Gift imWeinkeller oder zwei neue Haustiere


Die Hammerschmitte wird umgebaut, die Pelletsheizung ist eingebaut und der Weinkeller wird für das Pelletslager geopfert …

… oder zumindest ein kleiner Teil. Und was finden die Bauleute in den Wandsteinen … einen Feuersalmander

Feuersalamander

… und damit das rund 16-17 cm lange Wesen, den Winter in Ruhe geniessen kann …

Feuersalamander im Winterquartier

… kann er an der kühlsten Stelle bleiben, bis Anfangs März ein neues Zuhause gesucht oder mit den für das Pelletslager «geopferten» und gesammelten Sandsteinen ein neues gebaut wird …

zwei Feuersalamander

… und damit es ihm nicht langweilig wird … meistens werden sie vermutlich schlafen … haben wir noch einen zweiten gefunden und vor der Baggerschaufel retten können. Alte Rinde, Moos und Laub sollen als Unterschlupf dienen … dies die hilfsbereite Auskunft des Dählhölzli Bern. Übrigens, für Nicht-Berner, das Dählhölzli ist ein Tierpark und in der Stadt mit «Zoo» singnalisiert.

Salamander soll man bei der Karch – Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz – melden, nicht weil sie giftig sondern hier zu Lande selten sind. Mit der Karch wäre allenfalls einmal eine Diskussion über den japanischen Knöterich und meine Erfahrungen dazu interessant … einem Teil dürfte hoffentlich heute durch die Bautätigkeit der Garaus gemacht worden sein.

Meldet aber nicht jeden Salamander … den Knotensalamander können meine Farbenbrüder einmal durchreiben. Ja Salamander ist eine Abkürzung für «sauft alle miteinander» … dies sei im Allgemeinen Reichskommersbuch vom Jahre 1875 nachzulesen. Deshalb bleiben meine beiden früher Sagen umwobenen Haustiere weiterhin im Weinkeller.

Die gemeine Geburtshelferkröte oder der Glögglifrösch, wie er auf Berndeutsch genannt wird, kommt häufig in der Nähe der Feuersalamander vor. Neben diesem Exemplar haben wir diesen Sommer einen jungen Salamander gesehen.

Geburtshelferkröte

Glögglifrösch

Ist das nun der Glögglifrösch? Nein, diese Kröte ist grösser. Den hinter dem Brunnen (hat das obere Foto geschossen) habe ich weggeschnitten – Foto von «mog».

gemeine Geburtshelferkröte

Oder der hier, die gemeine Geburtshelferkröte … oder derjenige, der aussah, wie ein kleiner Frosch und den wir nicht fotografiert haben. Na ja, zumal sind jetzt die Bilder sichtbar, dass sie von den beratenden Fachleuten angeschaut werden können.

Rohstoffmarkt – die Zwiebel


Rohstoffe, wer kennt all diejenigen, die an Börsen gehandelt werden. Es gibt unbekanntere wie die Kokosnuss die an Börsen oder einfach wie die Zwiebel an Märkten gehandelt werden.

Die Kokosnussbörse haben wir in Indien und vielleicht wird in Afghanistan, wo die Zwiebel beheimat ist, dieses Liliengewächs einmal börsennotiert sein. In Bern, der anscheinend wichtigste Umschlagplatz für europäische Zwiebeln, werden am Zibelemärit, gerade mal zwei Lastwagen voll gehandelt. Respekt hat man am Tag der Konfettischlacht in der Hauptstadt eigentlich nur vor der Kirche. Am 4. Montag im November findet er statt – es sei denn, der 1. Advent fände einen Tag vorher statt.

Zwiebel als Rohstoff

Zwiebeln als einzelne Zwiebeln sieht man nur bei Versicherungen …

Zwiebelstränge

… der linke Zwiebelstrang ist der originale, rote sind zwar schmackhafter und Knoblauch ist in hiesigen Breitengraden geernet, für manche Därme einfach zu verhängnisvoll …

Zwiebel-Fonds

… der Zwiebelfonds … mit nicht essbarem «Unrat» verziehrt und vielerorts wird Knobli angepriesen. Sorry, hier heist diese Knolle ganz einfach Knoblouch …

Mässmögge

… fast schon «Ausländer», die hier anbieten … Mässmögge muss man mögen … ich habe seit rund 40 Jahren dankend darauf verzichten können …

Kunstzwiebeln

… derivative Zwiebeln … der Zwiebelkuchen heute Abend schmeckt wesentlich besser …

Spatzen und Konfetti

… ob die Konfetti den Spatzen wohl besser schmecken …

Toni Brunner und Fernsehteam

… ob der Toni Brunner neben dem Bundeshaus über fremdländisch angebotenen Kebab, Bretzel, Pizza … spricht …

kàutze vor dem Bundeshaus

… oder ob ihn die Käutze vor dem Bundeshaus nerven …

SNB Biberfladen

… oder die in letzter Zeit von der SNB GmbH vordergründig produzierten Biberfladen oder die Zuckerwatte …

SNB Hintereingang

… oder den beim Hintereingang der Schweizerischen Nationalbank angebote Restposten von Käse zum Schnäppchenpreis …

Angebot und Nachfrage

… oder hat er über diesen einzigen inovativen Landwirt Freude, der ab drei Zwiebelsträngen einen Rabatt von einem Franken gewährte … Angebot und Nachfrage nennt man das.

Ein Markt kann sehr lehrreich sein … aber nur für diejenigen, die beobachten können.

Zwiebel Hedge fonds

Diese Kreation scheint von einem Hedge-Fonds-Manager zu stammen.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Eurozone am Anschlag – die Milchmädchenrechnung»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Onshore – eine kleine Frage dazu!»

Vor zwei Jahren erschienen:
Vor lauter Finanzdebakel wird die Bundesratswahl zum Nebenkriegs-Schauplatz

Vor drei Jahren erschienen:
Profit und Gier – über randständige Reiche und randständige Arme

Vor vier Jahren erschienen:
Prosecco in der Dose … einfach irre!

Vor fünf Jahren erschienen:
Was Gentech heute ist, ist Nano in 15 Jahren

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Der Mensch lebt nicht vom Geld allein …

… seine Gesundheit ist es die ihn am Leben hält. Mancher Gesunde sollte jetzt vielleicht einige Minuten bei den folgenden Bildern und Zitaten verweilen und ganz besonders diejenigen die immer ans Geld denken,oder unter Dauerdruck und -stress steht, Probleme wälzen. Gesundheit kann sekundenschnell bei jedem zum Thema Nr. 1 werden. «Mich trifft es ganz sicher nicht!» Das hab ich auch mal gedacht.

Schön ist es, wenn man genügend Geld hat. Zugegeben. Seit beinahe 20 Jahren hängt der Sax-Spieler mit dem Spruch «Der Mensch lebt nicht vom Geld allein» in meinem Büro. Nicht als Warnung. Als Philosophie. Aber viel schöner als Geld, ist die Gesundheit. Gestern vor einem Jahr bin ich «entlassen» worden. Das Schild war für mich damals unerreichbar, den Text habe ich erst heute gelesen. Die Treppe dorthin war zu abschreckend und nicht rollstuhlgängig. Aber wenn jemand erwähnt hätte, was darauf steht, ich wäre hochgekrückt. Damals 60 Kilo, heute 50% Performance dazu. Kraft und Beweglichkeit nehmen laufend zu.

Achtsamkeitsfad

Im «Jetzt» leben. Mal abstellen. An einem Arbeitstag einen Spaziergang einschalten. Das würde vielen gut tun. Nicht nur den Geldmenschen. Der Gesundheitheit ist es fürderlich. Einige Krankheiten haben in unserer Zeit Hochkonjunktur …

Bank und Barmelweid

… einige sind tödlich oder schränken das zukünftige Leben extrem ein, andere können hier in einzigartiger Umgebung gepflegt gesund werden. Gesünder werden wäre vielleicht der richtige Ausdruck. Manchmal braucht eine Genesung Jahre … die Kraft fehlt, die Beweglichkeit, bei einem will das Denken nicht recht. Wer das durchgemacht hat, der sagt eher im Spass «ach, sie hatten nur ein Burnout», er weiss, was dahinter stecken könnte. Vielleicht sogar die gleichen Ursachen.

«Wie lässt sich erklären, dass heutzutage in Firmen Mitarbeiter und Chefs reihenweise einem Burnout zum Opfer fallen?

Der Zwang zur finanziellen Gewinnsteigerung setzt alle Mitarbeiter unter grossen Leistungsdruck, vor allem solche im mittleren Management. Die beruflichen Perspektiven sind häufig ungewiss und einem ständigen Wechsel ausgesetzt. Der Wettbewerb nicht nur zwischen den Firmen, sondern auch innerhalb der Firma ist sehr gross. Die Produktivität pro Mitarbeiter wird ständig angehoben. Wer nicht mitmacht, dem droht Stellenverlust. Kommunikation innerhalb der Betriebe und informelle soziale Kontakte fallen der Effizienzsteigerung und dem Intranet zum Opfer. Es muss immer alles schneller und besser und strukturierter werden. Wer in dieser Hast nicht bewusst seine eigenen Grenzen zieht und lernt, sich selbst Sorge zu tragen, kann schnell in ein Burnout geraten.

Gefunden in der GESUNDHEIT Sprechstunde

Wovor warnt die Verfasserin? «Der Mensch lebt nicht von Geld allein.» Sie erholt sich mit den Pferden. Einer im 5. Stock, wo auch ich drei Monate lag, wollte diese Woche noch einmal so gerne auf seine Weid zu seinen Pferden. Sie werden ihn missen …

Asthuegel oder Asthaufen

… ich kann jetzt den Wald um die Klinik anschauen. Es strengt noch an, aber man hat riesig Freude. Man hat Zeit die Asthaufen anzuschauen, die die kleinen Viecher nicht mehr missen möchten. Heute vermutlich subventioniert. Ich würde lieber mit dem ehemaligen Oberförster Robert diskutieren, der in der Nachbargemeinde wohnte. Nicht über Geld, ich will auch keines für meinen Asthügel, den ich zuhause errichtet habe. Auch nicht über seine Todesursache, über sein Alter damals, lieber über die Ökologie. Die nimmt man wahr. Jetzt …

akw goesgen und alpen

…jetzt die Alpen, die doch recht seltene Stromstange und die meisten sehen nur das stromproduzierende AKW Gösgen und die Dampffahne. Die meisten sagen sowieso Rauchfahne. Eine solche gab es vor kurzem zwei Bilder weiter oben im Vordergrund. Haben sie es gesehen. Haben sie sich genügend Ruhe genommen, wir sind schliesslich auf dem 8-samkeitspfad …

himmelsspuren

… Himmelsspuren, da kommt mir George Clooney und Nespresso in den Sinn … «it’s not your time» … er hat Glück gehabt, ich habe Glück gehabt, sie hoffentlich auch …

… die andern Videos machen auch Spass. Spass ist wichtig für die Gesundheit und im Himmel soll es keine Autos geben, es kommen keine Manager hinein und in einem anderen wird gesagt «so sexy». Und wie heisst der Buchtitel von Oswald Kolle, der im Alter von 81 Jahren kürzlich verstorben ist? «Der Mensch lebt nicht vom Geld allein!»

Vielleicht hilft ihnen dieses Buch. Ich kann mit ihnen ganz anders zusammen arbeiten. Helfen sie sich selbst. Denkbar ist, dass wir eine Wunschliste erstellen. Die Wünsche müssen sie sich aber selbst erfüllen. «Ich doch nicht.» Ich wünsche ihnen das, aber empfehlen sie mich doch bei ihrem Partner oder ihren Mit- und Gegenarbeitern. Da hat es garantiert welche dabei, welche ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Man sagt, dass es nie zu spät sei. Da bin ich heute ganz anderer Meinung. Urplötzlich kann es zu spät sein.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Teure Krankenversicherung – Umverteilung von unten nach oben»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«9’999 Euro legal am Zoll vorbei – Bargeldtransport in die Schweiz»

Vor zwei Jahren erschienen:
Sprechen – Schreiben – Schweigen / Yes, we can!

Vor drei Jahren erschienen:
Clef du Vin – Clef du Cigars

Vor vier Jahren erschienen:
Strom – die Inseln Schweiz und Azoren

Vor fünf Jahren erschienen:
Design Preis Schweiz – heute ist die Preview des designers› saturday – danke für die Einladung, Schmiedrued hat diesmal Vorrang

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Der Finanzblogger auf Reisen – 1. Teil


Der Oktober war hektisch. Zumindest war dies in den Medien zu beobachten. Währungen, politische Verhandlungen, wirtschaftliche Regulierungen. Ich hätte täglich mehrmals etwas schreiben können … aber ich genoss herrliche Tage in Frankreich …

… Frankreich, das Land wo angeblich alles streikt und man nur mit Mühe an Benzin kommen soll. Zugegeben, ich habe mein Tankverhalten für einige Zeit angepasst. 10 bis 15 Liter pro Tankfüllung. Man weiss ja nie, ob wirklich mal das Benzin in Frankreich ausgeht. Mit logischem Denken hat man immer Most gefunden. Auf der Autobahn bei der Heimreise und ansonsten am besten ausserhalb von Aglomerationen oder beim Supermarkt. Das ist der dritte Benzinstreik den ich erlebe. Ich bin noch nie auf dem Trockenen geblieben. Aber ausserhalb der Arbeitszeiten tanken, mit der Kreditkarte, das geht nicht. Hamsterkäufen wurde ein Riegel geschoben.

Rote Zunge

… ätsch, der Streick ist vorüber und so sieht es aus, wenn man wilde Kaktusfeigen genossen hat. Keiner mag sich erinnern, jemals ein Jahr erlebt zu haben, wo es so extrem viele Beeren aller Art gab …

Küssende Bären

… diese beiden Bären haben vermutlich zulange geküsst und übersehen die Edelkastanien im Vordergrund. Nüsse in Hülle und Fülle … zwei Euro das Kilo … Schweinefleisch EUR 1.75. Umrechnung erfolgt keine, der Kurs wechselt mir zu schnell und vor allem zu stark. Mit dem Desaster für die ganze Welt, den amok laufenden Wechselkursen hat dies wenig zu tun …

Spritzgurke Springgurke Eselgurke

Spritzgurke, Springgurke oder Eselgurke. Vorsicht, die sind giftig – ebenso wie die normale Essgurke, die manchmal bitter ist. In diesem Jahr extrem oft in Rebbergen zu beobachten. Die Früchte platzen beim Berühren, können Entzündungen hervorrufen und früher hat man oft den Erntehelfern mit diesem explosiven Kürbisgewächs Angst eingeflösst. Die Pflanze könnte auch verdauungsfördernd sein. Essen als Therapie – in Europa fängt man an, umzudenken …
Reben und Austern

… Reben und Austern … und das Château Bellonette als Geheimtipp … und herrliche Austern in Marseillan, trotz dem rätselhaften Austernsterben

Rebholz

… überall trifft man auf ausgerissene Reben … Überproduktion, resp. Reform des Weinsektors … und zum Heizen sind die Rebstöcke alles andere als geeignet … voller Gift, vor allem Schwermetalle wie Kupfer …

Rebenausreisser

… ein alter Rebenausreisser … den Kommentar können sie sich und bei vielen der folgenden Bilder selbst ausdenken. Denken sie an bestehende und zu überarbeitende Regelungen im EU-Bereich und vielleicht auch an längerfristige Auswirkungen für die Schweiz …

kanadische Eichenfässer

… gute Reben reisst keiner aus … die landen zum Teil in kanadischer Eiche – pro Fass zumTeil mehr als 40 000 Liter … zwei Tanklastwagen voll …

Fässer im Freien

… unter freiem Himmel altert der Wein … gemäss Nouilly Prat weltweit die einzigen … die scheinen den Commandaria und einige Ecken auf Zypern noch nicht zu kennen … wer soll das immer überprüfen. In der heutigen verrückten Zeit wo es wesentlich mehr Pressesprecher als Journalisten gibt, ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit …

Nouilly Prat

… ambre, bernstein … nur vor Ort erhältlich … eine Reise wert … der rote Wermuth ist nahezu schon unbekannt …

Austern zum Frühstück

… Austern zum Morgenkaffee … eben geerntet, 30 Meter etwas versteckt neben dem Salz-Museum der Salin de l’Ile Saint Martin … zusammen mit Fleur de Sel de Gruissan … echt toll …

Wein in Trinkgläsern

… aber dieses chef d’oeuvre ist nur im Laden vom Museum erhältlich … der Guide Hachette meint, ein kleines Meisterwerk … sieht aus wie Wein im Joghurt-Glas mit Aludeckel … eher eine Schandtat als eine Schöpfung (oeuvre).

Im 2. Teil sehen sie einige Bilder vom Spaziergang durch die Saline, die vor Jahren still gelegt wurde und nun wieder eröffnet wird … Natur pur auf Entdeckung mit zwei ehemaligen Zahlungsmitteln – Salz und Muscheln. Irgendwo, quer durch Südfrankreich, geht die Reise weiter … durch Roquebrun, bei der Domaine von Thierry Navarre vorbei, der dann leider nicht zu Hause war, aber jetzt gibt es ein Nachtessen mit seinem Wein … 2000er Saint-Chinian, dazu Kalbsbraten und Kartoffeln … woher, das können sie erraten. Zum Angewöhnen gab es einen Schluck (Rotwein) und Tirgeli – 50:50 normales und Kastanienmehl … ne Wucht.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Arbeitsplatzbezogene Arbeitsunfähigkeit»

Vor einem Jahr erschienen:
Der Noah-Effekt

Vor zwei Jahren erschienen:
Boe wird 80 – herzliche Gratulation an Prof. Dr. Max Boemle

Vor drei Jahren erschienen:
Die Halloween-Bank und andere Streiche

Vor vier Jahren erschienen:
Historische Wertpapiere – historischer Wertkarton

Vor fünf Jahren erschienen:
Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch noch alle da?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Nano und Gigas – da scheiden sich die Geister

Nano, begeistert und doch hat man zumindest Respekt. umwelt widmet das neueste Heft der Nanotechnologie. Und eine Giga-Idee für die neuen Schweizer Bundesräte Simonetta Somaruga und Johann N. Schneider-Ammann.

