Luxus – Teil 2 – was «frau und man» darunter versteht


Zeit und Leben ist Luxus, aber an der Börse gilt anderes als Luxus – von der etwas klirrenden HiFi-Anlage bis zum blubbernden Töffmotor …

… zugegeben, ich bin auch nicht derjenige der konsequent Luxus abgeneigt wäre – dafür geniesse ich das Leben zu sehr. Luxus ist schon, wenn man an der Arbeit Freude hat und wenn man es richtig macht, ergibt sich eigentlich aus dem einen das andere. Kaufen wir die richtigen Papiere an der Börse und gehören dann auch einmal zu den HNWI’s – zu den High Net Worth Individuals. Die Definition ist einfach – 1 Million US Dollars oder mehr und bewohntes Eigentum, denn das «first piece of real estate» wird nicht dazu gezählt. Alles klar?

Punkt – hier können sie mehr darüber lesen, auf die Kommastelle genau. Zählt in den Statistiken eine fünfköpfige Familie mit eigenem Haus und einer Million weiterer USD als keine, eine oder fünf HNWI’s? Und sind es eine oder zwei, wenn ein Ehepaar ein Haus, eine Ferienhaus und noch über 2 Mio USD haben. So wie ich die Steuerverwaltungen kenne und diese verfügen doch am ersten über einigermassen brauchbare Zahlen, denke ich, dass die Anzahl der in Frage kommender Steuererklärungen zusammen zählen können, nicht aber die Anzahl Individuals. Die Zahlen über Luxus und HNWI sind immer nur geschätzte Zahlen.

Bei der Definition von Luxus-Gütern hat auch nicht jedes Individum die gleiche Meinung. Das Wall Street Journal – oder ihr Blog – rechnet Uhren ab 10’000 USD dazu. Zu den Indeces – auf Seite 33 des Punkt-Magazins – zählt zum Beispiel auch Swatch dazu. In der Luxuxgüter-Industrie stecken mehrheitlich Konsumgüter, meistens Massengüter. Ihnen ist nicht einmal eigen, dass viel viel mehr als andere Produkte kosten oder zumindest die grössere Marge hätten. Luxus im Börsenbereich ist nichts als Ansichtssache.

Die Unternehmen der drei erwähnten Indexe sind zum Beispiel Apple oder Bang & Olufsen. Chic und In müssen die Güter sein, die Qualität ist eher nebensächlich. Bei beiden kommt mir Copland in den Sinn. Ersteres Produkt kenne ich zuwenig und beim zweiten haben ich das dänische High End Produkt von Copland vorgezogen. Des Klirrfaktors wegen, der bei einer zumindest Luft gekühlten Harley Davidson, auch ein luxusmässig gelistetes Unternehmen, doch noch etwas grösser ist, aber schon als herrlich tönendes Blubbern an zu hören ist. Audi, BMW und Daimler gehören auch dazu. Porsche überzeugt in Sachen Luxus schon eher. Und dem Besitzer dieses Porsche-Diesels will ich noch eine Flasche Wein bringen. Er hat sich die Zeit genommen, uns durch sein Museum zu führen – das ist Luxus wie ich ihn verstehe. Zeit für einen Pastis von Pernod-Ricard.

Sogar Julius-Bär ist in einem Luxus-Index vertreten. Die Aktie hat sich ganz stolz entwickelt, vielleicht müsste man sie aber jetzt abstossen? Die einzige Gemeinsamkeit bei Luxus, die ich heraus gefunden haben, ist das fehlende Indiz von «preiswert». Es scheint mir für Anleger fast interessanter, sich die Taschen mit dem Wertanstieg von Luxus-Aktien zu stopfen, als Luxux-Taschen zu kaufen. Das Modeheft neben mir sagt, dass die Jeanne (die weibliche Ausgabe von Hans) aus dem Hause Dior bis zu 14’500 kostet – Euro, versteht sich. Nehmen sie mir meine Ironie nicht übel, aber nichts zeigt so sehr wie Luxus, dass es schwierig ist, solchen manchmal zu erkennen – aber Eines ist sicher – Luxe oblige

Taschen

… ab 13.50 Euro sind sie dabei (1000 mal weniger) – übrigens, auf dem Flohmarkt und in Brockenstuben sind heute Taschen zu Spotpreisen erhältlich, wenn sie nicht schon von Studentinnen und anderen Damen gekauft wurden. So ändern die Zeiten. Wie viele als fürchterlich aus zu sehend empfundener Damenhandtaschen von Müttern und Grossmüttern haben wir vor Jahrzehnten weggeworfen …

… es ist eine Glaubenssache, welche Marken man anbetet. Im erwähnten Punktmagazin auf Seite 23 (rechts) vergleicht man Luxus mit Religion: «Haben Luxus und Religion am Ende
gemeinsam, dass Konsum Suche nach Erlösung ist?» Ich denke, es ist nicht Sache der Religion, sondern des Glaubens. Meine Religion ist das Christentum und mein Glaube ist liberal. Wie Links und Rechts, gibt es auch innerhalb der Religionen verschiedene Arten zu glauben, zu denken. Den Liberalen entgegen gesetzt sind die Evangelikalen und noch weiter entfernt die Sekten. Eher auf dieser Seite ist das «Spirituelle», sind die «religiösen Markenfetischisten» zu suchen. Was die erwähnten Stichworte «Zeit und Stille» anbelangt, werden die oft im Buddhismus gesucht. Einzig die «Besinnung» kann überall gesucht und überall anders gefunden werden. Es ist wie beim Luxus. Nicht jeder glaubt das Gleiche.

EMS-ige Leute, Mister Schweiz und 2 am Rücken


EMS Chemie hatte den Tag der offenen Türe und ein reformierter Pfarrer lies mich mit seinem chemischen Detailwissen und seinen Bekannten ins Abseits laufen.

Reisen bildet, das weiss der Blogleser spätestens seit vergangenem Freitag. In Chur die Autobahn verlassen. Diese gab es damals bei meiner besoldeten Arbeitszeit als Offroad Driver noch nicht. Die Techniken waren auch unterschiedlich – heute permanent 4-Gang, der Strassenlage und dem Minderverbrauch zuliebe. Zirka ein Liter weniger – das ist moderne Technologie, dank der geringen Bodenfeiheit. Aber ganz wenig Offroad muss in diesen zwei Tagen doch sein …

Septimer-Pass

… nicht mehr weit bis zum Septimer – hier auf rund 2100 m.ü.M. Die Signalisation ist wie früher: Besen oben – Restaurant geöffnet, Besen unten – geschlossen. Bei dem Wetter kommt keiner. Für mich ist diese Strecke nach der Autobahn Erholung (Vollmond). Heute gibt es weder Routen- noch Aktienvorschläge – gewisse Risiken hat beider Orts.

