Geldwäscherei – durchwegs positive Bilanz


Die Kontrollstelle zur Bekämpfung der Geldwäscherei legt ihren Bericht vor.

«Der (heute) veröffentlichte Jahresbericht der Kontrollstelle für die Bekämpfung
der Geldwäscherei zieht für das Jahr 2006 Bilanz über die Umsetzung der
Sorgfaltspflichten durch die direkt unterstellten Finanzintermediäre (DUFI)
sowie über die durch die Selbstregulierungsorganisationen (SRO) ausgeübte
Aufsichtstätigkeit. Das Resultat fällt insgesamt positiv aus … weiter zur Medienmitteilung

Je nach Berufsgattung bedeutet «positiv» gerade das Gegenteil. In der Finanzbranche ist positiv etwas Gutes und es bedeutet, dass wenig Geld gewaschen wurde und diejenigen, die Geld waschen wollen finden dies negativ, weil sie in der Schweiz auf umfassende Kontrollen stossen.

Viele Ärzte und Mediziner müssten jetzt Probleme bekommen, denn wenn in diesem Bereich etwas positiv ist, ist dies nach unserem Verständnis negativ, denn jetzt wird es gefährlich und je nach Art, helfen hier leider Kontrollen nichts mehr. Wenn sie «nur» ein Missverhältnis zu Finanzen haben, kann ich abhelfen. Weder Geld waschen, noch drucken, sondern als DUFI ihr Vermögen verwalten. Und wir werden Fragen stellen. Wem gehört das Geld? Wie wurde es verdient oder von wem wofür erhalten? Es ist ja nicht nur für die Kontrollstelle, dass wir solche Fragen stellen. Wenn wir den Kunden und seine Vermögensherkunft kennen, können wir ihn auch besser beraten und vielleicht besser abschätzen, was er zum Leben braucht und wie viel er langfristig anlegen kann oder sollte.

Unser risikoorientierer Revisionszyklus beträgt nun drei Jahre. Das ist für uns und unsere Kunden eine positive Sache – fast ein kleines Gütesiegel. Wer weitere Informationen lesen möchte, was im Hintergrund ein unabhängiger Vermögensverwalter und die Kontrollstelle alles machen, liest den Jahresbericht … hier in der Kurzfassung … und hier auf 32 Seiten wovon die letzte vielleicht die interessanteste ist. Da sind auch Hotels, Tankstellen … aufgeführt.

Und was sagt die Presse dazu? Der Bund zeigt einige Details und spätestens beim Streit um die Gebühren wird klar, dass der Bund wirklich nichts mit der Bundesverwaltung zu tun hat. Der Verband Schweizerischer Vermögensverwalter VSV jammert, dass die Gebühren zu hoch sind. Es fragt sich nur, ob man bei den Grossen ist, die vor allem vertreten werden, oder zu den kleinen zählt, die beim VSV überproporzional viel bezahlen müssen. Im Link im ersten Abschnitt steht « … und unterstützt sie bei allfälligen Fragen und Problemen.» Zweimal habe ich eine Frage gehabt … nun bin ich eben nicht mehr in dieser SRO, sondern als DUFI bei der obersten Kontrollbehörde und bezahle weniger. Es leuchtet auch ein, dass die SBB weniger bezahlen muss, als ein Verband, der einige hundert Unternehmen repräsentiert zusammen.

Sprachtest – und besser noch Mundart


Christoph Blocher will zur Integration von Ausländern Sprachtests einführen.

Gesetze gehen den einen zu weit und den andern zu wenig weit. Darüber können sich rein politische Blogs äussern und das werden sie vermutlich heute auch zu Hauff machen. Man kann auch für oder gegen Politiker sein, weil man mit ihrer Arbeit oder ihren Ideen nicht zufrieden ist. Aber wer weiss schon, was echt von einem Bundesrat kommt und welche Sachen aus den untergebenen Chefetagen. Es kann auch sein, dass eine Bundesrätin oder ein Bundesrat gegen den eigenen Willen gezwungen ist, etwas durch zu führen – Kollegialitätsprinzip nennt man das. Ich habe 6 1/2 Jahre Erfahrung sammeln können, mit diesem Prinzip. Im Prinzip ist dieses Verfahren gut, aber man muss den einzelnen Ratsmitgliedern viel Freiheit zugestehen. Wenn dies nicht der Fall ist, hat man eine träge Regierung, die nie etwas Neues durchsetzt und auf den alten Fehlern sitzen bleibt. Und deren gibt es in der Schweiz doch einige.

Meiner Meinung haben wir heute einen dynamischen, guten Bundesrat. Bundesrat Christoph «Blocher macht Ernst mit dem Ausländergesetz», so der Blick und die NZZ «Sprachenlernen als Pflicht». Heisst es jetzt das Sprachenlernen oder Sprachen lernen? Eigentlich egal, wichtig ist, dass man versteht um was es geht und wenn die Asylanten eine einzige unserer drei Landessprachen lernen, ist es schon genügend. Liebe Bündner, vermutlich gibt es keinen, der nur Rätoromanisch lernen wird. Gibt es übrigens noch Leute, die nur Rätoromanisch können?

Oder ist am Ende mit Sprachen gemeint, dass man zuerst eine Hochsprache lernt und dann Dialekt. In dieser Beziehung haben die Deutsch sprechenden einen echten Nachteil – die Differenz ist grösser als in Französisch oder Italienisch, von einigen Ausnahmen abgesehen. Vom rein wirtschaftlichen Standpunkt betrachtet, reicht zum Beispiel Hochdeutsch. Die Leute werden echt integriert, erhalten eher eine Anstellung, verdienen Geld, entlasten den Staat – sie erzielen Wertschöpfung. Alle dürften davon profitieren.

«Integrationspflicht für einige Ausländer-Kategorien», dieser Titel schneidet etwas Wichtiges an. Es gibt schon Asylanten, die unsere Sprache sprechen und wer ganz integriert sein will lernt am besten zusätzlich einen Dialekt.

Über die Thematik der Integration habe ich schon einige Male bei libref. geschrieben – einem sogar eine Berndeutsche Bibel geschenkt. Na die Dame, die eben aus Deutschland angerufen hat, dürfte mit diesem Blogbeitrag etwas Mühe bekunden, obschon sie sich lange Zeit auf der anderen Seeseite vom Personalblogger aufgehalten hat. Er kann sich jetzt überlegen ob der Christoph Blogger ein Fehler ist oder ob jemand inspiriert wurde. Die Antwort gibt reidan und wer schauen will, ob noch andere was über diese Thematik schreiben, soll ganz rechts auf den Banner von swissblogpress klicken und die Schlagzeilen anschauen. Integriert euch in die Bloggerwelt. das ist vorläufig ohne Test möglich …

(Mineral-)Wasser und seine Qualen – Teil 1


Ein praktisches Recherche Beispiel zum gestrigen Blogbeitrag – wir haben Interesse an Aktien einer mittleren Mineralquelle, allenfalls einer kleinen …

… kein Problem, so der einhellige Tenor bei allen angefragten Stellen. Danke für die Mitsuche, aber es wurde kein einziger Titel gefunden, den ich nicht schon kannte. Über einige haben wir schon geschrieben – HenniezValserPerrier und andere Mineralwasser. Das Wasser, das mir am besten behagt ist Aproz aus der Gemeinde Nendaz im Wallis. In dieser Gemeinde gibt es gewollte und ungewollte Quellen.

