Kleine Mitteilung …


«Die Schweiz sagt Ja zum Informationsaustausch»

… je kleiner mein Beitrag, desto wichtiger könnte der Inhalt sein. Schön, am heutigen Tag werfen die Reaktionen über das Schwarzfahrerregister mehr Wellen, als die über das Nein zur Pauschalbesteuerung in der Schweiz, geschweige denn, das Thema im Lead. Das Bankgeheimnis wird damit zu Grabe getragen.

Auch die Berichterstattung bei der UBS, geschweige denn bei der CS, waren «über»-erwähnenswert. Das Interessante ist zudem erst in den letzten Abschnitten zu lesen.

Mitteilungen, welche die Brisanz noch gar nicht richtig aufzeigen. Ein Tag, der in die Geschichte eingehen dürfte.

Geständnisse belasten die CS, die UBS mit neuer Konzernstruktur, die Bereitschaft, steuerrelevante Informationen innerhalb der OSZE automatisch auszutauschen und die gegenläufige Beibehaltung der Pauschalbesteuerung – ich mag mich nicht besinnen, dass je an einem Tag solch wichtige Meldungen über die Finanzbranche in den Medien erschienen. Und dies nicht in den letzten Tagen, sondern Jahrzehnten.

Süsses und "400 Milliarden im Ausland verloren"


«Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.»

«Die Rettungspakete haben deutsches Vermögen geschützt» – ganz so deutsch und deutlich habe ich es bisher von keinem aus dem «grossen Kanton» gelesen. Zufall, dass ich das Thema das erste Mal mit der konkreten Frage nach der Herkunft der Investitionen in Griechenland, beim Jubiläum von Chocolat Frey gestellt habe?

Knapp zwei Jahre sind seither vergangen und mittlerweile können sie die Schockolade-Fabrik der Migros sechsmal in der Woche besuchen – nur am Montag ist Frey-Tag und geschlossen.

Über die Schoggi Unkunks haben wir vor Ostern diskutiert. Wie viele stellen in der Schweiz Schockolade her – vierzehn nein sechszehn? Vermissen sie die Toblerone – zu finden unter Mondelez – die Aktie scheint mehr Erfolg zu zeigen, als der neue Name von Kraft Foods seit eineinhalb Jahren. Und die letzte aufgeworfene Frage – Maestrani ist halt doch Munz.

Schockolade, die schwarze bis weisse Masse ist nicht so ganz durchsichtig. Europafinanzen noch weniger. Mit dem Streitgespräch werden sie aber etwas transparenter.

Übrigens, die 400 verlorenen Milliarden machen pro Deutschen ziemlich genau EUR 5’000 aus. Vermutlich nicht aus Vermögen, sondern Schulden, aufgenommenen Krediten finanziert.

Krieg und Geld


Geld regiert die Welt – Ethik und der Wandel der heutigen Zeit.

Im Zeitpunkt gefunden: «Krieg und Geld.» Die Schweiz wird auch erwähnt. Positiv im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg. Wenn sie den interessanten Artikel lesen, wissen auch sie warum.

Die Volkswirtschaftslehre, die Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung und das Geldsystem sind nicht exakte Wissenschaften. Manchmal wissen wir nicht einmal im Nachhinein, was wirklich falsch gelaufen ist. Und spätestens wenn man den Artikel der Wirtschaftswoche über «Der Kapitalismus droht unterzugehen» lesen, vermutet man, dass auf der Welt nicht alles rund läuft.

Beide Artikel stellen Meinungen dar. Darüber nachdenken ist aber alles andere als verboten.

Mittelstand – wo lebt es sich gut


«Wo der Mittelstand am günstigsten lebt«

Ja, je kleiner mein Text, desto aufschlussreicher was andere zu erzählen haben. Merken sie sich den Standort Schmiedrued. Irgendwann kommen auch andere auf den Geschmack, dass man nicht unbedingt in einer Stadt leben muss. Schweizweit gesehen ist wohl die Tabelle 8 am interessantesten.

Nicht übertürzt umziehen, aber langfristige Überlegungen sind angebracht – am besten noch vor 5 vor 12..

Bilanzfälschungen beim Klima


Bilanzfälschungen kennt man allgemein in der Finanzbranche. Hier erstaunt eigentlich gar nichts mehr und Bilanzschönungen gehören eigentlich schon fast zum Alltag – sogar bei unserer Post sind schwarze Löcher zu finden.

Entschuldigen sie wenn heute mein Sarkasmus durchbrennt, aber in den angeschnitten Gebieten wird soviel an Steuergeldern verbrannt, dass dies schon beinahe nicht mehr klimaneutral ist.

Ja sogar schwarze Löcher sind nicht mehr, was sie einmal waren. Meine Mutter hat mir beigebracht, das in einem schwarzen Loch eine Streichholzschachtel soviel wiegt, wie die ganze Erde. Wieso war meine Mutter für «wissenschaftliche, zukunftsgerichtete» Informationen zuständig? Ganz einfach. Sie war Hebamme, eher zukunftsgerichteter als mein Vater, der bei der Post arbeitete. Na ja, über die Post will ich nicht schlecht schreiben, denn ich war ja während meiner Studienzeit auch auf deren Lohnliste – heute Payroll genannt. Nachtdienst, Pakete sortieren – von Hand natürlich – und nach einigen Stunden Schlaf Prüfungsvorbereitungen im Marzili. Eher überschnelle Lichtgeschwindigkeit, denn Traum von der Langsamkeit … heute B-Post genannt.

Es gibt keine schwarzen Löcher aber genügend Informationen, die an Ostern durchs Hirn kurven können. Hier verlasse ich den Sarkasmus, denn hier wird es wirklich hoch interessant – vielleicht liegt es ja auch am Vornamen. Keine Black Holes, na ja, so exakt hat das Stephan Hawking nicht gemeint. Die könnten vergänglich sein, ohne sogenannte Firewall. Die Idee gefällt mir, denn Energie oder Information, wie man heute in dieser Disziplin sagt, kann nicht vernichtet, nur umgewandelt werden. Was ins Loch reingeht, muss irgendwo wieder herauskommen. Vorne aus Wurmlöchern mit überschneller Lichtgeschwindigkeit vielleicht Informationen, energiereiche Informationen. Und hinten kann rauskommen, was will, wir sehen es nicht, denn da ist eben das schwarze Loch dazwischen, das alles aufschluckt. Wie es hinten rauskommt, werden wir wohl nie erfahren. Dannzumal gibt es garantiert weder Menschen noch die Erde. Und hinten fliegen vielleicht massenreiche Partikel raus oder bilden ein Paralleluniversum.

Die Klimatologen … oder wie man die Gruppe nennen will, die sich um die Zukunft unseres mittelfristigen Klimas befasst … haben auch ihr Paralleluniversum. Der Weltklimarat hat heute in Berlin seinen neuesten Bericht vorgestellt. Hier die gröbsten Schnitzer des Weltklimarates aus der Vergangenheit und fünf Vorschläge das Klima zu retten. Ich habe nur einen Wunsch, dass es die nächsten 40 Jahre immer wieder einen so schönen Frühling wie heuer gibt. Zum Schreiben geniesse ich einen wunderherrlichen frischen Löwenzahnsalat, angreichert mit frischen Blüten (und welchen aus dem Gefrierschrank).

Wechseln wir zum mittelfristigen Klima – der Infosperber hat es aufgeschaltet. Der Bericht ist um einiges kürzer als das was ich heute über die knallschwarzen Löcher gelesen habe, aber sicher nicht leichter verständlich. Das Klima wird beileibe nicht von staatsbesoldeten Wissenschaftlern gemacht, sondern vor allem von den übrigen rund 8 Milliarden Menschen. Wäre nicht das Dümmste, wenn die verstehen würden, was die wollen oder zumindest festgestellt haben. Siehe in obigen Links der Wiwo, was die in der Vergangenheit nicht richtig festgestellt haben.

Klimabilanzen, das tönt nach Finanzen. Ich hab ja auch das Finanzblog im deutschsprachigen Raum erfunden. Nur, heute sind die allermeisten Finanzblogs als reine Spekulationsblogs für kürzestfristige Investitionen degeneriert. Finanzen – in der Wirtschafts­wissenschaft werden damit alle Aktivitäten „rund um Zahlen“ bezeichnet. Dazu gehören auch Klimabilanzen und Ökobilanzen. Eigentlich die «höchste Stufe» von betriebswirtschaftlicher Rechnungslegung – nur, die wenigsten, die in dieser Disziplin tätig sind, haben eine betriebswirtschaftliche, finanzielle Ausbildung, meist eine naturwissenschaftliche.

Picken wir doch mal eine Kennzahl aus diesem Bericht. Die Heizgradtage – Tabelle 2 auf Seite fünf. Der Frühling mit seinem Blumenwachstum sondergleichen ist rund 6-7 Wochen im Vorsprung auf letztes Jahr. Das Wetter läuft nicht nach Kalenderjahr und schon gar nicht der Winter. Der hat seit Einführung des Julianischen Kalenders immer deren zwei Jahre tangiert. Wenn wir eine sinnvolle Zahl für Heizgrade hätten, dann wüssten wir auch, welche Winter wirklich kalt waren und welche nicht. Es ist uns nicht einmal geholfen, wenn wir die eine Hälfte des Winters zur anderen zählen könnten. Gradtagzahlen oder Heizgradtage – sind erst sinnvoll, wenn sie eine Heizperiode umfassen. Also zum Beispiel von Sonnenwende zu Sonnenwende oder einfacher und vermutlich in 99 von 100 Jahren identisch, vom 1. Juli zum 30. Juni – ein tropisches Jahr

Dafür können die Schweizer nichts, sie haben ja auch nur rund 0,5% Stimmrecht im IPCC mit heute 195 Mitgliedsstaaten. Nehmt mir meinen Sarkassmus nicht übel – ich kenne ja die Problematik im Bereich Menschenrechte. Wenn sie bei dieser Bemerkung stocken, dann gehören sie noch nicht zu den regelmässigen Lesern – es gibt welche seit 9 Jahren – suchen sie nach Stichworten auch bei www.libref.ch.

«Faktor für Klimakorrektur der Brennstoffe» erweitert das Mass aller Dinge bei den Heizgradtagen . Gerade mal drei Funde bei Google – alle aus News des Bafu – der neueste wurde von Google noch nicht einmal gefunden. Toll, was wir hier bilanzmässig nachvollziehen sollten. Entschuldigen sie, wenn ich das als Willkür betitle.

„Das Kyoto-Protokoll (KP) erlaubt die Anrechnung von Aufforstungen sowie weiterer forst- und landwirtschaftlicher Massnahmen.“ Auch hier wird nicht mit offenen Karten gespielt. Die Ausweitung der schweizerischen Waldgebiete entstand nicht durch solche geplante Massnahmen, sondern durch „Garnichtstun“. Vor allem in den Alpen und zum Teil auch im Mittelland, werden vergandete Wiesenränder zwischen Wald und Feld, der Rain, von der „Buschlandschaft“ zum Wald.

Die Heerscharen von bestens ausgebildeten Beamten, sorry Angestellten des Bundes, die solche klimafinanzrelevanten Zahlengebilde aushecken oder ausbushen – (Bush war auch so ein Fantast) sollten lieber in der Natur statt am Bürotisch arbeiten. Gelinde gesagt und steuerfinanzrelevant ist es auch fraglich, ob man diese Herr- und Frauscharen immer an die Klimakonferenzen senden will (muss – sprachlich eindeutig am falschen Ort). Anfangs Dezember, genau genommen im Herbst wird die (K)-Limakonferenz die COP 20 stattfinden, dort wo man kurz vor dem Sommeranfang steht.

Wie viele werden reisen? 80 wie auch schon mit Blogger Moritz oder dem Trend entsprechend einige Prozent mehr, denn man könnte doch mit dieser langen Flugreise nach Lima bei entsprechender Leistung jede Menge an klimaneutralen Flugkilometern zur Reduktion unserer Bilanz leisten. Alles Zahlenklaubereien. Das Klima leidet darunter und der Steuerzahler. Aber lesen sie, was der Infosperber zu diesen Klimabilanz-Jongleuren und –Zauberern schreibt.

Viel Spass und geniessen sie die herrlichen Frlühlingstage.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Tierliebe»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Personenfreizügigkeit der EU als Teilstrategie für „Landnahme“»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Kommentar zu Zypern»

Vor 2 Jahren erschienen:
Wann wurde das Automobil erfunden?

Vor 3 Jahren erschienen:
Mega-Giga-Super-GAU im Gammelfleischzeitalter

Vor 4 Jahren erschienen:
Der grüne Stumme und die leere Bank

Vor 5 Jahren erschienen:
Sind Bärenmärkte und Crashs vergleichbar?

Vor 6 Jahren erschienen:
Couchepin, Pestallozi und der ethische Hofnarr

Vor 7 Jahren erschienen:
Bioethanol – ist der wirklich biologisch?vermutlich der Blogbeitrag mit der weitreichensten Auswirkung

Vor 8 Jahren erschienen:
Tschernobyl – einige nicht ganz quere Gedanken

Vor 9 Jahren erschienen:
Tabak – Ökologie oder Ethik

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Menschenrechte und Fahrzeugpflichten


1905 fand der erste Autosalon in Genf statt – heuer der 109te? Nein, erst der 84igste. Über Genf wird meist viel geschrieben. Meist. Es folgen einige Betrachtungen, der etwas anderen Art über den Mythos «Auto».

