Recycling von Zellen

Zellen – denken sie gleich an ein Gefängnis? Das liegt an der heutigen Zeit. Es geht aber hier um den Nobelpreis für Medizin an Yoshinori Ohsumi.

大隅 良典 – das Ganze tönt fast Chinesisch für uns, es ist aber japanisch. Die drumrum Umstände sind interessant, was in den Zellen geschieht, ist für den Otto-Normalverbraucher vermutlich noch nicht nachvollziehbar. Ohsumi fing in New York mit seiner Arbeit an und ging nach Japan zurück. Wieso blieb er nicht? Erkennen die Amerikaner nicht, was für Potenzial dahinter steckt. In Sachen Krebs, habe ich das vor Kurzem beschrieben – die zwei Millionen suchen wir immer noch.

Und jetzt müsste es bei einigen «klick» machen. Nicht Esotherik, sondern Biologie steckt hinter dieser Maschine.

Na ja, Zufälle gibt es nicht. Vermutlich sollten wir im Osten nach Geld suchen, mit denen zusammen arbeiten. Die waren schon vor weit über tausend Jahren in der Medizin weiter, als wir im Westen.

Wenn wir schon bei Zufall sind gibt es Chanchen, die einige nicht schnallen, andere erblicken oder wie im Lied, das eben gespielt wird, klauen.

Das Auge des Tigers von den Survivor (die Überlebenden, die Hinterbliebenen) – ein Riesenerfolg ab 1981 und …

… und Unother Brick in the Wall von Pink Floyd, gibt es da nicht irgendwie geklaute Passagen. Zudem gibt es noch Rechtsstreitereien. Nicht untereinadner, sondern mit Dritten. Das hatten wir doch schon mal behandelt, wer wie klaut und wer welche Musik liebt, sogar wenn meine Zellen aufgehört haben zu leben. Wünsche an die Hinterbliebenen.

Zellen, da kommt eine aktuelle Meldung quer – Türkei suspendiert mehr als 12’000 Polizisten. Und wer es lieber intelligent hat, der liest über das maschinelle Lernen bei Google in Zürich. Toller Artikel und vielleicht sind diese Leute – sorry Maschinen – mal so intelligent, dass sie kriminelle Mails via Gmail – ein Google-Unternehmen – unterbinden können. Lest mal den obigen Link über die 2 Millionen durch, die einer bei euch hätte. Das Finanzblog hat zur Zeit keinen Ärger mehr mit den Spam-Mails von einigen Vögeln … aber jetzt leidet der Ruedmilan an diesen Fresszellen.

Und zum Schluss noch über Zellen, die wir fressen und in Hautzellen wandern … oder geniessen – die Wunderknolle (Seite 69f und 83) – schon wieder aus Schnebis Zeitung. Afllenfalls hat er in seinem Grosskonzern sogar einen rosaroten Nagellack für Knoblauchzehen. Die Chinesen produzieren rund 4/5 der Weltproduktion. Sollten sie Knoblauch nicht vertragen, so suchen sie solchen aus europäischen Anbau, vorzugsweise aus dem Süden. Wieso? Vermutlich sterben auch hier einige Zellen ab. Chinesisch für sie? Na bitte, hier das Blog von Wu Heng – Goggle Translate hilft weiter, falls sie es nicht verstehen.

Informieren ist nicht einfach

Zu wenig oder zu viel Informationen verwirren oder können beabsichtigt sein. Ein Beitrag über «Windkraft» löste vor zwei Monaten diverse Reaktionen aus.

Der Kampf um die Windräder – Exclusiv im Ersten …

… und irgendwo findet man den Bericht sogar mit Quellcode zum Kopieren.  Verwechslungen mit Personen oder Gegebenheiten aus dem Ruedertal wären rein zufällig. Pro und Contra melden sich immer, hier zum Beispiel bei Meedia mit Links und den Kommentaren.

Der Mediendoktor hat eine Seite für Umwelt-Journalisten aufgeschaltet, die zum Schreiben oder auch Beurteilen weiter helfen kann. Neutral informieren ist alles andere als einfach. Zudem bildet sich jeder Leser eine andere Meinung. Hier eine Hilfe, wie man Fakten checken kann – mit Checkliste.

Dann gibt es neben dem allenfalls fehlenden Fachwissen noch das Problem des Zeitaufwandes und manchmal auch die Sprachbarriere. Wir informierten über den Zwischenfall in Fessenheim. Und dabei hätte es ja schon das Papier über die Überschwemmung gegeben. Und der Scienceblog schreibt, das war keine Vertuschung. Aber auch hier und den entsprechenden abgegebenen Kommentaren: Informieren ist nicht einfach.

Nur so mal zur Schnelle: Der Besuch der Vogelwarte Sempach vom 16.10.2016 findet um 10.00 in Sempach statt. Ein separater Beitrag (mit Treffpunkt im Ruedertal) folgt noch.

«PRESSE … (hochaktuell – nicht getürkt)

… (und dann in ganz kleiner Schrift) deine Nase nicht zu stark an meine Scheibe», stand früher mal auf einem Schild unter der Windschutzscheibe. Zurzeit sieht man nicht einmal klar durch die Scheibe. Dreckig oder verstaubt?

Lesen sie in der Basler Zeitung, was Pietro Supina, Verleger und VRP der Tamedia über die Medienbranche sagt. Und der letzte Abschnitt scheint nutzlos zu sein. Ringier ist aus dem Verlegerrat ausgetreten und will gemäss SRF1 nicht zurück.

Das Problem hat seinen Ursprung bei der SRG – no Bill AG würde sicher mehr Freiheit und Unabhängigkeit bringen. Sollten sie diesen Ausführungen nicht folgen können, dann haben sie die obigen Links nicht gelesen, interessieren sich nicht für das Medienangebot oder geniessen nur Vorverdautes. Das hier ist eher Unverdautes und könnte die Medienlandschaft Schweiz ziemlich stark ändern. Es scheint im Hintergrund zu brodeln, einige wollen sich nicht mehr alles gefallen lassen.

Eines werden wir in der Schweiz garantiert nicht haben – Zustände wie in der Türkei. Lesen sie bei der Hexenjagd zuerst den Schluss – wie bei einem Krimi. Nur leider wissen wir nicht, wie dies ausgehen wird. Nachdem sie den Artikel ganz zu Gemüte geführt haben, wäre es noch sinnvoll, über die zwei bisherigen Kommentare nachzudenken.

Die letzte Hexe in Europa wurde 1782 hingerichtet – wo, in der Schweiz – Anna Göldi. Zur Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges … und aus strategischen Gründen schweigt die USA und die NATO. Man kann dem auch Abhängigkeit sagen. In diesem Jahr wurde auch die Entführung aus dem Serail uraufgeführt. Wolfgang Amadeus Mozart hat diese Operette geklaut und umgeschrieben und im gleichen Jahr seine Frau Konstanze gegen den Willen des Vaters geheiratet. Wissen sie was ein Serail ist – der türkische Palast des Sultans, der dort Paschas empfangen  und über sie entscheiden konnte. Irgendwie herrscht in einigen Ländern noch heute ein spät-mittelalterliches Klima – na ja, in knapp vierzehn Tagen schreiben sie das Jahr 1438. So gesehen ist dieser Beitrag in einem acht jährigen, modernen Haus geschrieben worden.

Nachtrag – gefunden beim Infosperber – Journalismus zwischen PR und Armutsgrenze – die Rede von Christian Campiche, Impressum Präsident, vor der vereinigten Bundesversammlung zur Gründung der parlamentarische Gruppe «Journalismus und Demokratie».

Geografie- und Sprachkurs

Es ist nicht ganz einfach, wenn ein Aargauer Männerchor, obwohl aus dem Aargauer Emmental, ins echte, ins Berner Emmental, Oberland und Schwarzenburger-Land fahren.

Für die einen war es Erkundung des «Auslandes», änet dem Deutschschweizer Röstigraben im Wiggertal, dort wo sich die Grenze befindet, von denen die nach Westen und denen die nach Osten, zumindest Zürich, orientiert sind. Für die andern, eine schöne Reise durchs Heimatland.

Erstes Raunen im Car. Wieso fährt der Chauffeur nach Zell, noch im Luzernischen, nicht geradeaus nach Huttwil sondern nach Ufhusen. Ganz einfach, er will uns eine aussichtsreiche Strecke zeigen, die dann in die Nähe der Flyer-Bikes führt, gute 100 Meter entfernt, wo ich einst wohnte. Nicht ganz Heimat, aber doch drei Jahre hier gearbeitet und  einige empfehlen den Weihnachtsmarkt. Ich geniesse eher den Käsemarktden 12. heuer.

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Keiner nimmt gross zur Kenntnis, dass wir neben der Leuenberger AG vorbeifahren. Migros Teigwaren Fabrikant und der Jowa unterstellt. Dann die nächste freiwillige Umleitung – Dürrenroth. Extrem viel gibt es hier nicht zu berichten. Zwei schöne Restaurants, das eine mit einem alten Leuchter der Kirchgemeinde Langenthal im Saal, damit sie im Bären löien können. Und dann hat da mal einer ein Haus nicht gekauft und ist dann schliesslich in der Hammerschmitte gelandet und dieser kennt auch die einzige bekannte Persönlichkeit dieses Dorfes. Mit Erich kann man genauso gut über Lastwagen diskutieren, wie mit unserem Frey-em Chauffeur.

In der Schaukäserei Affoltern – weder am Albis noch Grossaffoltern bei Lyss – im Elend, sorry Emmental zeigt uns eindrücklich, wie mechanisch die Milch- und anschliessend die Käseproduktion abläuft.

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Früher waren es Männer, die den Tutu herumdrehten, heute sind nur Frauen hier. Müsste mal fragen, wie das Ding auf Hochdeutsch heisst. Bei Tutel bevormundet mich sogar der Duden.

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Nidle scheinen sie auch zu machen. 9 Uhr 30 – Josef ist schon am Verhungern. Übrigens, Rahm hat es nur in der Milch, damit die Kühe beim Melken nicht quietschen.

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Nicht geschützt, Emmentaler darf die ganze Welt herstellen. Aber viel aufregender war, dass bei einem früheren Besuch, Henri hier Brunnenwasser trinken konnte und dann von Freudiger direkt Emmentaler-Meringuen erhielt. Und im Französischen heissen diese Dinger einfach Baiser, der Kuss. Und dabei haben viele doch schon Probleme mit dem Berndeutschen. Am Abend wurde es noch schlimmer, da waren wir im Oberland, wo einige gerne das Idiotikon in Griffnähe gehabt hätten.

Nachtrag: Da dringt doch eine spassige Reklamation bis zu mir vor. «Der Männerchor Rued, ja die waren bei uns. Aber wieso ist kein Bild der Käseproduktion ersichtlich?» Das holen wir doch mit zwei Bildern und einer Gegenfrage gerne nach.

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Die Zeiten ändern sich. Als ich monatlich bis zu 50 mal durch Affoltern fuhr, da gab es die neue Käserei noch nicht, aber für unser Kader oft die Sechstage-Woche. Und eben kommt mir in den Sinn, dass ich 4 Winterräder mit Felgen für einen BMW 318 o.ä. (215/55R16, Dunlop) günstig abzugeben habe. Nicht meine ehemaligen. Den kupferfarbenen – echt praktische Farbe, Rost sieht man nicht – mit goldenen Felgen, habe ich für symbolische 316 Franken im Eröffnungsjahr der Käsi verkauft. Der war halt löchrig wie Emmentaler Käse, hat kurz vor seiner Schlachtung fast gleich viel Öl wie Benzing gesoffen.

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Zweihundert Industriesekunden später – ich will wisssen, was da hinter dem Käschessi produziert wird. Ob die da Bioöl abfüllen, Flaschenkäse machen oder auch Pastwasser verkaufen? Übrigens, Henri hätte garantiert mit der Käserin ein Foto schiessen wollen, mit einem Chromstahl Kessi im Hintergrund und literweise Wasser zum Reinigen. Die Zeiten ändern. Heute digital, damals dia-log mit Chrom von Agfa oder Kodak. Modern hat seine Vorteile. Schnell, bequem und billiger. Analog hat einen – die unerreichte Qualität bei der Bild- und Musikaufzeichnung. Der Käse ist leider auch nicht mehr das, was er früher war. Aber da sind nicht die Käser schuld, sondern die Rindviecher, die dafür sorgen, dass Kühe immer mehr Milch produzieren – in Israel heute im Durchschnitt für jede Kuh 12 083 Liter mit 3,64% Fettgehalt. Und Gigi in Wisconsin (USA) gibt 33 860 Liter – über 92 im Tag. Zehn mal mehr, als bei den besten Kühen, wo ich mal melchen gelernt habe. Zum Pech für diese armen Viecher gab es seit rund hundert Jahren schon Melkmaschinen.

Für alle Fondueliebhaber noch so ein Gratistipp, rund vier km entfernt – der vordere Rinderbach. Und wer Joghurts mag, kurz darauf das Milchland. Und dann …. lassen wirs, es reicht dass einer unserer Sängerkollegen mich normalweise mit «Käsehändler» begrüsst.

Dann Hasli, nicht im Haslital, anschliessend Schafhausen – mal ohne «aff», nur «af» – im Bigetu gelegen, wo der Biglenbach durchfliesst und in die Emme mündet. Das alles in der gleichen Gemeinde. Pro Kilometer hat dieser Fluss rund zwei Zuflüsse. Alle fünfhundert Meter ein neues Tal. Dazu ist die Ruederche im Vergleich fast langweilig. Wobei zu berücksichtigen ist, dass der Zufluss aus dem Hammertal nicht mitgerechnet wurde.

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Nach der Henri-Kussfabrik gelangen wir nach Konolfingen. Hier werden wohl einige Liter Milch mehr verarbeitet, als in der Schaukäserei. Der Ironie nach zu schliessen, trinken einige hier nicht Kuh- sondern Brumm-Bärenmilch. Dann quer durchs Emmental. Vor Bowil wird abgezweigt und Hans und die Paletten kann ich nicht besuchen. Etwas grösser, als dort wo wir heute im Ruedertal abgefahren sind. Dann verfahren wir uns. Statt Wildenei Bad wo auch ich heute ein GPS brauche um durch diese Abgeschiedenheit zu kommen und dann Linden, nehmen wir den Weg über das Chuderhüsi zum Würzbrunne Chiuchli und fahren bei Hinter Naters vorbei. Wir sind zwar nicht im Wallis, aber Panorama’s gäbe es die eindrücklicheren … wenn die Alpen heute nicht «hereingenommen» wären.

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Das ist weder eine Süssschaumklemme, so der offizielle Ausdruck für einen Baiser, noch ein in Interlaken verirrter Golfball. Wobei verirrt der Sachlage um diesen mystery Park doch recht nahe kommt und die Autobahnkurve genau wie im Bild des Beitrages genommen haben. Das Bild wurde vom Ballenhöchst (2095m) aufgenommen. Wir kurven weiter nach Ballenberg West. Das ist ein echt faszinierendes Freilichtmuseum …

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… total modern und hat mehr als 100 Häuser in seiner Sammlung und nur eines ist älter als die Hammerschmitte. Ja, das Moderne spricht alle an. Ob die wohl mein Haus von 1430 auch haben möchten. Für ein gutes Angebot ziehe ich ins Bernerland um, wobei sie auch die Umzugskosten übernehmen müssten und die dürften nicht ganz klein sein. Spass beiseite. Ich denke, es gibt niemanden, dem diese grosszügige Museumslandschaft mit all den Trouvaillen nicht gefällt. Das grösste der acht Freilichtmuseen der Schweiz. Und wer zu wenig hat, der schaut sich mal nördlich und östlich um. Deutschland hat nur zwanzigmal mehr dieser Museen, als die Eidgenossen.