Die Migros ist Besitzerin von Aproz und ich würde mal schätzen, dass so jede zweite Familie oder jeder zweite Einzelhaushalt Besitzer der Migros ist. Ich bin auch Inhaber eines Anteilschein von CHF 10 (zehn Franken) der Genossenschaft Migros Bern. Das ist so ein Wertpapier, das vermutlich in keiner Steuererklärung der Schweiz auftaucht. Vielleicht ist ja sogar mal was anders organisiert worden und der Anteilschein ist vielleicht ungültig geworden. Der Valor 180 083 ist vielleicht zu finden – denkste Taiwan Paiho hat eine Stelle mehr. Wir suchen im Internet weiter, denn ich will wissen, ob ich im Besitze eines Nano-Anteils bei der Aproz-Mineralquelle bin. Keine Sorge, SORGIM hilft weiter. Nicht gleich an Palindrome, Ambigramme und Anagramme denken, rückwärts lesen genügt! Fazit, bei MIGROS und SORGIM habe ich nichts zu sagen, meine Beteiligung ist zu klein – finanziell und zeitmässig. Die Chancen stehen aber hier nicht schlecht, dass sie sich zu Wort melden können, was bei den meisten andern Mineralquellen eher nicht der Fall zu sein scheint.

Die meisten Mineralwasser, Mineralbrunnen sind im Besitz einer nicht börsenkotierten Gruppe oder Familie und dann gibt es einige ganz Grosse, die das Sagen haben. Hoffen wir einmal, das dies in der Zukunft doch einiger massen ethisch zugehen mag. Der Preis für einen Liter Mineralwasser schwankt in der Schweiz ungefähr zwischen 20 Rappen (ca. 13 Euro-Cents) und mehreren Franken (ca. 3 EUR). Eigentlich verrückt und dies sind Detailpreise, keine Restaurantpreise. Mit dem Mineralwasser und dem natürlichen Trinkwasser ist es schon denkbar, dass der grösste Teil der Weltbevölkerung einmal ausgenützt wird und Wasser teurer als Benzin wird.

Zur Zeit sprudelte es noch munter zum Berg heraus und mit anderen Wassern hat man zum Teil mehr Sorgen. In Nendaz im Jahre 200 ungewollt – der Zuleitungstollen zum Kraftwerk unten im Rhonetal ist geborsten. Materialfehler. Es gab drei Tote. Sind sie schon einmal unter der 285 m hohen Staumauer , der Grande Dixence, gestanden. Vermutlich für jeden ein mulmiges Gefühl den Lac des Dix dahinter zu wissen. Hoffentlich kein Materialfehler.

Zu wenig und zu viel Wasser kann tödlich sein!

Wasser ist ein Paradebeispiel, wie mit Ethik umgegangen werden kann. Hoffen wir (ich finde keine anderes Wort), dass wir diese Problematik langfristig im Griff behalten. Es gibt aber noch weit aus grössere Risiken als Stauseen, aber mit anderen Wahrscheinlichkeiten. Wenn sie sich entscheiden müssten, eine Woche unter dieser Staumauer oder eine Woche neben dem KKW Gösgen zu campieren – welche Variante würden sie wählen. Die Energie und das Wasser wird uns noch Jahrzehnte beschäftigen …

… und als Aufsteller einige Bierwitze – auf einer Mineralwasserseite gefunden, aber viele haben diversifiziert oder brauen mit dem eigenen Wasser ihr Bier. Dem zu Folge haben Bieraktien auch etwas Beruhigendes – im schlimmsten Fall könnten wir hier Wasser trinken und auf Hopfen und Malz verzichten.

Mineralwasserbar

… Mineralwasserbar an der Expo in Yverdon …

Blogroll als Nachschlaghilfe verwenden


Einige Tricks, wie man einen Blog als Arbeits-Hilfsmittel verwenden kann.

Ein Blog kann man auch «missbrauchen» – die meisten Besucher lesen «nur» die Beiträge und dabei stecken in dieser Software auch Möglichkeiten, ganz andere Sachen fest zu halten.

Die Blogroll lässt es meist zu, dass man nicht nur fremde Blogs verlinkt, sondern auch Links, die einem das tägliche Leben vereinfachen. Klicken sie einmal in meiner Kategorie «FINANZ-SUCHE / HILFEN» etwas herum.

Viele Zeitungen und Zeitschriften können nachgeschlagen werden, mit Newslink finden sie die Zeitung ihrer Wahl – weltweit. Und mit dem englischen Wikipedia finden sie vermutlich alle Börsen der Welt.

Wenn ich einmal unterwegs bin und meine Bookmarks (Favoriten) haben sollte, so finde ich die auch im Blog – aber im geschützten Bereich. Das Blog ist mein Nachschlagewerk, das zur Verfügung steht, wenn irgendwo ein Internetanschluss vorhanden ist. Man kann so weit gehen, dass man seine Adresssammlung im Hintergrund zur Verfügung hat. Oder Briefvorlagen, Musikverzeichnisse und und und …

Da ich frei bin meine Blogthemen zu wählen, nehme ich oft etwas, das mich gerade interessiert. In der Zeit, in der ein Blogbeitrag entsteht, analysiere ich oft eine oder mehrere Aktien. Der Zeitaufwand dazu ist meist grösser, als das Schreiben des Beitrages. Viel Zeit einsparen kann man, wenn man sich mit Suchmaschinen recht gut auskennt. Mit der Suchfunktion im Blog finde ich frühere Beiträge. Bei Citron zum Beispiel habe ich einem Kunden meine Gedanken mitgeteilt und der Beitrag dient anschliessend als Diskussionsbasis. Ob wir dann verkaufen, halten oder kaufen finden sie meist aus dem Text nicht heraus, dies einerseits um Haftungsprobleme zu umgehen und andererseits dürfen dann solche Beiträge mit recht gutem Gewissen auch in restriktiveren Ländern als der Schweiz gelesen werden.

Beim Thema Wein über das vielleicht alle vierzehn Tage einmal etwas geschrieben wird, sind Namen und Adressen «versteckt», die manchmal ganz nützlich sind. Zum Thema Wein bin ich von Kollegen «verführt» worden, die gerne etwas von meinem Hobby wissen möchten, den ein Blog führen muss Spass bereiten, sonst lässt man das Schreiben lieber bleiben.

Wenn sie einen interessanten Link kennen, lassen sie es mich wissen, die Blogroll lässt sich immer wieder ergänzen und falls sie einen toten Link entdecken, kann man den löschen oder eine Alternative suchen. Verfassen sie einfach ein E-Mail oder einen Kommentar.

EU feierte – EU will sich neu ausrichten


50 Jahre, 27 Mitgliedstaaten, schon vieles erreicht und vieles soll noch erreicht werden.

«Mutige Kanzlerin

Angela Merkel hat mit ihrer Rede zum fünfzigsten Geburtstag der Europäischen Union überzeugt. Nach dem Feiern wird in der EU jedoch bald wieder der Alltag einziehen. Ein Bericht Von Petra Pinzler … weiter bei ZEIT online … »

«SPD-Politiker rät Vertragsgegnern Ausstieg

Ein neues Grundrecht soll Europa sozial, demokratisch, global schlagkräftig und für die Bürger verständlich machen. Der Ex-Präsident des EU-Parlaments, Klaus Hänsch, zeigt Skeptikern einer Reform der Gemeinschaft schon mal den Weg zur Tür. Vor allem die Zurückhaltung der Briten ärgert ihn … weiter bei WELT ONLINE … »

Erstaunlich bei den Briten, denn einer feierte am gleichen Tag seinen 60. Geburtstag und Bescheidenheit gehört nicht zu seinen hervor stechendsten EigenschaftenSir Elton John.

In Südamerika haben 12 Länder eine Kommission gegründet, um einen Zusammenschluss nach EU-Vorbild zu untersuchen und Asien kann von der EU noch viel lernen, die innereuropäischen Flugtickets wurden über 40% billiger, Ferngespräche kosten nur noch einige Prozent (gefunden in der Printausgabe 10/07 der wiwo).