Wir wollen nach Domat Ems und lassen noch einmal einen Blick über Stallinger Swiss Timber gleiten – mehr darüber später einmal. Bei EMSchem (www.emschem.ch), das gar nicht so klein ist, hat es mehr Leute als gestern …

EMS Chemie

… heute 13’100 gemäss Ansage und gestern «nur» die Fabrik und zu unserer Information ein Hinweisschild auf den Besuchstag …

Jaguar Autoteile

… heute proudzieren sie Autoteile und vor Jahrzehnten durften wir einige Male auf dem riesigen Fabrikgelände Off-Road Ausbildung betreiben …

Marsmobil

… und heute produzieren sie auch Teile zu einemspeziellen Offroad-Vehicle – dem Marsmobil …

Kohlenstoffverbindung

… ich denke eine Kohlenstoffverbindung», irgend so ein Polymer … PE, PP, PVC, PA, PET oder wie die Dinge alle heissen. Parxis, industrielle Produktion, das war «mein Gebiet». Jetzt kommt mein «Privat-Pfarrer», ein ganz echter, der sonntags auf die Kanzel steigt und stellt theoretische Fragen über …

Stickstoff

Stickstoffgenannt N. Zuerst hat er Biologie studiert und kennt auch das Periodensystem besser. Hier recht stabil und bei hübschen Männer ändern Perioden alle Jahre …

Renzo blumenthal

… Ex Mister-Schweiz und mein persönlicher Pfarrer – man kennt sich aus dem Militär und wie sollte es anders sein, ich die Heimat von Renzo Blumenthal, das Val Lumnezia als Offroader-Pilot auf der Alp Triel

Sauber Radwechsel

… früh übt sich, was einmal ein Sauber-Pilot werden will. Dort durfte ich nicht fotografieren. Bei EMS hat man mich erst auf weit vorgeschrittenem Rundgang darauf aufmerksam gemacht. Industrie-Spionage in Zeiten der Fotohandies werden nicht mit einer Spiegelreflex gemacht, dass weiss man beim juristischen Department von Christoph Blocher und Frau Magdalena Martullo-Blocher als Delegierte des Verwaltungsrates. Mit Fotos hat man mehr Mühe Börsenkurse voraus zu ahnen, als mit den Informationen durch das Personal über langfristig wirksame Umstellungen. Den Geschäftsbericht zu studieren ist das eine – Fabrikbesichtigungen das andere. Und schlimm, wenn dann ein Pfarrer an einem Ort noch mehrweiss – dafür hatte ich am Tag zuvor schon die Idee, eine Besichtung zu machen. Diese dürfte in der heutigen Zeit brisanter sein … aber auf alle Fälle beiden «Organisatioen» ein Dankeschön für die PR und die Gastfreundschaft.

Buchhaltungsproblem der neuen Blogger-Art


Es gibt in der Praxis einige Beipiele wo der Buchhalter oder heute CFO (Cief Finance Officer – unbewaffnet, versteht sich) einige geschäftswichtige Details nicht gekannt hat. Die Debatte wird dann meistens öffentlich geführt.

«Finanzblog» ist zugegebener Massen einer recht guter Name, er wird zum Teil schon als Bereichsbezeichnung in der Bloggerszene verwendet. Aber er hat einen Nachteil. Stellen sie sich einen Verein vor, der gegründet wird und wo Vorstandsmitglieder gesucht werden. Wer wird wohl Kassier, Buchhalter, Treasurer und CFO?

Den Titel kann man sich aussuchen. Einfacher hat man es aber mit Kreditoren. Da gibt es einen Kreditorennamen, leider meistens eine dazu gehörende Rechnung und einen Einzahlungsschein. Geld ist auch vorhanden, nicht im Überfluss, aber dann kann man zahlen. Kreditorenseitig gibt es keine neuen Buchhaltungsprobleme.

Aber debitorenseitig schon – Debitoren sind diejenigen, die uns etwas schulden. Zum Glück nehmen wir bislang nur Barzahlungen entgegen. Das Geld wurde ja längst erfunden, aber Debitoren und Kreditoren – Schuldner und Gläubiger – muss es seit biblischen Zeiten geben. Und nun der grosse Unterschied zur heutigen Bloggerszene. Ob es Adam und Eva gegeben hat, wissen wir nicht so recht. Nehmen wir mal an, wir haben ein Mitglied mit dem «Adam und Eva Blog». Ein Blog würde also existieren und ein Mitglied von swissblogpress dahinter auch. Eine Rechnung kann nun ausgestellt …

… und zugestellt werden. Hier wird es langsam aber sicher interessant, Nerven auftreibend und vor allem Zeit intensiv.

  • Wer steckt hinter dem Pseudonym Adam und Eva?
  • An welcher Adresse wohnen die?
  • Haben die im Blog irgendwo einen Hinweis auf obige Fragen?
  • Reagieren sie allenfalls auf einen Kommentar, den man in ihrem Blog angebracht hat?

Bei Spenden kennt man oft den Zahlenden nicht – aber wir leben nicht von Spenden, sondern von Mitgliederbeiträgen, wie das die Statuten verlauten lassen. Das waren Anfängerprobleme, die neuen Mitglieder müssen ihre «Debitoren-Daten» zumindest für den Vorstand offenlegen. Die Pseudonymsphäre bleibt unangetastet. Bei Bloggern ist sie oft wichtiger als die Geheimhaltung der Familiensphäre.

Wir wollen mit unserer Detektivarbeit nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Ein Beispiel gab es vor kurzem am Blogcamp und über erfolgte Reaktionen wurde damals geschrieben. So gesehen ist ein Bloggertreffen ganz interessant (oder entsprechend gefährlich). Man kann plötzlich ein Blog einem Kopf zuordnen und es gibt auch Möglichkeiten, zu recherchieren. Finden sie noch andere Köpfe?

Schön, wenn man Buchhaltungen aus einer neuen Perspektive betrachten kann und wer an ein Vorstandstreffen kommt oder die Bahn zu einem Blogcamp nimmt …

Blogcamp

… wird vielleicht «geoutet». Übrigens, den Spruch «schade, dass keine Dame bei swissblogpress mitmacht», möchte ich nie mehr hören. Aus Eva ist Adam entstanden – oder wie ist das jetzt genau? Jedenfalls, Damen sind weiterhin herzlich willkommen.

Gestern Tag der Männer – heute Tag der Frauen


Heute, wieso eigentlich nur heute, ist der Tag der Frau. Gestern hat UBS Chefökonom Dr. Klaus W. Wellershoff seine Prognosen

… in kleinem Rahmen mit Frage-(Viertel)-Stunde präsentiert. 10 Prozent Damen waren vertreten. Wieso nicht mehr. Im Anlagegeschäft sind Frauen genau so gut, wenn nicht überlegen. Es gibt wesentlich mehr Frauen, die langfristig denken und fundamental handeln und doch den «Bauch» mitreden lassen. Ich denke mal, dass in der Börsenwelt vielleicht auch rund 90 Prozent der Männer von solchen Strategien profitieren könnten. Ich als selbständiger, langfristig orientierter Vermögensverwalter und Hausmann darf dies schon sagen. Hausmann ist etwas übertrieben, aber ich koche normalerweise am Mittag – gar nicht ungern. Und wenn ich ausser Haus bin, kocht halt der Sohn für sich – Bratwurst, Pizza, Tortelloni.

Kochen ist hier schon etwas viel gesagt, aber es ist eine heutige Modeerscheinung. Es scheint noch nicht sein Hobby zu sein. Mit CEO-Damen zu diskutieren macht Spass. Mit ihnen kann man/frau Abends nicht nur über das daily Business sprechen. Nachbars Feldsalat (Nüssler) kommt ins Gespräch. Danke ich nehme lieber den aus dem Garten – der mit Spuren von Erde und nicht Watteresten. Zuvor haben wir über Hallen und Bauwirtschaft gesprochen. Der meiste Nüssler wächst in Hallen. Übrigens Nüssler ist die einfachste Gründüngung durch den Winter – einfach einige Pflanzen über den ganzen Garten verteilt absamen lassen. Das ist dann einigen Hausfrauen doch zu viel. Sieht ja total unordentlich aus. Zugegeben, aber gibt wenig zu tun, immer frisch und echt bio. Den Tipp habe ich nicht aus dem Ökologie-Nachdiplomstudium. Das sind eigene Beobachtungen. Ein Bekannter, pensionierter Schrebergarten-Fachmann ärgert sich über den vielen gesammelten Nüssler-Samen. Er musste alles jäten und kein Samen durfte runterfallen – sonst gäbe es ja im nächsten Jahr wieder Salat. Der Ärger ist so gross, dass er wild mit Samen um sich schmeisst. Alle Nachbar kurz vor dem Winter: «Wieso wächst bei dir kein Feldsalat?» So ein Strebergarten (kein Druckfehler)wäre nichts für mich. Unser Garten war immer viel bewunderter Posten bei einem Gartenlehrpfad.

