Die Halloween-Bank und andere Streiche


In der Kategorie «Bank – Bänke – Banken» lasen sie über den Tod, Umwelt- und Bankprobleme. Zufällig? Heute geht es um Bubenstreiche und Anlagestreiche. So ein richtiges Gruseln müsste ihnen jetzt schaudernd den Rücken runter gehen, denn es folgt die Nacht von Halloween

… die bei uns langsam ins Schwanken kommt. Schwanken tun auch die Kürbiserträge. Extrem, wie die Börse, vor allem mit derivativen Produkten und die Erträge werden flacher. Flacher werden manchmal auch Böse Buben. Die heutige Halloween-Nacht ist die Nacht der bösen Geister, der bösen Buben. Da muss man nicht gleich ein Philosoph sein oder Busch heissen, um das zu wissen. Beim diesem Link müssen sie nur den letzten Satz lesen (allenfalls den verlinkten Link geniessen) und dann, obschon es traurig ist, schmunzeln. Man kommt in dem Land, wo schon von Kohlköpfen (Gemüse) die Rede war, das von andern als Fruchtrepublik der Gattung Musa (nicht Muse) tituliert wurde, manchmal nicht umher, auf den Stockzähnen zu lachen. «Ein zündelnder Bub löste einen der Waldbrände aus

Zum Glück gehören Kürbisse zu den Beeren. Falls nicht nur böse Buben diese Nacht Streiche ausführen, wenn böse Mädchen mithelfen, nennen wir die in Mundart «Beeri» (blöd). Da Halloween aus den USA kommt und dort durch ein Zündholz des bösen Buben rund 20 Häuser verbrannt sind, sollten wir den einheimischen Warner besser zu hören. Mani Matter hat schon vor Jahren gesungen «I han es Zündhölzli azündt». Man lernt nie aus. Ich eingeschlossen. Oder haben sie gewusst, dass Matter in der Region Langenthal geboren wurde? In Herzogenbuchsee.

Waldbrände gibt es immer wieder und die sind für die Natur sogar gut (kein Witz). Ich habe bisher fünf erlebt. Einen in Israel, drei in Südfrankreich, zwei davon im Dorf wo ich Ferien verbrachte und den grössten in der USA. Da ist sogar im Wald und auf den Feldern das Rauchen unmittelbar gefährlich.

Eine Frage habe ich noch: Warum kann im Land der Katastrophenfilme, der unzähligen Flugzeuge, Helikopter und der Nähe zum Meer solches immer noch in diesem Ausmass geschehen? Weil sie an Halloween glauben?

Könnte es sogar sein, dass die Waldbrände noch zusätzlich auf das amerikanische Hypotheken-Problem drücken? Könnte es sein, dass nicht alle belehnten und verbrannten Häuser richtig versichert waren? Das Land selbst hat heute im Gegensatz zu den meisten anderen Waldbränden weniger wert. Es will, kann keiner mehr dort leben. Es geht eine Zeit, bis alles aufgebaut ist. Bei vielen anderen Waldbränden die absichtlich gelegt wurden, will man erreichen, dass Wald- und Ödgebiet in Bauland umgezont werden. Damit wertlosen Land zu wertvollem wird.

Könnte es sein, dass manche Banken daher jetzt noch schlechtere Abschlüsse erzielen oder zumindest präsentieren? Trotz Halloween, zu Geisterbanken werden die Grossen wohl nie. Diese waren dem Vatikan vorbehalten. Die guten grossen bleiben gross – und gut. Wie bei Halloween und den Banken, es beruht alles auf dem Glauben. Ich denke sogar, dass Schwankungen manchmal gut tun. Es ist nicht das erste mal und wird sicherlich nicht das letzte mal sein. Mit Schwankungen müssen wir leben können. Um es ganz genau zu nehmen, leben wir in meinem Beruf sogar von Schwankungen. Ich habe die auch gerne. Das sind manchmal Kaufgelegenheiten. Aber die Schwankungen liegen ja nicht nur an den Hypotheken. Das Haus des Busfahrers gehört nach dem Brand nun einer Versicherung. Versicherungstechnisch ist der Schaden überblickbar. Die Story mit dem Carry Trade wird aber weiter gehen. Wie beim Zündholz. Auch hier haben schon viele gewarnt. Der Kasino-Kapitalismus müsste aber zuerst abflachen! Zu viele Hedgefonds und derivative strukturierte Produkte mischen mit.

Eine Frage habe ich noch? Warum können solche Rückschläge bei Banken immer wieder in diesem Ausmass erfolgen, wo sie doch immer und ewig die strukturierten Produkte zum absichern empfehlen? Wenn man die eigenen Sachen nicht absichern kann, kann man dann das für andere machen? Taugen die nichts oder sind die etwa viel zu teuer?

Halloween-Bank

… die Halloween-Bank, die Freude macht. Kommen sie bei mir vorbei, sprechen über ihre Anlagesorgen und ich zeige ihnen diese Bank in unserer Nachbarschaft …

Schweizer Immobilienbrief Nr. 39


Wurde durch die Absage an Jelmoli der Ausverkauf der Heimat gestoppt? Und wie sieht es mit dem Rating der Schweizer Städte aus? Tendenz zur Zeit sinkend.

Die Details über Jelmoli sehen sie im Immobilienbrief und der Hauptaktionär Opel macht Schlagzeilen. Da werden günstige Werte geschaffen. Aber etwas Vorsicht ist angebracht. Die Opelsche Dynastie können sie selbst durchforsten und einordnen. Aber Achtung, einige Vornamen kommen mehrmals vor. Augen auf beim Kauf – für mein damaliges Opeli habe ich noch USD 50 erhalten. Es soll aber in der Zwischenzeit rund um Opel (GM) noch andere Probleme gegeben haben.

Oder anders gesagt, was Georg von Opel macht, ist sein Recht (zumindest bis ihm einer das Gegenteil beweisen würde) aber … urteilen sie selbst. Zuerst will man einen Teil der Schweiz nach Vorderasien verkaufen und jetzt andere Aktienbesitzer zu Statisten degradieren und zum Handeln zwingen. Auch wenn ein Einstieg reizen könnte, hier sollte man zum heutigen Zeitpunkt aufpassen und vielleicht einen Blick auf einen 5-jährigen Chart werfen.

Übrigens, wenn der Immobilienbrief einmal anderer Meinung sein sollte als ich, das ist das tägliche Leben – einer kauft, der andere verkauft – sonst wäre ja gar kein Handel und Remi noch ich müssten je über Immobilien oder andere Anlagen schreiben. Genau das gleiche mit Wohn- und Büroräumen (S. 4-6). Hier ist wieder einmal speziell Genf zu erwähnen. Auch beim E-REGI gab es für die meisten Schweizer Städte wieder Abstriche. Zumindest diese Schreibweise des Index gefällt – E-REGI – dort können sie auch mehr über Genf und aktuell über Madrid lesen, über brasilianischen Rap oder wenn wir schon bei Ratings sind, über die Champions League.

London Fans können beruhigt sein, da hat sich nichts geändert – immer noch Platz 1 (Seite 11) …

… weiter als pdf-File im gleichen Fenster – nur die Börsenkurse als pdf-Datei

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Tower Bridge London

… so stell ich mir wohnen in London vor …

Jelmoli

… in Zürich müsste ich hinter die Fassaden blicken können, da solche manchmal etwas anderes vorspiegeln …

Weniger ist mehr – SP, FDP und CVP, EVP


Eigentlich zähle ich ja nicht zu den Blicklesern, aber ein Gratisabonnement über vier Wochen lässt trotzdem einiges erahnen

… Frank A. Meyer denkt über die FDP nach. Das schadet sicherlich nicht. Zum Glück (für die FDP) finde ich den Beitrag von Seite 22 nicht im Internet. Das ist doch das Schöne. Blogger können einige super gute Ideen geheim behalten – zumindest bis ein technisch versierter den richtigen Link findet. Nur so einige abgeschriebene Zeilen – rechtlich gesehen heisst dies «Zitat»:

«PASCAL COUCHEPIN provozierte jüngst den Vorschlag, FDP und CVP sollten zur grossen Mitte-Partei fusionieren. Bald gibt es vom Freisinn nichts mehr zu fusionieren, nur noch zu liquidieren: die rechten in SVP-Kröpfchen, die letzten Bürgerlich-Lberalen ins CVP-Töpfchen.»

