01. Dezember – Advent: Tag der Fernwärme


Der Zürcher Bahnhofpfarrer und Blogger Roman Angst, der Berner Pfarrer und Direktor der Strafanstalt Thorberg, Pfarrer Dr. Werner Sommer der von Basel in die Ferne gezogen ist und der Basler Human-Geograf Prof. Walter Gallusser berichten über Fernwärme, Fernkälte und wie unterschiedlich kommuniziert wird. Kommunikation in der kurzen und der langen Denkpause, die Handitis acutis rigoris und ein geklauter Leichnam, der während der Adventszeit noch gelebt hat. Danke für diese Beiträge und den Lesern viel Spass und einige besinnliche Augenblicke zum Start des Adventskalenders von swissblogpress. Die zukünftigen Beiträge, die sie, unsere Leser, selber gestalten können, sollen viel kürzer ausfallen und brauchen auch nichts mit erneuerbaren Energien oder Energieeffizienz zu tun zu haben. Diesen Teil organisiert der Vorstand von swissblogpress notfalls ad hoc.

«Advent: Die Zeit der Fernwärme

von Pfarrer Roman Angst

Ich halte Weihnachten nicht lange aus. Am liebsten habe ich es eine Gottesdienstlänge oder eine Christbaumkerzenbrenndauerlänge lang um den Christbaum. Danach ist mir zu warm. Danach wird es kitschig. Danach wirkt alles harmlos und aufgelöst.

Darum liebe ich den Advent so. Das ist die Zeit der Fernwärme. Nicht zu heiss, nicht zu kalt, Fernwärme eben von Weihnachten her.

Fernwärme – in diesem Sinn – scheint mir das dem Menschen zumutbare Mass an Wärme zu sein. Die Bewegungen sind noch nicht hektisch, wir noch nicht verschwitzt. Um eine, zwei, drei oder vier Kerzen lässt sich länger sitzen und plaudern als um einen Christbaum voll Kerzen. Stille und Besinnung sind möglich. Weihnachten ist dann laut, schön zwar für eine Gottesdienstlänge, festlich, brilliant, begeisternd. Aber für immer? Nein! Advent? Ja!

Was heisst das theologisch? Die Zeit der aktiven Erwartung Gottes ist wertvoller für unser Leben hier auf der Erde, als die Festivitäten, wenn er da ist. Der Gott, der Mensch werden will, und unser Menschsein erwartet, bewegt mehr bei uns (,weil wir da ja noch so viel zu erledigen haben), als der Gott, der dann da ist und uns so nah ist, dass wir vor Freude erstarren und staunen und im lauten Falle Hosianna und Halleluja singen.

Dazu kommt ja, dass das Weihnachtsfest nur ein Geburtstagsfest, nur ein Erinnerungsfest ist. Gott ist schon lang Mensch geworden. Und seine Geschichte ist weitergegangen. Tod, Auferstehung. Und mit der Auffahrt, Himmelfahrt hat auch er die Fernwärme entdeckt. Er ist hier bei uns und doch nicht hier. Seine Wärme ist immer zu spüren – aber als Fernwärme. Und wir leben – bis wir sterben – im Advent, also von Fernwärme! Advent ist meine bevorzugte Zeit – nicht zu warm und nicht zu kalt!»

Kerzen

Hier können Sie eine Kerze im Cyberspace anzünden.

Kerzen sehen dem Bild im Adventskalender mit Schornsteinen nicht ganz unähnlich. Die Kerzenständer sind von Eva Güntensperger als einem Teil meines Adventskalenders über ein Wertpapier, dem weltersten Wertkarton (nach unten scrollen). Diese Institution ist damals wegen eines Bundesratsentscheids untergegangen und die Situationskomik am 1. Tag im Dezember will es, dass die Resultate über das Projekt «realize it» das vom Canabiskonsum wegführt, heute in der Presse bekannt gegeben wird, ähnlichwie damals rund um das kunstwerk.fabric8. Beide zumindest beim «Drogenentzug» sehr erfolgreich.

Die wichtigsten Links von Pfarrer Roman Angst:

Bahnhofskirche

Blog Bahnhofkirche Zürich

Bahnhofkirche – Station Church – Chappelle de Gare – Chiesa della Stazione

Netzwerk «offene Türen»

Fragen an Pfarrer Hans Zoss

Fernwärme – deine Insassen sind meist weit weg von der Freiheit. Brauchen sie ausser der physischen Wärme nicht eher die psychische Wärme?

«Psychische Wärme und Nähe ist wichtig für Insassen, da sie von ihren Familien getrennt sind. Menschliche Wärme ist eine unabdingbare Voraussetzung, damit unser Hauptauftrag und unsere Hauptaufgabe, den Straftäter dahin zu begleiten, dass er nach Verbüssen seiner Strafe ein Leben ohne Delikte führen kann.»

Wie kommunizieren die Insassen mit ihren Angehörigen. Brief oder moderne Kommunikationsmittel?

«Die Insassen können Briefe schreiben – ein handgeschriebener Brief ist persönlicher al seine E-Mail – und Besuche empfangen. Sie haben auch die Möglichkeit zu telefonieren.»

Können sie ins Internet. Gibt sogar welche, die ein Blog schreiben?

«Nein, die Insassen haben keinen Zugang zum Internet und können somit auch keine Blogs schreiben. Das Internet ist zwar etwas Faszinierendes aber leider auch ein Tummelfeld für Kriminelle. Wir wollen nicht, dass die Insassen im Web herumsurfen und illegalen Geschäften nachgehen.»

Was ist eigentlich der Advent und was bedeutet dieser auf dem Thorberg?

«Theologisch ist der Advent die Zeit, in der auf die Geburt Jesu gewartet wird. Das sagt heut so ausgedrückt vielen Menschen kaum mehr etwas.

Was Advent und Weihnachten bedeutet ist mir aufgegangen, als ich als Militärbeobachter im ehemaligen Jugoslawien für die UNO im Einsatz gewesen bin. Ich habe an einem Abend in der Adventszeit 1992 in meinem Zimmer, das ich gemietet hatte, das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gehört. An der Stelle, wo die Engel singen: „Friede auf Erden unter den Menschen…“ hat rund 200 m neben dem Haus, in dem das Zimmer war, ein Maschinengewehr zu rattern begonnen. Da ist mir aufgegangen, dass Weihnachten letztlich auch Ausdruck der Hoffnung der Menschen auf Frieden und Menschlichkeit und Wärme in dieser Welt ist. Es ist Hoffnung aber auch Herausforderung für jeden und jede Einzelne, sich in seinem und ihrem Umkreis für Frieden, Menschlichkeit und Wärme einzusetzen. Als „Peacekeeper“ konnte ich damals einen Beitrag zur Befriedung im ehemaligen Jugoslawien leisten. Heute tue ich es als Direktor einer Strafanstalt.»
Ihr habt eine alte Ölheizung, wie viele Liter braucht ihr um das Schloss zu wärmen?

«Bei den heutigen Temperaturen so zwischen 700-900 Litern pro Tag. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt kann es Spitzen von 1500 Litern pro Tag geben.»

Das Schloss an der Eingangstüre, strahlt das nicht eher Fernkälte aus?

«Für mich nicht. Dass die Insassen dies anders empfinden, kann ich nachvollziehen. Mit dem Schliessen der Türen können wir aber auch Kälte aussperren, dann nämlich, wenn Insassen von einigen wenigen Leuten ausserhalb des Gefängnisses nicht mehr als Menschen wahrgenommen werden. Auch wenn sie ein schweres Delikt begangen haben, bleiben auch die Insassen erst einmal das, was wir alle sind: Menschen.»

Diese Türe ist vermutlich als Eingang unbeliebt. Strahlt sie als Ausgang gesehen Wärme aus?

«Ob die Gesellschaft, in die ein Insasse nach Verbüssen seiner Strafe zurückkehrt, wirklich wärmer – menschlich wärmer- ist als das Leben im Gefängnis, wage ich zu bezweifeln. Denn, wer will – und as höre ich leider oft – mit einem, der im Gefängnis gesessen hat, etwas zu tun haben?»

Fernwärme hattest Du in der Heiliggeistkirche? Ist diese Wärme anders an zu fühlen in einer offenen Kirche als die Wärme in einer geschlossenen Anstalt?

«Nein, wenn nur die Wärme gemeint ist, die es dazu braucht, die Temperatur auf rund 20°C zu halten. Wenn die menschliche Wärme und Kälte angesprochen sind, so habe ich in der Kirche beides erlebt. Eine offene Kirche allein garantiert noch keine Wärme – Fernwärmeanschluss hin oder her. Auf Thorberg gibt es Kälte aber auch viel Wärme. Wir, d.h. die Insassen und das Personal leben zusammen. Zusammensein gibt Wärme – Nahwärme – die mir wichtiger scheint als Fernwärme. Die menschliche Wärme gibt es letztlich nur als Nahwärme. Beim Gedanken an menschliche Fernwärme „tschuderet“ es mich. Das Entstehen menschlicher Wärme kann nicht auf die Ferne realisiert oder sogar delegiert werden. Da braucht es jeden einzelnen Menschen mit seinem Engagement und seiner Bereitschaft, die Nähe zu anderen Menschen zu suchen, auch zu Insassen einer Strafanstalt. Das ist eine unserer Aufgaben.»

Schloss Thorberg

Schloss-Thorberg – Quelle: Eduard Fink, BurgdorfUrheberschutz abgelaufen

Heiliggeistkirche Bern

Die Heiliggeistkirche Bern (unsere Bahnhofskirche) wird mit Fernwärme geheizt. Die Rohre im Vordergrund sind Anfangs Dezember noch nicht im Untergrund bei der Neugestaltung des Bahnhofsplatz verschwunden. Vom bekanntesten Blogger der Schweiz, Bundesrat Moritz Leuenberger, haben wir vor seiner Bloggerkarriere schon ein Bild aus dieser offenen Kirche präsentiert. Sie lesen dort, wie er Zeitung lesen möchte. Ob er swissblogpress für den Adventskalender ein Interview gewähren wird?