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Mittagessen und zweiter Umtrunk bei der Pinte zum Bär, Wein und Branntwein im Berner Mittelland, ursprünglich aus Rapperswil. Eben nicht dasjenige mit den Elefanten und auch nicht Rupperswil, das Zuckerdorf im Aargau, sondern dasjenige in der Nähe der Zuckerstadt Aarberg, das dem Rapperswiler Plateau den Namen gab, wo ich am andern Ende einige Jahre gelebt habe und nach Reiseende die vielen Tonziegel bei der Durchfahrt bestaunte. Hier auf dem Ballenberg, der in etwa gleich hoch gelegen ist wie Walde – (Schmiedrued ist tiefer als der Brienzerseespiegel) – sieht man Pizzaöfen aus Lehm. Noch ein anderer unserer Sänger kennt den Baumeister und dann treffe ich einen anderen Lehmbauer. Die pflanzen nicht Lehmstauden an, die arbeiten mit diesem erdenen Pfludi. Den kannte ich noch nicht und der andere hat eben diesen, seinen Kollegen nicht gefunden. Es braucht mehr als einen Tag, um alles zu sehen.

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Absolut logisch, der Töpfer war neben der Schmitte von Bümpliz im Berner Oberland. Zumindest so die Einordnung des Ballenbergmanagements. 1000 Jahre Bümpliz und eine Fliegenfalle und die Oberländer schnallen nicht, wo die PLZ 3018 zu finden ist. Ja, von der Strasse her betrachtet, steht sie meiner Meinung nach den falschen Weg rum. Strasse hin oder her, Bümplizer Giele würden das Haus so nicht erkennen. Schande über Ballenberg, silentium ganz traurig. Das sind wohl die kleinsten Probleme, die ich in einer halben Stunde über dieses Freilichtmuseum zu hören bekomme …

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… brennen kann man hier nicht. Physikalisch bautechnische Unkenntnis, wie sie auch bei der Hammerschmitte von sogenannten Fachleuten immer wieder vorgeschlagen wird. Ballenberg ist schön gemacht, aber alles andere als identisch restauriert. Rat suchen muss man eher nordwärts, wo man solche Schandtaten vermeiden will. Schön ist alles andere als korrekt oder bauchemisch geschickt – böse Falle. Zum Glück kenne ich seinen Kollegen, den Langhausschreiner, der mir beim Umbau als Baubiologe hilft. Keine Ahnung, wieso der Töpfer plötzlich auf Wein wechselt und sagt, dass er eigentlich Schweizer Wein nicht mag. Und ich gehe am Sonntag an den Bielersee. Dort kennt er einen, der ihm gesagt hat, dass die Ambience extrem wichtig sei. Festi, guet, es ist derjenige, den ich kennen lernen soll.

Nachtrag: Über die Ballenbergpersonalpolitik mochte ich als NDS-gekurster und mehrere Jahre aktiver Personalchef eigentlich nicht schreiben. Aber hier ballen sich Berge von Problemen an. Pech haben kann jeder mal. Aber zweimal nacheinander auf die gleiche Art, mindestens jetzt ungesetzlich und informationspolitisch ähnlich wie im amerikanischen Wahlk(r)ampf. In Zürich-West sagt man einfach, dass dies halt Haslitaler seien. Vermutlich müsste man auch hier ganz anders renovieren, aber diese Krankheit scheint im Kanton Bern etwas häufig aufzutreten. An einigen Orten müsste man UPDaten oder besser backdaten. Das nur mal stechmückenhaft für politisch versierte.

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Handwerk wird auch gezeigt. Hier die Haarkunst – die fasziniert mich, weil ich in dieser Beziehung eher weniger begnadigt bin – Flöigezibi. Vermutlich würde sich der Barbier meins Grossvaters (mütterlicherseits) im Grab über diese Farbenvielfalt drehen. Ihm ist ein Zimmer gewidmet – Dällebach Kari. Diese Damen haben Frisuren, die die ausgestellten fast schlagen. Viel feiner sind nur Fledermäuse, die hier tags rumfliegen, aber das ist starker Tubak

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… alter Tabak gibt eher Probleme. Was ist das für eine Schlauchcigarre, eine originell gedrehte Cigarre? Tabak wird auch hier im Sektor Tessin angepflanzt, aber die Lösung kenne ich nicht, obschon mit Cigarren nicht ganz unerfahren.

Und was sieht man beim Tabakfeld Richtung Susten – den Flughafen Meiringen, der eben Schlagzeile machte – Geschwindigkeit vor Sicherheit. Zeit, dass wir ins Waldhotel nach Interlaken fahren. 100 Meter neben dem überschäumenden Rugenbräu, wo vermutlich das Duschwasser herkommt und zuerst diese Strecke überwinden muss. Alles andere ist super …

… allem voran die familiäre Hotelcrew – Stefan der Chef, Stefanie die Servierdüse und Rocco der Weinverkäufer. Gesungen haben wir drei nicht italienische Lieder. Ja die Zeiten ändern sich. Als Jugendlicher war das mein Weg, vorbei an der Brauerei und dem vornehmen Hotel, von den anstrengenden Tagen des Bergsteigens ins erholsame Interlaken, wo wir heuer nicht mal das Hotel verlassen haben. Dabei wäre meine Nichte etwas neben dem Viktoria-Jungfrau im Stande, uns Bier oder Wein zu besorgen … sorry, ein andermal, der Männerchor war wieder erwarten nicht nachtunternehmungslustig. Ob’s wohl an den Strapazen liegt … eh, das waren erst maximal 16 Stunden – ,,buona sera» … Napoli … da hat meine Mutter ganz ganz viele Kinder auf die Welt gebracht – zumindest geholfen.

Frühstücksbuffet – schön, ärgern sich die Leute nur über die kalten Eier und ich geniesse jede Menge an Nierbaum-Nüssen, getrockneten Aprikosen und wunderbarem frischen Brot. Japan, China, USA etc. geniessen Toast der eher an Kunststoff erinnert … aber scheint auch im Ruedertal Anhänger zu geben. Und dabei will ich ja in die Baumhasel-Zucht einsteigen. Nüsse warten zu Hause – gefunden in Zürich, Nähe Neumünster, geradeaus gen See. ca. 15 Meter hoch. Alperose müsse das gsi si … aber wir sind doch erst in Merligen. Ich sollte es wissen, der Männerchor sing nur ungern auf Reisen und bis Oberhofen läuft eh nichts. Wünschen wir doch Polo Ober-Hofer alles Gute. Die Zeit steht still,  schrieb ich damals – Wein, Weib und Gesang … wo näbe mir gläge si.

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Ja, Thun ist schön, nichts tun schöner …

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… ja es gibt ja noch riesengrosse Fahrzeuge wie zu Hause zu bestaunen. Zwei hamburgern durch das Tor des Berner Oberland, diskutieren wunderbar und schauen …

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… schauen der Blümlere zu, die in «See» sticht. Wir stechen zur Reise in den Naturpark Gantrisch auf. Kreuzen Allmendingen wo es angeblich Orchideen zu sehen gibt. Vermutlich wäre das im anderen Allemdingen, das wir am Nachmittag um rund einen Kilometer «verfehlen». Aber ganz in der Nähe, bei der Uttigenbrücke, wachsen zehn verschiedene wilde Orichideen.

Quer durchs Schwarzenburgerland und im Hauptort, seit kurzem meine Heimatgemeinde, scheint die Sonne. Ansonsten wir mit Regen verwöhnt wurden. «Hier werden die Farmerstengel für die Migros gemacht», meint unser Konzern kennender 1. Tenor. Nachforschungen ergeben, dass dies tatsächlich in der ehemaligen Gemeinde von Wahlern war. Aber nicht in Blackburry sondern bei der Narida in Lanzenhäusern, in Riedstern, in der Nähe bei meinem Grossonkel in der Äckematt. Die Umgebung des Simeliberg, Rüschegg und die Chilchhaute von Wahlern lassen grüssen – Heimat meiner Grosseltern und meines Vaters. Da gibt es auch einen Spycher, den man gerne auf dem Ballenberg hätte. Da ich die gleichen Gene habe, bleibt die Hammerschmitte in Schmiedrued.

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Vorbeifahrt bei Zimmerwald mit Lenin und Käsitz  – Erinnerungen aus dem Car betrachtet. Viele geschichtsträchtige Orte haben wir passiert, die nicht allen geläufig sind. Unser Nachrichtendienst in diesen zwei Orten lässt grüssen, aber da kommen nur Eingeweihte nach. Über ein Schmuckstück, den Onyx gibt es was zu lesen und die polyglotte, globale Betrachtung, die Kralle, sagt genug. Auf der Echelon-Liste werden sie auch ab Oktober nicht sein. Andere sahen die Antennen auf dem Gurten … aber das war der Ulmizberg. Und vis-a-vis der Belpberg und einige verstehen Feldberg (im Schwarzwald).

Fast so verwirrlich, wie die Emme, die Ilfis und die kleine Emme, die wir in diesen zwei Tagen mehrmals gekreuzt haben. Die Hochwasserschutz-Baustelle in Worb entpuppt sich bei genauem  Hinsehen eher als neue Umfahrung, die an diesem Samstag in Betrieb genommen wurde. Die Worble, wie ich sie in Erinnerung habe, führt hier schätzungsweise gleich viel Wasser wie die Ruederche, die eigentlich nur Rued genannt wird. Interessanter ist das Wasserrecht aus dem frühen Mittelalter, als unterhalb von Biglen Wasser abgezweigt werden durfte. An der Mündung in die Aare dürfte sie rund doppelt so viel Wasser führen – HHQ 20 gegenüber 41. Wobei vermutlich die 41 Mitte 80-er Jahre übertroffen wurden. Das orange Bähnli hätte tauchen müssen und das blaue Bähnli stand vermutlich am Bahnhof auch unter Wasser. Soweit bin ich nicht vorgestossen. Der Tag mit meinem längsten und einem eindrücklichen Arbeitsweg von Huttu via Worb nach Muri/Bern, nicht AG. Das ganze Tal war unpassierbar – schön, wenn es Brücken und Wahrzeichen gibt. HHQ heisst übrigens höchster Hochwasser Querschnitt in m3. Oder wer meer Wasser lieber mag, der denkt an den Flugplatz von Hua Hin in Tailand.

Meine umfangreichste Schreibarbeit habe ich in Worb gemeistert und die hat ein ganzes Unternehmen auf den Kopf gestellt. Einer der diese Zeilen umgesetzt hat, ist heute auch bei der Windkraft über dem Ruedertal zu lesen. Vermutlich nicht schlecht, wenn sie sich hier mal weiter neutral informieren und wie damals bei Silvio’s Denksportaufgabe weiter denken. Die direkt betroffenen orientieren höchst mangelhaft. Fast wie beim Geheimdienst.

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Vertrauter war unseren Motorrad affinen Sängerkollegen die Schrattenfluh mit der Hiubi Chiubi oder dem Vintage … und allenfalls hat der Zug wieder …

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… Hunger gebracht. Und unser «Bäckermeister» erzählt vom einheimischen, für mich den Längässler, Rüedu Hunsperger, der für die Soldaten einmal Samiclous spielte. Zum Glück haben wir die Reise im Car gemacht. Mit dem ÖV hätten wir vermutlich einige Minuten bis Tage länger aushalten dürfen. Das Gebiet wird heute hauptsächlich von der BLS und Postautos bedient. EBT, das Gehörte, gehört zur Geschichte und die Vorgängerin, die BTB, schrieb wirklich als erste elektrische Vollbahn Eisenbahngeschichte. Dann gab es noch die VHB, die RM, die GBS, die BSB, GTB und wie sie irgendwann mal geheissen haben. Schön anstrengend, nicht aber unser Ausflug. Kommen sie das nächste Jahr auch mit – am Donnerstagabend um 19.45 singen wir im heutigen Gemeindehaus in Schmiedrued. Die letztjährige Vereinsreise führte uns in die Vogesen. Gluschtig gemacht? Wir nehmen auch Frauen auf.

 

 

 

 

 

Hilfe, wir müssen abstimmen!

Wenn man nicht weiss, wie es rauskommen würde, stimmt man einfach Nein. Vermutlich wird dies mit der «Grüne Wirtschaft» geschehen.

Im Grunde genommen eine gute Sache. Nur, wie lässt sich das umsetzen. Es wird gefordert und keine garantierten Lösungen präsentiert. Das macht die Sache nicht ganz einfach. Jeder wird nach seinem Bauchgefühl stimmen müssen. Und dem sagen wir Demokratie. Da stelle ich mir eigentlich was anderes darunter vor. Fakten und nicht nur Meinungen.

Die «andere Seite» ist keinen Deut besser. «Hören Stimmbürger von mehr Nachhaltigkeit, sind sie sofort dafür – bis es sie selbst betrifft.» Doris Leuthard,Bundesrätin. Steht auf Seite 4 des e-Papers – neben dem Editorial von Schnebi, der 4,3 Welten braucht. Und die beiden schauen sich nicht in die Augen. Vermutlich besser, wenn wir das Resultat der Bundesrätin nicht wissen. Blumenstrauss im BR-Jet nach Abu Dhabi und hat selbst Sonnenkollektoren auf dem Dach. Vermutlich thermische, um warm zu duschen mit Doris. Blick war vermutlich auch dabei.

Sie ist besonders stolz: «Wir haben unsere Heizung ausgemessen und konnten dank eines kleineren Boilers rund 30 Prozent des Heizverbrauches senken.» Schön, aber das ist ganz sicher erklärungsbedürftig. Da denke ich gleich in Fragezeichen und nicht nur einem. Und hoch erfreut habe ich gelesen, wie sie zum Recycling kam. Sie hat Kaffeerahmdeckeli gesammelt. Hoffentlich landet meine Briefmarkensammlung nie in der Papiersammlung. All das steht nicht in einem Humorblatt, sondern im Migrosmagazin.

Ansonsten ist der Artikel doch recht interessant, aber ich komme nicht darum, dass ich die Dame eher als PR-Beraterin sehen würde. Eine totale Lobhudelei über das Recycling in der Schweiz. Frau sieht nur eine Seite an. Auf der andern, sind wir nur noch von Dänemark geschlagen, was die Menge in Kilo an Abfall pro Person ausmacht.

Exakt zwei (2) Kilo Abfall pro Tag und Person in der Schweiz.

Alain Berset hat dazu Zahlen in seinem Department – Umwelt Taschenstatistik 2016 (Seiten 52f) und mit diesen Zahlen kann ich spielen, damit man darüber nachdenken kann. Mich nimmt wunder, wer am Schluss am meisten Netto-Abfall hat, der nicht recycelt wurde. Schweiz (339 Kilo – rund 1 pro Tag) Platz 4. Spitzenposition und dabei wäre die belgische Schlussposition Spitze. Die Dänen führen mit 422 Kilo, vor Griechenland und Irland. Wir produzieren gut die Hälfte mehr als Deutschland und immer noch mehr als Frankreich, welche vor allem im Kunststoffsammeln wesentlich besser als die Schweiz ist. Für unsere Bundesrätin reichen die Pet-Flaschen und wohin mit der Bett-Flasche?