Mein Kommentar: Couchepin, der einzige, der eigentlich seine Meinung sagt, hat es als Wallisser einfacher in die CVP zu gehen. Es ist denkbar, dass er von der Religion her keine Probleme hat. Bei einer Fusion komme ich mit und sonst werde ich wieder politisch neutral. Das will heissen, ich spare mir den Parteibeitrag, feststellen, analysieren werde ich weiterhin. Es gilt doch fest zu stellen, welche Branchen in der Schweiz eine gute Zukunft haben.Meistens diejenigen, die viel Subventionen erhalten … und falls es dabei börsenkotierte gibt, ist dies meist nicht zu ihrem Schaden … und meiner Performance.

Wahlen, Qualen, die EVP hat mit drei Listen im Kanton Bern, wurde Walter Donzé in den Nationalrat gewählt. Schauen sie sich einmal den Internetauftritt nur in Bezug auf modernes Erscheinen an. Letter Gothic vermutlich – Smith die Schreibmaschine lässt grüssen.Die FDP hat es etwas besser gemacht. Es dürften mehr sein. Drei genau genommen. Schneider, Wasserfallen und Triponez. Nicht ganz dem Alfabeth nach, aber vom letzteren habe ich einmal ein ABS-Kabel ausleihen können, weil mein Wagen zwei Tage früher im Service war. So lässt sich ein Gespräch gut beginnen: «Sind sie auch zufrieden mit dem gleichen Wagen, den auch ich fahre?. Auch wenn sie FDP-Menschen nicht mögen und falls sie den gleichen Wagen fahren, er wird ihnen gleich viel sympathischer sein. Politik sagt man dem. Poli heisst auf lateinisch «viel», sofern ich mich richtig erinnere und einen Tic hat jeder.

Nur, es kann sich nicht jeder seinen Tic patentieren lassen, weil es zu wenig tickt. Aber der Wagen, damit ist er zufrieden. Und von der CVP, die man im Kanton Bern noch fast gar nicht zur Kenntnis genommen hat, ist Norbert Hochreutener im Nationalrat. Er ist so irgendwo zwischen meinem ehemaligen Arbeitgeber (vor einem Dutzend Jahren habe ich beschlossen, meine eigene Meinung «durch zu ziehen») und meinem «Hobby». Ach ja, der Kanton Bern hat nur knapp eine Million Einwohner – da begegnet man sich demnächst sicher einmal. Und vielleicht auch einmal der Partie radical die es auch in unserem Kanton gibt. Suchen sie mal die Wahlstimmen von Annoni im Internet und dann begreifen sie, warum ich gleich einen neuen Abschnitt beginne .. zweimal tap, tab.

Liebe Damen, bitteschön, bis jetzt hat Mann nur vom männlichen Geschlecht gesprochen. Von den Grünen und der SVP habe ich «vermutlich» schon geschrieben, aber da wäre noch die SP, die das grössere Problem hat, als die meisten andern Parteien. Ja der Bodenmann sieht das ähnlich, da hat kein Mann mehr Boden, da müsste man die Frau fragen. Und die jüngeren. Und diejenigen aus dem Kanton Bern …

… und wenn sie jetzt denken, ich habe eine Dame vergessen, dann irren sie sich. Diejenige, die mir gesinnungsmässig am nächsten steht, wohnt in der einzigen Stadt zwischen meinem Wohnort und unserer Hauptstadt. Übrigens, ihr Vorname ist Christa und sie bloggt zu den Wahlen, zur USA, der AHV, Pelli, der Comparis … Mann hat da so seine Ideen … in vier Jahren ist es wieder soweit. Und garantiert noch spannender.

Nicht Alles immer so ernst nehmen, das Ranking sollte uns eigentlich kühl lassen, rauchen sollten wir nicht wegen der Politik, des Wahlkanmpfes. Dieser Link wurde von Aficionado gesandt und der raucht bekanntlich zum Genuss und nicht aus Sucht …

Ökologisches 68-er Blut in Frankreich – manchmal geht es langsam


«Revolution bei Foie Gras» nennt die Financial Times die Pläne von Sarkozy Frankreich endlich auf die Ökologie aufmerksam zu machen …

… 1968 hat man schon über die Umwelt gesprochen und es dürfte so der Zeitpunkt sein, als aus den damaligen Hippies die ersten Öko-Fundies wurden. Damals musste man noch extrem sein, sonst hat niemand hingehört. Umweltschutz fand damals nur für eine Minderheit statt und doch hat es sie gegeben, die Menschen mit gesundem Verstand. «Das macht man nicht.» Die einzige Erziehung zum Schutz der Umwelt, damals, vermittelt von Eltern, Schule und unserem Pfarrer.

Ein Beispiel aus dieser Zeit. Kollege Winu und ich so bis zu den Knien im Wasser. Turntag und nur Regen und dann spielt weitere Nässe keine Rolle. Wir sind in einer von Flüssigkeit gefüllten öffentlichen Verladestelle. Das Wasser brennt, die Füsse werden rot und im Lagergebäude meint dann einer. «Ihr müsst halt nicht dort baden, wo uns eine Salzsäureflasche hinein gefallen ist.» Ein Schild oder gar absperren. Wozu auch. Irgendwie und irgendwann wird das Zeugs schon so verdünnt und verdunstet sein, dass nichts mehr geschieht. Das war damals in der Schweiz – in Frankreich geht das manchmal immer noch so zu.

Le Grenelle , ein Quartier in Paris hat damals Schlagzeilen gemacht. Pompidou konnte die Unruhen schlichten. Unruhen ist vielleicht das Wort für die Geschichtsbücher, wir haben es eher als Schlachten in Erinnerung. Schwarz-Weiss, Farbe gab es noch nicht und geschaut haben wir immer bei Winu (Erwin), die hatten halt schon ein Fernsehgerät. Rund 40 Jahre später findet der zweitägige Umweltgipfel in Paris statt. Zuvor wurde drei Monate in Grenelle unter Fachleuten diskutiert.

Nun liegen Vorschläge vor die Frankreich durchsetzen wird. Wenn wir zwischen der Ökologie und der Ökonomie einen Kompromiss zu machen suchen, so haben die Franzosen den am besten erreicht. Das französische Muster dürfte weltweit wegweisend sein und vermutlich wird Frankreich die USA beeinflussen können.

Was gestern in Paris geschah, wird auf die Aktien einen grossen Einfluss haben. Nicht nur in Frankreich. Das haben viele Sarkozy nicht zugetraut. Wie die Financial Times schreibt, es ist eine Revolution, er krempelt Frankreich um.

Vielleicht begreift die Welt nun langsam, dass Umweltschutz, Ökologie eigentlich alle angeht und nicht nur die Grünen und die Grün Liberale Partei diese in ihr Parteiprogramm aufnehmen müssten. Strategisch denken muss man. Sarkozy kann dies und Al Gore hilft beim Medienwirbel.

