Financial Freedom Next Exit – Unabhängigkeit


Ganz unabhängig sind wir nie. Nirgends. Irgendwo, bei irgendwem haben wir Verbindungen, die wir nicht abstreiten können. Ohne ein E-Mail von Aficionado wäre ich gar nie auf die Idee gekommen, den heutigen Beitrag über Unabhängigkeit zu schreiben …

… Schall und Rauch? Nein, obschon er im heutigen Blogbeitrag das Ende der Rauchzeit in der Schweiz einläutet. Für alle die abhängig sind: Morgen ist der letzte Tag. Dann werden die Raucher noch abhängiger. Nicht vom Nikotin, aber vom Arbeitgeber der einen Raucherraum oder die Gaststätte die ein Fumoir zur Verfügung stellt.

Und genau hier fängt die relativ gute Unabhängigkeit an. Ich behaupte nie, dass ich nicht von einigen Behörden und und und in gewisser Weise abhängig bin. Aber ich versuche, Abhängigkeiten gezielt zu vermeiden. Kleiner Husten, also schaffe ich es, zwei Wochen keine Cigarre zu rauchen. Die Nikotinabhängigkeit ist nicht gegeben. Ich werde in Zukunft sogar ab und zu mal eine Havanna in meinem Büro geniessen. Ja geniessen und nachdenken. Denn in meinem Büro bin ich alleine. Keine 99 andere weltvernetzte Spekulanten rundherum die im Minutentakt auf interessante Investitionsmöglichkeiten aufmerksam machen. Ich habe meine Ruhe und nur dadurch bin mir eine eigene Meinung zu bilden.

Bankabhängig? Eher nicht, denn meine Vermögensverwaltungs-Kunden wählen ihre Wunschbank aus. Manchmal nimmt man sogar eine, die in den Medien in den Schlagzeilen ist. Es ist doch denkbar, dass viele Mitarbeiter weniger Fehler machen oder zumindest die kleineren als die heutige Bonicrew die den Draht zum «Bodenpersonal» immer mehr aus den Fingern gleiten lässt. Ich arbeite mit verschiedenen Banken zusammen. Herkömmlichen, Inter-Netten, ja sogar die Migrosbank hat Platz für meine Kunden. Ich bin so unabhängig, dass ich auch wie im letzten Blogbeitrag über Tagesgelder von einer Bank (gut) schreiben kann, mit der ich keine Verbindung habe. Und sollte dies die Volkswagenbank lesen, eine gute Flasche Wein würde ich ohne rot zu werden annehmen. Es wird vermutlich keine kommen.

Zugegeben, die meisten meiner Berufskollegen sind abhängiger. Verdienen vielleicht auch mehr und bessern sich mit Retros ihr Gehalt auf. Sie glauben gar nicht wie viele Schweizer Banken sich weigern, Retros direkt dem Kunden gutzuschreiben. Da ich der langfristige Anleger bin, ist eine gute Kunden-Performance für beide Seiten wesentlich einträglicher, als zu Kickbacks. Geschäftsphilosophie nennt man das.

««Catch-22 says you’ve always got to do what your Commanding Officer tells you» – die paradoxe Situation, die Fangfrage (Catch-22 question). Bei mir gibt es einen befehlshabenden Offizier – und der bin ich. Möchten sie den englischen Text auf Deutsch lesen? Sie sehen, es gibt überall gewisse Abhängigkeiten.

Eine Zusammenfassung: «Unabhängige Vermögens-Verwaltung – geht das?» Es geht, aber Unabhängigkeit ist nicht einfach. Die finews scheint ja auch nicht ganz unabhängig zu sein, denn da schreibt einer von Clariden Leu «Neue Epoche für externe Vermögensverwalter». Wenn es bei mir soweit ist, werde ich mich aus heutiger Sicht nicht dort melden. Man kann sich bei der Mutter melden, der Credit Suisse. Abhängigkeiten, wohin das Auge schaut. Auch bei der ursprünglich eingefügten Foto im ersten Artikel wurden allenfalls Abhängigkeiten festgestellt. Financial Freedom next Exit.

Financial Freedom Next Exit

Sorry, ganz unabhängig bin ich nicht. Das Autobahnamt wird daraus kein Wahrzeichen von Bern machen. Danke auch an Bill Gates, dass er und seine Abhängigen Paint und Powerpoint geschaffen haben.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Viren, Schweinefleisch und Pannen, Pannen, Pannen …

Vor zwei Jahren erschienen:
«Kartoffeln aus Aegypten» und «Reis aus Thailand»

Vor drei Jahren erschienen:
Fernsehen – Deutschland vor Frankreich und der Schweiz?

Vor vier Jahren erschienen:
Die Tessiner haben manches einfacher

Vor fünf Jahren erschienen:
Unterschied zwischen Börse und Gemüsemarkt

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Das Tagesgeld und die Autobank


Das Tagesgeld hat nichts mit dem Hartz IV ähnlichen Taggeld, dem Arbeitslosengeld, noch mit dem Taschengeld resp. Sackgeld zu tun. Letzteres bessert man damit auf – am Beispiel einer Autobank.

Es ist eine interessante Anlageform für den flexiblen und in Deutschland erstaunlicherweise auch für den kleinen Anleger – in der Schweiz heisst es Callgeld, wird aber üblicherweise ab CHF 100’000 oder gar ab einer Million angeboten.

Gute Produkte entstehen, wenn Innovatives kreiert wird und dies verursacht dann vielleicht Konkurrenzdruck. Es kann auch umgekehrt sein. Durch Konkurrenzdruck wird man gezwungen innovativ zu sein. Betriebswirtschaft ist nie ganz eindeutig, fast wie das Huhn und das Ei. Nur eines haben beide gemeinsam … der Kunde profitiert.

Tagesgelder werden im Internet auch von Schweizer Banken beworben … nur habe ich kein entsprechendes Angebot gefunden. Aber es steht Schweizern frei auf einer Bank in Deutschland anzulegen. Tagesgelder gibt es im Euro, also besteht ein Währungsrisiko. Es gibt sie auch in Fremdwährungen. Nur ist etwas Suchen angesagt. Also viel Spass. Hier eine Hilfe, der Tagesgeld-Vergleich. Bedenken sie eines, es sind nicht immer diejenigen die besten, die am meisten Zins versprechen und immer wieder zu wechseln, bedeutet administrativen Aufwand in Kauf zu nehmen.

Christian Holzschuh erklärt uns das Tagesgeld. Besten Dank für den Beitrag.

«Tagesgeld – vergleichen lohnt sich

Das Tagesgeld (Anm.: hier am Beispiel derVolkswagenbank) ist eine attraktive Sparform, die mehr bietet, als ein herkömmliches Sparbuch. Es sind nicht nur die höheren Zinsen, die die Sparer anlocken, sondern auch die Flexibilität ist es, die das Tagesgeld so beliebt macht. Jederzeit kann auf das Konto zugegriffen werden. Kündigungsfristen, wie sie bei anderen Sparformen üblich sind, gibt es hier nicht. Und die Zinsen werden bereits ab dem ersten Euro gezahlt.

Trotzdem lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Tagesgeld Konditionen. Denn diese unterscheiden sich doch in erheblichem Maße von einander. Das Hauptentscheidungsmerkmal ist die Höhe der Zinsen. Es gibt Banken, die zahlen lediglich geringfügig mehr Zinsen als bei einem Sparbuch. Andere schütten ihren Kunden mehr Rendite aus. In guten Zeiten wurden bereits bis zu sechs Prozent Zinsen auf dem Tagesgeld Konto gewährt. Zugegeben, diese Zeiten sind im Moment vorbei, aber trotzdem kann der Sparer von drei Prozent und oftmals sogar mehr Zinsen profitieren.

Interessant ist dabei auch der Blick ins europäische Ausland. Hier werben die Banken verstärkt und wollen deutsche Kunden anlocken. Doch wenn Sie vorhaben, Ihr wertvolles Erspartes im Ausland anzulegen, sollten sie vorsichtig sein und zunächst die Geschäftsbedingungen der jeweiligen Bank unter die Lupe nehmen. Denn Hierzulande ist das Geld durch den Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken abgesichert. Doch wie sieht es im Ausland aus? Nicht jedes Land hat einen Einlagensicherungsfonds oder etwas Ähnliches anzubieten. Deshalb ist es unerlässlich, die Angebote für ein Tagesgeld Konto genau zu prüfen. Außerdem stellt sich bei einer Geldanlage im Ausland auch die steuerrechtliche Frage. Dieses Thema ist zurzeit äußerst aktuell.

Ein Tagesgeld Vergleich lohnt sich aber auch im eigenen Land. Den können Sie völlig kostenlos über das Internet machen. Geben Sie einfach in den Suchmaschinen Tagesgeld ein, und schon bekommen Sie eine Fülle von Informationen und die Banken und deren Konditionen auf einen Blick wie auf einem Tablett serviert. Handelt es sich bei den Angeboten um eine große deutsche Bank, brauchen Sie sich um die Sicherheit Ihres Ersparten keine Gedanken zu machen. Denn in Deutschland ist ihr Geld auch sicher.»

Übrigens, Sie können ein Tagesgeldkonto gleich online eröffnen, wenn Sie das passende Angebot gefunden haben. Auch die Kontoführung erfolgt dann online. Bequemer geht es wirklich nicht mehr.

Autobank? Das ist ein Begriff, den zumindest viele Schweizer noch nie gehört haben dürften. Innerhalb eines Autokonzerns dient diese Art Bank nicht nur zur Finanzierung von Autos – z.B. durch Leasing – sondern oft auch als Inhouse Cash Management. Die Margen fallen direkt an den Automobilkonzern und sind deshalb oft günstiger bei Kundenangeboten.

Schiffsbanken sind nur dem Namen nach ähnlich, haben aber einen anderen finanziellen Background als Autobanken. Diesen stehen, nennen wir sie einmal Industrie- und Konzernbanken, Institute wie früher die Degussa-Bank, die Migros-Bank, die Coop-Bank oder die Institute von (ehemaligen) Staatsbetrieben, zum Beispiel die PostFinance dem Wesen nach näher.

Autobank unter Konkurrenzdruck

… Autobank, die dem Konkurrenzdruck weichen musste …

Visionaere Autobank

… eine echt visionäre Autobank …

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Ethik, Bankgeheimnis, Fischen, P-26 und anderes … – es rumort ums Bankgeheimnis

Vor zwei Jahren erschienen:
«Wenn Geld gebraucht wird, ist die Krise womöglich schon vorüber»

Vor drei Jahren erschienen:
SNB – 99. Generalversammlung und doch schon 100 – die Schweizerische Nationalbank

Vor vier Jahren erschienen:
Tschernobyl – einige nicht ganz quere Gedanken

Vor fünf Jahren erschienen:
Tunnel – gesprengt, gebohrt oder gedeckt

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Der grüne Stumme und die leere Bank


Ökologie und Ökonomie unter eine Haube zu kriegen ist nichts Aussergewöhnliches … aber für die Ethik reicht es vielleicht nicht mehr ganz … einige Gedanken zu einem «ökologischen Musterknaben»!