Im April war Hans Zoss in der Heiliggeistkirche und führte in die Gedenkfeier zum 50. Jahrestag von Albert Schweitzers Appell gegen Atomrüstung ein.

«Handy im Advent

Ein Beitrag von Werner Gallusser, Basel – Prof. Dr. phil., Humangeograf i.R. – und vermutlich der Älteste Schweizer, der je ein Blogkurs absolviert hat (Jg. 29)

Ich vermute, wer unsere Zeit und ihre Menschen klarsichtig und unvoreingenommen beobachtet, wird zum Schlusse kommen, dass eine von zwei menschlichen Händen etwas unsäglich Wichtiges ans Ohr hält und damit spricht. Und dieses Sprechen findet überall statt: sehr ausgeprägt im Tram, in der Eisenbahn, auch im Auto oder irgendwo im Gewühle der Stadt. Handy-Telefonierende sind an ihrer Körperhaltung („Körpersprache“) gut erkennbar: der Blick etwa 45 ° über der Horizontalen zum Himmel gerichtet oder dann im gleichen Winkel zum Fussboden, den Kopf leicht abgeschrägt und … für das jeweilige menschliche Gegenüber absolut entrückt. Ich beobachte furchtbar gerne Handy-Sprechende: aus den Gesprächsfetzen kann sich der wissbegierige Mitmensch wertvolle Rückschlüsse auf die gesundheitliche Verfassung, die Biographie, Milieu, Tagesgestaltung, Freundeskreis etc. ziehen; ebenso kann er wertvolle Einsichten über Mundart, Muttersprache oder den aktuellen Sprachenmix gewinnen … nur verdrängt die Handy-Kommunikation das direkte Gespräch zwischen anwesenden Zeitgenossen.

Dabei signalisierte das Antlitz meines Gegenübers (im Tram, in der Bahn …) zumindest „Kommunikationsbereitschaft“. Natürlich kann das Handy im Notfall wertvoll sein und kann isolierten Mitmenschen tatsächlich „Fernwärme“ vermitteln, das ist gut so! Doch hier und jetzt im Advent, gilt es, unsere Mitmenschen im Alltag (Mitarbeitende, Bedienende, Bediente, Mitreisende, Kinder, Familienangehörige) mit freundlichem Blicke wahrzunehmen. Und warum sollten wir nicht noch ein aufmunterndes Wort zum andern wagen, denn Licht und Wärme des Advents strahlt wie eine Sonne für alle!»

Werner Gallusser

Danke an «Werner dem 1 aus Basel» deine Beobachtungen der «handitis acutis rigorosis» kann jeder an sich selbst nachprüfen. Übrigens, er telefoniert auch mit dem Handy und nun zu «Werner dem 2. mal von Basel«.

«Das Wort und die Wörter

ein Beitrag von Pfarrer Dr. Werner Sommer

Am Weihnachtstag vor dreissig Jahren stirbt in Vevey Sir Charles Spencer Chaplin K.B.E. im Alter von 88 Jahren. Zwei Monate später wird dessen Leiche aus dem Friedhof gestohlen, um bei der Familie ein Lösegeld zu erpressen. Die Erpressung scheitert; die Leiche wird in einem Maisfeld gefunden und erneut beerdigt.
Eine makabere Weihnachtsgeschichte – und doch passt sie irgendwie zum Leben und zum Werk von Sir Charles oder eben Charlie Chaplin, wie er uns bekannt ist. Er hat viel mit dem Makaberen und dem Entsetzen Scherz getrieben (Der grosse Diktator / Monsieur Verdoux), aber immer so, dass einem das Lachen im Halse stecken geblieben ist. Wie kaum ein Zweiter wusste er um die Doppelbödigkeit der menschlichen Existenz. Er hat sie oft genug an seinem eigenen Leib erfahren.
Chaplin war kein Mann der vielen Worte; wenigstens in seinen Filmen. Nach dem Durchbruch des Tonfilms dauerte es noch ganze acht Jahre, bis man Chaplins eigene Stimme im Film hörte. Es war das unvergessliche, von ihm selbst komponierte Lied mit improvisiertem Kauderwelschtext vom Schluss des Filmes Modern Times (1936). Die Filme Chaplins kamen bis zu diesem Zeitpunkt mit wenig eingeblendeten Zwischentexten aus. Das Meiste war auch ohne Worte verständlich.
Chaplin ist wohl in seinem Innersten der romantische kleine Vagabund geblieben; einer, mit dem das Leben spielt; der aber unter allen Umständen seine Eigenart und Selbständigkeit bewahren will. Und so übt er insgeheim und doch wirksam Kritik an der Welt. Diese hat ihm dies zum Teil übel genommen.
Eine dieser Kritiken versteckt sich im langen Festhalten am Stummfilm. Die wenigen Worte der Zwischentexte stehen im Kontrast zum Geschwätz der Welt. Chaplin setzt den Wörtern Bilder und wenige Worte entgegen. Sogar Kauderwelsch ist besser als verständliche Wörter.
Chaplin stellt der Welt seinen Vagabunden gegenüber. Das ist schon fast biblisch. Denn in der Bibel wird auch eine Randexistenz zum wahren Bild des Menschen erhoben: Jesus von Nazareth, eine verwegene Gestalt im fernen Wetterwinkel des Römischen Reiches. Entsprechend war sein Tod; entsprechend interpretierte man im Nachhinein seine Geburt. Nicht vergebens bezeichnet der Apostel Paulus den Glauben an ihn als eine weltliche Torheit und frommes Ärgernis. Ähnlich versuchte im 20. Jahrhundert der zutiefst christliche französische Maler Georges Rouault dies auszudrücken, indem er Jesus die tragische Gestalt eines Clowns gab.
Am Anfang des Johannesevangelium wird in einer Art Geburtsgeschichte Jesus als Wort bezeichnet: das eine Wort Gottes im Gegensatz zu den vielen Wörtern dieser Welt. Doch schon damals drohte dieses Wort in den Wörtern zu verschwinden. (was)»

Gestern erschienen im Profil. Zur Zeit noch nicht aufgeschaltet – aber es passt so schön zur «modern times» Kommunikation, dass wir einfach diesen Artikel stehlen mussten. Merci Werner und wenn du noch etwas Sarkasmus über Chaplin lesen willst, im Finanzblog standen Prognosen.

Haben sie Lust, selbst einen Beitrag für den Adventskalender zu gestalten. Es darf auch ein Kurzbeitrag sein. Informieren sie sich bei swissblogpress und die freien Daten.

Fernwärme
… weiter zum Adventskalender …

Massnahme 1 und 1a – Erneuerbare Energien (pdf-File – gleiches Fenster)

Dialog um Fernwärme – einige Hundert Themen und zig-Tausend Antworten

Der heutige Beitrag wurde von libref. gestaltet – die LIBeralen der REFormierten Landeskirche:

libref

Der Adventskalender darf ins eigene Blog gestellt werden – hier das Word Dokument 01

Zusammenstellung, Fotos und Koordination: Stephan MartiFinanzblog

Assessment-Center – gut oder schlecht für die Börse?


Die Börse zeigt, dass Konzerne mit der Auswahl des Kaders nicht immer eine glückliche Hand haben. Gibt es Wechsel, heisst dies nicht, dass es in Zukunft besser gehen wird.

Der Personalblogger wird sicher mein Thema noch ausführlicher aufgreifen. Er schreibt ja auch über die Nanotechnologie, zumindest dass diese in Fribourg ausgebaut werden kann und über die Schwarz Arbeit. Über diese sind sich vermutlich alle im HRM einig: die schadet nur. Ja das Personalblog wenn es mit der Zeit gehen möchte, müsste es Human Resource Management Blog heissen – vielleicht liegt das an den HMR. Ein Heilmittel gegen Schwarz Arbeit gibt es nicht und ich denke, volkswirtschaftlich gesehen ist die eher positiv zu bewerten. Administrative Kosten entfallen, beide Seiten fahren finanziell besser. Nur Vätterchen Staat erhält nichts, aber dieser handelt nicht immer kostenbewusst. Der Auftragnehmer ist zudem versicherungsmässig nicht so gut abgesichert, kann aber mit dem eingesparten Geld mit allergrösster Wahrscheinlich eine bessere Performance erzielen. Wie? Das erfahren jeweils meine Kunden – oder die, die es noch werden möchten.

Nicht dass ich Schwarz Arbeit empfehle, aber es gibt meistens zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen. Auch an der Börse ist es dienlich, wenn man einen Titel kaufen will, dass man sich mal in die Haut des Verkäufers zu stellen versucht. Wenn sie in ihrem bisherigen Leben mehrere Jahre auch die Funktion eines Personalchefs erfüllt haben, schauen sie bei einem Aktienkauf zwangsläufig auf die Personalauswahl. Ein Unternehmen ist im Grunde nur den Ertrag aus einer Liquidation wert, falls es nicht über Personal und Produkte verfügt. Und je besser die beiden sind, desto mehr wert ist ein Unternehmen.

Assessment Center werden auch unterschiedlich gewürdigt. Die Managerseminare sind mit Feuer und Flamme dafür. Genau aus diesem Grunde wurden sie auch eingeführt. Aber nicht in den 70-iger Jahren wie diese schreiben, sondern in den Nachkriegsjahren des 1. Weltkrieges um Mitarbeiter für den Geheimdienst in Deutschland aus zu lesen. Ob 80 Jahre später immer nur Leute gesucht werden müssen, die sich durchsetzen können und meist begnadete Redner sind, ist fraglich . Ich hatte gestern das «Vergnügen» zwei Banker an einem Vortrag zu erleben. Der eine schüchtern, musste alles ablesen aber hat sogar dem Techniker zum 78 Geburtstag gratuliert und ihm für seine Arbeit gedankt. Der andere der echte Zu-Vielredner, alles in der Vermögensverwaltung ist für uns kein Problem, ach ja das ist halt einfach so und wir haben ihnen die Produkte, die für sie alles auf einfachste wissenschaftliche Art lösen. Trudi Gerster erzählt ähnlich, aber interessanter und ehrlicher gemeint. Ihre Sympahtie können sie selbst zu ordnen.