Diese Denkweise der rechten Seite könnte wieder einmal ins Auge gehen. Wir werden es in zwei Wochen wissen. Einseitig informieren ist heutzutage Brauch – Schade. Frau Leuthard hat auch den Gegenvorschlag nicht durchgebracht. Wenn ich so das gängige Abstimmungsdebakel, das der Bundesrat schlussendlich ausbaden muss, so mal Richtung EU anschaue, dann fehlen vermutlich dort einige Strategen. «Dort» darf frei interpretiert werden: Brüssel und/oder Bern.

Energie politisch zu vertreten ist nicht immer ganz einfach. Das hat schon Moritz Leuenberger auf meine Fragen erleben dürfen. Eine Doppelfrage hat er damals nicht beantwortet – aber auch das ist eine gute Antwort, denn die Schweiz streitet immer noch. Lieber Moritz, du hast mich als Bundesrat und Bloggerkollege überzeugt – zumindest habe ich jetzt in einem fast 600-jährigen Haus eine Pelletheizung. Und der andere in diesem Beitrag, der für Beamte betet, hat dieses Bild als Facebook-Konterfei und feiert heute Geburtstag, Yahya, die Gratulation gilt noch einmal.

Hier noch Christian Wasserfallen, der energiepolitisch meiner Meinung nach eher mittig anzusiedeln ist. Keine Zwänge und schon gar nicht Subventionen. Aber bitte, den Mut haben und Zahlenmaterial selbst zu recherchieren und nicht einfach zu übernehmen. Erinnerst du dich noch an unsere Diskussion im Frühjahr in der Matte, wie über die IT-Studentenzahl an der Fachhochschule für Wirtschaft orientiert wurde. Nicht Miss- sondern Mistermissverständlich durch einen Chefdozenten. Denkt doch etwas quer und überzeugt mit wirklichen Argumenten. In der Schweiz können wir gut ökologisch und ökonomisch verbindend denken. Vielleicht wiederhole ich nun zum 100-sten mal. Ökologie wird gelebt, wenn sie Einsparungen bringt.

Bill AG-mässig habe ich mich schon geäussert. Das sind die in der gleichen Stadt, wo Einsprachen nichtwahr genommen werden. Mein Bild von Doris Leuthard ist in diesem Artikel zu sehen. Zum Nachrichtendienst nur so viel. Das muss sein, damit wir gleich lange Spiesse haben. Wieso ich dieser Ansicht bin, ist auch dort zwischen den Zeilen zu lesen. Es wird wohl nicht Zufall sein, dass auf einer Social Plattform wieder einer als «vielleicht kennen sie xy» aufgelistet wurde, der nur durch den transatlantischen Mailversand herausgefiltert werden konnte. Und so viel wie im Finanzblog über mich steht, schaffen die nie, in einer allfällig neuen Fiche aufzunehmen. Die alte taucht in rund 20 Jahren auf, denn Cattelan hat meinen Vornamen gekannt – das ist sowas wie eine Geheimsprache, oder der Wink mit dem Zaunpfahl, für solche, die schnell denken können.

Und es wird auch kein Zufall sein, dass es jetzt fünf vor zwölf ist – nicht GMT, eher FFT – french flexibel time.

 

Schön dieselig – Diesel zum 1., zum 2., zum Letzten …

… wir dürfen aufatmen. Feinschmecker, die zudem Alergiker sind, haben es einfacher – im Riechen von Dieselfahnen zumindest. Und so langsam merken auch die Normalsterblichen, dass Diesel eigentlich des Teufels ist.

Sorry, was so langsam in den Nachrichten und einigen schnell reagierenden Zeitungen steht, haben andere schon lange angekreidet. Dieselfahrzeuge. Von der ganzen Branche gelobt, denn an Dieselfahrzeugen lässt sich mehr Geld verdienen. Sie sind einfacher zu fertigen und deshalb wird die Marge garantiert höher sein. Das wird mir garantiert kein Automobilkonzern vorhalten, denn dann müsste er mir mal seine Betriebsbuchhaltung zeigen. Einige Details habe ich ja schon gesehen, aber eine Dieselfahrzeug-Kalkulation gegenüber einem Benziner. Das wird besser behüttet, als jedes Staatsgeheimnis.

Nun kommt Leben in die Dieselbranche. Verfolgen sie die Neuigkeiten in den nächsten Stunden, Tagen. Hier nur einige erste Meldungen.

Vermutlich sind die Herren bei Bosch schon in Pension. Damen kamen nie zu uns in die totale Abgelegenheit des hintersten Oberaargaus oder dem Tor zum Emmental. Und für Insider, auch hier ist die Tafel an der Strasse am falschen Ort angebracht. Und heute wird wohl einer staunen, was sich dort so alles tut … aber nur ruhig Blut. Heute gibt es Diskussionen über Automobil-Zubehör und landwirtschaftliche Produkte. Der Dieselbeitrag wird kein Zufall sein. Zufälle gibt es nicht. Ein spannender Tag heute. Und vermutlich gehe ich mit einem einmal dorthin, wo ich eigentlich nur den Kunstmaler Fred kenne – nur einige Steinwürfe weiter.

Bosch habe ich schon mal einen Stein in den Garten geschossen. Sie haben nicht angebissen … der Fehler 1646 dürfte, wenn wir das mal mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung anschauen – bei dieser Gesellschaft mit beschränkter Haftung liegen.

Blicken wird doch etwas zurück, was ich so über diese dieseligen Geschmäcker geschrieben habe … die meisten haben mich ausgelacht. Sorry, ich habe eigentlich gar keine Zeit zu schreiben, aber wenn nach Jahren, der Erfolg kommt, dann mache ich gerne eine Ausnahme:

Zum letzten Link. Wir wissen schon lange, dass deutsche Automobilhersteller es mit der Wahrheit nicht genau nehmen. Das Fahrzeug mit Verbrennungmotor hat Rivaz ein Schweizer erfunden und sicher nicht die, die sich mit einem Sternchen schmücken.

So, nun ein kleiner Nachtrag mit dem Auslöser. Der Verkehrsclub hat Probleme mit der Abgasliste – unter den ersten 10 gäbe es keinen Diesler mehr. Und der General-Anzeiger schreibt unter anderem: «Der Umwelthife zufolge verpesten die heutigen Euro-6-Diesel-Pkw die Luft in Deutschlands Städten 70 Mal mehr als moderne Benzin-beziehungsweise Benzin-Hybrid Fahrzeuge.» Nicht nur Hybrid, auch reine Benziner!

 

Pomelkophiler zeigt Zieher und Heber – eine Zapfenzieherperformance

1795 wurde das erste Patent für einen Zapfenzieher von einem englischen Pfarrer angemeldet. Was würde näher liegen, dass diese in zwei Hauptkategorien aufgeteilt sind – mit Seele und ohne Seele.

Zuerst muss abgeklärt werden, ob allen der Begriff Zapfenzieher klar ist. Sollte dies der Fall sein, so darf dieser Beitrag, der als Grundlage eines kleinen Referats über Zapfenzieher dient, in Mundart gehalten werden. Ein Sammler unter fast 20 Künstlern. Eine Künstlerin klärte mich auf. «Dies ist eine Korkenzieher-Performance».

Sprachen sind nicht ganz einfach. Der Schweizer hat seinen Zapfenzieher, der Österreicher den Stoppelzieher, das ist kein Rasierapparat oder Barthaarzupfer, und offiziell heisst das am weitaus meist verwendete Gerät zum Entfernen eines Korken oder eben Zapfens, der Korkenzieher.

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Hier ein Bild des weltersten echten Zapfenziehers – kurz vor der Vernissage erstellt.

Sammeln kann eine Wut sein oder eine Lust. Vor allem bei Pomelkophilen oder Helixophilen, da habt ihr bei den eindeutigen Bildern doch alle gleich Hintergedanken, geht es eher um Kunst. Dieses Museum mit rund 1200 Stück in Ménerbes auf der Domaine la Citadelle müsste man einmal besuchen. Kein mondäner Ferienort, eher ein Geheimtyp. Dora Maar, eine Muse von Pablo Picasso wohnte hier. Sie war auch eine Bekannte von Louis Aragon, einem der Begründer des Surrealismus. Salvador Dali, Joan Mirò und der Schweizer auf der 100-Franken-Note lassen grüssen. Korkenzieher und Kunst verbinden und viele Künstler kennen dieses Werkzeug, brauchen es gerne, manchmal gar zu oft. Ganz alles kann ich heute nicht erzählen oder aufschreiben, wer mehr wissen will, kommt halt mal in mein Wohnzimmer, zwar noch eine Baustelle, aber die Möbel sind von einem gestaltet, der Schüler von dem auf der 10-er Note war. Gute 50 Jahre alt und aus der Musterwohnung des weltbekannten Quartiers, des Tscharnerguts. Ein Unikat eines bauhausmässigen Möbeldesigners.

Design ist ein Modewort, es kommt von Zeichnen und im industriellen Design gibt es verschiedene Voraussetzungen die erfüllt sein müssen, damit es ein Design-Produkt ist.

  • praktische Funktion, wie Ergonomie, Sicherheit, Gebrauchstauglichkeit
  • sinnliche Funktionen, wie Ästhetik, Haptik (spüren sie am klebrigen Muster)
  • ökonomische Funktionen, wie Kosten, Technik, Fertigungsschritte, Logistik
  • ökologische Funktionen, wie Lebensdauer, Entsorgung

Zum letzten Punkt hat damals der Direktor des Design Center zu unserer NDS-Arbeit gesagt: «Das wird nie nötig sein.» Zwei Jahre später hat er als waschechter Casanova dies als seine Idee vorgetragen. Ab und zu im Leben muss man aufstehen und etwas berichtigen. Einer unseres Dreierteams kam übrigens aus Kirchleerau, unserer Nachbargemeinde.

Zusammenfasst kann gesagt werden, dass praktisch kein Korkenzieher alle Designanforderungen erfüllt. Lassen sie nie, niemals einen Sammler reden. Der hört nie auf. Ich kürze ab, im Finanzblog wird mehr stehen. Und wenn wir schon bei der Kunst sind, ich sammle nicht nur Bilder, sondern auch schöne Weinetiketten und andersartige Weinflaschen.

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Der Besitzer der Hammel S.A. Rolle, der Hammel Vins, hat das Original von Jean Tinguely und durfte 1000 Wein-Etiketten drucken. Die allermeisten dürften weggeworfen worden sein. Im Internet bin ich nirgends auf diese Kleinauflage gestossen und dabei wurde eine dieser Flaschen der Domaine de Riencourt (1989) für tausend Franken versteigert. Die Kreditanstalt hatte in Langenthal eine Kunstausstellung und wir schenkten diesen Wein am Freitag, 30. August 1991 aus. Erst am nächsten Tag haben wir beim Abernten von fünfzig Johannisbeerstöcken für die Weinherstellung , aus dem im Garten aufgestellten Radio in den 11-Uhr Nachrichten erfahren, dass Tinguely an diesem Tag starb. Zuvor gönnten wir uns diesen Chasselas als Apéro und bestellten telefonisch auf dem Alibiphon noch zwei Kartons. Einen für mich, einen für meinen Bruder. Wir haben sie erhalten, obschon das Weinhaus erst ab diesem Tag den Wein mit einem Zuschlag von zwei Franken gut hat verkaufen können. Eigentlich traurig, dass ein Künstler oft erst nach seinem Tod richtig begehrt wird. Selbstverständlich ist heute der Korkenzieher von Hammel ausgestellt. Über drei Mitarbeiter, Hans, Hansruedi und Martin gäbe es noch viel zu erzählen. Alle drei sind irgendwo im Finanzblog schon erwähnt worden, derjenige mit dem Namen wie ein bekannter Tennisspieler ist als Grossratskandidat sogar in einem Bild verewigt.

Die Pomelkophilie der «freundlichen Stöpselzieher» oder die Philatelie der «freundlichen Steuerbefreiter», könnte ganz schön ins Geld gehen, wenn man spezielle Luxusstücke kaufen will. Einige tausend Franken könnte man pro Stück ganz einfach ausgeben. Zwei Stück haben über hundert Franken gekostet – diejenigen, die ich in der Küche habe. Über gesammelte 300 Stücke sind doch nicht schlecht und es befinden sich auch Stücke aus dem 19. Jahrhundert darunter. Nicht jeden Preis zu bezahlen und trotzdem schöne Stücke zu finden, das macht Spass. Ländliche Flohmärkte und Brokenstuben sind für Sammler ein Eldorado. Ein Zapfenzieher, ein Gebrauchsgegenstand der bei Wohnungsräumen in der Brockenstube oder im Abfall landet. Die allererste Zapfenzieher-Recycling-Box steht an der Ausstellung und dann neben meiner Haustüre. Jedes noch so wertlos aussehende Stück wird gesammelt. Querbeet.

Der Hélice, ein französisches Urgebilde, wird nicht einmal im französischen Wikipedia erwähnt – und nun könnte es schrecklich kompliziert werden. Ich möchte mich nicht auf die Äste lassen, was mathematisch eine Helix ist und wie das berechnet wird. Die bekannteste ist wohl die italienische Teigware, die Fusilli, die Teigwaren-Spirale. Und die häufigste, die Desoxyribonukleinsäure – DNS oder engl. DNA – erinnert an den orangen Zapfenzieher mit einer Doppelhelix. Der hat eine richtige Seele, wo ein Streichholz in den Wendel oder Krätzer gestossen werden kann. Vom den andern, die keine Seele haben, gibt es jede Menge an Zapfenziehern, die den Korken durchlöchern und eher als Bohrmaschine für Gipsplatten oder zum Suchen von Erdöl eingesetzt werden können – Korkenzieher mit einer Schraube.

Und es gibt die weltgrössten Korkenzieher, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen äusserst beliebt sind, der Interlocking Corkscrew auf Achterbahnen – alle gebaut durch Bolliger & Mabillard – einem Schweizer Ingenieurbüro. Der weltgrösste echte Korkenzieher ist auch ein Schweizer Produkt – der Coutale aus Buchs/ZH – derjenige in der Sammlung mit dem Schweizer Kreuz, der Kleine nur.

Zugegeben, sammelwürdig sind sie allemal und oft auch noch einfacher zu bedienen, als Tricks, wie man sonst noch zum Wein gelangen kann:

  • Schraube und Gabel oder Zange
  • Schraubenzieher oder Messer
  • Schlüssel oder mehrere Nägel
  • Korken reindrücken
  • Flasche in Tuch zerschlagen und sieben
  • Baumstamm oder Mauer und einen Schuh – einige Male kräftig dagegen schlagen

Einfacher, man nimmt einen Federzungen-Korkenzieher mit dem die Flasche auch wieder verschlossen werden kann. Und wenn gar nichts mehr geht …

… sollte man einen Tenaz (stur), eine Portweinzange, nehmen. Abgesehen davon kann eine Flasche mit einem brüchigen Zapfen oder einen für den Korkenzieher zu grossen Durchmesser auch mit einem glühenden Draht umschlungen werden. Wichtig ist, dass man auf der Höhe des Korkens arbeitet.