Auf der einen Seite gehört die Schweiz in dieser Technologie zur Weltspitze und auf der anderen Seite hat man immer noch Bedenken. Es gibt Gesundheitsrisiken. Was passiert, wenn Nanoteilchen in Zellen eindringen. Entschuldigen sie bitte, das stammt nicht aus einem Science Fiction Roman – das sind Tatsachen (Seite 25 in umwelt).

Wir wissen nicht einmal, wo überall Nanoteilchen enthalten sind. Vermutlich auch schon im Wein, denn «Hefe kommt aus dem Nano-Labor«. Noch lange nicht jede Hefe. Das ist einerseits ein Trost und andererseits wissen wir ja nicht, welcher Wein so gekeltert wurde. Es gibt meines Wissens ausser in der Kosmetik noch keine Deklarationspflicht.

Es gibt auch Unternehmen, die machen das freiwillig. Coop hat eine Nanoprodukteliste und Nanogrundsätze. Zudem steht bei praktisch allen Produkten das Wort Nano im Namen. Es dient ja als Verkaufsargument.

Wissen die auch immer, ob Nanopartikel in einem Produkt sind … oder wird es vielleicht teilweise sogar verheimlicht. Zum Beispiel Bambusfasern für die Kleiderproduktion können, auch wenn sie ökologisch mit allen erdenklichen Sigeln versehen sind, mit Nanoteilchen verbessert worden sein. Migros und Coop sollen aber Abnehmer bei Litrax sein … man möchte ja Investoren gewinnen. Die Werbetrommel wird sogar im Beobachter geschlagen. Der Finanzblogger hat gewagt einen Kommentar zu schreiben. Der Beobachter scheint nur zu beobachten … früher war das mal ein Blatt bei dem Konsumentenschützer ihre Freude hatten.

Und eben diese wurde gestern in der Schweiz zur Bundesrätin gewählt. Übernimmt Simonetta Somaruga das UVEK – Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation von Moritz Leuenberger? Und übernimmt Johann N. Schneider-Ammann das Finanzdepartement? Wir werden es früh genug erfahren und wünschen den beiden Gewählten viel Glück und Spass. Und die Schweizer wünschen sich vermutlich alle das Gleiche – eine neue Bundesrätin und ein neuer Bundesrat, die eine eigene Meinung haben. Das ist nicht immer einfach. Man eckt vor allem bei Chefbeamten an, die jeweils «ihr Kind» im Bundesrat vom Departementsvorsteher durchgeboxt haben wollen. Chefbeamte in Ehren, aber ihr habt das Volk und nicht die Beamten zu vertreten.

Harte Worte? Bei Leibe nicht, als ehemaliger «Politideologe» der FDP der Stadt Langenthal, darf, ja muss ich mir das anmassen. Es muss einfach einmal geschrieben sein. Also Kopf hoch und bleibt hart im Nehmen. Im neuen Jahrtausend konnte das bisher ein einziger Bundesrat von sich sagen – Christoph Blocher. Übernehmt diese Eigenschaft von ihm. Der Bundesrat braucht einen kleineren bis vielleicht sogar mittleren Paradigmenwechsel. Ihr könnt dazu beitragen.

Bis wir Gewissheit haben, dass Nanoteilchen unschädlich sind oder eben doch nicht, werden noch etliche Bundesratswahlen stattfinden. Die ersten in einem Jahr. Ob die Teilchen freisetzbar oder gebunden sind, spielt eine zweitrangige Rolle, zumindest bei der Nanotechnologie. Gebundene können durch Abrieb freigesetzt werden oder wie beim Bambus-Leibchen, ganz einfach abbrechen. Wünschen wir uns doch Bundesräte, die Gigas (Gigant, Riese) sind und die unterschiedlichen Meinungen der verschiedenen Departemente über Nano (Zwerg) in brauchbare Leitlinien umwandeln. Nicht nur in der Bundesverwaltung scheiden sich die Geister über die Nanotechnologie, sondern wie das Bambus-Beispiel aufzeigt, auch zwischen der Ethik und der Ökologie – und das sollte uns nachdenklich stimmen.

Bambuserie

Erfreuen wir uns lieber einmal an der Pflanze …in zwei Wochen werde ich wieder durch diese Bambuswälder schlendern. Nicht in Asien, in Südfrankreich, in der Bambouseraie oder auf Deutsch Bambuserie im Kanton Anduze. Und ihr könnt jetzt selbst ausrechnen, über wie viele Politiker im Departement Gard mit 46 Kantonen sich die Geister scheiden können. Oder heisst es gar Kantöne? Da haben es die Franzosen einmal einfacher – cantons – aber es gibt über 4000.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Dè Naawè»– ein Beitrag der mit dem Spassminister anfängt …

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Supercalifragilisticexpialidocious – Bank- und Wirtschaftskrisen

Vor drei Jahren erschienen:
Nationalrat J.N. Schneider: KMU sind Adler, keine Muscheln Vorahnung oder Zufall?

Vor vier Jahren erschienen:
Swiss Bird Index

Vor fünf Jahren erschienen:
Personenfreizügigkeit – Nachhaltigkeit – rote FDP-Ballone vor dem Bundeshaus

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Schwankungen – etwas für Gambler und Profis


CFD’s – Contract for Difference, zu Deutsch Differenzkontrakte – werden wohl in diesen Tagen im Bereich der Währungen Hochsaison haben. Mit kleinen Summen kann viel bewegt werden und so was „muss“ doch richtig ausgenutzt werden. Wobei vor allem das Wort „richtig“ richtig interpretiert werden sollte.

Auf der einen Seite machen die Währungen zurzeit wirklich „richtig“ Spass – zumindest für diejenigen, die auf der richtigen Seite liegen oder liegen werden. Der US-Dollar war heute unter einem Franken zu haben. Zu zweiten mal in der Geschichte und dies bei einem ganz interessanten Chartbild. Während meiner Ausbildung musste man für einen Buck rund das Fünffache rechnen und kurz darauf habe ich den ersten programmierbaren Finanzrechner für CHF 1.50 je Dollars gekauft. Zu unserem Pech (oder Glück) gab es damals die Differenzkontrakte noch nicht, um mit diesen extremen Hebel-wirksamen Produkten auf 70% Verlust der Weltwährung innerhalb weniger Jahre zu spekulieren. Dagegen fallen eigentlich die heutigen Schwankungen kaum mehr gross ins Gewicht. Es sei denn, sie kaufen ein Produkt mit einem grossen Hebel. Nicht dem Zwei- oder Dreifachen. 100 oder gar höher ist hier möglich.

Sie können also richtig vom Leverage-Effekt profitieren. Oder zumindest derjenige, der eben auf der richtigen Seite sitzt. Auf der andern Seite sollten sie diese derivativen Produkte richtig und gekonnt einsetzen können. Ich selbst kann dies nicht, denn hier zähle ich garantiert nicht zu den Profis – ich denke betriebs- und volkswirtschaftlich. Langfristig! Es liegt nicht an der umfassenden Berechnungsweise mit den Zinsauswirkungen, denn diese sind problemlos nachvollziehbar. Aber das kurzfristige Gefühl müssen sie haben. Hier hilft auch die bis heute recht unbekannte Trailling Stop Order.

CFD’s könnten ja auch langfristig eingesetzt werden, da sie zumindest keinen Verfall haben. In der Praxis dürfte dies aber ganz anders aussehen. Der allergrösste Teilnehmerkreis handelt eh kurzfristig – gar im Tagesgeschäft. Falls sie aber mit der Absicht gekauft haben langfristig investiert zu sein um Kosten zu sparen, denn CFD’s sind fast konkurrenzlos günstig, müssen sie schlimmstenfalls damit rechnen, dass ihr „Partner“ verkauft wenn sie in der Verlust, gar Nachschussphase sind. Der Verlust ist in einem solchen Fall höher als der Einsatz. Wenn sie nicht zu den Profis gehören, dann sichern sie sich lieber ab. Bei igmarkets kostet sie eine Risikobegrenzungsprämie 0,3%. Drei mal mehr als die Provision (Courtage) von 0,1%. Bezahlen sie diese Prämie im Beispiel von EUR 1500 trotzdem, denn ohne Stoploss kämen sie bei einem langfristigen Einsatz von rund EUR 1000 Einsatz (Kauf- und Verkaufsprämie) bis heute auf einen Verlust von weit über EUR 100’000. Der befürchtete Margin-Call würde mit aller Garantie folgen, denn die ursprünglich hinterlegte Sicherheit (margin) von rund EUR 10000 würde hier bei weitem nicht reichen.

Eine Spielwiese also für Voll-Profis oder Gamblers. Und vor allem für Anleger, die mit kleineren Summen Geld verdienen möchten. CFD’s sind bei grossen Beträgen selbst Spekulanten zu risikoreich, denn diesen Nervenkitzel halten die meisten nicht aus. Viel Erfolg, falls sie mit kleinem Geldbeutel schnell reich werden wollen. Den gesuchten Adrenalinstoss kann ich voll begreifen, denn in unseren jungen Jahren, haben wir schliesslich auch mit „normalen“ Optionen gehandelt. Bedenken sie aber, dass ich noch nie ein CFD gekauft habe. Weil ich Angst habe? Nein, weil ich die Denkweise des Gegenparts zu wenig kenne und diese zu hinterleuchten ist alles andere als einfach. Aber eine der wichtigsten Informationsquellen. Warum verkauft der andere, wenn ich kaufen will?

Sind sie gegenteiliger Meinung? Dann lesen sie doch in der letzten Sonntagszeitung den Artikel „ETF-Anbieter verstecken Gebühren“. Der Artikel ist im Internet nicht frei verfügbar. Einer der mutigsten Beiträge, um der Fondsbranche berechtigterweise eines auszuwischen. Es wird erklärt, wie Fundsverwaltungen (Gegenpart) arbeiten und zum Teil über 4% (vier!!!) Gesamtgebühren kassieren ohne dies offen zu legen. In dieser Beziehung sind CFD’s viel einfacher zu „durchschauen“. Sie müssen nur den Spread anschauen und damit einverstanden sein. Bei igmarkets haben sie für 14 Tage die Möglichkeit eines Demokontos
und eines Einsteigerkurs mit reduziertem Handelsvolumen. Viel Spass, wer solchen Nervenkitzel braucht und viel Vorsicht.

Reine Gambler und Glückspielschüler die Roulette vorziehen, haben nur ein Risiko-Chancen-Potenzial, das einige Male kleiner ist. Die grösste Chance auf ein Plein zu setzen beträgt ca. 2,7% (1:37) und der durchschnittliche Gewinn der „Bank“ immerhin rund 1,8%.

Wem dies alles zu unethisch oder unverständlich ist, der hält sich lieber an die Themen des in Bern ansässigen cfd – christlicher Friedens Dienst – er verleiht unter anderem den Sicherheitsinteressen von Frauen Gewicht. Und diese sind bei den finanziellen CFD’s mit Sicherheit untervertreten. Schlauer oder ängstlicher? Für Mann-chen keine Frage.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Missbrauch am Sozialstaat»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
… ganz so neu ist die Idee mit der Ethik doch nicht …

Vor drei Jahren erschienen:
Der Hybride Kunde – 2. Teil – «preiselastisch»

Vor vier Jahren erschienen:
Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe

Vor fünf Jahren erschienen:
Neue US-Einsatzdoktrin für Atomwaffen-Erstschlag

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Pellets-Zukunft hat begonnen: Verwendung und Verstromung von Astmaterial


In Stuttgart findet das 10. Industireforum Pellets statt und für einige Länder dürften hier neue politische Ideen diskutiert werden. Das grösste Pellets-Werk Deutschlands offeriert ihnen Rundholz-Pellets 25% billiger als Erdöl. Vermuten sie nicht auch, dass Pellets die auch aus Astmaterial hergestellt werden, noch günstiger zu Kaufen sein werden? Zudem kann die Rinde zur Verstromung und Vortrocknung genutzt werden. Die österreichische Öko-Pellets aus Reichraming stellt ihr Executive Summary zur Verfügung.

Vor knapp fünfzehn Jahren haben mich alle ausgelacht, weil ich in die Sonnenenergie investiert habe. Meine Kunden haben nie gelacht, aber Risikobereitschaft gezeigt. Die Aktienpreise sind zwar zwischenzeitlich gesunken, aber noch lange nicht auf das Niveau, wo wir gekauft haben. Die Sonnenenergie abzuschätzen schien mir damals wesentlich schwieriger, als die Pellets-Industrie heute. Ohne Subventionen können Pellets heute billiger als das Äquivalent an Heizkraft in Erdöl angeboten werden. Zudem ist die neue Technologie, die nicht mehr am Pelletsforum vorgestellt werden muss, in Betrieb.

Es können bei der Öko-Pellets nicht nur Rundholz und Sägespäne zu Pellets verpresst werden, sondern auch Rest- und Astmaterial aus Durchforstungen. Die patentierte Technik der Öko-Pellets sägt oder mahlt das Holz nicht, sondern hämmert das vorgetrocknete Holz. Dadurch fällt das ökologisch die Luft stärker belastende Rindenmaterial durch ein Sieb und kann für die Heizung zur Vortrocknung und zusätzlich zur Verstromung genutzt werden. Zudem hat das vorbereite Holz durchs Schlagen die längeren Fasern und deshalb werden die Pellets mit niedrigerem Druck oder weniger Leim «formstabil».

Sollte sie jemand darauf aufmerksam machen, dass Pellets nicht geleimt werden, dann soll er ihnen einmal erklären, wozu in Pelletswerken Lignin oder die billigere Maisstärke verwendet wird. Und vermutlich hören sie auch gleich eine zweite, fast billig wirkende Ausrede: «Wir benutzen schon lange Äste für die Pelletsherstellung.» Mit herkömmlicher Technik ist das auch kein grosses Problem. Es braucht nur hohe Drücke um die zerkleinerte Masse durch die Matrizen zu pressen. Zudem müssen diese Pellets in der Industrie oder in einem Land mit heute noch weniger hohen Umweltvorschriften abgesetzt werden.

Pellets und Erdnuesse

Pellets die dunkler als Erdnüsse sind kann man noch in der Schweiz antreffen und heute noch legal verfeuern – bis wir EU-Vorschriften einführen werden/müssen. Es sei denn, man verwende wie die NEWECOTEC oder die Industrie elektrostatische Partikelfilter um nach dem Brenner den Feinstaub anzusammeln. Ob Co2-Vorschriften eingehalten werden können, bezweifle ich, denn mir ist keine wirtschaftliche Co2-Sequestrierung bekannt und eine mögliche Co2-Wäsche ist erst bei Prototypen in Grossanlagen im Einsatz.

«Verstromung» ist ein Begriff, der meist bei Braunkohle-Kraftwerken und in letzter Zeit auch für Biomasse benützt wird. Grob gesagt wird ein anderer Energieträger in Elektrizität umgewandelt. Der Begriff ist nicht eindeutig und in der Wikipedia weder auf Deutsch noch Englisch vorhanden. Sie können aber sicher sein, dass dieses Unwort in nächster Zeit öfter in den Holz-Medien erscheinen wird.

Hier das Executive Summary zur Kapitalerhöhung der Öko-Pellets, mit interessanten Informationen über die heutige Pelletssituation.

«EXECUTIVE SUMMARY: INVESTITIONSANGEBOT 1. September 2010

Das erste Pelletier-Werk für „Pellets der neuen Generation“ der Öko-Pellets AG in Reichraming wurde im Juli 2009 eröffnet. Der technische Machbarkeitsbeweis für die neu entwickelte Technik in einer nachhaltigen Fertigung und in einem zu 100 % geschlossenen, ökologischen Kreislauf zum Schutz der Natur und im Interesse der Kunden liegt vor. Erstmals wird die Verwendung von minderwertigem, rindenhaltigem Waldhackgut (aus Durchforstungen, Windbruch, Schadholz, etc.) für die Erzeugung von hochstabilen, abriebfesten und damit staubarmen ÖNORM-Qualitätspellets möglich. Damit stehen enorme, bisher ungenutzte Materialressourcen zur Verfügung (z.B. ca. 5 Mio. Festmeter Durchforstungsreserven per anno nur in Österreich!). Denn diese unterliegen nicht wie Nebenprodukte der Sägeindustrie einem enormen Preisdruck und Lieferengpässen (je nach Einschnittmenge der Sägewerke). Welche langfristig die Pellets-Preise auch für Konsumenten erhöhen würden. Schwach- und Schadholz einer werthaltigen Nutzung als hochwertigen Qualitäts-Brennstoff für Privathaushalte zuzuführen, ist also ein umwelt-politisches, kaufmännisches und forstwirtschaftliches Gebot der Stunde! Öko-Pellets® bieten hier eine einzigartige und nachhaltige Lösung als preiswerter und langfristig preisstabiler Ersatz für Öl-Heizungen.