Ohne EU ginge es heute Europa mit Sicherheit schlechter (die Schweiz als Handelspartner inbegriffen). Europa ist anders als vor 50 Jahren. Der eiserne Vorhang ist verschwunden und wir können heute in jedes europäische Land reisen. Von dem träumen die Asiaten und Afrikaner nur. Beschäftigen dürfte Europa aber in den nächsten Jahren die Migrationswelle und vermutlich wird sie sich weiter mit über bordender Administration herumschlagen.

Die Sikhs nahmen den 50. Geburtstag zum Anlass, auf die Menschenrechte aufmerksam zu machen. Ich meinerseits, um die Menschenpflichten zu erwähnen. Dieses Stichwort dürfte in den nächsten Monaten des öfters in den Zeitungen an zu treffen sein (Google News kein Treffer).

50 Jahre – 1 Jahr und einen Tag – 19016 Tage


Geburtstage feiert man bei uns meist mit Wein oder Champagner. In der EU, die am Sonntag 50 wird, dürfte an vielen Orten zum Weinglas gegriffen werden. Mein Kollege, der 51 wird, muss (darf) mit Pastis vorlieb nehmen.

Einige feieren, andere nicht, einige mit alkoholischen Getränken, andere verzichten darauf. So hat jeder seine Vorlieben und Restriktionen, ähnlich wie beim gestrigen Beitrag (siehe unten) über den Kaffee. Meinen 50-igsten Geburtstag habe ich mit einer etwas verlängerten Ratssitzung gefeiert. Aber es kann auch sein, dass ich Geburtstage vergesse – den hier zum Beispiel – wird sind schon über zwei Jahre Online. Und morgen feiert einer, der den 50-igsten auch nicht gefeiert hat – er erhält eine Flasche Pastis 51 von Pernod Richard. Wenn sie Geschäftsberichte hassen, schauen sie diesen trotzdem einmal an. Einer der schönsten die ich kenne – alle Jahre wieder interessant und sogar lehrreich. Nicht nur Zahlen. Das Titelbild der Printausgabe ist an sich ein kleines Kunstwerk.

Pastis 51 der Zahl wegen, es soll ein Gag sein. Wie der gestrige Nespresso, ein ganz anständiges Markenprodukt. Ich hätte auch einen Cachaça 51 schenken können. Ich habe ihn noch nie getrunken, gestern in einem Geschäft in Bern gefunden, gekauft und heute probiert. Sicherheitshalber, ich wusste ja nicht ab ich noch den Pastis finde. Ich wurde aus beruflichen Gründen einmal in der Degustation von gebrannten Wassern ausgebildet. Habe auch schon Einiges degustiert. Geschlagen wird dieser Zuckerrohr Schnaps nur von einem chinesischen Reisschnaps. Letzteren habe ich als Reinigungsmittel eingesetzt. Mal schauen, ob das Patenkind des morgigen Jubilars, diesen als Mixgetränk brauchen kann. Ich mische nicht gerne, sogar Pastis trinke ich meist pur – und eigentlich immer andere Qualitätsklassen. Erstaunlicherweise sind die meist nur unbedeutend teurer.

Über Pastis könnte man stundenlang erzählen, der Pastis 51 ist von der Produktion her schon ein reines Mixgetränkt – in 24 Stunden erhält er seinen tippischen Endgeschmack und da er wie Tamiflu Sternanis enthält, ist er vielleicht sogar gegen Vogelgrippe vorbeugend, bei Husten zumindest lindernd (das ist keine Heilmittelempfehlung). Ähnlich dem Pastis ist der Absinth und wenn man die hohen Qualitätsstufen vergleicht kommt man einem 10 Jahre im Fass gelagerten Vereine sehr nahe.

Zum 20. Geburtstag schenken viele Wein. Zufälligerweise heute schreibt Angela über «Guter Wein muss nicht alt sein». Ich habe je eine Kiste guten Bordeaux der Jahrgänge meiner Kinder gekauft, aber nie an sie verschenkt. Bei einem Fest schenken wir manchmal eine Flasche aus und es wurden halt mit Gotti und Götti im Verlaufe der Zeit schon einige Jahrgangsflaschen getrunken.

Morgen erhält der Jubilar auch gleich noch einen Champagner von Aldi in der Dose – Paris Hilton lässt grüssen. In der EU wurde eine ähnliche Dose verboten, in der Schweiz will man sie als Konkurrenzobjekt auch verbieten lassen. Am Sonntag wird die Europäische Union schon 50 Jahre alt und hat enorm viel erreicht. Die meisten Berichte schreiben über das, was noch nicht erreicht ist. Vielleicht melden wir uns am Montag zu diesem Thema noch mal zu Wort.

Morgen etwas Stress, zuerst das BlogCampSwitzerland – auch so eine Art Geburtstagsfeier – und dann zu dem, der genau ein Jahr und einen Tag älter als die EU ist.. Sorry nicht zu Steve Ballmer der genau gleich alt ist. Beim Unglück der Exxon Valdez waren sie 33. Ich feiere eher «Schnapstage», so früher mal 10 000 Tage Marti und genau vor zwei Wochen habe ich den 19 000. verpasst. Also feiert mal mit nicht zuviel, sondern alle sollen viel älter werden. Lebende Personen 100, wenn sie nicht ganz 100 sind, dann sollen sie halt nur 99 werden. Und wenn man das mal 2 rechnet, hat man die Stelle, wo der Finanzblog beim morgigen grössten Bloggertreffen der Schweiz zu finden ist.

51

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… was wird wohl in der kleinen Flasche links drin sein? Der Inhalt ist um einige Jahrzehnte älter als die Jubilare am Wochenende. Gebrannte Wasser halten fast ewig und es gilt den Zeitpunkt zu finden, wo die Fuselalkohole abgebaut sind und die Geschmacksstoffe noch erhalten sind – kein leichtes Unterfangen …

blogcamp

… am Samstag – es hat noch einige Plätze frei – kostenlos aber vermutlich nicht umsonst – es hat auch Leute darunter, die selbst nicht bloggen – wir sind gespannt …

Starbucks und World Water Day – Getränk – oder Aktiengenuss?


Die Welt schreit nach Starbucks-Kaffee und vielen fehlt die Kraft dazu, sie haben Durst, möchten ganz einfach Wasser, frisches Wasser.

Heute ist der World Water Day – Google News liefert hier zu Lande keinen einzigen Eintrag. Keiner interessiert sich darüber. Letztes Jahr ging es auch bei mir unerkannt vorbei. Man hatte «andere Probleme». Der Chef von Bugatti erhält vermutlich dieses Jahr auch einen der wenigen Wagen, es scheint halt doch kein Volkswagen zu sein. Die Welt schreit heute, wie vor einem Jahr statt nach Wasser, nach PS-Boliden. Dieses Auto ist keine Rennmaschine, sondern ein zugelassenes Strassenfahrzeug! Die drei Herren auf dem Bild unter dem Bugatti, haben sich erkundigt, ob ich dieses Jahr wieder komme. Ich war am Mercedes-Stand und dann neben an am Mini-Stand. So klein ist der gar nicht – und die geben immer Wasser ab. Bei Mercedes gibt es Nespresso. Dort hätte das Dreier-Gespann wirken können – hier noch einmal der Link für ihren Beruf. Dieser Kaffee ist nicht schlecht. Irgendwie kommt mir jetzt ein Fingerhut in den Sinn. Fingerhut nicht der Philosophie wegen, schon gar nicht des Giftes wegen, eher der Menge wegen.