Früher wurde im Schnitt jeder 10. Franken in das Auto und via Steuern, Gebühren und Abgaben in die notwendige Infrastruktur gesteckt. Heute dürfte das Verhältnis bei Otto Normalverdiener eher bei 7 oder 8 liegen. Die Frage ist nur, wie lange macht das der Automobilkonsument mit … oder wie lange kann er mithalten. Das Recht auf ein Automobil ist nirgends festgeschrieben. Im Jahre 1907 musste der Autosalon nach Zürich verschoben werden, weil die Genfer Angst für die Fussgänger hatten. Die Zürcher hatten auch keine Lust – bis 1922 gab es, wie beim 2. Weltkrieg Unterbrüche.

Der heutige Autosalon ändert sich markant. Das erste mal seit Jahren, wo ich Freude habe, was sich ökologisch abspielt. Gas ist wie seit eh, oh jeminie, vertreten. Komikfiguren mit grossem Kopf laufen verwirrt herum. Zu schade um ein Bild zu schiessen. Wenn sie wenigsten die Cartoonfigur mit dem überdimensionierten Ar… genommen hätten, würden sie in den Volkswagen XL1 passen …

Volkswagen XL1

Ab Kleiderbreite 60 hat nur noch eine Person Platz. Soll mit einem Liter Most laufen. Haben sie schon mal einen Tacho gesehen, der nicht 5-10 Prozent zu viel angibt oder ein Fahrzeug, das bei normalem Fahrverhalten, die technischen Angaben des Verbrauchs unterbietet. Die Gefahr eine Busse für Geschwindigkeitsüberschreitungen zu bezahlen nimmt theoretisch ab. Dafür ein Chaos auf den Atuobahnen – jeder fährt irgendwo zwischen 110 und 123 und schon gar nicht mit dem Tempomat – gefahrlos, nein gefährlich, aber bussenmässig auf der sicheren Seite. Es erstaunt mich nicht, dass man die Geschwindigkeit nur mit einem «externen» GPS exakt messen kann. Heute werden ja Flugzeuge vermisst, die anscheinend noch stundenlang weiterfliegen, ohne dass man Kenntnis davon hat. Vermutlich werden mehr Leute mit der malayischen Airline in Zukunft fliegen, als sich einen Spritverachter zulegen. Mann und Frau will ja Power, Beschleunigung. Alu, Leder … und der Mensch will getäuscht werden.

Das ist ein Menschenrecht – oder ein Marketingphänomen. Markengeilheit ist das A und O für den Fahrzeugverkauf. Schauen wir uns doch die Menschenrechte etwas näher an. Wir sind ja in Genf und ich bin via libref. in IARF, einer NGO vertreten, die am «Human Right Council» der United Nation teilnehmen kann. Menschenrechte würde den heutigen Beitrag sprengen. Berner kennen allenfalls den Pfarrer der offenen Heiliggeistkirche, der als Redner an einer Nebenveranstaltung eingeladen war.

Menschenrechte Unidet Nation

Vergessen sie es. Die Deutschweizer Presse interessiert sich im Grossen und Ganzen nicht, was an der United Nation verhandelt wird. Es wird manchmal als Palaver abgetan und an dem mag etwas Wahres sein. Das Netzwerken ist wichtig.

Demonstartion der Tamilien in Genf

Das Gedränge am Montag war an der Demonstration der Tamilien vor dem UN Haupteingang am Place des Nation wesentlicfh grösser, als der menschenleer erscheinende Autosalon, wenn man mit anderen Jahren (und Tagen) vergleicht. Presseberichte? Viel Spass beim Suchen in deutscher Sprache. Schweigen ist auch ein Menschenrecht. Und was macht meine weibliche Begleitung während der Personalblogger und ich fünf Stunden ein hochinteressantes Genf erleben?

Camaro und MG

Die angelt sich einen Tagespreis bei Cevrolet . Das Chevrolet Signet ist dem Schweizer Kreuz nachempfunden, denn der Gründer Louis Chevrolet war Schweizer. Der Aktions-Preis des Camaros ist praktisch gleich teuer wie ein ausgestellter Mini und rund 5% höher, als die billigste konfigurierbare Variante eines Audi A3 Cabriolets bei Audi Schweiz. Wie die Softwarevorgaben eingestellt sind, erinnert an das Kleingedruckte in den AGB. In der Autosprache, zu viel CO2, auf Schweizerdeutsch „unsauber“. Die Verkaufs-Preise sind deutlich höher, als in Deutschland – mehrwertsteuerbereinigt zahlt man bei uns rund einen Drittel zu viel.

Dabei wurde die Zubehörliste noch gar nicht berücksichtigt. Aufpreise sind fast die Regel – bis 3000 Franken nur für die Farbe – Metallic inbegriffen. Eine „vernünftige“ Ausstattung ergibt einen deutlich höheren Preis. Es erstaunt mich immer wieder, dass beim deutschen „Vier Zylinder“ ein normales Steuerrad im Preis inbegriffen ist. Ja, wer gleiches mit gleichem vergleicht, wird feststellen, dass man in Stuttgart, Ingoldstadt, München und Wolfsburg mal mit dem Rotstift durch die Preisliste gehen müsste. Noch laufen sie gehobenen Hauptes mit dem Zylinder herum. Die Zeiten dürften ändern, denn irgendwann sehen die Leute ein, dass auch Leasing zu teuer ist – und aus Erspartem werden ja die wenigsten Automobile heutzutage bezahlt. Übrigens, Leasing ist die teuerste Art, sich ein Fahrzeug zu leisten, es sei denn, sie haben ein grosses Flottenleasing. Aber auch hier ist Markengeilheit und Neuigkeitswahn meist vor der ökonomischen, geschweige den ökologischen Betrachtung.

Eine Grundregel: Entweder die Aktie oder das Fahrzeug kaufen. Denn eines ist garantiert zu teuer.

Eines fällt am Autosalon extrem auf. Es hat wesentlich mehr junge Leute rund um günstige Fahrzeuge, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Und die Jugend wird immer weniger und weniger in Genf. Wieso einen Tag versauen, wenn man doch alles im Internet und auf dem Handy anschauen kann.

Opel Adam Vexierbild

Zurück zu Adam und Eva. Opel wird Erfolg haben. Adam, das ist der Wagen, bei dem sie ein Mobile haben müssen Mobile, das ist heute ein tragbares Telefon und früher war das ein fahrbarer Untersatz. Die Zeiten ändern sich. Bei Adam ist das richtige Kommunikationsgerät gefragt. Äpfel und Birnen nicht verwechseln, sonst nimmt die Elektronik keinen Diktiermodus mit dem Fahrer auf. Das ist ein Verkaufsschlager – aber eigentlich sollten solche Spielereinen während der Fahrt verboten sein. In dieser Beziehung ist nur noch ein Amerikaner idiotischer, an dem Daimler beteiligt ist. Aber über Mercedes möchte ich mich nicht äussern. Durchsuchen sie mal deutsche Zeitschriften – ja deutsche, die kritisieren sogar mehrfach den Stern. Nicht nur die verspätete Brennstoffzelle. Besser gesagt, eigentlich die Sterne, weil der Citan nur drei von fünf möglichen Crashsternen verdient hat. Für mich das hässlichste Auto am Salon.

Mal schauen, wo die Jungen rumstehen – Mini oder Mercedes. Bei Mini und man holte sich einen Becher Wasser … Chlorgeschmack. Huch bin ich froh, nicht in Genf Hahnenwasser trinken zu müssen. Ökologische Überlegungen werden hier oft total vernachlässigt. Migros, Nestlé und Danone hätten in dieser Gegend viel an Mineralwasser zu bieten. Marketingmässig sind die Becher überlegter … bis auf den heurigen Aufdruck. «Re freshingly coll. Clubman concept.» Und ein einfältiger, sorry einfärbiger blauer Junion Jack ist abgebildet, der nicht in die Ecken sondern in die Waagrechten ausgerichtet ist. BMW möchte sich echt british geben, aber der Mini wird immer bairischer.

Mini oder Fiat

Mini oder Fiat? Italienisch! Nur Oldtimer unterscheiden sich noch deutlich. Dazu später einige Bilder. Heute sehen alle ähnlich und gleich aus. Früher kannte ich jedes Fahrzeug an der Form. Heute können dies nicht mal mehr Experten. Heute gibt es identische Fahrzeuge von unterschiedlichen Marken. Aber einige fallen auch heute noch aus der Reihe. Gefallen den meisten. Tesla Model S – die Spitzenversion sieht wie der Audi A5 aus, sagt die wiwo oder wie ein Jaguar..

Jaguar F Typ R Coupé

Jaguar F – den Vorgänger Jaguar E – mein Traumauto – habe ich in einem Vortrag über England vorgestellt. «Die Cigarre!» «Raucht der?» Wenn ja, dann wäre es nicht mehr gut. Autosalon 72 oder 73 – Genf nach Lausanne – Autostopp – Jaguar E – nimmt mich mit – 240 Sachen. 240 heute fast wie eine Narkose. Meiner läuft zumindest auf dem Tacho auch so viel. Aber seit 30 Jahren gilt 120 auf Schweizer Autobahnen. Irrsinn, was am Autosalon an den verschiedenen Ständen so alles feil geboten wird. In Null Komma auf 200, 600 PS, 300 km/h mit Dieselmotor, Spitze bei den Benzinern gar vierhundert. Das können wir alles vergessen. Aber das ist ein Recht der Fahrzeuge, wenn alle genügend Geld hätten, würden viel mehr solche Boliden verkauft. Manche werden sogar den Jaguar F als übertrieben einstufen. Schauen sie die technischen Details und Daten an. Wer hier nicht begeistert ist, dem ist eigentlich nicht zu helfen. Etwas Autonarr sein, gehört doch dazu. Und viele machen sich auf der Autobahn einen Spass daraus, einen Jaguar zu überholen. Früher waren Trabifahrer und Mantafahrer eine Spezies. Heute gibt es die BMW, Audi, Volvo und eben auch die Jaguar Kultur.

Vergessen hab ich auch meine Eintrittskarten an den Salon – nun bin ich mit Jaguar quitt. Die Kontrollen um heute ins VIP-Reich am Autosalon zu gelangen, werden immer strenger. Dank einer Visitenkarte hat Jaguar einmal einen Wagen verkauft. Und heute braucht es 5 Minuten um eindringen zu können. Jaguar eine «aufstrebende» Marke, was sie eigentlich immer noch ist und dann war man anlässlich eines Fahrkurses mit dem Chef, meinem Vor-Namensvetter und der Vizedirektorin per Du. Nicht, dass ich mich gebauchpinselt fühlte – das ist Kultur, Jaguarkultur. Aber eines ist gleich wie vor 12 Jahren. Jaguar ist im Verhältnis zu billig. «Vier-Zylinder-Fahrer» sind nur markengeil und haben nicht begriffen, dass Jaguar und andere Anbieter das wesentlich bessere Preis-Leistungsverhältnis haben. Na ja, ein teurer Volkswagen erregt keine Neider, bei einem günstigerer Jaguar denkt jeder: «Huch, muss der viel verdienen.»

Jaguar XFR-S Sportbrake

Die Weltneuheit Jaguar XFR-S Sportbrake dürfte vor allem in München wohl etwas Bauchweh verursachen.

Jaguar XJR-9 Silk Cut

Auf dem Jaguar XJR-9 müsste eigentlich eine Warnung angebracht sein: «Rauchen … – Silk Cut ist eine Cigarrette und eigentlich erstaunt es nicht, dass Japan Tobacco Intl. in Genf beheimatet ist.

Jaguar D

Jaguar D – der Vorgänger der «Cigarre» ist auch am Salon anzutreffen.

Alfa Romeo Disco Volante Coupé

Alfa Romeo Disco Volante Coupé – die erste Version dieses Fahrzeugstyp kam 1952 auf den Markt – der «D» zwei Jahre später. Den Engländern muss die italienische Form gefallen haben.

Matra Simca Cigarette

Der Matra Simca «Cigarette» – vermutlich durfte man damals noch in den Salonhallen rauchen.

Pic Pic - Picard Pictet

Der «Pic Pic – Piccard Pictet» ist genau 100 jährig. Ein Schweizer Fahrzeug von Bertrand Piccard. Schätzen sie mal, wie viele Schweizer Automarken es gibt und gab – 80.

Sparro Royale Event

Wie sie in obigem Link sehen, ist auch der Sbarro Royale Event ein Schweizer Automobil. Zwei zusammen gebaute V8-Rover Motoren mit 7 Liter Inhalt – der Bugatti Urtyp Royale hatte 1927 12 ¾ Liter Inhalt.

Chenard & Wallcker 3 Liter 1922

Der Chenard & Walcker gewann 1923 das erste 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Sieht aus wie ein Panzerwagen und wurde vermutlich von einigen SUV-Herstellern als Vorbild genommen. Sogar Jaguar will sich in diese Gilde einschleichen. Der C-X17 ist Geschmacksache.

So, jetzt sollen doch noch einige Bilder folgen, die wirklich Salz und Pfeffer verheissen.

Pewugeot Salz und Pfeffer

Peugeot ist für mich marketingmässig gesehen, fast ein Wunderkind. Ich besitze mindestens zwei echte Peugeots. Na ja, der Rollwiederstand lässt etwas zu wünschen übrig. Aber was die wenigsten wissen – Peugeot ist die weltweit älteste Automarke, die noch immer unter dem gleichen Namen auftritt. Wikipedia ist ja ein Wunderding, wie wir es uns vor 20 Jahren nicht vorstellen konnten. Wer was auf sich hatte, kaufte Brockhaus und Brehms. Die Neureichen und Intelektuellen Meyer’s. Aber manchmal schadet es nicht, wenn man das Wiki in verschiedenen Sprachen anschaut. Sorry, viele Junge merken nur, wenn ich mal nach «fr» ausweiche – «de» und «en», da merken viele gar nicht mehr, dass die Sprache wechselt. Der Markenname Peugeot wurde 1810 gegründet. Und 1889 wurde das erste Fahrzeug konstruiert. 125 Jahre Fahrzeugbau und das unter dem gleichen Namen. Und steigendem Marktanteil.