Einer hat sicher schon Assessment Seminare hinter sich und gut abgeschnitten. Der andere käme bei Intelligenz-Tests oder herkömmlichen Test besser weg. Der Vielredner, der sicher für die Bank Bomben-Umsätze generiert und allenfalls kurzfrisig den Aktienkurs nach oben bewegen könnte, kennt garantiert mein Finanzblog. Es waren einige ganz spezielle Sachen im Referat erwähnt die man bei mir schon lesen konnte. Ich komme dann später einmal auf das Irrationale beim Martischen 6-Eck darauf zurück.

Wenn sie mehr über die Auswirkungen, Kostenfolgen und die schlechte Treffer-Rate von Assessment Centers lesen wollen, dann kaufen sie sich bild der wissenschaft – «Stress für nix! Zweifel am Assessment-Center.» Der Artikel wird vermutlich im März gratis aufgeschaltet. Der Artikel ist für Deutschland geschrieben, dürfte meiner Ansicht nach aber auch bei vielen Firmen der Schweiz seine Gültigkeit haben. Wer gerne viel liest (378 Seiten), dem kann geholfen werden. «Evaluation der Eignungsdiagnostik bei der Personalauswahl von Unternehmensberatern» von Tobias Plate.

Das Buch wäre etwas für die Festtage, werden da doch eine ganze Menge Leute börsenkotierter Firmen vermutlich freigestellte Zeit geniessen. Übrigens, ein guter Draht in eine Personalabteilung ist meist mehr wert, als einer in die Finanzabteilung. Finanzleute wissen meist, dass sie nichts berichten dürfen, ansonsten sie von der Börse gemahnt werden. Noch etwas Wichtiges. Es spielt selten eine Rolle wer geht. Das hat zwei Betrachtungsseiten. Interessant ist zu wissen, wieso sie gehen. Den Spatzen auf der Dachrinne zuhören kann amüsant sein.

Spatzen

… der Sperling (Spatz) ist überall an zu treffen, wird aber nicht von allen bemerkt …

Gestaltet mal einen eigenen Blogbeitrag – nur Mut



Mögliche Interviews

Für den 1. Dezember ist die 1. Massnahme prädestiniert. «Fernwärme». Wir sind daran drei Interview-Partner aus drei verschiedenen Kantonen zu suchen, wo man weiss was das Wort «Fernwärme» bedeutet.

Die folgenden Blogs sind nur als Idee gedacht und keinesfalls abschliessend oder zwingend. Die untenstehenden Blogs können natürlich auch gleich selbst einen Beitrag verfassen – wenn sie Lust haben. Wir haben versucht einige Blogs aus ganz verschiedenen Gebieten als Idee zu notieren. Jeder der mitmachen will, soll sich selbst ein möglichst gutes, medienträchtiges, spannendes, bekanntes, … Blog aussuchen, z.B.:

– bestehende Mitglieder von swissblogpress
– NZZ Votum
– NZZ Campus
– zum runden Leder
– zur Lage der Welt
– espace (Blogsammlung)
– Blogs von Cash
– andere Medienblogs

– Job Blog
– Ordnungspolitischer Blog
– Kurier + Transport Blog
– Südafrika-Info
– Tellerrand
– Zoll-Kommunikation
– Stoehlker
– Urwiho

– Netzlernen
– Umweltmangagement Swisscom
– Blog mit Pep
– Zorra – Kochtopf
– Citytrip
– Cityblog
– irgend ein Tierblog
– irgend ein Autoblog
– und und und …

Die 26 Massnahmen …

sind in diesen beiden Dokumente zu finden:
«Erneuerbare Energien»

«Energieeffizienz»

Reihenfolge und Reservierung

Jeder Teilnehmer kann hier seine eigenen Wünsche anbringen. Die 26 Massnahmen müssen nicht zwingen in der gleichen Reihenfolge erscheinen, aber es würde Sinn machen und die Kontrolle vereinfachen.

Eine Reservierung könnt ihr als Kommentar bei der «Gesamtübersicht swissblogpress Adventskalender» eintragen. Unkonventionell aber für alle problemlos möglich.

– gebt euren Namen oder euer Pseudonym ein

– erwähnt bei der URL die Internetadresse eures Blogs

– erwähnt beim Titel die gewünschte Massnahme

(z.B. «06 – Energieeffizienz» oder «03 – erneuerbare
Energien»

– beim Text einen allfälligen Interview-Partner nicht

erwähnen – es soll ja eine Überraschung im Adventskalender
sein – aber bitte frühzeitig erwähnen, falls ihr kein
möglichst zum Thema passendes Foto mit einem gültigen
Lizenzrecht organisieren könnt

Zum Schluss das angezeigte Wort abtippen und sichern.

Allgemeine Kommentare bitte nicht in der Gesamtübersicht sondern in diesem Blog-Beitrag angeben.

Beitrag erstellen

Den eigenen Beitrag möglichst einige Tage im Voraus erstellen, damit allfällige Probleme möglichst frühzeitig bemerkt werden.

Sendet euren HTML-Text um wir Links nicht separat erfassen müssen als Text-Dokument (Word) und die Bilder im jpg-Format gleichzeitig an die drei folgenden E-Mail-Adressen (damit wir allfällige eigene Zeitprobleme so etwas umgehen können) an:

Mail

Die Adressen müssen abgetippt werden. So vermeiden wir zu viel Spam.

Falls wir den Beitrag nicht 24 Stunden im Voraus erhalten, müssten wir allenfalls einen anderen Beitrag vorziehen oder einen Beitrag selbst erstellen.

Aufschaltung

Der Beitragschreiber soll, kann aber muss nicht, seinen Beitrag zuerst auf dem eigenen Blog aufschalten – am besten am entsprechenden Tag, zum Beispiel um 08.00 Uhr. Wir geben uns Mühe, alle Beiträge jeweils um 09.00 bei swissblogpress zu veröffentlichen.

Jeder (ob er selber mit einem eigenen Beitrag teilnimmt oder nicht) hat das Recht, alle veröffentlichten Beiträge, inkl. diesem, im eigenen Blog erscheinen zu lassen. Bitte das Original-Blog und das Blog von swissblogpress erwähnen und je einen Link setzen. Das ist Ehrensache.

Beitrag kopieren

Bei swissblogpress im jeweiligen Tagestext die rechte Maustaste drücken, «Seitenquelltext» anklicken, nach « bis vor dem alles markieren, kopieren und im eigenen Blog einfügen.

Rechtliches

Wir lehnen jegliche Haftung ab, behalten uns aber das Recht vor, Beiträge abzulehnen oder lange Texte als Zusatzdokument hoch zu laden. Zudem möchten wir nicht als Lektoren und werden nicht als Übersetzer in Erscheinung treten. Und falls wir etwas vergessen haben oder Teile unklar sind, dann gilt der gesunde Menschenverstand.

Und nun viel Spass, haut in die Tasten, knipst Bilder, fragt Leute aus. Wir sind gespannt ob dieses Experiment Erfolg haben wird.

Verstehen sie immer noch nur Bahnhof?

Wer sich wirklich noch nichts darunter vorstellen kann und keine Ideen hat, der soll man in die Vergangenheit tauchen:

– im Adventskalender 2005 war Einstein Gast im Finanzblog – heute bin ich mit 1-Stein natürlich per du

– ein Jahr später bin ich mit Ferdinand Magellan um die Welt gesegelt – (vom 24. retour – wer hier schon Mühe hat, müsste vielleicht bei Wikipedia über Adventskalender nachschlagen) – die andern könnten ja dort einen Link setzten.

sbp-Initianten-finanzblog1
sbp-Initianten-dailyfraggle1
sbp-Initianten-infam
Wie beim Adventskalender mit zu suchenden Links unterlegt!

Abfallentsorung und Recycling müsste man vermindern (können)


In der Presse mehren sich Artikel über «End of Pipe» Lösungen. Bei einigen kann man an der Börse sogar schön Geld verdienen. Das Übel sollte aber an der Wurzel gepackt werden damit weniger Abfall entsteht. Die Sondermülldeponie Kölliken nur so als Beispiel.

Hoffen wir mal, dass das smdk Kölliken für immer das eindrücklichste Abfallprojekt der Schweiz bleibt. Heute ist Kölliken nicht zu übersehen und vor einigen Jahren hat man eher an einen Gewerbebetrieb gedacht, als an eine Sondermülldeponie. Auf dem Gras über der zugedeckten Deponie haben Tiere geweidet. In den späten siebziger Jahren wurde die Grube gebaut. Wenige Jahre später geschlossen. Rund 10 Jahre später wurde die Abluft und das Schmutzwasser gereinigt. Kurz nach der Eröffnung dieser Anlage hat ein Fachmann unter vorgehaltener Hand gesagt: «Meiner Ansicht nach reicht dies nicht, wir sitzen hier auf einem Pulverfass. Eine Abschottung gegen das Grundwasser wird auch nicht ausreichen. Vermutlich gibt es nichts anderes, als den Abfall abzutragen und zu verbrennen. Auf mich hört keiner. Das sei zu teuer.» Die kurz später geplante Drainagewand soll 16 Mio kosten und 2001 fertig erstellt werden.

Anfangs dieses Monats ist das letzte Bauwerk eröffnet worden und es ist etwas teurer und grösser geworden, als ursprünglich vor dreissig Jahren geplant wurde. Die Sanierung wird rund 1000 (tausend) mal mehr kosten, als die Gestehungskosten der Grube. Und immer waren Fachleute, Experten dabei. Abfall wird immer ein etwas undurchsichtiges Gebiet bleiben.

Kölliken smdk

Kölliken smdk 1

Kölliken smdk 2

Die Männer – in Zukunft das schwache Geschlecht


Das wissen die Frauen längstens, dass die Männer das schwache Geschlecht sind. Nur die Wissenschaft rätselt noch, warum der Geburtenanteil bei Jungen zurückgeht.

«Ist der Mann dem Untergang geweiht?

