Das Wetter – leicht neblig


1:12, Autobahnvignette, systemrelevant – heute wird über Angelegenheiten diskutiert, die nicht einmal mein Wörterbuch kennt.

Es ist nicht schlecht, dass wir schon wieder über das extreme Lohngefüge diskutieren. Der höchste Lohn in einem Unternehmen dürfte dann nicht mehr als das 12-fache des tiefsten Lohnes betragen. Denken wir einige Monate zurück. Die Abzockerinitiatve hat aufgerüttelt. Schauen sie sich mal dort meinen letzten Kommentar an. Ein bisschen stolz bin ich schon, dass ich mit meiner Schätzung besser war, als die Marktforschung. Über dieses Thema habe ich schon des öfters geschrieben.

Eigentlich spielt es auch keine grosse Rolle, wie das Abstimmungsergebnis herauskommen wird. Falls die Initiative entgegen der Marktforschung doch angenommen wird, was nicht ganz auszuschliessen ist, gibt es genügend Möglichkeiten, diese zu umgehen. Man «kauft» sich die billigen Arbeitskräfte von einem andern Anbieter günstig ein oder man gründet eine eigene Firma dazu. Die Spitzenlohnbezieher, fast ausnahmslos Angestellte in einer Aktiengesellschaft kann man auch an der Firma beteiligen und via Dividende entschädigen. Das käme auch den weniger betuchten Aktionären entgegen. Mit dem Risiko, dass Dividenden plötzlich AHV-, solzialleistungs-pflichtig werden. Kantonale Steuerbehörden diskutieren bereits über diese Variante – aus Erfahrung von KMU’s, die auf diese Weise zurzeit legal Steuern sparen.

Gibt es hier noch Diskussionen – speziell bei der Swisscom, einem Teil der ehemaligen PTT: „In der Tat halten andere staatsnahe Betriebe wie Swisscom (1:35), SBB (1:23) und Post (1:17) die 1:12-Initiative deutlich nicht ein.“ Die Lohnspanne beträgt in anderen Firmen bis zu 1812 – das ist keine Jahreszahl sondern 1812 mal höher ist der höchste Lohn, als der kleinste. 1:12 träfe auch Spitäler. Gehälter werden keine angegeben, auch wenn es ein öffentliches Spital ist – würde mithelfen die Krankenkassenkosten zu drücken. Wohin wollen die Ärzte gehen? In die USA oder nach Saudi-Arabien? Das liegt nicht jedem. Nach Deutschland? Dann höchstens in eine Spezialprivatklinik. Wieso sind sie als Patient in der Schweiz praktisch hilflos, wenn sie des Hochdeutsch nicht mächtig sind? Weil sie bei uns mehr verdienen, als in Deutschland, aber sicher die meisten unter 1:12 – auch bei uns.

«1:12-Initiative – ein schwaches Stück Journalismus«. Diesen Beitrag habe ich auf dem Infosperber.ch von Kurt Marti entdeckt. Dieser Kurt Marti wurde vom Beobachter mit dem Prix Courage geehrt. Ob es wohl am Namen liegt? Über den andern Kurt Marti durfte ich auch schon schreiben, der mit der «Leichenrede«. Ich schmunzle nicht über den Autor dieses Buches. Aber merken sie sich mal den 25. Oktober 2014 – ein weiteres Puzzle-Stück zum Preisträger des prixlibref.

Noch härter wird heute über die Erhöhung um CHF 60 auf CHF 100 für die Autobahnvignette debattiert. Kein Vermögen, aber einige Systemfehler. Wieso die Autobahnen und anderen Strassen nicht über den Treibstoffzuschlag finanzieren. Wer mehr braucht, bezahlt mehr. Ausländer tanken eh weiter in der Schweiz, weil es immer noch günstiger ist. Eine zeitlich beschränkte Vignette soll nur für Ausländer erhältlich sein. Und der Schweizer, der zweimal pro Jahr mit seinem Anhänger auf die Autobahn geht. Der wird zusätzlich noch CHF 100 bezahlen müssen. Dabei darf er nur 80 km/h fahren und beschädigt dadurch die Strassen wesentlich weniger, als manch schwerer und schneller PW oder Lieferwagen.

Systemrelevant! Schämen sie sich nicht, wenn sie dieses Wort zum ersten Mal hören. Lesen sie, was der Personalblogger im seinem 1300. Artikel schreibt. Huch, der will mich überholen. Hier noch ein Leckerbissen aus der Deutschen systemrelevanten Bank, gefunden beim Infosperber – neu in der Blogroll.

Das Wetter, auch das politische ist eben leicht neblig. Nicht nur in der Schweiz. Auch bei unseren Nachbarn. Italien. Darüber zu schreiben hat nun ja wirklich keinen Sinn, denn morgen stimmt eh alles nicht mehr … per-lusch-ohni … oder doch noch «mit».