Der Gruene und die Bank

Dieser Grüne bleibt stumm, die Bank vermutlich in nächster Zeit leer oder allenfalls verschwindet sie ganz …

133 Jahre

… 133 Jahre Kartonfabrik Deisswil, ein Unternehmen des eigentlich in ökologischer Sicht angesehenen Konzerns der MM Karton AG … das Wort «Ethik» findet man nirgends auf der Unternehmenswebseite … die per E-Mail angeforderte «Detailinformationen der Umwelterklärungen für Deisswil» sind noch nicht eingetroffen. Die wenigen «auf die Strasse gestellten Mitarbeiter» mit denen man einige Worte wechseln kann, winken ab, wenn ich über die beispielhafte ökologische Einstellung von Mayr-Melnhof nachfrage. So mustergültig scheint MM doch nicht zu sein, schon gar nicht ethisch. Die noch Angestellten haben aus der Presse erfahren, dass sie nach den Osterbetriebsferien nicht mehr arbeiten müssen – das Werk wird geschlossen.

Angeblich, weil die Schweiz zu hohe ökologische Anforderungen stellt. Jedem darf man das glauben, aber sicherlich nicht MM, die in etwelchen ökologischen Fonds anzutreffen ist. Da sind sehr wahrscheinlich nur knallharte ökonomische Fakten im Spiel. Die alten Anlagen haben ausgedient, MM hat jahrelang von der Investitionsseite her günstigen Produktionskosten profitieren können. Die Presse ist noch erstaunlich ruhig …

Bantiger

Altpapier sammelt sich hier und wurde zu Karton verarbeitet und links oben in der Wolke der Bantiger … das militärische Wahrzeichen vieler Medienleute und einige mögen sich noch ans «Aquarium» im Nachdorf erinnern. Klartext für die Atomkatastrophe. Das Fernseh-, Radio- und Medienzentrum, als es den kalten Krieg noch gab. Hier gibt es genüg explosiven Stoff um zu recherchieren. Kalter Krieg dürfte auch hier herrschen. Dampf vom Kernkraftwerk als ökologische Lösung. Ökologie und Ökonomie ist ein heikles Thema … politisch brisant … mehr zu erfahren wäre hochinteressant.

Einige der Medienzunft kennen sogar das Fabrikgelände … Abfahrtsort nach Lyss um frühmorgens um 04:00 auf Sendung zu sein … Ansprache hatte die Bundesrätin Kopp … wir habe dann gepennt … pennt jetzt nicht, schreibt was Sache ist … Geheime Kommandosache ist heute fehl am Platz …

Schlank in den Fruehling

… die Medien am Bahnhof … der Krebs ist an einigen Orten drin … wenn man(n) Glück hat, kann er besiegt werden … ich weiss wovon ich schreiben darf und wünsche allen andern auch viel Glück …

Polizei in Deisswil

… ob die Polizei am recherchieren ist …

der Zug ist abgefahren

… der Zug scheint schon abgefahren zu sein, ausgerockt, der Wurm war schon am sprichwörtlichen Ende der Fabrik drin …

Geier kreisen ueber Deisswil

… derweil vier Geier über Deisswil kreisen … sorry Rotmilane – drei in der Bildmitte oben, einer liebt es bewölkt. Ich gebe es ja zu, Investitionen in börsenkotierte Familienunternehmen müssen immer besonders überlegt sein. Es gibt viele Punkte die dafür sprechen und einige wenige die dagegen sprechen … wobei letztere den Ausschlag geben können. Der Besitz der Familie Mayr-Melnhof mag uns Schweizer erstaunen … Wald in der Grössenordnung der Kantone Genf oder Schaffhausen, wesentlich grösser als die ganze Agglomeration Bern … das gab es das letzte mal zu Zeiten von Habsburg …

sans gruesst

… Löit in Wien, sans grüesst und überlegt euch mal, wieso ich entgegen vieler Meinungen aus der Wissenschaft Ökologie und Ethik trenne, obschon sie viele Abhängigkeiten haben … und beim Anlegen in Aktien sind Abhängigkeiten manchmal entscheidend. Zumindest ein Stück Bernischer Industriegeschichte scheint wieder geschrieben worden sein.

Martisches 6-Eck

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Sind Bärenmärkte und Crashs vergleichbar?

Vor zwei Jahren erschienen:
«Hektik bringt nichts»

Vor drei Jahren erschienen:
Bioethanol – ist der wirklich biologisch?

Vor vier Jahren erschienen:
Warnsignale?

Vor fünf Jahren erschienen:
Millau – Bauqualität in der Schweiz und Frankreich

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Pakistan, ein Land ohne Hoffnung? SolarImpulse, ein Flugzeug mit Hoffnung?


«Frauenhäuser, die anstatt Schutz bieten, die Frauen zu Prostituierten machen.»

Hier ein Beitrag, der bei libref im Original erschienen ist. Ein Blog über liberalen Glauben, betreut vom Finanzblogger.

Unser Vereinsmitglied Yahya berichtet direkt aus Pakistan – nicht das erste mal. Aber wie das eben im heutigen Medienzeitalter so ist, es interessieren sich viel zu wenige dafür, was auf der Welt wirklich «Sache ist». So «nebenbei» ist eben Solar Impulse gestartet – es wird in der Schweiz wieder Fluggeschichte geschrieben … DRS 1 ist dabei, das Fernsehen bringt es dann vielleicht als «Konserve». Prioritäten setzten. Impulse setzen. SolarImpuls existiert aber nicht erst seit Morgen, wenn die Medien darüber berichten. Aber nun lassen wir Dr. Bajwa zu Wort – danke dass du von fernab, dem Land das mit der Bevölkerung Platz 6 einnimmt – aus einem Kriegsgebiet.

Ich bin nun seit einigen Tagen wieder in Islamabad/Pakistan und arbeite als Volontär für LivingEducation, meinen Sozialprojekten für Frauen und Mädchen.

Täglich kommen neue Schülerinnen zu uns in die Schule, die bei uns weiter die Schule besuchen wollen, da ihnen Geld fehlt.

Aber auch in unserem Menschenrechtsbüro für Frauen in Islamabad herrscht Hochbetrieb. So kam erst kürzlich eine junge Frau, die bei uns im Wohnheim Unterschlupf und vor allem Schutz beantragte. Ihre Mutter wurde durch den Vater verbrannt! Der Vater hat dann eine neue Frau geheiratet und diese schlägt sie dauernd, so dass sie nun Angst hat, ebenfalls verbrannt zu werden.

Eine andere Frau mit Kind, will sich scheidenlassen, weil es nicht mehr geht. Ihr Mann ist drogenabhängig und schlägt sie und das Kind.

Noch eine andere Frau ist psychisch am Ende und will sich scheiden lassen. Durch Gespräche gelang es, ihr klarzumachen, dass ihr Mann sich nicht scheiden will und dass er auch keine Geliebte hat. Fantasien, die sie nicht mehr vergessen kann und die sie quälen. Sie ist nun soweit, dass sie von einer Scheidung absieht – für die Familie war dies wiederum eine Ehrensache. Die jungen Kinder im heiratsfähigen Alter würden keine PartnerIn finden, wenn die Leute sagen, dass die Mutter davongelaufen sei und sich geschieden hätte. Morgen gehen wir ins Gericht und ziehen den Scheidungsantrag zurück. Der Mann ist bereit, zu warten, bis es seiner Frau wieder besser geht. Es wird Zeit brauchen, bis sie sich erholt hat und dann, so hoffen wir, wieder den Anschluss zur eigenen Familie findet. So lange wird sie bei uns in Dast-e-Shafqat, unserem Frauenhaus bleiben.

Interessant ist auch, dass diese Frauen in verschiedenen öffentlichen Frauenhäusern untergebracht waren. Sie erzählen, dass dort die Angehörigen Geld bezahlen und dann die Frauen einfach mitnehmen. In unserem Gespräch mit den Angehörigen wurden wir auch gefragt, wie viel wir verlangen würden. Für die eine Familie war Geld kein Problem – der Mann fragte, wie viel wir verlangen würden. Von Schutz also keine Rede.

Es kommt noch schlimmer. Verschiedene Frauen, die bei uns um Aufnahme begehrten, erzählten, dass in den öffentlichen Frauenhäusern die Frauen fürs Sexgeschäft verkauft werden. Eine junge Frau erzählte, dass sie noch am gleichen Tag, als sie in ein Frauenhaus kam, für den ersten Kunden am Abend antraben musste.

Hier werden die Frauen für eine Nacht «verkauft» oder sogar für «lebenslänglich», d.h. sie werden in eine Zwangsehe geschickt. Sie können sich nicht wehren. An wen soll sich eine Frau wenden?

Solchen Frauen versuchen wir Schutz, Geborgenheit und auch eine neue Zukunft zu bieten. Oft gelingt es uns, eine Familie wieder zusammenzubringen. Manchmal aber gibt es keinen Weg an der Scheidung vorbei. Keine einfache Sache in einer Gesellschaft, in der dies oft Prostitution bedeutet.

Daneben haben wir es mit den ganz normalen Problemen zu kämpfen:
Strom wird dauernd abgestellt, kein Wasser, da Wasserknappheit herrscht. Wie soll man da arbeiten oder lernen können? Kerzenlichtromantik würde man in der Schweiz meinen, doch hier ist es eine Tatsache, mit der man sich arrangieren muss. Auch die Anschläge, die Bomben, die überall in die Luft fliegen und Tod und Verzweiflung säen – für viele Pakistani ist dies schon zur Gewohnheit geworden.

Das Lächeln der Schulmädchen bei uns im Internat ist wenigstens ein kleiner Trost! Der berühmte Tropfen, der die Gesellschaft wandeln soll. Nur, wenn man damit anfängt, darf man hoffen, dass sich das Denken der Menschen in Pakistan ändern wird.

dr yahya hassan bajwa
Präsident LivingEducation
Islamabad / Pakistan

Nachtrag: 11:48 – Google News über SolarImpuls:

Finanzblog und Solarimpuls

wow … Platz 1

Bericht aus Pakistan … was nicht in allen Medien steht

Vor zwei Jahren erschienen:
Pestalozzi und Couchepin

Vor drei Jahren erschienen:
Rhein oder halt doch Aare

Vor vier Jahren erschienen:
Bilder vom Friedensmarsch

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Grauholz, das Wahrzeichen der Bundesstadt


Bern, wer kennt es nicht. Gegenwärtig häufig in der Presse, bei Autofahrern in den nächsten Jahren für Stress verantwortlich und mit Brücken und Tieren als Wahrzeichen, von denen das unscheinbarste weit über 100’000 Verkehrsteilnehmer pro Tag sehen …

Raben von Hans Thomann

Die unverkennbaren drei Raben, die bunten Krähen von Hans Thomann begrüssen alle die Bern von Norden her kommend auf der Autobahn anfahren. Jens von der Blogwiese schreibt wieso es RaBe heisst – übrigens das Original des Bildes in seinem Beitrag hab ich auch schon gesehen … knappe 10 Kilometer entfernt steht der Tunnel, eben sind sie an ihm vorbeigefahren und jetzt überqueren sie den dort auch erwähnten Grauholztunnel …

Grauholzbrücke

… und unterqueren die Metallbogenbrücke kurz vor dem Rastplatz Grauholz. «Die Wahrzeichen sind nicht mehr dort!» bemerkte Johan vor einigen Tagen. Ich kann dich beruhigen, das meist gesehene Wahrzeichen der Schweizer Hauptstadt ist noch da. Er wird es bei seiner Rückreise nach Deutschlands Norden beim Verlassen der Stadt Bern gemerkt haben. Es ist wahr, Wahrzeichen bleiben.