Das Ziel beim Entfernen eines Korkens ist eigentlich immer gleich:

  • sauber
  • schnell
  • möglichst wenig Kraftaufwand

Physikalisch gibt es noch ein weiteres – möglichst kurze Wege. Hier die ausführlichen Berechnungsformeln … mir reicht «Handgelenk mal Pi». In diesem Zusammenhang gibt es in meiner Sammlung einige Exoten und einige Patienten.

Vor 20 Jahren habe ich meinen ersten Leverpull von le Creuset gekauft und der gab halt den Geist auf. Die nachgemachten halten meist nicht länger. Mein Vater benützt seit sechzig Jahren immer noch den gleichen – ein Werbegeschenk von Radio Pfister. Alle meine Korkenzieher habe ich ausprobiert. Alle bis auf einen haben ihren Dienst zumindest einmal verrichtet. Das Hightech Modell, gekauft im Musee du Vin in Beaune, ist beim Praxistest durchgefallen. Manches Werbegeschenk ist tauglicher.

Mein schönster und teuerster – 110 Franken – ist ein ganz rarer Sommerlier-Korkenzieher von Laquiole (Laiol ausgesprochen). Die meisten stammen nicht aus Frankreich, denn der Name und die Biene wurden nie geschützt. Meist sind dies billige Kopien aus China. Das grösste Stück ist eine Grillgabel und der kleinste Korkenzieher aus Draht erstellt worden. Nur für starke Zeigefinger geeignet. Es gibt Stücke in verschiedenen Farben, Ausführungen, mit Verzierungen, rostige, glänzende, kombiniert mit Gabeln, Messern, Kronkorkenhebern, in Tierformen, handliche und unhandliche, aus Eisen, Silber, Holz, Plastik. Es gibt fast nichts, das nicht irgendwo zu finden wäre und oft kombiniert mit hilfreichen Sachen wie Kapselschneider. Es sind keine Grenzen gesetzt.

Nebst verkorkten Flaschen müssen auch Beutel, Tetrapacks und verkapselte Flaschen geöffnet werden. Und nicht jeder Drehverschlussöffner eignet sich für alle Flaschen – Weinflaschen mit diesem Verschluss sind meist kleiner im Durchmesser. Auch Korkenheber finden sich in der Sammlung. Kombiniert mit einem Feuerzeug, als Flaschenverschluss, zum zwirbeln und und und …

30 verschiedene Möglichkeiten, wie eine Flasche geöffnet werden kann. Das Soorser Bier wird mit einem Kapselheber geöffnet, das Schlossbreu mit ihrem Feuerzeug und im Ristaurante Pizzeria Sternen und in der Pinte verwenden sie Werbegeschenke. Bei mir ist kein einziges geklaut worden. Alle haben Spass, eine Sammlung zu bereichern.

Daneben gibt es auch Champagnerkorkenzieher und wenn der Korken wirklich nicht zu entfernen ist, dann gibt es noch den Champagnerheber. Wenn mal ein Korken in die Flasche gefallen ist, so gibt es zwei Ausstellungsstücke, um diesen aus der Flasche zu holen. Der interessanteste, aus einer Lismernadel gefertigt, wurde jahrzehntelang von Emmelis Crew im Hirschenbad in Langenthal verwendet.

Vergessen wollen wir nicht die verschiedenen Verzäpfer, denn irgendwie muss ein Korken auch in die Flasche und um einen Wein zu testen, wie er in einigen Jahren munden wird, verwenden wir den Clef du Vin – eine Erfindung der alten Römer.

Viele Korkenzieher finden sie auch im gleichnamigen Buch aus dem Benteli Verlag, die mit dem Cementit und dem neuen Schloss Bümpliz – Zivilstandsamt mit meiner Cousine, zuvor WG, unter anderem war mein Bruder dort und zuvor der CEO von Merz-Benteli, Ted Scapa und wir wären wieder mal bei der Kunst.

Aram ist ein historisches Gebiet in Syrien, wo sich auch die Stadt Aleppo befindet und der Zapfenzieher von Michael Aram einer meiner schönsten und ergonomisten Korkenzieher, gekauft im Guggenheim Museum. Wenn ihr den im Internet sucht, stoss ihr vielleicht stattdessen auf ein ganz bekanntes Kinderlied Aram sam sam, gulli gulli gulli, ram sam sam. Ein gutes Training, für die Handhabung von vielen Korken- oder eben Zapfenziehern. Auch wenn Wein oft verpönt wird, es ist besser einen Korken, denn einen Abzug zu ziehen. Denkt daran, sämtliche Korken immer ohne Knall entfernen.

Ja, wenn alle Korkenzieher sprechen könnten, was sie schon alles erlebt haben. Das gäbe ein endloses Buch. Ich habe mit der Religion angefangen und höre damit auf. Der Zapfenzieher der liberalen reformierten der Landeskirche aus Genf ist mit einer gestrigen Mitteilung an Wert gestiegen. Es wird nie mehr einen geben … das ist der Verlauf der Zeit, die auch mit Korkenziehern dokumentiert werden kann.

Noch einige Links:

Nachtrag von der Pyrenäenreise 2022 – dieses Museum darf keinesfalls fehlen:

==> 2. September 2022 … Planung ist angedacht

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind – Teil III

Demnächst könnte es in unserer Gegend billiges Holz geben, denn es wird darüber diskutiert, ob die Windräder in den Wald verlegt werden könnten. Zum Beispiel Richtung Schiltwald, weil in Triengen ein Mindestabstand von 700 Metern gilt.

Sorry, fast alle 68-iger haben sich seit ihrer Jugend mit der Energie auseinander gesetzt. Ich habe in der Sek damals eine volle Lektion über die Atomenergie gehalten. Im Fach «Deutsch». Üben eines Vortrages. Note 6. Seltenes Ereignis damals in Sprachen, beim Rechnen schon eher möglich. In Franz auch mal einen Stachel. Und genau so kommt mir die Energiegilde pro und kontra vor. Ungeachtet der Kenntnisse wird da drauflos informiert … und über das richtige Wichtige kriegt man selten etwas zu lesen … manchmal unter vorgehaltener Hand zu hören.

Hier ein aktuelles Beispiel, wie informiert wird: «Die Schmalspurbahn macht sich breit«. Das sei eine weltweit einmalige Anlage! Der erste Kommentar erwähnt die beiden Anlagen, die ich auch kenne. Den Wechsel in der Mongolei sogar aus eigener Erfahrung. Aber das war nicht ein Wechsel von Schmalspur zu Normalspur, sondern von Breitspur zu Normalspur. Wer hat nun Recht? Informiert wird meist aus einem extremen Blickwinkel. Und hier auch ein extremer Blickwinkel im Zusammenhang mit breitspurig – Zufall – vermutlich nicht. Ich stelle gleich zwei Bilder dieses Kraters zur Ansicht – Sturm pur. Das bei meinem Beitrag über Strom zweier Inseln (Schweiz und Azoren) erwähnte Blackout hat selbst einen Blackout erlitten – oder doch nicht? Sie sehen, informiert wird extrem oft unsauber – auch über saubere Energie und ganz speziell unsaubere.

Ich erlaube mir nun, einige Links einfach mal aufzuschalten. Irgendwann mal wird schon informiert werden und vermutlich sind einige erschrocken, als sie das Flugblatt der IG Lebensqualität Oberes Suhrental erhalten haben. Sauber gemachte Internetseite mit viel Information. Die erste in diesem Link ist sogar relativ neutral. Von einem, der meinen Weg schon mal gekreuzt hat, von Prof. Dr. Silvio Borner. Die andere Plattform, Pro Kullmerauer Allmend, informiert ähnlich. Beide sind vermutlich für viele zu extrem.

Wer aber ihren Quellen nachgeht und das ist für mich wichtig, könnte erstaunt sein, dass er nicht bei DailyMail sondern bei KoppOnline landet. Es nimmt sich doch eh keiner die Mühe, alles auf Deutsch zu übersetzen. Kopp hat am 1./2. Oktober seinen ersten grossen Kongress. Der ist sicher nicht für jedermann, aber wenn jemand mitkommt, das wären mir EUR 150.- wert. Ein Vortrag ist über Nullpunktenergie, Raumenergie oder auch Freie Energie. Und in letzter Zeit deutet einiges darauf hin, dass es sich hier nicht um Parawissenschaft handelt. Claus W. Turtur oder Konstantin Meyl zum Beispiel. Das ist reine Glaubenssache, denn schon Galileo wurde wegen der Religion nicht anerkannt und im Nachhinein weiss jeder, dass sich die Erde bewegt. Jeder Kapitän zumindest hätte damals den Beweis erbringen und dies jedem Schüler plausibel erklären können.

Glauben sie das nicht? Dann lesen sie «Der Wind, der Wind, das Himmlische Kind – Teil 2«. Teil 1, Fledermäuse oder Fliegenpilze bringen auch diverse Links und meine Überlegungen zur Windkraft in unserer Umgebung … oder auch ältere Beiträge über Windenergie.

Wenn sie sich mit obigen Links auseinandersetzten, haben sie einen riesigen Fundus an Informationen über Windkraft und hier die aktuellsten, die über kurz oder lang noch zu Diskussionen führen werden:

2016-04-25_Ruth Schmitt_KiKu_Praesentation_Begleitgruppe

2016-05-30_WPKiKu_BG2_CKW_E4

2016-06-14_KiKu_BG_Protokoll_def

2016-06-28-AZ-Steht-der-Windpark-auf-der-Kippe

2016-06-28-Neue-Situation

Schauen sie diesen Beitrag nicht als politischen Standpunkt, sondern als Informationsplattform an. Bei all den Gerüchten, die herumgeistern und von offizieller Seite praktisch nichts zu hören ist, erstaunt es eigentlich nicht, dass die dort aufgeschalteten Filme nicht auf allen Betriebssystem laufen. Ihre PR-Agentur schafft auch das nicht, trotzdem sie schon mindestens zweimal darauf aufmerksam gemacht wurde. Sorry, wenn via Ruedmilan sie auf einem Deadlink oder nur einer Fotobezeichnung, statt Bild landen. Wir haben drei Blogs im D-I-Y-Verfahren gezügelt und sind keine Milliardenunternehmen.

Hier noch ein ganz spezieller Link, der darauf hinweist, dass bei uns die Windenergie vermutlich nicht einmal nur von der Subventionsseite her lukrativ ist. Die aktuellen Einkaufspreise für 1000 KWh – die Spotpreise. Wegen der Vernetzung auch die Spottpreise. Zumindest ökonomisch gesehen, werden die Wälder in nächster Zeit nicht gerodet. Und ökologisch kommt mir ein bekannter Spruch über Wald und Mist-eln in den Sinn.

 

 

Guinness Rekord und anderes nicht Alltägliches

Die Schlacht von Estavayer hat ein Glarner, genau genommen ein Berner gewonnen. Einige Eindrücke vom Eidgenössischen, wo ich doch eigentlich zu dieser Sportart nichts am Hut habe.

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Borsalino.ch – den Kampf gegen den König haben wir gewonnen – das wissen nur Insider.

Das Schwingfest habe ich gewonnen – zumindest den Eintritt. Mindestens einmal muss man dies erlebt haben. Das ist eine andere Welt. Die meisten haben mit dem Schwingen wesentlich mehr am Hut als ich und die meisten tragen einen Hut oder eine Mütze. Vor Jahren wurde ich verspottet, dass ich so einen Hut trage und heute werden die als Werbegeschenk verteilt oder sie werden im Souvenirshop gekauft. Die Zeiten ändern sich. Und ich bin stolzer Besitzer eines neuen Käppis mit Gockel darauf, dem Erkennungszeichen der Reformierten. Der Guinness-Rekord steht am Samstag kurz vor drei Uhr fest … das aus gut unterrichteter Quelle … aber noch finde ich nichts Offizielles auf Deutsch auf dem Netz. Mais, nous sommes bilingue. Ne, nicht echt, aber im Gegensatz zu Google weiss ich nun was eine Toupin ist – eine Trycheln, e Treichle. Was soll es, die «Rekordsucht» liegt wohl in der Familie.

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Voller Wonne verspeisen Tausende ein halbes Poulet. Keine Ahnung ob es eine Henne oder ein Hahn war. Ein Weber, einige von diesen spinnen auch, findet das aber eher einen Hohn. Dieser scheint Besitzer von Dritt- und Viertwohnungen zu sein, also darf man getrost gegen Zweitwohnungen abstimmen lassen. Michales Zeitung habe ich erst einmal gekauft, als sein Vater starb. Hans war ein ganz toller Typ, mit dem ich mehrmals in Zofingen diskutiert habe. Den heutigen Blick gibt es gratis. Seite 6, nicht mit Sex – das war früher doch auf Seite 3 – berichtet über das grösste Cordonbleu der Welt aus der Ostschweiz, das geknackt werden soll. Schwein ist halt was anderes, als Huhn. «Blick sprach zuerst mit dem Toten … Vater, Mutter, Kind und Knabe, warten auf die nächste Blickausgabe … .» Bei Lust auf mehr, könnte der ganze Text aus den 70-er Jahren eingescannt werden.

Eine Viertelmillion Besucher wurden erwartet und …

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… es kamen 280 000 und alles andere als Stau auf den Anfahrtswegen, weit ab von GPS-erfassten Strassen, umsäumt auch von Mais- und Tabakfeldern …

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… Bullish ein ausgebüxter Stier in Edelweiss-Unterhosen und …..

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… 1000 Kilo Muni, die man wunderbar als Sitzbank verwenden könnte. Nicht des wunderbar verzierten Leders wegen. Sehen sie den Gockel, dessen Kopf nach rechts schaut? Sambo auf dem oberen Stierenberg – Montbautier – habe ich im Landdienst als Sitzfläche verwendet. Mein Chef-Bauer hatte einen mittleren Schock, aber als Alt-Teuffer hat man geschichtlich schon einiges über das Zusammenleben von verschiedenen Lebewesen mitbekommen. Und wer einen eigenen Blick hat, stellt fest, dass in diesem Beitrag ausgewanderte französische Protestanten, Hugenotten, schon erwähnt wurden. Und einer neben mir meint, dass Schwinger hauptsächlich aus reformierten Kreisen stammen. Diese Beobachtung scheint mir nicht ganz abwegig zu sein. Wieso? Ich weiss nur, dass ich mit sechszehn den etwas leichteren Muni am Marché Concours National des Chevaux in Saintlégier im Trab vorführen durfte – der gehorchte wie ein Hund. Na ja, Franz – pas le tisseur (ou tireur) – das Ziel meiner Mutter, habe ich damals sicher nicht erreicht. Dort, wie in Estavayer-le-Lac heute, spricht praktisch alles Deutsch. Die Mutter meines Kollegen hatte damals die gleiche Idee, echt nicht abgesprochen. Sie wollten, dass wir zwei mal sechs Wochen getrennt waren. Wären, denn Winu war eine knappe Wegstunde über Felder und Wälder in Les Genevez (von Wachholder) mit Hahn im Wappen. Das «Dazwischen» liegt heute, fast wie im meist friedlichen Kampf beim Schwingen, nicht mehr im Kanton Bern, sondern im Jura. Estavayer liegt im Kanton Freiburg, aber das Fest findet vermutlich nur im Kanton Waadt, auf Gemeindegebiet von Payerne, auf dem Flugplatz statt …

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… le Ginèbre, der Gin, wird auch hier wie viel anderes in rauen Mengen geflossen sein. Trinken, jede Stunde per Lautsprecher zum Wassertrinken angeregt. Herrlich heiss. Auch die Cigarre. Der Maulwurf, der hat keinen Hunger, der will nur Stroh einsammeln, denn die Getreidekörner kann er immer noch nehmen. Heute muss er sich gegen Lärm schützen. Der ist allgegenwärtig …

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… nur im Fumoir bei Villiger hinter dem Stand herrscht Ruhe. Vorne kann Mann und Frau aus drei Geraden ein Bündel Krumme zöpfeln. Danke für diesen Tag und mit viel Glück sehen wir uns in Hawai wieder oder in Zug mit dem Zug, wo in der finanzkräftigen Stadt, das nächste Eidgenössische in bescheidenerem Rahmen stattfinden soll …

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… so wie es aussieht fliegt auch die Patrouille Suisse verschiedene Destinationen an … vielleicht als Ersatz für die Swiss gar Genève … Begeisterung pur, auch wenn die nicht ganz zu den Flüsterjets gehören. Hier ein ganz spannender Beitrag zu  der Jagdtechnik des Tigers

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… und ob diese Schattensuchenden wohl ihre Situationskomik bemerken und an die aktuelle Lage der Kampfhandlungen in der Wüste Syriens oder auf den sieben Sägemehlplätzen denken. Irgendwie kommt mir der Beitrag über die bösen Buben in den Sinn. Den König Hussein kenne ich nicht, nur König Ruedi …

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… der Tag schien ein voller Erfolg gewesen zu sein …

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… 52 016 Sitzplätzte – auch das ist Rekord mit der weltgrössten transportablen Tribüne – das macht 50 Kilo pro Person …

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… hier die kleinste Bühne, gewichtsmässig mag das bei Francine Jordi wohl noch hinhalten, aber stimmgewaltig wie sie ist, hat der Speaker vom Nachmittag eindeutig das Nachsehen. Und einen Feldstecher brauchte ich auch nicht. Ja, später erhalte ich noch Glückspost-Nachhilfeunterricht – «die Liebe ist der Sinn des Lebens». Es wird wohl kein Zufall sein, wo dies Interview geführt wurde und dass ich spät abends noch «Ja wenn i Bundesrat chönt si» sang.