Seit Jahren werden immer weniger Jungen geboren: Das vermeintlich starke Geschlecht stirbt langsam aus. Der biologische Abstieg des Mannes manifestiert sich in den Geburtenzahlen: Seit 50 Jahren verschiebt sich die Geburtenrate zu Gunsten der Mädchen. Weltweit rätseln Forscher über die Ursachen … lesen sie weiter bei WELT ONLINE … »

Aber bitte nicht gleich in Panik verfallen, das männliche Geschlecht ist heute noch mit ca. 3,5 Millarden Menschen vertreten. Wie die Intelligenz verteilt ist, das geben sie in obigem Link nicht an. Dafür können sie dort gleich selbst einen Intelligenz-Test machen – in der rechten Spalte – Zeitaufwand 45 Minuten. Ich denke, Leser des Finanzblogs schaffen die 100-er Hürde spielend. Über Hochbegabte gab es schon einen Beitrag – mit einem ähnlichen Test. Viel Spass.

Übrigens, ganz ganz langfristig gesehen, wird sich dies positiven auf die Börse auswirken. Das wissen wir seit einigen Jahren. Männer hätten jetzt die Möglichkeit Bier zu trinken, denn dieses enthält Österogen und führt zur Verweiblichung. Aber bitte nicht zu viel und ob es sich auf die weibliche Denkfähigkeit auswirkt, wage ich zu bezweifeln. «3 bis 6 Bier pro Woche steigern den Östrogenspiegel der Frau um bis zu 20 % und beugen so altersbedingter Osteoporose (Knochenbrüchigkeit ) vor.» Wer mehr über Osteoporose wissen will, der kann sich auch über meine Büropflanze von Herbonis schlau machen. Sie wurde vor kurzem von der Terasse an die Wärme gezügelt und gedeiht prächtig – über 1.80 hoch. Hoffen wir, dass es dem dahinter stehenden Venture Capital gleich ergehen möge.

Nachtrag: Zibelechueche oder Böllewäie


The Postman always rings twice – in Kriminalroman wird immer geplant …

… und im Leben manchmal nicht. Da gibt es den Zufall oder zumindest die herzliche Überraschung. Mit der «die Post» versandte Pakete sind zwar nicht viel langsamer als manche Internet-Verbindung, aber es reicht nicht, dass das FIM Desk in Bern meinen Blogbeitrag lesen kann und ich jetzt schon, auf zweimaliges Klingeln, ein Paket in Empfang nehmen konnte. Das sind eben die mit denen es anders gehen kann und wohlgemerkt, im positiven Sinn.

«Um zu zeigen, dass wir «Bärner» nicht so langsam sind, wie uns nachgesagt wird, haben wir den «Zibelemärit» zum Anlass genommen, um Dir bereits jetzt für die gute Zusammenarbeit im 2007 zu danken … »

Was bleibt mir da anders übrig, als Frohe Ostern zu wünschen. Spass beiseite, bei der Schweizerischen Kreditanstalt, wie die Credit Suisse damals hiess, habe ich einmal im Dezember ein Schaufenster mit Osterhasen gestaltet: «Wir sind der Zeit voraus.» Ein etwas heikles Thema wie ich später als Ratspräsident erfahren musste, als einer meine Idee in der Kirche aufgreifen wollte.

Hoffentlich bringt sie das nicht zum weinen und aus Bern wünscht man, dass dies nicht beim Anblick der Börsenkurse geschieht …

UBS FIM Desk Bern

… sondern höchsten beim Zibele schäle. Das Rezept für einen «Zibelechueche» eine Böllewäie, polyglott und nicht auf Züri Slängikon angewiesen,wie man am Hauptsitz zu sagen pflegt, liegt bei. Im Internet mit Butter und für uns die besten Wünsche, dass 2008 wie dür e Anke geit. Besten Dank nach Bern.

Schweizer Immobilienbrief Nr. 41


Heute live im modernsten Holzbau-Betrieb und am Zibelemärit. Das Fallen lassen der Lex Koller wird zu sinkenden Mietzinsen und Renditen führen …

… eigentlich vermutet jeder zuerst das Gegenteil. Wenn Ausländer in der Schweiz frei Immobilien kaufen könnten, müssten doch die Preise ansteigen. Es wird ganz einfach zu viel gebaut werden. Es wäre nicht das erste mal, dass die Bauwirtschaft den gleichen Fehler wiederholt: Bauboom, zusätzliche ausländische Mitarbeiter, neue wenn möglich noch unbezahlte Maschinen, bauen von Immobilien auf eigene Rechnung und der Handwerker übernimmt als Zahlung Miteigentum und dann dreht die Geschichte sehr schnell. Sie können mit Sicherheit darauf zählen, dass die Bauwirtschaft (insgesamt) diesen Fehler wiederholen wird. Bei der Lockerung oder Aufhebung der Lex Koller, dürften die Berg und Seenregionen am meisten profitieren. Bisher kamen sie eher etwas zu kurz, also wird auch hier die Geldgier ausbrechen.

Es dürfte einen Bereich geben, der wesentlich weniger einbrechen wird. Bauen mit Holz. An der Börse ist bei diesem Trend nicht so einfach zu profitieren. Zudem gibt es Investitionsmöglichkeiten in Holz, bei denen ich etwas Ungemach habe – gelinde ausgedrückt – denn hier herrscht nicht nur die Geld- sonder gar die Raffgier.

Um Gier und Macht geht es auch bei den Subprime-Hypotheken. Das ist meine Ansicht und die lässt sich relativ leicht belegen. Im Artikel «Ein eigentliches Subprime-Szenario steht der Schweiz nicht bevor» (Seite 5) ist davon nicht die Rede. Ein guter Artikel, aber nur die halbe Wahrheit. Hauptschuldige am Debakel sind die investierenden Kreise und nicht die Geldsuchenden. Reinste Geldgier und Machtgehabe. Aus diesem Grund kamen bisher dieses Jahr zwei grosse Banken in die Schlagzeilen und dass es anders geht zeigt ein Beispiel. Einer meiner Kunden wollte bauen und er hat mit Banken diskutiert. Ich diskutierte mit einer Bank, nicht der ZKB. Jene Grossbank und ich haben unabhängig voneinander empfohlen, dieses Haus nicht zu bauen. Belehnungsgrenze? Kein Problem, das Haus kann problemlos finanziert werden. Standort resp. Preis? Preis im Marktgefüge, Standort ist ideal. Der Vertrag mit dem General-Unternehmen, der GU. Lieber mal ein Geschäft nicht machen, als ein schlechtes Geschäft. Die Hypothekarmarge ist zu gering, um grosse Risiken ein zu gehen. Das weiss eigentlich jeder, der mit Finanzen umgeht. Nur, der heutige Wildwuchs ist vor allem in den Top-Etagen zu suchen. Hypotheken mache ich nur im Zusammenhang mit einer Vermögensverwaltung. Ich kenne den Kunden und die Bank. Und wenn es ein Geschäft gibt, sind alle zufrieden.

Da baut sich mancher ein Luftschloss zusammen und in dieser Hinsicht sinniert der bernische Denkmalpfleger, ob die Burgen und Schlösser die zum Verkauf stehen, die nächsten Jahrhunderte auch von den neuen Besitzern unterhalten werden können. Recht hat er. Aber vermutungsweise braucht der Kanton heute Geld und was in 100 Jahren ist, sollte uns nicht zu kräftig interessieren. Einige Schlösser und Burgen haben den Besitzer auch schon gewechselt, so ich mich an die Geschichte erinnere – «hab’s Burg dann nicht mehr im Privatbesitz». Und wie ist es mit den Pfarrhäusern in einigen Jahrzehnten?

… weiter als pdf-Datei im gleichen Fenster – nur die Börsenkurse als pdf-Datei

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Woodhattan

… vermutlich ohne Subprime-Probleme …

Hector Egger Holzbau

Hector Egger Holzbau – noch nicht börsenkotiert – aber manchmal ein etwas verrückter Besitzer. An unserer Aufrichtfeier war er nicht die ganze Zeit anwesen – sein Sohn kam genau damals zur Welt und er nahm sich sogar Zeit ans Fest zu kommen. Danke Paul, aber du hast es heute als vermutlich modernstes Holzbau-Unternehmen der Schweiz ja einfach – schaust einfach via Webcam zu was gerade produziert wird – es sind tatsächlich nicht alle am Zibelemärit live in Bern

Profit und Gier – über randständige Reiche und randständige Arme


Heute ziehen wir BILANZ über die 300 Reichsten der Schweiz. Liebe Finanzblogleser, ich muss euch enttäuschen – der grösste Teil meiner Leser gehört garantiert nicht dazu. Wieso ich das weiss – nur Statistik – ich habe ein Mehrfaches von 300.

Aber sie können aus der Liste extrem viel über die Börse lernen – und selber Geld verdienen. Ich weiss aber nicht, ob vielleicht doch einer von der Liste mit liest. Er oder sie können ja einen Kommentar verfassen. Eines vor ab – mich brauchen sie nicht zu suchen. Ich werde auch nie dazu gehören. Nicht einmal ein Marti ist in der Liste der 300 Reichsten zu finden. Martin hat es einige und der erste heisst sinnigerweise Pestalozzi – vermutlich nicht derjenige, an den sie eben gedacht haben. Marti-Landolt, suchen wir mal mit dem zweiten Namen. Der ist übrigens nur, weil es so viele Marti gibt . Die sind alle etwas kämpferisch weil sie vom Mars abstammen – nicht vom Planeten, vom römischen Gott Mars – zuständig für Krieg und man staune, auch für Vegetation und den Frühling. Der zweite Teil des Namens ist freiwillig und man findet diesen auf der Liste. Familie Landolt, 10. Position, 7 – 8 Milliarden, Novartis-Aktionär. Haben nichts mit uns zu tun. Kenne sie auch nicht persönlich.

Aber toll, ich bin doch zumindest mit einer Familie «per Du», die über eine Milliarde haben (sollen) und mit einem der «nur» einen Bruchteil hat. Sie können mal 780 Blogbeiträge durchforsten – es sind beide erwähnt. Bleiben wir doch bei Novartis. Da ist zumindest noch ein zweiter dabei – ein Angestellter Namens Vasella. Die 100-200 Millionen-Gruppe scheint eh die Angestellten-Gruppe zu sein und aus dieser kennt man dann fast zwangsläufig einige. Toll man gehört zur Gilde derjenigen, die mit diesen schon persönlich sprechen durften. Vor Stolz werde ich gleich einige Zentimeter grösser. Wow!