Dann gibt es am Grauholz noch ein weiteres Denkmal, kein eigentliches Wahrzeichen und trotzdem ist es wahr, dass hier die wohl erste Finanzkrise Berns ausgelöst wurde … das Grauholzdenkmal. Zur Erinnerung dass hier 1798 das alte Bern als selbständiger Staat untergegangen ist. Wie das bei Krisen vielfach der Fall ist, profitiert die eine Seite. Die Franzosen haben 24 Millionen Kriegsbeute gemacht. Das dürfte damals wesentlich mehr Wert gewesen sein, als ein die 27 Millionen, die der 1975 eröffnete Felsenauviadukt gekostet hat – Bauzeit 2 1/2 Jahre. Heute dauert die Fahrt vom Grauholz bis auf eine der grössten Schweizer Brücken geschätzte 2 1/2 Minuten bis 2 1/2 Stunden, je nach Verkehrsaufkommen …

Felsenauviadukt

… und nun wird der Viadukt «ausgebessert», aber nicht verbreitert, auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig hält. Die Bauindustrie freut es, denn mit den zusätzlichen Ausbauten der Berner Tangente, werden über mehrere Jahre 400 Millionen verbaut … die Automobilisten freut es weniger, zumindest heute. Staus sind eher der Normalfall als die Ausnahme. Ein hoffentlich befristetes Wahrzeichen, aber eines, das garantiert während der Bauzeit als solches empfunden wird …

Krane

… Krane entlang der Autobahn … vom Grauholz sieht man gegen 20 Stück und das ist die grösste Zahl, an die ich mich in der Geschichte von Bern erinnern kann.

Weit gefehlt, wenn sie denken, hier hätte die Natur keinen Platz mehr …

Rehe

… die Aufnahmen sind in einem Radius von rund einhundert Metern entstanden …

Wildpassage

… die 15-jährige Wildtierpassage – wenn erstaunt es, diese wurde auch zu wenig breit gebaut. Es scheint ein Wahrzeichen der Schweiz zu sein, dass wir immer zu klein bauen und dann viel zu teuer erweitern …

Bärenpark

… die börsenkotierten Baufirmen lassen danken, wie hier beim Bärenpark. Statt 9,7 Mio. kosteten die Bauten schliesslich 24 Mio. Das dank den heutigen Fachleuten und Politikern. Baufachleute und Finanzfachleute gibt es «tonnenweise» … fragen wir uns nur, wo bleiben eigentlich die guten? Da erstaunt es niemanden, dass in der heutigen Zeit der Bärengraben, notabene einige Jährchen jünger als mein Zuhause, nach mehreren hundert Jahren in Bärenpark umbenannt wird. Die Haltestelle Bärengraben wird bleiben, eine Umbenennung würde bis zu 100 000 CHF kosten. Ich frage mich, wem die unsinnige Umtaufe in den Bärenpark in den Sinn gekommen ist. Ja dann gibt es, wo in Wikipedia der Zytglogge vermerkt ist, noch den Bärenplatz der bei den Verkehrsbetrieben Beerenplatz genannt wird. Und wenn schon einige hier aussteigen, obschon es noch einige Haltestellen weiter geht, bis wir bei den Bären gelandet sind, wollen sich diese vielleicht vor der Dechargé-Erteilung der UBS-Verwaltungsräte DAS MAGAZIN durchlesen …

Tram

… bitte sucht die beteiligten Köpfe lieber in Zürich statt in Bern. Ja, von dort haben sie das Tram zurückgeschickt. Es war viel zu klein, denn es heisst, solch grosse Mäuler hätten hier nicht Platz …

Da ist der Baer los

… der Bär, das Wahrzeichen von Bern ist los … dafür gibt es hier jetzt schweizweit einmalig viele Krähen

Baer auf dem Hochseil

… gar mit einem Hochseilakt beschäftigt … ob für Behinderte oder Kinder, es wird garantiert neue Bauaufträge geben …

Unkrautbaer

… und der Unkrautbär Finn denkt gleich auch an die Gärtner und Baumsschulen und andere an Youtube (am besten reservieren sie sich einen regnerischen Nahmittag) …

Bjoerk als Zuschauer

… und Björk – vermutlich ein neuer tippischer Bernername – amüsiert sich wie der Gorilla, an der Menschenhaltung. Am meisten Spass scheint ihm die Bemerkung «Jööh, lueh die chline Bärli» von der Bärengrabenbrücke herab zu amüsieren … Spass beiseite, die Brücke heisst immer noch Nydeggbrücke und die beiden Jungbären Urs (wenn ich es nicht verwechsle, derjenige mit dem nicht durchgehenden weissen Kragen und Berna (Geschlecht noch nicht bestimmt – durchgehender Kragen) zeigen sich jetzt nicht der Öffentlichkeit … als Wappentier und Wahrzeichen ruhen sie sich von den strapazierenden Menschen aus. Vielleicht stellen sie sich auch Überlegungen an, welche Bauaktien man in nächster Zeit noch kaufen dürfte. Oder doch lieber Fielmann, weil viele nicht klar und deutlich sehen?

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Es wird höchste Zeit, die Banker für die Allgemeinheit arbeiten zu lassen»

Vor zwei Jahren erschienen:
Auch Affen können an der Börse erfolgreich sein!

Vor drei Jahren erschienen:
TGV – nur zweitschnellste Bahn der Welt

Vor vier Jahren erschienen:
1 : 0 für die Hühner

Vor fünf Jahren erschienen:
Phönix SonnenStrom – Photovoltaik

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"Erfolgsmodell Schweiz" – Teil I


Eigentlich müsste dieses Buch jeder lesen, der etwas über die in den Medien manchmal zu Recht, oft aber zu Unrecht beschriebene angeschlagene Schweiz sagt oder mit ihr zu tun hat. Für kritische Nichtschweizer, unzufriedene Schweizer ist dieses Buch geschrieben … und mancher Jugentliche hat hier ein Staatskundebuch, das die EUR 8.80 wert ist …

… und schon sind wir mittendrin. In der Schweiz kostet das Buch CHF 15.00. Das ergibt Mehrwertsteuer bereinigt einen Schwindel erregenden Kurs von 1.78. Diese Höhe hat es in der ganzen Geschichte noch nie gegeben. Nur, das ist ein ganz ganz kleiner Teil der Schweizer, die von solchen Wechselkursgewinnen profitieren. Der Erfolg der meisten Schweizer basiert nicht auf Abriss und sie sind seriöser als unsere organisierten Buchhändler.

Dieses Thema ist im Buch «Erfolgsmodell Schweiz» gar nicht behandelt, sondern viele Beispiele, warum die Schweiz eben ein Erfolgsmodell ist – und bleiben wird. Über den Inhalt des Buches schreibe ich nicht viel. Wer wirklich daran interessiert ist, der liest es. Wer den relativ kleinen Betrag nicht ausgeben mag, der geht halt in eine Bibliothek.

Wir Schweizer sind ein Uhrenland und ticken daher etwas anders. Und in diesem Buch, das mit Beiträgen mehrerer Autoren aufgebaut ist, schreibt auch Nicolas G. Hayek, der die Schweizer Uhrenindustrie zum zweiten mal aufleben liess. Unter anderem, wieso die Schweiz eine der stabilsten Währungen der Welt hat. Meines Wissens ist es auf lange Zeit gesehen sogar die stabilste – ich kenne keine andere … zumindest nicht von den bekannten Währungen, die in der Welt eine gewisse Rolle spielen.

Keine Ahnung, ob die beiden Herausgeber Jürgen Elsässer und Matthias Erne wissen, dass ich dieses Buch gratis erhalten habe. Bestechung? Sicher nicht! optimal BANKING hat mich mit einem E-Mail darauf aufmerksam gemacht. Diese haben zur Zeit rund 2 1/2 mal so viele Leser wie das Finanzblog. Nicht das mich dies neidisch machen würde. Der «kleine Vermögensverwalter» in der kleinen Schweiz ist ganz stolz auf seine Leserzahlen.

Na ja, wenn ich die Performance meiner Kunden anschaue, dann darf ich auch meine eigene Meinung haben – ohne diese hat man auch in der Schweiz keinen Erfolg. Lesen sie das Buch über uns Schweizer. Es ist toll. Ja, zugegeben, ein Artikel ist mir echt etwas zu rechtslastig. Aber ich toleriere diese Meinung … so sind wir Schweizer nun mal. Das ist eben die älteste und vermutlich wirklich einzige funktionierende Demokratie.

Viel Spass am Buch – oder Büchlein. Eigentlich ein Muss zumindest für jeden Schweizer und viele die Geld sicher und rentabel anlegen wollen. Wir sind besser als das Ausland und wir werden in Zukunft noch (oder wieder) besser, ethischer … regelmässigen Lesern vom Finanzblog kommt dies irgendwie bekannt vor.

Übrigens, abonnieren sie doch meine Beiträge – bequemer geht es nicht.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Alle 3 Sekunden 4 neue Autos …

Vor zwei Jahren erschienen:
«Das Internet wird politisch» … – Fulvio Pelli … ich habs ja schon vor zwei Jahren geschrieben!

Vor drei Jahren erschienen:
Geldwäscherei – durchwegs positive Bilanz

Vor vier Jahren erschienen:
Wer hat die Kokosnuss, wer hat …

Vor fünf Jahren erschienen:
Uhren, Handy und Hugo Boss(in)

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Zusammenbruch des Goldmarktes


Sie haben fast auf die Minute genau noch 26 Stunden und 30 Minuten Zeit … nicht bis der Goldmarkt zusammenbricht, sondern um beim Goldbarren Gewinnspiel des Investor-Verlags echtes Gold zu gewinnen …

… echtes Gold? Ja es gibt noch das Papiergold und daher eine Theorie über den Zusammenbruch des Goldmarktes, wie es die wenigsten der Finanzblog-Leser je gelesen haben dürften.

Wer über Gold schreibt, hat technisch die Nase vorn. Versuchen sie mal den Text auf obigem Link zu kopieren … es geht schon, sie können es für sich privat versuchen …

… und wie schafft man es, für relativ wenig Geld, der Gewinnsumme und der gehabten Aufwendungen, professionell Werbung auf anderen Internetseiten zu betreiben …

Geschätzter Goldpreis: 817,80 Euro

… so!

Ob nun der Goldmarkt zusammenbricht oder nicht, die Aufteilung in physisches und Papier-Gold wird andiskutiert, sobald einige Staaten ähnlich der Finanzkrise zum zweiten mal wegen der Derivatprodukte weitere Verluste erleiden. In diesem Zusammenhang ist auch die neue Gesetzgebung der USA interessant, weil dann die Kontrolle, wer Derivativprodukte mit Aktien unterlegt hat und wer nicht, einfacher werden dürfte.

Nun noch etwas zum Goldpreis der in EUR geschätzt werden muss. Die angegebenen EUR 1102.58 dürften etwas hoch geschätzt sein … in USD dürfte es etwa soviel sein. Schauen sie in der Blogroll unter Kitco und dort finden sie (fast) alles … gefunden? Sie können natürlich auch den USD-Preis nehmen und durch den EUR teilen, das müsste dann eigentlich zum gleichen Resultat führen, wenn die Margen nicht wären, die man nie so genau kennt. Sie dürfen auch den Goldpreis in CHF nehmen – CHF 39’213 war vor Kurzem der höchste Stand, aber nach wie vor nicht das Allzeit-Hoch. Da fehlen noch einige Hundert Franken. Na, jetzt müssten sie noch mit dem Euro rechnen, der zur Zeit auf dem Allzeit-Tief ist. Geht er noch tiefer?