Zur «deutsch geprägten» Automobilgeschichte, gibt es eine schöne Fotosequenz. «Deutsch geprägt», ja, ich bin auch 1/4 Deutscher, nein, genau genommen Bayer – dort wo die BMW herkommen. Das war mein Alptraumauto. So früh, kilometermässig gesehen, hat noch kein Auto bei mir den Geist aufgegeben. Der Volvo hat immerhin doppelt so viel geschafft, dann Motorschaden – wurde in den DAF-Werken produziert – Miesère für total eingeweihte, sei entschuldigt. Oder anders gesagt. In der Schweiz weiss das Kader von Automobilfirmen nicht, was das Mutterhaus ausheckt. Und da wären wir schon beim Autoheck.

Bugatti mit weissen Rücklichtern

Bugatti mit weissen Rücklichtern – ich wiederhole, weissen Rück-Lichtern. Normal ist rot und da gab es gesetzesmässig ch-konform zumindest welche in der Vergangenheit, die orangegelb leuchteten. Weiss? Eine Idee aus dem Departement Leuthard – sorry Leuthart, man will ja das Beste. Ne duppbled Gotthart Röhre (sorry Gotthard) … kostet nur 1 100 000 000 mehr – die vervielfachenden Planungsfehler sind der Einfachheit halber noch nicht berücksichtigt. «Über e Gotthard flüge Bräme». Aber wer kennt schon den umfassenden Text?. Wie wärs denn mit roten Scheinwerfern?

Alfa Romeo mit rotem Frontlicht

Gegensätze sind immer schon dagewesen. Schauen wir bei den Amerikanern. Eigentlich günstig. Bis auf einen. Tesla. Es ist in, einen Elektroboliden als eigen zu wähnen. Zumindest arbeiten sie an der Zukunft. Aber nicht überall.

Tesla Bordcomputer

Tesla mit der absolut dämlichsten, blödsten Idee – meiden sie nach Möglichkeit jeden Tesla im Strassenverkehr – die sind lebensgefährlich. Schauen sich so einen Bordcomputer an, der in den höchsten Tönen gelobt wird. Schuhe reinigen im Auto, lenkt vermutlich weniger ab, als dieses elektronische Unding. Tesla hat ja Probleme, dass mehrere Wagen ausgebrannt sind. Anscheinend wegen der Batterien. Vermutlich war es nur das Bord im Cockpit, das ablenkte.

Tesla ist noch nicht im Menschenrechtsrat «aufgetreten». Ford schon – 300 Tote werden geschätzt, die auf das Unvermögen der Detroider Automobilbauer zurückgehen.

Schauen sie sich mal Vollgas – sorry,
Zwischengas an – da gibt es jede Menge an Informationen und Bilder – die berichten ohne Zwischengedanken. Toll, aber eigentlich auch ein bisschen einseitig – automobillastig.

Renault Twizy

Menschenrecht oder doch eher eine vernachlässigte Fahrzeugpflicht – alle Särge, die ich bisher gesehen habe, waren geräumiger.

Quant

Quant mit der Nanoflowcell aus Lichtenstein – den Wagen und vor allem die Technik sollten sie sich merken ….

Bio-4 Biofore UPM

… und den Bio-4 von der Biofore Company UPM. Vermutlich das erste Automobil, das sich zumindest zu einem grossen Teil kompostieren lässt. Biokunststoff und Holz …

Mercedes Kunststoff-Steuerrad

… edles Holz, Aluminium und Leder? Nein, alles Kunststoff. Gesehen an der Suisseplastics in Luzern. «Ja, alles Kuststoff!» Und der Verkäufer war stolz, was man in der Plastik-Industrie so alles hinkriegt.

Wenn sie alte Beiträge über den Autosalon sehen möchten, dann ändern sie bei diesem Link am einfachsten die Jahreszahl ab und schnell durchscrollen.

Was hat Beton und Champagner …

… mit der Natur in England zu tun?

Ein Vortrag an der GV des Natur- und Vogelschutz-Verein Rued. Die «Testperson» hat gebeten, diesen Bildervortrag doch ins Finanzblog zu hängen. Dafür ist nichts formatiert … ihr sollt doch beim Lesen auch noch etwas Arbeit haben … dafür sollt ihr mit über 350 Fotos entlöhnt werden.

Englandvortrag

Wer war schon einmal in London?

Wer war mehrere Tage in England, ausserhalb des Grossraums London?

Wir fangen in London an. Am östlichen Teil des St. James Park und schliessen am Schluss mit einem ganz speziellen Vogel am westlichen Teil dieses Parks ab. Hier noch ein heikles Ding – bitte nicht dran klopfen. „Wer vom Westend des St. James Park hat mir sprichwörtlich gesagt, dieses Ei in den Garten gelegt?“ Das möchte ich von euch wissen. Wenn ihr eine Stippvisite nach London macht, könnt ihr in und um diese zentralen grossen Parks einen kleinen Einblick in den englischen Naturschutz machen.

Der Vortrag soll euch eigentlich nur reizen, mal England anzuschauen … die Natur und was aus Naturstoffen entstand, bietet Südengland unendlich viel.

Ein kleiner Film aus YouTube soll euch zeigen was heute in Grossbritannien immer noch aktuell ist. Das United Kingdom ist eine gefühlte Weltnation und eben nebst einem EU-Staat ein Königreich, auf das die Einwohner mehr als nur stolz sind.

God Save the Queen – Troping the Colors – Youtube

Englandvortrag

==> mit dem kleinen, oberen Download-Balken runterladen. Die Datei mit über 300 MB ist bei File-Upload.net kostenlos für ein Jahr gespeichert. Die IrfanView-Exe-Datei öffnen und sie sehen eine Vollbildschirm-Diashow – klicken um vorwärts zu gehen

Einleitung
– „Rufst du, mein Vaterland“ ist die ehemalige Schweizer Nationalhymne und sie wird zur Melodie „God save the King“ – Gott schütze den König – gesungen. Mit Viktoria – 65 Jahre und Elisabeth demnächst so viel, heisst es heute im Text „God save the Queen“
– Fotos von Monika
– und einige aus der Hammerschmitte, von mir
– Stellt Fragen, erzählt eigene Erlebnisse
– es folgt kein wissenschaftlicher Vortrag – einige Eindrücke aus England – was erlebt der Tourist anders auf dieser heutigen Insel – und bedenkt eines: Zum Naturschutz zählen nicht nur Vögel, Tiere und Landschaften – das wichtigste am Naturschutz ist der Mensch und der geht oft vergessen.
– Oder man kann es auch anders sagen: Zwei Erden treffen sich im Weltall. Mir geht es nicht so gut, ich habe Homo Sapiens. Die andere: Nicht so schlimm, das geht vorbei.
– ein echtes Martyrdom folgt jetzt

Anreise
– Die meisten kommen mit dem Flugzeug und sehen so die ersten Vögel
– Oder Anreise mit dem Auto mit den Dinosaurierspuren im Jura und dann quer durch Frankreich mit viel Sehenswertem. Letztes Jahr – der Frühling war 8 Wochen später, als dieses Jahr.
– Oder dem Rhein entlang und dann durch Luxembourg und Belgien. Die Strassenlampen leuchten an vielen Stellen den ganzen Abend hindurch. Beides Länder mit einem der schlechtesten ökologischen Fussabdrücke der Welt
– Wer Seekrank werden kann, Platzangst beim Verschiffen krieg oder Wind nicht ausstehen kann, kann die Bahn durch den Tunnel unter dem Kanal nehmen oder eben fliegen – auf England kommt nur, wer keine Angst hat oder diese überwinden kann

Geschichte
– Wir blenden rund 10 000 Jahre zurück
– Am Ende der Eiszeit war der Meeresspiegel wesentlich tiefer und England halt noch keine Insel
– Wie man vor kurzem rausgefunden hat, wurde damals schon eine Art Beton verwendet, um ein Fundament für Steinkreise zu bilden. Zudem waren die Steine mit einem Zementüberzug versehen. Man nimmt sogar an, dass einige Steinkreise mit Holz, einem Dach gedeckt waren
– Stonehenge – die Frühphase, ähnlich wie es heute aussieht, reicht 4500 Jahre zurück – heute ein Krähenparadies mit Nestern in den Steinplatten, die gezäpft und vernutet sind – blieben Jahrtausende so stehen – auch hier hat man Holzpfähle entdeckt, auch diese Anlage war vermutlich überdacht
– Vom Fersenstein aus konnte man hauptsächlich den Mond verfolgen, den Mondfinsternis Zyklus von 18,6 Jahren – nicht die Sonne – die Funktion dieses Steins habe ich erst beim Ausarbeiten dieses Vortrags kennen gelernt. Aber genau an dieser Stelle habe ich die für mich eindrücklichste Foto geschossen
– Die Römer waren in England und haben schon damals den Weinbau kultiviert – hier eine 2000 alte Glasflasche – in dieser Zeit war es in Europa einige Grad wärmer als heute
– Das Hitlerkreuz – die Swastika – existiert seit 6000 Jahren – oft in Mosaiken des Römischen Reichs zu finden – verbunden mit dem – Roman Zement, der heute noch Bauten wie den Pont du Gard zusammenhalten. Der Pont Saint Nicolas wird heute noch als Hauptstrassenbrücke gebraucht. Bei den Überschwemmungen im Jahre 2002 hielt das römische Konstrukt, der moderne Strassenaufbau wurde von den Fluten weggerissen
– Der Christliche Glauben ist noch heute, zum Beispiel in Irland, ein Streitthema – Glauben und Sagen, das Land der Welt – erwähne nur Merlin, Robin Hood oder Harry Potter
– Über das Alter von White Horses lässt sich streiten – sie zeigen aber an einigen Orten, wie wenig unter der Oberfläche der Kalkboden zu finden ist. Kein Wunder wurde 1824 der Portlandzement in England erfunden. Vorher, Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Romanzement in England wieder entdeckt Es gibt noch Teile eines Leuchtturms, die nach über 240 Jahren intakt sind – Betonbrücken in der Schweiz müssen zum Teil schon nach wenigen Jahrzehnten ersetzt werden – zumindest im Autobahnbau. Die Lorraine, die Eisenbahnbrücke in Bern, hält schon 75 Jahre.
– Mit Rohstoffen sorgfältig umzugehen, wäre eigentlich heute bitternötig – pro Person und Jahr werden für jeden Schweizer rund 44 Tonnen verbraucht (1/3 aus inländischen Rohstoffen) – ohne Wasser und Luft
– Streitsüchtig waren die Briten eigentlich immer und eine Kriegsmacht

Englisches
– England, aus diesem Gebiet sehen sie Fotos, bildet zusammen mit Wales und vielleicht nur noch dieses Jahr mit Schottland, die Insel Grossbritannien. Das Land heisst Vereinigtes Königreich Grossbritannien und Nordirland.
– Die Inseln Man, Jersey und Guernsey gehören nicht dazu – sie gehören der Englischen Krone.
– Das Königreich umfasst die Commenwealth Realm – 16 Staaten, wie Kanada, Australien und Neuseeland und früher etwa gleich viele ehemalige, wie Indien, Pakistan und Nigeria. Fidschi gehört auch zu den ehemaligen, denn sie hat wohl als obersten Häuptling Königin Elisabeth gewählt, aber diese ist nicht wie z.B. Kanada, das Staatsoberhaupt.
– Bitte, bitte, keine Fragen – ich spreche nur von England
– Der Engländer ist wesentlich ruhiger als wir vom Festland – aber wehe, wenn sie losgelassen
– Ein Land für das Extreme, aber auch Telefonkabinen verschwinden, dafür vermutlich die Hundehalternation in Europa
– Heute ist aber die grösste Stadt West-Europas wesentlich sauberer. Die Luft ist nicht mehr Kohlegeschwängert, im Winter dichtester Nebel wie in fast allen Kohlepotts – C war hier in der Luft, Fingernägel und Scheiben lassen grüssen. Nach dem 2. Weltkrieg sah man oft die ausgesteckte Hand nicht – heut ist Peking schon bald wieder soweit – Smog ist nicht Nebel, Smog ist Dreck
– Der herumliegende Abfall auf den Strassen und ganz besonders auf den Trottoirs ist heute besser als in Bern oder Zürich – durch die Angst vor Bombendrohungen wurde dies in den letzten Jahrzehnten erreicht.