Leider hat noch nicht ganz jeder mit Ökologie Erfahrung der darüber schreibt, oder schreiben muss … z.B. «So sehen die Patronen aus, die im Schiessstand jahrelang im Boden lagen.» Im Schiessstand bleiben die Hülsen, in Frankreich liegen sie in den Wäldern und Feldern und bei einer Schiessanlagen sind die (Blei)-Kugeln im Kugelfang eingedrungen.

Aber eben, Ökologie und Umweltschutz, da kennt sich jetzt jeder aus. Vor zwei Jahren waren wurden wir noch oft als Extremisten verschrieben. Manchmal dauert es lang, bis sich Wichtiges durchsetzt, oder zumindest durch zu setzen beginnt.

Gestern nun, hat Sarkozy in Frankreich Geschichte geschrieben. Übrigens Grenelle kommt nicht von greneler – narben.

Ranking / Prozente – Suche von Schuldigen und ihre Tiere


«Hei, du hast PageRank 6, genau gleich hoch wie der Blick – geil» und das sagt kein Geringerer als der Aficionado. Ein Kenner der Internet- und Medienszene und auf die wir heute einen tierischen Blick auf drei Kommastellen genau werfen …

PageRanking 6

… dass der Blick auch PageRanking 6 hat, freut mich aber an den Genen kann es nicht liegen. Es liegt keine Blutsverwandtschaft vor. Über meine 6 hab ich eine S…-Freude, so sind wir Berner nun halt mal. Da liegt halt auch mal ein Kraftausdruck drin. Wie sieht es in Spanien aus – das nimmt mich wunder. Da ist ja auch «nur» noch 50 Prozent Blut vorhanden und das aus dem Nachbarkanton dürfte dann eine 4 geben. Übrigens, 50 Prozent ist das Maximum. Höher geht es nicht. Und schon sind wir in den Prozentzahlen drin …

Spinne

… aber zuerst noch die Spinne. Ja manchmal spinnen die Blogger und Journalisten ein wenig, aber viel wichtiger scheint mir ihr Produkt zu sein. Und das Netz-Werk. Zahlen werden manchmal auf Kommastellen genau interpretiert und ich kenne echte Beispiele aus der Marktfoschung, wo man weit über 50 Prozent daneben lag. Das geht leider, hier gibt es keine Limite, man liegt oft um Faktoren daneben. Und nur weil einer mal wieder im Prozentbereich diskutiert, geschrieben hat, spinnen einige aus dem Netz, wollen ihn auf den Mond schiessen. Er wollte immer auf den Mond. Heute begnügt er sich als Stadtwanderer. Und manchmal schlägt er sich mit Wahlprognosen herum und hat gar keine Zeit, bei den Kollegen von swissblogpress Politik zu machen. Er entschuldigt sich (einer der wenigen) und dabei hätte ich ihn gerne einmal persönlich kennen gelernt und über «Heikle Analysen im Kommabereich» gesprochen …

Velo und enten

… 20 Jahre ist Claude Longchamp gut gewesen und jetzt will man weg werfen. Das Nachwahlsyndrom – man sucht die Schuldigen. Jetzt (endlich) kommt die Wissenschaft und Armin Walpen, die angreifen. Der Welpenschutz hilft nicht mehr. Vermutlich wird er bleiben, nicht wie die Enten ins Schwimmen kommen. Für mich ist nachvollziehbar, dass man in der heutigen Zeit Zahlen in der Art liefert, wie es die Auftraggeber gerne ihren eigenen Kunden verkaufen werden. Auf Kommastellen genau, darüber habe ich schon mehrmals geschrieben. Ja, der dort erwähnte Kaffeepreis ist auch heute noch auf der Börsenseite 100 fach zu hoch angegeben. Die gleiche Zeitung, die über Claude schreibt. Die Leute wollen das hören oder zumindest die SRG und die Medien suggerieren dies. Die Finanzbranche ist ja heute im gleichen Spittel krank. Vernünftig, anständig ist nicht mehr gefragt. Man will Show haben. Oder weshalb erlauben sich dann die Oberen der SRG dass eine Dame wie eine Giftspritze, Ursula Wyss von der SP interviewt, traktiert. Die Rundschau sollte ein Mindestniveau erfüllen, was ihr heute, wie dieser Link ironischer weise nach doppelt, nicht so ganz zu gelingen scheint …

Schaf

… man sollte politisch etwas höflicher sein, durchmischt vielleicht. Schön wenn jeder fair bleibt oder schreibt man besser Fehr bleibt. Sicherheit schaffen. Sonst werden weitere Schafe geklaut. 90 waren es. Wir möchten jetzt aber wissen, ob gefleckte, schwarze, weisse oder gar …

Elfaron

… braun wie Elfaron Ibn Zarif. Der wird einmal ein bekannter Blogger, denn von seiner Mutter – sorry, der Besitzerin mit pep – bin ich gratis schlauer geworden. Pedigree ist die Ahnentafel, für Tiere der Stammbaum. Nur Hunde sehen das etwas anders, beim Stammbaum praktischer weise zumindest die Rüden. Bei den Menschen können die andern andern manchmal auch zu den Rüden gezählt werden. Das Hundefutter Pedigree stammt von(m) Mars, das früher PAL wie die Panzerabwehrlenkwaffe hiess. Letztere wäre aber zu klein um lästige Erdenbürger auf den Mars zu schiessen. Nicht weil er aus nahe liegenden Gründen mein Lieblingsplanet ist, sondern weil man hier noch keinen zurück holen konnte. Vom Mond geht das schon und wenn der Vollmond schon fast sichtbar ist, dann wird gehext und gezaubert. Harry Potter wird dann in Angriff genommen, ein Ausländer …

brauner Schimmel

… und vor allem eins sollten die Politiker aus der Baurenpartei doch noch wissen. Welches ist die Mutter von diesem dunklen Araber, den ich liebevoll nur «11» (elf oder eleven) nenne? Welches der Vater? Welche Farbe wird 11 ohne gesetzliche Grundlagen zur Schau stellen?. So einfach könnte das in der Politik sein, aber man lässt einiges anschimmeln. Der Braune ist ein Schimmelfohlen, wird nie ein Amtsschimmel, lebt in Region Oberaargau und später vielleicht einmal in der Region Langenthal. Was er für ein Ranking erhalten wird, wissen wir noch nicht, vermutlich mehr als ein 6, das kommt halt davon, wenn man meist der Zeit etwas voraus ist oder über «Schnee von Gestern» schreiben muss, weil dieser in den Medien eben erst wahrgenommen wird. Halten wir uns also an die Spinnen.

China, Indien und die Bananrepublik USA


Chinesische und indische Aktien würde ich nicht kaufen sagt Marc Faber in einem Interview mit cashdaily.

Sie wissen dass Dr. Doom von vielen als schillernde Person betrachtet wird. Meiner persönlichen Meinung nach zu Unrecht. Er spricht manches an, das mir gefällt. Nur bei der Schätzung von Zeiteinheiten habe ich mehr Vertrauen. Oder ist es nun Fahrlässigkeit?. Es macht Spass, zu lesen, was er sagt. «Das ähnelt einer Bananenrepublik.» Erstmals hat vermutlich der Amerikaner O. Henry (eigentlich William Sydney Porter) diesen Ausdruck in der Novelle «Cabbages and Kings» (Kohlköpfe und Könige) erwähnt. Seinem Lebenswandel nach dürfte Henry eher zu ersteren als zu den Königen gezählt haben. Nun wendet Faber den Ausdruck Bananerepublik für die USA an. Falls sie mit amerikanischen Bananen spekulieren wollen – der Preis betrug gestern 9 bis 15 USD für 40 lb (rund 18 Kilo) – der Verkaufspreis rund USD 1.20, in der Schweiz etwa das Doppelte.