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Verschwörungstheorie oder Augen zu und durch – Teil II …

Vor zwei Jahren erschienen:
Finanzkrise – Dollar-Sturz und Pleiten

Vor drei Jahren erschienen:
EU feierte – EU will sich neu ausrichten

Vor vier Jahren erschienen:
Chart Lehrgang (5) – warum funktionieren Charts?

Vor fünf Jahren erschienen:
Magisches Dreieck – Martisches 6-Eck – Magie?

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Kuschen oder Vorteil für den seriösen langfristigen Anleger?


Praktisch zum fünfjährigen Bestehen des Finanzblogs kommt aus den USA eine der vermutlich spannendsten Entscheidungen im Finanzsektor in all diesen Jahren. Die USA führt eine Transaktionsgebühr von 30 Prozent ein – oder die Bankinstitute legen die Daten der Steuerpflichtigen der USA offen. Da rückt der bevorstehende Atomwaffenangriff der Taliban auf die Schweiz direkt in den Hintergrund.

Die NZZ Online berichtet «Weltweites Entsetzen über US-Steuergesetz«. Zur Zeit gibt es praktisch keine Mitteilungen, geschweige denn Meinungen im Netz, was von der neuen amerikanischen Gesetzgebung zu halten ist. Die Finanzkreise werden vom weltweiten Entsetzen sprechen … besonders diejenigen, die unversteuerte amerikanische Kundengelder haben.

Ethisch gesehen, dürfte dies eine Kampfansage an Schwarzgelder sein. Aber es ist zur Zeit nicht möglich, genaue Auswirkungen aufzuzeigen, denn es sind viel zu wenig Informationen im Netz vorhanden. Also gilt es einige Überlegungen, die im Hinterkopf ablaufen sollen, mit einzubeziehen wenn wir in den nächsten Stunden, Tagen mehr Informationen zum neuen Steuergesetz erhalten, das der Präsident Obama garantiert unterschreiben wird.

Hier einige Fragen:

  • Wird der Druck wirklich so gross sein, die Kunden offen zu legen um den Zusatzaufwand in der Wertschriften-Administration zu vermeiden? Werden es nicht die ehrlichen Kunden sein, die ein Institut dazu drängen werden?
  • Wer wird die Entscheidungen treffen – die Wertschriftenhäuser oder die einzelnen Länder? In der Schweiz ist dies eine Entscheidung des Volkes, resp. der von ihr gewählten Vertretern!
  • Mit welchen Mitteln kann die USA sein Gesetz wirklich in die Tat umsetzen oder werden vermehrt Wertschriftentransaktionen ausserhalb der überprüfbaren Bereiche ablaufen?
  • Steckt bei der nicht amerikanischen Seite wirklich ein immenser administrativer Aufwand? Ein zusätzlicher zweckbestimmter Abzug auf einer Wertschriftenabrechnung scheint mir kein Problem zu sein. Wer das nicht mit relativ kleinem Aufwand bewerkstelligen kann, der sollte das ja nie öffentlich mitteilen. Sonst müsste der Finanzblogger etwas zum Nachdenken über die Software-(Un)-Lösung dieses Unternehmens schreiben. Ein Software-GAU dürfte bei einigen Konzernen heute schon in der Unternehmensleitung zum Gespräch stehen.
  • Hätte der seriöse langfristige Anleger nicht einen immensen Vorteil, wenn viele Spekulationsgeschäfte wegfallen würden?
  • Könnte es nicht sein, dass gerade für den ernsthaften Anleger amerikanische Aktien wieder attraktiv würden, weil die fundamentalen Werte plötzlich wieder mehr zählen würden?

Fragen über Fragen. Es werden sich wieder viele Politiker und Unternehmer zu Wort melden, die von Finanzen nicht echt viel verstehen. Es kommende spannende Zeiten.

Ja so spannend, dass die Welt vielleicht sogar vergisst, dass unser ranghöchster Offizier sagte: «Achtung, eine A-Bombe! Armeechef warnt vor Nuklearangriff in der Schweiz.» Ja Blattmann wird seinem Namen gerecht, der Mann nimmt kein Blatt vor den Mund und zeigt auch auf, welche Risiken wir von unseren Nachbarn zu befürchten haben. Ja Blattmann sollte sich entschuldigen. Nur eines ist sicher. Er hätte mich nicht wie einer seiner Vorgänger (der Zumi) wegen meiner Äusserungen in eine spezielle Einheit umgeteilt. Andererseits habe ich etwas mehr Mühe mit Reaktionen, die seitens Gaddafi gemacht werden. Danke Amerika, du nimmst die Schweiz wieder etwas zum Rampenlicht heraus.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«So durchschauen sie ihren Finanzberater»

Vor zwei Jahren erschienen:
3 Jahre Jubiläum und Dollar unter 1 CHF?

Vor drei Jahren erschienen:
Hedge-Fonds übernehmen kriselnde US-Immobilien

Vor vier Jahren erschienen:
75 Jahre elektrische Rasur

Vor fünf Jahren erschienen:
Tag des Waldes und Precious Woods

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Geschätzter Goldpreis: 817,80 Euro

…eine clevere Art, Werbung zu betreiben …

Vom Kreditrechner bis zum Kohlendioxidrechner


Im täglichen Leben gibt es Rechenaufgaben, die vielfach schlicht überfordern. Der Tilgungsplan bei einem Kredit mit Ratenzahlungen der laufend zurückbezahlt, amortisiert werden muss, kann bei einem herkömmlichen Rechner gut mal eine Stunde dauern … vorausgesetzt, man weiss wie. Heute kann das Jeder in Sekundenbruchteilen.

Seit 1978 ist das für Finanzfachleute kein Problem mehr, vorausgesetzt, sie hatten den richtigen Rechner, Schnittlauch genannt … Tasten wie n, i, PV, PMT und FV mussten vorhanden sein. Heute brauchen sie den richtigen Link.

Diesen finden sie bei Ralf Jung. Er gibt auch einige nützliche Informationen und vielleicht habt ihr Lust, seinen früheren Beitrag über den Baufinanzierungsrechner noch einmal durch zu lesen. Danke für den Beitrag.

Kreditrechner für Ratenkredite und Immobilienkredite

Immobilienkredit und das Annuitätendarlehen

Ein Immobilienkredit ist ein Kredit mit einem vergleichsmäßig hohen Kreditvolumen gepaart mit einer langen Laufzeit. Für ein solides Fundament Ihrer zukünftigen Immobilie, ist eine planmäßige und verlässliche Rückzahlung umso wichtiger. Eine Immobilienfinanzierung wird daher hauptsächlich in Form eines Annuitätendarlehen realisiert. Beim Annuitätendarlehen ist die Rückzahlungsrate monatlich, quartalsmäßig, halbjährig oder jährig immer gleich hoch. Es gibt auch Darlehen mit mehrjähriger Tilgungsaussetzung, diese Variante ist allerdings sehr spekulativ. Die Rückzahlungsrate (Annuität) setzt sich dabei aus der Tilgungsrate und den Zinszahlungen zusammen. Im Laufe der Rückzahlungszeit steigen die Tilgungsraten in gleichem Maße wie die Zinskosten sinken. Der Darlehensnehmer erreicht damit eine Planungssicherheit von Kreditaufnahme bis zur Zahlung der letzten Kreditrate am Laufzeitende des Kredites.

Der Ratenkredit

Der Ratenkredit ist die Kreditlösung für kleinere bis mittelgroße Anschaffungen

Im Gegensatz zum Annuitätendarlehen ist der Ratenkredit ein Darlehen bei dem die Tilgung in gleichbleibender Höhe erfolgt. Der von einer Privatperson aufgenommene Kredit wird in gleichen monatlichen Raten zu einem festgelegten Zinssatz, getilgt. Die Rückzahlungsrate ergibt sich aus der Tilgung und den Zinskosten. Bei Ratenkrediten variiert der monatliche Rückzahlungsbetrag, da die Zinskosten im Laufe der Zeit sinken und die Tilgungssumme monatlich in gleicher Höhe bestehen bleiben. Dadurch dass die Zinsen sinken, sinkt auch die Rückzahlungsrate. Ratenkredite sind meist Kredite mit kleineren Kreditsummen im Vergleich zu Immobilienkrediten. Ratenkredite werden für eine Vielzahl kleinerer und mittelgroßer Anschaffungen verwendet, so z.B. für den Elektroartikel-, Möbel- oder Autokauf. Mehr zum Ratenkredit und ein sehr nützlicher Ratgeber bei kreditrechner.be.

Kreditkosten bei Krediten richtig berechnen

Je nach Kredit- und Darlehensart gilt es unterschiedliche Berechnungsmethoden zu beachten. Die Berechnung von Restschuld, Laufzeit oder Zinskosten erfolgt bei einem Annuitätendarlehen für den Immobilienkredit komplett anders als bei einem Ratenkredit. Die unterschiedlichen Darlehensarten erfordern also unterschiedliche Berechnungsmethoden. Der Kreditrechner von kreditrechner.be, bietet hierfür Lösungen. Mit dem Tilgungsrechner für Annuitätendarlehen können Sie neben der Berechnung von Kosten und Tilgungsraten auch die Restschulden pro Jahr, Tilgungsverläufe sowie einen kompletten Tilgungsplan erstellen. Ein Tool das Sie bei der Planung Ihres Immobilienkredites optimal unterstützt.

Darüber hinaus, lassen sich auch herkömmliche Ratenkredite berechnen, oder auch die Tilgung von Schulden bei mehreren Gläubigern. Auch für angehende Studenten gibt es dort Lösungen. Ein Studienkredit ist ein weiterer Spezialfall. Bei Studienkrediten erfolgen die Auszahlungen nicht auf einmal zum Zeitpunkt der Darlehensaufnahme, sondern in kleineren monatlichen Raten, über den gesamten Verlauf des Studiums (abhängig von Kreditgeber und Studium, in der Regel für 8 Semester). Der Studienkreditrechner berücksichtigt dies und ermöglicht die genaue Berechnung von Studienkrediten.

Kredit und Zinsrechner

Aufgrund des letzten Beitrages über den Autosalon wurde ich mehrere Male auf die Co2-Problematik und einmal auf das Thema Leasing angesprochen. Hierzu gibt es auch Rechner. Einen brauchbaren Leasingrechner, bei dem verschiedene Angebote korrekt verglichen werden können, habe ich nicht gefunden. Co2-Rechner findet man … nur sind das keine Rechner die auf mathematischen Modellen beruhen, sondern Frage- und Antwort-Spielereien, durch die man sich wälzen muss und die je nach Antwort einen Wert gutgeschrieben erhalten. Das Resultat lässt sich vielschichtig aber garantiert nicht exakt wissenschaftlich interpretieren. Trotzdem viel Spass … wer die Punkte reduzieren kann, hilft der Umwelt, hat die bessere Umwelt-Bilanz!

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Der Baufinanzierungsrechner

Vor zwei Jahren erschienen:
Liest Jean Ziegler das Finanzblog – kein Mais …

Vor drei Jahren erschienen:
Du oder Dir Max und Moritz?