Menschen
– Das Pendlervolk in Europa – U-Bahn (Tube) und British-Rail und beim Wetten an einem Pferderennen
– Karten von London Tube, Railways und Bus zeigen – Esher = SR-ZH
– Rolltreppe links gehen, rechts stehen – funktioniert auch heute noch – auf dem Trottoir müssen sie nicht immer Leuten ausweichen – fast so gut wie in New York
– Bundesräte haben wir keine angetroffen, aber Hollande und halt vor einem Jahr auch noch Mandela und Frau Tussaud, die ihr Handwerk wo erlernt hat – in Bern.
– Rosamunde Pilcher, die heute wohl bekannteste Schriftstellerin haben wir nicht getroffen, lebt auch in Dundee, Schottland – aber die Menschen, Häuser und vor allem Landschaften findet man immer noch – 116 Filme in 17 Jahren – 7 pro Jahr
– Man trifft auch alte Bekannte – Bärbel Probert, die Erfolgsautorin „An der Hand meiner Schwester“ – Geschichte der Flucht im 2. Weltkrieg quer durch Deutschland – ihr Mann, Rey, war Soldat der Queen, Trompeter mit Bärenfellmütze und was euch bleiben wird, Bärbel war in einem Unterwäschegeschäft beim Piccadilly-Circus tätig – Hoflieferant der Queen und auch Lady Diana
– Banker sind auch uniformiert und sehen aus wie die in Zürich – die meisten Engländer machen sich nicht so viel aus dem Aussehen

Gebäude
– Engländer legen enormen Wert auf historische Gebäude und neuerdings auch auf eigenwillige Denkmäler von Stararchitekten
– http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article119651513/Londoner-Wolkenkratzer-laesst-Jaguar-XJ-schmelzen.html Walkie Talkie – links im Bau
– Mitte hinten – the Pinnacle – 288 m
– the gherkin, die Gurke, der Swiss Re Tower – 30 St Mary Axe – Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stehen im Vordergrund (180m)
– die Spitze ist auf 310m – höchstes Gebäude der EU – the shard, die Scherbe von Renzo Piano (Paul Klee Museum Bern)
– Rieghäuser und Strohhäuser in London
– Ehemalige Power Station – Öl Kraftwerk – heute Tate Gallery von Herzog de Meuron, Basel – für Engländer bis anhin fast unvorstellbar, alles gerade, kein Schnörkel – wie die über 100 m lange Halle von Ricola Laufen, dem weltgrössten modernen Lehmbau
– Gebäude haben immer etwas mit Naturschutz zu tun – Energie, Rohstoffe, Landverbrauch – in diesem Sinn sind Hochhäuser faszinierend – nicht nur der Aussicht halber
– Hampten Court
– Canterrburry
– Eden Project – Botanischer Garten mit den grössten Gewächshäusern der Welt
– Keine halbe Windmühle, eine Darre um Hopfen zu trocknen
– 100 Jahre Zementi – Industriegeschichte im Aargau von Arthur Schneider – Inorued

Verkehr
– Concorde auf Heathrow – drittgrösster Flughafen der Welt nach Atlanta und Peking
– Dover, Kalkfelsen und dann auf Linksverkehr umstellen, teilweise zwölfspurig um London rum und andernorts wird es eng – zum Teil einige hundert Meter rückwärts, bis zur nächsten Ausweichstelle und rechts geht es einige hundert Meter praktisch senkrecht hinunter
– Seefahrernation – zwar im Umbruch
– Fast wie Amerikaner – lieber nie zu Fuss

Autos
– Total autoverrückte Nation, faszinierende Autos, Taxis
– die Zeitmaschine aus Back to the Future – einem DeLorean, Edelstahlkarosserie, 9200 Stück gebaut, finanzielles Debakel beim grössten Geldgeber, der Britischen Regierung
– Aston Martin DB5 von James Bond aus Goldfinger – wir erinnern uns an seine Sekretärin Moneypenny, die neben Monika
– Was früher undenkbar war – man und Frau sieht italienische Sportwagen, die Kritik aus der Bevölkerung ist total negativ
– Dann lieber den Schlitten aus Clovelly, Devon – kein Auto durchs Dorf, das 400-Seelen-Dorf gehört einer Familie, Eintrittsgelder werden zum Restaurieren verwendet

Energie
– Ökologisch nicht die beste Nation
– Platz für Spielereien – LED beim Picadilly-Circus
– Sonnenkollektoren bei der Mühlbeseitigung
– Auf der einen Seite werden die anfälligen Vestas-Turbinen durch südeuropäische ersetzt
– Auf der andern laufen immer noch grosse Kohlekraftwerke, obschon viele Kohleminen geschlossen wurden

Einkaufen
– In London erhalten sie fast alles. London – der europäische Einkaufszenter – leider wesentlich teurer, als auch schon – trotz tiefem Pfundkurs.
– Wenn man die Menschenrechte anschaut, muss man bedenken, dass das Tragen von Schuhen freiwillig ist
– Lush – aus Poole bei Bournemouth – seit einiger Zeit auch in der Schweiz. Wer Ideen sucht, ist mit London gut bedient. Essgewohnheiten der Engländer sind heute zivilisierter – Jelly und co. Sieht wirklich aus wie Lush – „satt“ auf englisch, „betrunken“ auf amerikanisch – es ist eine etwas andere Sprache – wie etwa Freiburgerdeutsch und Schaffhauserdialekt. Stirling und Pound-Stirling als Beispiel.


Ernährung
– 2004 erkannte ein Gremium, welches europäische Sekte bewertete, die meisten der zehn ersten Plätze britischen Weinen zu – die verbleibenden Positionen gingen an französische Champagner.
– http://klimakatastrophe.wordpress.com/2008/12/28/weinbau-und-klimageschichte-in-britannien/
– http://www.sueddeutsche.de/leben/wein-in-grossbritannien-royale-rebstoecke-1.1094647 – Prinz Charles macht Sekt.
– Engländer haben eben herausgefunden, dass in Lebensmittelverpackungen über 4000 Chemikalien sind, die bei der Ernährung schaden können
– Plastik baut sich schlecht ab – versteinerter Plastiksack – aus Schmiedrued, bei der Duftsteinablagerung

Pferdesport
– Sportversessen sind die Briten im Allgemeinen – lieber zuschauend – den Sport überlässt man oft der Oberschicht
– Flair für schwarzen Humor. Der Herr sitzt traurig am Polospiel. Was ist passiert. Die Frau sei gestorben. Wann. Jetzt sei die Beerdigung.
– Das Ei ist von Prinz Charles. Er hat in Windsor den Poloball eigenhändig mit seinem Stick aus dem Spielfeld geschlagen – wenige Meter von mir entfernt. Keiner holte ihn … aber ich. Dort wo Franziska Groom war – Pferdeknecht (oder Bräutigam) – hätte der Besitzer sogar eine Unterschrift seines Spielkollegen Charles besorgt … wenn ich den Ball bei mir gehabt hätte.
– Mit dem Helikopter in die Mitte der Rennbahn

Landschaften
– Zuerst eine Kalklandschaften, dann ein Hügelgrab – es gibt 5000 Jahre alte Gräber, 90 m Durchmesser, die heute noch wasserdicht sind – Newgrange
– was man beim Anbau des Pelletslagers in der Hammerschmitte nach fünf Jahren noch nicht behaupten kann – zum Glück werden Baumeister heute nicht mehr geopfert
– Port Isaac – Pilcherei-Tross im kleinen Hotel, Erlebnis, ohne uns gedreht
– Es ist vermutlich interessant, mal ganz grob zu schauen, wann eigentlich der Naturschutz seine wichtigsten Epochen hatte.
– 1335 In Zürich wird der Fang von Vögeln verboten, damit diese Käfer und andere „Schadinsekten“ vertilgen können.
– 1383 Die Popularität des Valentinstages im angelsächsischen Sprachraum beruht auf einem Gedicht des englischen Schriftstellers Geoffrey Chaucer, „Parlament der Vögel“, das 1383 vermutlich aus Anlass einer Valentinsfeier am Hof König Richards II. vorgetragen wurde. Die Vögel versammeln sich zu diesem Feiertag um die „Göttin Natur“, damit ein jeder einen Partner finde. Vielleich ein Grund, wieso die Engländer total Blumen-verrückt sind.
– 1713 Der Begriff Nachhaltigkeit wurde vor dem Hintergrund einer zunehmenden überregionalen Holznot von Hans Carl von Carlowitz geprägt
– 19. Jhr. Einzelne Parks und Gesetzgebungen
– 1871 Philipp_Leopold_Martin definiert „Naturschutz“. Im Jahre 2011 ist man wieder auf seine Arbeiten als Vordenker gestossen.
– 1875 Erstes Jagd- und Vogelschutzgesetz in der Schweiz.
– 1895 Der «National Trust» for Places of Historic Interest or Natural Beauty – wird in England gegründet – Europas grösste Kultur- und Naturschutzorganisation – 3,7 Mio. Mitglieder – Prinz Charles ist Präsident. Besitz 2550 km2 Land, ziemlich genau 1% der Landfläche von Grossbritannien. Und 1120 km Küstenlinie – 10%.
– English Heritage (eher Gebäude) – je ca. 75 CHF für 2 Personen und 10 Tage
– Rund um den 1. Und 2. Weltkrieg vermehrt Schutzgebiete
– 1966 Bundesgesetz über Natur- und Heimatschutz
– 68er-Jahre hier beginnt der Naturschutz Gedankengut zu werden – Naturschützer gelten als Spinner – die mit den „Heilandsandalen“
– 1995 werde ich als Utopist tituliert, denn ich mache mit nur zwei andern Betriebsökonomen ein anderthalbjähriges Nachdiplomstudium in Umweltmanagement. Ziehe Luzern anstelle der besten Ausbildung in Bologna vor – der Nähe, der Kosten wegen und auf Deutsch. Finde auch keinen, der eine Gruppen-Diplomarbeit über die Einführung von ökologischen Fonds bei der CS findet. Die letzten 20 Jahre kennen sie. Naturschutz und Ökologie wurde oft zum Modewort, zur Werbung degradiert.

Hochwasser
– Wenn sie ausserhalb von London sind, wären manchmal Wanderschuhe ganz gäbig – und je nach Jahreszeit und vor allem Glück können sie gar auf einen Schirm verzichten. Zwei Wochen im Frühling – 5 Minuten aus der Badewanne und der Rest trocken, windig – abwechslungsreich.
– Pangbourne 2007 und eine Woche danach – anfangs 2014 grosse Überschwemmungen in England
– http://finanzblog.kaywa.com/p680.html
– http://www.spiegel.de/fotostrecke/flut-in-england-sandsaecke-gummihosen-wassermassen-fotostrecke-23405-3.html

Parklandschaften
– Parks sprechen für sich, wir schauen einmal einige Grossstädte an – so als Gegenteil
– New York, London und 3. Paris – so haben wir es in der Schule gelernt
– Heute gibt es über 300 Millionenstädte auf der Welt – verschieden angeschaut
– Als Weltstadt – politisch, wirtschaftlich und kulturell – gelten London und New York als Spitze – Alpha++
– Als Millionenstädte NY vor London – beide knapp 8 ¼ Mio – Mexiko 20 Mio.
– Als administrative Einheit – Chongqing – über 32 Mio. (relativ alte Zahlen) – vor 35 Jahren knapp 250‘ (doppelt so gross wie die Schweiz – Kiruna Schweden, ½)
– Metropolregionen 17 Mio. Moskau und Istanbul vor London mit 15 – Tokio 37 – Zürich 1,7 und Bern 0,7
– Mumbai ist mit 13,8 die grösste dicht überbaute Stadt der Welt

Bäume
– Rhododendron, das Rhododendron – 25 Meter hoch, ist das grösste, das wir sehen
– Wenn sie im Südwesten von England waren, fallen ihnen die Bäume beim KSA – Kantonspital Aarau praktisch nicht mehr auf
– Wärme vom Golfstrom – nur ein Drittel Niederschlag, was wir hier in der Schweiz haben
– Aber praktisch jeden Tag einmal
– Im Norden (und Süden) kälter als am Äquator weil man weiter weg von der Sonne ist. Wieso ist es in den Bergen kälter, obschon man näher bei der Sonne ist – die Luftmoleküle sind näher beisammen, die erwärmen sich

Blumen
– Die drei ersten Bilder sind nicht von letztem Jahr
– Bilder einfach zum Anschauen – ob die englische Art ökologisch sinnvoller als unsere ist, soll heute Abend nicht das Thema sein – erfreuen sie sich am Anblick
– Die rostblättrige und die bewimperte Alpenrose finden sie gleichzeitig im Maderanertal im Kanton Uri – gehört zur Gattung der Rhododendren. Und Alpen-Rose mit Bindestrich ist die meist stachellose Gebirgs-Rose … ich lasse mich nicht auf Spitzfindigkeiten hinaus, dafür gibt es Fachleute … auch weiss ich nicht, ob die „Alperose“ von Polo Hofer wirklich zur Landeshymne wird.
– Rhododendren sind giftig – werden aber auch als Droge eingesetzt

Wasser-Tiere
– Tiere sind wie in der Schweiz zu suchen – Seehunde, da müsste man sich mehr Zeit nehmen

Land-Tiere
– Wilde Kaninchen
– Rotwild mitten in London
– Wohl kein Maulwurf – keine Ahnung, wer da gegraben hat – Dachs?
– Auch die Hügel sind vermutlich von Tieren entstanden

Luft-Tiere – Vögel
– Die Brünette: „Sieh mal der arme tote Vogel!“ Die Blondine: „Wo? (und schaut hinauf)“
– Pfau und Perlhuhn sind in Halbgefangenschaft
– In der Schweiz müsste der Swiss Bird Index um 2/3 steigen, um wieder den Bestand der gefährdeten Vogel der Roten Liste von 1990 = 100, 2012 = 60 zu erhalten
– Um England zu erkunden, brauchen sie Zeit und vor allem Wetterglück.