Die laufende 4. Kapitalerhöhung der Öko-Pellets AG bietet aufgrund der derzeitigen Gesamtlage der Gesellschaft eine besonders attraktive Einstiegsmöglichkeit für an grünen Veranlagungen interessierte Investoren. Die Gesellschaft ist durch die Baukostenerhöhungen für ihr erstes Referenzwerk ihrer Tochtergesellschaft in Reichraming aufgrund etlicher Erschwernisse, der Winterbauzeit, zusätzlich erforderlicher peripherer Anlagen und ähnliches und durch die längere Vorlaufzeit mit höheren Anlaufverlusten konfrontiert. In Verbindung mit einem unglücklichen Brandschaden knapp nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der Anlage ist die GmbH-Tochter in Reichraming derzeit in Summe mit Belastungen von ca. 1,6 Mio. Euro konfrontiert. Um die erfolgreiche Fortführung der neuartigen Fertigungstechnik zu sichern, will die Öko-Pellets AG über eine Art „Kapitalnachschuss“ die relativ geringen Mittel für eine operative Betriebsgesellschaft aufbringen. Deshalb wurden für die bisherigen Aktionäre Bezugsrechte für einen Aktienpreis von nur 6,00 Euro eingeräumt. Diese Bezugsrechte stehen seitens der Gründerfamilie, die alle ihre Finanzierungsmöglichkeiten bereits investiert hat, zur Verfügung, um die Sicherung der Gesellschaft zu ermöglichen.

Auf dieser Grundlage bietet das jetzt entstandene knappe Zeitfenster bis 8. September 2010 eine außergewöhnlich günstig mögliche Beteiligung an der Öko-Pellets AG und eine Einstiegsmöglichkeit, die einem Unternehmenswert von gerade einmal 1,5 Mio. Euro entspräche.

Ein trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Tochtergesellschaft in Reichraming interessantes Angebot, wenn man die Möglichkeiten der Kombination der Absiebung des Rindenstaubs in der neuen Öko-Pellets-Technologie mit einer Verstromungsmöglichkeit eben dieses Rindenstaubs dank der neuen Öko-Strom-Gesetzeslage berücksichtigt. Diese kann in den kommenden Werken der Gesellschaft – egal ob diese als eigene Werke oder als Lizenznehmer strukturiert werden – zusätzlich umgesetzt werden und würde die Rentabilität noch einmal deutlich erhöhen.

Kontakt für Rückfragen und weitere Unterlagen:
Dr. Harald Th. Büchel (CFO) – Mobil +43 (0)699 1101 3302 – harald.buechel@oekopellets.com»

Dies ist keine Anlageempfehlung im engeren Sinn. Wer mit Risiken und allenfalls sehr guten Chancen umgehen will und vor allem kann, soll sich direkt an Dr. Büchel wenden. Wer unabhängige Beratung sucht, kann sich an mich wenden. Ob ein allfälliger Einsatz ganz verloren geht oder ob eine extreme Rendite herausschauen wird, werden wir erst in Zukunft wissen. Im Executive Summary sind die letzten Aktionsbriefe ersichtlich. Zudem ist am Schluss ein Formular zu finden, das vermutlich noch ganze zwei Tage Gültigkeit hat.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Missbrauch am Sozialstaat»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Friedhöfe – Ethik oder Ökologie? – es wurden keine Pflanzen gefunden

Vor drei Jahren erschienen:
HEULER: Börse «SCOACH» (e) heisst … «Stehlen mit grösster Heimlichkeit» (d)

Vor vier Jahren erschienen:
9/11 – Terror und Börse

Vor fünf Jahren erschienen:
Eco-Drive-Fahrweise – für viele erst heute ein Thema

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Weitere Peletts-Fabrik vor dem Konkurs?


Zurzeit läuft finanzwirtschaftlicher Horror ab. Milliardeninvestitionen in irgendwelche verrückte Projekte und die Pellets-Industrie sucht dringend Investoren im Promillebereich. Dabei gibt es Techniken, um nicht nur Baumstämme und Sägemehl verarbeiten zu müssen. Mit herumliegendem Holz wäre der Korb beim Pilze sammeln sofort voll. Es hat wie bei den Pellets-Fabriken geniessbare und giftige. Und wenn zulange gewartet wird, wird auch eine geniessbare giftig. Sie steht kurz vor dem Konkurs oder wenn Investoren gefunden werden, vor einer riesen grossen Chance.

Über Pellets habe ich schon viel geschrieben und möchte mich nicht wiederholen. Mein Gastblogger hat aber einmal erwähnt, dass Pellets viel zu teuer sind. Diese kauft man heute zu andern Preisen und nicht mehr im 5-Kilo-Papiersack sondern die kommen mit dem Tanklastwagen. Statt Flüssigkeiten fliessen Holzstückchen durch die Schläuche. Einen grossen Vorteil haben Pelletsheizungen gegenüber allen anderen Holzheizungen. Sie können mehrere Wochen autonom fahren, d.h. es braucht kein «Bedienungspersonal». Wer einmal in einem Stückgut beheizten Haus einen Winter verbracht hat, kann diesen kleinen Luxus nur schätzen.

Die Pelletsheizungen werden weiter auf dem Vormarsch sein. Momentan gibt es einen kleinen Einbruch, der hängt aber mit der Wirtschaftslage zusammen, dass weniger Einfamilienhäuser gebaut werden. Dafür hat der Tiefbau Saison … fahren sie mal auf der Autobahn durch die Schweiz. Wärmepumpen sind eine Alternative, aber die fressen relativ viel Strom. Erdöl, ja entscheiden sie selbst. Gas ist auch nicht viel besser dran, zudem braucht es eine Leitung ins Haus. Oder einen Tank. Hand aufs Herz, kennen sie jemanden, der so feuert? Mir kommt ein Einziger in den Sinn. Dann bleibt eine Holzheizung, am liebsten eine bequeme. Und billiger als Erdöl und Erdgas soll sie auch sein – die Pelletsheizungen werden ihren Höhenflug erst noch nehmen. Wetten?

Anders sieht es mit den Pelletsfabriken aus. Das Pelletwerk Mittelland hat Konkurs gemacht. Ich habe vor der Eröffnung vom CEO vernehmen müssen, «dass er die Hammertechnik der Öko-Pellets bis zu meinem Hinweis nicht gekannt habe, dies bei einem späteren Weiterausbau geprüft werde, aber man jetzt unter Zeitdruck stehe und nicht noch ein Vorwerk einplanen könne». Die damals noch mögliche Nachrüstung wäre um Millionen billiger gekommen, als die Summen, die kurz vor dem Konkurs genannt wurden.

Pelletwerk Schöftland

Vielleicht kann mir auch einmal jemand erklären, wieso diese Fabrik Pelletwerk und nicht Pelletswerk hiess. Vermutlich weil sie so wenige produziert haben. Suchen sie bei Google doch einmal eine Schockoladefabrik.

Die Erdgas Zürich, der damalige Vertreiber der Pellets aus Schöftland wollte helfen. Sie kennt durch meine Vermittlung mittlerweile auch die Öko-Pellets. Sollte man noch einmal diskutieren, vielleicht nur «schrittweise»?. Vermutlich haben die 60 Gemeinden, die ins Pelletwerk Mittelland investiert hatten keinen Mut mehr weiteres Risiko einzugehen oder es fehlen ihnen die Möglichkeiten. Das technische Problem der Trocknung wäre in Österreich zu besichtigen, vorausgesetzt, die hätten das Geld, Rohstoffe einzukaufen und damit produzieren zu können. Ähnliche Situation wie in der Schweiz – zumindest finanziell. Technisch sieht es heute wesentlich besser aus. Vermutlich werden sie in dieser Woche genügend Geld erhalten, um weiter zu produzieren und den Konkurs abwenden zu können.

Wenn man genügend Finanzen zusammen bringt um die Öko-Pellets am Leben zu erhalten und die zwei nächsten Jahre über Wasser zu halten, dann dürfte man es geschafft haben. Es dürfte längerfristig ein Miniboom wie zu den Solarzeiten geben. Nicht nur der Pellets wegen sondern ein Teil auf Kosten anderer Produzenten, die dann teuerer herstellen müssen. Wer jetzt einsteigt, hat ein kalkulierbares Riskio vor sich. Wer zuwartet, der kann schauen was er aus den Konkursmassen kaufen kann. Da ist meist nur einer am Zug und vermutlich erst noch ein ganz grosser, der zuwartet, dass alle Kleinen ihr Risikokapital verloren haben. Schöftland hat es vorgemacht. Schade wäre es, wenn das Know How verloren geht oder die Investionen nicht mehr genutzt werden können. Es geht ja nicht darum, Schuldige, sondern Möglichkeiten zu suchen. Ich werde mir erlauben, diesen Beitrag einmal an verschiedene Institutionen zu mailen. Als Optimist sehe ich immer Möglichkeiten bei Schwierigkeiten.

Diejenigen die jetzt investieren gehen ein erhöhtes Risiko ein, aber ich beurteile die Chancen als wesentlich grösser. Näheres erfahren sie direkt bei der Öko-Pellets oder für Informationen stehe ich ihnen am Telefon zur Verfügung .

Wie so oft wird in der Politik mit Beziehungsnetzen gearbeitet, mit Kollegen, Leuten die man kennt. Manchmal wäre es besser, man würde mit neuen, anderen Beziehungsnetzen zusammen arbeiten. Jubel und Begeisterung habe ich zur Genüge gehört. Hüben wie drüben. Lassen wir sie noch einmal zu Wort kommen.


Die Technik funktioniert, auch nasses Holz kann verarbeitet werden. Aber der PR-Mensch zeigt die eindrücklichen Baumstämme. Ein betriebswirtschaftliches Paradebeispiel. Die Zusammenhänge der Betriebswirtschaft, Technik und Ökologie sollte man kennen, die Stärken und nicht das, was andere auch können. Astmaterial, Baumstrünke, das kennen die meisten nicht … nur Baumstämme und Sägemehl.

Der Film über Schöftland sieht nicht so rosig aus, wie mir damals in etwa 10 Minuten klar gemacht wurde, dass eine Zusammenarbeit beider Firmen vermutlich nichts bringe. Der CEO der Öko-Pellets hat sich mehr Zeit genommen. Er kam spontan zu mir nach Bern und wurde in Schöftland vorstellig. Hier lag zumindest einer falsch. Dominant? Selbstherrlich?

Der frühere VRP von Öko-Pellets hat im Börsenbrief Öko-Invest diese Thematik erwähnt. Sonst wird nur bei vorgehaltener Hand über Führungsleute diskutiert. Danke Max, ich kann mitfühlen. Mal schauen, ob sich mit seinem und meinem Beitrag etwas regt. In Österreich wird es wohl weitergehen. Vielleicht findet man genügend Geld, damit auch das Pelletwerk in Schöftland zufriedenstellend genutzt werden könnte. Mit dem Konkursverwalter lässt sich vermutlich diskutieren, wenn ein sinnvoller Vorschlag zusammen kommt.

Wir in der Schweiz geben lieber mehrere Tausend mal mehr Geld für eine Raketenabwehr aus, als für sinnvolle Energie. Vielleicht wäre es an der Zeit, heute am 1. September, am Tag der Energie-Sparlampe, mal über eine wirkliche Chance über die Energienutzung nach zu denken. Holz, das im Wald vergammelt gibt gleich viel Co2 ab, wie wenn es zu Pellets verarbeitet wird. Die Herstellung fällt nicht gross ins Gewicht, da das Holz im Umkreis von einigen Dutzend Kilometern gebraucht wird.

Baum mit Pilzen

Mit dem heutigen Wissen kann man sogar aus solchem Holz Pellets energieeffizient produzieren – nur eben, es braucht eine andere Technologie dazu. Hämmern statt mahlen – der von der www.hammerschmitte.ch sollte es ja eigentlich wissen. Baubeginn für meine Pelletsheizung dürfte demnächst sein.

Vielleicht kann man im Pelletsbereich noch retten, was zu retten ist. Querdenker wären jetzt gefragt. Pellets verbrennen, statt vorhandenes Wissen und Anlagen. Dies ist nicht eine Anlageempfehlung, sondern ein Hinweis darauf, dass hier Investoren gesucht werden. Im persönlichen Gespräch erfahren sie mehr.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «(Be-)Trug. Schluss!»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Blogger Moritz

Vor drei Jahren erschienen:
2 Staatsmänner – 2 Länder – 2 Energietaktiken – 2 teure Energie-Sparleuchten …

Vor vier Jahren erschienen:
Blog ist ein FEINes TOOL / Melchizedek und Magnum

Vor fünf Jahren erschienen:
LEGO ist nicht BigStar – einige gehen (fast) entgültig

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Ganz Anders – Das Risiko des Lebens


Dein Gehalt und dein Vermögen vermögen nicht aufzuzeigen ob du fröhlich, lebensmutig und zufrieden bist. Geld war noch nie ein brauchbarer Massstab für das Wohlbefinden. Sie denken mindestens 100 mal pro Tag ans Geld. Reicht mein Erspartes nach der Pension aus? Kann ich die Budgetzahlen erfüllen? Wie soll ich die Ausbildung für die Kinder finanzieren?

In der heutigen Zeit dreht sich mehr denn je Alles ums «liebe» Geld. Geld kann krank machen, gar zum gewaltlosen Tod führen. Im Alter von 50 – 60 starben in meinem Umfeld Claude, Hansjürg, Jürg, Kurt und Werner. Indirekt durch den vom Geld verursachten Druck auf den Geist und vor allem auf den Körper. Medizinisch ist dies nicht einfach zu beweisen. Also vermeidet man dieses Thema, wenn es nicht im Zusammenhang mit einem psychischen Leiden oder Selbstmord zusammen hängt. Die Alternativmediziner sind da viel direkter. » Immer mit Volldampf durchs Leben und zuwenig schlafen. Das staut sich auf. Der Körper rächt sich.» Beatrice, Ernst, Urs und Nicole haben fast eine Art Glück gehabt. Sie haben überlebt. Ich auch. Ganz knapp.

Dies führt zu einer neuen Sichtweise des Lebens. Es ist wie ein geschenktes zweites Leben. Man denkt ganz anders, muss sich aber immer wieder Mühe geben, nicht ins alte Fahrwasser zurück zu kehren. Es gibt zig-tausende, denen ein Herz- oder Hirnschlag oder eine andere lebensbedrohende Krankheit bevorsteht. Einigen, vielen könnte man helfen wenn sie einsehen, dass sie selbst gefährdet sind. Aber wer ist hier schon einsichtig. Mir geschieht dies nie! Vermutlich hätte ich früher auch so geantwortet. Aber es kommt überraschend und meist extrem schnell. Ohne Vorwarnung oder wie bei mir, mit dem Gefühl einer aufkommenden Grippe.

Es kann auch sie treffen. Von den erwähnten Personen haben nur zwei einen handwerklichen Beruf. Die andern acht hatten alle einen Bürojob, verbunden mit Reisen. Der eine nur regional, der andere rund um den Globus. Statistiken sucht man vermutlich vergebens. Was allen eigen ist, sie haben beruflich kein Werk erstellt, das man betrachten, von Hand anfassen kann. Diese Art von Belohnung fehlte allen und ganz besonders den Büromenschen. Eine Prozentzahl am Ende des Jahres oder eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus scheinen nicht auszureichen. Anerkennung ist das Eine. Es bräuchte vielmehr etwas Sichtbares.

Es gibt Methoden, wie Menschen umgestimmt werden können. Nur, wer denkt frühzeitig daran, dass er eigentlich Hilfe brauchen könnte. Meist sind es Familienangehörige, Freunde, die ein ungutes Gefühl haben und sogar Warnungen aussprechen. «Du solltest kürzer treten oder dir eine Auszeit gönnen.» Solche Signale sollten Ernst genommen werden. Wer geht schon gerne zum Psychiater oder gar zur Sozialberatung? Es geht auch auf eine entspanntere Art. Einen halben Tag mit einem reden, der aus Erfahrung spricht. Der zeigt, mit welchen relativ einfachen Methoden man Stress abbauen kann. Kein Gespräch auf einer Psychiatrieliege. Gemeinsam wird eine Tätigkeit zur Entspannung, zum «Loslassen» ausgeführt. Etwas das Spass macht, etwas das beruhigt oder etwas, wofür Mann oder Frau sich sonst nie Zeit nimmt. Einige Stunden, die ganz anders ablaufen, nicht herkömmlich sind. Ein neues Konzept. Wer das in Zukunft anbieten wird, erahnen sie spätestens, wenn sie www.ganzanders.ch oder www.ganz-anders.ch anklicken. In der Blogroll finden sie Telefon oder E-Mail unter «Kontakt«.

Musik kann sehr hilfreich sein. Ohrwürmer zum Beispiel. Aber nicht nur an diesem halben Tag. Sondern in Zukunft regelmässig. Es wird auch besprochen, wie es weiter gehen soll. Ob gar medizinischer Rat angebracht wäre. Wenn sie Schmerzen haben, dann gibt es nur eines – ab zum Arzt und äusserst wichtig, für eine eigene gute Compliance sorgen. Nicht für jedes kleine Wehwechen, aber dringendst, wenn der Schmerz oder das Unwohlsein eigentlich grundlos, ohne Ursache zu sein scheint. Musik ist dann nicht das richtige Heilmittel, es ist nicht mit einem Mückenstich zu vergleichen …


… der Todestag von Joe Dassin Amerikaner, Wahlfranzose, Weltenbürger genau genommen, jährt sich diese Woche zum 30. mal. Der Doktor der Ethonolgie starb im vermutlich ruhigsten Teil von Frankreich – in Pape’ete – irgendwo im Pazifik von französisch Polynesien (vielen Inseln) an einem Herzinfarkt (med.: Myokardinfarkt) im Alter von 41 Jahren. Ähnlich erging es Paul Gaugin – 54, Geldprobleme, rechtliche Probleme. Mit Ruhe, Abgeschiedenheit umzugehen, scheint alles andere als einfach zu sein. Oft brechen Krankheiten gerade dann aus. Ganz speziell kurz vor oder nach der Pensionierung.