Vor vier Jahren erschienen:
Foto oder Photo

Vor fünf Jahren erschienen:
Swiss oder Swissair – die Einen gehen, die Andern kommenmein erster Blogbeitrag

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Ökologische Autos – eindeutig viel zu teuer


Gegen achtzig ökologische Autos sind am 80. Automobilsalon in Genf ausgestellt. Der Umweltschutz scheint auf den ersten Blick zum Thema Nummer 1 erkoren worden zu sein …


… aber nur zwei sind unter CHF 30 000 resp. EUR 20 000 erhältlich, neun zusätzliche unter CHF 50′ und sieben über CHF 100′ – für über 50 Fahrzeuge, den weitaus grössten Teil, gibt es keine Preisangaben. Das bedeutet nichts anderes, dass diese Fahrzeuge nicht lieferbar sind und es sich bei den meisten um Prototippen handelt. Mein Fazit. Wenn ich heute einen neuen Wagen kaufen müsste, wäre es aus ökologischen und ökonomischen Gründen ein herkömmlich angetriebenes Modell, das sparsam mit dem Spritverbrauch ist – und deren gibt es heutzutage schon viele.

Bei mehreren Edelkarossen ist auch zu lesen, dass diese mit drei bis vier Litern «Equivalent» Benzin auskommen. Soll es glauben, wer es will. Auch die Bezeichnung Co2-frei stimmt nie. Es scheidet beim Fahren vielleicht kein Kohlenstoff-Dioxid aus, aber wenn auch die Herstellung angeschaut wird, ist diese Werbeaussage schlichtweg falsch.

Alles Lug und Trug? Sicher nicht. Die Automobilbranche hat die Problematik erkannt. Es wird mehr denn je auf die Umwelt aufmerksam gemacht, aber es ist kein eindeutiger Trend aus zu machen, welche Antriebstechniken in Zukunft überwiegen werden. Acht verschiedene Antriebsarten, vier davon mit mehr als einer Energieart, werden ausgestellt. Die unterschiedlichen technischen Details will ich gar nicht erwähnen. Die Vormachtstellung übernehmen die kombinierten Systeme mit Benzin-Elektro-Antrieb, gefolgt von den reinen Elektrofahrzeugen. Mindestens elf Autokonzerne sind mit ihren ausgestellten Modellen mit alternativem Antrieb so im Klintsch, auf welches System sie in Zukunft setzen wollen, dass sie gleich mindestens zwei Grund verschiedene Antriebsarten anbieten. Dies wird sich langfristig gesehen vermutlich kein Autobauer leisten können.

Dass die Gasfahrzeuge Probleme haben, liegt schon nur an der Gasqualität. Die Bezeichnung «Erdgas» ist nicht korrekt, denn sonst müssten wir die herkömmlichen Verbrennungsmotoren als Erdölmotoren bezeichnen und nicht mit Benzin oder Diesel. Das in Deutschland, der Schweiz und Italien verwendete Erdgas würde man dem zu Folge gescheiter mit Methan oder HPG (High Pressure Gas) bezeichnen. Nur diese Abkürzung gibt es nicht, sie ist unter anderem für eine kurdische Untergrundbewegung vorenthalten. Low Pressure Gas (LPG) – Butan und Propan, umgangssprachlich als Campinggaz bezeichnet – wird in anderen Ländern gebraucht. Nur auf Benzin kann meines Wissens kein Gasfahrzeug verzichten, da dieses zumindest beim Starten und Anfahren in steilem Gelände benötigt wird.

Die ausgestellten Brennstoffzellen-Fahrzeuge sind gegenüber den Vorjahren stark zurückgekommen. Eine Hand voll reicht mehr als nur genug aus, um diese Prototypen auf zu zählen. Eine Antriebssart ist nicht einmal in den offiziellen Führern aufgezählt …

Morgan

… der «Morgan-Trapp-mein-Sohn»

Am Jubiläumssalon fällt auf, dass viele Automarken einen anderen Standort aufweisen. Dies hängt mit den wirtschaftlichen Begebenheiten im vergangenen Jahr in der Automobilbranche zusammen. Na ja, vielleicht wird Jaguar nächstes Jahr auch neben Tata zu finden sein und wenn ich Glück habe, wird die versprochene Eintrittskarte für den Salon doch noch eintreffen – gültig wird sie nicht mehr sein – Berner scheinen doch langsam zu sein. Danke dem Unbekannten im Zug für die beiden Eintritte – einer ist von Motorex und da kann ich mich vermutlich im Verlauf des Jahres persönlich bedanken. Und da ich aus Safenwil einen Geburtstagsgruss erhalten habe konnte meine «persönliche Fotoassistentin» (… und Vieles mehr …) mit mir auch ohne grosse Überredungskünste …

Jaguar

… in einer schönen Wildkatze Platz nehmen und andere träumen eher vom XJ oder gar von einem Studentenfahrzeug …

Gasal-1 der King Saud University

… dem Gazal-1 der King Saud University von Riad. Irgendwie kommt mir der Gedanke, dass ich meine Schulen am falschen Ort besucht habe. Ich wünsche der Gazelle mehr Erfolg als der Automarke, die ursprünglich diesen Ausstellungsplatz gebucht hat … der Hummer oder Adler, wie er in der Schweizer Armee heisst … ist endgültig ausgestorben

ELMAR

ELMAR wurde von Studenten der DHBW gebaut. Vermutlich das Fahrzeug in Genf mit den futurististen technischen Gedankenspielen. Wie manche andere Idee, sollte man diese im Auge behalten …

Detroit Electric Car

… der Detroit Electric Car von 1916. Die Firma wurde vor dem zweiten Weltkrieg aufgelöst und der Name vor zwei Jahren nach China verkauft …

Detroit Gaspedal

… interessieren dürften sich bei diesem Vexierbild aber eher die Japaner. Wo ist das Gaspedal … und weiss jemand, wieso muss kurz vor dem fast vollständigen Durchdrücken des Gaspedalsbei einigen Fahrzeugen von Toyota ein recht grosser Wiederstand überwunden werden?

Hispano Suiza

… obschon Hispana-Suiza (liebe Schweizer das ist ein spanisches Unternehmen) einen der ersten Hybriedantrieb der Welt baute, sind seine Wagen, die seit 2000 in Genf gezeigt wurden, in der Energieeffizienz-Tabelle vermutlich nach «G» angesiedelt …

… und nun einige Bilder von «umweltbewussten Fahrzeugen». Jeder Leser soll sich selbst einen fehlenden Kommentar zusammen reimen …

Lampo

… Lampo, der Blitz von Protoscar aus dem Tessin

Kamoo

… der Kamoo ist ein echtes Schweizer Fahrzeug – auch wenn es vielleicht nicht danach tönt. Doppelt genäht scheint besser zu halten … die Erklärung, warum eine zusätzliche normale Autobatterie eingebaut ist, war etwas mager ausgefallen. Einges dürfte in Zukunft noch anders gebaut werden …

SAM

… und neugierige Blicke gibt es auch beim SAM der Berner Fachhochschule Technik und Informatik Biel, das mit einem Brennstoffzellensystem aufgebaut ist. Na ja, da bleibt für mich nur die Frage, wer alles hinter SAM steckt … Kamoo oder friends of S.A.M. oder die Cree . Da ist fast nebensächlich, ob das oder die Fahrzeuge in der Schweiz oder Polen produziert werden …

der Gelbe

der Gruene

der wirklich Gruene

der Rote

der Blaue

der Ueberlange von ICARE

… der Überlange von ICARE – wieder einem reinem Schweizer …

Mercedes S 400

… und der Mercedes S 400 – vermutlich der am meisten beachtete … aber bitte nicht mit am meisten verkauft gleichsetzen.

Die Gesetzmässigkeiten der Fahrzeuge und speziell der ökologischen sind nicht einfach zu durchschauen, aber in der heutigen Umbruchphase höchst interessant.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Das 5. Jahr «Heisse Luft» und Eindrücke vom Autosalon

Vor zwei Jahren erschienen:
Autosalon 2. Teil: Ökologie ist (nur) ein Modewort

Vor drei Jahren erschienen:
Aston Marti’n und andere Träume und Schäume

Vor vier Jahren erschienen:
Art des Treibstoffes – nicht festgelegt

Vor fünf Jahren erschienen:
Freiheit für Offroader

© Fotos: Monika Geiser (MG) – danke, dass ich mich meinen beiden Krücken widmen konnte. Text: Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg und möglicherweise als mein zukünftiger Kunde, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

Rentenklau oder Rentengeschenk


Ja oder Nein am 7.März zum BVG-Umwandlungssatz einlegen? Die weniger schlechte Variante ist ein NEIN, denn es wurde noch selten eine Abstimmung mit so vielen unrichtigen oder falschen Argumenten geführt.

«Das zwingt die Pensionskassen zu immer riskanteren Anlagestrategien mit unseren Vorsorgegeldern.» Entschuldigen sie bitte, aber wer so etwas schreibt, der versteht entweder viel zu wenig von langfristiger Vermögensverwaltung, lässt sich durch schöngefärbte Verkaufsprospeskte beeinflussen oder ist in einem Interessekonflikt. Und hier scheint es einige zu geben.

Über manche Pensionskasse kann man schlechte Zeiten eines Betriebes dämpfen. Sozialpläne können die Pensionskassen tangieren und damit wird der Problem verursachende Betrieb entlastet und die anderen Versicherten belastet. Mit Geldern aus dem Heimfall oder zu viel Prämien kann dies finanziert werden. Der Heimfall (wenn verstorbene Versicherte wenig Rente bezogen haben, und das verbleibende Sparkapital nicht an die Erben, sondern die Pensionskasse geht) ist ein weiteres Problem, das nicht in die heutige Zeit passt … dem könnte man Rentenklau sagen.

Langfristig und im Gesamten gesehen, spielt eine Kürzung des Umwandlungssatzes keine Rolle … allfällige Überschüsse kommen wieder den Versicherten zu gut … nur vielleicht Generationen übergreifend und der einzelne Leidtragende ist ein anderer Versicherter. Ob die Lebenserwartungen in Zukunft wirklich ansteigen, wage ich zu bezweifeln. Der Durchschnitts-Schweizer lebt heute eindeutig ungesünder. Zudem würde der Umwandlungssatz zum zweiten mal gekürzt. Insgesamt mehr, als die Lebenserwartung stieg.Aber wer mag sich noch an das Jahr 1982 erinnern, als die erste Schattenrechnung in der Schweiz eingeführt wurde … drei Jahre, bevor die neue 2. Säule gesetzlich verankert wurde.

Drei Grossbetriebe waren damals an diesem Pilotprojekt beteiligt. Einer ist nicht mehr börsenkotiert und ins Ausland verkauft worden, der zweite ist heute an der Börse und der dritte wurde aufgekauft und sein Mutterhaus ist auch an die Börse gekommen. Und wie das mit Softwarehäusern ab und zu der Fall war, musste die Pensionskasse auch neu organisiert werden. Ich habe meine auch gewechselt und mit dem erlangten Wissen in den nächsten Jahren eine weitere soft- und hardwaremässig umgestalltet und vier andere selbst administrativ geführt.