Gestern war auch die Rede von Leuchttürmin Merkel – nicht aber von den hier erwähnten 10 ketzerischen Thesen. Im Interview ist die Rede von der «Hausfrauenbörse». Schon nur die Tatsache dass nur 190 Einträge gefunden wurden, zeigt wie unbedeutend dies zu sein scheint. Wellershoff’s Antwort erwähnt den Taxifahrer. Ähnliche Erlebnisse habe ich praktisch nur mit Männern. Zumindest in einer Beziehung hat der Chefökonom es konservativer (oder besser?) als ich – bei ihm ist der Frauenanteil in der Familie bei 20% – hier halten wir Männer gerade mal 40%.

Dieses Round-Table schätze ich. Im Fluge wird die Welt Revue gefahren, Schlüsse für die Zukunft gezogen und wenn man die Zeit total entspannt geniessen kann, weiss man, dass die Ansichten sehr ähnlich sind. Nur zwei kleine Gesprächsfetzen. Wellershoff spricht über Verfügbares Einkommen und Konsumausgaben der USA. «Sie geben Geld aus, das sie nicht haben, für Dinge die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.»

In der Einleitung spricht er über die Besonderheiten der Ökonomie. «Seine Frau bittet ihn, die Glühbirne zu wechseln. Er: Wenn dies nötig wäre, hätte dies der Markt schon lange erledigt.» Übrigens, in meiner Kindheit habe ich von meiner Mutter gelernt, wie man Elektrokabel flickt, Steckdosen repariert …

Politik und Börse


Bundespräsidentin Michelin Calmy-Rey und Bundeskanzlerin Angela Merkel machen Politik und beeinflussen langfristig die Börse – zumindest bestimmter Länder.

«We as representatives of states cannot solve everything alone and cannot solve anything at all unless we rapidly improve our partnerships with business, academia and society as a whole,» she said. «We have made progress in defining and setting standards for globalization and in overcoming its negative consequences. It remains for us to focus on action that makes a real difference. Welcome to Davos, the place where we can share our experiences and make things happen.» – gefunden beim WEF – von Micheline Calmy-Rey»

« … Die verschiedenen Regulierungsansätze auf beiden Seiten des Atlantiks erzeugen unnötige Transaktionskosten. Die können wir abbauen. Binnenmarkt-ähnliche Strukturen sollten unser Ziel sein. Wir wollen diese Fragen beim EU-USA-Gipfel am 30. April in Washington behandeln.

Eines will ich dabei klar und deutlich sagen: Dieser Ansatz wäre fatal, wenn er sich gegen andere richten würde. Oder lassen Sie es mich umgekehrt so sagen: Dieser Ansatz ist gegen niemanden gerichtet. Mehr noch: Auch andere Länder, die in engen Handelsbeziehungen zu Europa und den USA stehen, würden von einer tieferen wirtschaftlichen Integration profitieren. Jedes Land, das die Förderung von freiem Handel und Investitionen teilt, lade ich ein, unserer Initiative beizutreten. … gefunden beim WEF – von Angela Merkel»

Es hat in dieser Rede noch viele andere Ideen die, einmal umgesetzt, den Börsen einiger Länder mehr als nur Halt geben dürften. Die USA dürften auch profitieren, aber zur Zeit scheint es dort noch etwas ignorant, gefährlich, konzeptlos zu sein. Halten wir ihm nicht «der Spiegel» vor, sondern lassen auch noch einen Mann selbst sprechen. Zur Lage der Nationto beat around the Bush , ein Bush Fire.

Kein Januarloch, der Handel läuft


Das tägliche oder wöchentliche Einkaufen dürfte im Verlaufe des Jahres wieder etwas ändern. Denner, Migros, Apple – den Konsument wird es freuen.

Vor wenigen Wochen habe ich mit einem Kenner der Branche über den möglichen Verkauf von Denner diskutiert. Auf Grund einer kleinen Pressemeldung schien dies angebracht. Lidl und Aldi schienen für uns die bessere Chance zu haben, als die Schweizer Konkurrenz.

Es sei Denn-er lasse sich den Preis anheben. Die ausländische Konkurrenz würde es bei einem Verkauf an Migros oder Coop schwerer haben, bei uns gross Fuss zu fassen. Im Verlaufe des Nachmittags wissen wir es dann vermutlich genauer. Mehr wird allenfalls bezahlt, damit man die Verkaufspreise im Detailhandel hoch behalten kann. Bei den Preisen – auch innerhalb der Schweiz – liegt noch viel Marge drin. Ich habe über acht Jahre bei Lebensmittelhändlern /-produzenten gearbeitet und zu meiner Funktion gehörte auch die Betriebsbuchhaltung. Vom Handeln lässt sich leben.

Produzieren ist da des öfters schon schwieriger. Zudem sind die meisten Produzenten genossenschaftlich organisiert und machen sich eigenhändig die Marge kaputt. Es wird auch bei uns in den nächsten Jahren vermehrt direkt an den Endverkäufer geliefert. Erst ein EU-Freihandel würde auch mächtig auf die Marge des Handels drücken und nicht immer nur auf diejenige des Produzenten.

Die Betriebsbuchhaltung, die Kalkulation wird von den meisten «Finänzlern» belächelt oder sie ist ihnen ganz unbekannt. Die Finanzbuchhaltung, GAAP, IAS, FER, das scheinen die allein selig machenden Zahlen zu sein. Es braucht diese, sie sind äusserst wichtig – aber wie und wo Unternehmen Geld verdienen, sehen sie am genauesten aus der Betriebsbuchhaltung. Die Angaben zu den verschiedenen Sparten in den meisten Geschäftsberichten sind meist dürftig – über einzelne Produkte sieht man nie etwas..

Wir dürfen uns noch auf einige Änderungen gefasst machen. Bisher hat Migros oft die Preise nach unten gedrückt. Vielleicht bleibt dies, vielleicht macht sie es wie der Coop. Hier können sie zum Beispiel einen Gutschein um 3 Rappen billiger zu tanken im Internet ausdrucken. Aber bitte mit hoher Qualität ausdrucken, sonst kann der Scanner dies nicht lesen und eine Scan-Vorlage gibt es nicht und eine Korrektur kann man an der Registrierkasse nicht vornehmen. Dafür werden Treuepunkte gutgeschrieben. Bitte schauen sie mal die notwendigen Einkaufs Summen an, die sie zum Bezug eines Gegenstandes berechtigen. Das ist eher was für den unmündigen Konsumenten. Dann gäbe es dazu gemäss Internet noch Looney Tunes Sammelpunkte. Erraten, die gibt es auch nicht. Das Personal aber äusserst freundlich und hilfsbereit.

Vermutlich sollte sich Coop ab heute dringend Einiges einfallen lassen. Migros dürfte ab heute etwas grösser werden, aber nicht ganz auf schnaufen können. Es gibt andere Discounter, die man aufkaufen könnte – vielleicht sogar von der ausländischen Konkurrenz. Und billigere Preise verleiten zu mehr Konsum und dann steigen die Börsen – ganz vereinfacht gesagt. Und sagen können sie es mit einem iPhone, zumal der heutigen Beta-Vision davon. Da wird auch noch einiges ändern und vielleicht sogar dessen Name. Über diese Aktie gäbe es einiges zu schreiben. Mal sehen, wo wir ab heute Nachmittag unsere Äpfel kaufen werden.