Monsieur Vasella musste leider gestern im Fernsehen bekannt geben, dass er 90 Prozent seines Lohnes in Aktien oder Optionsscheinen erhält. Oh der Arme, da bleiben ihm ja nur 4 Millionen pro Jahr, die er in Cash bekommt. Hoffentlich braucht er jetzt nicht Ritalin um Saldo zu ziehen und sich zu beruhigen. Vermutungsweise brauchen auch einige Saldo-Leser jetzt Ritalin, damit sie sich nicht über Gabriela Braun, die Schreibende, aufregen. Richtig angewandt ein nützliches Medikament. Saldo kennt nur die halbe Geschichte – die hyperaktive. Die hippoaktive Seite ist in unserer Zeit interessanter, unbekannter und in der Bevölkerung wesentlich häufiger, vielfach unbekannt, vertreten. Diese Journalistin wird es garantiert nie auf obige Liste schaffen, denn wenn eine Analyse gemacht wird, egal ob journalistisch oder für ein zu produzierendes Produkt, muss diese alles abdecken um Erfolg zu haben.

Nun sollte auch dem letzten aller Leser aufgefallen sein, wieso die heutigen Bluechips nur auf kurzfristigen Gewinn bedacht sind und warum solche Unternehmen problemlos in kürzester Zeit um dreissig oder mehr Prozente fallen können. Es hat aber Multimillionäre auf der Liste die mir wirklich gefallen und die nicht zu den reichen Randständigen oder Unnahbaren zählen. Eine zum Beispiel und die auch selbst schuld ist, dass sie so viel verdient hat – Tina Turner. Nutbush City Limits, für mich der Favorit ob alleine und live gesungen oder mit Ike Turner. Nur hat dieser mit seinen benötigten Drogen vermutlich nicht Novarits unterstützt, sondern brauchte härtere Drogen …

… und solche und anderes will man nun auch in Bern besser unter Kontrolle kriegen. Das Bettelverbot in Bern wurde mehrheitlich angenommen, wie dies die drei anderen grösseren Städte in Schweiz schon haben. Es geht weniger um die Armen, als um die Randständigen. Obschon es mindestens tausend mal mehr Arme als ganz Reiche in der Schweiz gibt, muss niemand betteln. Unser Sozialsystem ist sehr gut ausgebaut und man weiss aus Untersuchungen, dass Bettler im Schnitt über CHF 4000 pro Monat verdienen – die garantiert nicht versteuert werden. Und die Sozialleistungen beziehen sie trotzdem. Es mag ganz wenig Ausnahmen geben, wo das staatliche System nicht ausreicht und hier hilft dann hoffentlich und ausnahmsweise die Kirche weiter.

Das grosse Heer der Bevölkerung ist aber weder arm, geschweige denn reich. Das durchschnittliche Schweizer Vermögen beträgt rund 200 000 mal weniger, als das vom IKEA-Gründer Ingvar Kamprad. Und das Verrückte an dem ist, ich habe im Büro selbst einen Schrank aus der IKEA und der war 5 mal billiger als der offerierte meines Schreiners. Dieser Kollege war nicht einmal sauer, denn wenn er etwas verkaufen will, möchte er auch etwas verdienen. Also sucht euch eure Nische …

… und hier noch, wie das Vermögen gemessen wird. Die Steuererklärung ist massgebend – also das deklarierte Vermögen minus die Schulden und allfälliger Abzüge. Und das alles pro Haushalt. Macht in der Schweiz im Durchschnitt CHF 167’000, das heisst pro Person rund CHF 80’000. Dann bleibt nur zu hoffen, dass noch etwas in der zweiten und allenfalls Dritten Säule ist, das wird nämlich nicht dazu gezählt. Dort beginnt dann meine Beratung und sie führt meistens über Bluechips weiter deren Lohnbezüger nicht auf der heutigen Liste erscheinen. Ich berücksichtige eher jüngere Firmen deren Inhaber (das ist derjenige, welcher wirklich ein Risiko eingeht und nicht vom Milliarden-Lohn lebt – oh sorry Multimillionen-Lohn, das andere wird ja vermutlich erst noch kommen) demnächst in eine solche Liste aufsteigen könnte.

Wenn ich über die Reichen schreibe, lesen das viel mehr Leser, als wenn ich über Arme schreibe. So ist sie, unsere Welt. Nicht nur leicht verrückt, es darf fast ein Bisschen mehr sein. Wann haben sie das letzte mal etwas gekauft, damit ein Superreicher noch mehr bekommt? Vermutlich diese Woche. Und wann haben sie das letzte mal einem Armen der nicht bettelt, etwas gegeben, weil er es ganz gut gebrauchen könnte? Die Adventszeit wäre eine Gelegenheit dazu!

Rappen

… wer nicht erbt, muss meist klein beginnen …

So ein Riesending möcht ich einmal fahren


In der Schweiz sieht man Lastkraftwagen mit einem Gesamtgewicht von 42 Tonnen und in Deutschland gibt es den Gigaliner, der bis 38 Tonnen Ware laden kann – 46 Prozent mehr. Unsinn oder am Ende gar ökologisch und ökonomisch vernünftig?

Urteilen sie selbst. Bevor sie weiter lesen, sonst macht es keinen Spass. So ein Ding von 25.25 Metern zu fahren, das würde Spass machen. Vermutlich hätten die meisten Angst – zumindest aber Respekt.

«Achtung, Überlänge!

Gigaliner. Verkehrsrisiko oder Fortschritt? Die Politiker streiten über die Gigaliner. Dabei zeigen Pilotprojekte: Lange Laster sparen Geld und Sprit. Eine Testfahrt.

Behutsam … lesen sie weiter bei wiwo.de … »

Behutsam, das ist das richtige Wort um mit solchen Fahrzeugen um zu gehen. Nicht nur mit der Technik, auch der Dieselverbrauch pro Tonne Nutzlast sinkt und die Gesamtkosten. Statt drei Fahrzeuge inkl. Fahrer können sie vielleicht mit zwei auskommen. Es wird noch eine Zeit lang gehen, bis wir solche Lastwagen bei uns sehen …

Sattelschlepper mit drei Aufliegern

… in einigen Staaten der USA (1978 in Nevada) und in Australien sieht man noch längere Fahrzeuge, aber nie eins, das behutsam fährt. Bei Visipix hat es noch andere Aufnahmen von Giganten – nur die höchsten Redwood sind länger als vier Gigaliner resp. Euro-Kombis. Wenn sie einmal einen überholen möchten. dann schauen sie in den Spiegel: «Grössenwahn auf Rädern». Gegner wollen die LKWs auf der Bahn haben – nur ist dies leider zur Zeit einer der grössten Parkplätze in Europa – «dank» Bahnstreik!

Rohstoffe auf den Punkt gebracht


Obwohl das Punkt Magazin von Bankinstituten unterstützt wird – sonst wäre es nicht finanzierbar – ist absolut lesenswert. Die unterstützenden Firmen müssen Werbung betreiben und wollen nicht die Presse kaufen

… sondern interessierte Leser informieren und zwar bei der letzten Ausgabe über Rohstoffe. «Ohne Rohstoffe geht nichts – auch in der Vermögensverwaltung lebenswichtig»! Das war nicht immer so. Vor etwas über zehn Jahren gab es ab und zu ein Telefon von der kontrollierenden Bankinstanz und die wollten wissen, was wir für dubiose Geschäfte im Rohstoffsektor machen. Wir hatten damals extrem viele Freiheiten und konnten Kunden mit ihren Wünschen bedienen, wie dies heute eigentlich nur noch selbständige Vermögensverwalter machen. Denken sie daran, wenn sie Anlagen in den Rohstoffsektor tätigen. Rohstoffhandel ist das älteste Handelsgebiet aber das jüngste für die allermeisten heutigen Banker. Das Gefahrenpotential beurteile ich heute grösser, als damals. Heute ist jeder ein Fachmann für Rohstoffe – ich bin es nicht. Aber ich habe bisher viel Geld mit Rohstoffen verdient.

Mit Gold vermutlich am meisten. Aber ich habe Gold gekauft, als mich alle ausgelacht haben. Ich kann warten und dies zahlt sich meistens besser aus, als wenn man immer neue Anlagen tätigen muss. Gerade bei landwirtschaftlichen Rohstoffen muss dies beachtet werden – der Rollover. «Rohstoffprodukte und ihre Tücken» (Seite 20). Seien sie vorsichtig, sonst steht plötzlich ein Tanklastwagen mit Orangensaft vor dem Haus. Aus diesem Grunde habe ich vor rund 15 Jahren dazu mal einem Kunden abgeraten. Es braucht dann auch einiges Wissen über Rohstoffe und das ist gegenüber Aktien etwas zu beachten. Es gibt wohl immer einen Käufer und einen Verkäufer, aber die Anzahl Aktien bleibt (im Normalfall) gleich. Rohstoffe sind wie Kartoffeln. Die sind oft im Boden nicht so leicht zu finden und ab und zu sogar witterungsabhängig und deshalb stark schwankend und den Jahreszeiten unterworfen. Wenn sie dies nicht beachten, nützt ihnen auch nichts, wenn sie wissen, was Contango oder Backwardation ist. Und nicht ganz jeder Rohstoff wird an uns zugänglichen Börsen oder via zugänglichen Anlagemöglichkeiten gehandelt. Wer sich mit Metall auseinander setzen will, dem empfehle ich den U.S. Geological Survey und etwa eine Woche Ferien mit einplanen.