Erstaunlicherweise ohne grosse administrative Kosten und als Kleinkassen sogar erfolgreich. Ich bezweifle noch heute, dass viele grosse Kassen eine kostengünstigere Verwaltung und bessere Anlagenperformance aufweisen. Aber die Materie ist kompliziert geworden. Das sieht man an den vielen Äusserungen von renomierten Personen, die manchmal fast ins lächerliche gehen. «Es handelt sich nicht um eine Rentensenkung sondern eine Rentenverlängerung», nur so als Beispiel. Ich lege ja im Finanzblog auch nicht alles auf die Goldschale, aber wenn man, sprich frau im Fernsehen Rente mit Rentenzahlungszeit, Auszahlungszeit oder wie sie das nennen wollen, geichsetzt, dann komme ich nicht umhin, an politisch gefärbte Ambitionen zu denken.

Mit Betriebswirtschaft hat die heutige Abstimmung nicht viel zu tun. Zumindest mit den Äusserungen von JA und NEIN, aber im Grunde genommen, ist es ein recht kompliziertes betriebsswirtschaftliches Them, das heute leider zu oft von der rein sozialen Seite angeschaut wird. «Die Linke will die 2. Säulezerstören, um die Altersvorsorge zu verstaatlichen.» Lieber Hans, das hat Prof. Wittmann schon vor Jahrzehnten vorgeschlagen und vermutlich wäre das Gros der Versicherten, von doch etlichen löblichen Ausnahmen abgesehen, besser gefahren.

Wie wäre es, wenn die Beitragsjahre verlängert würden? Statt mit 25 beim Sparteil zu beginnen, schon in der Lehrzeit oder bei Erwerbsbeginn. Ein überzeugendes Argument dagegen habe ich noch nie gehört. Kennen sie eines? Das waren einige Denkanstösse, was man ändern könnnte und wenn der Mindestzinssatz nicht für ein Jahr sondern eine grössere Periode festgelegt würde, gäbe das andere Rentenzahlungen. Man kann es auch anders ausdrücken: Bei der Pensions das Ersparte beziehen und selbst anlegen oder von einem Unabhängigen anlegen lassen … auch wenn die JA-Sager wissen, dasss wir im Kapitalmarkt nur noch sinkende Renditen haben werden. Ich weiss dies nicht, bin nicht Hellseher, aber langfristig werde ich sowohl zwei oder vier Prozent schlagen.

Wer es noch etwas prägnater mag, kann sich stundenlang auf dem Netz verweilen oder beim personalblog nachlesen.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Schall und Rauch II – Finanzprodukte verbieten

Vor zwei Jahren erschienen:
Soll ich jetzt Aktien oder Obligationen kaufen?

Vor drei Jahren erschienen:
Maréchal Foch – das Unbekannte, Unberechenbare bei Wein und Börse

Vor vier Jahren erschienen:
Unterschied zwischen Auto- und Senf-Einkauf

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Der Unterschied zwischen der EU und meinem Butterzopf


Allein mein Butterzopf schmeckt allen, beide sehen zur Zeit nicht besonders gut aus und beide schlagen über die Stränge. Dabei stehen die politischen Ereignisse zur Zeit etwas im Hintergrund … die olympischen Spiele dominieren die Medienberichterstattung.

Die Schweiz schneidet nicht schlecht ab – dritter Platz im Medaillenspiegel. So zumindest die Mitteilung im Schweizer Fernsehen von gestern Abend. Die offizielle Seite kommt auf Platz 9. Nach altem Muster, wo zuerst die Goldmedaillen massgebend waren, gibt es Platz 6. 210 Schweizer Fernsehmenschen sind in Vancouver – filmen müssen sie nicht, das machen die Kanadier. Dann die 5. Goldmedaille und man kommt wieder auf Platz drei – vier wäre richtig. Es ist wie beim Zopf: zu viele Köche verderben den Brei. Alle schlagen über die Stränge, am meisten die Bobfahrer, aber diese müssen schweigen.

Soll man heute den Medien noch glauben. «Zum Glück» kooperieren SPD und DDP. Eine Mitteilung zu interpretieren ist schwieriger als zwei. Da gibt es Zeitungen, die drucken am gleichen Tag die gleiche, sich widersprechenden Meldungen beider Depeschen-Agenturen ab.

SBB Zufriedenheit

Einheitsbrei ist in Zukunft angesagt. Vor dreissig Jahren glaubte mir noch keiner, dass es Spezialmühlen gibt, die Butterzopf-Fertigmischung herstellen, wo man nur noch Wasser dazu giessen muss, kneten, ruhen lassen und backen. Heute gibt es das im 500-Gramm-Sack in der Migros für CHF 2.60 – Kunststück, schmeckt jeder Zopf gleich (schlecht). Wie Europa. Heute vermuten einige, dass die EU zum Scheitern verurteilt sei. Quatsch, das sind Anfangsprobleme wie es sie überall gibt und die EU ist historisch als junges Gebilde an zu schauen. Wie beim Zopf, jetzt muss genügend durchgeknetet werden und vielleicht hilft auch schlagen, damit die Hefe besser verteilt wird.

Butterzopf Krater

Die EU hat Probleme, Experten warnen vor Schuldenkrise. Die Warnung kommt aus Basel, wo heute sinnigerweise die Fasnacht beginnt. Wenn man den Schnitzelbänken Glauben schenken darf, ist Basel die grösste deutsche Enklave. Grundlos arbeiten diese nicht in der Schweiz, sonst hätten wir ja Einheimische dafür gefunden. Die Nachricht der BIZ sollte ernst genommen werden. Sie sprechen nicht von den fasnächtlichen Schweinen, PIGS genannt, sondern von den PIIGS – die Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien. Aber wie beim heutigen Treiben, es dürfte leichte Übertreibung dabei sein, denn fünf Staaten sind nicht einfach so plötzlich bankrott.

Beim Zopf kann man auch falsche Zutaten nehmen. Statt Butter nimmt man Margarine, zumindest zu Kriegszeiten war das so. Man kann auch mit ganz weissem, fein gemahlenem Mehl einen Zopf backen. Mit diesem «kurzen» (glatten) Mehl fertigen sie aber besser Brot. Ein gut knetbarer, ziehbarer Zopf, der nicht auseinander bricht, braucht «langes» Mehl oder wie die Deutschen sagen, «griffiges» Mehl. Dunst ist wiederum zu grob gemüllert. Und diesen, in etwas anderem Sinn verwendet, sollte man in der EU vermeiden. Die Stränge vielleicht etwas entflechten. Es braucht Therapie. Nur hier hilft dieergopraxis nicht. Den Zopf mache ich ja aus therapeutischen Gründen, damit meine Hände nach monatelangem Spital- und Reha-Aufenthalt wieder beweglicher werden. Die EU wird nicht ganz verbrennen, obschon sie vor fünf Jahren schon leicht angebrannt war.

Nach einiger Zeit wird es wieder besser gehen und das Resultat dürfte schöner an zu schauen sein – ob Zopf oder EU. Im Grunde genommen ist beides heute schon geniessbar und unterkriegen sollten wir uns weder von den Amerikanern noch Chinesen lassen. Zopf backen ist einfacher und schont diese Woche vermutlich einige Nerven wegen den europäischen Streiks. Und vermutlich freuen sich einige über den Euro-Wechselkurs.

Butterzopf

EU-Butterzopf: falsches Mehl und zu lange ruhen gelassen. Hier das Rezept zum Austesten – als Word Document, damit es angepasst werden kann.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Bankgeheimnis – auch versteuerte Anlagen sind in der Schweiz möglich

Vor zwei Jahren erschienen:
Versteuertes Geld – anlegen in der Schweiz auch für Deutsche möglich

Vor drei Jahren erschienen:
Gringsvoraa – hot stocks – Vorsicht vor Aktienspam

Vor vier Jahren erschienen:
«Menschen sind nun halt mal so»

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Härkingen – die grösste Schweizerstadt


Logistik hat meist etwas mit Immobilien, Anlagenbau, Verkehrsaufkommen und Software zu tun … und vielen Vor- und ab und zu auch Nachteilen … zumindest langfristig betrachtet. Und langfristig scheint Härkingen zum grössten, zumindest bekannntesten Ort der Schweiz zu werden.

Sie kennen Härkingen nicht? Jeder der schon einmal nach der HaFraBa durch den Belchentunnel den Jura durchquert hat, kommt bei der Autobahnverzweigung A1/A2 resp. international gesehen der E35/E25 bei Härkingen und dem Nachbardorf Egerkingen vorbei. Am eindrücklichsten ist die Anfahrt den Jurasüdhang hinunter ins Schweizer Mittelland in den frühen Abendstunden. Ein Lichtermeer einer Grossstadt entsprechend. Ob Hochkonjunktur oder Flaute, hier herrscht seit Jahrzehnten immer ein reger Baubetrieb.

Die Lage ist verkehrstechnisch ideal und deshalb siedeln sich hier Transportfirmen, Grossverteiler mit ihren Verteilzentren und viele andere an. Auch DiePost ist dabei, mit dem Verteilzentrum Härkingen. Was hier automatisch läuft, habe ich zu meiner Studienzeit noch als Zusatzverdienst mit Handarbeit verrichtet. Je nach Postleitzahl wurden andere Transportwagen beladen, die dann von Bern und vielen anderen einigen anderen Orten in der Schweiz an ihren Bestimmungsort gelangten.

Damals wurde noch nicht zwischen A- und B-Post unterschieden. Damals gab es die normale Post und Express … und letzterer blieb meist unerschwinglich teuer. Heute gibt man sich bei der damaligen PTT (Post Telefon Telegraf) globaler. Den Brief den ich gestern erhalten habe ist «Priority, Stand 1, P.P. Postage Paid, Swiss Post» und erstaunlich ist, dass zur Zeit der Olympischen Spiele, wo man mit Hundertstel-Sekunden rechnet, hier nur im Minutentakt angegeben wird wann der Brief aufgegeben wurde: 10:33. Und er hat verkehrslogistisch eine weite Reise hinter sich: Bern – Südfrankreich und dann in die Schweiz umgeleitet, bis in eine Nachbargmeinde von Bern. Sie brauchen nicht mit Stunden und Minuten zu rechnen. Aufgabedatum war der 18.1.10 – grob gesagt ein Monat Reisezeit.

Die Franzosen könnten ja schuld sein? Aber es gibt noch andere Beispiele. Aufgegeben am 29. Januar in Bern – angekommen am 11. Februar in Bern. Oder aufgegeben am 28. Januar in Bern – angekommen am 12. Februar in Bern. Hier rechnen wir nur mit Wochen … die schnelle Pferdepost lässt grüssen. Wenn sie den Namen Bern auf dem Poststempel suchen, dann liegen sie falsch. Alles mit Härkingen abgestempelt – 23 Uhr, kurz vor Mitternacht. Philatelisten wundern sich heute schon, wie gross Härkingen sein muss. Vermutlich werden alle Briefe die in einem Briefkasten aufgegeben werden, zentral im Verteilzentrum gestempelt. Wen erstaunt es, dass ich einen Brief bisher bis um 8 Uhr Morgens zweihundert Meter von meinem Wohnhaus einwerfen konnte (sprich musste) … und dass der Briefkasten seit einiger Zeit aufgehoben wurde. Das nannte man einmal Public Service … aber heute ist DiePost ein echter «Gemischtwarenladen«. Spätestens, wenn sie den Standort «Die Schweizerische Post Informationstechnologie» via Google betrachten, wird ihnen Einiges klar. Sie dürfen ruhig ein wenig Schmunzeln. Vielleicht werden sie dann die Datenbank der Postleitzahlen – die PTT hat diese erfunden – sogar auf einen korrekten Stand bringen. Der «ue» wird heute bei postalischen Umleitungen auf «ü» gesetzt. Herzlichen dank für die philatelistischen Leckerbissen für meine Sammlung mit dem Umleitungs-Aufdruck «Schmiedrüd» – dort wo zumindest ein Briefkasten. weniger ist.