Pelikan – Youtube


– St. James Park, Kew Garden und http://chelseaphysicgarden.co.uk/the-garden/ – Garten in London
– Neben dem Pelikan leben Elisabeth II – und um sie vollends zu verwirren, sie ist Oberhaupt von 53 Staaten des Commenwealth of Nation
– Dies wird der Grund sein, wieso man in England so viele Pflanzen sieht, die garantiert nicht englischen Ursprungs sind – dort freut man sich an Epiphyten
– Und sie ist auch weltliches Oberhaupt der Church of England, der Anglikanischen Kirche mit 25 Mio. „Kunden“ – in einigen Besuchen auf der Insel während nun mehr als vierzig Jahren, habe ich sie dreimal gesehen – da wäre mancher Engländer stolz – für mich ist es Zufall
– Zumindest in der Armee habe ich es weiter gebracht, sie war „nur“ Motorfahrerin
– Prince Charles, ihren Sohn, sah ich gar viermal – wo ist sein Ei? Er ist eigentlich das Aushängeschild der englischen Nachhaltigkeit.
– Das nächste mal wenn ich gehe, möchte ich die Pelikane sehen und https://de.wikipedia.org/wiki/Poundbury – die nachhaltige Modellstadt nach seinen Visionen

 

Ich bin kein Blocher-Fan, aber …


… dieses Interview müssen sie lesen.

«Nun zieht Blocher über die Städter her» – sorry liebe Bernerzeitung, dieser Titel ist echt saublöd gewählt.

Blocher wirft Gedanken auf, die man sich echt einmal überdenken muss. Die Abstimmung ist vorbei – es gab immerhin knapp 50 Prozent Ja-Sager – eigentlich eine Patt-Situation. Die Nein-Sager waren mit gut 50 Prozent in der Überzahl – sie haben gewonnen. Knapp, aber wie im Sport zählen Hunderstel. Die Schweiz muss handeln. Vielleicht stärken die Gedanken von Altbundesrat Christoph Blocher den Stolz, den Mut, den Kampfwillen der Schweizer. So schlecht sind wir wirklich nicht. Zweite weltweit, ich glaube nach den Norwegern. Aber das ist nicht so wichtig. Wir sind Spitze. Wir wollen Spitze bleiben.

Es gibt nur Handel, wenn beide Seiten profitieren … und die EU will auch profitieren, also wird sie garantiert mitmachen. Vielleicht Zeit, wieder einmal aus dem Buch «Erfolgsmodell Schweiz» zu berichten. Es wäre der richtige Zeitpunkt, mal den 2. Teil zu bringen.

Stoppt Schweizer Wirtschaft wirklich drei Jahre?


Schweizer «Wirtschaft erwartet dreijährigen Investitionsstopp» …

… oder nutzt die Schweizer Wirtschaft diese drei Jahre, bis die Volksabstimmung über die 50,3% zu 49,7% angenommene «Einwanderungs-, Überfremdungs- oder offiziell Personenfreizügigkeits-Initiative greifen muss. Es gibt eine Wende in der Migrationspolitik – ja die NZZ hat festegestellt, dass sich die Argumente der Wirtschaft nicht durchsetzen.

Drei Jahre Zeit! Die könnten die Wirtschaft und die auswanderungsfreudigen Deutschen und und und … nutzen. Vielleicht sehen jetzt dann einige Politstrategen, dass jede Abstimmung zwei Seiten hat. Vermutlich werden in den nächsten drei Jahren viel mehr Ausländer in die Schweiz strömen und das Ziel der Abstimmung könnte verfehlt werden.

Schön eigentlich, dass ich heute parteilos bin. Dank einer bürgerlichen Ortspartei, wo ich «Parteistratege» war. Aber diese Geschichte behalten wir uns für später einmal vor. Diese Partei einer durchschnittlichen Schweizer Stadt ist jetzt genügend gefordert. Die beiden populärsten Mitglieder, Bundesrat Johann Schneider-Amman und der Berner Polizeidirektor Hans-Jürg Käser, haben es zur Zeit nicht einfach, wie man den Medien zur Genüge entnehmen kann.

Die Idee, diesen Beitrag ins Netz zu stellen, beruht auf einem Telefonat zwischen dem Personalblogger und dem Finanzblogger. Wir fragen uns, ob noch niemand auf diese Idee gekekommen ist, die verbleibenden drei Jahre zu nutzen … oder will man das lieber nicht schreiben?

In einer Woche ist Zahltag


Diese Abstimmung könnte ins Auge, in die Geschichte eingehen.

Seit über vierzig Jahren verfolge ich das politische Geschehen in der Schweiz und ich mag mich nicht erinnern, dass jemals so grosse Diskussionen in der Leserschaft stattfanden. Zugegeben, die elektronischen Medien sind noch lange nicht so alt. In den letzten Monaten ist aber feststellbar, dass Kommentare, vor allem auf den digitalen Seiten von Printmedien, weniger gelöscht werden. Die Chance wurde grösser, dass ein wirklich kritischer Kommentar auch veröffentlich wird. Und desto trotz. Die Menge an Kommentaren bei politisch brisanten Themen steigt in den letzten Tagen überproportional, extrem an.

«Eine politische Sensation liegt in der Luft» – die Kommentare dürften für die Geschichtsforschung interessanter sein, als viele der heutigen Medienbeiträge. Der hier verlinkte nicht – es gibt noch andere «schöne» von Mooser.

Wer politische, finanzielle, Aktien relevante «echte» Information braucht, ist je länger je mehr auf die Meinung des «Fussvolks» angewiesen. Ganz alles, was geschrieben und doziert wird, glaubt man anscheinend je länger je weniger. Vor allem, wenn es politisch oder wirtschaftlich schön gefärbt ist.

Gespannt, was am Sonntag-Nachmittag in einer Woche für Zahlen errechnet werden.

Recht und Ethik …


… brauchen nicht das Gleiche zu sein und was «man/frau» darüber denkt.

Über die Debatte mit BR JSA, dem ehemaligen NR JNS, gebe ich keinen Kommentar ab. Aber solche sind heute massenhaft in der Online-Presse zu finden.

So gingen die Meinungen noch selten auseinander. Machen sie sich selbst ein Urteil:

gut - schlecht

BernerZeitungTamedia

BaslerZeitung

BernerZeitung

Blick

AargauerZeitung

TagesWoche

NZZ – noch kein Beitrag

«Wenn i e Muschle wär, so tät i eifach zue – wenn i e Muschle wär, de hätt i myni Rue» – so begann vor Jahren mein Beitrag über eine Rede vom heutigen Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Das ist weder ein Rat noch eine Feststellung. Aber der eine oder andere, der Kommentare abgibt, müsste vielleicht schmunzeln … oder unternehmerische Freiräume mitgestalten.

Und da wäre noch die Geschichte über den Koruptionsverdacht im SECO. Zumindest findet alles im gleichen Departement statt.

Nachtrag – Alles nur Geschichte – Maximierung nennt man dies … zumindest, wenn man schräg durch diese Kommentare liest … war JSA/JNS nicht mal VR der SBG? Solche Möglichkeiten kannten auch andere. Und nutzen sie – egal – sorry legal.

Vielleicht ist die heutige Zeit zu hektisch. Alle gegen alle und jeden. Zur heutigen Zeit passen die Diskussionen. Genau genommen die Hälfte gegen die andere Hälfte. Extreme Position einnehmen. Plus und Minus abschätzen, das macht selten einer. Und wenn man den Namen Ammann in den Mund oder die Tasten nimmt, dann fehlt einer. Ulrich Ammann – Ueli Ammann der II. Meiner Ansicht nach der Massgeblichste beim Ammann-Konzern. Er hat in Langenthal, der Durchschnittsstadt der Schweiz, viele Arbeitsplätze geschaffen. Und ein unheimliches Namensgedächtnis hat Herr Ammann gehabt. Hat mir immer, egal wo wir uns begegneten, den Namen «gegeben». Wusste auch, wo ich gestiftet hatte, denn er war im Nationalrat in der entsprechenden Kommission. Hatte immer Zeit für einen Schwatz. Hat auch in den Ammann-Unternehmungen viel mit «seinen» Mitarbeitern diskutiert. Das waren damals noch keine «Budgetabhängigen». Aber Druck war immer gut. Er war immer direkt. Das hat mir gefallen. Ein echter Patron.

Dazu eine kleine Anekdote. Er war Jäger, oft mit Hund und grüner «Montur» unterwegs. Stalder, der Wirt der Kalten Herberge liess ihn so nicht ins «angeblich gehobene» Restaurant hinein. Viele Jahre wurden Spesenrechnungen vom selben Restaurant nicht akzeptiert. Die grösste Firma der Region, war im Nachbardorf in diesem bekannten Gasthaus nicht präsent. In der besten Gaststätte zwischen Bern und Zürich – bei Nik Gygax – sah man «Ammann-Köpfe». Sorry, die haben vermutlich nichts mit den … hoppla, Schokokuss … so darf man das Ding nennen … zu tun.

Nun muss ich mich entscheiden, mit welchen Gedanken ich weiterfahre. Nik oder seinem ehemaligen Lehrling. Auf alle Fälle wünsche ich Thomas Lamparter – Lampi II – an den Olympischen Spielen in Sochi viel Glück. Nein, ich möchte die heutige umsatzgeile Welt auf ein Restaurant aufmerksam machen, das in der Schweiz Spitze sein könnte, aber durch den im westlichen Land der EU angesiedelten «Head of Beiz», manchen Schweizer abhält, dort mit Japanern und Chinesen. Bei letzteren kommenmir irgendwie die Menschenrechte in den Sinn. Konzentrieren wir uns auf den zweiten Kommentar über den Stadtkeller Luzern.

Noch soviel, Simon Kuert, ein liberaler Pfarrer, hat mindestens Ulrich Ammann gehuldigt.

Recht und Ethik – könnte es sein, dass man langsam umdenken muss. «Ja wenn i Bundesrat, ja Bundesrat chönt si» – von Florian Ast.


Das neue Bundesamt für Chuck Packer


«Sackgebühr für alle Tragtaschen geplant«. Das zu gründende Chuck Packer Bundesamt dürfte 500 kontrollwütige Beamte beschäftigen.

Die DDR ist tot, es lebe die Schweiz!

Der Spruch ist nicht von mir – aber er könnte es sein. Früher war ich fast noch stolz, ganze drei Monate Bundes-Bern-Beamter gewesen zu sein. Gewählter. Heute muss man sich dafür fast schämen, wenn man beobachtet, was einige Beamtenhirni so alles aushecken. Die wären diese Woche lieber an die Swiss-Plastics gegangen. Dort wurde das Abfallproblem mit den verschiedenen Kunststoffen auf einem Gemeinschaftsstand gezeigt und EU-Erfahrungen mit gebührenpflichtigen Tragtaschen werden so nebenbei auf der Homepage aufgezeigt.

Die Argumente der Kunststoff-Fürkämpfer und die der Bundes-Gegenkämpfer sind beide fanatisch. In Frankreich zum Beispiel ist der Sackverbrauch pro Kopf garantiert stark zurückgegangen. Traue nie einer Beamten- oder Verbandesstatistik, wenn du selbst beobachten kannst.

Vernünftig wäre, wenn wir alle Kunststoffe in die Wiederverwertung geben könnten. Fleischpackungen, Joghurtbecher, Duschgelflaschen, Haushaltfolien und Couvertersatzfolien – die ärgern mich fast am meisten – und und und. Es gibt erste Ansätze. Schauen sie zum Beispiel einmal bei der Migros vorbei – da gibt es nicht nur PET-Flaschensammelstellen und Milchflaschensammler. Letztere können sie mal bei der Tochter, dem Denner, zu entsorgen versuchen. Glück haben sie nur, wenn beide Geschäfte im gleichen Laden sind.

Wenn ich mich nicht täusche, gibt es in der Schweiz sogar ein Gesetz, dass ein Verkaufsladen jede Verpackung zurück nehmen muss – müsste.

Ja, beim Kunststoff gibt es dringendere Probleme.

Zähne putzen nicht vergessen … und wenn sie sich intensiver mit diesem Gebiet befassen wollen … dann «Ökobilanzen zum Recycling von Kunststoffen» …

Beständigkeit


Konservativ, wenn man mehr als acht Jahre mit dem praktisch gleichen Internetauftritt daherkommt?

Sicher nicht. Ich bin daran, wieder einmal meine verlinkten Blogrollseiten zu kontrollieren. Blogrolls braucht eh keiner mehr! Das ist mal meine Behauptung. Vielleicht sagt mein Bloggötti was anderes … dann diskutieren wir das halt sofort.

Nein, es ist erstaunlich, wie schnell die Internetwelt ändert. Immer alles neu. Mit einer andern Adresse.

Meine wichtigsten Adressen sind geblieben – ob in der Schweiz oder in der USA – gleicher Link seit mehr als acht Jahren. Das ist Marketing. Nicht Bequemlichkeit.

Gutes ist dauerhaft!

Sorry,wenn ein Link rausgefallen ist, den ihr nun vermisst – Kommentar oder Mail … und wir linken.

Etwas mehr als 50 Prozent der Links fliegen raus.

H. Res. 428


H. Res. 428 … vermutlich eine der interessantesten Meldungen der vergangenen 10 Jahre

House of Representatives – Walter Jones und Stephen Lynch möchten 28 Seiten veröffentlichen. Am 2. Dezember 2013 war dies. Jede Kleinigkeit wissen wir in Sekunden, dank Twitter und Kohorden. Wichtiges braucht über einen Monat, bis wir etwas davon erfahren, das vor zehn Jahren hätte bekannt gegeben werden können.

«9/11-Bericht bedroht Bündnis zwischen USA und Saudis

Das saudisch-amerikanische Verhältnis ist bereits empfindlich gestört. Neue Enthüllungen über die Terroranschläge von 2001 könnten nun für Saudiarabien schwerwiegende Folgen haben …» – lesen sie weiter in der BernerZeitung

oder bei Blaze – ob es sich hier um eine Glut oder einen Grossbrand handelt, entscheiden sie selbst …

… oder bei Kosmologelei, wie die saudische Königsfamilie den 9/11-Anschlag mitfinanzierte.