Adventskalender – 14. Tag – Polen und der Triebwagen


Polen und die Schweiz haben seit Jahrhunderten gute Beziehungen – schon während der Reformation. In beiden Ländern ist «die Neue Reformation» angesagt. Es braucht Leute mit eigenem Antrieb: Triebwagen, auf Französich Micheline.

Ferdinand Magellan: Solche Leute mag ich, ich war auch ein Draufgänger und bin deshalb des öftern angeeckt. Leute die der Zeit voraus sind, tragen dies mit Würde. Und für die andern gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Es gibt Leute, die sagen, dass es keine Zufälle gebe. Auf alle Fälle behandeln wir heute Polen und dazu hast du im Frühjahr 2004 etwas für polnische Jugendliche geschrieben, mittellose Kinder bis Studenten, denen ihr helft (Verein Polenkinder, Langenthal – Bank in Huttwil 30-38116-2 – Konto 42 1.130.745.05 6450) – es funktioniert, er hat es eben ausprobiert.

Stephan Marti-Landolt: Vielleicht müsste man ein neues Land suchen, wo es Kinder gibt, denen es noch schlechter geht – Kosovo, Rumänien, Bulgarien … es gibt noch viele in Europa. Und in diesem Verein treffen FDP und SP zusammen. Ein Bild vom Präsidenten finde ich nicht im Internet, aber einen Link mit den Kandidaten für die Nationalratswahlen 2007. Die Schweiz und Polen müssen internationaler werden, offener. Unsere Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey macht es vor. Sie darf stolz sein und auch wir dürfen stolz sein puttygen download , jemanden mit eigenem Antrieb zu haben, auch wenn einige dies nicht gerne lesen. Internationalen Antrieb hat sie, das kommt vielleicht auch vom Namen – la Micheline und the micheline und im Hebräischen bedeutet es gar «Wer ist wie Gott». So gegen heute Nachmittag werden bei libref SP und FDP verlinkt sein. Ähnlich wie mit dem Vizepräsident Pascal Couchepin – nur in umgekehrter Reihenfolge und ohne Linsensuppe.

Ferdinand: Und ist es Zufall, dass du vor zwei Jahren «Fussball» als Thema gewählt hast. Dieses Jahr suchen wir auch etwas. Und letztes Jahr hattest du Einstein als Partner – der wäre inzwischen reich geworden.

sml: Reich ist nicht so wichtig, vorausschauend und mutig wäre angebrachter. Jane Birkin wird heute 60. Sie hatte auch Mut mit «Je t’aime, je t’aime. Oui je t’aime.» «Moi non plus.» Vorausschauend – zudem genau gleich wie im Leben mit Serge Gainsbourgs.

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… und zum Adventskalender und zur Börse GPW – Giełda Papierów Wartościowych w Warszawie

Gleichstellung und Steuerprogression


Die Vernunft Schweiz schreibt über die Gleichstellung der Frau und die Steuerprogression in der Schweiz.

Für den Trader haben solche Überlegungen keinen grossen Nutzen, ausser sie fragen sich, was sie in 10 Jahren machen, wenn noch viel mehr gut ausgebildete SchweizerInnen traden werden. Der langfristige Anleger kann sich aber mit den beiden Beiträgen Gedanken machen, ob die Schweiz in 10 Jahren noch ein attraktives Land ist und ob wir immer noch über gut ausgebildetes Personal verfügen.

«Gleichstellung von Frau und Mann

Seit 1981 ist die Gleichstellung von Frau und Mann explizit in der Bundesverfassung verankert und somit die rechtliche Gleichheit von Frauen und Männern gewährleistet. Dennoch gibt die tatsächliche Gleichstellung immer wieder Anlass zu Diskussionen. Der folgende Text soll einen Überblick über die Entwicklungen sowie die aktuelle Situation der Gleichstellung der Geschlechter in den wichtigsten Bereichen verschaffen. … lesen sie bei Vernunft Schweiz weiter …»

Die Steuerprogression in der Schweiz

In den vergangenen Jahren hat sich der Steuerwettbewerb durch die Einführung von teilweise degressiven Steuersystemen (abnehmender Steuersatz bei hohen Einkommen) in zwei Kantonen weiter verstärkt. Diese degressiven Steuersysteme wurden von vielen politischen Gruppierungen als ungerecht und unsozial bekämpft, da sie nur den Reichen zugute kommen würden. Die Befürworter argumentieren im Gegenzug, dass damit neue Vermögende angezogen werden können und sich das für alle lohne. Nach den vielen Steueranpassungen in den letzten Jahren zeigt dieser Text, wie hoch die Steuerprogression bei der Einkommenssteuer in den einzelnen Kantonen tatsächlich ist und wie viel die Reichen an Steuern bezahlen. … lesen sie bei Vernunft Schweiz weiter …»

Das Thema Steuerharmonisierung wird vermutlich noch einige Male zu reden geben und auch, dass die Gleichstellung zum Beispiel im Bildungssektor noch lange nicht erreicht ist. Auf der andern Seite haben heute jeder dritte 30-Jährige und jede fünfte 30-Jährige ein Studium hinter sich. Vor allem für die Schweizer Industrie dürften sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten grosse Änderungen abzeichnen. Das «einfache Handwerk» wird weiter abnehmen oder ins Ausland verschoben. Da bleibt zu hoffen, dass die Ausbildung dieser Entwicklung Rechnung trägt und entsprechend hohe Anforderungen stellt.

Die neuen Aufsteigerinnen


«Sie werden gesellschaftlich und wirtschaftlich unterschätzt. Doch Frauen ab 50, dies zeigt eine aktuelle Studie, sind aktiver, offener und konsumfreudiger denn je.»

«»Ab 50 wirst du unsichtbar. Man sieht einen nicht mehr, man nimmt einen nicht mehr wahr.»

Eine Erfahrung, welche viele Frauen machen. Das Zitat stammt von einer von 16 Frauen, die über alle Lebensbereiche befragt wurden. Eines zeigt die Untersuchung klar: Zu Unrecht werden sie gesellschaftlich und als Konsumentinnen gering geschätzt. … weiter bei espace.ch …»

Nicht nur Lifystile, Fashion, Trends für Individuen und Promostile für manch börsenkotiertes Unternehmen sind gefragt. Auch bei den finanziellen Angelegenheiten ist vielleicht wieder eine Standortbestimmung nötig. Schliesslich fängt man die zweite Lebenshälfte an. Fragen sie uns. Spätestens seit zwei Tagen kennen unsere Partner diese neue Herausforderung auch von der praktischen Seite her.

farbige Fotoapparate

… lassen sie sich nicht täuschen, individuelle Beratung ist nicht nur leicht anderes Aussehen und schöne Farbe, verlangen sie mehr …

Williams, Williams und Genuss


Williams ist Geschmacksache – ob Robbie Williams oder der Schnaps Williams.

Robbie Williams Homepage trifft wohl den Geschmack seiner Anhänger am besten. Fast so, wie wenn sie zuviel Williams genossen haben. Seine grossen Erfolge in Ehren – er ist ein grosser Künstler – aber es ist wie in den 60iger und 70iger Jahren. Robbie Williams scheint mir vom Genuss zur Sucht geworden zu sein. Freedom 1996, das waren noch Zeiten, heute werden die Fans mit Gittern geschützt (23.08.2006) und auf dem Zettel steht «Bitte nicht füttern». Trollig, Robbie machte ja Reklame für Atkins und von Williams trinken steht nichts – und das hier noch in einem Zigarrenstudio.

