1 : 0 für Diesel


Alle sind einverstanden dass man gegen den Feinstaub etwas tut. Der TCS fordert sogar tiefere Grenzwerte für Feinstaub und neue Messmethoden. Die Diskussion ist voll im Gang – der Mensch, vor allem der asthmakranke, muss aber weiter warten.

Vermutlich wird mein Cheminee früher von Amtes wegen nur noch mit einem Feinstaubfilter betreib bar sein, als dass diese Vorschrift zumindest für neue Dieselfahrzeuge gelten wird. Wir Cheminee-Betreiber haben halt keine Lobby, wir wurden ja auch nicht orientiert, als man im Februar (siehe «Tempo 80»)nicht mehr heizen durfte. Die Art des Treibstoffes ist sicher extrem wichtig, trotzdem die Landwirtschaft für den meisten Feinstaub verantwortlich sein soll. Nicht nur vom Diesel für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge, sondern auch vom aufgewirbelten, durchpflügten Boden.

Hier stelle ich eine Behauptung auf, bei der mir einmal einer auf Grund einer wissenschaftlichen Studie, das Gegenteil beweisen soll:

«Stoffe, die der Mensch im Normalfall verträgt, wie das Herumkauen auf Holz oder das Essen von Erde (Kleinkinder lassen grüssen), sind als Feinstaub (durch Verbrennung oder Aufwirbelung) nicht toxisch und vermutlich weit weniger karzinogen, als Feinstaub aus Stoffen, die für den Menschen in kleinen oder grösseren Mengen ungeniessbar oder giftig sind, zum Beispiel Diesel, chemische Produkte oder auch Kochsalz.»

Vielleicht kommt die Filterpflicht erst 2008 und wer bis dahin einen Filter einbauen möchte kann dies freiwillig – Subventionen wird es hoffentlich auch in Zukunft keine geben – ein Verbot ist billiger und wirksamer. Hier einige Adressen: die Partikelfilter von Oberland-Mangold und City-Filter, der Russfilterkat von Twin-Tec oder dem Sportauspuff-Hersteller Remus, bei HJS für etwas grössere Fahrzeuge oder Aggregate wie bei Baumot. Die Liste liesse sich fast beliebig ergänzen oder anders gesagt, hier hat die Schweiz und Deutschland wieder einmal die Nase vorne. Wenn sofort alle Dieselfahrzeuge mit Russfilter betrieben werden müssten, gäbe dies für die beiden genannten Länder garantiert keinen Wirtschaftlichen Nachteil.

Wie beim Ozon sind es ja nicht einmal nur die an Ort entstehenden Feinstäube, die schädlich sind, sondern die chemischen Reaktionen in der Luft. Ozon entwickelt sich erst so rund 25 km von der Emissionsstelle entfernt. Früher hat man 40 bis 50 km geschätzt. Beim Feinstaub scheint es ähnlich zu funktionieren. Und vielleicht müsste man sich bei dieser Gelegenheit auch einmal den Winterdienst auf den Strassen etwas genauer anschauen.

Hier noch «Feinstaub» das Magazin des Bundesumweltministeriums, gefunden beim Filterhersteller Vitkus, der zumindest an der Schweizer Grenze über eine Vertragswerkstatt verfügt.

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