Hoffen wir für Bundesrat Merz, dass er nach seinem Rücktritt nicht wieder einen Rückfall erleidet. «Freunde hat Merz nicht«, aber seine Biografie dürfte Lehrreiches zum Thema das Risiko des Lebens beinhalten. Mindestens zweimal hat sein Herz schon rebelliert. Aber was unternimmt mann und frau nur der Karriere Willen.

Politische Karriere hat auch ein anderer gemacht, der Gestern auch über die Risiken des Lebens berichtet hat. Der neue Grossrat Yahya Hassan Bajwa (Film nicht einbettbar) – phonetisch Jachja Badschwa – sprach vor allem über Pakistan. Unverschuldet, nicht karrieresüchtig, von den Fluten weggerissen. Und nicht zu vergessen. Es gibt mehr als 20 Millionen Obdachlose – mehr als 10 Prozent der Wohnbevölkerung. Lesen sie mehr über LivingEducation, die kleine aber feine Hilfsorganisation bei libref.

Solche Überschwemmungen bringt man nur sehr langfristig in den Griff. Die Schweiz hat Erfahrung darin. Ab dem 16. Jahrhundert wurden bei uns Wälder abgeholzt und dann kommen die Überschwemmungen und Versumpfungen. Der Abschluss der Juragewässerkorrektionen wurde vor knapp 40 Jahren abgeschlossen. Pakistan wird vermutlich nicht das letzte mal Schlagzeilen von Überschwemmungen liefern. An diejenigen in China scheint man sich schon fast gewöhnt zu haben. Und zudem sind die Zahlen hier nicht verlässlich. Betroffen sollen 305 Millionen sein – was heisst betroffen. Naturkatastrophen, ein Risiko gegen das eigene Leben, das der Einzelne kaum zu beeinflussen vermag.

Machen sie ihr persönliches Leben nicht zum Risiko. Sorgen sie vor. Finanziell reicht bei diesem Risiko nicht. Sie müssen sich vielleicht eingestehen, dass es nicht so weiter gehen sollte. Nehmen sie mit mir Kontakt auf. Ich kann sie vermutlich überzeugen, einen anderen, längerfristigeren Weg einzuschlagen. Die Arbeit müssen sie aber machen … es tut nicht weh, es macht Spass und sie werden in Zukunft wesentlich mehr Zeit haben. Oder zumindest die 24 täglichen Stunden etwas anders ausfüllen.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Verlangsamter Aufschwung im Schweizer Stellenmarkt«

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Steigt nun der Ölpreis oder sinkt er?

Vor drei Jahren erschienen:
Polo – viel Technik und viel $$$

Vor vier Jahren erschienen:
No future? Die Begeisterung für die und in der USA sinkt.

Vor fünf Jahren erschienen:
Wasser – baulicher Schutz oder Versicherung – 2. Teil

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

!–47142555– Blogverzeichnis

Stör- und Pendlerzucht in der Schweiz


Die Schweiz ist stabil, alt eidgenössisch, konservativ, sicher und dabei gibt es doch Bereiche wo sie sich anpasst, globalisiert ist – der Zeit voraus, moderner als alle umliegenden Staaten zusammen. Schauen wir uns doch mal Einiges über Stör und Pendler an, denken an die Wortklaubereien und nicht zuletzt an die langfristigen Auswirkungen, die die Börse beeinflussen werden. Und kaum zu glauben, die Schweiz ist eine Bananen-Republik geworden und der neueste Bundesratsrücktritt wird für viele kein all zu grosser Sch-Merz sein.

Die Stör ist ein Vorgang, der den Alltagsablauf stört. Mann ist auf der Stör, der Wanderung …

Zimmerfrau auf Stör

… und zunehmend auch Zimmerfrau. Auf der Walz von einem (Park)-Platz zum andern und dabei hören sie doch lieber den Ausdruck die Tippelei . Den Paul von Woodhatten hat sie nicht gekannt und sie wollte auch nicht zu ihm. Zu modern. Sie hatte eben die Stör, war starr. Lieber wie ein Storch herumstolzieren. In diesem Sinn ist die Stör ein Schimpfwort und gegensätzlich zum Pendler. Der kehrt wieder und wieder an die beiden gleichen Orte zurück.

So gesehen müsste der Stör eigentlich Pendler heissen, denn neben sesshaften gibt es diesen urtümlichen Fisch auch als Wanderer – vom Süsswasser ins Salzwasser und zurück zum Laichen.

Stör

Im Tropenhaus Frutigen schwimmen diese im Wasser das mit 20 Grad aus dem Unvollendeten, dem Lötschberg heraus fliesst und für die Fischzucht aufgefangen wird. Dieser mundet herrlich und aus exorbitanter Schwindel erregender Preisgestaltung verzichten wir auf Kaviar. Hier ist ein Vergleich mit Gold angebracht. Der Kaviar kostet gleichviel wie das Gold während meiner Schulzeit. Dies ergäbe zu seinem Höchst von CHF 46 366 Anfangs Juni 2010 doch eine Rendite von jährlich 4,8%. Ob sich diese Art Schwarzes Gold zum investieren eignet, wage ich zu be2feln. Einerseits dürfte der Rogen billiger werden, weil er in «Fabriken» gezüchtet werden kann und andererseits könnte sich die Zucht lohnen.

Tropenhaus Frutigen

Nicht nur Fisch auch Gemüse und Früchte kann im Berner Oberland – frisch gezüchtet – genossen werden.

Bananenrepublik Schweiz

Es dürfte noch eine Zeitlang gehen, bis die Schweiz eine echte Bananenrepublik wird. Da müssten genau genommen Bananen exportiert werden. Berge hätten wir ja genügend um nach warmem Wasser anzuzapfen.

Biobaumwolle

… Bio-Baumwolle made in Switzerland …

Papaia

… Papaya, Vanille, Zimt …

Passionsblüte

… und nicht minderschön aber nicht so exotisch, die Passionsblume, die ich als reife Passionsfrucht oder Maracuja schon in unserem Nachbarland selbst geerntet habe.

Die Schweiz rüstet auf. Auch ohne Klimawandel sind wir exotisch geworden. Und stolz. Das Personal im Restaurant macht richtig Freude. Die freuen sich über ihre Produkte zu erzählen, sie sind stolz. Nur etwas bedrückt ein wenig, es sind keine Schweizer. Es sind Deutsche, die wohl nicht zwischen den beiden Ländern pendeln.

Wir pendeln auch nicht weiter, wir sind mal Tagestouristen. Haben die Thunersee-Flotte bewundert. Gesamthaft stolzes Personal – im Restaurant wiederum Deutsche. Es ist eine Freude, die verkörpern ihr Produkt, die «BLS», die Berner Alpenbahn-Gesellschaft. Wenn bei der BLS nur Personal wie auf dem See angestellt wäre, dürfte der Börsenkurs spiegelverkehrt aussehen. Anders das Personal im Regionalzug. «Sie haben ein ungültiges Billet!» Für fünf andere Kondukteure vorher war es gültig. Die beiden Damen – kontrolliert frau sich gegenseitig – kontrollieren die Besitzerin des Billets im anderen Abteil. Privatverhör. Die Fahrkarte wurde von Mathias Tromp vor urdenklicher Zeit verschenkt. Ohne Ausgabetag, ohne Verfalldatum, ein fast historisches Relikt, aber rechtlich gesehen ein gültiger Transportvertrag. Heute verfallen Ticket nach kurzer Zeit. Bei einer Mehrfahrtenkarte sind in der vorbestimmten Zeit nicht eingelöste Fahrten verfallen, beschlagnahmt, enteignet. Auf solches sind unsere Transport-Manager heute stolz. Damit können Zusatzgewinne eingeheimst werden. Probleme gibt es am Automaten und beim Handy. Die allgemeinen Vertragsbestimmungen müssen eingesehen werden. Echt praktisch wenn sie in letzter Sekunde eine Mehrfahrtenkarte ordern wollen.

Sie sind auch stolz, dass sie so viele Pendler transportieren. Nur hat dies seine volkswirtschaftlichen Tücken. Die gezüchteten Pendler lassen langfristig Einiges erahnen, das bei manchen Titeln an der Börse dürfte dies in Zukunft vermehrt zu beachten sein. Die Preiserhöhung ist nur ein Vorgeschmack. Kaufen soll man mit dem Handy – auch in Deutschland.

Die Schweizer schaffen das mit Garantie nicht zur Zufriedenheit aller. Wenn ich im Internet eine Fahrkarte von Ittigen nach Frutigen lösen will, schlage ich mich mit der Auswahl von 50 (fünfzig) möglichen Haltestellen herum. Pro 200 Einwohner eine Haltestelle. Darunter eine Sehenswürdigkeit – Tamoil: Service Station. Ob Gaddafi persönlich da ist oder der amerikanische Mehrheitsaktionär, der es nie wurde? Tamoil, die integrierte Gatoil und das italienische Raffinerie- und Tankstellennetz von Amoco (der grosse Teil bing an BP) gehören immer noch dem lybischen Staat. Einsteigen möchte ich aber an der Haltestelle Kappelisacker.

Softwaremässig ist die unter Ittigen nicht zu finden. Die genaue Eingabe ist notwendig. Auch am brandneuen Automaten an dieser Haltestelle ist die Ausgabe nicht möglich. Auch nicht am BLS-Schalter. Mindestens drei Bahngesellschaften und zwei Regionaltarifverbunde machen heute die einfache Billetausgabe unmöglich. Technisch ist dies einfach zu lösen, aber es geht hier nur um die gegenseitige Kostenaufteilung. Für die Fahrt vom Vorort von Bern nach Thun erhalte ich am Schalter zwei Billette und, sie ahnen es bereits, vom Schaffner wiederum die Bemerkung: «Ihr Billet ist ungültig!» Natürlich auch hier in der entsprechenden Lautstärke, dass jeder Mitreisende einen Schwarzfahrer, einen Kleinkriminellen vermutet. Das stört.

Der Kunde und/oder Steuerzahler, also der Eigentümer von öffentlich-rechtlichen Gesellschaften (inkl. des Mehrheitsbesitzes der BLS) wird heute von sehr vielem Personal als hinderlich, den Tag verderbend und oft sogar als kriminell veranlagt angesehen. In diesem Sinne begreife ich jeden, der den öffentlichen Verkehr immer mehr meidet. Zumal es auch gefährlich ist. Die Japaner meiden zurzeit die Schweiz, weil hier die Kosten vor die Sicherheit gestellt wurden. Ein Toter – einer zuviel.

fehlerhafte Bombardier-Türe

Rot sehe ich vor allem bei dieser Türe. Die Sicherheitsöffnung beim Schliessen hat nicht funktioniert – ich wurde recht stark eingequetscht. Ich habe ein Hämatom am Bein und in der Lunge. Sehr wahrscheinlich wird diese Bemerkung von der BLS nur als störend betrachtet. Keine Angst, ich gehe nicht zum Arzt, ich habe mit solchem Leben gelernt. Eigentlich sah dieser Wagen recht modern aus. Nur, die Stuhlwippe war defekt und bei der zweiten Teilstrecke im gleichen Wagen – sicherheitshalber bei der anderen Türe – das Kopfpolster lose. Wer hat den Zug gebaut? Derjenige der Meterhoch als einer der ganz wenigen im SBB-Bahnhof Bern Werbung betreiben darf – Bombardier. Das Nachsehen haben StadlerRail und Siemens. Hoffentlich halten zumindest die Canadiers, wenn mit Wasser leicht Angebranntes bombardier-t wird.



Vielleicht wird man auf diese Art in Zukunft ans Wasser gelangen um bei uns Störe zu fischen – schmunzeln ist erlaubt

Am 1. August unserem Nationalfeiertag habe ich mit einigen Kollegen gefeiert. Eine kurze Rede gehalten und in dieser auf das Leben, die allumgebenden Veränderungen und das JETZT aufmerksam gemacht. Die Schweiz ist nicht mehr wie früher, aber es gibt genügend Leute die am Strick ziehen, in der richtigen Richtung und mit entsprechender Kraft und nicht immer nur an die Gewinn- und Umsatzmaximierung denken.

Urschweizer Grossrat Yahya Hassan Baywa und Bruder

Und merkt euch eines, die typisch freundlichen, stolzen Schweizer ist nicht immer einfach zu erkennen. Vermutlich werde ich demnächst den Sozius mit dem öffentlich Verkehr tauschen und mich vom grünen Grossrat Yahya (links sein Bruder) durch den Kanton Aarau fahren lassen. So können Zeiten ändern. Es dürfte nicht mehr viele Jahre gehen, bis wir einen BundesratIn haben, dem wir nicht sofort den durchschnittlichen Schweizer ansehen. Wer vom Pendeln noch nicht genug hat, hier noch einige alternative Tipps – wär vielleicht mal was für zukünftige Magistraten um die Treffsicherheit zu erhöhen.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Die «Dreiheit» in der Führung – das Mass aller Dinge?« Sogar mein 6-Eck wird erwähnt.

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Die Kunst, wie man Änderungen feststellt

Vor drei Jahren erschienen:
KGV und Verschuldung

Vor vier Jahren erschienen:
Von Verveine und Michelin

Vor fünf Jahren erschienen:
Gasfahrzeuge in Frankreich und der Schweiz

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Rappaz, der "kleine" Mahatma Gandhi?


Liberal sein bedeutet verschiedene Meinungen akzeptieren, andere Blickwinkel haben. Und das nun seit über fünf Jahren auf dem Blog von libref. Liberal sein beüben wir gleich am Beispiel des Walliser Hanfbauern der seinen Hungerstreik abgebrochen hat.

Der Originalbeitrag ist bei libref. zu finden, hat aber auch gesellschaftliche Überlegungen, die die heutige Zeit beeinflussen und vielleicht mal das Kaufverhalten mancher Konsumenten tangieren wird … frei nach dem Motto: «legalize Himbeereis».

von Jean-Claude Cantieni:

«Bernard Rappaz hat seinen Protest erfolgreich abgeschlossen, er kommt unter Hausarrest. Ist er «in welchem Sinne» ein Protestant? Ist der Hungerstreik gar ein legales Mittel der Selbsthilfe, so wie der Streik als solcher für ein Kollektiv – je unter liberalem Vorzeichen anerkannt ist?

Der Fall ist nicht nach einer Art Rationalisierungsguillotine unter einen Paragraphen zu subsumieren, zwangsernähren heisst Körperverletzung, Tod heisst Verletzen von Fürsorgepflicht, Garantenstellung des Staates im Srafvollzuge, und der Fall Rappaz erinnert so daran, wie die Philosophin Jeanne Hersch auf die positive Seite von Lücken verwies, welche die Chance einer revolutionären Individuation in sich birgt, weshalb der Staat dafür verantwortlich ist, dass sie als solche offen bleiben, während der Ruf nach einer gar gesamtschweizerischen Regel über den föderativen Bau der Schweiz hinaus ertönt. (Summum ius summa iniuria.)

Wichtig wird sein, dass der Fall so aus der Idee des Rechts, des Vorrangs der Freiheit zu reglieren ist. Der verstorbne Rechtsphilosoph J. Rawls würde von einem Fairplay sprechen, das ein Rückversetzen in einen Urzustand der Gleichheit als Denkfigur gebietet, in welchem wir hinter einem Schleier des Nichtwissens , der (allzu) persönliche Momente des Falles verbirgt, zu entscheiden haben. So bleibt zu fragen, wie der Fall Rappaz ins kulturelle Gedächtnis des Landes einzugehn hat, und dieses Gedächtnis ist glaublich in ganz Europa noch davon geprägt, dass der Staat sich nicht zum Richter übers Leben (Menschenrechtsdeklarationen nach dem Holocaust), sei’s durch Tun oder sei’s auch Unterlassen erhebt. Rappaz seinerseits kann sich darüber hinwegsetzen wollen, d.h. er wird sein Weiterleben im Lichte dieser europäischen Geschichte zu erleiden haben. Sein personaler und augenblicklicher Widerstand, dahinter Interessen stehn, hat auf den seitens des Staates zu stossen, welch Letzterer ein kollektives Gedächtnis verkörpert, darin Rappaz sich als integriert zu verstehn hat. Aufmerksamkeit (auf die Geschichte) kommt v o r Interessiertheit zumal in unserer Nonstop-Zeit, die nach Aufmerksamkeit absorbierenden Sensationen giert. Medien insbesondere nehmen am Los des Betroffnen kaum wahren Anteil nehmen. Wie viele Menschen hat der Blick gnadenlos infolge Verkehrtheit zwischen Aufmerksamkeit im Sinne eines kulturellen kollektiven Gedächtnisses und lediglicher Interessiertheit deloyal vorgeführt…

Wir haben Listen von Menschenrechten, doch sie verraten (nach U, Eco), dass die Idee des Rechts (seit dem Naturrecht?) im Verwissenschaftlichen des Rechten abhanden kam, sich, so die hier vertretene These, ins kulturelle Gedächtnis flüchtete, um dort womöglich einen Anschluss an die seither strapazierte Tradition aufzubauen. Die Strapaz ist eine umgreifende: Michel Foucault argumentiert mit dem Verschieben einer einstigen Ars amandi zur aktuellen scientia sexualis mit all ihren aufdringlichen Interessiertheiten anstelle von Aufmerksamkeit zumal in den Medien unter im Übrigen gleichen Verhältnissen.