Vermutlich können sie bei Punkt unheimlich viel lernen. Mir ergeht es nicht anders, zum Teil ist es eher ein Auffrischen und deshalb schreibe ich ja auch das Blog. Mehr wissen, Zusammenhänge besser kennen und sich nicht täuschen lassen. Es auf den Punkt bringen. Oder anders gesagt, auch nicht ganz alles glauben was in Punkt steht. Kupfer ist beileibe nicht das am meisten verwendete Metall. Das ist und wird immer Eisen bleiben. Kupfer macht vielleicht 1,5 – 2 Prozent des jährlich geförderten Eisens aus. Und hier könnte man noch lange Latein spinnen, zum Beispiel über die Herstellung von Austenitstahl. Rund 70 Prozent des Nickels sollen zu dessen Produktion verwendet werden. An diesem aus Eisen hergestellten Stahl haften Magnete nicht. Vermutlich ist dies nur ein Zwischenprodukt in der Schmelze – müsste mal Dänu fragen.

Das Blog ist halt eben praktisch, wenn man etwas nicht weiss – ich suche dann, wenn ich Dänu wieder einmal sehe, einfach mit seinem Namen. Der weiss es dann schon, ohne jetzt gross selbst im Internet Recherchen zu betreiben. Und der zweite gefundene Dänu ist nicht zu verwechseln. Das war der mit dem Wertkarton im Adventskalender. Und schon bald ist wieder Advent und einen Kalender wird es geben, bei mir oder zusammen mit …

… das wäre dann die Überraschung und wenn sie zuvor schon etwas, vielleicht sogar mit Rohstoffen, gewinnen wollen, dann stellen sie doch fest, wann der erste Tag des Goldhandels war und erwähnen dies im Blog von Astro-Börse von Iris Treppner. Ich erzähle dann einmal, wer wirklich die ersten waren, die Rohstoff-Futures kreierten. Es waren nicht wie erwähnt die im 10. Jahrhundert handelnden Kaufleute aus Venedig, sondern Olivenhändler.

Jaeger antwortet Blocher – Musik in meinen Ohren!


An der Börse gibt es immer zwei Tatsachen – einer kauft, der andere verkauft! Bei der Beurteilung der Gesamtwirtschaft sollte es aber nicht immer zwei Meinungen geben. Und wenn, dann ist es gut, dass Leute wie der Wirtschaftsexperte Franz Jaeger, dies kund tun.

«»Das ist Schwarzmalerei«

Wirtschaftsexperte Franz Jaeger kritisiert Bundesrat Blocher für dessen Aussagen zur künftigen Wirtschaftslage hart: Er sollte besser Zuversicht ausstrahlen, als sich in Prognosen wagen, von denen er zu wenig verstehe.

Die US-Immobilienkrise zieht immer weitere Kreise. Nun muss auch Swiss Re Millionen abschreiben. Steuern wir auf eine Rezession zu, wie dies Bundesrat Christoph Blocher am Wochenende sagte?

Franz Jaeger: Nein. Ich stelle zwar … » – wer das Finanzblog regelmässig liest, wird eigentlich nichts Neues erfahren. Lesen sie gerade deshalb weiter – eine schöne Bestätigung …

… es sei denn, sie malen auch schwarz – aber da wissen wir ja: Sie können mit Schwarzmalen keine Sicherheit schaffen.

Das Referat vor zwei Jahren dürfte sich heute recht gut bestätigt haben. Oder möchten sie noch lesen, was ich über die Rezession geschrieben habe? Im letzten der drei Artikel ist die Deflation erwähnt und da wir spätestens seit gestern wissen, dass die Amerikaner anders und zu schnell drehen, wird vermutlich demnächst wieder mehr Schlagzeilen mit der Deflation gemacht (ohne Berücksichtigung von Japan – 17 heute). Wenn wir in Bern ins Rutschen kommen, nehmen wir Zahnräder zu Hilfe und in New York hilft man sich mit der deflationären Betrachtung einzelner Branchen, wie hier die Finanzbranche. Wenn sie investieren wollen, dann lieber in Branchen, die eine echte Wertschöfpung haben oder via einen aus der Finanzbranche, der manchmal über selbige schmunzelt.

Der Unterschied zwischen Amerikanern und Bernern


51 – das ist einen Ausflug wert und Mann hat sogar die Musse Frau zu studieren und das ist zwischen den USA und Europa nicht alleine die Art der Stippvisite auf das Jungfraujoch. Für die einen über den «grosse Teich»

… der auch zum Thema am Mittagessen mit den Nachbarn entsteht. Mann und sogar Frau spricht über Kabel (beruflich) und Segeln – was liegt da näher, als ein Jahr zurück zu denken. Das erste Bild in obigem Link ist im Peter Café Sport in Horta auf Faial geschossen worden, der Wal auch nur mit dem Fotoapparat. Hier oben auf 3454 m hat es nur Dohlen. Das erklärt Frau dem Amerikaner Ehepaar und zwei Minuten später spricht man über die Börse. Heute ist nicht Wetter zum Segeln, auch nicht Segelfliegen – zu wenig Wind. Und Peter himself nimmt von den Azoren auch nicht das Segelschiff um nach Lissabon zu gelangen, sondern wie wir das Flugzeug – eine Reihe vor uns und auf dem Flugplatz war noch einmal Zeit über die Cigarren dort zu diskutieren. Er hat den am einfachsten zu findenden Cigarren-Shop auf den Azoren. Heute ist die Bahn angesagt. Knappe 75 km Luftline dauern etwas mehr als 4 1/4 Stunden. Segeln ist etwa gleich schnell – die Bahn gewinnt aber 3000 Meter an Höhe.

Das Tempo ist das grösste Problem für die Amerikanerin. Dank Thanksgiving dankt man nicht der Ernte, sonder hat einen Tag mehr Zeit durch Europa zu zischen. Milano, Susten geschlossen, halt via Luzern, dann exakt 20 Minuten auf dem Jungfraujoch (that’s enough, we saw a lot), kann dadurch als gesehen abgehakt werden. Über Grindelwald nach Interlaken, wo vor einem Jahr der Mistery-Park geschlossen hat – «der Parkwächter ist geblieben». Keinen Stutz haben wir verloren. Und die beiden Amerikanerinnen fahren dann nicht via Bern, Fribourg, Vevey, Martigny nach Brig, sondern ich schlage das nächste Tal vor – Kandersteg und Lötschbergtunnel. Verlieren weniger Zeit, um gleichentags nach Mailand zurück zu kommen und haben in Brig vielleicht noch Zeit am Bahnhof eine Flasche Schweizer Wein ein zu kaufen. Sorry, auswendig weiss ich nicht, wo ich vor dem Simplon einen 7/11 empfehlen kann. Und heute Montag geht es nach Amsterdam. Dann noch Zürich. Und Bern? Is there anything? Immerhin UNESCO Weltkulturerbe.

Frau: Und aufgerissene Strassen! An der EURO 08 nicht mehr und ich spiele auf dem Jungfrau Fussball. Auch wenn die Dame seit heute mit Grösse 51 über Bern lästert. Fussballspielen können wir …

EURO 08 Jungraujoch

… den Ball im mittleren Loch aus dieser Distanz beim ersten mal versenkt. Meine erste Aktie war ja auch Young Boys. Mysteriös, die habe ich zur Hälfte ersenkt – und dann habe ich beschlossen, das Metier seriös zu lernen. Die Amerikaner haben gar keine Zeit zu lernen, die drehen zu schnell – viel zu schnell – himmelhochjauchzend zu Tode betrübt …

Berner Mittelland

… hier oben hat man einen schönen Ausblick über das Land von Dezennium. Wir Berner hatten mehr Schulden pro Kopf als die Amerikaner – wir haben es überlebt. Die Amerikaner und viele Börsen-Youngster sind daran, das mit dem Schwarzen Freitag von 1929 zu vergleichen und panikartig zu handeln. Sagen wir es mal ganz deutlich. Wenn die Masse spinnt, dann spinnt sie und alles dreht im Roten, auch wenn die Lage längst unter Kontrolle hätte gebracht werden können …

Amerikaner auf Glatteis

… aber viele gehen mit der falschen Ausrüstung auf das Glatteis. Dieses Parkett, wie die Börse, braucht etwas mehr Vernunft, etwas mehr Durchblick und Weitsicht. Das ist vielleicht der Grund, wieso ich einige Amerikaner in der Schweiz betreue. Man kann auf dem Jungfrau auch mit Japanern Kontakt aufnehmen. Vermutlich haben die Damen schon gestern gewusst, dass heute der Welttag der Toilette ist. Die sind so unkompliziert, dass man, sorry Frau, die Herrentoilette benützt. Umgekehrt ich einmal in China: Massentoilette, Dame an Dame, schallendes Gelächter, ich habe dann einige chinesische Schriftzeichen gelernt und zuvor die Gesichtsfarbe der Ureinwohner der Amerikaner angenommen …

Wasserwagen

… der grössere Teil des Wassers muss hinauf gefahren werden. Es gibt auch noch andere Unterschiede zwischen New York und Jungfraujoch. Wasser siedet hier mit 88-89 Grad, deshalb braucht auch die Küche etwas höhere Anforderungen, denen sie absolut gerecht wird. An einen Kochkurs hat die Chefin noch nicht gedacht, aber das wäre vielleicht was für den neuen Marketing-Chef der Jungfraubahnen – «Krisen sind immer auch Chancen» – hier zumindest bis die BZ den Layout-Fehler korrigiert, ganz sprichwörtlich genommen. Danke auch dem Japaner, der seit mehreren Jahren dort oben serviert, mein Berndeutsch versteht und der Gebäude Versicherung Bern, die zum Jubiläum von 200 Jahren einen Ausflug für CHF 40 ermöglicht. Aber zum Auslesen einen solchen Top-Tages Top of Europe braucht es manchmal gleichviel Glück, wie an der amerikanschen Börse … vor exakt zwei Jahren haben wir über die Wallstreet zwischen Mönch und Jungfrau berichtet. Hier im Berner Oberland diskutiert man, meist sogar Englisch. Auch der Bergbauer, der im Winter einen Zusatzverdienst im Tourismusgeschäft erzielt. Der kann auch Fremdsprachen, wie die fernen Asiaten. Andere können das nicht, das ist auch ein Unterschied …

QN – was heisst das?

QN - was heisst das?

Kuhn – Reto genau genommen und wo ist seine Kuhn-World – an der Rikon-Strasse.