Beim Wasser waren wir. Es gibt viele Menschen die nach dem «Genuss» von verschmutztem Wasser sterben. Sterben beschäftigt uns, wenn es uns betrifft. So wie der Kollege, der mich vor einem Jahr an den Autosalon begleitet. Ich kondoliere von Herzen und versuche mit Kraft in die Zukunft zu schauen. Von den andern nimmt man keine Notiz und dabei werden viele ihrer Bekannten und Verwandten vermutlich am Gleichen sterben – verschmutztes oder fehlendes Wasser. Viele denken, es ist ja weit weg.

Starbucks hat den World Water Day auf der Startseite ihrer Homepage. Sie sind bei Google News auch rund 250 mal vertreten. Starbucks kennt man, es kann jeder selbst die Artikel aussuchen, die ihn interessieren – verschwundene Romantik, 1000 Geschäfte in China geplant, Coop bläst zum Angriff. Aber es kann auch jeder selbst entscheiden, ob er die Aktie kaufen will oder nicht. Mit Starbucks kann man sogar fundamentales Trading betreiben, ja es gibt sogar ein Buch:

Ich habe das Buch noch nicht gelesen. Obschon ich nicht trade, reizt es mich, Zusammenhänge aus einem andern Blickwinkel zu sehen. Wenn es dort regnet, gibt es vermutlich mehr Kaffee, der Preis sinkt und bei Starbucks bleibt die Tasse gleich teuer. Die Marge wird grösser. Vermutlich steckt mehr dahinter, denn ein Kaffeepreis-Sturz an der Börse ergibt auf die Tasse einen kleinen einstelligen Rappenbetrag als Differenz. Anders sieht es aus, wenn sie die BernerZeitung auf Seite 17 oben aufschlagen. Wenn diese Preise stimmen würden, dann würde auch ich traden – mehrmals täglich, fast wie Kaffee trinken. Diesen Hintergründen nach zu gehen wäre interessant. Es gibt auch Journalisten, die das Finanzblog lesen. Ihn interessiert ein Gebiet (pdf gleiches Fenster), das man schon vor 20 Jahren kannte, aber unter anderem Namen. Quant-Fond, Quant-Fonds, Quant-Fund oder Quant-Funds – keine 14’000 Einträge im Internet. Man müsste doch jetzt die Ideen von Navarro Computer gesteuert umsetzten.

Der hat ja wohl nicht alle Tassen im Schrank. Tatsächlich, die Starbucks-Tasse fehlt. Konnte man kaufen, zumindest früher, heute scheint es den Kaffee in Pappbechern zu geben. Deziliterweise, fast an die literweise Getränkekultur in den USA. Zu jeder Malzeit gab es umsonst jede Menge eines Getränkes, das die Farbe von schwachem Tee oder schwächstem Kaffee zusammen mit Milch hatte. Es soll sich jeweils um Kaffee gehandelt haben. Kaffee aus Bechern … Für mich ist erstaunlich, was die Leute heute so alles trinken. Aber die Ambience muss stimmen, die war zumindest früher bei Starbucks um einiges besser als der Kaffee. Und wenn sie Kaffee geniessen wollen, gehen sie zu Tschibo, obschon sie nicht die besten ihrer Sorten gleich vor Ort ausschenken, dafür haben sie eine Stimmung wie in einem Kleider- und Haushaltwaren-Geschäft. Und der billigste Kaffee gibt es anscheinend bei IKEA. Dies ein Tipp des Kollegen meines Kollegen. Ärger gibt es deswegen nicht, nur schade, dass er in den Ferien ist, sonst würde er sich an einem alten Blogbeitrag freuen. Über diese Klettverschlüsse ärgern sich heute bei der Schweizer Armee auch einige. Und ich darf gar nicht sagen, wie oft ich mich dort geärgert habe – über die Kaffeequalität. Zum Glück gab es manchmal Kakao. Coop wird hier ein leichtes Spiel haben. Es schwieriger dürfte der Entscheid sein, Kaffee und/oder Starbucks zu kaufen oder doch eher zu verkaufen …

Starbucks

Corporate Social Responsibility – AIESEC Connect 2007


Connect – ein viel versprechendes Wort und im Zusammenhang mit AIESEC darf bei Connect 2007 Einiges erwartet werden.

Über Corporate Social Responsibility CSR könnte man stundenlang schreiben. Studenten und AIESEC Alumnis haben es einfacher, die können eine Woche nach Ostern in Biel ein Seminar geniessen. CSR ist ein Gebiet, das eigentlich seit Jahrzehnten schon wichtig wäre, aber meist schändlich vernachlässig wurde. Man oder Frau musste zuerst einen schönen englischen Ausdruck finden, damit es Erfolg hat – CSR.

Respons-ibility, Verantwort tragen – heute vielleicht noch wichtiger als früher. Soziale Verantwortung tragen – für Viele leider noch ein Fremdwort. Über die Thematik habe ich im Finanzblog viel geschrieben – über den Ausdruck CSR nur einmal. Im «Maritsches 6-Eck» ist er in der Ethik enthalten. Wir legen seit Jahren Wert auf das CSR (und noch Einiges mehr)

Ich wünsche AIESEC viel Erfolg beim Seminar, den Teilnehmern bleibende Erinnerungen und dem organisierenden Team viel Spass. Diese Erinnerungen kann euch niemand nehmen. Vor 26 Jahren haben wir in der gleichen Gegend ein AIESEC Energie-Seminar durchgeführt – das Nationalkomitee war schon damals der Zeit voraus. Als NCVP Marketing/Project blieben auch mir die Erinnerungen und jedes Jahr am BEA-Seminar der reformierten Kirchen BE-JU-SO treffe ich auf Matthias Lauterburg – Matthias war schon bei uns Seminarleiter. Und der erste, der in der Schweiz ein rein solarbetriebens Auto bauen liess. Ohne die Medien und andere Sponsoren wären solche Anlässe gar nicht denkbar. Ihnen gebührt ein Dankeschön.

Responsibility heisst auch Haftung und zu dem Gebiet gab es gestern einen weiteren interessanten Kommentar der vielleicht in den Medien in nächster Zeit etwas detaillierter betrachtet wird.

connect2007

Werbung muss sein …


… denn ohne sie würden wir heute viele Produkte und Dienstleistungen gar nicht kennen.

«Stopp Werbung» ist auf meinem Briefkasten vergeblich zu suchen. Nicht gerade dass ich jedes mal hoch erfreut bin, wenn wieder 10 Prospekte auf einmal zwischen den Briefumschlägen liegen. Aber als Vermögensverwalter sollte man eigentlich auch die Werbung anschauen. Sie zeigt, welche Produkte oft beworben werden und je mehr Werbung, desto öfters werden diese Produkte auch gekauft. Vielleicht sogar solche von börsenkotierten Unternehmungen und dann könnten am Ende sogar die Aktienkurse steigen, weil mehr verkauft wird. Immer unter der Voraussetzung das etwas Gewinn hängen bleibt. Umsatz alleine reicht nicht.

Als ich noch in Bern lebte, habe ich mir jedes Jahr im Kino die besten Werbespots angeschaut. Die normalen im Fernsehen werden meisten durch Zappen von mir ungesehen ausgestrahlt. Zugegeben einige gute Werbespots verpasse ich, ich kann es verkraften. Werbung kann man auch Rechts liegen lassen, wenn sie einem stört.

Rechts vom Blog haben sie einen Skyscraper. Jetzt noch von swissblogpress. Demnächst wird «scharf geschossen». Ich lass mich selbst überraschen, wer Werbung einblenden wird. Einige Blogger verstehen das nicht. Ein unabhängiger Vermögensverwalter muss frei von Werbung sein! Ich bin anderer Ansicht, ich werbe ja auch. Mein Blog macht nicht nur Spass, mein Blog ist auch Werbung. Vielleicht kommt wieder einmal ein Neukunde zu mir, weil ihm die Art meiner Denkweise gefällt. Weil ich mich unterscheide, weil ich andere Ideen habe. Und wenn ich die langfristige Performance meiner Kunden anschaue, scheinen sich da auch mal einige Ideen in Prozenten nieder zu schlagen. Das meiste für den Kunden und etwas für mich, denn ich muss auch gelebt haben. Gewinnbeteiligung sagt man dem.