«Die Bubble ist in China, nicht in den USA» meint Faber. Das ganze Interview bei cashdaily dauert gute 17 Minuten – in der Printausgabe vom 23.10.07 ist die gekürzte Fassung. Vielleicht nimmt man nicht gleich alles für bare Münze, aber zu 100% widersprechen wird wohl niemand. Einer ganz kritischen Stimme in einem alten Kommentar hat keiner widersprochen. Vielleicht auch eine Bubble? Der erwähnte Schreiber hat seine Dissertation über den Rechtsmissbrauch im Aktienrecht geschrieben. Hier ist nicht die Rede von der Banane, sondern vom Pfirsich – peache.

Ob Pfirsich oder Banane, ich mag beide Früchte und von der Wärme her sogar Bananenrepubliken. Und wenn alles Schall und Rauch ist, morgen wird aus einer warmen Republik, genau genommen Guyana etwas Rauchiges genossen. Dieses «Ding» von Forbes Burnham (burn …) ist älter als die letzten kubanischen … Mehr dazu demnächst an prominenter Stelle – Kopie natürlich im Finanzblog …

Bananen

… für meinen Geschmack sind die noch nicht dunkel genug, dafür jetzt schon süsser und weniger mehlig, als ab und zu Konkurrenzprodukte … Bananen werden übrigens schiffsweise über das Telefon desjenigen gehandelt, der mir obige «Dinger» geschenkt hat …

flacher Pfirsich

… einige sind manchmal flach, andere nur platt. Der flache Plattpfirsich – eine der ältesten und besten Sorten die ich kenne …

Burnham

… Burnham … burn Ham … geräucherter Schinken? Nein, sie werden sehen, wir behalten unsere Linie und genau das ist, was mir bei Faber gefällt. Seine extreme Linie, aber es ist eine. Andere haben etwas wankelmütige, so wie eben die Börse ist. Da schreibt man von langfristig und Herdentrieb und die gleichen Schreiber sind vierzehntäglich auf fünf Pfeile ausgerichtet. Da lodert Feuer in Seiten wie «Übertriebene Rezessionsängste – Der Abschwung beginnt im Kopf» richtig gut – von Dr. Klaus Wellershoff. Er schreibt ähnlich über die USA. Ich habe dazu den Busfahrer l genommen oder mit der Krise im Kanton Bern verglichen, die viele gar nicht bemerkt haben.

Rauch ist nicht nur an der Börse. «Kalifornien in Flammen – mehr als 500 000 auf der Flucht. Die Nationalgarde will mit 1500 Mann helfen. Über die Anzahl können sie sich selbst ihre Gedanken machen. Vielleicht ist es aber besser, wenn Bush nicht zu viele Leute sendet, die Hälfte des benötigten Einsatzmaterials ist in Irak! Wie nennen jetzt einige, solche Republiken? Und zum Schluss noch eine Feststellung. Ein Busch hat noch andere Nachteile – er kann auch Rauch verursachen, gar brennen – auch schon fast eine Novelle.

Das Blog – ein Verkaufs-Tool mit Kundennutzen?


Sicherlich – ich will Sie als Kunden gewinnen. Auf eine moderne Art. Ja, in der Schweiz auf eine seltene Art – via Finanzblog – zu Ihrem Vorteil und zum Vorteil des Lesers, der noch nicht Kunde ist.

Hier einige Vorteile, weder abschliessend noch tagtäglich für jedermann nützlich. Da sind einmal die verschiedenen Suchfunktion. Nehmen wir ein Beispiel. Gestern hat die PR-Abteilung von Daimler mich in Xing besucht. Per Zufall? Nein. In Frankfurt wurde eine Tagung über den Nutzen von Corporate Blogs ausgeschrieben und so stösst man auf interessante angeschriebene Personen. Sie besuchten das Finanzblog. Es sei nicht das, was sie suchen, haben sie geschrieben. Ich suche ja auch nicht diesen Konzern als Kunden. Dieser Konzern könnte aber mit einem Kollegen zusammen arbeiten. Er sucht in meinem Blog vielleicht nach Daimler, Chrysler, Merz. Sucht einen Aktientipp. Den findet er beim Finanzblog nur indirekt – oder ruft an. Er sieht zumindest, dass ich vermutlich weiss, wie ein Merz aussehen dürfte. Übrigens, er fuhr bis vor kurzem den Chelsea-Traktor dieser Edelmarke. Nicht nur Harry Potter Fans kennen diesen Ausdruck, der Chelsea Tractor ist die neue Bezeichnung eines SUV.

Das war eben wieder ein (Kunden)-Wunsch. Jemand hatte Freude am Ausdruck und wünschte den im Blog nachschlagen zu können. Jederzeit, überall auf der Welt. Und so dient das Blog auch als Nachschlagwerk. Ein anderer Bekannter hat noch ein «schöneres» Fahrzeug – einen Saurer M8. Und falls er das liest, einen solchen möchte ich wieder einmal fahren. Verbrauch? In etwa einen Liter Pneu-Gummi pro Kilometer. Und wie soll man bei über 750 Blogbeiträgen rausfinden, in welchem dieser M8 (8 Räder) beschrieben ist. Ganz einfach. Man sucht nach «8 Räder» oder noch viel einfacher nach Fridolin.

Oder sollte es Sigolin heissen? Sie sehen, manchmal kommen nur ganz wenige nach, was mit einem Stichwort gemeint ist. Aber das vergrössert die Suchgeschwindigkeit enorm und so kann jeder im Blog herum stöbern, seine gesuchten Angaben finden und das alles, ohne dass ich je einen Titel empfohlen hätte. Das würde die Leserzahl deutlich erhöhen, ist aber nicht sinnvoll, da ich oft doch des öfters Titel kaufe, die nicht im grössten Segment an zu siedeln sind. Und auch heute gegen Mittag ruft einer an und wir diskutieren über Warren Buffet – über den soll ich auch mal schreiben. Er werde es prüfen

Und wenn ihr noch andere praktische Sachen über Blogs wissen wollt, dann schaut mal nach was beim Blogcamp alles aufgeschaltet ist.

Finanzbutler

… gestern hat einer über den Finanzbutler gesprochen, der seit einem Jahr erfolgreich sei. Mein Bild ist fast 2 1/2 Jahre alt … stets zu Diensten.

Über 50% – «Mir ist alles Wurst!»


Nirgendwo mag wohl der Spruch «Alles hat ein Ende,nur die Wurst hat normalerweise zwei» besser zutreffen, denn in der Politik – oder sollten wir «Konsumgesellschaft» sagen?

Ob Politik oder swissblogpress , die Begeisterungsfähigkeit hält sich in Grenzen und dabei scheinen an beiden Orten Grenzen gesprengt worden zu sein und es dürfte in Zukunft einige Richtungsänderungen geben. Die Qual der Wahl ist vorbei – es sei denn, man betrachte den Ständerat. Wenn schon betrachten, dann exakt, nicht nach dem Motto «mir ist Wurst». Ich quälte mich nicht durch eine Doppelseite der Bernerzeitung. Wir liegen im Amt Aarwangen und sind zuoberst zu finden. Wenn da nicht noch Aarberg wäre, die mit der Zuckerfabrik. Wem käme da nicht gleich die Umwelt in den Sinn und da muss man doch ganz schnell herausfinden, wo die Grünen besonders stark gewählt wurden.

Aarberg ist für die SVP und wir haben in unserem Amt am meisten Stimmen für die Grünen gegeben. Kontrollblick nach Langenthal. Luginbühl – sorry, 5 Minuten persönliche Diskussion und zu wenig Paparazzi, gleich noch ein Portrait zu schiessen – hat am meisten Stimmen, vor Teuscher, der Grünen. Das muss eine Teusch(er)ung sein. Aber nachgezählt, es hat die Grüne in 16 von 26 Ämtern gewonnen. Sommaruga (auch hier nicht geknipst) 20 mal auf dem letzten Platz.