Kuhn Rikon müsste demnach etwas weiter von der Autobahn sein. Essen (nicht aus dem Dampfkochtopf) war gut aber fast nebensächlich. Wein, herrliche Karte und wie im Grossraum Zürich Pflicht, stark Italien- und etwas Spanien-lastig. Einer würde reizen, der einzige aus Süd- und Süd-West-Frankreich – Alain Brumont hätte heute mit Montus und Bouscassé Tag der offen Türe. Aber dort gäbe es nur junge Jahrgänge und die alten, zum Teil weniger gut ausgezeichneten dürften, wenn sie schön dekantiert sind und vielleicht noch mit dem Clef du Vin behandelt, herrlich schmecken. Aber etwas weit weg.

Näher ist zur Zeit die in der Dordogne lebende Tochter von Eugen Bänziger. Die Bilder von Eugen sind noch bis am Sonntag zu sehen. Vielleicht melde ich mich dann mit einem Bild von einer Bahnstation – Top on the World. Auf den Tag genau zwei Jahre danach.

Top auch bei QN die Cigarren. Mein Copain nimmt auf Anraten eine Don Alejandro Robaina – hier fehlt noch ein Link zum Cigar-Wiki. Etwas milder im Geschmack als die Partagas Piramides Limitada. Vielleicht etwas falsch geschrieben aber ich finde nur einen Link bei Don Gabriel – ausverkauft. Eine handsignierte leere Don-Kiste im Keller hilft nichts.

Da gehen wir lieber mal für eine Veranstaltung in Retos Keller, die QN-Cantina

Edelmetall für China-Wein, manipulierte Kultgetränke in Alu-Dose und Tetra-Pak?


«Das Reich der Mitte entdeckt den Wein» von Angela und der Rabbit dürften fast Erinnerungen an den Verbindungsball im Casino aufkommen lassen. Letzteres als Begriff ist keine Spielwiese für den Feldhasen, sondern eher für Aktionäre von Chillmi

immer schön der Reihe nach wie Max Küng in der Kolumne zu schreiben pflegt. Wir fangen aber nicht mit dem Üblen an. Mit edelstem Essen, das uns serviert wurde. Hochstehend, gekonnt dargereicht und was die meisten nicht glauben mögen, es ist Convenience Food aus industrieller Küche. Besser als vieles andere, was zum Teil in Restaurants serviert wird – wobei der grösste Teil in der Schweiz auch nicht frisch auf den Teller kommt. Wenn wir schon beim Casino Bern sind, hier wird nicht gespielt. Allenfalls getanzt oder dann erhält einer sein Diplom – Mathe in der ganzen Region die einzige Note 6 und keinen Buchpreis. Zbinden, der spätere Rektor des KV meinte, das soll mir eine Lehre sein. Ich hab irgendwo 50 Rappen zu wenig aus der Aufgabe übertragen und dadurch auf den falschen 5er gerundet.

Anscheinend nach mit etwas gröberen Rechnungsfehlern rechnet man bei Kultgetränk Chillmi (nicht kill me). Eine Beurteilung der Sachlage überlasse ich andern – bin zufälliger weise mal nicht darin investiert. Spass beiseite, wer spielen will muss 500 Meter weiter (Tram oder zu Fuss). In obigem Casino Bern gibt es einen Zigarettenautomaten und die ein- und allenfalls wie anderswo auch zweiarmigen Banditen müsste man eher im Grand Casion Bern. Der Chef dort wird mir meinen Spruch nicht übel nehmen – der könnte auch in unserer Verbindung sein.

Der Ball rollt wieder, alle Beiträge von Angela Kreis-Muzzulinidarf ich ins Finanzblog nehmen. Ihr Hobby ist nicht der Wein – das ist ihr Beruf. Merci und vielleicht klappt mal eine öffentliche Einladung – herzlich willkommen in Langenthal zum Austesten des Clef du Vin – war halt schon am Dienstag im Club de la Barrique.

«Das Reich der Mitte entdeckt den Wein»

von Angela Kreis-Muzzulini

Lesen sie selbst, wie viele Barriques aus chinesischer Eiche produziert werden, was der ehemalige Geschäftsführer Gernot Langes-Swarovski und grösster Alleinteilhaber von Swarovski (am zweiten Beitrag dürften Aficionados Spass haben) in China macht und dass nur Spanien, Frankreich, Italien, die USA und Argentinien mehr Wein produzieren als China. Hätten sie es gewusst?

Im Gegensatz zur Schweizer Bevölkerung, die im Durchschnitt pro Kopf und Jahr etwa 36 Liter Wein konsumiert, bringen es die 1,3 Milliarden Bier und Reiswein liebenden Chinesen zurzeit auf rund einen Viertelliter …

Reiswein habe ich selbst in China getrunken und chinesischen Wein erst einmal in London. Eines ist ihnen gemeinsam – die Etikette. Glitzer, Glanz, Metalldruck aus Gold und Silber. Über Schönheit kann man sich streiten. Manchmal auch über den Inhalt oder gar über das Verpackungsmaterial. Die Aluminium-Dose, da kann man echt fast sagen, kill me. Hier gibt es galvanische Ströme und Giftigkeit. Ich als Allergiker behaupte, dass in 20 Jahren Aluminium in der Lebensmittel-Industrie verboten ist. Mein Urteil über den Prosecco von Paris Hilton ist ein Hinweis darauf. Aber über Schönheit lässt sich auch hier streiten. Hoffen wir mal, dass beide etwas autochtone Sorten belieben. Tolle Degustation die wieder einmal bewiesen hat, dass jeder seinen eigenen Geschmack hat.

Auch beim French Rabbit dürfte schon die fast chinesische Glitzerpackung von Tetra Pak. Der Merlot aus dem Pays d’Oc schmeckt fein und die Säure vom vermutlich etwas zu jungen Wein macht sich erst gegen den Schluss bemerkbar. Es macht Spass so etwas aus zu probieren. Ich habe besseren Merlot aus der Gegend im Keller, aber mit einer total langweiligen Etikette – den können die nicht mal richtig in Frankreich verkaufen, obschon sie auf mein Anraten vor rund sieben Jahren, eine Goldmedaille in Paris geholt haben. Der Rabbit wird als Weihnachtsgeschenk verteilt und wird garantiert Aufmerksamkeit erregen. Wie der Kunde, der beim (Schweizer ?) Lieferanten am Montag in den Laden wollte. Geschlossen. Aber der Weinhändler diskutiert mit mir und öffnet den Laden. Kein Bargeld. Er keine Karte. CHF 19.50 – er bezahlt 20. «Für den Service gebe ich gerne ein Trinkgeld.» Die Flasche wurde gekonnt als Geschenk verpackt und der Kunde an die Türe begleitet. Ein Kunde mehr. Vielleicht zwei, denn der Beschenkte erhält nicht einen von ihm geliebten einfachen deutschen Wein, sondern etwas ganz Tolles. Vielleicht hat Patrick Vuithier von Finewine schon einen Lehrgang bei Davidoff gemacht.

French Rabbit

… die Traubenlese begann am 11.11. um 11.11. – Lesung mit Musik müsste das heissen. Und ich hoffe, dass auch etwas Musik in die Flaschen kommt. Der weisse Chasselat hat 90 Oechsle und der Rote Chasselat knapp 80. Für das Nebelloch Langenthal eigentlich ganz beachtlich. Der rote Gutedel, wie diese Sorte auch heisst, ist keine autochtone Sorte aber extrem selten zu finden.

Lieber Bundesrat (Sch)-Merz – statt Wein, Raps und Schnaps


… ein Beitrag zum Wein-en. Herr Merz Entschuldigen sie, ich musste ihr Parteicouleur nachschlagen. FDP – wir Liberalen. Bitte, bitte, bitte kommen sie nicht auch noch auf die Idee den wunderbaren Wallisser Rotwein Cornalin in Treibstoff umzuwandeln …

… sonst haben sie vermutlich mit anderen FDP-Mitgliedern ein Problem, vielleicht sogar mit einem, dessen Heimatort in der Nähe von Fully ist. Mit Pascal Couchepin habe ich noch nie über Wein diskutiert, «nur» über die Kirche und und mit Fulvio Pelli (vor 2 Jahren der erste Beitrag) knappe 10 Minuten anlässlich «100 Jahre FDP Langenthal». Für mich ein gutes Gespräch, die langfristige Richtung ist erkannt, man spricht tatsächlich über «Gott und die Welt». Damals war ich noch Kirchgemeinderats-Präsident. Und das was uns Hans-Rudolf Merz einbrockt – ja einbrockt – ist auch eine Glaubensfrage.

Nicht dass die Finanzen das Problem sind, da haben sie ja keine Chance, wie einst einer ihrer Vorgänger zusammen mit (wenn ich mich nicht täusche) dem damaligen Premierminster von China Li Peng durch den Economist für die schlechteste Finanzführung ausgezeichnet zu werden (holziger Kochlöffel). Aber das mit dem Raps – das ist eine Schnapsidee. Als ich noch auf diesem Gebiet tätig war, unterstanden wir ihrem Finanzdepartement.

Raps als Treibstoff zu fördern und diesen noch von der Steuer zu befreien finde ich eine der grössten Schnapsideen, die jemals ein Bundesrat unterstützt hat – und dann noch einer der FDP.

Die Schweiz sollte weltweit mit einem guten Vorbild voran gehen.

Wenn Mist gemacht wird und was man nur aus Mist machen sollte, das wissen schon 17-jährige besser – gestern im Finanzblog.

Echt zufällig gestern, auch mein Schlusskommentar. Am dem Wort Sch … (für Mist) muss man sich dort nicht aufregen, aber hier, an dem was Budesrat Merz will. Und was meint die Presse dazu:

– «Dreckigen Raps-Diesel fördern»

– «Raps-Republik» – kurz – absolut lesenswert

– «Bauernlobby stärker als Gesetz»

Auf dem Netz ist noch nicht viel zu finden – die Meldung ist zu neu und zu schockierend.