Chronologisch machen wir jetzt einen digitalen Hüpfer, einen Einschub und hören was «meine Tabletänzerin», am nächsten Tag erzählte. Übrigens, sie hat wohl geahnt hat, dass ich noch nie ein Konzert von ihr life erlebt habe. Ich glaube, bei ihr kommt sogar der eingefleischteste Opernfan ins Schwitzen und Klatschen. Hören wir zu, was Frau Jordi mit Bundesrat Parmelin begleitet durch Sonja (die Weise oder Schlafmaus) Hasler – unser Minister für Kampf und Sport. Eigentlich wollte Jordi Militärpilotin werden.

Sport dann Kampf. Schwingerhosen, die fast an Lederhosen erinnern. Solche und Dirndl sah man viel beim Schwingen. Da lob ich mir meinen Nabholz-Trainer – ein Sammlerstück.  Sempach wird von Glarner abgelöst. Sich in der Geografie zurecht zu finden ist nicht immer ganz einfach – beide aus Bern und beide Mättus, Matthias – ein «Geschenk Gottes«, Matthäus. Vor 12 Stunden: Meiringen feiert trotz Regen. Und eine Stunde zuvor wird gemeldet «Meiringen vermisst eine F/A-18«. Ja, zum Glück bin ich doch nicht Bundesrat. Der Artikel berichtet von 400 Flugunfällen bei der Schweizer Flugwaffe seit 1941 mit über 350 Toten! Kann das wirklich sein? Vermutlich müsste nun der Beitrag über die bösen Buben doch gelesen werden, zumindest von Guy Parmelin – genau vor drei Jahren, am 29. August. Zufälle gibt es nicht. Und unser König, den ich damals noch nicht nannten, heisst Peter Bichsel. Sorry, wenn dort nicht alle Fotos geladen sind. Technik ist nicht immer ganz einfach zu begreifen … noch suchen sie am Sustenpass und die meisten begreifen nicht mal, dass man einen Jumbo im Pazifik nicht finden kann.

Schwingen wir uns nach einem tollen Tag doch ins Bett und fühlen uns als König – dazu braucht es kein sciure (Sägemehl) und man muss sich nicht «die Zwei abwischen lassen».

 

W.Nuss-Fliegenfalle und Span-ende Zeiten in Bern West

1000 Jahre Bümpliz-Bethlehem und nicht mal 2% davon selbst miterlebt – aber diese ziemlich intensiv. Rund ums Stadtfest Bern. Und ein weitere Variante, wer und was mit W.Nuss in Verbindung gebracht werden kann.

Zwei spannende Tage in Bern und davon eine übervolle und tolle Stunde Span im Westend in Bern. Die dienstälteste aktive Mundardrockband, die den «Bärner Rock» erfunden hat. Und papper la papp, wer in der Geschichtekiste wühlt – und das werde ich heute – kommt nicht um Hofer Polo’s Schmetterband herum.

Ein Span ist genau 22,86 cm lang, etwas länger und höher, als eine durchschnittliche Treppenstufe. Stägeli uf Stägeli ab juhe singen die Span …

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… wer kennt das Stück nicht und derweil schleppen sie Harassen weise auf der Treppe hoch und runter. Courgenay, die Gilberte habe ich nie kennen gelernt, aber dort wurde ich mal kurzerhand zum Zivilschutzkadi gekürt und war zuständig, dass halb Langenthal mit Jura Wein versorgt wurde – ein Palette. Verdursten musste an diesem Platz niemand. Wein gab es zwar nicht, aber Berner Felsenau Bier. Das Bärner Müntschi musste selbst organisiert werden. Das könnte in Erinnerung bleiben.

Dr Louenesee – den habe ich vermutlich noch nie gesehen, weil der Lauenensee heisst – das tönt ja wie ein Sprachfehler.

Fehler, da blenden wir zurück. Dem Vetterli-Wirtschafts Werner sein Tscharnergut Delikt. Schade haben wir nicht die amerikanische Recht(s)sprechung, denn dann wäre die damalige SRG, das SRF zu solch hohen Schadenersatzforderungen verklagt worden, dass man das Tscharnergut ganz neu hätte erstellen können. DSC_9622

So sieht der aktuelle Scheibenblock der himmeltraurigen Berichterstattung durch das Schweizer Fernsehen heute aus. Journalismus vom allertraurigsten, was ich in 60 Jahren je erlebt habe. Vetterli Wirtschaft vom Leidsten, wie die ganze Schweiz manipuliert werden kann. Und das schreibt einer, der viel mit Menschen aus Leutschenbach und Beromünster zu tun hatte und nie werde ich die erste Begegnung mit Beni-National vergessen … in einem Aquarium. Beni ist ein echt toller (Fernseh)-Mensch.

Vetterlis Glück, dass mir der nie in der «Fernsehkompanie» über den Weg gelaufen ist, der müsste jetzt kriechen. Aber herrlich ist, dass diesem traurigen Kapitel der Schweizer Fernsehgeschichte auf Reportagen – einer Sonderausgabe «Zu Besuch in Bümpliz Bethlehem» die Schlussseite gewidmet wurde. Und so einen wählte man zweimal in den Nationalrat. Was aber viel interessanter ist, einer aus der Redaktion soll mit mir Kontakt aufnehmen. Ich vermute sogar, dass ich Dänu schon kenne, er meinen Brüetsch, der wirklich Karten und GIS-Daten lesen kann und sich dieser mal irgendwo im Himalaya verfahren hat, weil er nicht Karten lesen konnte.

Die Welt ist klein. Heute liest mein Vater in Reportagen und sagt, dass die nicht mal den Namen der Bümplizer Hebamme kennen. Einen Topolino soll sie in den 40-iger Jahren gefahren haben. Dieser war grün und lief noch in den 70-iger Jahren. Da war ich mehrmals eingeladen, dem Kipfi seine Fahrkünste zu geniessen. Da ich nicht so ängstlich bin, hatte ich nicht die gleichen Erlebnisse, wie Housi. Von Nelly, meiner Mutter, wollen wir gar nicht über die Angst berichten, denn Frau Kipfer besass keinen Führerschein. «Es reicht doch, wenn ich ein Auto habe.» Und destotrotz bestand zwischen der resoluten Hebamme und der Präsidentin dieses Vereins ein herzhaftes Miteinander. Einiges ist hier nachzulesen.

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Hier stand mal ein Bauernhaus und ein Anbau, wo die «Dorfhebamme Kipfer» wohnte. Die Bauernfamilie ist ins Welschland ausgezogen. In «Reportagen» steht, dass man vermutet, dass die W.Nuss dem Küpfi gewidmet wurde. Der Songschreiber, Büne Huber, lebte unter anderem im Haus links im Fellergut. Und wegen ihm gab es einmal kratzfeste Erinnerungen und Ärger … und nun schmunzelt einer, den ich morgen sehe. Diesen habe ich an einem kirchlichen Anlass kennengelernt.

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B5710Butterick, fast eine Venus aber mein Stück dürfte den höheren Handelswert haben

Die Geschichte um W.Nuss dürfte auch kirchlichen Charakter haben. Housi hat mich zu dieser Analyse verleitet, der mal Kirchgemeinderat von Bethlehem war. Nicht der Abwart Housi, den Endo Anakonda besingt, wie am Samstagabend auf dem Europaplatz unter der Autobahn. Hans, der Vater vom Öufi-Bier Alex und meinem Schulkameraden, Öttu (Frau Huber macht mich darauf aufmerksam, dass es vier und nicht drei waren) und der Pesche traten einmal gemeinsam aus dem Kirchgemeinderat Bethlehem aus – weil sie in der Kirchgemeinde Bümpliz wohnhaft wurden – alle vier im gleichen Hochhaus. Auf dem Friedhof Bümpliz wurde der letzte im Alphabeth auch beerdigt und es könnte sein, dass dort eine nordamerikanische Moor-Blume aufs Grab gepflanzt wurde, die dieser liebte und oft im Botonischen Garten Bern angeschaut hatte. Sein Tod, der mich als ehemaliger Rollstuhlfahrer heute mehr berührt, war allles andere als einfach und nahm seinen Anfang, indem er mit dem Auto, in der Nähe seines Sanitärinstallateur-Betiebes bei eben diesem Garten in eine Mauer krachte. Frühmorgens, im Frühling zur Spargelzeit. Der ehemals sehr muskulöse Mann liebte die Venusfliegenfalle, die Dionaea muscipula.

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Und wo lebt sie … in einem Glashaus. Am Sonntag aufgenommen, auf dem Weg zum Schlauchturm der alten Feuerwehrkaserne Bern.

Und es würde mich freuen, wenn wir hier noch einmal das kunstwerk.ch in Bern auferstehen lassen könnten. Die Treppenstufen sind hoch und steil und was haben wir oben. Ein absolut einmalige Aussicht auf Bern. Auch auf den Bantiger, der mit einem Kabel zum «Aquarium» verbunden war, der militärischen Fernseh- und Radiosendeanstalt.

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Der alte Schlauchturm der Feuerwehr-Kaserne Bern von aussen …

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«What else», «ich lebe nur einmal» – Shang Hutter auf dem Friedhof Bümpliz und heute zweimal im Gespräch, Nespresso, the else und ein Biokaffeekapsel-Projekt … ein Capital Venture. Absolut zwei sensationelle Tage und morgen – sorry hüt isch nid morn, aber morn isch de scho hütt – geht es so weiter.

Das gibt es wirklich in 1000 Jahren nur einmal. Tschau zäme. Dieses Stück von den Span habe ich in der Disco Grotte im alten Brünnengut nie auflegen können. Es ist zu modern. War es 1979 oder 1980, wo der Ausbau des Brünnentunnels kam? Ich weiss es nicht mehr, auf alle Fälle im Herbst 81 gab es dann einen ganz neuen Lebensabschitt. Bern West gehörte dann meiner Vergangenheit an. Nur eins weiss ich noch heute, im Gegensatz zu vielen anderen. Das Westside gehört endgültig zu Bethlehem und nicht zu Bümpliz. Und auch wenn es in «Reportagen» so steht, die Toblerone wurde nie in Bümpliz produziert – bis 1985 ir Längige (Länggass) und dann noch westlicher als das Westside – am Westend.

Und übrigens, die Disco Grotte stand dort, wo der Neophyten-Stand zu finden war. Aus bestens unterrichteter Quelle weiss ich, dass auf dem Friedhof, wo auch «meine» Hebamme ruht, vor einigen Jahren keine Venusfallen zu finden waren.  Diese können bei uns gedeihen … zumindest im milderen Basel und dort geht es jetzt hin … wegen Kaffeekapseln und und und … eben ganz-anders. Aber dazu später mal mehr.

Welterste echte Zapfenzieherausstellung

An der Vernissage am Freitag, 2.9.2016, 19.30 Uhr im Weberei & Heimatmuseum, Schmiedrued eröffnen «Hobbykünstler und Sammler aus dem Ruedertal und Umgebung» die Ausstellung. Alle sind herzlich willkommen.

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Als ehemaliger Weinbauer, Weinbergsmauer-Besitzer und Naturschutzpräsident in unserem Tal freut es mich, einige Stücke aus meiner Sammlung zu zeigen. Erste Aufgabe wird sein, einen echten Zapfenzieher herzustellen. Ausgangsmaterial gibt es im und um die Hammerschmitte zu Hauf. Aber seien sie beruhigt, ich zeige auch Flaschenöffner welche Kronkorken heben und einige spezielle Geräte. Und vermutlich werden auch einige Korkenzieher zu sehen sein.

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Keine Rechnungs-Aktiengesellschaft – kurz «No Billag»

Kommentare sind des einen Leid, des anderen Freud.

Beim Artikel der BernerZeitung – sie können auch den Tagesanzeiger in den Link eintippen, vermutlich auch andere Kopfblätter – rate ich ihnen an, vor allem die Kommentare zu lesen. Es hat einige wenige SRF-Fans. Der eine fühlt sich ohne Billag nach Somalia zurückversetzt. Der andere erinnert mich nur dem Namen nach an einen, der wirklich begeistern konnte. Bleiben wir doch bei Afrika – in guter Erinnerung blieb vom «einen» Bibi Balù. Dort würde man diese beiden als Ureinwohner bezeichnen, hier sind es eher L-Eid-Genossen.

Der andere ist ein häufiger Kommentarschreiber, der eigentlich aus reinem Erbarmen doch auch mal eine «Empfehlung» zu gut hätte – Zählerstand vermutlich immer auf (0). Er schlägt vor, dass wer nicht begreift, dass wir Schweizer die weltweit best ausgebaute Demokratie haben, einen Basiskurs für Staatskunde vor. Er würde gut daran tun, mal sein altes Staatskundebuch gegen eine neuere Ausgabe einzutauschen. Platz 6 – es reicht doch noch für ein Olympiadiplom beim Demokratieindex. Zahlen für die Länder Somalia, Südsudan und Uganda sowie die Westsahara und Antarktis sind nicht erhältlich (grau).

Ein Koch hat ein gutes Rezept: «Billag weg und die CH-Sender (insbesondere die Fernsehkanäle) auf das absolute Minimum abspecken – Nachrichten, Sport, Kultur. Kosten auf die allg. Bundessteuer abwälzen.»