Die meisten begreifen dies nicht – das Rätsel ist ganz einfach. Trauen sie nicht allen Zahlen. Zumindest hier nicht den Spaltenübersichten – alle drei sind vertauscht – richtig müssten sie dem Alfabeht nach sein. Dann machen die Zahlen auch Sinn. – vielleicht nicht jedem Spass. Er müsste halt schauen, dass das nächste mal mehr wählen gehen.

Rückblick nach Zürich. Nicht der Baggerführer wurde gewählt, aber Johann N. Schneider-Ammann. Ich gratuliere ganz herzlich. Auch nicht die vielen schwarzen Schafe waren wichtig, noch die Engel in Ketten, deren T-Shirt ich von früher kannte, nein die Vorträge am Blogcamp, darauf kommen wir morgen zurück.

Und wenn Vorträge länger gehen und Apéro wichtiger ist, dann wurde eben nicht noch zusätzlich über swissblogpress informiert. Nur so viel. Wenn sich hier welche engagieren möchten, so als Finanzchef zum Beispiel (aus gut unterrichteter Quelle weiss ich, dass der lieber andere Projekte übernehmen würde), dann könnt ihr dies auch bei mir machen. Die Wahlbeteiligung an der ao GV war sogar noch schlechter, als bei den Nationratswahlen resp. den Ständeratswahlen. Wer klagt oder jammert ist selber schuld. Aus dem jetzigen Zustand das Beste machen …

Bundeshaus

… mitbauen, mithelfen, anpacken …

Bundeshaus 2

… selbst ist die Frau oder der Mann, nicht immer nur konsumieren, selbst auch einmal etwas produzieren …

Pressemitteilung – swissblogpress macht weiter


swissblogpress macht weiter – keine Sperrfrist

swissblogpress (sbp) hat gestern (Freitag) Abend an einer ausserordentlichen Generalversammlung in Olten beschlossen, sich nicht aufzulösen.

Statt der von einzelnen Mitgliedern geforderten Auflösung will sbp die Kräfte bündeln und sich verstärkt auf das Kernziel fokussieren, die «Schweizer Blogszene und die Wahrnehmung von Blogs in der Öffentlichkeit zu fördern».

Um die Basis zu verbreitern, will sich sbp öffnen: Mitglied können nicht mehr nur Blogs werden, sondern auch Personen und Organisationen, die sich für die Sache der Blogs engagieren wollen. Auch das umstrittene Aufnahmeverfahren wurde abgeschafft. Die durch den Rücktritt von Christian Schenkel vakant gewordene Präsidentenstelle übernimmt bis auf weiteres Daniel Notthoff von www.dailyfraggle.de.

Swissblogpress wurde im Oktober 2006 gegründet und zählt zum heutigen Zeitpunkt 29 Mitglieder.

Eben fanden Gespräche mit Punkt.ch statt – sie werden am Montag berichten.

Am späteren Nachmittag findet beim blogcamp eine Information statt – das Wichtigste wurde dem ganzen Plenum in der Vorstellungsrunde kurz mitgeteilt.

Und falls sich ein neuer Kassier (CFO) findet – ich übernehme viel lieber andere Arbeiten.

Wir haben nie Reklamationen

Wir haben nie Reklamationen

so ist das in Zürich – ich reklamiere ja auch nicht, dass bei der Ankunft in Zürich durch den Lautsprecher ertönt «Wir kommen in Olten an» …

.. blogcamp beginnt gleich und Langenthal ist auch schon anwesend …

Ammann

… wir wünschen allen dieses Wochenende viel Glück und Spass …

invisible

invisible und jetzt ist gerade die Sprache von der Weltwoche, die anscheinend die einzige noch politische Zeitung sei … ob Schafsköpfe sie regelmässig lesen?

Wer gewinnt die Zukunft – Papier, Filz, Web oder die Mafia?


Vor 2 1/2 Jahren habe ich die Frage gestellt: «Was ist ein Blog? Sind Zeitschriften noch nötig?» Wenn sie damals diesen Artikel aufmerksam gelesen haben und den Mut gehabt haben, die richtigen Schlüsse zu ziehen, dann hätten sie rund 100 Prozent verdient

… nur manchmal kommt man nicht ganz so einfach an die Informationen. Es ist fast wie bei der Mafia. Nicht dass man welche umlegt, aber Informationen will man nicht immer weiter geben. Es hat zwar stark gebessert, aber wenn man einen beherrschenden Aktionär hat, sind Informationen auf anderen Wegen zu beschaffen. Geschäftsberichte sind wohl erhältlich und die haben sich ganz schön gemausert, seit ich die Papierbranche etwas im Auge behalte. Aber der Rohstoff Papier hat mich eh immer mehr begeistern können, als Geschäftsberichte. Ich habe selbst zu viele erstellt um zu wissen, wie man das macht. Ob börsenkotiert oder nicht. So fruchtbar (kein Schreibfehler) aussagekräftig sind sie selten. Entsprechen den Anforderungen und je offener, desto mehr neue Ationäre. Das Hilft dem Aktienpreis – zumindest demjenigen, der sie schon hat.

Man kann fast sagen, je umfangreicher und weniger Bilder, desto weniger aussagekräftig. Ich bin ja nicht Historiker – ich will die Zukunft beurteilen. Und in diesem Sinn ist das meiste Papier schlicht und einfach nicht zu gebrauchen. Fast nicht zu gebrauchen, denn vieles steht zwischen den Zeilen. Nicht nach Worten wie Goodwill, FER-Richtlinien, Cash Flow oder Netto-Umsatz suchen. Der EBIT – dieses Wort brauch ich wohl nicht zu erklären – macht auch nur richtig Spass, wenn man den nach Geschäftsbereichen oder noch lieber nach Produktgruppen sieht. Ich will die Marge wissen, wie viel man wo verdienen kann. Ich will wissen, was ist ein Molekularsieb und vor allem, wozu braucht man sie. Das möchte ich zu einem Zeitpunkt wissen, wo noch nicht jeder man davon spricht.

Im Halbjahresbericht der CPH steht jetzt von der boomenden Nachfrage nach Molsieben und es sind auch einige Branchen angegeben, wo diese eingesetzt werden: Ethanol- und Industriegas-Produktion, mit den Autoabgasen hat es etwas zu tun und mit anderen Branchen, die heute Friedensnobelpreis würdig sind. Ob Al Nobel Al Gore ausgezeichnet hätte, das weiss ich nicht, aber vermutlich hätte er eher in den Bereichen Medizin und Physiologie, Physik, Chemie, Wirtschaftswissenschaften und vor allem Literatur gesucht, als unter Frieden. Für mich ist dies nicht ganz nach voll zieh bar, aber gut, dass er ausgezeichnet wurde.

Es ist nämlich langsam an der Zeit, dass man sich um die Ökologie Sorgen macht. Nicht dass wir gleich über reagieren wie dies die Welt jetzt macht, sondern mit Vernunft das ganze durchziehen. In den letzten 12 Monaten wurde über Ökologie mehr geschrieben, als ich in den dreissig vergangenen Jahren seit ich mich mit dieser beschäftige, gesehen habe. Heute scheint jeder ein Experte und vor allem Finanzprodukt-Kreateur zu sein. Wenn sie schön und ehrlich Geld verdienen wollen, müssen sie früher als im Boom oder gar erst im Hip einsteigen. Sie müssen Papier wälzen und zum Beispiel mal nach schauen, was Zeolithe sind und wenn sie dann am Schluss nicht mehr wissen, was CPH für eine Abkürzung ist, dann fangen sie an, solche Gebiete langsam zu begreifen. Ist jetzt die Chemie Papier Holding gemeint, CPH als Verbindung von Kohlenstoff mit Phosphor und Wasserstoff (falls dies überhaupt möglich ist) oder CPh als der Säure-Laugen Messwert, der Ph-Wert. Sie müssen ihn nicht gleich selbst berechnen können.