Aber seien sie unbesorgt, der Finanzblog sorgt schon dafür, dass sie immer eine Spur voraus sind:

Attisholz ist oben schon verlinkt, aber noch nicht gesagt, dass der Bund hier mitverdient

Salatölralley – Planzenöl als Treibstoff ist unethisch

Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe – die Kokosnuss ist ein echter Energieträger

Wer hat die Kokosnuss, wer hat …

Morgen nehme ich dann noch einen Anlauf, zu zeigen in welcher Form man Wein verpacken kann, damit ihn vielleicht Bundesräte nicht entlarven können und gleich Treibstoff daraus machen und dann darf ich ihnen einen schönen Beitrag über ein Weinland einspielen, das garantiert nie auf solche Ideen kommt. Die brauchen ihr landwirtschaftliches Land um benötigte Nahrungsmittel – und auch Wein – zu erzeugen. Wenn ihnen alles etwas Chinesisch vorkommt, dann liegen sie zumindest für den morgigen Beitrag richtig.

«Energie sparen» – Tipps nicht nur für Jugendliche


Heute mache ich es mir einfach – ich lass meinen Sohn schreiben. Ein 5-minütiger Vortrag ist fachlich als interessant beurteilt worden und es gibt einige Tipps zum Energie sparen. Zum Beispiel bei der Wassermischbatterie den Hebel immer auf kalt stellen.

«Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen, ich begrüsse euch ganz herzlich zu meiner Überzeugungsrede über das Thema Energie sparen.

Ich finde Energie sparen ist ein sehr aktuelles Thema welches alle von uns angeht, deswegen habe ich mich für dieses entschieden.

Energiesparen

Heutzutage könnten wir uns eine Welt ohne Strom oder Erdöl gar nicht mehr vorstellen. Erdöl brauchen wir nicht nur als Treibstoff sondern auch für viele andere Produkte wie z.B. Kunststoff, Medizin und zur Stromproduktion. Und ohne Strom würde kein einziges elektronisches Gerät mehr funktionieren. Überlegt euch mal, wie viele Stromfresser ihr in eurem Zimmer habt!

In den letzten par Jahren ist der Energieverbrauch stark gestiegen obschon viele Sparmassnahmen bereits wirksam sind. Doch wenn wir weiterhin so viele Rohstoffe zur Energiegewinnung aufbrauchen, werden diese in einigen Jahren nicht mehr vorhanden sein. Um das zu verhindern, sollten wir alle mithelfen unsere Ressourcen zu sparen.

Auf dieser Statistik könnt ihr den steigenden Energieverbrauch der Schweiz zwischen 1970 – 2006 erkennen und in welchen bereichen am meisten Energie gebraucht wird.

Energieverbrauch

Besonders problematisch für die Umwelt ist der Verbrauch fossiler Energieträger z.B. Erdöl, Uran oder Gas. Bei deren Verbrennung entstehen Luftschadstoffe und CO2 (Kohlenstoffdioxid). Diese CO2-Emissionen tragen zur globalen Klimaerwärmung bei. Sie lassen sich vorderhand nur durch eine Verbrauchsreduktion vermindern:
Entweder über eine rationellere Energieverwendung oder über den Ersatz durch erneuerbare Energien. Wie Wasser, Wind- und Solarenergie.

Energiequellen

Biomasse ist nur sinnvoll, wenn sie aus Abfall oder allenfalls Holz gemacht wird. Was jedoch sehr schlecht ist, ist Agrotreibstoff, aus Nahrungsmittel. Das ist betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll, weil man erstens Nahrung aufbraucht und zweitens müsste man 4-mal die Fläche von Deutschland anpflanzen, damit jeder Deutsche Auto fahren könnte. Hingegen Agrotreibstoff aus Dünger ist wiederum sehr gut.

Was Ihr tun könnt um Energie zu sparen und die Umwelt dadurch zu schützen ist:

10 Tipps zum Energiesparen

Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Methoden welche ihr einhalten solltet.

Ich versuche mich an diese Sparmassnahmen zu halten, nicht nur wegen der Umwelt, sondern auch wegen den hohen Kosten.

Ein sehr grosser Teil dieser Kosten wird durch das heizen verursacht. Deswegen ist es wichtig, dass man eine sehr gute Isolation im Haus hat. Heizen mit Holz ist auch eine gute Möglichkeit, da holz nicht so viel Co2 produziert. Es wäre auch nicht teuer, da man das Holz im Wald suchen könnte und es nicht kaufen müsste.

Ich hoffe ich habe euch ermutigt, selber etwas gegen den hohen Energieverbrauch zu unternehmen.

Ich zum Beispiel nehme das Fahrrad um zur Arbeit oder in die Schule zu fahren

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.»

Hier noch ein Bild von Thomas – bei der Weinlese am 21. Oktober 03 – und morgen dann etwas über diesen und anderen Wein. Übrigens, das Wort «Dünger» im Vortrag war für Kuhmist gedacht. «Das kann ich doch vor der Klasse nicht sagen.» Wieso nicht? Auf der Welt wird soviel Scheisse gemacht, dass sich hier nicht all zu viele aufregen sollten. Es sind aber nicht nur die Kuhfladen, sondern die gesamte Biomasse gemeint die wieder verwertet wird. Aber keine für die menschliche Ernährung einsetzbaren Nahrungsmittel. Ich wiederhole etwas aus dem Vortrag, aber es gibt doch immer noch jede Menge Leute, die solchen «Mist» machen.

Schweizer Immobilienbrief Nr. 40


Der BFS-Mietpreisindex (Bundesamt für Statistik) soll in der Berechnung nicht stimmen. Harter Tabak gegen Bundesbern …

… aber suchen sie doch bitte den Index gleich selbst. Ab Seite 10 sind sie bei der Kritik voll dabei. Normalsterbliche werden das auch begreifen, nicht nur Real Estate Asset Manager – ein spezialisierter neuer Spezialist. Fast amerikanische Verhältnisse, aber dazu ein anderes mal. Nur soviel aus New York – dort sind die Parkplatzgebühren noch höher als in Bern. Lesen sie selbst, bis CHF 15 000 kann man verdienen – pro Parkplatz und Jahr. Im Casino-Parking steht: kaufen sie einen einhundert Franken Gutschein, um günstig zu parkieren – 6 Stunden und 47 Minuten (solange war ich an einem Ball – nicht Euro 08 …) kosten schlappe CHF 15 und das in der Nacht bei praktisch leerem Parkhaus. Günstig? Bern ist die teuerste Stadt in der Schweiz um zu parkieren!

Vielleicht interessieren sie sich aber lieber für die anziehenden Büroflächen oder gar für die Immobilien-Uhr. Früh einsteigen oder das Momentum beachten? Letzteres hat so etwas an sich, wie ein fahrender Zug.

Zum ersten Thema noch die Pressemitteilung über den IAZI-Mietpreisindex. Sollte ich den vom Amt für Sadistik finden, könnten wir auch diesen in die Blogroll aufnehmen

… weiter als pdf-Datei im gleichen Fenster – nur die Börsenkurse als pdf-Datei

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Immobilienuhr

… und wo bitte ist hier Langenthal?

«Dubai-City» will hoch hinauf – Babylon lässt grüssen


Über Dubai habe ich schon mehrmals geschrieben und die Bilder im Mehr-Jahresraffer von Dubai-Stadt …

… aus dem neuen Newsletter der der Geldwelt sind eindrücklich. Ob solche Extrem-Bauphasen längerfristig verkraftbar sind, wird erst die Geschichte zeigen. Stadtentwicklungen, beonders mit Hochhäusern, sind faszinierend. Der neue Stadtteil, der vor rund 40 Jahren in Bern-West zum Boden heraus gestampft wurde, hat ähnlich viele Einwohner, wie eine Kleinstadt. Dubai hat rund einen Fünftel der Einwohner der Schweiz – zumindest war dieses letztes Jahr noch so.

Gigantismus durchs Band. Dubai besteht fast nur aus Wüste und einige wenige Prozent sind durch die Stadt Dubai überbaut. 99 Prozent der Bevölkerung lebt in Dubai-Stadt. Das müsste man sich einmal ansehen Vielleicht auch einen Chart (2 Jahre nehmen) – der scheint den Wolkenkratzern nach zu eifern. Aber wie das so ist, manchem wird es da oben, wen er sich rumschaut, etwas mulmig im Magen. Und wenn man älter wird, verträgt man vielleicht auch nicht mehr so viel – oder man ist klüger geworden. Heute würde ich auch nicht mehr im 14. Stock von einem Balkon zum andern rüber klettern, nur um in die Wohnung zu kommen. Hat nur funktioniert, wenn die Balkontüre offen war. Ja es gab eine Zeit, wo nicht alle Kinder einen eigenen Schlüssel hatten – oder immer mit in die Schule nahmen. Und Baustellen hatten etwas abenteuerliches – die waren nie verschlossen. Nur der Baustellenlift. Man kletterte freiwillig zu Fuss in den 20. Stock oder höher, bis aufs Dach.

Dubai heisst Treffpunkt. Das islamische (Sunniten) Land Dubai hat prozentual in etwa gleich viele Christen, wie wir Muslime in der Schweiz haben. Und Dubai-City hat eine Gemeinsamkeit mit Langenthal – eine Sikh-Gurudwara (oder Gurdwarasahib), die einzige in den Vereinigten Arabischen Emiraten, resp. in Europa. Dubai, ein gemässigtes, aufstrebendes Land und Bundesrat Merz hätte seine Freude an diesem Steuerparadies. Geldinstitute und Erölgesellschaften zahlen Ertragssteuern – die andern sind für 50 Jahre von diesen Steuern befreit.

Bauboom heisst oft auch schnell Geld verdienen, lausige Ausführung von Arbeiten, Garantieschäden und Langzeitschäden, die nicht mehr durch Garantien gedeckt sind …


… es ist besser, man würde auf Qualität achten. Das ist dann die andere Seite des Lebens und schlimm wenn solche gefordert werden. Die Brücke war im Bau. Den Beitrag habe ich zufälligerweise letzten Donnerstag geschrieben – als diese Meldung noch nicht bekannt war. Es ist wie an der Börse, man muss leider immer beide Seiten anschauen. Und über Bauqualitäten – auch in der Schweiz – habe ich schon einige Male geschrieben.