Geschafft …. der etwas andere Rück-Vorblick …


… wieder ein Jahr vorbei. Ein Jahr, von dem man noch in 700 Jahren schreiben wird.

Nicht über die Politik – Angela Merkel ist wohl erwähnenswert. Vor 8 Jahren fand ich sie am Boden liegend, ein wenig zerknittert, wenigstens ihr Wahlplakat. In meiner Sammlung hat es einige alte Plakate und ein einziges über eine Politikerin. Von Papst Benedikt, auch ein Deutscher, sollte man eines haben. Vor ihm müssen wir den Hut ziehen. Er hat das päpstliche weisse Pileolus freiwillig vor seinem Tod abgegeben. Das erste mal nach 700 Jahren. Umbruch fängt im Kleinen an. Er hat auch die Tiara (Krone) abgeschafft – inkl. Umänderung des päpstlichen Wappens.

Pfaffenhut - Birett

Vor meinen eigenen Pfaffenhüten habe ich echt Respekt – die sind wie so oft andere auch, gelinde gesagt, schwer verdaulich – bis tödlich, auch wenn sie von vielen Vogelarten als Futter verwendet werden. «Gewöhnlicher Spindestrauch» heisst diese wunderschön aussehende Pflanze, die im Uferbereich meines Baches gehegt und gepflegt wird. Unter den Pfaffenhüten, dem Birett, wird oft das Pileolus getragen. Ob wohl in der Studentenverbindung das Chäppi und mein Beret eine Gemeinsamkeit haben. Nicht mit dem Abtreten. Da haben sie es hier besser – einfach nicht mehr weiterlesen. Schlimmstenfalls verpassen sie etwas. Die Schweizergardisten werden ja auch keine Gripen kriegen. Die Schweizer Garde hat nicht auf die Mitra umgestellt, sondern hat in ihrer Standarte immer noch die römische Krone – auch Rom ist einmal untergegangen. Der neue «Management-Stil» der vom Vatikan ausgeht, wird 2013 zu wenig realisiert!

Soll ich nun mit der Grippe oder dem Krieg weiterfahren? Meine Schätzung, der Noch-Bundespräsident Ueli Maurer, erhält den Gripen nicht. Nicht weil dieses Departement eh nicht evaluieren kann, sondern, weil die Schweizer vermutlich nicht einsehen, wieso wir eine Luftwaffe brauchen. Grippe, da kommt mir Crucell in den Sinn, das ehemalige Sumpfinstitut. Die Spatzen (Mitarbeiter) pfeiffen es seit Monaten. Über die Börse will ich mich nicht äussern – verhalten sie sich antizyklisch … und gedulden sie sich. Warten ist heute schwierig. 80% aller Devisenpositionen werden heute weniger als 20 Minuten gehalten.

Wer hat da noch Zeit für Krieg? Naher Osten, Afrika, Südostasien und Kolumbien – man hat sich eigentlich daran gewöhnt. Traurig. Waffen- und Rohstoff-Schieber, das sind die hoch angesehen Leute heutzutage. Sehr traurig. Und überall werden wir abgehorcht. Ich horche auch. Durchs Cheminée – und höre Kriegsbeginn. Nicht 1914 und 1939 – 100 und 75 Jahre «Jubiläum» im 2014 – sondern das Dröhnen der Bomber, die auf der französischen Militärluftstrasse gegen Süden und Osten donnern. Ferien können nachdenklich stimmen. Vor allem, wenn zum zweiten Mal kurz danach «Krieg» vermeldet wird.

Schön, wenn es Leute wie Snowden, Meili oder Hafner gibt. Zehntausende könnten in der Schweiz was erzählen – aber sie schweigen. Haben keinen Mut. Hängen am Job und werden depressiv – nicht degressiv, progressiv, ansteigend.

Denken wir 75 Jahre zurück – ins 39. Der Nescafé wird erfunden, die Eigernordwand wird das erste Mal durchstiegen und die erste Kernspaltung gelingt. Was wohl Otto Hahn mit unserem Wappentier zu tun hat – der etwas noch anderere Rückblick.

Und wir brauchen nicht einmal soweit nachzudenken – aber nachdenken wäre angesagt.

Wenn sie also Griechenland, Zypern, Ägypten, Syrien etc. schon vergessen haben – was soll es. Es wird sich eh alles wiederholen, denn aus der Geschichte hat noch niemand etwas gelernt. Das Wort des Jahres «Stellwerkstörung» wird wohl auch in Zukunft häufig anzutreffen sein und «il raffader», aus dem Rätoromanischen, der Abzocker – der Raffer. Entschuldigung, Tingalin heisst die unterlegene Zipfelmütze in dieser Sprache und nicht, wie von der Radiomoderation ausgesprochenen und interpretierten Dingeling. Da bleibt uns nur noch zu hoffen, dass wir 45 Jahre nachdem wir – nein die Amerikaner – zum Mond geflogen sind – so einfache Dinge wie ein Feuerzeug, ein Bostich, ein Mixer oder eine Kamera eigentlich funktionieren sollten. Übrigens, wenn sie in der heutigen Wegwerfgesellschaft, angeblich nicht mehr reparierbare Fotoapparate haben, ich nehme diese gerne ab … digital gesehen, kann 2014 nur noch besser werden und das wünsche ich ihnen von Herzen … und Schwein sollen sie haben.

Und wenn sie an der Börse wieder spielen möchten, kommen sie auf den Punkt und gemäss Öko Invest hätten wir eigentlich auf Warhammer setze sollen. Nehmen sie das Leben wie ein Spiel … locker vom Hocker.

Am 25. Oktober 2014 werden wir nicht Andreas Gabalier engagieren – wir wollen einen anderen, der im Namen auch «Tapferkeit, Tüchtigkeit, Mannhaftigkeit» hat – wir suchen noch einige Sponsoren … Ziele setzten, das 2014 hat praktisch schon angefangen.

Schwein 1
Schwein 2
Schwein 3
Schwein 4

… 2014 … voll auf Trab, Ohren steif halten und nie hinter Gitter und vor allem gute Partnerschaften …


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Wenn ich einmal reich wär …»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Engel fliegen»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Nach- und querdenken: feel free»

Vor 2 Jahren erschienen:
Volkswirtschaft = Volk mit/gegen Wirtschaft?

Vor 3 Jahren erschienen:
De10nium mit Änderungen geht zu Ende – Teil 2

Vor 4 Jahren erschienen:
Champagner, Lachs und Aspirin – ä gute Rutsch is 2010

Vor 5 Jahren erschienen:
Der Finanzblogger sagt «adieu» …

Vor 6 Jahren erschienen:
Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!

Vor 7 Jahren erschienen:
… und einen guten Rutsch ins 2007!

Vor 8 Jahren erschienen:
Wir wünschen ein gutes 2006

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Schöne Festtage


Der Text der Weihnachts- und Neujahrskarte …

… damit diese auch in Frankreich und den USA gelesen werden kann … en françaisin English

Das 2013 und der Wein gehen nicht als grosses Jahr in die Geschichte ein — wie Lauftexte, schnell, die eher störend, zumindest verwirrend wirkend — 2014 wird abwechslungsreicher, spannender — Menschenrechte und –pflichten bleiben ein aktuelles Thema — Währungen und die Geld-Unmengen beschäftigen uns weiter — Neu dürfte die Diskussion um das schottische Pfund sein — Vor einem Jahr interpretierte ich Kondratjew mit dem Beginn des sechsten Zyklus — Er dürfte weiter aufwärtsgehen — 75 Jahre seit Beginn des 2. Weltkrieges100 Jahre beim Ersten200 Jahre Wienerkongress — Hoffen wir auf Frieden — Achten wir die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul — Verzichten auf Bischof Gottfried — Merken den 25. Oktober vor — Peter wird geehrt — Andreas und Ueli? — Fast schon zu viel verraten — 100 Jahre Louis de FunèsSubtropische Winterspiele und Tropischer Fussball — genüssliche Festtage — besinnliche Stunden, Minuten, mindestens einige Sekunden — Viel Erfolg ab sofort — gute oder erträgliche Gesundheit — und vor allem ein tolles, erlebnisreiches neues Jahr

1888 – 125 Jahre Industriegeschichte aus der Nachbarschaft


1888 – 2013: 125 Jahre Villiger Cigarren und Stumpen und vor allem Eindrücke eines feierlichen Abends.

«Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.» Ob wohl jemand im Jahr als die Villiger Söhne AG gegründet wurde, ahnte, was heute jedes Tabakprodukt «ziert»? «Wir Raucher werden wie im Zoo ausgestellt.» So der Titel eines Interviews mit Heinrich Villiger, der heuer das 125-jährige Jubiläum seiner Firma feiert. Unser Leben ist risikoreich, gefährlich und steckt um so mehr voller Genuss und von diesen will ich berichten. Wünschen wir unserem Gastgeber, dass sein Unternehmen auch das 250. Jahr erleben möge. Einem der zehn attraktivsten Manager der Schweiz würde man sein Alter nicht geben. Wäre er dreimal so alt, es ergäben exakt 250 Jahre.

Heinrich Villiger und P.J. Dell

Heinrich Villiger mit P.J. Dell – wir freuen uns auf das Country-Alpen-Openair auf der Klewenalp.

Heinrich Villiger und Stephan Marti

Heinrich Villigers Stumpenland in Pfeffikon liegt 6 km Luftlinie von meinem Wohnort Schmiedrued entfernt. Wieso soll ich alles neu ausbrüten, was fachlich Versiertere über das Haus Villiger geschrieben haben. Im Cigar-Wiki und in Aficionados Blog meines Bloggötti und dem von Manuel geführten Cigar Blog. Hintergründiges ist im Finanzblog zu finden und eines der «drei Musketiere» hat auch schon vom Fiesta de 1888 und der geheimnisvollen Festcigarre berichtet.

Ganz so geheimnisvoll scheint sie mir nicht mehr zu sein. Eher die drei Kopien der wertvollen Zeit-Dokumente, die ich dank Roland Frei, Kurator unseres Webereimuseums, dem heutigen Gastgeber überreichen darf. «Ein Geschenk habe ich auf der ganzen Jubiläumstour nicht erhalten.» Umso mehr freut es mich, dass ich auf den Onkel von Roland hinweisen kann, der die Gebr. Dätwyler, Schiltwald-Walde in unserer Gemeinde, die Cigarrenfabrikation «Däti Tabake», geführt hat. 1941 hat dieser in Deutschland für eine halbe Million Schweizer Franken Tabake eingekauft. Wie sich in den folgenden Kriegsjahren erweisen sollte, ein guter Schachzug. Das nur so ein kleines «Müsterchen» – die beiden historisch sehr interessierten Villiger und Frei müssten mal ein längeres Telefonat führen und zusammen im gegenseitigen Fundus wühlen.

Dätwyler Cigarren Schiltwald-Walde

Cigarren Fabrik L. Villiger />
Louise Villiger, die Grossmutter von Heinrich Villiger, hat die Cigarrenfabrik L. Villiger geführt. 1912 …

Zigarren-Fabrik Villiger 1918

… mit «C» geschrieben und 1918 mit «Z». Diese drei Dokumente sind in Originalgrösse hinterlegt, um all die schönen Feinheiten zu sehen (Bilder mit rechter Maustaste in separatem Tab öffnen).

Die Organisatorin des heutigen Abends wollte im Vorfeld wissen, ob es fürs Fest «Platzierungswünsche» gäbe. Ich hatte keine, steigern könne sie nicht. «Aber mithalten kann ich.» Herzlichen Dank Frau Dolpp – es war ein herrlicher Abend am Tisch 1.

Diskussion

Die Tischnachbarn zu meiner Linken scheinen sich köstlich zu unterhalten. Cigarren aus Kuba werden heute Abend keine geraucht, aber viel über diesese Insel diskutiert. Auch über den historischen Handschlag dieser Woche zwischen Barack Obama und Raúl Castro. Das erinnert mich an den Beitrag, wie Fidel Castros Cigarren in meinen Besitz kamen.

Kubanische Vortänzerinnen

Zwei Vortänzerinnen kommen uns bekannt vor – die dritte lernen wir noch kennen. Mancher dürfte sich an die tolle Musik der Live Latino Band aus Kuba, an Roby y su mécanica, erinnern. Quantanamera, nach dem Text von José Martí, habe ich nie so mitreissend erlebt.

Torcedora Maria Caridad Sanches Illas

Zwei Torcedores haben uns durch den Abend verwöhnt …

… und bei ihr durfte ich eine Cigarre selbst rollen.

Cigarrenroller an der Arbeit

Handgerollte frische Zigarren

Vermutlich erraten sie, welche ich und welche meine «Lehrmeisterin» für meine Partnerin gedreht hat.

Asche meiner Handgedrehten

Beim ersten Zug scharf, dann herrlich mild, leicht salzig. Zum Schluss nach einer Stunde und 40 Minuten wurde sie deutlich kräftiger. Ein wundervoller Genuss, den ich nie vergessen werde. Eine zusätzliche Idee für die Zukunft des Hammersaals in meiner Hammerschmitte ist geboren.