Von der Werbung werde ich keinesfalls leben können, auch wenn wir unsere Ansprüche ganz nach unten fahren. Aber Werbung im Internet ist ein unaufhaltsamer Trend. Thinkabout. Und das Blog muss Spass bereiten – für den Leser und den Schreiber. Viel treffender schreibt das thinkabout . Denken sie mal über Werbung nach.

Privat Banking ganz privat

so etwas ist bei uns möglich.

PS: Mal schnell einige Werbung im TV angesehen. Fastfood überzeugt nicht, aber die Werbung wird ihre Wirkung zeigen. Früher sagte man, Nestlé kann man getrost kaufen, «gefressen» wird immer. Das hat immer noch Gültigkeit – es ist nur die Frage, wann sie in die Aktie einsteigen.

Pro Infirmis – das ist eindrückliche Werbung. Und irgendwie erinnere ich mich noch an die Post. Alles andere ist 08.15. Gleich wie die Werbung heute Morgen. Eine Tageszeitung, wir nennen die jetzt mal lieber nicht, legt eine Gratiszeitung in den Briefkasten. Wenn ich dann diese Zeitung noch einmal im Austauschverfahren in die Hand kriege, kann ich sie dann ungelesen wegwerfen. So können sie Geld sparen, wenn zwei sich die Zeitungen austauschen. Mir geht es eher um eine Zweitmeinung. Beim Gratisblatt liegt eine «Erfrischung» in einem roten Beutel. «Warum? Weil ich hier lebe.» Etwas zum Essen, ein Waschlappen? Wir wissen es erst, wenn jeder der Familie geraten hat. Ein feuchter Waschlappen aus Stoff ist darin. Weiss, eine Farbe die wir bei uns nicht brauchen. Was ich vom Werber halte … suchen sie sich das entsprechende Wort in diesem Blogbeitrag selbst aus.

Schweizer Immobilienbrief Nr. 24


Hedge-Fonds übernehmen kriselnde US-Immobilien und Zwillingsintiative im Immobilienbereich geplant.

Lesen sie im 24. Schweizer Immobilien-Brief was Remi Buchschacher Interessantes über die Hedge-Fondsbranche in den USA zu berichten weiss. Die Indexe in den Vereinigten Staaten sind nicht gerade berauschend und beim zweiten und vierten Chart ist keine Besserung in Sicht.

Um Ausgaben (Liquiditätswirksam) und Aufwand (Kostenwirksam) geht es auch bei der Zwillingsinitiative (ab Seite 8) – um den Eigenmietwert. Mein betriebswirtschaftliches Verständnis und das ist beileibe nicht das aller Wenigste, kann dem Eigenmietwert nicht viel Positives abgewinnen. Das eingesparte Geld, das ein Hausbesitzer (vielleicht) mehr hat, als ein Mieter, wird irgendwann wieder in den Wirtschaftskreislauf gesteckt. Vereinfacht ausgedrückt ist der Eigenmietwert nichts anderes als eine negative Subvention.

Das sollen bitte nur «Otto-Normal-Verbraucher» lesen, die andern haben mit Immobilien-Gesellschaften andere Möglichkeiten. Die Frage ist dann halt, was ist der normale Verbrauch? 13,9 Liter verbraucht das Autofahren der Zukunft, gemäss einer bayrischen Motorwagen Manufaktur. Alles eine Frage der Sichtweise – manchmal auch der Zeit. Obige Feststellung stand nicht in einer Werbebroschüre Mitte letzten Jahrhunderts. Am Autosalon wurde die mir überreicht – in perfektem Hochdeutsch. Meine französische Anfrage (immerhin im Kanton Genève) wurde nicht so recht verstanden. Wie bei den Steuern, alles Ansichtssache, auf welcher Seite man steht. Der BMW-Sauber (siehe unten stehenden Beitrag) verbraucht 70 Liter auf 100 km. Effektiv gesehen viel, aber relativ zur Leistung gesehen wesentlich weniger als das Auto der Zukunft.

Was bringt uns wohl die Zukunft in Sachen Steuern …

… weiter als pdf-Datei im gleichen Fenster

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

US Immobilie der Zukunft

… vielleicht die US Immobilie der Zukunft … weitere Eindrücke der USA bei Visipix … und auf der gleichen Seite finden sie auch noch einen …

Gorilla hat ne Villa im Zoo

… von der anderen Seite. Mein Gorilla hat ne Villa im Zoo … ob der auch einen Eigenmietwert deklarieren muss … und welche Seite hat den grösseren Spass?

Sauber und Albert …


… haben wir besucht. BMW-Sauber produziert jährlich 6 – 8 Formel-1 Rennwagen in Hinwil und wir durften eine Fabrikbesichtigung erleben.

Formel 1 bedeutet kreischender Lärm, Gestank nach Benzin und verbranntem Gummi, Hitze oder Regen – und all das haben wir nicht erlebt. Nicht einmal einen Ölflecken haben wir entdeckt. Sauber ist diese Fabrik, sie wird ihrem Namen gerecht. Eine Automobilfabrik sieht etwas anders aus. Das hier im Zürcher-Oberland ist eher eine Mischung aus Garage ohne Autolift, Konstruktionsbüro einer Maschinenfabrik und Zuschneiderei einer Bürostuhlfabrik – und Baustelle. Seit BMW Sauber übernommen hat, dürfte sich das Budget für den Rennstallbetrieb nahe zu gegen einen dreistelligen Millionenbetrag bewegen.

Gegenüber dem neuen BMW-Sauber Gebäude steht die Kehrichtverbrennungsanlage KEZO . Von aussen sehen sich die Gebäude überhaupt nicht ähnlich. Aber innen schon – ein Windkanal sieht wie ein Beton-Ofen aus. Nur etwas dicker, stabiler und total sauber – nicht ganz «Total», eher doch Petronas. Aber wer noch nie einen Windkanal gesehen hat und da haben auch nicht alle jederzeit Gelegenheit dazu, muss damit leben. Fotografieren ist verboten. Irgend einer unser Gruppe kennt halt jemanden eines Sponsors und fragt und hat eine Idee. Danke demjenigen, er hat mich vor Jahren, Jahrzehnten in meiner ersten Arbeitswoche bei der Credit Swisse eingeführt. Besichtigungen sind möglich. Aber nicht ganz so einfach wie die des Autosalons und nicht ganz gratis. Aber alles andere als umsonst.

Eine Hight-Tech Fabrik die begeistert, nicht nur von der Technik auch von der Theorie. Hier ins Detail zu gehen bringt nichts, da fehlt viel zu viel Wissen – deshalb sind die Diskussionen und Fragen ja auch so interessant. Wir erleben Material und Teile in Qualitätsstufen, von denen die meisten von uns noch nie etwas gehört, geschweige denn gesehen oder gar gefühlt haben. Ein Kolben beschleunigt zum Beispiel in 0,0003 Sekunden von Null auf 100 km/h und die Motorenwand ist im unteren Millimeter-Bereich. Extreme, Technik vom Feinsten und das, um beim Albert Park Circuit am Sonntag um 04.00 Uhr (MEZ) auf 307 574 Metern um Sekundenbruchteile zu kämpfen.