Halten wir Freiräume, u.a. für den dornenvollen Hungerstreik, offen.

Besten Gruss,

Jean-Claude»

von Stephan Marti (meine Beiträge zum Thema Hunger):

Lecoin, Teufel und Mahatma Gandhi sind die bekannten Hungerstreikenden die Erfolg hatten und was mir wichtig erscheint, überlebt haben. Rappaz hat meiner Meinung nach bis heute keinen echten Erfolg. Den hat er erst, wenn der Hanf zumindest in der Schweiz legalisiert wird. Darüber liesse sich aus liberaler Sicht auch wieder tagelang philosophieren. Ich habe meine Meinung, bin bekennender Genussraucher in unserer heutigen Raucher hassenden (oder gar diskriminierenden) Zeit. Raucher verpönen und Rappaz schönigen. Da habe ich ein echtes gesellschaftliches Problem. Das ist inkonsequent destotrotz Hanf heute nur als Droge umstritten ist, die vielen anderen Vorteile die Hanf hat, kennen die wenigsten Leute. Der Hinweis hier im Wikipedia ist zurecht angebracht. Hanf hat viel mehr sehr gute Einsatzmöglichkeiten.

Wer aber Hanfsüchtige, Nikotinsüchtige und meinetwegen auch Genussraucher ablehnt, hat zumindest mal eine eigene Meinung und nimmt sich vermutlich zu Herzen, was überall auf den Packungen steht. Rauchen ist an öffentlichen Orten vermutlich europaweit verboten … da frage ich mich, wieso in der BernerZeitung die Schlagzeile «Villiger erwartet Rekordabsatz von einer Milliarde Glimmstängel» steht? Und wen wunderts, dass Aficionado noch mehr weiss … Hans ich freue mich auf was Raketen ähnliches zum 1. August. Süchtige und Geniesser, die man philosophisch vermutlich auch zu einer Gattung der Süchtigen zählen könnte, sind anscheinend nach nicht im Rückgang. Ein ganzheitliches Verbot wäre fehlt am Platz, denn was verboten ist, macht man umso intensiver. Die Prohibition lässt grüssen. Hier noch ein aktueller Tipp von Obi – unter drei Litern besteht keine Meldepflicht. Den letzten Satz sollten sie lesen: Destillieren ist ein Hobby – kein Verbrechen.

Trinken, ja das müssen auch Hungerstreikende. Die einen freiwillig, die andern unter Zwang. Und da sind wir Liberalen eben echt liberal. Im Gegensatz zu unserem Präsidenten verachte ich Hungerstreikende. Mein Körper hat selbst über fünf Monate einen Hungerstreik durchgemacht. Aber bitte beachten sie das Wichtigste. Meiner war ganz sicher nicht freiwillig, er war gesundheitlich bedingt. Es ist ein schreckliches Gefühl, wenn ihnen die Aufnahme von Nahrung widerstrebt. Und noch extrem viel schlimmer ist es, wenn man Hunger und keine Nahrungsmittel hat. Alle drei Sekunden stibt ein Mensch an Hunger. Meine Hochachtung hat Rappaz auf keinen Fall. Das Finanzielle wollen wir gar nicht gross erwähnen – Rappaz› Hausarrest kostet den Steuerzahler CHF 2400 täglich. Das ist wesentlich mehr, als ein Aufenthalt in der Intensivstation.

Wie viele gute und mutige Schreiberlinge gibt es die auch Erfolg hatten? Hunderte, Tausende … ? Und nur drei bekannte Hungerstreikende. Mahatma Ghandi – ein begnadeter Schriftsteller. Über Louis Lecoin und seine Namensspielerei «Lutz – die Ecke» gäbe es auch noch einige Gedanken zur Resistance zu äussern. Albert Camus schrieb für ihn – er erhielt den Nobelpreis für Literatur. Der kürzlich verstorbene Fritz Teufel schrieb z.B. «Märchen aus der Spassgerilja» – von Gerruilla (sp,e)/Guerilla (d) gesprochen eher Geria (betontes und langes «i»). Ganze drei, die Erfolg hatten und nur einen, der den meisten bekannt sein dürfte – Rappaz wird nicht darunter gehören. Dies meine Einschätzung zur heutigen Zeit, obschon Hanf, Marihuana, Haschisch, Cannabis alltägliche Wörter geworden sind. Lasst es besser sein, es gibt genügend andere endogene Drogen, nach innen wirkend, die Spassmachen … nicht nur Kaffee.

Hier noch eine extremere Meinung: «Rappaz ist ein feiger, hinterhältiger Verbrecher«

Schleifscheibe aus Hanf

Die Schleifscheibe aus Hanf, sinnigerweise von der Firma Eisenblätter, war schon im Gespräch mit Albert Einstein.

Vor einem Jahr:
Sendepause

Vor zwei Jahren erschienen:
http://libref.kaywa.ch/200808

Vor drei Jahren erschienen:
Le Temple

Vor vier Jahren erschienen:
Kabarett um Minarett

Vor fünf Jahren erschienen:
Rückkehr des Religiösen

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Logistikwirtschaft gewinnt an Fahrt


«Trotz Wirtschaftskrise wird die Prognose der Logistikwirtschaft in Deutschland zunehmend rosiger. Die jüngste Erhebung des Logistik Indikators, des Gesamtindikators für das Geschäftsklima der Branche, erreichte im Mai mit beinahe 139 Punkten einen Wert, der nicht nur über der neutralen 100-Punkte-Marke liegt, sondern außerdem dicht an das ursprüngliche Niveau vor Beginn der Wirtschaftskrise heranreicht.

Gesamtindikator Logistik

Quelle: bvl – «ausführliche Ergebnisse»
– pdf lässt sich nicht im Browser öffnen resp. verlinken

Dieser zügige Aufschwung der Logistikwirtschaft nach der Wirtschaftskrise lässt sich nachvollziehen, wenn man die Rolle der Logistik innerhalb der deutschen Wirtschaft und die Mechanismen ihrer Rekonvaleszenz nach der Krise genauer in Augenschein nimmt. Als eines der wichtigsten Standbeine der deutschen Wirtschaft in Zeiten der Krise zeichnet sich der Export ab. Zwar brach der Export in der Krise zunächst stark ein und versetzte die deutsche Wirtschaft, die ja generell stark vom Export abhängig ist, damit in arge Turbulenzen. Die Umsätze sanken drastisch und erreichten im vergangenen Winter Tiefstwerte. Nach diesem extremen Einbruch ist aber nun ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten. Nachdem der Exportmarkt begonnen hatte, sich besonders auf die von der Krise schwächer betroffenen Schwellenländer China, Russland, Indien etc. zu fokussieren, erscheint der Export wie ein Phönix aus der Asche allmählich wieder auf der Bildfläche. Und er zieht den Rest der deutschen Wirtschaft mit sich aus dem Krisenschlamm. «Der Export hievt die Wirtschaft aus der Krise», so der treffende Titel einer jüngst erschienenen DIHK Studie. Im Zusammenhang mit dem steigenden Erfolg in der Exportbranche belebt sich nämlich auch die Investitionsfreude der deutschen Unternehmen und die Suche nach neuen Ideen und Strategien. Der Mut wächst, in Produktinnovationen und neue Arbeitsplätze zu investieren und die Wirtschaft wieder aufleben zu lassen.

Die Notwendigkeit einer starken Exportwirtschaft überträgt sich in logischer Konsequenz auf die Logistikbranche. Das ausführende Instrument und der wichtigste Motor der Exportwirtschaft ist schließlich wiederum eine funktionierende Logistik. Auch hier investiert man in Reaktion auf die Gesundung des Exports in neue Strategien und Ideen, in intelligente Technologien und neue Systeme um größtmögliche Effizienz zu erreichen und den Weg der deutschen Wirtschaft aus der Krise nach besten Kräften zu ebnen.»

Dr. Jochen Hansen von clickeffekt.de

Danke an Jochen Hansen. Die zwei letzten Links zeigen ganz deutlich, dass Logistik nicht vermeintlich und mehrheitlich nur bei Transportunternehmen stattfindet. Logistik fängt im Detail an.

logistik 1

Logistik 2

Schlechte Beispiele? Bei weitem nicht. Schnell finden muss man das Gesuchte. Zudem eine sehr günstige Lösung und die Ölkannen wurden wiederverwertet. Bleibt nur die Frage, wie das restliche Öl entsorgt wurde oder ob es gleich als Korrosionsschutz dient. Aber Schmunzeln dürfen wir trotzdem, zumal die Bilder auf einem Friedhof geschossen wurden.

Logistik hat auch ihren Preis und hier versucht zum Beispiel die Schweizerische Post einzusparen. Nur, es wird weder der Kunde noch der Eigentümer gefragt – zudem sind die bei einem Staatsbetrieb meist identisch. «Bei der Post sind alle Briefsendungen bestens aufgehoben. Wir verfügen über den grössten Erfahrungschatz im Briefversand und stellen Briefe pünktlich zu. Dahinter stehen ausgefeilte Technologie und zuverlässige Mitarbeitende.» Gefunden im Facebook. Danke dem Blogger Christian und Marcel meldet eben, dass im der Auftritt gefalle.

Stimmt, mir auch. Aber Dienstleistungen wären eher in der Logistik als auf Facebook zu suchen, zumal Kommentare nur angenommen werden, wenn man die Post zur Freundin macht. Da kommt mir die grösste Schweizer Stadt – Härkingen – in den Sinn. Also facebooked man in diesem Geist: «Huch, der Briefkasten wurde abmontiert und jetzt wird auch noch die Poststelle geschlossen. Statt zu Fuss fährt jetzt jeder mit jedem einzelnen Brief rund 3 km. Das Postauto hält neben dem ehemaligen Briefkasten. Schätzungsweise 50 mal fährt täglich ein posteigenes Fahrzeug neben dem ehemaligen Briefkasten vorbei. Dafür propagiert der oberste Boss die Energiesparlampe. Ein dreifaches «Hellau» für unseren Bloggerkollegen Moritz, der diese Kritik vermutlich mit einem verkniffenen Lächeln aufnimmt.

Herzlich Willkommen zur IPMZ-Umfrage zum Thema Finanzkommunikation!

Anlageverhalten
Danke für das Mitmachen – die Resultate werden im Finanzblog publiziert!

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Zu wenig oder falsch Ausgebildeter Nachwuchs?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Die Beta-Blogger … und BRICS-Fonds ein Alfa-Blogger

Vor drei Jahren erschienen:
Wechselbank

Vor vier Jahren erschienen:
Jedem seine Kunst

Vor fünf Jahren erschienen:
Solarzellenhersteller – Japan und Ölförderer vor Deutschland

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Der Wert des japanischen Panflötenbaums


2010 ist internationales Jahr der Biodiversität und es ist zu hoffen, dass über dieses Thema vermehrt gelesen und diskutiert wird. In Zukunft dürfte in diesem Zusammenhang die Biodiversität öfters den Ausschlag gegen viele Aktien geben.

Vor Kurzem berichtete die Erklärung von Bern über den Rooibos-Raub der Nestlé. Dies ist nur ein Beispiel. Weitere sind in der Broschüre «Wir BIOPIRATEN» zu finden und im Finanzblog habe ich auch schon Syngenta erwähnt.

Über die Definition von Biodiversität lässt sich streiten. Aus meiner Sicht fehlt ein ganz wichtiges Element – der Mensch. Sie hilft ihm und auch anderen Lebewesen. Die Biodiversität kann auch dem Oberbegriff der Bioethik eingeteilt werden, wo hingegen der Mensch meist an erster Stelle aufgeführt ist. Ethik ist eine sehr philosophische Wissenschaft. Sehr umfangreich in ihren Teilgebieten aber ungenau und deshalb vielfältig interpretierbar. Biodiversität ist aber auch ein Teilgebiet der Ökologie. Da bleibt halt immer noch die Frage ob Ökologie ein Teilgebiet der Ethik ist oder umgekehrt. Wichtig ist, dass man beide separat anschaut.

Martisches 6-Eck

«Ethik und Ökonomie sind keine Gegensätze» (Seite 26ff), schreibt der Philosoph Gérald Hess in der letzten «Umwelt» des BAFU. Er bemerkt auch, dass entgegen der Biodiversität manchmal Pflanzen ausgerottet werden müssen, zum Beispiel invasive Arten. Die Invasionsbiologie beschäftigt sich mit von Menschen in fremde Gebiete eingeführte Arten, der Neobiota. Aus der Gruppe der Pflanzen, der sogenannten Neophyten picke ich mir den japanischen Panflötenbaum heraus. Er hat bambusartige Stängel aus denen sich eine Panflöte basteln lässt. Vor allem in englischen Sprachraum nennt man ihn auch den japanischen Bambus. So gesehen, hat auch diese Pflanze ihren Wert und zusätzlich kann sie als extrem schnell wachsender Sichtschutz verwendet werden. Wenn sie aber wie ich rund 100 Quadratmeter Fläche dieser Staude besitzen, die praktisch alles andere Leben auf diesem Raum verunmöglicht, so wollen sie mehr über den japanischen Staudenknöterich wissen.

Panflötenbaum

Wetten, dass sie den offiziellen Namen, der japanische Staudenknöterich oder Fallopia japonica eher vergessen, als meine Eigenkreation, der japanische Panflötenbaum. Am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, werden einige Gäste in der Hammerschmitte die Möglichkeit haben, aus den restlichen Stücken eine Panflöte oder eine Flöte zu bauen. Vielleicht kommt auch wieder der Saxophonspieler der beherzten, tapferen, wackeren Bank vorbei, der dabei musikalisch unterstützt werden darf.

japanischer Knöterich

Es hat heute noch einige Stauden übrig, denn diesem Kraut kann man praktisch nicht Meister werden. Es werden vermutlich noch einige Jahre vergehen, ehe alle Pflanzen und vor allem die stark verästelten Wurzelteil zur Strecke gebracht werden konnten.

Staudenknöterich 2

Hartnäckig dieses Kraut das den meisten Ratschlägen von Fachleuten trotzt. Wer eine gute Idee hat, dem bin ich dankbar. Zumindest ist Pickeln und Hacken für mich eine Muskelübung, so quasi meine Gratis-Physiotherapie.

Knöterich 3

Im Winter ist es mit dem Sichtschutz vorbei und das Landstück sieht wie nach Kriegswirren aus und wenn man nichts dagegen unternimmt, im nächsten Jahr schlagen die Pflanzen noch üppiger aus. Als letzte Ausrottungsmethode wäre vielleicht Sprengen angesagt.

Garlon

An diesem Foto hätten vermutlich auch die Invasive.Org als 240. Bild Freude. Zumindest am etwa fünfzig Jahre alten Strunk. Weniger am Garlon von Dow Chemical, das zwar einen Grössenvergleich zulässt, aber für meine ökologische Gesinnung weit hinten steht. Und sprengen hilft gar nichts, da werden nur die Wurzelstücke in einem grösseren Bereich verteilt. Obwohl hier rund um meine Hammerschmitte die Vegetation fast zu üppig und recht artenreich gedeiht, freue ich mich wieder auf die Ferien. Im Mittelmeer Becken ist die Artenvielfalt vier mal höher, als im ganzen übrigen Europa. Hier und im russischen Teil vom Kaukasus haben wir die zwei einzigen Hotspots von weltweit insgesamt 34 – «the richest and most threatened (gefährdet) reservoirs of plant and animal life on Earth».

Herzlich Willkommen zur IPMZ-Umfrage zum Thema Finanzkommunikation!

Anlageverhalten
Danke für das Mitmachen – die Resultate werden im Finanzblog publiziert!

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «XXXXXX» – der ausführlichste Kommentar zu einem meiner Beiträge

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Gründung Grünliberale Partei Aargau

Vor drei Jahren erschienen:
Bank – engl. Bench – Benchmark

Vor vier Jahren erschienen:
Verkehr: Stau muss nicht sein?

Vor fünf Jahren erschienen:
Mystery Park(t) – «Die faszinierende Kapitalanlage»?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy
DUFI 158 090

Elektrisierende Ferienlektüre – geniessen sie den Sonnenschein und tanken sie Energie


Marktwirtschaftlich orientierte Ökonomen hassen Subventionen wie der Teufel das Weihwasser. Die Solarstromförderung wurde vom Bundestag gesenkt. Vorerst als Kompromiss nur um 13% statt der ursprünglich geplanten 16%. Der Umbruch in der Energiepolitik hat endgültig begonnen. Ein umfangreiches Dossier auf aktuellem Stand.

Ferien sind zum entspannen und zum Energietanken bestens geeignet. Zudem hat man Zeit, einige auch im obligaten Stau, sich Gedanken durch den Kopf jagen zu lassen. In der heutigen Zeit sind dies mit extrem grosser Wahrscheinlichkeit die Themen „Energie und Geld“. Ich bin mir bewusst, die Menge der Links und der Umfang dieser Artikel sprengt den täglichen Leserahmen. Eben als Ferienlektüre geeignet – Online oder halt ausgedruckt. Die Artikel der Serie „Energie“ aus der Wirtschaftswoche gefallen mir ausgezeichnet. Und sie erfreuen mich. Sehr vieles stand schon im Finanzblog. Machen sie sich doch mit dem Wiwo-Konzentrat einige Gedanken zur Zukunft. Die Ferien sind dazu meist geeignet.