Heinrich Villiger

Danke, Herr Villiger, für diesen wunderschönen Abend …

Schreibutensilien und Tabakpresse

… an den ich beim Schreiben an meinem Schreibtisch noch oft erinnert werde. Übrigens, da eine Presse am Jubiläumsanlass fehlte, mussten/durften wir uns auf die Tabakformen setzen und selbst pressen. Und vielleicht findet man einmal Zeit, übers Jahr 1888 nachzudenken, als Kaiser Willhelm I. stirbt, sein Sohn Friedrich III. für ganze 99 Tage regiert und vom eigenen Sohn Kaiser Wilhelm II. abgelöst wird. Zum Vergleich, der Fabrikant Heinrich Villiger ist seit 63 Jahren in seinem «Tabakreich» tätig und hat nicht nur Lust zur täglichen Cigarre. Er wird vielleicht im Frühjahr wieder sein 1200-er BMW-Motorrad besteigen. «Der tägliche Ärger und ja, sie haben Recht, auch Cigarren erhalten jung.» Und eine dritte Stimme. «Wir Raucher sind tolerant, wie akzeptieren jeden Nichtraucher. Und ich kenne auch keinen Nichtraucher, der um den Anteil der Tabaksteuer gespeissten AHV, diese entsprechend reduzieren möchte.»

125 Jahre, da hat sich global einiges geändert. 1888 wurde die Drehtüre erfunden und der Luftreifen für Fahrräder. Grund genug, dem Zweiradspass leih zu halten und nach fünf Jahren gesundheitsbedingter Abstinenz wieder mal auf meine Koga Miyata, dem Drahtesel, einem ehemaligen Handelsprodukt aus dem Hause Villiger zu steigen. Die Villiger Fahrräder gehören seit zehn Jahren zur Trek Bicycle Corporation, die nicht mit Genussmitteln wie der Cigarre Schlagzeilen gemacht hat, sondern mit Dopping. Krumme Touren nur im Original, enthalten sie sich der Sucht und geniessen sie massvoll mit «starkem Arm» eine wundervolle La Capitana – die Fat Lady.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Kirche bewegt – Stellungnahme zum Verfassungsentwurf des SEK»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Krieg, Fortführung der Politik mit anderen Mitteln»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Anleitung zum Steuerbetrug»

Vor 2 Jahren erschienen:
Occupy: besetzen oder befassen?

Vor 3 Jahren erschienen:
Wein8 – Xmas, das Kaufrauschfest – etwas persönliches schenken

Vor 4 Jahren erschienen:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor 5 Jahren erschienen:
Adventskalender – Ricci, unser Klaus wünscht schöne genussreiche rauchende Weinachten – Ricci, der Gruss von Heinrich Villiger sei dir hiermit offiziell kundgetan

Vor 6 Jahren erschienen:
Adventskalender -Sackstark: Nicht-/Raucher, Totengräber und Aschenbrüder – nur für ganz starke «Nerven»

Vor 7 Jahren erschienen:
Adventskalender – Polen und der Triebwagen

Vor 8 Jahren erschienen:
Adventskalender – relative Drogen

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Die Kraft des Wassers – Teil 1


1119 mm Niederschlag gibt es im Durchschnitt pro Jahr in Schmiedrued.

Wasser ist etwas faszinierendes, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Keine Ahnung, wie oft pro Tag wir mit Wasser in Berührung kommen oder an dieses denken. Wenn es regnet, dann denkt man öfters daran, dass Wasser unangenehm sein kann. Wenn sie einen Wasserleitungsbruch haben, dann wird es unangenehm, weil das Wasser fehlt. Blenden wir zurück. Sommer 2012. Einige denken an den Bau der Arche Noah, weil es giesst. Und ich sitze fast auf dem Trockenen. Pro Minute kommen plötzlich nur noch zwei drei Deziliter Wasser zum Hahnen raus. Eine WC-Spülung braucht den Vorrat, der sich in einer runden halben Stunde angesammelt hat. Wenn man am Wochenende ein Bad nehmen und den günstigen Strom fürs Waschen ausnützen will, muss man planen.

Rohrbruch

Was war geschehen? Durch die starken Wasserfälle wurde im Hang westlich der Hammerschmitte ein Hangrutsch verursacht. Nicht meterweise, vermutlich nur wenige cm. Von Auge nicht erkennbar, im Unterholz, schlammig, voll Himbeeren, Kraut. Immense Kräfte werden da mobilisiert. Kubikmeterweise Material, das gegen das Wasserrohr drückt, das sich vermutlich irgendwo an der Nagelfluh verzahnt hat. Das Eisenrohr bricht. Wo? An der schwächsten Stelle, dort wo das Gewinde aus der Verbindung herausragt. Physik trifft auf Physik. Mit einem kleinen Mehraufwand wäre das vermutlich über 80ig-jährige Teil noch lange haltbar. Ansonsten ist das 3mm-Rohr nur mit Oberflächenrost bedeckt. Die grössten Roststellen sind rund einen halben mm tief. Das war kein billiger russischer Stahl mit Schwefel oder heute oft eingesetzte geschwefelte Stahllegierungen. Diese sind leichter zu bearbeiten und viel korrosionsanfälliger. Heute treten zum Teil Bauschäden schon nach kurzer Zeit auf, gar wenn Bauten noch nicht einmal abgerechnet sind. Über dieses Thema ein andermal, dort dringt ja auch Wasser ein und hier haben wir das Problem des austretenden Wassers. Da das Bodenmaterial (Humus-Lehmgemisch) relativ undurchlässig ist und sich das Wasser den Weg mit dem geringsten Widerstand sucht, läuft dankender weise ein Teil vom oberen Rohrende zum unteren … und duschen ist weiterhin planbar.

Wann soll man in einem sumpfigen Steilhang von etwas mehr als 40 Meter Länge ein Leck suchen und das Leck dichten? Bei Wintereinbruch, der war letztes Jahr früh, kann man nur mit Handarbeit ein Leck suchen. Das ist beinahe unbezahlbar. Im Frühling? Wenn ich mich nicht täusche, wurde der heuer ersatzlos gestrichen – der fand irgendwann an einem Wochenende statt. Im Sommer? Da gibt es am meisten Niederschlag und einen «Schwimmbagger» war nicht zu organisieren. Hokuspokus, Aberglaube, Langfristprognosen und ein Quäntchen Glück. Am Tag, als ich den Weg zum Reservoir freigehauen habe – wie im Dschungel – hab ich noch meine Regenjacke geholt. Für ganze fünf Minuten. Kein Tropfen Regen während der Lecksuche und der anschliessenden Bauzeit für das Verlegen der neuen Wasserleitung.

Rinnsal

Hier fliesst Wasser. Einige Tropfen. Ständig, Minute für Minute, Jahr für Jahr und das gibt immense Volumen an Wasser, die hier auf den Waldboden treffen. Zuviel, um mit dem Bagger durchzufahren. Einige Tropfen, die man praktisch nicht sieht, bringen eine grosse Maschine zum Stillstand. Also, den Abfluss freilegen. Manch einer auf der Welt wäre froh, wenn er dieses Wasser zur Verfügung hat. «… ist jeder Tropfen Wasser, der in die Dörfer (Anm.: von Mosambik) kommt, ein Segen.» Knackeboul sagt dies in einem Interview mit der Coopzeitung. Andere Länder, andere Sitten – oder besser gesagt, andere Umstände. Mit dem Wasser, das hier einfach aus dem Wald läuft, könnte man viele Menschen beglücken. Diesen Rapper habe ich vor acht Jahren bei der Plattentaufe von «blauäugig» mit der Band Mundartisten kennengelernt. Und nun arbeite ich mit meinem «Generalbauunternehmer» Niggi – Bauer, ledig, sucht – daran, den Steilhang fahrbar zu machen.

Piraten wie wir

«Piraten wie wir können niemals untergehen.» Ne, wir sind nicht am rappen, legen die Zufahrt zur Brunnstube und Wasserreservoir frei. Jonas, Pauls Jüngster, scheint ein Talent als Paparazzi zu sein. Instruktionszeit ungefähr ein Dezi Wasser. Er ist zwei Jahre älter, als sein Vater, der damals als 8-jähriger «mithalf», als das Wasserreservoir gebaut und die Brunnstube freigelegt wurde. Während rund 45 Jahren wurde diese von zwei Metern Humus überdeckt. Dieser wurde am letzten Tag entfernt, damit der Zugang wieder sichtbar wurde.

Der Wald lebt und der Boden lebt, denn hier fliessen pro Tag nebst dem vielen Hangwasser weitere 10’000 Liter den Hang hinab, die eigentlich durch das Rohr in der Hammerschmitte landen sollten. Ideales Klima für Minze. Diese und zwei von meinen werden gleichentags für die Junioren gepflanzt – Hangminze, Schokoladenminze und Kaugummiminze, wie ich die letzte getauft habe. Wenn er mit seinen Kindern mal meine Wasserversorgung anschaut, sind das vielleicht Epiphyten geworden. Die Zeit, die ändert sich und pro Jahr fliessen hier viele Millionen Liter Wasser, die das Gelände mehr als nur morastig machen. Pro Quadratmeter Einzugsgebiet im Durchschnitt genau 1119 Liter – acht Badewannen!

Bagger

Über den Bau des Reservoirs und des Sandabscheiders, wissen wir alles. Der Zufall will es, dass einer der damals am Bau Beteiligten in diesem Tal auch im zweiten Bass singt. Wir sprechen intensiv über dieses kalte Wasser. Natürlich auch brennendes, das Tanner mithilfe von Tannenholz auch aus Waldhimbeeren holen könnte. Über die Kraft des Feuerwassers wollen wir aber heute nicht berichten. Sondern über die Kraft, die ein Baum aushalten muss, um den Bagger rund vierzig Meter den Steilhang herunter zu lassen. Seilwindenführer bin ich. Instruktionszeit zwei Dezi Wasser. Risiken? Ne, da passiert nichts! Bitte, sollten sie mal in den Genuss kommen, eine grosse Seilwinde zu steuern, so schalten sie bei einem Standortwechsel den Funk ab. Diese Erkenntnis kommt, nachdem ein Zweig den Schalter getroffen hat – Seil gelöst – Bagger im Sturzflug. Einen guten Meter, bis ich reagieren kann. Aber der Schock sitzt in den Knochen. Weiter arbeiten. Die Leitung muss freigelegt werden. Hoffentlich ist das Leck im untersten Teil, dort wo es mehr als morastig ist, sumpfig. Vom Untergrund her, wurde die alte Leitung nicht gerade, in der Flucht verlegt. Wieso? Weil es zwischen Humus auch Fels hat, der fast bis an die Oberfläche kommt und die Leitung sollte nicht oberflächennah verlegt werden, damit sie nicht einfrieren kann.

Steilhang mit Bagger

Fliessendes Wasser wird dir nicht einfrieren! Nur wer garantiert, dass es nirgends einen Unterbruch gegeben kann und bei eisiger Kälte, dann alles zum Stillstand kommt. Daher muss die Leitung zum Teil gesucht werden, weil sie dem Untergrund entsprechend verlegt worden ist. Feinarbeit, damit die offengelegte Leitung nicht (noch mehr) verletzt wird. Im obersten Viertel wird das Leck gefunden. Der Fall ist klar. Wir werden eine neue Leitung verlegen. Wenn das Leck am Anfang gewesen wäre, hätten wir repariert. So erscheint es uns sinnvoller, gleich einen neuen Ersatz zu erstellen, der schnell organisiert werden kann. Dem Sanitärinstallateur sei gedankt. Na ja, es ist gut, einen tollen kontakt zu Brunnenmeister und Brunnenausrüstern zu haben.

Schlussendlich 40,5 Meter Rohr aus Polyethylen – wie das alte Auslaufrohr beim Reservoir, das wir kurz danach freigelegt haben. 45 Jahre im Boden und sieht wie neu aus. Nur die Leitung im Steilhang wurde damals nicht ersetzt. Wenn sie einige Tage bei Sommertemperaturen und in diesem feuchten Klima gearbeitet haben, wissen sie warum. Und auch heute gilt der Spruch: «Never touch a running system.» Nun bleibt die Frage, was gehört eigentlich zum Suchaufwand, denn der aufgerissene Graben hätte ja auch wieder geschlossen werden müssen. Das soll die Versicherung entscheiden. Die Gesamtkosten wurden tief gehalten.

Polyethylenrohr

Meinem «handy man» sei Dank – ich kann ihn nur weiterempfehlen. Sollte jemand die Leitung später einmal suchen müssen, so ist sie bis wenige Meter vor dem Reservoir schnurgerade verlegt. Dem Bohrhammer sei Dank. Ohne den, wären die Nagelfluhhindernisse noch immer da. Wieso dieses Konglomerat auch Herrgottsgsbeton genannt wird, wurde mir Samstag allein im Hang klar. Eisenbeton ist viel einfacher zu entfernen. Sprengen wäre einfacher gewesen. Total durchnässt und schmutzig, war ich froh, wieder ganz normal Badewasser ohne Planung einlaufen zu lassen. Eigentlich eine geologisch interessante Gegend, kommen doch im Umkreis von knapp 200 Metern Nagelfluh, Sandstein und Kalktuff in grösserem Ausmass an der Oberfläche vor.

Am Schluss wurden die letzten 5-6 m Rohr mit einem leichten Bogen nordwärts angeschlossen. Wieso? Das letzte Stück hätte mit Handarbeit erledigt werden müssen, weil der Bagger das Reservoir umfahren musste. Allen Unkenrufen zum Trotz wurden die geschätzten Arbeitsaufwendungen stark unterboten. Und die Arbeit im Hang war ein Erlebnis, das wir zwei nie vergessen werden. Ich knietief im Schlick und Paul als Virtuose im Bagger.