Vermutlich hat er das Fussballstadion Bern – entschuldigen sie, das Stade de Suisse – ausgelesen, weil er eine gewisse Liebe für Fussball hat. Port Vale gehört ihm und man beachte die Farben bei Auswärtsspielen und vergleiche zumindest heute mit dem Signet von Young Boys. YB spielt heute Abend, sehrwahrscheinlich im Auftrag des Shoppyland Schönbühl, in Marseille. Ob die wissen, wo man den Penalty-Punkt setzt? Vermutlich haben die mein Bild im Blogbeitrag zur WM zu genau genommen. Und Robbie Williams weiss nun auch, wo man Talente suchen kann, dort wo er mit dem Helikopter gelandet ist. Der vermutlich bekannteste Künstler der Waldau ist Adolf Wölfli. Das ist ein echter Genuss.

Musik kann auch irre sein oder machen. Wenn man die jungen Damen, Anhimmlerinnen, anschaut, begreift man das. Vielleicht auch, wenn man weiss, dass diverse Presseagenturen nicht über Williams berichten. Es sei denn, man könne den Willi-ams, nicht zwangsläufig aus Willi-sau, geniessen. Einige liefern die Flasche auch gleich mit eingelegter Birne – die Mirjam hat sicher eine Blondine als Freundin. Nicht die Williamine, die ist geschützt zumindest registriert – und ein Genuss. Birnenbrände, ob von börsenkotierten Unternehmen oder nicht, sind langsam wieder im kommen, nachdem sie über Jahrzehnte eigentlich verpönt waren und eher dem Kaffee beigemischt wurden, als echt genossen. Und je nach Laune ziehe ich einen sehr guten Birnenschnaps einem Cognac vor, es braucht kein Williams zu sein – auch nicht mit Begleitmusik von EMI. Ja mit der Musikqualität kann man manchmal unzufrieden sein. Da wären wir bei den Rolling Stones – aber die Tickets hat Schluss endlich meine Tochter erhalten.

Dynamische harte Männer …


… haben es nicht immer einfach. Für mich kommt der Abgang von Reto Hartmann bei der Feintool Lyss nicht überraschend.

Die Industrie hat mich immer begeistert – dort wird noch etwas hergestellt das man in die Hand nehmen kann und dies fehlt je länger je mehr in der Schweiz. Es fehlen je länger auch Führungskräfte die Arbeiter begeistern können. Leute die motivieren können. Einer fehlt jetzt in Lyss. Ob der nachfolgende CEO begeistern kann wissen wir nicht. Auch wenn ich über familiäre, kollegiale und eigene Tätigkeiten vermutlich etwas mehr als der Durchschnitt über dieses von den Produkten her beachtenswerte Unternehmen verfüge, kann ich nur spekulieren woher der Nachfolger kommen wird. Es würde mich nicht erstaunen, wenn er aus der Industrie und allenfalls aus dem Ausland kommt.

Vermutlich hat man Angst, wieder einen Branchenfremden zu nehmen. Zugegeben, es ist nicht das Gleiche ob Merkur-Kaffee und Bico-Matrazen hergestellt werden oder Feinstanzmaschinen und Fertigungsautomaten. Aber der Kunde dieser Maschinen ist vielleicht auch aus der Komsumgüterindustrie. Taschenmesser dürften auch an Kiosks zu kaufen sein oder Ladyshaver in Geschäften wo auch Kaffee angeboten wird. Die Denkweise des Kunden zu begreifen ist viel wichtiger, als fundierte Branchenkenntnisse mit zu bringen. Wenn wir den Verlauf der Aktie über die vergangenen Jahre anschauen, spiegelt sich darin sicher ein Teil der Dynamik und der Motivationskraft von Hartmann und der vorwiegend harten Männer, die in die Hände gespuckt haben. Diese waren von ihrer Arbeit (wieder) begeistert.

Die Damen darf man eigentlich nicht fragen ob sie traurig sind, dass Hartmann gegangen ist. Mit denen ich gesprochen habe waren begeistert. Nicht von seinem Abgang, sondern, als er noch da war und vermutlich liegt es nicht nur an seinem Aussehen. Dynamische Männer haben es in einer doch eher konservativen Umgebung nicht immer einfach – warten wir mal ab deren Dinger jetzt folgen werden.

… übrigens, die letzten Aktien von Kunden haben wir Ende April verkauft. Die Stimmung der Mitarbeiter ist vielfach der bessere Indikator, als Finanzresultaten, die Welte-n von dem entfernt sein können, was demnächst einmal ist. Wir sind gespannt, wie die Geschichte weiter geschrieben wird … und «Reisende soll man nicht aufhalten», aber vielleicht doch eine kleine Passage in diesem Text exakter anschauen:

«Doch die Analysten der Genfer Privatbank Lombard Odier Darier Hentsch sind der Ansicht, dass Feintool im Top-Management ein Führungsproblem habe.»

Die Antwort von Verwaltungsrats-Vizepräsident Alexander von Witzleben nahm nur auf eine Person Bezug. Das Top-Management sind aber meistens mehrere Leute und je nach Organisation zählen unter Umständen auch solche des Verwaltungsrates dazu. Übrigens, bei der Jenoptik gibt es im Top-Management Leute die bestens motivieren können. Vielleicht müsste man am einen oder andern Ort einsteigen und Aktien kaufen.

75 Jahre elektrische Rasur


1931 löste der elektrische Rasierapparat das Nassrasieren ab. Heute herrscht der Kampf wiederum um Schaum und vor allem x-fach-Klingen.

Einen Philips oder doch lieber einen Braun 360 Grad complete oder gemäss einem Testbericht halt doch lieber einen Remington ? Die Geschmäcker sind verschieden und zudem müsste ja eigentlich der Partner die Marke des Apparates festlegen. Vielleicht könnte ja auch der Partner entscheiden, oder elektrisch oder nass rasiert wird, denn ihm zuliebe wird ja rasiert oder nicht rasiert.

Den Spruch «Du hast ja einen Bart, das geht viel schneller» kennen nicht alle aus eigenen Erfahrung. Aber dafür kennen die meisten Bartträger die nasse und die elektrische Rasur. Schick muss man sein. Oder Schick müsste man sein, da hätte man vermutlich soviel Geld, dass man nicht auf die Preise achten muss. Jakob Schick war es, der 1931 den elektischen Rasierapparat erfunden hat. Ich rasiere mich mit den Klingen der Firmengründer Schick und Nock, die im letzten Jahrhundert fusioniert hatten. Zuvor hatte aber Nock seine Firma an seinen Lehrling und Schwiegersohn Wilkinson übergeben.

Die Geschichte manches Unternehmens, das klein angefangen hat und heute zu den weltweiten gehört, fördert oft Interessantes zutage. Wilkinson fertigte Flugabwehrgeschütze an und Remington ist quasi ein Synonym für Schrotflinten. Auf alle Fälle Wilkinson gehört heute dem Batterie-Hersteller Energizer und die Konkurrenz, Duracell gehört zu Gillette, die wiederum der Rasierapparate-Hersteller Braun gehört und allesamt sind sie Töchter von Proctor & Gamble – kurz www.pg.com

Der Krieg um Marktanteile geht weiter, die Vierfach-Klinge wird demnächst ausgedient haben, Gillette wird die 5-fach-Klinge auf den Markt bringen. Fehlt eigentlich nur noch der Vakuum-Rasierer, der das Haar aus der Haut zieht. Und wenn sie doch lieber anders rasieren, können sie es ja noch mit Palmolive von Colgate oder mit der französischen börsenkotierten BIC-Group versuchen.

Übrigens, am meisten verdienen diese Firmen, wenn man seinen Rasierapparat nach Gebrauch gleich wegschmeisst und je mehr Klingen so ein Ding hat, desto schneller ist es total verstopft, dass es eigentlich auch zur Wegwerfklinge wird. Und wer nicht aufpasst, kann gleich bei einigen dieser Unternehmen auch Pflaster kaufen.