Papier wird es noch lange geben. Es gibt immer mehr Post, die meist ungelesen weggeschmissen werden muss. Und da wären wir beim Abfall, ein Gebiet bei dem die Mafia in ihrem Filz stark engagiert ist und deren Zahlen vermutlich bei der Waste-Management-World (Seite 49 – 53) nicht vollständig aufgeführt sind. Immerhin ist Europa weltweit führend in der Wiederverwendung von Papier. Und da sehen sie eine weitere Problematik der Rohstoffbeschaffung. Über 20 Millionen Tonnen gehen in den chinesischen, südasiatischen Raum und die Tabelle ist von 2005.

Papier ist nicht ganz einfach zum beurteilen aber geduldig. Fragen sie halt mal einen Blogger, der teilweise ohne Papier auskommt, was er von Papier hält, ob man jetzt noch kaufen soll – oder doch schon lieber die Finger davon lassen müsste. Wichtig ist, das Firmen, die im Papiergeschäft tätig sind, langfristige Ideen entwickeln. Das machen heute Abend vielleicht auch einige Blogger bei swissblogpress. Mal schauen, ob die so alt werden, wie einige, die total verfilzt sind und mit der Mafia zu tun haben – der Borsalino – «Der Hut der Hüte». Der Hut ist aus Filz – not web. Nur einen Schönheitsfehler hat es im heutigen Artikel der Bernerzeitung. Da steht www.borsalino.com und ich helfe jede Wette, dass die in den letzten Jahren mehr Trafik erhalten haben, weil einige ehemalige BZ-Journalisten, einige andere und der Finanzblogger www.borsalino.ch gegründet haben. Der Link funktioniert immer noch, obwohl er seit vielen Jahren unter Cash läuft. Ein Drittel der Besucher der Börsenplattform gehen immer noch mit Borsalino hinein.

Wie überall, manchmal ist es ganz praktisch wenn man Zugang zur Mafia (sorry, ich finde keinen offiziellen Link), zum Filz und wer weiss ich allem hat. Nur eben, über Zahlen müssen sie sich eigene Gedanken machen oder jemanden beauftragen, der das für sie macht. Jeder muss seine Informationen haben, ob auf Papier oder im Internet, die Fülle wird an beiden Orten zunehmen, aber vielleicht nicht die Qualität. Es wird immer schwieriger heraus zu finden, wann die Ampel von grün auf orange wechselt. Wenn die Ampel auf rot ist (hier ausnahmsweise mal unten), dann ist es zu spät. Die Zeiten ändern eben. Und heute vermisse ich den Cash nicht mehr, schätze dafür Cashdaily zum schnellen durchblättern und mancher, vermisst vielleicht die Ampeln auf Seite 3 – dem dailyradar.

Und hier ist noch ein Foto der CPH – die Wahl dürfte nicht so schwer sein: wirz bald!

CPH

… von aussen sieht Manches manchmal etwas anders aus …

Strukturierte Produkte: warme Luft mit Adam und Eva beim Struki-Boom


Zugegeben, die Berner Weinmesse diese Woche hat mich mehr Zeit gekostet, als die stp-messe und die Produkte kann man zur Zeit in Bern auch einfacher auf den eigenen Geschmack hin überprüfen, als dies gestern und heute in Zürich der Fall ist.

Warm war es im Kongresshaus, aber auch die strukturierten Produkte arbeiten des öfters mit warmer Luft – nur ist dies nicht immer so einfach fest zu stellen. Und ganz so neu, wie uns da einige weiss machen wollen sind sie auch nicht. Es sind rund 35 (fünfunddreissig) Jahre her, dass ich mich das erste mal mit Optionsscheinen herum geschlagen habe und seit dem ersten Juli 1986 können Optionsscheine auf Termin an der Zürcher Börse gehandelt werden. Schade habe ich meine erste Wertpapier-Bibel von Max Boemle nicht mehr. Das wäre heute schon fast ein Geschichtsdokument.

Der Struki-Boom hat aber erst begonnen und dies sagt einer, der dieser Thematik nicht nur dem Namen nach auf den Zahn fühlt – der CEO von «Scoach» – sie erinnern sich: «Scoach – stehlen mit grösster Heimlichkeit.» So schlimm ist es nicht. Ich werde vermutlich nächste Woche einen Artikel im Blog erwähnen, der die Kosten dieser strukturierten Produkte etwas genauer anschaut. Sie sind zum Teil erschreckend hoch – aber sie werden offen gelegt. Keiner soll sich beklagen (können). Man trifft einige alte Hasen und die machen das eher bei institutionellen Anlegern und dann im grossen Stil und im privaten eigenen Depot eigentlich nicht. Mir geht es genau so. Ich kenne diese Produkte – zum Glück nicht ganz alle. Es gibt täglich in der Schweiz ja auch nur im Schnitt 25 bis 30 neue dervative, börsenkotierte Produkte. Aber man wird immer wieder der Versuchung ausgesetzt …

Bonbons

… Bonbons und Süssigkeiten noch und noch – eines der deutlichsten Zeichen, dass es sich um eine ganz junge Messe handelt. Es hat auch erstaunlich viele ganz junge Besucher, die eher dem Spieltrieb verfallen sein dürften als der Realität. Im Gesamtmarkt ist des einen Gewinn des andern Verlust, es sei denn, der Ballon wird mit warmer oder gar heisser Luft aufgeblasen. Aber die Luft geht auch wieder mal raus und die Spesen und Gewinnbeteiligung ist eh schon weg …

Schneider

… wenn schon, dann nach Mass geschneidert, kostengünstig, ab CHF 50 000 und mit dem neutralen Rat eines Aussenstehenden. Ich arbeite auch mit dem gleichen Schneider …

Scouch

… wir arbeiten auch mit denen, aber weniger mit Bullen und Bären. Sie haben es auch eher mit Adam und Eva, nicht weil die STRUKTURIERTE PRODUKTE MESSE 2007 (so der offizielle Tatzelwurm) ganz neu ist …

golden und granny smith

… sondern Mann und Frau wird mit einem giftig grünen Apfel verführt, vermutlich einem Granny Smith, «gehört zu den sauersten Apfelsorten überhaupt», aber «Das Frischeste, was der Markt zu bieten hat». Meine Golden Delicious sehen nicht so schön aus, haben einige Schorflecken, weil sie überhaupt nicht behandelt wurden, bio pur (bei andern oft nur Faulheit) und wer sich auskennt, einer der herrlichsten Äpfel überhaupt, aber darf nicht mit Dünger (Hebel) überzüchtet sein. Es ist wie im Anlagesektor. Man braucht ein fundiertes Wissen, eine eigene Meinung und soll nicht immer der Masse nach rennen. Man muss dem Markt zuvor kommen, muss frischer, früher sein …

stp-Messe

… und wenn der Spieltrieb überhand nehmen sollte, gelegentlich auf die Ampel achten. Aber ganz so giftig grün wird sie nie …

… übrigens, der Golden ist gegessen, die Oma Schmid angebissen – die Ponys werden sich freuen … und ich freu mich wieder auf Zürich – auf die Trauben in der Waag

Schweizer Immobilienbrief Nr. 38


Auf den Boom der letzten Jahre folgt der Rückgang – aber man kann auch bei einem Rückgang profitieren.