Geld oder dessen Auswirkungen durchströmen heute vielleicht 100-mal täglich unser Gehirn. Bei den meisten Leuten ist dies eine Belastung, die bis hin zum Gesundheitsproblem, ja gar zum frühzeitigen Tod führen kann. Ein riesengrosses Gesellschaftsproblem. Und längerfristig kommt ein weiteres dazu. An der Spitze wird derjenige stehen, dem günstige Energie zur Verfügung steht.

700’000 Deutsche wollen sich eine Wohnmöglichkeit im Ausland kaufen. Eine sehr hohe Zahl, wenn man vergleicht, dass es bis heute 1,1 Millionen sind, die sich im Verlauf vor allem der letzten drei Jahrzehnte ausländisches Wohneigentum angeschafft haben. Wenn der Euro langfristig weiter am Sinken ist, werden diese mit grösster Wahrscheinlichkeit im Euroraum fündig werden. Frankreich dürfte an erster Stelle stehen und dann Spanien.

Meine Ferien waren am Anfang etwas verregnet. Nur leichter Regen der dem Boden richtig gut getan hat. Anscheinend war es in den vergangenen vierzig Jahren noch nie so grün in Südfrankreich. Der Farbe nach hätte es auch die Schweiz oder Deutschland sein können. Wasser wird in Zukunft nebst Geld und Energie eines der wichtigsten Themen sein. Ja Wasser, Energie und Geld werden die Gesellschaft in Zukunft noch mehr spalten, als dies heute schon der Fall ist. Solche Überlegungen sind für den Kauf von Aktien (und Währungen) wichtig. Bei Immobilien unerlässlich, da hier praktisch alle langfristig handeln und denken.

Wenn sie sich überlegen im Ausland eine Immobilie zu kaufen, dann schauen sie sich mit Vorteil die „Verkehrte Welt“ genau an.

Aktionäre müssen sich nur Gedanken machen, ob sie die richtigen Aktien im Bereich der Sonnenenergie gekauft haben. Solche, die international ausgerichtet sind und die gegenüber den Chinesen zu konkurrenzfähigen Preisen liefern können. Lesen sie die Artikel der untenstehenden Links. Sie werden zumindest zwei deutsche Unternehmen finden, die meiner Ansicht nach immer noch ein Kauf sind … sie wurden schon einige Male im Finanzblog erwähnt.

Wer längerfristig eine Immobilie kaufen will schaut sich vor allem die blauen Gebiete an. Es gibt in Europa keinen einzigen Ort, bei dem die Windenergie (Onshore) und die Sonnenenergie (Fotovoltaik und Solarthermie) zu sehr günstigen Kosten produziert werden kann. Wind kommt oft in kälteren und wolkigen Gebieten vor, die für die Sonnenenergie nicht so geeignet sind. Es gibt aber drei kleine Gebiete in Europa (ohne die ehemaligen GUS-Staaten):

– die Provinz Teruel in Spanien
– ein kleines Gebiet in den Ostkarpaten von Rumänien bei Suceava
– zwei Kantone in den Departementen Gard und Hérault von Frankreich

Drei kleine Gebiete mit einem ganz speziellen Mikroklima und erstaunlicherweise alle mit relativ tiefem Volkswohlstand – und entsprechend günstigen Immobilienpreisen. Ideal um Warmwasser zu gewinnen und einen kleinen Windgenerator zu kaufen. Für die Fotovoltaik ist es immer noch zu früh, da immer noch zu teuer und technisch noch zu wenig ausgereift. Ich weiss, dies ist ein hartes Urteil, aber ohne Subventionen wären in Deutschland die beiden hohen Balken in der Grafik nie Wirklichkeit geworden.

Im Zusammenhang mit der Serie «Energie» aus den letzten Ausgaben der Wirtschaftswoche:

«Solarbranche: Leben auf dem Sonnendeck«

«Was grüner Strom wirklich kostet«

«Atom- gegen Solarstrom«

«Rückkehr zur rationalen Energiepolitik» – das letzte Statement von Kemfert zeigt ganz brutal die heutige Wirklichkeit – Solaranlagen haben immer noch eine Nischenstellung

«Wie Kleinanbieter den Energieriesen Kunden abjagen«

«Längere Laufzeiten alleine reichen nicht«

«Kampf um das Stromnetz 2.0«

«Die Schmerzgrenze ist erreicht» (Handelszeitung)

Im Überblick über Energie und Umwelt finden sie auch zwei Tests. Viel Spass, bei den Zahlenfragen geben sie am besten das am wenigste Erwartete an und sie liegen vermutlich richtig

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Der Markt ist gut (Vertrauen), Planwirtschaft ist besser (Kontrolle)»
Meine Ergänzung dazu: Blasen verursacht vor allem die Gesamtmasse der geldgierigen Menschen. Marc Faber zu diesem Thema «Ich traue überhaupt keiner Papierwährung«. Wir sind uns einig. Sachwerte bieten Potenzial. Volkswirtschaftliche Gegebenheiten wiederholen sich nie genau gleich, deshalb gibt es auch immer neue Thesen und entsprechende Nobelpreise, mit welchen Rezepten den Volkswirtschaften zu helfen wäre. Ich behaupte, wir werden «Volkswirtschaften» nie ganz in Griff bekommen und daher wird es in den nächsten hundert Jahren spannend bleiben.

Herzlich Willkommen zur IPMZ-Umfrage zum Thema Finanzkommunikation!

Anlageverhalten
Danke für das Mitmachen – die Resultate werden im Finanzblog publiziert!

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»

Vor zwei Jahren erschienen:
Risiken – alle Warnungen in den Wind geschlagen

Vor drei Jahren erschienen:
«An der Hand meiner Schwester» … – der Bestseller von Bärbel Probert

Vor vier Jahren erschienen:
Nächsten Montag ist die WM 06 Geschichte – ein echter «11 Meter»

Vor fünf Jahren erschienen:
Hayek und von Hayek – einer der imposantesten Schweizer ist vor einer Woche verstorben (28.6.10)

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Ethik ist wie Regenwetter – unangenehm aber bitter nötig


Für viele Leser mag der heutige Tag wie ein ganz normaler aussehen, aber in den Tageszeitungen hat es heute besonders viel Zündstoff der unsere Zukunft mit aller Garantie verändern wird. Zudem ist der heutige Tag für mich so was Ähnliches wie ein zweiter Geburtstag.

Eigentlich mache ich nie, was vor allem medizinisch, ganz besonders alternativ-medizinisch und ethisch als Wohltat angesehen wird, heulen. Jetzt rollen aber einige Tränen. Heute genau vor einem Jahr wurde mir diagnostiziert, dass ich mit über 99%-iger Wahrscheinlichkeit in den nächsten Tagen an den Folgen meiner Krankheiten sterben werde – Multiorganversagen (MODS), schwere Blutvergiftung, Pilz und so «nebenbei» noch Leukämie. Auf der einen Seite hatte ich zweimal extremes Glück. Einerseits schon nur die Tatsache, dass ich überlebt habe, was einige als medizinisches Wunder betiteln und zweitens, dass mein Gehirn und die Leber immer gut funktioniert haben. Die Leber kann man auch heute noch nicht durch eine Maschine oder eine Therapie ersetzten. Nur eine Lebertransplantation wäre möglich, vorausgesetzt man findet einen Spender.

In der heutigen Gesellschaft und Wirtschaft gibt es viele Gemeinsamkeiten zu meinem Erlebten. Es krankt eigentlich an allen Ecken und Enden und trotzdem läuft noch alles auf Hochtouren. Irgendwann mal kann ganz überraschend ein Kollaps kommen, ähnlich meinem überlebten Multi Organ Dysfunction Syndrome. Der Körper und unser Umfeld verhalten sich ähnlich, sie brauchen nur «Organ» mit «Task» zu ersetzen. Beide können sehr anfällig sein. Hoffen wir, dass jedes dieser «Teilsysteme» sich wehren kann, weiterlebt und dank des Gehirns resp. des vorhandenen Wissens gesunden kann. Aber es braucht viel Kraft und vor allem «Geist» um zu überleben. Ohne einen eisernen Willen geht bei Grenzsituationen weder im Körper noch in der realen Welt etwas. Es braucht Kraft und Kampfeswillen, sowie eine positive Lebenseinstellung und den Sinn fürHumor nie verlieren. Ich hab es geschafft. Danke noch mal allen die mitgeholfen haben.

Nach einem Jahr hab ich wieder soweit Kraft, dass ich zumindest «gegen Aussen» wie ein gesunder Mensch aussehe. So an die zwei Jahre soll es noch «mechanische» Beeinträchtigungen geben, denn die Muskeln müssen praktisch von Null aufgebaut werden. Es ist nicht nur ein medizinisches Problem, sondern auch ein psychisches und ethisches. In Unternehmen oder Ländern ist es nicht anders. Der ständige und allumfassende Druck um und über das Geld, das heute wohl häufigste Übel, führt zu persönlichen, unternehmerischen und gesellschaftlichen Problemen. Diese können nur mit einer ethischen Grundeinstellung und eisernem Willen Erfolg versprechend angegangen werden. Und um nicht rückfällig zu werden, muss Einiges geändert werden – bei jeder Person und bei jeder Organisation.

Denken sie bei den folgenden heutigen Zeitungsmeldungen an die Ethik und der Druck um das liebe Geld. Wenn die Betroffenen mit den richtige Gedanken und der Kraft umgehen, kann für die Zukunft viel verbessert oder zumindest weniger anfällig gemacht werden.

– «Gigantische Rohstoffvorkommen in Afghanistan» – ohne Ethik und diese basiert nur auf reiner Vernunft, wird es noch mehr Krieg geben

– «In Deutschland verfällt die Infrastruktur» – ob da zum Teil auch unethisch gebaut wurde? Erstaunlich ist doch, dass mein fast 600 Jahre altes Haus, die Hammerschmitte, immer noch steht. Vermutlich kannte man damals das Wort «Bausünden» noch nicht

– «Zweite Pumpe für das Bärenparkbecken» – die langsamen Berner haben weitere Bausünden in den ersten Monaten zu beklagen. Seldwyla lässt grüssen. Übrigens, den ersten Teil hat Gottfried Keller in Berlin geschrieben – die Leute scheinen sich ähnlich zu sein

– «Die Anzahl der Bundesländer soll auf acht sinken – jedes in etwa so gross wie die Schweiz (mit 26 Kantonen- resp. Halbkantonen!) – das an die Schweiz angrenzende Bayern und Baden-Württemberg, dürften als grösste und «reichste» Länder bestehen bleiben. Vermutlich wird die Ethik resp. Vernunft noch lange auf sich warten lassen»

– «Die Suche nach der Lösung des Energieproblems» – erstaunt es, dass Cadarache dreimal teuer wird und wesentlich länger braucht (die Kommentare sind heute treffender, denn damals)

– «Aufhören» – Merkel dir, hier spiegelt einer eher unethisch, unwürdig … auch wenn er in Zukunft vielleicht Recht hat

– «Südafrikas Goldtaler ist begehrt wie schon lange nicht mehr» – Paul Kruger, für die meisten ein unethisches Kapitel, für Sankt Gallen finden wir die Krügerstrasse bei der Suche nach der Dürrenmattstrasse . Es könnte fast aus «Der Richter und sein Henker» sein, Krüger ist in der Schweiz in Montreux (Clarens) gestorben, wo dem Rassisten- und Apartheit-Vorreiter Asyl gewährt wurde

– «Neuer Ratspräsident bei den Reformierten» – nur Radio Vatikan schreibt, wer schlussendlich Gottfried Locher zur Wahl des SEK-Präsidenten verholfen hat … die französischsprachige Schweiz. Herzliche Gratulation Herr Locher und wir von libref. hoffen mit ihnen genau so gut oder noch intensiver als mit ihrem Vorgänger Thomas Wipf zusammenarbeiten zu können

Mit der Ethik scheint es wie mit dem Wetter zu sein. Wenn die Sonne scheint und niemand schlecht denkt, gefällt es den meisten besser, als wenn man wie bei Regenwetter gezwungen ist, aus einer ungewöhnlichen oder misslichen Situation das Beste zu machen. Und bedenken sie:

Langfristig ist der Regen so wichtig wie die Ethik.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Die notwendige schöpferische Pause

Vor zwei Jahren erschienen:
«60 Jahre Marktwirtschaft – Merkel ermahnt Wirtschaftselite» und Osteuropa – Rumänien,die Löhne steigen

Vor drei Jahren erschienen:
Autobahn und Finanzen – und das am Tag der Eröffnung des Lötschbergtunnels

Vor vier Jahren erschienen:
Die heutige «Technologiegläubigkeit» beängstigt zuweilen

Vor fünf Jahren erschienen:
Vorlieben – Hitze und Bier

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy
DUFI 158 090

Kirche und Wirtschaft


Kirche und Wirtschaft ist ein vieldiskutiertes Thema. Abhängigkeiten gibt es einige. In der heutigen Zeit eines längerfristigen gesellschaftlichen Umbruchs wäre die Stabilität der Kirche gefragt. Hier zwei Beispiele, die vielleicht in die Geschichte eingehen. In der Schweiz wechselt das Präsidium des «evangelischen Kirchenbischofs» und «der katastrophale Crash einer Kirchen-Sparkasse«, der CajaSur – der Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Córdoba hat schon Aufsehen erregt.

Der grösste Einfluss bei der CajaSur hat das Domkapitel, das leitende Gremium der katholischen Bischofskirche. Wer lieber auf Deutsch lesen will, Google sei Dank. Mit etwas Fantasie doch gut verständlich zu lesen … sie hätten ja mit Domkapitel auch Domkapital übersetzen können. Irgendwie kommt mir die Geschichte bekannt vor. War da nicht einmal der Pate III. Der Godfather handelt um die Banco Ambrosiano.

Aber begeben wir uns nicht zu weit in Teufels Küche. Schauen wir lieber, was in der Schweiz für kirchliche Änderungen eintreffen werden. Das Original des Folgenden Textes habe ich für libref. geschrieben.

Ob liberale Kirche oder liberale Politik. Wir Liberalen in der Schweiz machen einen Fehler. Wir machen uns nicht bemerkbar und wir vernetzen uns nicht. Die Kirche gehört zu unserer Kultur und wird den heutigen allgegenwärtigen Wandel von Gesellschaft und teils auch Wirtschaft mitbestimmen. Wir drücken David A. Weiss für das Ratspräsidium des SEK die Daumen – die Vernunft der modernen Mitte soll gewinnen und die Zukunft bestimmen.

«Kirchenbund (SeK)/ Thomas Wipf, Präsident
des Evangelischen Kirchenbunds, tritt zurück. Folgt
nun ein Berner? Ein Romand? Oder eine Frau? … weiterlesen bei reformiert

Ein Berner? Wir hätten uns gefreut, das wäre Balsam für die Kirche, nur kandidiert in drei Wochen nicht der liberale Andreas Zeller.

Zugegeben, Bern ist der wichtigste Part in der Schweiz, was die Reformierten anbelangt. In den vergangenen Jahren habe ich als «ehemaliger» Berner einiges mitbekommen, aber eines dürfen wir nicht vergessen:

«Der grösste Teil der Schweizer Reformierten ist liberal … nimmt die Kirche mit einem weinenden und einem lachenden Auge zur Kenntnis, nimmt nicht aktiv teil … und ist eben doch so liberal und mit unserer christlichen Kultur verbunden, dass er weiterhin seinen Obolus bezahlt … freiwillig!»

Das Präsidium des SEK, des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes ist neu zu besetzen. Evangelisch? Oder doch eher Reformiert oder gar Protestantisch. Ein theologischer Zankapfel oder eher ein philosophischer Standpunkt? Das SEK soll nicht evangelikal sein und nicht protestieren. Es sei denn, es wäre ein Romand, un protestant. Aber das SEK darf reformieren.

Liebe Berner, seit 24 Jahren hattet ihr das Präsidium des SEK nicht mehr. Kirchengeschichtlich dürfte euch das Beharren auf dieses Amt vielleicht noch einmal überraschen. Im Interview gibt sich Gottfried Locher ganz locker:

«Frage 5: Was machen Sie mit einem Bischofshut?
Locher: Ich warte, bis endlich wieder der 1. April da ist, setze den Hut dann auf, mache ein Foto und schicke es der «Reformierten Presse». Dann ziehe ich den Hut wieder aus und schenke ihn jemandem, dem er passt.»

Gibt es bald reformierte Bischöfe? Wenn es nach Gottfried W. Locher ginge, ja.

Er ist Leiter Aussenbeziehungen des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), sitzt somit in der obersten Kirchenleitung und hat in einem Interview in der «reformierten Presse» seine Idee der Bischöfe erläutert» …wer neben dem Bild der Reformierten Presse weiterlesen und denken möchte … bitte sehr

Bei der Wahl ums SEK-Präsidium geht es nicht nur um persönliche Fähigkeiten. Hier wird Locher einen Trumpf spielen können. Aber es braucht mehrere. Es braucht eine brauchbare kirchliche Leitschnur. Ein Bischof der die Mitra nur am 1. April aufsetzen will, weiss dass diese eigentlich Strinbinde bedeutet – nicht Augenbinde.

Der dritte Kandidat, Didier Halter aus Sitten ist für mich der «Unbekannte». Ich kann nicht alle Leute kennen. Vielleicht schreibt jemand anderes über ihn. Sitten, der Hauptort des Kantons Wallis ist Bischofssitz. Ein echter, ein katholischer. Und wenn ich mich nicht täusche, spreche ich in Sitten nur Französisch und so ist mir der Name als «Sion» besser bekannnt. Und die Deutsch sprechenden sagen eh «Sittu», was dem Berndeutschen sehr nahe liegt – zum Beispiel Huttu, wo ich selbst mal gearbeitet und gelebt habe.