Wir hören aber von Albert im Quadrat. Den 1-Stein, der uns im Dezember 2005 begleitet hat kennen wir. Aber bei seinem Namensvetter würde auch er staunen. Der schnellste Industrierechner in Europa – 21 Tonnen schwer – und auf der Welt gibt es nur 59 die noch schneller sind. Und damit die andern nicht schneller sind, die die gleichen Regeln der FiA Fédération international de l’Automobile ein zu halten haben, hat man diesen Windkanal gebaut und deswegen ist BMW hier eingestiegen. Ziel ist es 2009 um die WM zu fahren. «Siege aus eigener Kraft sind 2007 noch nicht realistisch.» Sekundenbruchteile raus holen, den Abtrieb und Luftwiderstand zu optimieren. Verraten wollen wir keine Geheimnisse – wir schauen mal bei der «Konkurrenz» hinein.

Wer über das Wochenende Lust hat kann sich mit numerischer StrömungsmechanikComputational fluid dynamics – auseinander setzten und weiss dann wieso Albert2 12,3 Tera Flops leisten muss. Andere ziehen Nick Heidfeld, Robert Kubica, Timo Glock oder Sebastian Vettel vor. 19 jährig ist letzterer und in diesem Alter können viele nicht mal Auto fahren, geschweige den einen Grands Prix bestreiten.

F1.07 P86/7

.. der Vorgänger vom F1.07 mit dem P86/7 Motor …


BMW-Sauber

BMW-Sauber-Gebäude

… Windkanalgebäude und windiges Gebäude …

KVA Hinwil

… in der Nachbarschaft hat es auch riesengrosse Rohre. Kohlenstoff können die hier verbrennen, aber nicht mehr brauchbare Teile aus Kohlenstoff des BMW-Saubers müssen zuerst geschreddert werden, weil sie sonst nur glühen und nicht verbrennen …

Ferrari

… ist das die Konkurrenz, die etwas zittrig spioniert …

Ferrari Formel V

… wer erkennt nun all die Unterschiede?

Du oder Dir Max und Moritz?


Max und Moritz – wer kennt sie nicht. die Bubengeschichte in sieben (7) Streichen. Mit Schalk, Humor und echt aus dem Leben gegriffen. Der volle Genuss kommt nur, wenn man richtig zwischen den Zeilen lesen kann …

… der Schreiber Busch wäre vermutlich heute im Kampf mit Bush, nicht aber mit Bundesrat Moritz Leuenberger unserem Kommunikations-Minister. Vor acht Jahren (siehe Link) hat er uns geschildert wie er Zeitung lesen möchte und jetzt ist er einer der sieben (7) möglichen Blogger. Dort hat es nicht nur Blogger und Blocher. Busch würde heute vermutlich über Buben – und Frauenstreiche erzählen.

Toll Herr Leuenberger, schreiben sie weiterhin persönlich. Vermutlich hätten Sie auch mehr Erfolg bei einem Schweizer-Blog, als Kollege Steinmeier mit Mein-EU-Blog – wenn ich richtig rechne haben sich erst mal knapp über 250 Autoren eingetragen. Das ist eine weitere Möglichkeit, direkt über ein Land zu diskutieren. Klaus bringt es auf den Punkt. Blogger sind per «Du». Ja damals war er für mich Klaus J. Stölker. Es wird wohl beim «Sie» bleiben. Man achtet sich und beachtet. Sie können ja rechts auf den Skyscraper klicken, dann sehen sie, was es so für Blogs gibt. Den bundesrätlichen Blog werde ich mal an der nächsten Vorstandsitzung von swissblogpress ansprechen, aber zur Zeit ist er noch etwas jung – nicht der Schreiber.

Die SVP könnte ja auch einen Blog machen, aber dann soll doch lieber Stefan Costa schreiben, falls sein Chef das nicht machen möchte. Übrigens, dieser Stefan ist jetzt einer von diesen 160 und war schon mal im Finanzblog. Oder soll gleich die FDP schreiben, das Departement von Couchepin hätte schon noch aufmüpfige Themen. Dann gäbe es noch einen anderen Stefan der FDP, der schreiben könnte – Stefan Hügli – halt nicht der Pfarrer aus dem Bündnerland, der vom Gemeinderat aus der Stadt wo die meiste Politik der Schweiz gemacht wird. Er hat gerne Humor und ist trotzdem auf Sicherheit bedacht. Ihn habe ich noch zu meinen Jaycee-Zeiten kennen gelernt, das Geschäft habe ich dann in Langenthal und nicht in «seinem» Gründerzentrum Grüze Bern eröffnet.

Ja, Grütze kann man jetzt leichter importieren. Es gibt auch ehemalige Beamte die bloggen – über Cassis de Dijon. Dabei wäre doch heute auch Parallelimporte, Tierfabriken, Milch und Zucker interessant. In der verteilenden Bundesbehörde habe ich nie gearbeitet, aber der der schröpfenden. Der Departementsvorsteher kommt eines Tages in mein Büro. «Ich bin der Chevallaz und will alle Leute kennen lernen. Den Namen werde ich vermutlich vergessen, aber wenn du (er dutzt) deine Arbeit treffend schildern kannst, bleibst du mir in Erinnerung.» Er wusste immer, wer ich war – derjenige der den Gewinn der Alkoholverwaltung verteilt (hatte). Ich hatte damals Postcheques über CHF 295’000’000.– auf meinem Pult. Er hat zufälligerweise den richtigen Zeitpunkt erwischt.

Beim Blog von Moritz Leuenberger ist das vielleicht auch so. Mitarbeiter wollen ihren Chef kennen. Wollen wissen was er denkt. Wie er schreibt, das ist nicht so wichtig. Die heutige Sprache ist griffiger geworden, heute nennt man das Kind beim Namen. Im Schweizer Fernsehen spricht man von Hochdruckdrück, aber alles schon mal da gewesen. Also schreiben Sie mit Hochdruckdrück ihre persönlichen Worte, dass es nur so aus Ihrem Departement flöckelt

… beides gestern gehört und vor vor Gestern hätte ich schreiben müssen: Herr Bundesrat, genehmigen sie den Ausdruck unserer besonderen Hochachtung als Euer hochwohl geborenem ergebener Finanzblogger. In der Anrede hätte ich ja schreiben können: Lieber Georges-André …

Aston Marti'n und andere Träume und Schäume


Einige Eindrücke vom Autosalon Genf. Aber aufpassen, nicht jedes Unternehmen das am meisten Zuschauer anzieht, wird an der Börse am meisten steigen …

Aston Martin

… und die Zahl der Zuschauer sagt auch nichts über die Anzahl verkaufter Autos aus. Bei Aston Martin ist dies seit gestern etwas komplizierter, aber wieder ganz britisch. Der Name Aston Marti-n tönt irgendwie bekannt, die Autos sind wunderbar, aber wir haben keinen gekauft. 007 lässt grüssen – wenn sie mir einen Gruss senden wollen, bitte 007 und ohne Abstand 881 at skim.com – die haben vor Jahren auch Taschen gemacht …

Fort und Ford

… Hände hoch, ein Gekreisch, die Taschen waren sofort Fort bei Fordfeel the Difference … man scheint heute aber auch einiges genauer zu untersuchen, das am Boden liegt …

Rapsöl und Gas

… oder ob Rapsöl und Gas weniger Flecken verursachen. Erstaunlich ist nur, wie wenig Leute sich mit alternativen Energien beim Auto beschäftigen …

Elektroauto

… die Farbe fällt auf, nicht der elektrische Antrieb. Ein Auto für in die Tasche? Zumindest findet die eine Tasche vermutlich Freude an der Verwandtschaft …

Luftsprung bei Opel

… bei Opel – General Motors – scheint man schon Luftsprünge zu machen, gestern noch Insider-Wissen …

Jaguar

… Neues und Altes. Das Neue mit dem schönsten Raubtierfell und gleich hört man das Neuste – you there – man ist nicht mehr dabei, hat zu Mercedes gewechselt …

Mercedes und Sauber

… sauber, man trifft sich beim Mercedes W639 beim Viano . Derjenige der jetzt die grossen und teuren verkauft, lernt «meine» Bloggerin kennen, dann huscht der vom Zug vorbei, der mit der Bärlauchmarmelade (vermutlich versteht er von Autos mehr) und dann erscheinnen drei Herren von BMW-Sauber. Der eine will mir einen BMW verkaufen. Hatte ich schon einmal, einen Mercedes nicht, aber der andere saubere hat einen Viano – fast unsauber, ein Fahrzeug der Konkurrenz zu besitzen. Aber er wurde von Frau gut beraten – das wollte ich doch wissen. Dafür hat sie dann einen Besuch bei Aston Martin machen dürfen – mit Mercedes-Dress und Namentafel (aber ohne «n») … und vielleicht trifft man die Herren am Donnerstag wieder, sauber … aber wir wollen nicht zu viel verraten …

Kernenergie ist «in» …


… alles spricht wieder von Atomenergie. Mit der Forderung Schweiz soll Treibhausgase drastisch senken, wird die Diskussion erst recht eröffnet werden.