Ein unabhängiger Vermögensverwalter hat immer irgend einen Kunden, der bei einem Rückgang profitieren kann. Wieso? Rückgange im Immobiliensektor sind meist schleichend. Es gibt immer Anzeichen, auf die man schauen kann – nur sehen das die meisten nicht. Ziemlich genau ein Jahr ist es her, seit ich das erste mal über den Rückgang der Bauwirtschaft geschrieben habe – am 19. Oktober 2006 (4. Absatz). Profitieren können jetzt diejenigen, die noch nicht gekauft haben – einige Immobilien dürften billiger werden, andere nicht oder nur unwesentlich steigen. Wenn der Bauboom ausgebrochen ist, muss doch jeder noch schnell einige andere Häuser aufstellen – und plötzlich hat man zu viele. Das ist Angebot und Nachfrage. Und dann entscheidet der Standort. Topp Standorte wird diese Marktbetrachtung «kühl» lassen. Einfamilienhausbesitzer können da eher profitieren. Aber aufgepasst – 5 km von zwei Personen zwei mal täglich zurück gelegt ergibt in zwanzig Jahren auch 100 000 Kilometer. Und dafür kann man an einer zentralen Lage schon etwas zusätzlich aufwenden.

Über das Espace – die Lücke, das Leerzeichen, der Stauraum, der Weltraum – gibt es darüber mehr Informationen von espace.ch: «Wohnraum in Hülle und Fülle.»

Auf Seite 6 finden sie die Entwicklung des sehr aussagekräftigen IAZI-Indexes – Hintergründe darüber lesen sie im Finanzblog

… weiter als pdf-Datei

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Genève

… in Genf sind die grössten Preissteigerungen zu erwarten – Angesichts der dortigen Preise mag sich der eine oder andere schon den Kauf eines Hausbootes überlegt haben … und noch was zum unten stehenden Beitrag. die Aufnahme wurde gemacht, als ich zu Davidoff ging …

Ricci …

Ricci ...

..

Davidoff

… Technik überrascht oft. Erstens, kommt mein Beitrag noch einmal, weil ich mit dem Handy was falsch gelöscht habe – am Samstag ist er schon erschienen – mit einem Kommentar von Aficionado. Ja er ist zum Teil auf der richtigen Spur. Es ist eine Davidoff «Puro Robusto – Capa Dominicana». Gekauft bei Zigarren Dürr – und diesem Namen wird sie total gerecht. Da brauch ich nichts zu löschen, die macht es drei mal von alleine. Dürr und das Deckblatt von leider Qualität – aber eben, alles von der Dominikanischen Republik. Ich weiss jetzt wenigstens, wieso diese Cigarre eine Bauchbinde braucht – damit sie nicht auseinander fällt. Der Geschmack bis rund in die Hälfte ist toll, das Brennverhalten nicht Davidoff würdig und zum Schluss wird diese Zigarre viel zu stark – CHF 21 und ein paar Zerquetschte ist diese schlicht nicht wert.

Finanzmarktaufsicht: Umsetzung beginnt


Vermutlich können sich die meisten nicht viel unter Finanzmarktaufsicht vorstellen – aber für die Schweiz wird es ein weiterer, positiver Schritt für unseren Finanzplatz sein.

Wenn sie über genügend Zeit haben, geben sie in obigem Link «Finanzmarktaufsicht» rechts oben ins Suchfeld ein. Ich denke, so bis Ende Woche dürften sie beschäftigt sein. Wenn alles vernünftig läuft, wird sich für mich nicht viel ändern. Ausser, dass «mein Revisor» ein neues Arbeitsverhältnis hat und der Obolus für meinen «Persilschein» an ein anderes Konto zu erfolgen hat – hoffentlich nicht höher ausfallend.

Hier die offizielle Mitteilung:

«Finanzmarktaufsicht: Umsetzung beginnt
Bern, 12.10.2007 – Die Referendumsfrist für das neue Finanzmarktaufsichtsgesetz (FINMAG) ist ungenutzt abgelaufen. Damit kann die Errichtung der Eidgenössischen. Finanzmarktaufsicht (FINMA) in Angriff genommen werden. Die FINMA soll auf den 1. Januar 2009 hin operativ tätig werden. Dafür sind 2008 Vorarbeiten zu leisten. Anfang des nächsten Jahres wird der Bundesrat den Verwaltungsrat wählen. Auf diesen Zeitpunkt hin ist auch eine Teilinkraftsetzung des FINMAG vorgesehen … weiter beim Eidg. Finanzdepartement …»

… für das ich selbst sieben Jahre gearbeitet und dort meine ersten umfangreichen Finanzerfahrungen gesammelt habe …

Web 3.0: «Googeln war gestern» – und vermutlich auch noch morgen


Meistens finde ich zu Suchendes schneller als die meisten andern und Einiges sucht man und sucht man … und «Freude herrscht» wenn man auf Bloggerkollegen oder auf das eigene Finanzblog stösst. Das Web 3.0

… wird uns nicht gleich zur Verfügung stehen. Mein «Bloggötti» ist in dieser Beziehung eh viel schneller und ich stosse halt erst in Frankreich beim Durchlesen der Printausgabe mal auf etwas Interessantes. Immer noch früh genug um sich allenfalls einige Firmennamen zu merken …

«Internet der Zukunft verheißt Ende der Suche

Web 3.0. Googeln war gestern. Im Großprojekt „Theseus“ arbeiten deutsche Spitzenforscher und Experten von Technologieunternehmen am Web 3.0, dem intelligenten Internet der Zukunft … weiter bei der Wirtschaftswoche …»

Computer Oil

… und wenn es mal nicht so geschmiert läuft, hilft vielleicht ein Sprutz Computer-Oil.

Immobilien-Indices


Durch das IAZI – Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien AG wurde ich auf weitere Immobilien-Indices aufmerksam gemacht, die nun auch in der Blogroll verlinkt sind.

Die IAZI-Indices sind bei der SWX ersichtlich und was mir sympatisch ist, sie werden nur vierteljährlich erfasst. Der kleine, feine Unterschied ist aber, dass versucht wird, mit Martkdaten zu arbeiten und nicht nur mit Angebotsdaten. Mehr über Immobilien-Indexe und wie Marktdaten erfasst werden lesen sie im neuesten Newsletter. Vergleichen sie die beiden Kurven. Der Kommentar dazu ist so interessant, dass ich den gleich zitiere:

«Dieser Grafik ist klar zu entnehmen, dass die Angebotspreise verglichen mit den effektiven Handänderungen deutlich überreagieren und für Einfamilienhäuser von 1990 bis 1998 eine viel grössere Baisse auswiesen, als sie tatsächlich stattgefunden hat. Brachen die Preise gemäss Angebotspreis-Index in diesem Zeitraum um 22,8 Prozent ein, gaben die Marktpreise gemessen am Transaktionsindex SWX IAZI lediglich um 6,3 Prozent nach. Die Schweizer Immobilienkrise zwischen 1990 und 1998 fand nämlich nicht bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen statt, sondern bei Renditeliegenschaften.

Fazit: Um Aussagen zu den Risiken und Renditen von Direktanlagen in Immobilien machen zu können, ist man auf verlässliche hedonische Indizes angewiesen. Denn schliesslich ist der am Markt zu erzielende Wert die relevante Grösse. Zudem haben die aktuellen Entwicklungen vorerst in den USA gezeigt, dass auch der Immobiliensektor nicht um eine marktnahe Bewertung der Risiken herumkommt.»

Zudem ist hier noch der Link zum ZWEX – dem Zürcher Wohneigentumindex – der auch bei der ZKB zu finden ist. Seit einem Jahr ist er um 2.46 Prozent gestiegen und liegt damit wesentlich näher beim neu erfassten Regio Index, als beim See Index, der nur um 1.3 Prozent zu gelegt hat. Ob dies wohl mit den Luxusimmobilien einen Zusammenhang hat.

Auch für den Kanton Schaffhausen gibt es einen Index, den SHKB-Eigenheim-Index.