Und einer will wissen, was es für Beispiele über Fehlinformationen gibt. Ob mein Kommentar aufgeschaltet wird, ist nicht sicher. Viele fliegen bei der Redaktion raus. Ach was soll es, meine erste engste Verwandte arbeitet oben bei den Digitalmedien dieses Medienkonzerns … und wird wieder mal schmunzeln. Nachtrag: Die etwas ketzerischen Kommentare sind nun aufgeschaltet worden. Aber hier nun mein Beispiel.

Dieses Wochenende findet das Bärnfest – genau genommen das Stadtfest Bern – statt. Es wird im 1000 Jahre Bümpliz-Bethlehem gefeiert. Wenn das SRF was senden will, soll sie doch im Archiv schauen, was der Fernseh-Vetterli (Werner) damals aus dem Tscharnergut gesendet hat. Zwei Familien inkl. Möbel wurden in eine einzige Scheibenhauswohnung gepfercht und von aussen mit einem Autokran im dritten Stock gefilmt. Daher entstand das Wort Vetterli-Wirtschaft und er wechselte ja schliesslich von der Politik in den Sport … und Aktenzeichen XY-ungelöst! Ich wiederhole mich, schreibe das aber gerne noch mals, denn all die Fernsehleute bei der APF haben bei dieser Story auch geschmunzelt.

Einer hat seit zehn Jahren nie Fernseh geschaut. Bei mir ist es schon einige Tage her, bin also sicher nicht Durchschnitt. Nur bei SRF Börse, wo sich einer mokiert, schmunzle auch ich und zappe, wenn ich nicht schon vorher eingeschlafen bin.

Wenn die Kommentarschreiber als Massstab gelten würden, wäre das Abstimmungsresultat gegeben – eben No Billag. Was geschieht dann aber mit Radio SRF 1 und den Staumeldungen? Da helfen Apps mit Handybewegungen weiter. Nicht durch Rumfuchteln, sondern wie sich tausende im Strassenverkehr verfolgen lassen – stehend oder lieber fliessend. Die Technik ist alles andere als neu. Sie wurde um die Jahrtausendwende schon in Zürich eingesetzt. Ausgedacht durch einen Mitarbeiter des Internet-Erfinders Tim Berners-Lee am Cern. Und sein Team verhalf mir Jahre zuvor zum ersten Kabelanschluss in der Durchschnittsstadt. Seither wissen einige, was ein «gekreuztes Kabel» für positive Auswirkungen haben kann.

Ja, das Kreuz auch mit dem Kabel-(Fernsehen). Stellen wir die Crossover (Kreuzweiche).

Nachtrag: Artikel von Politredakteur Peter Meier – echt lesenswert. Es könnte ein echt Leut harter Krimi werden.

Bill Gates, mich goo(r)gelt es an und hoffe auf Hilfe

Das Urgestein der deutsprachigen Finanzblogs erhält zur Zeit extrem viele Quatsch-Kommentare – alle via Googels gmail. Das nehme ich zum Anlass, 2 Mio. Euro für eine Weiterentwicklung einer Maschine zu suchen, die Krebs bekämpft.

Sorry ich leide nicht unter dem Einfluss des Vollmondes, allensfalls des Jupiters, der zur Zeit starke Anziehungskraft zumindest auf uns Menschen und einige Sternschnuppen ausübt. 12 habe ich gesehen und meine Wünsche in die Welt gesandt.

Meine Wünsche gehen meist nicht sofort in Erfüllung, aber meine «esoterische» und grenzübergreifende Einstellung und Denkweise lassen nicht extrem lange warten.

Vor einigen Minuten habe ich einen Kommentar redigiert. Ich kann nicht perfekt Amerikanisch, aber die meisten im Staate von CIA und FBI können weniger gut Deutsch. Google, Facebook und all die Business mässig-en Plattformen verfügen über alle Mailkontakte, die wir je hatten. Und ich hatte auch einmal Krebs. Und hab den besiegt. Sorry, jetzt läuft es mir kalt über den Rücken und die Armen herab. Nicht alle können Krebs besiegen. Krebs ist vermutlich eine Zivilisationskrankheit und die meisten wissen nicht, wie man sich vor dieser schützen muss. Im Nachhinein, könnte ich einige Ratschläge geben. Dann kommt einmal vorbei und diskutieren sie mit mir. Fragen und vor allem Gegenfragen.

Jetzt läuft im Radio «ruft Teddybär 1.4» – nun nicht kalt, sondern eiskalt über den Rücken … ja den Rollstuhl konnte ich selbst bedienen … und ihm entsteigen. Luft holen und Tränen abwischen.

Nun suche ich bei Bill Gates oder anderen zwei Millionen Euro um eine Maschine weiter zu entwickeln, die Krebs zusammen mit Humanmediziniern bekämpfen kann. Es braucht beide Seiten. Testexemplare laufen und es stehen mehrere Tausend Patienten Schlange.

Manchmale hasse ich die Amerikaner, denn sie könnten sich trumpieren. Die Einzigen, die sich heute für die «Krebs-Maschine» interessieren, sind die Russen.

Die sind in Sachen Physik und Medizin anders auf dem Draht, was im Westen nicht nur fehlt, sondern belächelt wird, Sorry, ich bin noch nicht soweit, dass ich dem ehemaligen Ostblock mein ganzes Vertauen schenke … aber die entet dem Teich sollten sich langsam bewegen … Bill Gates, ich hoffe, sie lesen das und kein Subalterner stoppt die Info zu ihnen … einer der XP und Windows10 fährt. Na ja, welches alte System ist wohl stabiler und angriffsabwehrender, als das Neue.

Oh Gott, es wird schrecklich, «Mamatschis schenk mir ein Pferdchen» läuft im Radio … und vielleicht müsste man sich mal auf den Text einsinnen. Sorry, wir hab dem immer «Henniez»  (von Nestle) gesagt. Ein «Laden», der die zwei Millionen auch locker einsetzen könnte und nicht wirklich pharmaabhängig ist.

Es kann sich auch jemand melden, der einfach die Bekämpfung von Krebs weiter bringen will. Merci, Wir drei haben leider die rund zwei Millionen zum Weiterentwickeln nicht … aber Kontakt zu den Russen.

Nachtrag: Methadon scheint auch interessant zu sein – aus Ulm, muss mal Erwin fragen. Diese häufigen Fragen zumindest gabs zu seiner Zeit noch nicht alle. Na ja, zumindest über Nebenwirkungen kann ich heute auch aus Erfahrung mit ihm diskutieren. Fast nebensächlich … denn ich kann wieder.

 

Gefürchtetes Ackerunkraut – Zypergras mit Erdmandel

Kurzer Rückblick über unseren Grillabend.

Ein einziger invasiver Neophyt im Blumenstrauss und erst noch eine wunderbare Heilpflanze. Zudem ist das Zeigen der späten Goldrute in einer Blumenvase verboten. Das andere sind im Grunde genommen invasive Archäophyten. Zudem ist eine einheimische Pflanze – das Rührmichnichtan im Strauss. Wenn sie die Verbreitung des Grossen Springkrauts hinterfragen – Pyrenäen bis nördliches Westamerika – so stammt diese Pflanze mit Sicherheit ursprünglich aus Asien. Bilder siehe unten in den beiden Zeitungsartikeln.

Das Hinterfragen ist mir geblieben. Nach sieben Jahren bei der Eidg. Alkoholverwaltung habe ich mich für einige Monate in den Erdteil der Neophyten begeben. Zuvor habe ich mit der Abteilung Kartoffeln diskutiert, dass sie mit dem Bintje mehr Probleme bekommen werden. Während des Studiums habe ich mal den «Kartoffel-Brand» (Hr. Brand) getroffen und er sagte «du hast Recht bekommen». Gut und langfristig beobachten ist vielfach nützlicher, als einfach Schul- und Studienunterlagen auswendig lernen. Die Zeiten können ändern und mit der Natur kann das ganz schnell geschehen.

Neophyten und Archäophyten sowie potentielle auf dem Grill. Unser Vereinsabend regte zu Diskussionen an. Spass gemacht hat der Americano, der Rebell, nicht ganz allen Personen. Vor allem die Frauen haben nebst dem Riechen des Fox-Tons etwas geschmeckt, das ihnen nicht behagte. Das giftige Methanol, das hier im Wein ist. Keine Angst, die Inhaltsstoffe sind feststellbar, aber ich kenne auch keine Allergiker, die Probleme bekommen hätten. Mit Käse und Fleisch gäbe es schon einige Stories zu berichten. Die beiden einzigen Nahrungsmittel, die beim Thema Neophyten nicht tangiert werden.

Das Zypergras mit der Erdmandel scheint wirklich im Ruedertal angekommen zu sein. Zwei verdächtige Pflanzen kann ich selbst beobachten und für die andern, hier eine Hilfe zum Bestimmen und Geniessen der Tigernuss.

DSC_9568Zypergras? Vermutlich muss ich die Blüte abwarten oder nach dem Frost nach Knollen suchen.

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Einiges wurde restlos aufgegessen, das andere links liegen gelassen. Auf die Kartoffeln gab es keinen grossen Run. Zu empfehlen sind diejenigen, die in Holland und Frankreich angepflanzt wurden. Herrlich mundend, ohne Zutaten, echt toller Kartoffelgeschmack. Die aus der Region sieht toll aus, aber im Blindtest hier eine Kartoffel festzustellen, wäre gar nicht einfach. Am wenigsten Geschmack hatte die Biokartoffel, kostete dafür 16-mal mehr, als diejenige, die ich in Frankreich gekauft habe. In unserer Landwirtschaftspolitik gäbe es noch einiges zu überdenken.

Hier noch die beiden Beiträge  von Frieda und Peter. Danke für die Berichterstattung:

«Schmiedrued-Walde: Wolschmeckende Neophyten verspeist»

«Braun gebraten munde manche Neophyten»

Ohne sie wäre unser Speiseplan echt öde

Hier mein ungekürztes Referat.

 

Wir vernaschen Neophyten

«Sie können sich selbstständig langfristig halten». So eine Teildefinition über Neophyten. Genau hier liegt zur Zeit die Krux. Wissenschaftlich hat man festgestellt, dass dies bei Kartoffeln und Mais möglich ist. Eine nicht mehr ganz neue Meldung, unter anderem vom Max-Plank-Institut sollte unter Neophytikern aufhorchen, nachdenken lassen. Das Solanum bulbocastanum, die Wildkartoffel und die Gen-Kartoffel Fortuna (Schicksalsgöttin) sind gemeint. BASF hat das «Geschäft» in die USA ausgelagert. Dass eine Pflanze zum Neophyt wird, dauert meist Jahre, Jahrzehnte oder noch viel länger. GEN-iessen sie unsere heutigen genfreien Kartoffeln und träumen davon, dass sich in Zukunft nicht zu viele heutige Kulturpflanzen zu Adventivpflanzen entwickeln, zu Pflanzen, die wild wachsen.

Neophyten sind Pflanzen die es im Mittelalter im Ruedertal noch nicht gab. Wir werden solche zusammen verspeisen. Wer dem nicht traut nimmt selbst etwas mit – sowie allenfalls Fleisch zum Grillieren. Getränke werden von uns organisiert.

Das ist ein Ausschnitt aus dem Flugblatt für die heutige Veranstaltung um 19.00 im Waldhaus Schmiedrued-Walde. Beim Vortrag werde ich mich in etwa an diesen Beitrag halten, wo die Quellen verlinkt sind. Zuerst werde ich mir eine Cigarre oder einen Stumpen anzünden – sagen, es sei gegen die Mücken – entschuldigen. Und dann die Frage stellen, was Neophyten eigentlich sind. Einen bei der Klimaerwärmung in Zukunft denkbaren habe ich ja schon in der Hand. Tabak. Im Ruedertal gab es früher Cigarrenfabriken und heute, keine fünf Kilometer Luftlinie entfernt, Villiger in Pfeffiken/LU.

Zur Cigarre werde ich mir noch ein Glas Wein gönnen und den anderen zuprosten. Ein Wein aus echten Neophyten, Americanoreben, Katzeseicheler mit dem typischen Fox-Ton, eben Katzenpisse. Der Wein stammt aus Frankreich, der dort eigentlich verboten ist und in Italien als Fragola (Erdbeere) verkauft wird. Im Tessin dank der grossen Blätter eher als Schattenspender, denn als geniessbarer Wein anzutreffen ist und in Österreich Uhudler genannt wird. Der hier, le Rebelle – Cuvée interdit, aus dem Department Gard ist einer der besten Weine mit den aus der Wildrebe gekreuzten hybriden Rebsorten, den ich je getrunken habe. Gekeltert aus über 100-jährigen Reben der Sorten Couderc, Villard noir und Chatus. Der Beste wäre sein Clinton, aber den gibt es nur selten zu kaufen. Americano Reben können verwildern und Jahrzehntelang weiter wachsen. Übrigens, der Weinbauer ist praktizierender Protestant, der in seinem Verkaufs- und Degustationslokal, dem alten Temple, auch mal eine Hochzeit durchführt.

Neophyten sind Pflanzen, die nach 1492 zu uns kamen. Und Archäophyten kamen vorher zu unseren einheimischen, indigenen Pflanzen. So die einen. Die anderen zählen zu den Neophyten alle Pflanzen, die irgendwie in andere Gegenden kamen, dort nicht heimisch waren. Die Meinungen und Ansichten bei den Neobioten gehen wissenschaftlich ziemlich auseinander.

1492 hat Christoph Kolumbus Amerika entdeckt. Er glaubte, dass er in China gelandet sei, wie man heute aus seinen Schiffs-Büchern weiss. Nicht wie bislang angenommen in Indien, obschon die Karibik im Westindischen Ozean liegt und die Leute dort als Indianer bezeichnet wurden. Amerigo Vespucci hat als erster erkannt, dass hier ein neuer Kontinent – Amerika – gefunden wurde. Er erforschte unter anderem die Tier- und Pflanzenwelt und meiner Meinung nach ist das die einzige Möglichkeit zu erkennen, dass sie nicht in Eurasien gelandet waren. Neobioten heissen dort Alien. Und diese Einsicht, dank den Einträgen in sein Log-Buch. Wir haben heute das Blog-Buch – eben ruedmilan.ch.

Es gibt auch kirchliche Neophyten, das sind neu getaufte oder solche, die einen neuen Glauben angenommen haben. In gewissen Geheimbünden sind es die neu aufgenommenen Mitglieder. Diese interessieren uns aber heute nicht gross. So gesehen bin ich als neuer Präsident ein Neophyt – ausgebildet in Ökonomie und Ökologie. Über einen Fünftel meines Berufslebens war ich in Firmen tätig, die sich den Kartoffeln und dem Baumobst oder dem Tierfutter verpflichtet haben.

Neophyten sind Pflanzen, die bei uns nicht heimisch waren. Durch Menschenhand oder andere Verbreitungsarten, z.B. Vögel, zu uns gekommen sind. Und hier fangen die Probleme bereits an. Es ist keine einheitliche Definition über Neophyten (Pflanzen) oder die Neobiota, darunter zählen auch Tiere, die Neozoen und Pilze, die Neomyceten – jeder legt es etwas anders aus. Einige zählen das selbständige Fortpflanzen nicht zu den Notwendigkeiten. Und genau das ist bei einigen Pflanzen, die wir heute Abend geniessen, der Fall – kommt aber selten vor, weil sie zuvor geerntet werden, bevor sie sich weiter vermehren können.