Ob jemand pro oder gegen Kernenergie ist, muss jeder für sich entscheiden. Erstaunlich ist nur, je mehr die Leute über die Technik und die Zusammenhänge wissen, desto eher sind sie bereit, auch andere Meinungen an zu hören. Und das Erstaunliche, diese Leute kommen nicht nur aus der ursprünglichen Befürworter-Gruppe.

«Der grüne Atom-Apostel

Text Daniel Binswanger Bilder Bill Crandall

Der Ex-Greenpeace-Aktivist Patrick Moore (Anm.: von Greenspirit) war ein Pionier der Umweltbewegung. Heute macht er sich für Nuklearenergie stark. Wird Atomstrom zu einer Öko-Option? … lesen sie weiter in DAS MAGAZIN …»

Wenn man die Gesamt-Ökobilanz der Kernenergie anschaut, ist diese bei weitem nicht Kohlendioxid (Kohlenstoffdioxid – CO2) neutral. Mehr dazu lesen sie bei Ignoranz.

Aber was ist schon CO2-neutral? Genau genommen gar nichts, denn zu jeder Investition wird irgend etwas gebaut und transportiert. Auch ein Wasserkraftwerk und ein Stausee sind nicht CO2-neutral. Es sei denn, man habe einen natürlichen Stausee angezapft und spätestens an der Zapfstelle wird zum Beispiel Beton verbaut. Die Diskussion ist nicht ganz so einfach, denn man müsste Gleiches mit Gleichem vergleichen.

Die Frage ist auch, ob man Uran-Aktien kaufen müsste und wie lange man die halten sollte. Irgend einmal werden die ins Bodenlose stürzen. Es ist nur eine Frage der Zeit und des Preises, bis die herkömmlichen Brennstoffe aufgearbeitet werden.

Mehr über Kernenergie im Blog oder bei Ignoranz im Dossier Kernkraft

Tricastin

… kritischer Blick vom Département Vaucluse (84) nach Tricastin ins Department Drome (26) – zur Division Lyon gehörend. Für die Zukunft der Kernenergie und vor allem der Kernfusion ist die wenige Kilometer südlich gelegene Division Marseille, speziell Marcoule und das weltweit neueste Forschungs-Zentrum Cadarache.

Neuere Zürcher Zeitung …


… und viele andere spüren den Frühling. Sie erwachen aus dem Winterschlaf und stellen sich auf neue oder zumindest neuere Zeiten ein.

Eben fliegt bei uns ein Storch vorbei, die Aprilglocken fangen zu blühen an, die Forsythie wird immer gelber und gelber. Der Frühling scheint Einzug zu halten. Im Blätterwald ist es wie bei den Pflanzen und Tieren. Der Storch ist da, weil es bei uns Wässermatten hat. Nicht nur mit Wasser, sondern mit Fröschen gefüllt. Die Forsythie ist giftig und gehört auch nicht zu den einheimischen Pflanzen. Die Einbürgerung dauert hier wesentlich länger. Und die Aprilglocke ist auch giftig, heisst nördlich von uns Osterglocke und es gibt ein Gartenexemplar und ein wildes Exemplar. Beide wachsen bei uns im Garten eher wild. So kann ein jeder machen, wie es seinem Geschmack entspricht. Ob echt oder pseudo spielt nicht so eine Rolle – die Pflanze heisst ja auch narcissus pseudonarcissus.

Auch bei der Neuesten Zürcher Zeitung sieht es noch etwas pseudo aus. Aber zugegeben, vom hässlichen Aussehen des Blattes hat sie etwas verloren. Da sie aber schon im 228 Erscheinungsjahr ist, sieht sie eigentlich äusserlich doch um einiges jünger aus.

Falls sie alle drei Artikel gelesen haben, sollte ihnen so beim dritten aufgefallen sein, dass es sich hier nur um eine Pressemeldung handelt, die der Konkurrenz zu liebe abgedruckt wurde. Hier hat das Blog einen Vorteil – man ist schneller. Vermutlich werden sich aber morgen die Hurrarufe in Grenzen halten. Was ich gerne einmal wüsste – wie lange man hat, um eine ganze NZZ durch zu lesen. Ich werde das eh nie schaffen. Es ist auch fast wie in einem Vexierbild, schwierig, die Unterschiede heraus zu finden. Öffnen sie diesen Link zwei mal, verkleinern die Fenster und beim einen klicken sie links auf Demo-Version. So können sie zumindest mal die Titelseite vergleichen.

Der Rest beleibt am Internet tot – aber da lassen wir lieber einen Insider sprechen resp. schreiben. Der Medienspiegel hat sich bereits am Freitag zu Wort gemeldet. Machen sie sich einen Spass daraus, mehr Unterschiede als Bobby Califonia zu finden (den blauen Strich).

mal schauen was jetz…


mal schauen was jetzt geschehen wird?

Das ist eine SMS-Mitteilung direkt ins Blog hinein. Und umgekehrt geht es auch, hat aber nichts mit dem neuen Handy zu tun, ein zeitlicher Zufall. Und wenn ich schon mal am üben bin, dann gleich alles. Das Empfangen des Finanzblogs via SMS ist freigeschaltet.

Die Leser dieses Blogs können per SMS über jeden neuen Beitrag benachrichtigt werden, indem diese die Nachricht unten an die Nummer 202 senden.:
SMS an die Nummer 202 (CHF 0.20 per SMS): ALERT 0400951

Wenn der Dienst zum Beispiel während Auslandferien unterbrochen werden soll: obiges SMS mit STOP ergänzen und noch einmal senden

Hier geht es zum Kaywa Reader Anleitung und die Freeks haben vermutlich schon lange das Handy gezückt und sind am einscannen:

ALERT

Und denjenigen die jetzt sagen «Ich verstehe nur Bahnhof!» gilt es entgegen zu halten, dass einige doch ihren Kindern noch etwas auf dem Handy vormachen sollen oder wollen.

testbetreff

testbetreff

… noch nicht «On the Road again», aber dann müsste man ja dann einigermassen wissen, wie das Neue funktioniert. Danke an Feuman, das es mit dem Sonnenaufgang geklappt hat. Und wenn ich mal unterwegs bin und noch mehr wissen müsste, was das Nokia N73 alles kann, wüsste ich mit diesem Link wenigstens, wo suchen.

Wer ein etwas detailliertes Bild anschauen will – Testbild. Aber Achtung, die Aufnahme wurde absichtlich durch eine Fensterscheibe hindurch in grelles Licht und schattigem Vordergrund gemacht. Erstaunlicherweise kann man mit diesem Ding sogar telefonieren.