Und wissen sie eigentlich, warum nur diese beiden Kantone Indices veröffentlichen? Versuchen sie einmal im Kanton Bern an entsprechende Zahlen zu kommen. Das wäre mal eine kleine Denksportaufgabe, ob das mit unseren Notaren, Grundbuchämtern, Steuerverwaltungen überhaupt mit allen überkantonalen Handänderungen erfasst werden kann. In Zürich wird das Notariat durch einen Kantonsangestellten geführt. Deshalb hat der Kanton alle Zahlen, Handänderungen sind meist schneller durchgeführt und erst noch billiger. Die Frage ist nur, wie bringe ich eine Liebenschaft von Bern nach Zürich. Das ist etwas für Camper und Amerikaner. Aber von der Grösse des Kantons Schaffhausens, liesse sich vielleicht auch die Zweckmässigkeit eines Quartier-Index ableiten.

Und nun die Abschlussfrage: Gibt es in den USA Marktdaten oder wie bei uns (ausser ZH und SH) auch nur Angebotsdaten? Ich denke, dass es keine echten Daten gibt.

Danke Frau Huber. Vielleicht hat der eine oder andere begriffen, dass man nicht jeder Statistik trauen darf.

Die Schweiz – vom Ausland gesehen


Ist die Schweiz wirklich noch so gut, wie sie zur Zeit von den Ausländern noch gesehen wird? Zuviel Chaotentum und zu viel Extremismus hat noch nie auf gute Zeiten hingewiesen.

Man diskutiert über die Schweiz. Man? Eigentlich eine Frau, ein Mann und ein Ausländer. Ausländer – das ist in der Schweiz ein etwas umstrittenes Thema. Die GPK auch – der Bericht ist rund 100 Seiten lang. Ich war einmal auf einem Ausflug einer GPK – alle haben selbst bezahlt. Als begleitender Ehemann (FDP) sprechen wir an der Lötschbergrampe über die Ausländer. Freddu berichtet am meisten – er ist in einer anderen bürgerlichen Partei. Dann das grosse Loch – Simplon genannt – und nach dem Loch. Nun war der Freddu selbst Ausländer. Er konnte sogar darüber lachen.

Hier in Frankreich bin ich der Ausländer – und keiner lacht. Nur die Holländer mögen sie nicht so – die leben für sich und lassen sich sogar das Wasser in allen nur möglichen Aggregatszuständen nach Frankreich liefern. Flüssig als Mineralwasser, gefroren als Glace, dampfförmig in den eigenen Spraydosen und natürlich der ureigensten niederländischen Wasserform – der Treibhaustomate. Ich esse Tomaten aus Frankreich. Dem Dreck an zu schliessen herkömmlich auf dem Feld gewachsen. Und irgendwo blöken Schafe – schwarze und weisse liegen neben einander, ja übereinander. Man sucht Schutz unter dem Schatten spendenden Baum. Schafe blöken und machen Mist. Knuddel ist fast ein vierbeiniger Blogger – Nr. 11 von pep hat das Nachsehen und Pferdekäse habe ich noch keinen gegessen. Schafkäse gibt es aber, nur schmeckt der nicht allen. In der Schweiz ist das mit den Schafen nicht ganz so friedlich – hier eine Rundschau.

Die Polizei war anscheinend nicht überall. Einer, der mich immer ans alte Spital Jegenstorf erinnert hat sich beschwert. Die Polizei kann wirklich nicht immer überall sein. Aber erstaunlich ist doch, dass das Schweizer Fernsehen immer überall ist und dann gleich noch die passenden volksverbunden Politiker vorfindet. Nichts gegen die provozierende SVP – die sind friedlich und vertreten einen riesengrossen Teil der Schweizer Bevölkerung. Und bewilligt – aber provozierend. Die linken, der schwarze Block, kann der Provokation nicht standhalten. Ein Grossteil hier sind Kinder. Ich war in Bern nicht dabei, aber in Langenthal habe ich mir diese angeschaut – der linke schwarze «Babyblock». Der rechte Flügel ist auch schwarz maskiert im Fernsehen zu sehen. Ein SVP-ler, nicht sonderlich intelligent aussehend meint, dass die ruhig mitlaufen und provokativieren sollen. Vielleicht schaffen sie sich zur Zeit noch Freunde – aber irgend einmal kippt das System und ich denke, es sollte die nächsten vier Jahre mal im herkömmlichen Trott weiter gehen. Nicht dass dies gut ist, aber doch besser. Ich bin weder Blocher noch SVP-Anhänger. Aber irgendwie sollte man hüben und drüben die Demokratie nicht zu stark strapazieren. Sonst geht es uns dann plötzlich wirklich schlechter. Und die SVP hat intelligente Leute, wenn die nur nicht so provozierend wären, zumindest der ZH-Flügel.

Meine beiden Franzosen kennen die Schweiz gut. Sie war UNO-Angestellte und in internationaler Schweizer Treuhand tätig, er ehemaliger Mitarbeiter des französischen Handelsattaches. Man diskutiert auch über Aktien. Man hat solche aus Frankreich und auch welche aus der Schweiz. Jeder sagt immer, man solle diversifizieren und nicht nur Aktien aus einem Land kaufen. 50 Prozent Heimanteil seien genug. Jeder zweite Schweizer Franken wird im Ausland verdient und ich schätze, dass dies bei den SMI-Firmen noch wesentlich mehr zu ungunsten der Schweiz ausmacht. Viel besser als mit einem reinen Schweizer Aktiendepot können sie international gar nicht diversifizieren. Home Bias heisst das auf Neudeutsch (Septemberausgabe – Seite 19). Ein deutsches Forschungsinstitut hat dies auch festgestellt. Aach, für die Aachener mag dies stimmen, für die Franzosen eher noch mehr. Rund ein Prozent Mehrrendite soll eine Verteilung geben.

Vielleicht müssen wir in Zukunft wirklich umdenken, denn die Schweiz scheint nicht ganz richtig zu ticken und irgend wann zeigt sich dies in den Börsen Kursen. Aber die andern haben ja auch Probleme. EADS Airbus, der Stahl Klöckner der chinesisches Dumping nicht verträgt, die Stahlweichen der BundesBahn sind auch lahm und in Frankreich haben wir den Gärtner, der den Hibiscus Altea an einem Holzpflock aufbindet, weil beim kleinsten die Zweige an den Boden lampen. Denken ist nicht jedermanns Sache – drei Giesskannen Wasser wirken wunder. Und weil der Hibiscus auch Roseneibisch heisst, schneidet man die Rosenstöcke vier Tage nach Herbstbeginn. Vielleicht hat er ein Buch von der Südhalbkugel der Erde gelesen – dort wäre der Termin richtig. Aber schneiden tut er, wie der Winzer beim nächst gelegenen Rebberg – «eigentümlich» ist noch anständig gesagt. Die Welt ändert, die Schweiz ändert und wenn sie keinen Wein mehr trinken können, der gut für das Herz sein soll, dann nehmen sie einfach die Blüten des Hibiskus, machen Tee oder Salat aus Blüten und ganz mutige nehmen diese Blüten, legen sie in Zucker ein und reichen sie als Aperitif zu Champagner. So ändert eben die Welt, nur die Namen bleiben gleich und diese Pflanze heisst immer noch Malve oder Chäslichrut und wird von Schafen gerne gefressen – im Inland und im Ausland.

Hibiscus

… erfreuen wir uns doch an Kleinigkeiten – Schwalbenschwanz (leicht lädiert – vielleicht vom Schaf angefressen) und Hibiskus-Blüte (leicht verblüht) … vielleicht müssten wir in Zukunft auch bei Aktien etwas über den Gartenhag hinaus schauen …