Letztes Jahr haben sich in meinem Garten die Mäuse gütlich an Pflanzen gelabt und haben einige kleine Exemplare verschleppt oder angefressen und auch Reste davon vermehren sich relativ gut. Solche haben wir heute auf dem Speiseplan, werden aber auch in der Papierherstellung verwendet oder zu Leim verarbeitet. Die Kartoffel. Vermutlich das älteste kultivierte Nahrungsmittel, einst als Zahlungsmittel verwendet und in der Schweiz erst gute 200 Jahre als Nahrungsmittel genutzt, früher als Blütenpflanze.

Die Verbreitung von Pflanzen durch Kultur – die Hemerochorie wollen wir nicht näher auseinandernehmen. Das wird dann viel zu wissenschaftlich. Ein Untergebiet ist die Agochorie, die unbeabsichtigte Ausbreitung durch Menschenhand – zum Beispiel gentechnisch veränderter Raps auf Bahnhofsgebieten. Aus Angst, dass er sich vermehren kann, wurde er vernichtet. Raps und die Beiträge rund um Biosprit sind vermutlich meine wertvollsten Ergebnisse für unsere Ökologie – drei Personen haben ganz am Anfang mitgewirkt, dass der Biosprit in der Schweiz schlussendlich gekippt wurde – die beiden andern kenne ich nicht.

Auch Tiere können auf diese Art verschleppt werden – vor allem durch Plankton im Ballastwasser in Schiffen oder durch Strömung im Sueskanal. Eines der grössten Probleme im Naturschutz, das Fischsterben und noch gefährlicher, dass Muscheln durch verschleppte Einzeller, die Rote Tide oder Algenblüte vergiftet werden können – und das ist nicht ganz gesund für uns. Ich zum Beispiel habe durch Erfahrung gelernt, dass ich als Allergiker auf Muscheln besser verzichte – auch wenn ich die gerne essen würde. Auch Algen können tödlich sein. Das ist die schlimmste Seite bei Neobioten.

Verteilung im Saatgut, die Speirochorie – z.B. Mohn, Kamille, oder der Acker-Hahnenfuss, Basilikum in Australien oder die Erdmandel in unseren Breitengraden. Vermutlich wird uns der Name, oder Tigernuss wie sie auch genannt wird, dieser essbaren Ölfrucht in den nächsten Jahren bekannter werden. Vielleicht könnt ihr mit der Zeit sogar Produkte dieser Pflanze bei mir als Nahrungsergänzungsmittel kaufen – wir sind am Abklären, denn das ist eine Supernuss mit u.a. Omega-3 Fettsäuren. Genau genommen eine Knolle. Eventuell wächst dieses Ding schon in unserer Gemeinde. Vorbeugen ist besser, als bekämpfen. Es besteht eine Meldepflicht für Landwirte. Spätestens jetzt sollte klar sein, wieso bei Neophyten, vor allem invasiven Neophyten welche andere Pflanzen verdrängen, die Meinungen extrem stark auseinander gehen können.

Dann gibt es im Ruedertal noch eine einzige weitere, ungefährliche, ja sogar hilfreiche Pflanze, die in Argentinen wild wächst. Ein Nachtschattengewächs, das Vitamin D3 liefert. Zurzeit wird es erst in Hühner- und Schweinefutter vertrieben. Es hat den Winter überlebt. Solltet ihr es finden, bitte nicht wie Süssholz dran raspeln. Das Ding ist giftig, aber wir haben den Dreh raus, wie das entfernt werden kann. Wenn die Pflanze grösser wird, steigt auch die Aktie … ja, ein bisschen Aberglaube, geschweige denn Vorlieben, müssen schon sein für das Solanum glaucophyllum, die wachsartige Blattkirsche. In der Nähe standen einmal über 100m2 invasive Neophyten, der japanische Knöterich oder der japanische Panflötenbaum.

Invasive Neophyten werden fälschlicherweise oft einfach nur als Neophyten bezeichnet. Sogar der Verband mit den Experten für invasive Neobioten, spricht meist nur von Neobioten. Allenfalls hilft diese Liste mit über 1600 Pflanzen, die im Kanton Aargau vorkommen, die gemeldet werden müssen oder eine Meldung erwünscht ist. Der Topinambur ist mir aufgefallen – auf der Watch Liste. Jetzt weiss ich wenigstens, dass ich diese wunderschöne Pflanze essen kann. Verwildert sind die Knollen wesentlich kleiner, denn als Zuchtmaterial. Die wohl umfangreichste Datenbank über invasive Spezien enthält zum Beispiel 9 Seiten Informationen im PDF über die Ambrosia, aber kein einziges Bild. Auf Seite 32 der Eidg. Fachkommission für invasive Pflanzen, finden sie die 11 in der Schweiz verbotenen Pflanzen. Drei sind hier im Blumenstrauss und der Riesen-Bärenklau wollte ich nicht mitnehmen. Nicht weil man den nicht berühren sollte, sondern ich hatte keine Lust, durch die Ruederchen zu schwimmen – Wasserhöhe dort rund einen Meter.

Zurück zur Kartoffel und dem Mais sowie der Tomate. Da weiss man, dass die vom neuen Kontinent stammen. Ebenso die Kürbisgewächse mit der Gurke und den Melonen. Keine bitteren Kürbisse essen, die sind giftig. Es wird auch angeraten, keine Kerne aus Kürbissen für die eigene Ansaat zu verwenden. Vermutlich hatte ich aus diesem Grund früher Zucchini nie gemocht – die heutigen sind viel besser und ganz selten bitter.

_DSC6629Schwein gehabt, die waren alles andere als bitter.

_DSC6734Und die auf der Englandreise – diesen Vortrag kennen sie ja – gekauften und nachgesäten alten Sorten schmecken himmlisch. Länger kochen und warten, bis sie reif sind. Heuer ist dann noch eine etwas speziellere mit dabei – aber für heute sind sie noch zu klein.

Und wenn wir uns nicht an 1492 halten – das älteste heute noch existierende Haus im Ruedertal war damals ein Jahr älter als ich heute – dann zählen auch Weizen, Hafer, Dinkel, Lein, Aubergine und alle Bohnen zu den aus Asien eingewanderten Pflanzen. Der Meerrettich stammt aus Ost- und Südeuropa und die Zwiebel vermutlich aus Ägypten (Afrika). In Südeuropa zählen auch die Banane und die Zitrusfrüchte dazu. Die Ananas dagegen stammt aus Amerika.

Fast alle bekannten Speiseäpfel wurden erst im letzten Jahrhundert eingeführt. Zu Beginn der Red und danach der Golden Delicous aus den USA, der Gala aus Neuseeland, der Elstar und Boskop aus Holland, der Graventeiner aus Dänemark, der Ida-red aus Moscow im US-Staat Ida-ho. Diese wurden aber meist absichtlich eingeführt. Das heisst Ethelochorie. Diese Fachausdrücke lernen sie bitte nicht auswendig. Schauen sie sich lieber mal Ruedmilan.ch an, wo alles seit wenigen Stunden nachzulesen wäre. Die Berner Rose ist ein Zufallssämling, der 1888 zum ersten Mal gezüchtet geerntet wurde.

Eingeführt wurde auch die Tanne, die gemeine Fichte. Eingeführt aus unseren Bergen, über 1400 Meter. Ursprünglich gab es nicht einmal im Emmental Tannen. Also ein echter Archäophyt. Die ältesten Balken im Tal könnten über die Geschichte Auskunft geben. Das Tal gehörte ab 1429 den Herren von Rüssegg, die entlang der Reuss herrschten, im gleichen Jahr in Honau eine gedeckte Brücke bauten und den Habsburgern nahegestanden sein dürften. Ein Jahr danach haben vermutlich sie mit langen Fichten die Hammerschmitte aus strategischen Überlegungen an der engsten Talstelle gebaut. Die Herkunft und das Alter findet man mit der heutigen Technik ziemlich exakt heraus. Unter den Waldbäumen gibt es noch etliche Neophyten – z.B. die Douglasie.

Die Kartoffel kann sogar wild wachsen, also ist sie eindeutig ein Neophyt. Die Liste von Pro Natura Aargau hält dies sogar fest. Neobiota Aargau überlegt sich vermutlich, was sie definieren will – funktioniert seit längerer Zeit nicht. Hier die Liste der gebräuchlichsten invasiven Neophyten bei uns.

Bei den Blumen wird es noch komplizierter. Die späte Goldrute ist ein Neophyt, bis auf die heimische gewöhnliche Goldrute. Sie ist auch schnell zu verwechseln. Leider sind meistens keine Bilder verfügbar und wenn, dann sind sie manchmal nur 1,25 mal 1,25 cm gross und da sieht man erst etwas, wenn die vergrössert werden. Der Alant, das drüsige Springkraut,, der Kirschlorbeer und der Sommerflieder im Strauss, sind im Grunde genommen keine Neophyten, sondern invasive Archäophyten. Widersprüchlich ist, ob zum Beispiel die Goldruten gesund sind oder nicht. Hier ein germanisches Heilkraut und wenn man weiter nachforscht, scheint dies eine wundersame Heilpflanze zu sein – die Pharmalobby kennen wir, was die wollen. Alle Heilkräuter verbieten, so wurde 2012 die Brennnessel in Frankreich verboten – der Brenneselkrieg. Die Schlacht wurde von der Industrie verloren – heute kämpft sie gegen Borax um diese Thematik kurz anzuschneiden.

Das schmalblättrige Greiskraut ein Archäophyt und das einheimische, indigene Greiskraut, beide bei uns meist nur das Jakobs-(Kreuz)kraut genannt, sind giftig und sehen ähnlich wie die Goldrute aus. Sie sind biologisch verwandt. Pyrrolizidinalkoloide sind vermutlich gefährlicher, als dies viele wahr haben wollen. Nicht nur für Tiere, auch für Menschen. Die Anzahl Todesfälle und Vergiftungen sind schlimmer, als beim allenfalls doch nicht krebserregenden Glyphosat. Der Giftstoff kann durch Milch übertragen werden oder via Nektar in den Honig gelangen. Ich stelle im Nachhinein fest, dass ich in den vergangenen Wochen einige Male Kastanienhonig gegessen habe und an diesen Tagen wesentlich mehr durch Niesanfälle allergisch auf die vorausgehende Pollen- und Feinstaubwalze bei aufkommendem Wind reagierte. Also, sicherheitshalber auf unbekannte gelbe kleine Blümchen für den Salat verzichten und vor dem Mähen ausreissen, denn als Heu wird das Kraut auch von Kühen, die es vertragen, und von Pferden nicht wahrgenommen.

Anders der Neophyt Pyrenäen Storchenschnabel, der oft mit dem Chäslichrut, der Wilden Malve, verwechselt wird. Diese Blüten schmecken im Salat. So, nun ist eure Hilfe gefragt, hab ich die Wilde Käsepappel oder ein spanisch/französisches Geranium neben dem Haus, wo alles invasionsmässig überwächst?

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Und bei der breitblättrigen Lupine gebe ich Forfait. Sie ist ein invasiver Neophyt aus Amerika und sieht gleich aus, wie diejenigen, die im Garten anzutreffen sind und bis vor kurzem noch als Gründünger verkauft wurden. Die blaue oder schmalblättrige Lupine, ein Neophyt aus dem Mittelmeerraum ist auch schon an Waldrändern zu finden und wird heute noch als Gründünger verkauft. Sie merken, für ganz spezielle Fragen brauchen wir einen spezialisierten Biologen. Schade eigentlich, dass oft mit den lateinischen Namen gesucht werden muss und das ist für diejenigen, die Landbesitzer sind und die invasiven Pflanzen dezimieren sollten, nicht immer ganz einfach.

Grob gesagt kann festgehalten werden, dass die allermeisten Neophyten und diejenigen die es noch werden könnten ganz praktisch sind. Im Gegensatz zu Amerika und Australien, denn in Europa gibt es eigentlich keine wirklich ernsthaft bedrohende Neophyten. Neobioten aller Art fallen meistens aber auf, machen sich bemerkbar. Einige invasive Neophyten werden heute noch von Gärtnereien angeboten und zurzeit sind viele wunderschön am Blühen. Gehen sie zum Beispiel zum Forsthaus. Es sieht wunderschön aus und dort sehen sie, dass das drüsige Springkraut wirklich umherspringt. Zudem gibt es schlimmere Probleme im Umweltschutz, so zum Beispiel der Abfall. Wir sind Weltmeister und deshalb trennen sie den heutigen Abfall in die verschiedenen bereitstehenden Gefässe. Merci.

Bitte die Schnäpse mit Verstand geniessen, denn sie stammen aus meiner Privatsammlung und zwei davon aus der europäischen Prohibitionperiode. Der Härdöpfeler ist weit über 50 Jahre alt und der Americano dürfte aus der gleichen Zeit stammen. Deie einzige bei uns nicht ansässige Pflanze , der Kaffee, ist ein echter Exot, er kommt in Europa nicht als Kulturpflanze vor, aber es gibt in Frutigen Früchte tragende Exemplare und der Zucker stammt ursprünglich aus Polen – die Zuckerrübe. Um das Erlebnis zu vertiefen, finden sie auch einen Zuckerrübenschnabs, etwas nicht Alltägliches sowie einen Schnaps aus einem Spargelgewächs, ein Tequilla aus Agaven, die zumindest im Sommer bei Josef im Garten in stattlicher Grösse zu finden sind.

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Das ist meine eigene Agave, die sogenannte Jahrhundertpflanze, die nach Jahrzehnten nur einmal blüht und danach eingeht – an den Blättern sieht man dies deutlich. Ein echter Neophyt und rechts von ihr sieht man einen Archäophyten – einen rund sieben Meter hohen Lorbeerstrauch. Als Apollon die Liebe, wegen Amor, zu Daphne (Lorbeer) verwehrt wurde, trug er einen Lorbeerkranz. So gesehen müsste nicht der Schwingerkönig, sondern der Unterlegene einen Kranz tragen.

Wenn ihnen das Querdenken Spass gemacht hat, empfehle ich auch den Artikel «Der letzte Romantiker der Wissenschaft» über James Lovelock, Mitautor von «The ages of Gaia» – dem Gaia-Prinzip. Hier wird unter anderem erklärt, wie das Plankton den CO2-Gehalt aus der Atmosphäre reduziert … die andere Art erleben wir derzeit intensiv auch im Ruedertal.

Fragen nehme ich an gibt es keine. Ich hoffe, dass ich alle Klarheiten beseitigt habe und ihnen zu einigen vertiefenden Stunden im Internet verhelfe – fangen sie mit www.ruedmilan.ch.

Hier noch die wohl beste Übersicht – aber auch da gehen die Meinungen auseinander. Wieso, die Antwort finden sie im Interview mit Lovelock, der sich wohl über diese Übersicht auch seine unsubventionierten Gedanken machen würde.

Hoffentlich sind ihnen Neophyten nicht ganz schnuppe und sie können sich ja heute Nacht bei Sternschnuppen noch etwas wünschen. Unausgesprochen und er wird nur erfüllt, wenn er innerhalb der Sichtbarkeit erfolgt. Die Perseiden oder auch die Laurentiustränen sollten heute noch gut sichtbar sein. Übrigens, Laurentius ist der Schutzpatron der Köche und Grillmeister.

Und zum Schluss, beachten sie doch bitte unseren beiden schönen Tierchen, die haben so einen praktischen Schlitz am Rücken und funktionieren genau wie ein Opferstock. Merci und viel Spass beim Essen, Trinken und geniessen von heutigen und vielleicht zukünftigen Archäo- und Neophyten.