Vielleicht hilft auch hier eine relativ unbekannte Kraft des Wassers, dass wir sehr gut mit dem kräftezehrenden Hang zurechtkommen – die Bovis-Einheiten. 8500 ist hoch. Hahnenwasser soll normalerweise 2500 haben. Darüber schreiben, das ist zu früh. Da muss ich zuerst noch einiges kennen lernen. Grenzwissenschaft hat mich schon immer interessiert. Nie lachen, zuhören. Es gibt genügend Beweise.

Hammerschmitte

Und gestatten sie mir noch eine Frage. Wieso wurde die Hammerschmitte genau hier, an der engsten Talstelle gebaut? Mit dem Wasserfluss zum Betreiben der ehemaligen Wasserräder hat es garantiert nichts zu tun. Das Wasser kam immer schon in einem Kanal bis zum Haus und der Ursprung des Kanals ist einige hundert Meter südwärts. Wo, bei Paul. Die überzeugendste Antwort ist bisher, dass sich hier ein Kraftort befindet – mit über 10 000 Bovis. Wer mehr weiss, ich bin gespannt.

Steilhang im Farbwechsel

Wenn wir Glück haben, blühen im Frühjahr ausgelichtete wilde Kirschen. Zudem haben wir ein zweites Rohr verlegt. Ein Reststück, das nicht ganz bis nach unten reichte. Darin wird zusätzliches Hangwasser abgeleitet. Eigentlich wollten wir das noch mal bis in den Bach ergänzen, damit der unterste Teil auch trockener bleibt und im Winter weniger einfrieren kann …

Steilhang im Winter

… was aber zusätzlich eine neue Fassung brauchen würde, denn von Norden kommt zusätzliches Wasser, vom Nachbargrundstück. Hier beim geschmolzenen Schnee sehr schön erkennbar. Für meine Nachfahren – dieses Rohr endet auf der Höhe des Marchsteins, der sich rund 2 Meter nördlich befindet – hinter der Tanne auf der Grenze, dort wo ein Skistock eingesteckt ist. So werden hierzulande Marchsteine gekennzeichnet, die im Gelände versinken könnten.

Nun fliesst das Wasser wieder und kann mit 6-7 Minutenlitern als Trinkwasser genossen werden. Es schmeckt herrlich. Und es hat Kraft. Ja, wohin gehen die über 100 Euro-Tankwagen, die gefüllt werden könnten, statt das Quellwasser schlussendlich aus dem Brunner in den Bach laufen zu lassen.

Haus imFarbwechsel in Schöftland

Dort wo das Regionaltreffen der Naturschutzvereine stattfand, sind wir in Schöftland an diesem herbstlichen Haus vorbeigekommen. Über Schönheit lässt sich bekanntlich streiten. Potthässlich, dass es schon fast wieder schön ist?

Hammerschmitte nach Fundermax-Design

Bei Fundermax lässt sich jedes gewünschte Design fürs Haus produzieren. Keine Angst, die Diffusionsfähigkeit dürfte für die Hammerschmitte nicht geeignet sein.

Nach schätzungsweise zwei Stunden, bei trockenem Wetter, ist das Wasser aus meiner Quelle bei Dr. Bertrand Piccard angekommen, einem «alten» Bekannten – im Wirbelstromkraftwerk. Viel mehr zu erklären gibt es nicht. Fast alles kann nachgelesen werden. Der Artikel, der für mich am interessantesten war, erschien im Zeitpunkt.

Wirbelstromkraftwerk in Herbstfarben

Es gibt Einiges zu ergänzen. Die Grösse ist auf vielen Bildern erahnbar (z.B. am Schwimmring), nicht aber, wie schön das Kraftwerk in die Natur eingebettet wurde. Technisch ist noch interessant, dass der Rotor frei schwebend an einem Kardangelenk hängt. Und wieso kommen die Fische ungehindert durch das Kraftwerk? Die kleinen Fische und Bodentiere bedienen sich der Schleuse, die regelmässig automatisch öffnet und flutet und die grossen haben neben dem Rotor ausreichend frei fliessendes Wasser ohne bauliche Widerstände zur Verfügung. Sie lieben es, gegen einen starken Strom zu schwimmen und Höhe zu gewinnen. Für den Lachs, wäre es kein Problem, hier durchzukommen. Und es sollen schon Aale das Wehr überwunden haben.

Rotor Wirbelstromkraftwerk

Wieso versucht man nicht mit einem Wirbelstromkraftwerk, Gleichstromabnehmer, z.B. Rechenzentren, zu finden. Bis zu 30% Kosten-Ersparnis. Die ABB ist im gleichen Kanton beheimatet. Falls es zuviel Strom gibt, könnte man doch einmal eine Rasenheizung beim Fussballplatz einführen.

Meine rund acht Millionen Liter Quellwasser und das Oberflächenwasser auf meinen «Ländereien» reichen aus, um das Wirbelstromkraftwerk knapp eine Stunde laufen zu lassen. Das sind gute 0.01%, 0.1Promille, was rund 250 Tankwagen entspricht. Zahlenspielerei? Ja. Aber denken sie an die wenigen Tropfen Wasser zurück, die ein Leben erhalten können. In Mosambik und dem Ferienland Kenia haben nur 57% der Bevölkerung Zugang zu sicherem Trinkwasser – in Uganda träumt jeder Zweite vom Segen im Ruedertal.

Wenn «mein» Wasser ins Meer mündet, dann dauert es gute 3 Sekunden, bis soviel Wasser vorbeigeflossen ist, wie in einem Jahr bei der Hammerschmitte in die Rued geleitet wurde. Wieviele Kraftwerke hat es angetrieben oder gekühlt, wie oft wurde es aufbereitet und getrunken und anschliessend wieder gereinigt? Man müsste einmal ein Wassertropfen sein.

Das Wetter – leicht neblig


1:12, Autobahnvignette, systemrelevant – heute wird über Angelegenheiten diskutiert, die nicht einmal mein Wörterbuch kennt.

Es ist nicht schlecht, dass wir schon wieder über das extreme Lohngefüge diskutieren. Der höchste Lohn in einem Unternehmen dürfte dann nicht mehr als das 12-fache des tiefsten Lohnes betragen. Denken wir einige Monate zurück. Die Abzockerinitiatve hat aufgerüttelt. Schauen sie sich mal dort meinen letzten Kommentar an. Ein bisschen stolz bin ich schon, dass ich mit meiner Schätzung besser war, als die Marktforschung. Über dieses Thema habe ich schon des öfters geschrieben.

Eigentlich spielt es auch keine grosse Rolle, wie das Abstimmungsergebnis herauskommen wird. Falls die Initiative entgegen der Marktforschung doch angenommen wird, was nicht ganz auszuschliessen ist, gibt es genügend Möglichkeiten, diese zu umgehen. Man «kauft» sich die billigen Arbeitskräfte von einem andern Anbieter günstig ein oder man gründet eine eigene Firma dazu. Die Spitzenlohnbezieher, fast ausnahmslos Angestellte in einer Aktiengesellschaft kann man auch an der Firma beteiligen und via Dividende entschädigen. Das käme auch den weniger betuchten Aktionären entgegen. Mit dem Risiko, dass Dividenden plötzlich AHV-, solzialleistungs-pflichtig werden. Kantonale Steuerbehörden diskutieren bereits über diese Variante – aus Erfahrung von KMU’s, die auf diese Weise zurzeit legal Steuern sparen.

Gibt es hier noch Diskussionen – speziell bei der Swisscom, einem Teil der ehemaligen PTT: „In der Tat halten andere staatsnahe Betriebe wie Swisscom (1:35), SBB (1:23) und Post (1:17) die 1:12-Initiative deutlich nicht ein.“ Die Lohnspanne beträgt in anderen Firmen bis zu 1812 – das ist keine Jahreszahl sondern 1812 mal höher ist der höchste Lohn, als der kleinste. 1:12 träfe auch Spitäler. Gehälter werden keine angegeben, auch wenn es ein öffentliches Spital ist – würde mithelfen die Krankenkassenkosten zu drücken. Wohin wollen die Ärzte gehen? In die USA oder nach Saudi-Arabien? Das liegt nicht jedem. Nach Deutschland? Dann höchstens in eine Spezialprivatklinik. Wieso sind sie als Patient in der Schweiz praktisch hilflos, wenn sie des Hochdeutsch nicht mächtig sind? Weil sie bei uns mehr verdienen, als in Deutschland, aber sicher die meisten unter 1:12 – auch bei uns.

«1:12-Initiative – ein schwaches Stück Journalismus«. Diesen Beitrag habe ich auf dem Infosperber.ch von Kurt Marti entdeckt. Dieser Kurt Marti wurde vom Beobachter mit dem Prix Courage geehrt. Ob es wohl am Namen liegt? Über den andern Kurt Marti durfte ich auch schon schreiben, der mit der «Leichenrede«. Ich schmunzle nicht über den Autor dieses Buches. Aber merken sie sich mal den 25. Oktober 2014 – ein weiteres Puzzle-Stück zum Preisträger des prixlibref.

Noch härter wird heute über die Erhöhung um CHF 60 auf CHF 100 für die Autobahnvignette debattiert. Kein Vermögen, aber einige Systemfehler. Wieso die Autobahnen und anderen Strassen nicht über den Treibstoffzuschlag finanzieren. Wer mehr braucht, bezahlt mehr. Ausländer tanken eh weiter in der Schweiz, weil es immer noch günstiger ist. Eine zeitlich beschränkte Vignette soll nur für Ausländer erhältlich sein. Und der Schweizer, der zweimal pro Jahr mit seinem Anhänger auf die Autobahn geht. Der wird zusätzlich noch CHF 100 bezahlen müssen. Dabei darf er nur 80 km/h fahren und beschädigt dadurch die Strassen wesentlich weniger, als manch schwerer und schneller PW oder Lieferwagen.

Systemrelevant! Schämen sie sich nicht, wenn sie dieses Wort zum ersten Mal hören. Lesen sie, was der Personalblogger im seinem 1300. Artikel schreibt. Huch, der will mich überholen. Hier noch ein Leckerbissen aus der Deutschen systemrelevanten Bank, gefunden beim Infosperber – neu in der Blogroll.

Das Wetter, auch das politische ist eben leicht neblig. Nicht nur in der Schweiz. Auch bei unseren Nachbarn. Italien. Darüber zu schreiben hat nun ja wirklich keinen Sinn, denn morgen stimmt eh alles nicht mehr … per-lusch-ohni … oder doch noch «mit».

Frankreich. «Nach 18 Monaten im Amt steht François Hollande vor den Trümmern seiner Politik.» Der hat es auch nicht leicht mit seinen Landsleuten. Am Neujahrstag habe ich Free.fr zum dämlichsten Unternehmen erkoren. Dank diesem Unternehmen habe ich seit über einem Jahr in Frankreich eine internetfreie Zone. Eigentlich ist das für die Ferien ganz erholsam. Jetzt drohen sie mir, das Internet abzustellen – eben dasjenige, das nach der Umstellung auf das neue Modem nie mehr zum laufen gebracht wurde. So gesehen waren die Schildbürger hoch intelligente Zeitgenossen.

In Deutschland, ob da alles viel besser ist? Ich werde mich nächste Woche umhören. Die träumen anscheinend vor allem vom Fussball, wenn man den Schlagzeilen glauben darf. Träumen tun auch andere – gar zeitlos. Ein Beispiel aus dem Alltag. 22mm-Löcher bohren, das sollte doch kein Problem sein, dafür hat man ja den mehrteiligen Lochsägesatz. Nur, der Aufnahmestift hat einen zu grossen Durchmesser. Einige Mails, einige Monate warten, dann kommt das falsche Teil. Ein weiteres Mail nach Deutschland. Der Produzent in Österreich bemüht sich wieder und das Teil wird über Deutschland in die Schweiz dpd-konform gesandt. Kostenlos für mich, das ist ja das Schöne. Genau genommen entspricht es den Regeln einer Mängelrüge. Erstaunlich aber ist, dass sie mir ein Teil senden, das genau gleich aussieht, wie das beanstandete. Nein, ein ganz kleiner Unterschied ist da – so ein zwei Millimeter verstecktes Gewinde ist sichtbar. Vier Profis, die ich zu Rate zog, haben den «Trick» nicht erkannt und ich musste schlussendlich das alte Teil im Schraubstock mit aller Kraft dazu bewegen, dass es sich öffnen liess.

Zeitlos-Versand

Es wäre manchmal angebracht, wenn Reklamationsaufträge nach kalkuliert würden. Die Kosten dürften mehr als 1:12 sein, was die Box gekostet hat – CHF 25 – 20 Euro. Diese Probleme wären aber einfach zu lösen. Reklamationen durch einen Fachmann ausführen lassen, der im Mail schreibt «verstecktes Gewinde aufdrehen … auch wenn es viel Kraft braucht». Oder noch viel einfacher: «In der Anleitung erwähnen.» Wenn die Politik doch auch nur so einfach zu lösen wäre.

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Toleranz oder Gleichheit»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Eurokrise – verworrener Geldfluss»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Budgeterfüllung vor dem Weltuntergang»

Vor 2 Jahren erschienen:
Videokonferenz contra Geschäftsreise

Vor 3 Jahren erschienen:
Rohstoffmarkt – die Zwiebel

Vor 4 Jahren erschienen:
Onshore – eine kleine Frage dazu!

Vor 5 Jahren erschienen:
Vor lauter Finanzdebakel wird die Bundesratswahl zum Nebenkriegs-Schauplatz

Vor 6 Jahren erschienen:
Profit und Gier – über randständige Reiche und randständige Arme

Vor 7 Jahren erschienen:
Prosecco in der Dose … einfach irre!

Vor 8 Jahren erschienen:
Was Gentech heute ist, ist Nano in 15 Jahren

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.