Internationaler Tag der Frau


Am 8. März ist jeweils der Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden (kurz: Internationaler Tag der Frau).

Obschon in der Schweiz in Sachen Rechte für die Frau in den vergangenen Jahrzehnten vieles erreicht wurde, gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten. Vermutlich steht es in der Schweiz im Vergleich zum nachbarlichen Ausland oder gar zu anderen Erdteilen sogar zum Guten, mindestens über dem Durchschnitt. Über den International Women’s Day gäbe es viel zu schreiben und es ist kein Zufall, dass der erste Tag der Frau in einem skandinavischen Land stattfand.

Vielleicht müsste man vermehrt in den nordischen Ländern investieren, denn langfristig betrachtet erwirtschaften Unternehmen mit Frauen in der Führungsspitze mehr. In Japan werden weibliche Thronfolger, egal ob in Industrie, Handel oder dem Kaiserpalast in Zukunft noch einige kalte Jahreszeiten verstreichen lassen. Ein modern denkender liberaler Präsident reicht nicht. Es braucht alle, damit etwas verändert werden kann.

Frau sein, hilft alleine nicht, um den Frieden oder gar den Weltfrieden zu sichern. Es braucht die entsprechenden Frauen. Die Einstellung ist manchmal fast wichtiger als das Geschlecht.

Hier ein kleines Dankeschön an meine Frau und Mitinhaberin von Marti + Partner. Sie will das Gute und den Frieden und das kann Männer (nicht alle) ganz schön aufstellen.

Was geschieht nun in Japan, wenn es ein Mädchen wird?

Stumpen, Cigarren und Betriebswirtschaft


Ein Gastbeitrag der andern Art, den ich nicht vorenthalten möchte:

… von Daniela Urfer:

«Dicker Rauch im Bären Langenthal

Der Rotary Club Langenthal lud seine Mitglieder und die Mitglieder der Jungen Wirtschaftskammer Oberaargau zu einer Smokers Night im Bären Langenthal ein. Gastreferent war kein geringerer als der legendäre „Stumpen-Villiger“ persönlich, Heinrich Villiger. Die Anwesenden wurden anhand eines Schulungsfilmes in die Herstellung und den Werdegang einer Zigarre eingeführt, wovon in der Schweiz rund 190 Millionen pro Jahr konsumiert werden. Heinrich Villliger leitet seit rund 55 Jahren das erfolgreiche Unternehmen mit Niederlassungen in der Schweiz, in Deutschland, Irland, den USA sowie in Indonesien. Obwohl die Zigarren-Herstellung bei der Villiger-Gruppe längst maschinell erfolgt, beherrscht der 75-jährige Firmenleiter die Kunst der manuellen Zigarrenherstellung nach wie vor, die er zwischendurch auch immer wieder für den Eigengebrauch anwendet, wie er den rund 20 anwesenden Teilnehmern – darunter auch eine Frau – erklärte. Die Teilnehmer der Smokers Night waren beeindruckt von den Ausführungen und genossen natürlich auch eine legendäre Habana Cigar.»

Villiger und Egger

… Heinrich Villiger und Christian Egger (Zigarrenstube) beim Genuss einer Montecristo Nr. 3 – Foto von Patrick E. Vuithier – Vinothek Vuithier.

Vom Nichtraucher über den Gelegenheitsraucher bis hin zum «Aficionado-Lehrling» war an diesem Abend alles vertreten und es erstaunt daher vielleicht nicht, dass mich die anschliessende Diskussion mit meinem Tischnachbar ebenso fasziniert hat. Betriebswirtschaft aus kompetenter Hand von einem Familienunternehmer, der in Sachen Erfolg nicht hinter seinem Bruder und ehemaligen Bundesrat Kaspar Villiger steht. Die «Zweite» war ja auch nicht so bekannt, wie Monte Cristo– eine Hoyo de Monterrey.

Wer das nächste mal Villiger-Cigars in der Gegen erleben will, reserviert sich den 17. März 2006 – oder das Auffahrtsspringen Wolfwil mit einem Wiedersehen von Beat Burgunder und einigen andern Cigarren-Liebhabern.

Das Merkelmeter – der Merkelmeter


www.merkelmeter.de ist die Internet-Adresse der WiWo – Wirtschaftswoche mit dem aktuellen Stand der Reform in Deutschland.

Einige Reformen hat Deutschland schon geschafft. Zum Beispiel in der Rechtschreibung. Unsicher sind wir schon lange und irgendwann mal schreibt jeder nach seiner persönlichen Reform (diese Freiheit leiste ich mir manchmal auch – beabsichtigt, manchmal nicht). Deutsche Sprache, swirige Sprache. «Me|ter, der, schweiz. nur so, auch das; -s, – (c) Dudenverlag.» Alles klar? Der Meter findet sich 133’000 mal bei Google und das Meter 28’600 mal. Beides ist zumindest in Deutschland zulässig.

Das Merkelmeter ist «sachlich» und entspricht eigentlich genau dem Zweck, den Stand der Reformen in Deutschland sachlich darzustellen. Die Skala ist zwar so gewählt, dass der Trend, zumindest rein optisch, ins Negative fallen kann. Das entspräche einem Rückschritt zum Stand am Ende der Ära Schröder. Er wurde an der Schröder-Uhr gemessen. Die Meter, weiblich, 53’000 Einträge (Mz) sind vielleicht nicht immer einfach zu interpretieren, geschweige denn das Zahlenmaterial zu liefern, um eine einzige Messzahl er erhalten. Nach zwei Jahren ist das Reformoptimum nach den Vorstellungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bei 50. Ein Optimum in einer einzelnen Unternehmung zu erreichen, geschweige denn überhaupt zu definieren, ist ein grosses Unterfangen – in einer Volkswirtschaft lassen wir uns überraschen. Ein kräftiger Anstieg wäre wünschenswert.

Einige Sachen lassen sich in Deutschland sicher noch «reformieren» – eine Schilderung eines Bekannten, der zumindest Deutschland, die Schweiz und Frankreich kennt und dies nicht nur ferienhalber:

Und hier noch eine kleine Story für ihren Weblog:

Ich hatte CHF10.000 als Bargeld dabei und wollte dies auf ein neu eröffnetes Bankkonto in der BRD einbezahlen. Die Postbank sagte mir, dass sie seit Einführung des Euro keinen Devisenhandel mehr betreibt. Eine andere Geschäftsbank wollte ohne Kontoeröffnung nicht wechseln. Als ich versuchte über einen Freund und dessen Konto dies Bargeld zu wechseln und auf mein Konto einzuzahlen, scheiterte dies an den horrenden Wechselgebühren von €450. Letztlich blieb mir noch übrig in die Schweiz zu fahren und das Geld wieder auf mein Konto einzuzahlen, was ohne Probleme erfolgte. Von dort aus konnte ich es nach der Gutschrift auf meine EU-Konten überweisen.

Und was lehrte mich dies?

1.) Was wird aus der Wirtschaft eines Landes, in dem die Banken Angst vor Bargeld haben.

2.) Die Grundlage von allem Wirtschaften ist Vertrauen. Wenn ich kein Vertrauen mehr habe, kann ich nur noch Verwalten, aber nicht mehr wirtschaften. Der Verwaltungs- und Kontrollakt erstickt jegliches Handeln und Wandeln! Die Deutschen waren und sind nicht nur die Exportweltmeister, sondern auch die Weltmeister im Intrigieren. Und auf dem Misthaufen der Intrigen gedeiht nur das Misstrauen! Wer nicht mehr vertraut, traut sich nicht mehr – oder!

mit freundlichem Gruss F…

Im geschilderten Fall bin ich nicht kontrollpflichtig, aber es handelt sich nicht um einen meldepflichtigen GwG-Tatbestand.