Drei Einladungen, die wir noch verkünden dürfen – alle von Einwohnern unserer Gemeinde:

Einladung zur Wildkräuter-Exkursion: 27.8.16 um 13.30 Uhr bei der Wolfsgrube

Weberei- &Heimatmuseum – Ortskünstler und Sammler – Vernissage am 2.9.16 um 19.00 Uhr – mein Neophyten-Zapfzieher wird sicher wieder erwähnt und ausgestellt

Wilde Küche – Alpines Museum Bern – am 24.9.16 zum Beispiel: Essbare Stadt Bern – Wildkräuter sammeln in meiner Heimatstadt – der schönsten Stadt der Welt

Diesen Freitag – Neophyten verspeisen

Wir verspeisen Neophyten – Link anklicken und das PDF mit allen Angaben öffnet sich.

Waldhaus Schmiedrued-Walde

Treffpunkt 19.00 Uhr beim Waldhaus Schmiedrued-Walde (inkl. GeoTags) – für Teilnehmer gilt das Fahrverbot nicht. Ab Haltestelle Schiltwald rund 20 Minuten Fussmarsch – auf dem «Trampelpfad» knappe 10 Minuten (beim Waldeingang Strasse rechts hoch bis in die Kurve (100m etwa), dann links den Waldweg hoch und in etwa immer geradeaus bis zum Waldhaus. Für geografisch Ungeübte empfehlen wir einen Notvorrat von 2 Golden Delicous und einem Sack Pommes Chips pro Person mitzunehmen und den Mut nicht zu verlieren.

Bus ab Schöftland – 18.30 ab – 18.44 an

Retourfahrt – für Perseidengucker hier noch die ersten Busse.

Stop that man

Falls die Kommentarfunktion mal gesperrt sein sollte …

… nicht erzweifeln, via e-Mail kann nachgeholfen werden. 100 Spam-Kommentare pro Tag das ist mir zuviel, die müssen gestoppt werden. Casino-Links und dabei sind die Chancen an der Börse besser – 1 : 1. Nur den Millionenjackpot gibt es noch seltener.

Und da gäbe es noch zwei andere, bei denen stop that man gelten müsste:

Schon für anderes wurden Männer gestoppt – hier die Lyrics der Sailors – auch wenn diese nicht einfach zu begreifen ist.

Baumbörse … oder die Welt wächst zu schnell

Seit knapp einem Monat war ich nicht mehr online – ich habe meine Offline-Zeit in Südfrankreich und Umwegen genossen. Ja, die Welt drehte in dieser Zeit nicht ganz ruhig weiter.

Fussball ist schon fast vergessen. Frankreich unterlag den Portugiesen. Wer schon nicht endend wollende 90 Minuten auf einem riesengrossen Fussballfeld verbracht hat, staunt nur über die Leistung dieser Athleten. Ein schönes Spiel, fair, schnell, äusserst lang und ein perfekter Schuss. Begeisterung ist hier angebracht.

Ein anderes Thema sind die Terroranschläge. Hier herrscht auch be-Geisterung – von Nizza bis Saint-Etienne-du-Rouvray. Und es sind leider nicht die einzigen. Beim letzten Anschlag macht mich ein Satz stutzig: «Zum Zeitpunkt der Tat sei die Fussfessel wie jeden Morgen deaktiviert gewesen, sagte (der Pariser Anti-Terror-Staatsanwalt François) Molins.»Deaktiviert? Denkfehler? Softwarefehler?

Wie beim ersten tödlichen Unfall beim Tesla wegen des Autopiloten? Es sind immer Menschen, die richtig reagieren müssten. Nichts ist perfekt, schon gar nicht der einzelne Mensch. Und in Massen erst recht nicht. Sicherheit zu gewähren ist nicht immer einfach. Sicherheit zu fühlen wäre einfacher, wenn wir nicht immer über jedes Ereignis ausführlichst informiert würden. So erwähnt es auch Christian Prudhomme, der Direktor der Tour de France am Etappenort in Bern. Zum Glück hab ich die Idee im Sinn des Wortes abgeblasen, die Zielankunft auf dem vom Ferienort relativ nahe gelegenen Mont Ventoux anzuschauen. Vent tous, eher gar Vent toux (Husten) – Sturm, das Ziel wurde kurzfristig um einige hundert Höhenmeter nach unten verlegt.

Hier noch ein Link der geplanten (blau) und aktuellen (grün) Windkraftwerke in der Schweiz. Ein geplanter Windkraftwerk-Standort muss neu geplant, gar überdenkt werden. Im Hintergrund auf dem Bild ist die Nähe zur Gemeinde Schmiedrued-Walde schön zu sehen, die mehr betroffen wäre, als die Projektgemeinden.

Es ist wie beim Fussball. Begeisterung muss sein, bis ein Thema weltweites Aufsehen erregt. Fussball wurde in den letzten Jahrzehnten zum Milliardengeschäft. Die Solarenergie hat auch eindeutig Fortschritte gemacht und etliche Wandel durchlebt. «Alles Sonne oder was.» Im Juli 2006 schrieb ich über den unterschiedlichen technischen Stand. Welten sind zwischen dem und Solar Impuls 2 beendet Weltumrundung und nun hat sie nach 500 Tagen wieder Bodenhaftung.

Jedes Ereignis kann auch verrissen werden, der umstrittene Nutzen einer Selbstinszenierung. Andreas Reinhard zerreisst – rein und hard. In sechs Jahren will er an der Fussball WM in Katar mit seinem Skylift Aufsehen erregen. Sensationell, nur PR-mässig noch etwas im Hintertreffen. Bei Swissolar nicht zu finden. Die würden sich kennen. PR ist so eine Glücksache. Sollte es nun nicht eher Swisssolar heissen oder Swiss Solar. El solar heisst übrigens Grundstück. Zusammenspannen, nicht gegen einander arbeiten. Ein Phänomen der heutigen Zeit. Oder sind es Sicherheitsgründe, damit nicht viel gefunden wird. Wie einst mit meinen Fotos von Solar Impuls 1, damals noch SolarImpuls, die heute Aviatikgeschichte sein dürften. Sorry, aber die ganz tollen Bilder werden nicht aufgeschaltet …

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hier noch eines der rund 50 Bilder vom Februar 2011 aus Payerne. Gespannt, ob man in sechs Jahren wieder von Schweizer Sonnenstrom-Projekten lesen wird. Es wäre toll.

Das Klima in Südfrankreich war auch toll. Heiss und nass. Das bedeutet, dass viel CO2 umgearbeitet wird – die Pflanzen wachsen extrem. Es ist in Südfrankreich so grün, wie seit mindestens 17 Jahren (meine Beobachtungszeit) im Sommer nicht mehr. Es wird Grünmasse produziert, die zumindest auf Rasenflächen und in Gartenanlage fast ins Bösartige geht. Gras, das Menschenhoch ist, Bambus, der in weniger als 3 1/2 Monaten über 8 Meter wächst. Naturphänomene, die in den Medien noch zu wenig beachtet werden.

Ist es wirklich nur der Mensch, der für den Klimawandel verantwortlich ist. Ich habe das schon oft in Frage gestellt. Ohne Sonne wäre es im Weltall um die Erde herum rund minus 270 Grad. Die Sonne hustet mit ihren Flecken auch und die könnten wesentlich für grössere Temperatureinflüsse verantwortlich sein. Aber gut, dass es Umweltschutz gibt. Klimafreundlich Schweiz, eine reinste PR-Broschüre zwar, lässt fünf Zeichen zu, die zurzeit noch selten zu sehen sind. Auf Seite 9 ist zu lesen: «Da wir wissen, dass der Klimawandel von Menschen (mit)verursacht wird …». Meist wird nur der Mensch für den Klimawandel verantwortlich gemacht und das dürfte nur zu einem kleinen Teil zutreffen. Die Nationalratspräsidentin Christa Markwalder schreibt dies. Übrigens, wer hätte ihren Erfolg geahnt, als ich Christa vor gut fünf Jahren viel Glück im Kanton Bern wünschte – im Beitrag über die Feintool. Aus gut unterrichteter Quelle weiss ich, dass auch heute dort nicht minder schöne Augen zu finden sind, bei deren Anblick mann mannche Male die Bodenhaftung verliert.

Und einer weiteren Dame muss ich – eher die Welt – viel Glück wünschen. Hillary Clinton. Ja, hoffentlich trumpieren sich die USA nicht. Aber irgendwie kommt mir da Vitamin B in den Sinn. Sinnvoll wäre jetzt vermutlich Vitamin B12 – «Schutz fürs Hirn«. Und dann gibt es da noch den Schutz vor dem Kopf – dem echt bullischen Bullen, genau wie der letzte Monat war.

In Facebook den Film suchen und was finde ich, «meine» schönen Augen mit Anfrage und die mit den blauen hat heute Geburtstag. Herzliche Gratulation.

Nun zur schönsten Börse – der Baumbörse – lassen sie sich einen alten Baum schenken. Das ist kein Witz. Keine kleine Bambuswurzel oder ein neu entsprossener Lorbeer oder Feigenbaum aus Südfrankreich. Lieber eine Allee von Platanen. «Unser Angebot ist in der Schweiz einzigartig.» Riesige Kronendurchmesser und lange Stämme sind kein Hindernis, dass ein alter Baum nicht gefällt, sondern gratis weitergegeben werden kann. Kreativ sein heisst Mut haben und voneinander getrenntes Wissen im Hirn auf eine neue Weise miteinander zu verbinden. Abendmenschen sind wissenschaftlich erwiesen kreativer, aber für Projekte braucht es immer den Träumer, den Realisten und den Kritiker.

Hier noch ein weiterer Impuls, der von DiePost heute zum Verkauf kam:

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«Brexit Nummer 2» – die Fussballsensation und ein CH-Eigentor

Das die Worte vom Moderator Paddy Kälin zum 1 : 2 England – Island an der Fussball EM.

… England fliegt raus, die Isländer kommen in den Viertelfinal.

… vordergründig …

… und nun hintergründig. Der Brexit nicht mehr Standard, aber Poor – «nur noch» AA – aber Achtung, das ist viel besser, als die meisten Anderen. Vielleicht wandern einige jetzt in die Schweiz aus. Profitieren wir vor dem Austritt der Britten, zumindest wirtschaftlich.

So, jetzt wird es echt politisch, persönlich und echt kompliziert. Hier ein Ausschnitt aus der BernerZeitung:

«Auch nach der Brexit-Entscheidung mit Grossbritannien zusammen einen erweiterten EWR anzustreben, kommt für Schneider-Ammann nicht in Frage: «Aus meiner persönlichen Sicht ist der EWR für uns keine Option. Mit einer Mitgliedschaft müssten wir die Unionsbürgerschaft und ähnliches übernehmen, was für uns nicht in Frage kommt.»»

Wenn die Aussage von JNS resp. BP JSA korrekt zitiert wird, dann liege ich wieder mal falsch oder eben der andere. Meiner Ansicht nach gilt bei der Unionsbürgerschaft für den EWR-Raum nur das Freizügigkeitsrecht und Diskriminierungsverbot. 50,3% waren 1992 gegen einen Beitritt und deshalb müssen wir mit allen – nicht nur der EU wie oft gesagt wird – bilaterale Verträge erstellen. Das gibt zumindest vielen Bundesbediensteten eine gut bezahlte Stelle, die sie vermutlich in der Langenthaler Industrie nicht erhalten würden

Dort gab es einen, der damals einen EWR-JA-Kleber am Auto angebracht hatte … der Kassier und Politideologe des FDP-Vorstandes, der immer beauftragt war, die politische Richtung des damaligen Präsidenten Richi zu analysieren. Nicht der andere … wenn i Bundesrat chönti si, de würdi einisch säge wis würklech isch oder chönti si. Itz suche i no d Lyrik «Bundesrat» von Florian Ast, die hani vor zwöi Jahr einisch gschribe, wüwse im Netz nid gfunde ha. Zäme mit ere Biografie u dert gseni, dass er i Kräiligen ufgwachse isch. Bim erschte u letschte Lied mues i schmunzle – Träne u Zungenkuss. Aber das isch denn no chli z’früe gsi. U chöit ja Morn o d’Wuchemitti fyre u dr by dr Bundesrat singe. Viu Spass.

 

Ja wenn i BUNDESRAT chönt si … vom Flöru Ascht (Florian Ast) – Lyrik (Lyric) von Stephan Marti www.finanzblog.com – 24.5.14

Scho am erste Tag, gits die erschti Klag
Wenn i Bundesrat chönt si
I würd di angere sechs Nase no zum Tüfe jage
Hätt die Hütte allei für mi
Us em Militär miech i e Hobbibänd
Wo nume Hippilieder singt
U näbere jedere Chiuche es Puff irichte
So dass kene me es Buebli find.
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
I miech alles das, s‘wärmer scheissegal, wenn i Bundesrat chönt si
Dä riese Lohn würd i göd halbiere du d’Spese usenäh
U i de Limousesine stige i vorne inne,
de maul luege was die ma gäh
U mit em Bundesratsflüger is Tessin abe flüge
Züfdle schwänke im See
Us dr Pensionkasse ausses Gäld verprasse,
wobie mache sie das nid scho eh
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
I miech aues das, s’wär mir scheissegel,
wenn i Bundesrat chönt si
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
Au di wichtige Sache würde i sofort mache
Wenn i Bundesrat chönt si
Mit dene Millione Subventione
Äh Idee wo sech würklech lohnt
Bau di Rakete für aui Gigle u schickese se ufe zum Mond
Itz listmes überall – i bi der nöi – Conseil Federau
«Einstimmig gewählt ist – Florin Ast»
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
I miech aues das, s’wär mär scheissegal, wenn i Bundesrat chönt si
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
Au di wichtige Sache würd i sofort mache,
wenn i Bundesrat chönt si

Gott straft sofort, «See eu later» oder brrrrrr Exit?

Huch, da lag ich wohl daneben. Brrrr exit, damit habe ich nicht gerechnet. Aber eben, das Volk hat abgestimmt und nicht die Finanzmärkte.

51,9 Prozent der Briten wollen austreten. Das sind immerhin fast 8% mehr, als dabei bleiben wollen. 27,8% haben nicht abgestimmt. Vielleicht nehmen die sich jetzt an der Nase. «See eu later», alligator – after ‹while crocodil sagte schon der Texaner William John Clifton Haley, Jr., der Erfinder des Rock and Roll. Und vermutlich wird kein Stein im Britischen Reich auf dem andern bleiben. Allenfalls wird sich das Krokodil sogar in den eigenen Schwanz beissen.

Das GBP sank gegenüber dem Vorjahreshoch um 14,4% auf 1.333. Dieser Kurs ist ganz praktisch – wenigstens zum Kopfrechnen. Bei den Briten herrscht die Unordnung. Da hilft auch nicht, dass 95,9% der Gibr-altar-er bleiben wollten. Wie schon im Vatikan, Gott straft sofort. Mit Blitz und Donner hat er geantwortet. 80 000 mal in der Schweiz. Fast so viel wie normalerweise in einem Jahr. In Frankreich habe ich einmal über eine Stunde alle drei Sekunden einen Blitz gezählt. Am Samstagmorgen früh folgten sie sich schneller. Unglaublich, aber ein herrliches Naturschauspiel.

Warten wir mal auf Morgen, ob es da wirklich einen «Schwarzen Montag» gibt.