Einige Politiker möchten DiePost an die Börse bringen. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie bis dahin die Dänische Krankheit durchlaufen haben und die Briefpost mit dem DE-Mail ersetzt haben.

Na ja, Technik und die Software dazu haben manchmal so ihre Tücken. Da dürften doch einige der über 55 Millionen bisher in diesem Jahrtausend zurückgerufener Wagen Härkingen gekreuzt haben. Das sind deutlich mehr als 20 000 Wagen die täglich weltweit wegen Konstruktionsfehlern zurück zum Verkäufer müssen. Übrigens, das Gaspedal im japanischen Toyota wird von einer amerikanischen Firma in den USA gebaut. Die Standardisierung und Beschränkung auf einen oder wenige Lieferanten könnte für einige Fahrzeugproduzenten noch einmal ganz verhängnisvoll werden.

Es ist erstaunlich, wie oft heute Technik versagt. Zum Beispiel der Fahrstuhl, unser Lift, im Burj Chalifa in Dubai, dem höchsten Gebäude der Welt. Nein, Schindler ist es diesmal nicht. Dieser Konzern wäre rund eine halbe Autofahrstunde weiter südlich an zu treffen … vorausgesetzt, es gibt keinen der unseltenen Staus. Wenn verwunderts, der Schuldige ist wieder in den USA zu suchen – bei Otis. Dem Internet und seinen Suchmaschinen sei Dank.

Technik zum Schmunzeln auch mit dem rumänischen Sattelschlepper, der mit Hilfe des Navigationsgerätes fast in den Rhein fuhr – dort wo die Fähre ist. Übrigens PW-Fahrer aufgepasst, die Fähre fährt nur tagsüber und ist nicht immer zum verladen bereit. Da wäre doch der Amphibien-Bus von Vorteil. Angeblich soll der erste Bus letzten September in Budapest baden gegangen sein …

Amphibien Bus 1

Amphibien Bus

… seien sie in Sachen Technik manchmal auf der Hut und glauben sie nicht alles, was heutzutage alles geschriebenn wird … diese beiden Aufnahmen habe ich um die Jahrtausendwende in London geschossen.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Erfolgreiche Anlagen in einer Weltwirtschaftskrise

Vor zwei Jahren erschienen:
Subventionen oder Steuern – pro Fahrzeug oder pro Liter Erdöl?

Vor drei Jahren erschienen:
Überproduktion in Europa

Vor vier Jahren erschienen:
Kaffee ist nicht gleich Kaffee, geschweige denn Kaffe

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Geld und Salz – andere Ansichten in Deutschland und der Schweiz


Deutschland ist und wird der grösste Handelspartner der Schweiz bleiben. Im Grunde genommen kommen diese beiden Länder immer noch gut miteinander aus, was man beim Studium der Medien heute fast nicht mehr glauben kann. Beim Geld und beim Salz scheinen sich die Geister aber zu scheiden. Wirklich?

Beginnen wir mit dem Salz. Das scheint einfacher zu «tönen». Und um Töne geht es, um klirrendes Autoblech, Kunststoff und Glas. Der Winter ist hart, die Streusalzlager leeren sich viel zu schnell und der Nachschub scheint zu harzen. Vermutungsweise dürfte dies mit der gesetzlichen Lage zusammenhängen. In Deutschland mit dem Bundesberggesetz und in der Schweiz mit dem Salzregal. Da hat es unser gemeinsamer deutschsprachiger Nachbar einfacher. Die Österreicher nennen dies einfach Monopol.

Die Rechtslage scheint nicht einfach zu sein. Praktisch dürfte die Beurteilung einfacher ausfallen – zu Gunsten der Schweiz, wie ich vermute. Nicht dass wir das Salz in der Bundesverfassung regeln würden, wir nehmen einfach in Zukunft Zucker zum Auftauen der vereisten Strassen. Genau genommen ein Abfallprodukt der Zuckergewinnung. Und es funktioniert. Chemisch sogar nachvollziehbar. Die Bundesanstalt für Strassenwesen wurde vor Jahren beauftragt, dies zu testen. Fazit: «Das ist keine Alternative zum Auftausalz» (Seite 1, rechts oben). Die Frage ist eigentlich nur, ob der Endnutzer mit einer Salzsteuer belastet wird oder nicht.

Zumindest wird heute Salz nicht mehr mit Gold aufgewogen, als beide noch als Zahlungsmittel dienten. Erstaunlich ist trotzdem, dass ich für ein Kilo Steinsalz in der Schweiz viermal mehr bezahle, als für ein Kilo Meersalz in Frankreich (16 Eurocents), welches hier gleich elf mal teurer ist.

Wer mag sich aber schon mit Bruchteilen von Euros herumschlagen, wenn die Medien voll von Millionen und Milliarden sind. Wie beim Salz, es geht ums Gleiche, um die Steuern. Und nun streitet man sich um das Bankgeheimnis und den Datenklau. Die Rechtslage scheint nicht einfach zu sein. Praktisch dürfte die Beurteilung einfacher ausfallen – zu Gunsten von Deutschland, wie ich vermute.

Auf die Amtshilfe aus der Schweiz müsste ja nur zugriffen werden, wenn vermutet wird, dass ein «aufgeflogener» Steuersünder bei mehreren Banken in der Schweiz unversteuertes Geld hinterlegt hat. Dort wo Deutschland auf die geklauten Datensätze zurückgreifen kann, braucht es keine Amtshilfe mehr. In diesem Sinne wäre es eigentlich interessant zu wissen, wie die Schweizer Behörden reagieren würden, wenn ihnen Bankdaten angeboten würden. Die Vermutung dürfte nahe liegen, dass es dank unseres Bankgeheimnises auch Schweizer gibt, die unversteuerte Gelder bei den Banken hinterlegt haben.

Unser Bankgeheimnis aufzuheben scheint mir weder nötig noch sinnvoll zu sein. Es geht viel einfacher. Die Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug wird vermutlich in absehbarer Zeit in der Schweiz eingeführt … und dann darf der Finanzintermediär nur noch versteuerte Gelder annehmen. Die Frage ist dann nur, ob auch bisherige Vermögen dieser Regelung unterstellt würden. Für einige Eid- und Zeitgenossen dürfte dies Schlafprobleme verursachen. Mein Rat: kein Schwarzgeld. Und falls sie noch welches haben, dann ändern sie dies möglichst schnell. Da sind sich die deutsche und die Schweizer Regierung einig: Fairheit, nicht unbedingt Ehrlichkeit währt länger … weil beide reagieren werden, unter dem Volksdruck reagieren müssen.

Meersalz

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Die Aggressivität von Verkäufern wird immer ausfälliger

Vor zwei Jahren erschienen:
Börse – Unterschied zwischen Ballon, Seifen- und Kaugummiblasen

Vor drei Jahren erschienen:
Unterschiede zu Frankreich

Vor vier Jahren erschienen:
Das Merkelmeter – der Merkelmeter

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Schwierige Zeiten für ökologischen und ethischen Durchblick


Der langfristig orientierte Anleger kommt um die angesprochenen Themen am und ums WEF in Davos nicht herum, denn hier dürfte die eine oder andere Trendwende eingeläutet oder zumindest andiskutiert werden.

Heute schreien alle nach Ökologie und Ethik. Es ist «in», sich in diesen Anlagegebieten zu tummeln und Empfehlungen ab zu geben. aber ganz so einfach ist es nicht, es gehört jahrelange Erfahrung dazu, zu wissen wo der «Wurm drin» sein könnte. Wasserfonds waren (und sind immer noch) ein grosser Renner. Ökologisch mag dies ja vernünftig sein, aber mit der Ethik haben einige immer Mühe bekundet … und der Greenwash Award gibt ihnen recht (letzter Abschnitt). Hier geht knallhartes Business vor Ethik ab und das Label der UNO kriegt einige Kratzer. Wasser wird für alle einmal teurer als Benzin sein!

Da ist die Beurteilung des Schmähpreises an die Roche ethisch gesehen einfacher, aber zumindest für mich erstaunlicher. Dass sich die Roche hergibt, unter anderen auch Organe von zum Tode Verurteilen für ihre Forschung ein zu setzen, stimmt bedenklich. Grossbetriebe ethisch zu durchleuchten wird immer komplizierter, wenn nicht gar unmöglich.

So gesehen ist es in der Ökolgie einfacher zu beurteilen, was gut und was schlecht ist. Zumindest in den ökologischen Auswirkungen. Komplizierter wird es, wenn wir das zukünftige Verhalten der Anleger beurteilen wollen. Ölsand ist ökologisch ein schlechtes Beispiel, das in Davos auch mit einem Preis bedacht wurde. Der Preis wird aber nicht viel nützen, das Geld wird weiter im Vordergrund stehen … es geht ja wiederum um Wasser. Diesmal in ökologischer Sicht … und natürlich auch hier in vorwiegend ökonomischen Sinn.

Gerade wenn es sich ums grosse Geld dreht, wird die Beurteilung der Ökologie nicht immer einfacher. Interessantestes Tummelfeld ist heute die Sonnenenergie. Auf der einen Seite werden Subventionen abgebaut, die bisher für den Erfolg dieser Anlagesparte massgebend waren. Nun kommen aber die Chinesen mit billigeren, aber qualitativ guten Komponenten auf den Markt. Die Folge, die Preise sinken und jetzt wird Sonnenenergie für den Privaten auch ohne hohe Subventionen interessant. «Das Schicksalsjahr für die Deutsche Solarindustrie» werden einige gut überleben.

Zum Überleben ist Grösse und Bekanntheit sicherlich nicht hinderlich, niemals aber Garant. Schwieriger haben es unbekannte kleine Unternehmen, die mit guten Ideen am Markt in Erscheinung treten. Eine solche ist die Öko-Pellets AG. Die verwendete Technik hat sehr grosse ökologische und kostenmässige Vorteile, denn sie können auch Astmaterial mit Rinde verwenden, Holz das normalerweise im Wald liegen bleibt. Da in der Mühle nicht gesägt sondern gehämmert wird, kann die Rinde entfernt und für die Wärmeproduktion bei der Pellets-Herstellung eingesetzt werden. Dies ist keine Aktienempfehlung für die laufende Kapitalerhöhung, allenfalls eine Information für risikofähige Personen. Sollten sie interessiert sein, können sie sich mit mir über Risiken und Chancen unterhalten. Die jetzige Kapitalerhöhung findet zu EUR 45 statt – vor ein einhalb Jahren hätte man noch für EUR 25 einsteigen können …

… den ökologischen oder ethischen Durchblick zu behalten, heisst auch in Zukunft Geld zu verdienen … vorausgesetzt, man liegt richtig.

Nachtrag zur aktuellen Situation am Pelletmarkt – siehe auch Kommentar:

«Pelletwerk Schöftland steht vor unsicherer Zukunft» – gefunden in «Der Landanzeiger» vom 1.7.2010

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Spekulationsverbot – Blumiges seit Jahrhunderten

Vor zwei Jahren erschienen:
Ökologische Spitzenpostition der Schweiz – und keiner merkt es

Vor drei Jahren erschienen:
Die Bank – die rote Bank und der Tod

Vor vier Jahren erschienen:
Zum 1., zum 2. … zum 14., zum Letzten

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Schwierige Zeiten für technischen Durchblick


Technik hat mich immer schon begeistert, aber es gilt, einige Tücken zu beachten.