27. Januar – vom Leben und vom Tod


Heute haben anscheinend viele Leute Geburtstag – zumindest denen, die noch leben gratulieren wir ganz herzlich.

Üblicherweise werden Geburtstage gefeiert, wenn der Jubilar und sei er noch so jung, selbst anwesend ist. Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus ist vor 214 Jahren verstorben – am 5. Dezember. Sinnigerweise habe ich an diesem Datum über Holz geschrieben. Wenn ich dann, sagen wir einmal in etwa 48 Jahren (bin dann wirklich nicht ganz 100) das letzte Kleidungsstück aus diesem Material brauche, dann spielt Mozart – volle 10 Minuten: Fantasie in f-moll (KV 608 – Köchelverzeichnis). Am 3. Oktober 1790 hat Wolfgang Amadeus Mozart beschlossen, dieses Stück nicht für kleine Pfeifen bei mechanischen Orgelwerken zu schreiben. Der Auftraggeber erhielt für das Mausoleum von Feldmarschall Laudon ein Orgelwerk. Eines der eindrücklichsten – leise und leicht und dann hinunter zu den allertiefsten Tönen, dass Wände zittern und auch mal Gläser bersten. «Ein Orgelstück für eine Uhr» – so die offizielle Bezeichnung. Für neue Uhren und für mich bei abgelaufener Uhr. Ludwig van Beethoven, den ich üblicherweise vorziehe, hatte dieses Stück einmal für sich persönlich kopiert. Weil es ihm gefiel, hat er es von Hand abgeschrieben. Fotokopierer und Kopierschutz gab es damals noch nicht – heute leben ganze Branchen davon.

Der Tod ist ein heikles Thema. Viele Vermögensverwalter können nicht über dieses Thema sprechen, geschweige denn schreiben. Aber es ist ein sehr wichtiges Thema. Eigentlich müsste zumindest jeder, der Vermögen besitzt, einmal darüber diskutieren – nach besser selbst etwas dazu schreiben. Mozart brauchte dies nicht zu tun. Als er starb, war er aus Spielsucht stark überschuldet. Nicht nur die Sucht, Musik zu spielen – um Geld zu spielen. Heute hätte er vermutlich mehr Mühe soviel Geld aufzutreiben. Die 2500 Gulden Nettoschulden entsprachen damals rund einem 200-fachen Jahresgehalt einer Magd. Ähnliche Zahlenverhältnisse kennen wir in der heutigen Zeit auch.

Google hat gleich sein Signet Mozart angepasst, denn man schreibt nur Gutes, Schönes über Tote. Das hat dieser grossartige Künstler sicherlich verdient. Aber auch die Schattenseiten soll man anschauen, oftmals begreift man dann einige Sachen besser. Der schönste Artikel (meiner Ansicht nach) in dieser Hinsicht steht im Migros-Magazin – dem Chefredaktor Hans Schneeberger sei an dieser Stelle gedankt, dass er sein Team in dieser Art schreiben lässt. Übrigens, er war Hans der II bei Borsalino.

Von «Kaiser Wilhelm der II» sei nun die Rede. Auch er ist am 27. Januar geboren – 1859. An militärischen Auszeichnungen und Ehrungen (?) hat er es bis zum Oberster Kriegsherr des deutschen Heeres und Chef der Marine gebracht. Tod und Leben standen auch bei ihm nah beieinander. Und am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz befreit – der Gedenktag zur Befreiung der Opfer des Nationalsozialismus – der Internationale Holocaust Gedenktag. Und der 27. Januar ist auch der Todestag von Altbundespräsident Johannes Rau – 2006 – heute.

Der 27. Januar bedeutet aber auch Leben, Geburtstag feiern. 1888 wurde die National Geografic Society gegründet und 1920 kam Helmut Zacharias – Geiger und vielen unbekannt, auch Komponist. Vielleicht wird er in 164 Jahren auch weltweit gerühmt. In der klassischen Musik dauert es meist länger, bis der Durchbruch geschafft ist, als bei moderner Musik. Nick Mason – geboren 1945 (der Tag ist wohl klar) in Birmingham – Schlagzeuger bei Pink Floyd.

Another Brick In The Wall – Part 1 – Part 3. Spielt es nach der Fantasie und ich hoffe, nicht nur einen Backstein zu hinterlassen. Auch einige Beiträge im Blog, die manchmal etwas nachdenklich stimmen, manchmal Freude bereiten. Eben so – wie das Leben so ist. Und es gibt immer wieder neue Backsteine, neue Bricks – nur eins von dreien will ich heute erwähnen, das von 1985. Heute Abend an einer Monsterparty in Genf – vielleicht legen sie dir ein Brick auf – oder «Outside the Wall» – oder als Motivation für alle Money von «Dark side of the moon». Und wenn ihr wirklich dorthin gehen wollt, hilft euch sicher James Cromwell mit Star Treck. Regi, dir und all den andern einen guten Flug ins neue Lebensjahr und sorry, dass der Beitrag heute erst spät kommt. Da gab es anderes zu tun – sonst muss halt Mother einmal schreiben. Nimms gelassen, Wolfi ist nur ein Dienstagskind – du bist ein Sonntagskind – und damals rund 20 Grad kälter als heute.

Bravo, WEF – die gleichen Gäste


Bravo Bravo – ganze 50 Jahre alt ist das Kult-Journal für Jugendliche, das die Stars durchleuchtet, welche dieses Jahr das WEF beleuchtet.

The Show must go on. Hand auf Herz, welche der über 2000 Gäste, die ab Morgen am WEF – World Economic Forum an zu treffen sind, kommen ihnen in den Sinn? Vermutlich die Dame, über die am meisten geschrieben wird – die Schauspielerin Angelina Jolie. Das sind Persönlichkeiten, die unsere Welt anhimmelt. Ob Brad Pitt auch nach Davos kommt, wissen andere vermutlich besser als ich, aber dass Angelina Jolie auch für das UNO-Flüchtlingswerk arbeitet, wird wohl eher vergessen. Das sind aber die wichtigen Dinge, die in Davos vernetzt werden. Nicht die Schlagzeilen «Jolie erleidet Schwächeanfall» wird das Bündnerland bewegen. Nur die meisten Nicht-Finanzmedien, die eine Schwäche für Nebensächlichkeiten haben.

In Davos ist anderes gefragt – Globalisierung, Verbindung, Zusammenarbeit. Das WEF ist die eine Seite, die Globalisierungs-Gegner die andere Seite.

Und dazwischen irgendwo liegt theoretisch das «Public Eye on Davos», das eine Globalisierung nicht verhindern kann – und viele auch nicht verhindern wollen. Sie legen «… den Finger auf die wunden Punkte des Alltagsverhaltens der Konzerne. Damit Unternehmensverantwortung kein leeres Schlagwort bleibt.»

Wer jetzt wo ein zu ordnen ist, scheint keine einfache Aufgabe zu sein. Es gibt überall Extremisten und die sind eindeutig fehl am Platz.

Eine extreme Position hat auch Bravo vor 50 Jahren schon eingenommen – hat Trends aufgezeigt und damit verstärkt. Es täte vielleicht so manchem Analysten gut, einmal ein Bravo durch zu blättern und zu sehen, was heute Mode, angesagt ist. Trends zu erkennen ist an der Börse auch nicht verboten. Die Probleme der Jungend und von Davos, welche vermutlich in Jahrzehnten die Probleme der heutigen Jugend sein werden, kann «Dr. Sommer» nicht lösen. Nicht weil es entgegen seinem Namen unpässlich kalt werden soll. Die Probleme, die in Davos 35 Jahre nach der Gründung des WEF immer noch anstehen, können nicht ganz so einfach gelöst werden – Diskussionen, Konfrontationen und Netzwerke sind wichtig. Auf allen Seiten – ausgenommen auf der Randaliererseite. Die schaden der Schweiz im Ruf und der Welt in einer sinnvollen und hilfsreichen Globalisierung, die nicht aufzuhalten ist. Diverse Punkte sollen aber durchaus kritisch hinterfragt werden. Mithelfen, eine bessere Welt zu gestalten.