Liebe Berner, die Üsserschwitz, so wird im Wallis der restliche Teil des Landes ausserhalb ihres Kantons genannt, hat noch einen weiteren Kandidaten. Einen Innerschweizer aus Luzern und wer die Geschichte etwas kennt, der müsste wissen, dass ein «ausgewanderter» Aargauer eigentlich ein Berner ist.

David A. Weiss scheint deshalb nicht nur regional ausgewogen zu sein, auch die Zürcher wissen dies und beschreiben deine Vorzüge klipp und klar. Bis jetzt habe ich nur über einen einzigen angeblichen Nachteil gelesen. Weiss sei zu alt. Ich fühle mich auch gleich angesprochen, da wir vermutlich den gleichen Jahrgang haben. Da bleiben noch zehn Jahre Zeit, um die Kultur der Schweiz mit zu gestalten. Und das nächstemal darfst du uns ruhig informieren. Ja so sind wir Liberalen, man liest die Zeitung und ist halt so informiert. Ich hoffe, dass ich dir an unserer nächsten jährlichen Sitzung im März rückwirkend gratulieren kann.

David A. Weiss
David A. Weiss ist Stiftungsrat der Lang-Stiftung und damit libref. engstens verbunden (Foto gefunden als «zvg»)

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Kein Grund zur Depression»

Vor zwei Jahren erschienen:
«Die USA sind kein Vorbild»

Vor drei Jahren erschienen:
Stag – Spekulant oder Triumph

Vor vier Jahren erschienen:
Gold auf 8000 USD 1 UZ

Vor fünf Jahren erschienen:
EURalisierung gestoppt?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Die Informationsflut – SOS – "wir ertrinken"


Ruhe bewahren heisst meine Devise an den momentanen Börsenmärkten. Bergauf, Bergab und eine anschwellende Informationsflut machen alles nur noch schlimmer. Zeit, sich über das heutige Informationszeitalter einige Gedanken zu machen.

Den Fernseher, die Tageszeitungen und die guten Ratschläge der Kollegen zu ignorieren ist nicht einfach. Aber es gilt wie immer: Wenn einer verkauft, kauft der andere. Oder anders gesagt, wenn einer bearish ist, so ist der andere bullish. Der Ängstliche und der Spekulant sind an der Börse immer sehr nah beieinander. Wenn die Börse nach unten dreht, sind die meisten Medien-Informationen negativ und andere verlassen sich auf das Gefühl und kaufen, was die andern fast um jeden Preis loswerden wollen. Das Gegenteil kann auch der Fall sein … nur sicher nicht in der heutigen Zeit.

Vom Bären habe ich im letzten Beitrag geschrieben. Hier noch ein Video aus einem andern Sichtwinkel, dass fallende Bären zum Lachen verleiten können. Erholsam. Nicht die Börse, denn keiner weiss, wohin sie geht. Urs, ein Bekannter hat Angst. Ganz kann ich sie ihm nicht nehmen. Er heisst tatsächlich Urs, wie der Bär – Ursus. Und Ursus ist ein Heiliger, ein Martyrer. Ürsu, so der berndeutsche Rufname, lies einmal in letztem Link wer noch erwähnt ist – Regula oder das grössere Pendent Regina. Das kommt vom kleinen König resp. vom König und die waren eher bullish gestimmt.

Es gab immer die gegenteiligen Meinungen. Ich darf demnächst über eine Umfrage berichten, eine Lizentiatsarbeit am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich über eine Umfrage zum Anlage- bzw. Informationsverhalten von Laien-Anlegern. Noch mehr freue ich mich, die Resultate veröffentlichen zu können. Schmunzeln wir doch einmal über die heutigen Informationen über Bullen. Oder noch besser, wir nehmen die weibliche Form – die Kuh.

Kuh mit Hörnern

So sah früher eine Kuh aus …

heutige Kuh mit Hörnern

… heute sieht bei uns eine Kuh mit Hörnern wie ein Bulle aus …

Kuh ohne Hörner

… meine Grosskinder werden vermutlich einmal fragen, was das für ein Tier mit Hörnern auf der Milchflasche ist. Das ist unsere heutige Informationspolitik …

Verfalldatum

… dafür haben wir alle möglichen und unmöglichen Informationen über Milch und wenn wir das Verfalldatum suchen …

Elsa

… schauen wir automatisch auf dem Deckel. Irrtum, da steht kein Datum und auch nicht der Name der Kuh. Und wen erstaunt es, dass in Frankreich der Deckel für Biomilch einheitlich grün ist … Elsa

Informationen über Milch

… bedeutet «Gott ist Vollkommenheit» und daher noch einmal eine Fülle an Informationen …

… für die Börse sieht es ähnlich aus. Wir haben eine Fülle von Informationen, die uns eher verwirrt. Sie können auch heute wieder Milch direkt beim Bauern kaufen. Und was steht auf dem Milchkesseli? Nichts, aber hier sind wir sicher, dass wirklich reine Milch darin ist.

Versuchen sie in Zukunft die meisten Informationen «links liegen zu lassen» und sie werden wesentlich besser informiert sein … auch an der Börse.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Die empfehlenswerten Finanz-Infos – merci Google

Vor zwei Jahren erschienen:
«Einkaufen bis zum Umfallen»

Vor drei Jahren erschienen:
Goldman Sachs unter Blogger-Beschuss

Vor vier Jahren erschienen:
«Ruhe vor dem grossen Sturm» – die Abwertung des Dollars

Vor fünf Jahren erschienen:
Augen auf – beim Autokauf

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Der Booboo-Crash auf den besten Finanzblogs


 

Der nächste Crash folgt 2015 – habe ich Ende 2008 geschrieben. Gestern gab es in New York eine Hauptprobe mit einem Rückgang von 9 Prozent. Und man weiss nicht, ob es wegen Griechenland oder eines Tippfehlers ist. Irrwitzig und so etwas im 3. Jahrtausend.

Die Börse läuft Amok. Heute fallen die Kurse rund um den Globus – nur der Euro bleibt stabil. Fallen, das bedeutet meistens geschockte, frustrierte Gesichter.

maoxian480
Quelle: maoxian.com – siehe unten

Fallen kann aber auch Lachen bedeuten – über ein Wahrzeichen von Bern. Nicht selbst gefilmt, aber heute ganz einfach der ganzen Welt kund zu tun. Es lebe die IT – die Information Technology. Nur, diese sollte beherrscht werden. Danke einer der grössten Schweizer Banken, dass diese gestern eine Softwareänderung vorgenommen hat. Jetzt kann ich den Postenauszug als PDF-File ausdrucken. Nur eben, im Normalfall sollte nicht der Vermögensverwalter der IT-Hotline sagen müssen, dass sie eine bewährte Routine einsetzen sollen. Als Kunde sollte ich von fertigen Produkten profitieren können und nicht Gratisberatung anbieten, damit diese ihre Software auf Vordermann bringen kann.

Wenn erstaunt es, der neue Stick der als Zugang zur Banken-Datenbank gebraucht wird, meldet sich nicht korrekt ab. Dafür gibt es technische Spielereien, die garantiert nichts mit Sicherheit zu tun haben und besser weggelassen würden. Nun weiss ich auch, wieso es ein so schönes violettes Kabel dazu gibt. Der UBS-Stick ist zu breit – er braucht mehr Platz, als in einem Hub zur Verfügung stehen.

Da ist auch ein Börsen-Crash wegen eines Tippfehlers nicht ausgeschlossen. Für einzelne Titel habe ich dies auch schon erlebt, aber für einen ganzen Markt, der zusammenbricht, ist das schon etwas starker Tabak. Einer Lehrtochter (Azubi) habe ich vor Jahren ein spekulatives Spieldepot zusammengestellt. Unser Ziel war, gewinnen oder in der Masse untergehen. Optionen und die ASHA Corp – das leichteste Zwischengetriebe (900 gr.) das bei McLaren in der Formel 1 eingesetzt wurde. Die Aktie ist mittlerweile in der Amerikanischen Automobilwelt integriert und schlummert den Produktschlaf. Der Schluss-Kurs war aber während der Spielzeit einmal 100-fach zu hoch. Sofort verkaufen und das Spiel gewinnen. Der Spielleiter hat dann die Regeln eingeschränkt – keine Optionen und nur Titel vom damaligen Haupttableau.

Die echt aufgegebenen limitierten Kurse wurden nachträglich storniert. Wenn dies heute der Fall wäre, müsste man die Börse New York wohl eine Woche sperren. Wenn sie obigen Chart anschauen, deutet rein nichts auf eine IT-Panne hin. Da haben einige mal wirklich ganz kalte Füsse bekommen. Lassen wir uns in nächster Zeit überraschen.

Eigentlich ein Tatbestand, der Angst machen kann. Lesen sie, was die 20 besten oder einflussreichsten englischsprachigen Finanzblogs dazu schreiben.

Wieder einmal war Aficionado der Schnellste – merci. Hier sein Blog von Rolotec.

1. Dealbreaker

2. InfectiousGreed

3. Angry Bear

4. The Big Picture

5. Seeking Alpha

6. Calculated Risk

7. Econbrowser

8. Carl Futia

9. 10 Q DETECTIVE

10. Maoxian

11. Zero Hedge

12. TraderFeed

13. A VC

14. Think B.I.G. (Bespoke Investment Group)

15. Cara Community

16. MISH’s Global Economic Trend Analysis

17. VentureBeat Interpreting Inovation

18. Business Insider

19. Stocktwits ABNORMAL RETURNS

20. Hedgeye

Mehr zu den einzelnen Blogs auf 24/7 Wall Street. Übrigens, langfristige Anleger sind gut beraten, wenn sie nicht zu häufig amerikanische Finanzblogs anschauen. Die meisten sind sehr, sehr kurzfristig am Markt orientiert. Wir andern können jetzt trotzdem das Wochenende geniessen oder uns über die Boni der Chefs ärgern (Bobo) oder über booboos (Bobochen/Wehwehchen) lachen.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Nehmen Bullen und Schweine Abschied?

Vor zwei Jahren erschienen:
60. Geburtstag – Gelobtes Land oder böses Israel?

Vor drei Jahren erschienen:
«Dreckiges Geschäft – moralisch umstrittene Aktien» – 1. Teil

Vor vier Jahren erschienen:
Richtung der Wall Street

Vor fünf Jahren erschienen:
Spargel bildet – habemus Asparagus und Der oder die Spargel ist schuld

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finma                                 rssletzte Kommentare  Blog abonnieren  Handymit Handy DUFI 158 090   DUFI 158090

Von der Zerstörung eines Menschenlebens


Eine Geschichte aus Deutschland über eine Zahlung auf ein Verrechnungskonto und der hängige Streit über die verursachten Kosten.

Es ist nicht immer einfach Recht zu bekommen. Aber es wird viele Leser interessieren was einem meiner Leser passiert ist. Ich nenne keine Namen oder Ortschaften obschon mir diese bekannt sind. Meine gewählten Namen sind nicht zufällig. Wer Spass an der Sprache hat, kann diese vielleicht erraten. Dies ist aber das einzig Spassige an dieser Geschichte. Sonst ist die Lage ernst auch wenn es nicht die einzige Bank ist, die Fehler macht. Das können Schweizer Grossbanken auch, sagt Pelli. Recht hat er.

Immobilien-Käufer, -Verkäufer und Banken können aus diesem Bericht lernen. Vermutlich sind dies Einzelfälle, aber einschneidende. Und es werden weitere folgen. Einige habe ich schon am Lager und wer will, kann seine Erlebnisse auf dem Finanzblog publizieren. Rechtlich sollte dies kein Hindernis sein. Ob es Geschichten oder Tatsachen sind, müssen sie für sich selbst entscheiden. Sagen wir es auf diese Weise: Si non é vero, é ben trovato.

Falls diese Geschichte weitergehen sollte, lasst es mich hören. Vielleicht finden diese Zeilen einmal sogar Einzug in ein zu erstellendes Buch. Der Titel liegt als Idee schon fest: «Die Ratten vom Chromthal».

Von der (versuchten oder fahrlässigen) Zerstörung eines Menschenlebens…

Hatten Sie jemals das Gefühl, dass ihr Leben mit einem Wimpernschlag vorbei wäre? Dass sie vor dem finanziellen Ruin stünden? Ich spreche nicht davon, dass am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist. nein, ich spreche von Privatinsolvenz, von dem Verlust von all jenem, was man sich aufgebaut hat und vielleicht noch hätte aufbauen können. Und das mit 29 Jahren, wenn man gerade angefangen hat, sich eine Existenz aufzubauen.

Dazu das Gefühl der Ohnmacht und das Wissen, dass man selbst völlig unverschuldet durch Willkür, Schlamperei oder Betrug in eine solche Situation kommt. Wenn Sie dieses Gefühl kennen, werden Sie verstehen können, wie es mir rund einen Monat (Anfang Februar bis Anfang März 2010) erging, was man mit Schlafstörungen macht, die einen Monat anhalten mit dem täglichen Gefühl, einfach wild los zu heulen. Doch der Reihe nach. Ich möchte die Fakten sprechen lassen. Jedem, dem ich einfach nur weitestgehend nüchtern und sachlich die Fakten darlegte, der schüttelte bisher mit dem Kopf.

Wie fing alles an? Im Dezember des Jahres 2009 schloss ich vor einem Notar einen Kaufvertrag über eine Eigentumswohnung ab. Die Wohnung ist einfach traumhaft. Wir (also Verkäufer, Maklerin und ich) wurden belehrt, was unsere Pflichten und Rechte seien. Von einem Treuhandverfahren ist nie die Rede. Es steht auch das Konto der Verkäufer im Kaufvertrag. Es lief wunderbar. Schon bald im Januar 2010 verlangte die Bank der Verkäufer die Zahlung des Betrages auf ein Verrechnungskonto und der Notar reichte diese Forderung an mich und meine Bank weiter. Ich möchte diese Bank, die das Geld nun erhalten sollte, beim Namen nennen: Die Triple-A-Bank, Filiale Freien-Krach-Mollkichre. Auf diese Bank kommt nun in der Folge eine ganz besondere Rolle zu: Nun ist es wohl gängige Praxis, dass das Geld trotz gegenteiliger Angaben eben nicht direkt an die Verkäuferin gezahlt werden muss. Ich hätte einem Kaufvertrag mit Umweg über ein Verrechnungskonto nie zugestimmt, sondern auf Vorabklärung bestanden, wie viel Geld zur Kreditablösung verwendet werden solle und wie viel Rest an Geld an die Verkäufer zu zahlen sei. Vielleicht werde ich diesen Sachverhalt irgendwann klären.

15.1.2010: Meine Hausbank überweist den Betrag von 155.000 € auf das von der Trible-A-Bank angegebene Konto. Zuvor hatte meine Bank schriftlich um Auskunft gebeten, ob das Konto das richtige sei. Bis heute erhielt niemand eine Antwort ob das Konto richtig sei. Die Verkäufer und ich haben nie eine Belehrung erhalten, wie das nun mit einem Treuhandkonto abzulaufen hat, wer dabei nun Pflichten und Rechte habe. Auch wurden weder Verkäufer noch ich gesondert informiert, dass nun eine zum Kaufvertrag und zur Belehrung abweichende Situation entstand. Achja: Die Trible-A-Bank hatte den Kaufvertrag logischerweise samt Entwurf vorliegen und hielt es nicht für nötig, zu intervenieren um auch das Treuhandverfahren im Kaufvertrag festzuhalten.

Ende Januar/Anfang Februar: Eigentlich hätte der Kaufvertrag vollzogen werden müssen und die Wohnung im Grundbuch auf mich umgeschrieben werden müssen. Es passierte nichts. Stattdessen suchte die Verkäuferseite den Kontakt mit mir. Sie eröffneten mir folgendes: «Wir waren mehrfach bei der Trible-A-Bank vorstellig. Man sagte uns, dass das Geld nicht auffindbar sei, dass es verschwunden sei bzw. du lügen würdest mit der Angabe es sei überwiesen Hast du wirklich überwiesen? Wirklich?» Klar, sie misstrauten mir und meinen zunächst mündlichen Angaben. Sie hätten sogar Grund gehabt, mich wegen Betruges anzuzeigen. Das Vertrauen zwischen mir und Verkäufer, war massiv beeinträchtigt.

Der Schock saß tief. Das Geld ist weg. Als Mitarbeiter des entsprechenden IT-Hauses wusste ich, dass Geld nicht plötzlich verschwindet. Es gibt Differenzkonten etc. Darauf vertrauend, dass die Trible-A-Bank richtig geschaut hatte, war fast klar, worauf es hinauslief. Ein Betrüger war am Werk und hatte – vielleicht im großen Stil – Geld abgezweigt Ich sondierte meine Möglichkeiten, entschied mich, nicht sofort zur Polizei zu gehen, jedoch hierfür alles vorzubereiten. Stattdessen habe ich meine Hausbank mit der Recherche beauftragt. Erste Reaktion: Das Geld ist überwiesen worden. Keine Fehlbuchung, nichts. Meine Bank suchte den Kontakt zur Trible-A-Bank, es war mittlerweile Mitte Februar. Mein Bankberater sagte mir am späten Nachmittag des gleichen Tages «Wir haben einen vollen Tag herum telefoniert. wir haben gesucht und gesucht und mittlerweile konnte uns die Trible-A-Bank bestätigen, dass das Geld eingetroffen sei.»