Fangen wir mit einem relativ einfachen Beispiel an. Der Jaguar X-Type ist technisch ein gelungenes Fahrzeug das von der vor allem deutschen Konkurrenz preislich nie unterboten werden konnte. Es passte aber nicht in die Firmenphilosophie und so konnten in 8 Jahren ingesamt nur rund 350 000 Fahrzeuge abgesetzt werden – geplant waren pro Jahr mehr als 400 000. Die Rechnung, das Auto kaufen aber ja nicht die Aktie, ist wieder einmal aufgegangen.

Nun schauen wir aber ja in die Zukunft. Welche Flugzeuge werden zu den Gewinnern gehören? Airbus vielleicht? «Der Flugzeugbauer könnte in Existenznot geraten.» Dabei hat Airbus gerade das 6000. Flugzeug ausgeliefert. Alleine 2000 in den letzten zwei Jahren. Ob die das wohl verkraften? Übrigens, die «schönste» Auslieferung fand schon 2007 statt. Haben sie jemals etwas über den Unfall des A360-600 der Abu Dhabi Aircraft Technologies (ADAT) gelesen?

Möchten sie noch ein grosstechniches Problemkind mitverfolgen? Die Off-Shore-Windpark-Vernetzung als weiteres Beispiel. Ob die bisherigen Vorschusslorbeeren wohl halten, was sie versprochen haben?

Stapelbare Seifenblasen gibt es in der Nano-Technologie und da bleibt schon ein diffuses Unbehagen. Und wem dies noch zu wenig für den zukünftigen technischen Durchblick ist, dem wünsche ich für die nächste Mahlzeit guten Appetit.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Schliesslich sind wir Amerikaner!»

Vor zwei Jahren erschienen:
40 Jahre Rückblick – WEF und «wir 68er» – «I Can’t Get No Satisfaction»

Vor drei Jahren erschienen:
Krieg mit China

Vor vier Jahren erschienen:
Chirac – Vasella – Marti – Neue Wege. Jetzt!?

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2000-2009 Horror-Jahrzehnt – nicht für alle!


Die Zeitungen übertreffen sich mit Artikeln über die schlechteste Dekaden-Performance seit 200 Börsenjahren. Aber es geht auch anders. Wer durch meine Vermögensverwaltung ein reines Aktiendepot führen liess, hat in der gleichen Dekade seinen Wert mehr als verdoppelt.

Drei wichtige Voraussetzungen mussten aber während der ganzen Zeit erfüllt werden. Erstens durften keine grösseren Rückzüge erfolgen, weil man hier unter Umständen fast neu mit der Performance-Rechnung beginnen muss. Zweitens, was noch viel wichtiger ist, diese Kunden mussten mir freie Hand gewähren, denn ich denke und handle langfristig und kann und darf meine Meinung nicht immer wieder ändern. Zum Schluss braucht es das Vertrauen, die Depotpositionen bei zu behalten, auch wenn diese stark in der Verlustzone sind.

Gerade dieser letzte Punkt wird von vielen (sogenannten) Finanzprofis stark bestritten, aber ich habe noch nie einen kennen gelernt, der Titel verkauft, zuwartet und die gleichen Titel aus der liegen gelassenen Liquidität bei stark gesunkenen Preisen zurückkauft. Hut ab, wenn es doch solche gibt. Das braucht extrem viel Mut und ich hätte meine Performance auf diese Weise stark verbessern können. Eine Verdoppelung in einer Zeit, wo die meisten Indexe sinken, ist aber sicher nicht schlecht. Und zudem sind sämtliche Bankspesen und meine Honorare in dieser Berechnung abgezogen.

Ob meine Performance in Zukunft ähnlich gut sein wird, kann ich nicht sagen, geschweige denn garantieren … wir schauen dann im Jahre 2020 wieder, ob ich weiterhin viele Finanzinstitute «geschlagen» habe.

Und so gesehen, schmunzle ich bei den Zeilen …

«Das Horror-Jahrzehnt des SMI

Ein Albtraum für jeden Anleger: Der Swiss Market Index verlor in den letzten zehn Jahren 13 Prozent … lesen sie weiter in Cash … «

… und man darf auch eine eigene Meinung haben, denn vermutlich nicht ganz alle …

» … Fachleute bleiben weiter optimistisch und erwarten für 2010 ein Jahr der Aktien – dies nach einem der schlechtesten Jahrzehnte der Börsengeschichte … lesen sie weiter in NZZ Online … «

… und wer es im Finanzblog noch nie gelesen haben sollte, ich wiederhole mich gerne mit etwas ganz Grundsätzlichem: Im Aktienmarkt gibt es immer gleich viele Käufer wie Verkäufer … die Kunst ist nur, den Durchschnitt zu schlagen.

M+PzukünftigerKunde

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Kurzfristige Wetten oder Anlageideen für 2035

Vor zwei Jahren erschienen:
Listel: Wandplättli, Walfisch, Sand, Salz, CHF und der Vranken

Vor drei Jahren erschienen:
Spiegel und Schwarzmarkt-Chart

Vor vier Jahren erschienen:
2006 – das Jahr der Informationen

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Blasen im 2010?


Heute, der erste Arbeitstag im 2010, ist so ein Tag wo ich keine Lust habe über Finanzen zu schreiben …

… aber da kommt mir das von Hannes Keller weiter geleitete E-Mail gelegen … hoffen wir, dass es einige Blasen weniger gibt … und dass uns kein schwarzer Kater ein Schreck im ganzen Jahr sei.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Prognosen – man kann alles ins Lächerliche ziehen

Vor zwei Jahren erschienen:
Demokratieverständnis in Pakistan

Vor drei Jahren erschienen:
Die Welt dreht weiter …

Vor vier Jahren erschienen:
Was bringt 2006 – das Jahr der Bequemlichkeit?

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Champagner, Lachs und Aspirin – ä gute Rutsch is 2010


Jedes neue Jahr bringt Änderungen … an der Börse oder bei den Preisen. Champagner, Lachs und Aspirin werden garantiert demnächst dazu gehören.

Erstaunlich, dass wir Schweizer noch praktisch nichts vom Überangebot an Champagner bemerkt haben. Aber das ist an und für sich nichts Neues, denn der Handel schützt sich in der Schweiz ganz speziell gegen sinkende Preise. Und nicht zu vergessen, dass wir bei uns seit einigen Jahren Champagner zu einem tollen Preis-Leistungsverhältnis erhalten, die vielen Markennamen in nichts nachstehen. Zudem ist immer interessant, wenn man Zweitweine kennt. Das bekannteste Beispiel dürfte Mercier und Moët-et-Chandon sein. Welcher der feinere ist, habe ich vermutlich schon früher einmal beschrieben.

Der Champagner dürfte in der Schweiz demnächst preislich sinken, auch wenn die Franzosen versuchen, ihre Produktion stark ein zu schränken. Viele sind heute schon auf andere Schaumweine umgestiegen. Übrigens, es gibt auch Prosecco im Glas – der erst noch sehr gut schmeckt Und wenn sie es gerne etwas süss mögen, versuchen sie doch wieder einmal einen Asti spumante.

Vielleicht sind sie bei obigem Artikel der Bernerzeitung über den Einkaufspreis von Lachs gestolpert – CHF 7.50. Das ist kein Witz, das ist so. Der Handel dankt jedem, der Lachs isst und bereit ist, diese Margen (noch) zu bezahlen. Kein Wunder also, wenn der Preis seit einigen Jahren nichts mehr über die Qualität aussagt. «Was sie jetzt über Lachs wissen müssen.» Guter, echter Wildlachs ist dunkelrot fast braun. Hier noch 26 Minuten Wissenswertes über Champagner – Ton im Hintergrund laufen lassen.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr und trinken sie nicht so viel, dass sie Aspirin nehmen müssen. Aber seien sie unbesorgt, wenn ihnen dieses Medikament nicht bekommt, werden sie vermutlich keine Anklage gegen Bayer einreichen. Es hat ja immerhin 90 Jahre gedauert, bis die Öffentlichkeit informiert wird, dass nicht nur das Grippevirus 1918 für den Tod vieler Grippekranker verantwortlich war, sondern eben Aspirin. Seitüber 20 Jahren weiss ich, dass ich die Acetylsalicylsäure (ASS) selbst in kleinen Mengen nicht vertrage. In diesem Zusammenhang erstaunt es mich nicht, dass ich von Mitarbeitern eines Impfstoffherstellers gehört habe, dass sich vom Personal praktisch niemand gegen die Schweinegrippe schützen lässt.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Der Finanzblogger sagt «adieu» …

Vor zwei Jahren erschienen:
Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!

Vor drei Jahren erschienen:
… und einen guten Rutsch ins 2007!

Vor vier Jahren erschienen:
Wir wünschen ein gutes 2006

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Frohe Weihnachten


Spital 1Viel zu schreiben gibt es über das Jahr 2009 nicht. Zuerst lag für einige Monate durchgehend Schnee im Garten. Die längste Zeit seit wir in der Schweiz Aufzeichnungen machen. Ja und dann lag ich im Bett. Die längste Zeit seit es mich gibt … und immer noch gibt. Und dieses Gefühl ist toll, echt toll. Da schaut man das wieder erlangte Leben von einer ganz anderen Seite an.

Spital 2Und da wünscht man einmal in einer Weihnachtskarte nicht nur alles Gute, sondern man dankt den Ärzte- und Pflegeteams, meinem Bruder, meinen Kindern und Eltern und Bekannten die sich um mich und meine Firma gesorgt haben. Ob man Gott danken soll, ist eine philosophische Frage. Er hat es ja auch zugelassen, dass ich sechs Wochen im Koma lag, eine dreifache Lungenentzündung, eine starke Blutvergiftung, einen Pilz und andere Folgeerscheinungen hatte und nicht zu Letzt wurde vielleicht dank ihm auch die Leukämie besiegt. Ein ganz spezieller Dank gebührt meiner Partnerin. Sie hat mich monatelang liebevoll betreut und ich geniesse in der Erholungsphase mehr als nur Gastrecht bei ihr.

Aber keine Sorge, ich habe einen dicken Schädel. Die Gesundheit haben wir im Griff, die Kraft und Beweglichkeit muss ich noch aufbauen, das Leben geht weiter … aber aus einem anderen Blickwinkel.

In diesem Sinn wünsche ich ein besinnliches Weihnachtsfest und ein „langweiliges und unauffälliges“, erfolgreiches und vor allem gesundes oder erträgliches 2010

Stephan Marti, der Finanzblogger

Bilder: Aussicht aus dem Spitalzimmer auf der Barmelweid im Aargauer Jura und dabei hat alles schon an der Jurastrasse seinen Lauf begonnen – und das KSA gehört auch schon bald zur Geschichte.

Translation into English – Traduction en Français

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Bürgermeister besucht in Pakistan christliche Kirche

Vor zwei Jahren erschienen:
Bundesrat Leuenberger antwortet und Demokratie pur, Wahlkampf in Pakistan

Vor drei Jahren erschienen:
Adventskalender – letzter Tag – USA

Vor vier Jahren erschienen:
24. Fenster – der Wertkarton – das Wertpapier als Kunstdruck

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