6000 Paar Schuhe – vor drei Jahren eine publikumsträchtige Information während des WEF. Wir waren und sind keine WEF-Gegner, wie in einem einzigen Historischen Jahrbuch fälschlicherweise geschrieben wurde. Derjenige hätte lieber Dr. Sommer und sein Netzwerk gefragt. Die Globalisierung können wir nicht aufhalten – aber gut und fair mitgestalten.

100 Paar Schuhe

Idee, Realisierung, Finanzierung: Kolumbien aktuellBethlehem-Missionmeine eigene Wenigkeit (dank eines Legates einer meiner Kunden) – und andere Mithelfer

Merkel ist «First Lady» – Köhler verlangt Reformen


«In nur 9 Staaten weltweit sind Frauen an der Macht». «Die Regierung Merkel ist im Amt – jetzt geht es an die Arbeit. Mit einem eindringlichen Appell schwor Bundespräsident Köhler das neue Kabinett ein: Reformen müssten durchgesetzt werden – auch gegen Widerstand.

Die Regierung Merkel ist im Amt – jetzt geht es an die Arbeit. Mit einem eindringlichen Appell schwor Bundespräsident Köhler das neue Kabinett ein: Reformen müssten durchgesetzt werden – auch gegen Widerstand…

… Bundespräsident Horst Köhler sagte während der Überreichung der Ernennungsurkunden: Ziel der großen Koalition müsse es nun vor allem sein, Arbeitsplätze zu schaffen.

Lesen sie bei Spiegel-Online weiter …

WIEN.« «Angela Merkel ist nun die mächtigste Regierungschefin der Welt», kommentiert die US-Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal» die Amtsübernahme der neuen Bundeskanzlerin. Das klingt aber nach weit mehr, als es ist. Denn international hat Merkel kaum «Konkurrenz»: Weltweit amtieren nur neun Frauen als Staats- oder Ministerpräsidentinnen – vier davon in der Dritten Welt.»

Lesen sie bei die Presse.com weiter …

Zwei Bemerkungen zu obigen doppelt zitiertem Absatz:

«Das klingt aber nach weit mehr, als es ist. Denn international hat Merkel kaum «Konkurrenz …» – so eine Logik stammt aus der Feder, resp. der Tastatur einer Frau. Frau gönnt keiner andern Frau etwas. Sie ist nicht eine von neuen Frauen, sondern Die Frau in einer Männerwelt von etlichen Ländern. Übrigens, die Liste wechselt häufiger, als Regierungs- und Staats-Chefinnen.

Den Link zum Artikel des Wall-Street-Journal fehlt – er ist kostenpflichtig. Hier ein Beispiel von einem Artikel von 1907 . Ob fast hundert jährig oder aktuell, der Preis ist gleich: USD 4.95. Ein Artikel wird nur billiger, wenn der US-Dollar fällt.

Ab Anfangs Dezember kann irgend jemand ein echtes Wahlkampf-Poster von Angela Merkel gratis erhalten. Klebeetikette an S. Marti, Schützenstr. 14, CH-4900 Langenthal senden. Bei mehreren Einsendungen wird ausgelost.

«Ich bin doch nicht blöd» – zwei neue Einkaufsmöglichkeiten


Heute eröffnet Aldi seine ersten Filialen und der Media Markt seine 15.
Aldi ist nicht gleich Aldi – und heute nach der Eröffnung von vier Geschäften in der Schweiz erst recht nicht mehr. Die Schweiz, zumindest bis gestern, recht teuer im Lebensmittelbereich und als Insel oder Loch, je nachdem wie man es anschaut, von EU-Ländern umgeben. Aldi hat wohl eine Homepage, aber im Grunde genommen sind es zwei verschiedene Ketten – Aldi-Nord und der nun auch bei uns vertretene Aldi-Süd.

Das Aldi-Prinzip hat auch für Lieferanten Vorteile. Grosse Mengen die regelmässig geliefert werden können und keine Werbekosten. Es gibt börsenkotierte Lieferanten, zum Beispiel Hügli, bei denen auch der Anleger profitieren kann. Nur, die Lieferanten ausfindig zu machen ist alles andere als einfach – aber vielfach lohnend. Ob Aldi billiger ist, können sie heute bei der az-online verfolgen oder schauen sich gleich selbst im Laden um.

Der Eintritt von Aldi und später von Lidl in die Schweiz, scheint mir wesentlich bedeutender zu sein, als die Abstimmung über die sonntäglichen Ladenöffnungszeiten in grossen Bahnhöfen und auf Flugplätzen. Wer nur die grossen neuen Migros- und Coopfilialen, oder den kleinen Dorfladen kennt, wird bei Aldi und Lidl einen Kulturschock erleiden und bei den tiefen «Kassenverweilzeiten» vermutlich ins Schwitzen kommen. Aber der Logistiker und der Analytiker werden Spass haben und der Preis-Leistungsbewusste eine neue Dimension kennen lernen.

Heute eröffnet auch die 15. Filiale des Media Markt – in Muri-Gümligen bei Bern. Der Werbespruch der Metro-Tochter «Ich bin doch nicht blöd», lege ich heute etwas anders aus – den zu erwartenden Menschauflauf brauche ich nicht.

Nachtrag: Aldi ist rund 19% billiger als Coop – falls sie nachrechnen und nicht auf die gleiche Zahl kommen, ich habe 10 Rollen WC-Papier berechnet. Wo kann man eine einzelne Rolle kaufen? Eine einzelne Aargauerzeitung geht – aber auch die kauft man nicht Blattweise.

Echt patenter Tag


Patent Ochsner gibt eine neue CD heraus. Und «patent» ist, dass die Personenfreizügigkeit angenommen wurde.

BümplizAcapulco heisst die neue CD von Patent Ochsner. Beide Ortschaften kennen wir und auch Büne Huber – da waren wir noch Nachbarn, in Bümpliz. Jetzt sind wir sind Oberaargau ausgewandert. Und heute nach Frankreich – ganz patent, da darf man sich nach dem vergangenen Wochenende gerne sehen lassen. Und vielleicht finden wir noch die CD. Ganz erstaunlich, so was hört man in der Familie von allen gerne. Und ich schmeiss dann einige Potpourris in den CD-Wechsler – so aus meiner DJ Zeit in Bümpliz. War auch ganz patent.

Und wer es nicht weiss, Bümpliz ist sehr international:

Peking am Bahnhof:

Ich: Bern einfach – bitte – Einheitsklasse!
Er: Bern, nie gehölt – wo ist das?
Ich: die Hauptstadt der Schweiz.
Er: Schweiz, keine Ahnung!
Ich: Herr… wie komme ich jetzt zurück nach Bümpliz?
Er: Ah Bümpliz – kein Ploblem! Süd oder Nold?
Ich: Nord.
Er: odel wollen sie schon im Stöckackel aussteigen?

Wie gesagt, ich bin jetzt auf dem Weg in den Süden und in 50 Minuten treffe ich Cigars bei Blüemli und wenn es reicht noch Martin in Ligerz. Jetzt dürfen wir ja auch Schweizer Wein im Ausland mit Stolz präsentieren. Und ich werde solchen aus Südfrankreich geniessen und vielleicht in den nächsten drei Wochen vielleicht dafür etwas weniger schreiben.