Das verwirrte zunächst. Wieso dauert es einen vollen Tag, bis die Trible-A-Bank es schafft, den Zahlungseingang zu bestätigen? Die Kontonummer, all dies war doch klar. Man braucht doch nur ins Konto rein zuschauen? Ich wurde zum ersten Mal misstrauisch. Und schließlich: Es war immer noch nichts passiert. Die Verkäuferin hatte ihren Anteil des Geldes noch nicht erhalten. Der ursprüngliche Kredit der Verkäuferin war noch nicht getilgt, die Umschreibung der Immobilie nicht veranlasst.

Mittlerweile war es Anfang März geworden und eine mündliche Kontaktaufnahme mit der Trible-A-Bank endete in folgenden Worten, die ich nie vergessen werde: «Das hat Sie nicht zu interessieren, wenn es zu Problemen kommt. Das ist alleine Sache der Verkäufer.» Ja, ich war kein Kunde der Trible-A-Bank. Ich habe der Trible-A-Bank nur 155.000 € augenscheinlich geschenkt woraufhin sie in Narrenfreiheit Blödsinn trieb. Im Vertrauen darauf, dass dieses Geld nicht zweckentfremdet wird. Ich bin ja nun durchaus schlagfertig aber mit einer solchen pampigen Aussage, obwohl man selbst freundlich und zuvorkommend am Telefon blieb, da verschlägt es einem die Sprache. Ich mag der Frau an der Hotline gerne zurufen «Haben Sie jemals eine Eigentumswohnung oder ein Haus gekauft?» In etwa dies sprudelt mir heraus, ich weiß es nicht mehr, was ich sagte, denn der Schock über diese Aussage lässt alles andere verschwimmen und verblassen.

Ich reiche nun auch schriftlich Beschwerde bei der Trible-A-Bank ein. Es passiert wieder nichts. Mittlerweile ist es Anfang März. Nach einer weiteren Beschwerde und dem unmittelbaren Gang zur Polizei, erhalte ich am 10.3. einen Grundbuchauszug (den ich nicht recht deuten kann). Sollte etwas passiert sein? Auch mein Bankberater, inzwischen über die Probleme informiert, ruft mich mit diesen Neuigkeiten sofort an. Ebenfalls die verantwortliche Maklerin. Ich entschließe mich wiederum, nicht zur Polizei zu gehen. Stattdessen beauftrage ich einen Anwalt, die Sachlage zu klären. Er eröffnet mir Mitte März: Ja, sie sind nun Eigentümer. Die Umtragung erfolgte am 3. März.

OK, was tun? Das Problem habe ich in der Einleitung bereits erläutert. Im Februar rechnete ich mit dem Schlimmsten. Der Umzug war geplatzt. Sicher: Wäre ich umgezogen, wäre vielleicht nichts passiert. Es lies sich ja aufgrund der mehrfachen Beschwerden aufklären. Dennoch: Ich wäre, im festen Glauben, ich sei betrogen worden, Freiwild geworden. Solange die Verkäufer ihr Geld nicht hätten, hätten sie mir den Einzug verweigern können. Bis zur gerichtlichen Klärung, wer haftet, was passiert sei, wären Monate oder Jahre ins Land gegangen. Ich hätte auf die Gutmütigkeit meiner Hausbank hoffen müssen, um die Kreditzahlung auszusetzen bis das gerichtlich zweifelsfrei geklärt sei. Man macht sich keine Vorstellungen, wie sehr die eigene Existenz an einem seidenen Faden hängt und wie schnell man in einem tiefen Fall nur noch darauf wartet, auf irgendeinem Erdboden aufzuschlagen. Als Fußballfan denke ich sofort an den Fall Enke. Habe ich Anzeichen einer Depression? Muss ich zum Psychologen? Ich bin wachsam und das Schlimmste: Ich wusste plötzlich, wie sich Robert fühlen musste. Ich konnte ihn zum ersten mal zu 100% verstehen. Ich hatte panische Angst vor einer Depression. Nun habe ich das Glück (danke an Gott hierfür), dass ich nicht in eine tiefe Depression verfalle, sondern eher in dem Wunsch, gegen alles trotzig zu kämpfen. Und in dem Wunsch, mich mit wirklich allen Mitteln zu wehren.

Also galt es nun zu eruieren, was passiert sei. War es Schlamperei? Gab es irgendwo ein Fehlverhalten? Normal ist es nicht, dass eine Summe von 155.000 € einfach so verschwindet und nach wilden Protesten meinerseits und der Verkäuferseite plötzlich über eineinhalb Monate später wieder auftaucht. Mitten rein trifft ein Antwortschreiben der Trible-A-Bank. Inhalt: «Es ist kein Fehler feststellbar.» Zu meiner Frage, was eineinhalb Monate mit meinem Geld passiert sei? Darauf schweigt die Trible-A-Bank (im übrigen bis heute). Auf meine Frage, wieso es zu Verzögerungen kam? Darauf schweigt die Trible-A-Bank. Sie flüchtet sich in zwei wertlose Sätze, dass man nach Feststellen des Zahlungseingangs (ein Termin wird nicht genannt) direkt auf die Verkäufer zugegangen sei. Nun, das war Ende Februar, wie ich nun weiß.

Also gut. Ich stelle den Kontakt zum verantwortlichen Filialleiter her. Er kennt den Sachverhalt nicht, will sich aber einarbeiten. Er bekommt diese Chance. Am darauf folgenden Montag ruft er an. Ich hätte ja eine Stellungnahme erhalten. Das wäre auch seine Aussage. Ich stelle ihm die Frage am Telefon, was nun mit meinem Geld passiert sei. Wieder betretenes Schweigen. Das macht mich extrem wütend, doch lasse ich mir am Telefon nichts anmerken. Wieso Schweigen? Nicht einmal eine Ausrede haben sie parat? Nicht einmal eine Lügengeschichte? Nichts? Einfach betretenes Schweigen? Ich sage ihm: „Gut, wenn sich das nicht klären lässt, muss ich wohl zur Polizei.“ Vielleicht hat die eine Möglichkeit, das zusammen mit der Staatsanwaltschaft zu klären. Der gute Filialleiter, vielleicht tue ich ihm Unrecht. Jedenfalls wird er nervös, verspricht sich nun hin und wieder. Er bringe mir Verständnis entgegen, würde meine Situation verstehen. Das Verständnis, das reicht mir schon lange nicht mehr. Ich frage ihn, was ich anderes machen solle als zur Polizei zu gehen. Daraufhin sagt er, dass er vielleicht genauso handeln würde. „Was soll diese Antwort?“ denke ich mir, verabschiede mich jedoch höflich.

Zehn Minuten später ruft er erneut an, der Filialleiter. Er ist aufgeregt, eröffnet mir dass er nochmals mit seinen Mitarbeitern gesprochen habe, dass es eine Korrespondenz zwischen seiner Bank und meiner Bank gegeben habe, in denen der Zahlungseingang bestätigt worden sei. Daran sehe man ja, dass der Verbleib des Geldes nie zur Diskussion stand. Ich will dem Filialleiter nichts Böses unterstellen. Vielleicht hat er diese Kleinigkeit übersehen. Aber ich sage ihm im ruhigen Ton, dass diese Korrespondenz Mitte/Ende Februar stattfand, nachdem ich das für Verschwunden erklärte Geld von meiner Bank suchen ließ. Dass dies nichts erkläre. Ich frage wiederum: „Was ist mit meinem Geld zwischen 15.1. und Ende Februar passiert?“ Wieder keine Antwort. Das Gespräch war kurz.

OK, Bestandsaufnahme. Die Wohnung gehört nun rein rechtlich mir. Nach mehrfachen Beschwerden, Rückfragen meiner Bank und (wie ich später erfahren sollte nach einer Intervention des Notars) tauchte das Geld, zuvor von der Trible-A-Bank mehrfach als Verschwunden erklärt, wieder auf. Ich stand da, mit abgebrochenem Umzug, mit zurückgezogener Kündigung meiner Mietwohnung. Die Möbellieferung wurde abgebrochen. Die Finanzierung zur Möbellieferung (Aktionsangebot mit 0%-Finanzierung) geplatzt. Ich hatte ungeplante Mehrkosten, die sich immer mehr aufsummierten. Und die Trible-A-Bank brachte mir keine Erklärung oder Entschuldigung entgegen. Sie sagten zwar, sie verstünden meine Lage. Davon kann ich mir jedoch nichts kaufen.

Was tun? Ich entschloss mich zu einem letzten Versuch. Ich forderte den Filialleiter auf, einen Gesprächstermin abzustimmen. Mit mir und den Verkäufern, immerhin noch Kunden seiner Filiale. Keine Reaktion. Zu Gesprächen war man ebenfalls nicht bereit. Ich betonte, dass es mir in erster Linie darum ging, es zu klären. Wieder nichts. In gleichem Schreiben kündigte ich an, den Vorstand, sowie weitere Parteien zu informieren: BVR, Presse, evtl. Polizei. Vielleicht würde etwas Druck helfen. Wieder nichts. Also informierte ich den Trible-A-Bank-Vorstand. Der leitete den Fall prompt an die Stabsstelle «Qualitätssicherung» weiter. Diese erbat sich mehr Zeit, was ich ablehnte. Die Trible-A-Bank hatte nun seit März Zeit, den Sachverhalt zu klären. Am 1. April (das Ende meiner Frist, also einen Monat später) wurde eine ausführliche Stellungnahme angekündigt. Ich hatte derweil aufgefordert, genau anzugeben, wer wann wem Bescheid sagte, was genau passierte. Unter Angabe von Datum/Uhrzeit. Hatte man die Verkäufer davon unterrichtet, dass das Geld eingegangen sei?

Die groß angekündigte Stellungnahme passte auf ein DIN-A4-Blatt. Darin:
1. Hausintern sei die Zahlung bereits am 15.1. an die Filiale kommuniziert worden.
2. Meine Bank habe von Anfang an über alle Details Bescheid gewusst.
3. Bei meiner telefonischen Anfrage sei die Mitarbeiterin aufgrund meiner Angaben davon ausgegangen, dass das Geld nicht auf das Verrechnungskonto, sondern auf das Konto der Verkäufer gezahlt worden sei. Daher habe sie keine qualifizierte Aussage machen können.

Nun. Punkt 3 ist eine dreiste Lüge. Leider habe ich das Gespräch nicht aufgezeichnet, aber es ist schlicht eine dreiste Lüge. Die Erkenntnis, dass ich angelogen werde, und sei es nur in einer kleinen Sache, die kaum irgendeine Bedeutung hat, ist für mich neu. Bisher war es ein Anschweigen im Wesentlichen. Und diese Lüge macht mich noch wütender als ohnehin schon.

Nach Rücksprache mit meiner Bank entlarvt sich der zweite Punkt ebenfalls als dreiste Lüge. Meine Bank wusste definitiv nicht mehr als ich, zu keinem Zeitpunkt. Im Gegenteil: Schriftliche Anfragen blieben, wie bereits gesagt, unbeantwortet.

Fast untergegangen ist der Aprilscherz der Stabsstelle, dieses Schreiben versehentlich auf den 1. März zu datieren. Also bloß eine Textvorlage mit Bausteinen, die man in Windeseile zusammen geklickt hat? Netter Scherz aber leider fehlt es der Trible-A-Bank wohl an Feingefühl.

Der erste Punkt ist jedoch spannend. Die Bank habe also hausintern das Geld am 15.1., also am Tag der Zahlung, gesehen? Das ist insofern spannend, weil die Verkäufer eidesstattlich behaupten werden, dass Ihnen mehrfach gesagt wurde, dass das Geld nicht auffindbar sei. Die Verkäufer behaupten, dass sie mehrfach durch Filiale und Zentrale geschickt worden zu zig Sachbearbeitern. Dazu passt, dass meine Bank mir am Tag der Recherche sagte, dass es mühsam war, man den ganzen Tag herum telefonieren musste. Was war also passiert? Schlamperei? Irgendwas passt doch nicht zusammen. Berichtet man die Faktenlage mit den Aussagen anderen Menschen, schütteln alle nur mit dem Kopf. Jeder sagt, dass da doch was nicht zusammenpasst. Kein einziger hat mir bisher gesagt, dass es ja aufgrund Sachverhalts X klar sei, dass hier alles normal ab lief. Es gibt mehrere Theorien, was der Fehler sein könnte. Vielleicht erwischte die Verkäuferseite einen nichtsahnenden Auszubildenden, der einfach keine Ahnung hatte, weil es in der Ausbildung noch nicht dran kam?

Mittlerweile entwickele ich einen sportlichen Ehrgeiz, es unbedingt aufzuklären. Ich denke ich habe endlich eine Antwort verdient, was da mit meinem Geld passiert ist. Schadensersatz? Laut meinem Anwalt eine Formsache, obgleich ich nichts Hohes erwarten solle. Das wird fast zur Nebensache. Und ich werde zu gegebener Zeit darauf zurückkommen. Zuerst will ich eine Klärung erzwingen und zwar lückenlos.

Ich rufe beim Notar an. Von diesem erhalte ich eine wichtige Info. Da die Bank bestätigt, das Geld am 15.1. gesehen zu haben, war sie laut Treuhandauftrag ohne Ausnahme verpflichtet, dem Notar diesen Zahlungseingang anzuzeigen. Dies machte die Trible-A-Bank jedoch nicht. Erst Ende Februar erhielt der Notar Auskunft darüber, dass Geld geflossen sei. Der Notar legt sich fest: Die Trible-A-Bank hat einen Fehler gemacht. Das darf einfach nicht passieren, sagt mir der Notar.

Es ist immer noch der erste April. Ich reiche diese Erkenntnisse an den Vorstand weiter, dass ich nun wisse, dass die Trible-A-Bank einen wesentlichen Fehler gemacht habe. Dass mir der Notar gesagt habe, dass die Trible-A-Bank am 15.1. verpflichtet gewesen sei, ihn zu unterrichten. Da das Treuhandverfahren und damit verbundene Pflichten der Bank bekannt seien (sicherlich macht die Bank so etwas täglich), habe sie diesen Fehler auch noch wissentlich verschwiegen bzw. mir gegenüber vertuschen wollen. Die Reaktion? Der Leiter der Rechtsabteilung kümmert sich nun um den Fall, bittet um Zeit, sich dort einzuarbeiten. Hallo, sie nehmen mich plötzlich ernst? Alleine die Aussage des Notars hat bewirkt, dass ich endlich ernst genommen werde? Klar bin ich nun übertrieben misstrauisch geworden. Ich rede mir immer ein: „Vielleicht gibt es eine banale Erklärung wie Krankheit, Urlaub oder einen Todesfall. Schließe so eine Erklärung nicht aus.“ Tja. Die Trible-A-Bank macht es mir nicht leicht, solche Theorien immer noch für möglich zu halten.

Ich werde bei der Polizei vorstellig. Ich werde nicht ausplaudern, was mir der Polizist sagte, denn das würde sicher jedem hier die Sprache verschlagen und eventuell wäre das auch nicht vorteilhaft für den Polizisten. Nur soviel: Das Gespräch war herzlich und offen. Es fehlen jedoch immer noch konkrete Beweise für eine Anzeige. Der Polizist versteht mich völlig, kann den Verdacht sofort nachvollziehen auch aufgrund seiner Erfahrung mit solchen Fällen (Hinweis für die, die zwischen den Zeilen lesen wollen: Der Polizist einer kleinen Polizeistation in Freien-Krach-Mollkichre kennt sich mit ähnlich gelagerten Fällen und der betroffenen Bank aus…), wird die Anzeige jedoch aufgrund der Unschuldsvermutung zunächst nicht aufnehmen. Das penetrante Verschweigen, das Ausbleiben jedweder qualifizierter Erklärung rettet der Trible-A-Bank bzw. einigen der Mitarbeiter im Moment die Haut. Aber: Der Polizist empfiehlt mir dringend, die BaFin einzuschalten. Ich schmunzele in mich hinein. Wenn es zu einer Prüfung kommt, dann wird die Trible-A-Bank sich sicher nicht darüber freuen. Ich weiß, welche Stellung die BaFin bei einer Bank hat. Am Liebsten würde man die Tür verschließen und den BaFin-Mitarbeitern gegenüber so tun, als sei man nicht zu hause.

Ich mache nun folgendes: Ich schreibe an die Kundenbeschwerdestelle des BVR. Ich schreibe an die Beschwerdestelle der BaFin. Ersteres soll zu einem Schlichtungsspruch bzw. einer außergerichtlichen Einigung über Schadensersatz und Schmerzensgeld führen. Zweiteres soll eine endgültige Klärung bewirken, was passiert ist.

So stehe ich nun. Ich warte geduldig, bis es zu Ergebnissen kommt (leider malen die Mühlen beim BVR und bei der BaFin etwas langsam), plane derweil meinen Umzug neu, bestelle erneut Möbel. Ich finanziere die horrenden Mehrkosten, die auflaufen, nach, wohl wissend, dass letztlich die Trible-A-Bank aufgrund der Obligenheitspflichtverletzung für den verursachten Schaden aufkommen muss. Das ist ja alles nur noch Formsache.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft

Vor zwei Jahren erschienen:
Wir haben es geschafft, ab in die nächste Finanzkrise!

Vor drei Jahren erschienen:
Biotreibstoffe – ethische und ökologische Klippen

Vor vier Jahren erschienen:
Chart Lehrgang (6) – der Trend

Vor fünf Jahren erschienen:
Oh Mann – Lady in Black

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNERunabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finma-SignetDUFI 158090