Bank auf der Kippe


In der Schweiz ist selten eine Bank auf der Kippe und hier sind es gleich deren zwei …

Bank auf der Kippe

… Bänke kippen wesentlich öfters, als Schweizer Banken. Bis heute ist nur die Spar- und Leihkasse in Thun in den Konkurs gegangen.

«Der Zusammenbruch der Spar-und Leihkasse Thun vor 15 Jahren führte der Schweiz drastisch die Krise der Regionalbanken vor Augen. … lesen sie weiter bei NZZ-Online vom 4. Januar 2006»

Ein trauriges Kapitel der Schweizer Bankengeschichte, aber unsere Bankbranche ist gesund, sehr gesund. Weltweit gesehen absolute Spitze.

Unsere und zukünftige Kunden beraten wir gerne bei der Auswahl ihrer Bank.

Gestern Tag der Männer – heute Tag der Frauen


Heute, wieso eigentlich nur heute, ist der Tag der Frau. Gestern hat UBS Chefökonom Dr. Klaus W. Wellershoff seine Prognosen

… in kleinem Rahmen mit Frage-(Viertel)-Stunde präsentiert. 10 Prozent Damen waren vertreten. Wieso nicht mehr. Im Anlagegeschäft sind Frauen genau so gut, wenn nicht überlegen. Es gibt wesentlich mehr Frauen, die langfristig denken und fundamental handeln und doch den «Bauch» mitreden lassen. Ich denke mal, dass in der Börsenwelt vielleicht auch rund 90 Prozent der Männer von solchen Strategien profitieren könnten. Ich als selbständiger, langfristig orientierter Vermögensverwalter und Hausmann darf dies schon sagen. Hausmann ist etwas übertrieben, aber ich koche normalerweise am Mittag – gar nicht ungern. Und wenn ich ausser Haus bin, kocht halt der Sohn für sich – Bratwurst, Pizza, Tortelloni.

Kochen ist hier schon etwas viel gesagt, aber es ist eine heutige Modeerscheinung. Es scheint noch nicht sein Hobby zu sein. Mit CEO-Damen zu diskutieren macht Spass. Mit ihnen kann man/frau Abends nicht nur über das daily Business sprechen. Nachbars Feldsalat (Nüssler) kommt ins Gespräch. Danke ich nehme lieber den aus dem Garten – der mit Spuren von Erde und nicht Watteresten. Zuvor haben wir über Hallen und Bauwirtschaft gesprochen. Der meiste Nüssler wächst in Hallen. Übrigens Nüssler ist die einfachste Gründüngung durch den Winter – einfach einige Pflanzen über den ganzen Garten verteilt absamen lassen. Das ist dann einigen Hausfrauen doch zu viel. Sieht ja total unordentlich aus. Zugegeben, aber gibt wenig zu tun, immer frisch und echt bio. Den Tipp habe ich nicht aus dem Ökologie-Nachdiplomstudium. Das sind eigene Beobachtungen. Ein Bekannter, pensionierter Schrebergarten-Fachmann ärgert sich über den vielen gesammelten Nüssler-Samen. Er musste alles jäten und kein Samen durfte runterfallen – sonst gäbe es ja im nächsten Jahr wieder Salat. Der Ärger ist so gross, dass er wild mit Samen um sich schmeisst. Alle Nachbar kurz vor dem Winter: «Wieso wächst bei dir kein Feldsalat?» So ein Strebergarten (kein Druckfehler)wäre nichts für mich. Unser Garten war immer viel bewunderter Posten bei einem Gartenlehrpfad.

Gestern war auch die Rede von Leuchttürmin Merkel – nicht aber von den hier erwähnten 10 ketzerischen Thesen. Im Interview ist die Rede von der «Hausfrauenbörse». Schon nur die Tatsache dass nur 190 Einträge gefunden wurden, zeigt wie unbedeutend dies zu sein scheint. Wellershoff’s Antwort erwähnt den Taxifahrer. Ähnliche Erlebnisse habe ich praktisch nur mit Männern. Zumindest in einer Beziehung hat der Chefökonom es konservativer (oder besser?) als ich – bei ihm ist der Frauenanteil in der Familie bei 20% – hier halten wir Männer gerade mal 40%.

Dieses Round-Table schätze ich. Im Fluge wird die Welt Revue gefahren, Schlüsse für die Zukunft gezogen und wenn man die Zeit total entspannt geniessen kann, weiss man, dass die Ansichten sehr ähnlich sind. Nur zwei kleine Gesprächsfetzen. Wellershoff spricht über Verfügbares Einkommen und Konsumausgaben der USA. «Sie geben Geld aus, das sie nicht haben, für Dinge die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.»

In der Einleitung spricht er über die Besonderheiten der Ökonomie. «Seine Frau bittet ihn, die Glühbirne zu wechseln. Er: Wenn dies nötig wäre, hätte dies der Markt schon lange erledigt.» Übrigens, in meiner Kindheit habe ich von meiner Mutter gelernt, wie man Elektrokabel flickt, Steckdosen repariert …

Chart Lehrgang (11) – der Linienchart


Linien, Bar, Candle, Mountain … welche Form des Charts ist am Aussage kräftigsten, welche soll man wählen?

Jede Chartform hat auf seine Art eine Daseinsberechtigung. Je kurzfristiger ein Chart ist, desto wichtiger ist die Form, die man betrachtet. Die einfachste Form ist der Linienchart und dieser eignet sich im Normalfall für länger- und langfristige Betrachtungen. Die (meist) Schlusskurse, jeder einzelne Punkt, werden mit einer Linie verbunden. Genau genommen die zwei Punkte, die in einer Zeitreihe neben einander aufgeführt sind. Eigentlich ist dies klar – es sei denn, man mache mit Unterstützungslinien Punkt genaue Interpretationen.

Kurzfristig ist bei den anderen Chartformen nicht nur ein einzelner Punkt massgebend. Sondern nebst dem Schlusskurs auch Hoch und Tief sowie vielleicht der Eröffnungskurs. Dass man diese Höchst- und Tiefstkurse aber absichtlich vernachlässigt, hat manchmal auch seine Vorteile – man kann den Verlauf glätten und extreme Tagesschwankungen korrigieren. Ein schönes Beispiel zum Anschauen ist Oracle. Nehmen sie die normale Aktie in Frankfurt und jetzt schauen sie verschiedene Perioden an und wechseln den Chart-Typ (rechts oben beim Chart) von Bar auf Linie. Am besten sieht man es, wenn man mit einem Jahr beginnt, nachher drei Monate, dann einen Monat und am eindrücklichsten ist die Woche.

Oracle habe ich absichtlich genommen, weil ich dies im November als schlechtes Beispiel erwähnt habe, um Umkehrpunkte auf zu zeigen. Die Prognose war 17 EUR bis im April – nur dass er in der Zwischenzeit auch ohne Chinacrash deutlich billiger zu haben war. Man kann alles mit der Charttechnik begründen, aber ob es Sinn macht, ist eine andere Frage. Oracle halte ich auch im Allgemeinen nicht als gutes Chartbeispiel, schon gar nicht für Anfänger, denn es gab zu viele Firmenaufkäufe, die in letzter Zeit diesen Titel tangierten. Und solche ausserordentlichen Ereignisse haben bei einem Chart keinen Platz. Beachten sie vielleicht auch nur die Anzahl der Meldungen – mit so vielen ist eine Analyse fast unmöglich. Dieser Titel muss zwingend fundamental (betriebswirtschaftlich) betrachtet werden. Und wenn schon einen Chart, dann sollte auch der USD-Chart berücksichtigt werden. Kursgewinne oder Verluste in der Währungsumrechnung haben schon manchen Chart unbrauchbar gemacht.

Der Linienchart hat einen weiteren Vorteil. Mit ihm kann man am einfachsten üben, üben, üben …