ihr ganzes Berufsleben vor sich. Es würde mich erstaunen, wenn sie nicht gleich wie ich stimmen würden. Aber eben, ich bin nicht neutral, ich bekenne Farbe.

Vernunft Schweiz:

Bilaterale 1

Bilaterale 2

Ausdehnung der Personenfreizügigkeit

Die Dokumente wurden mir von Renard – einem schlauen Fuchs zugestellt – er ist aber nicht mehr Fuchs, sondern Altherr der Oeconomia Bernensis!