Frankreich. «Nach 18 Monaten im Amt steht François Hollande vor den Trümmern seiner Politik.» Der hat es auch nicht leicht mit seinen Landsleuten. Am Neujahrstag habe ich Free.fr zum dämlichsten Unternehmen erkoren. Dank diesem Unternehmen habe ich seit über einem Jahr in Frankreich eine internetfreie Zone. Eigentlich ist das für die Ferien ganz erholsam. Jetzt drohen sie mir, das Internet abzustellen – eben dasjenige, das nach der Umstellung auf das neue Modem nie mehr zum laufen gebracht wurde. So gesehen waren die Schildbürger hoch intelligente Zeitgenossen.

In Deutschland, ob da alles viel besser ist? Ich werde mich nächste Woche umhören. Die träumen anscheinend vor allem vom Fussball, wenn man den Schlagzeilen glauben darf. Träumen tun auch andere – gar zeitlos. Ein Beispiel aus dem Alltag. 22mm-Löcher bohren, das sollte doch kein Problem sein, dafür hat man ja den mehrteiligen Lochsägesatz. Nur, der Aufnahmestift hat einen zu grossen Durchmesser. Einige Mails, einige Monate warten, dann kommt das falsche Teil. Ein weiteres Mail nach Deutschland. Der Produzent in Österreich bemüht sich wieder und das Teil wird über Deutschland in die Schweiz dpd-konform gesandt. Kostenlos für mich, das ist ja das Schöne. Genau genommen entspricht es den Regeln einer Mängelrüge. Erstaunlich aber ist, dass sie mir ein Teil senden, das genau gleich aussieht, wie das beanstandete. Nein, ein ganz kleiner Unterschied ist da – so ein zwei Millimeter verstecktes Gewinde ist sichtbar. Vier Profis, die ich zu Rate zog, haben den «Trick» nicht erkannt und ich musste schlussendlich das alte Teil im Schraubstock mit aller Kraft dazu bewegen, dass es sich öffnen liess.

Zeitlos-Versand

Es wäre manchmal angebracht, wenn Reklamationsaufträge nach kalkuliert würden. Die Kosten dürften mehr als 1:12 sein, was die Box gekostet hat – CHF 25 – 20 Euro. Diese Probleme wären aber einfach zu lösen. Reklamationen durch einen Fachmann ausführen lassen, der im Mail schreibt «verstecktes Gewinde aufdrehen … auch wenn es viel Kraft braucht». Oder noch viel einfacher: «In der Anleitung erwähnen.» Wenn die Politik doch auch nur so einfach zu lösen wäre.

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Toleranz oder Gleichheit»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Eurokrise – verworrener Geldfluss»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Budgeterfüllung vor dem Weltuntergang»

Vor 2 Jahren erschienen:
Videokonferenz contra Geschäftsreise

Vor 3 Jahren erschienen:
Rohstoffmarkt – die Zwiebel

Vor 4 Jahren erschienen:
Onshore – eine kleine Frage dazu!

Vor 5 Jahren erschienen:
Vor lauter Finanzdebakel wird die Bundesratswahl zum Nebenkriegs-Schauplatz

Vor 6 Jahren erschienen:
Profit und Gier – über randständige Reiche und randständige Arme

Vor 7 Jahren erschienen:
Prosecco in der Dose … einfach irre!

Vor 8 Jahren erschienen:
Was Gentech heute ist, ist Nano in 15 Jahren

© Marti + Partner unabhängige Finanzberatung für KMU’s und Privatpersonen: von der Firmengründung bis zur Sanierung, persönlichen Geldangelegenheiten von der Geburt bis zum Vererben – ökonomisch, ökologisch und ethisch – profitieren Sie von über 40 Jahren Erfahrung in vielen Finanzgebieten. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Heute ist Donnerstag …


… und hoffen wir, dass es heute nicht donnert.

Vor 50 Jahren hielt Martin Luther King seine berühmte Rede. Diese schien mir zumindest so wichtig, dass diese in der «Jahresvorschau«, den guten Wünschen für 2013, erwähnt wurde. Ob wohl die Festredner auch wissen, dass Luther King Pazifist war?

Denkt heute daran und schaut vielleicht noch mals die Autonummer an, die in meinem obigen verlinkten Weihnachtsbeitrag am Schluss zu finden ist – GE 00000. Alle hoffen heute auf Genf. Vermutlich wird der nächste Beitrag vom Zweit-Wichtigsten im Leben handeln. Krieg, wie es in untenstehendem Beitrag für einige scheint, ist es sicher nicht. Über Wasser. Das Wichstige im Leben ist Luft – und hoffen wir, dass trotz gasverseuchter Luft, einige über «mehr Luft verfügen».

Übrigens, dieser Beitrag ist ein kleines Jubiläum wert – der 1300. Beitrag – 100 mal 13 – wir sind doch nicht abergläubig oder abergläubisch.

"Schwarzer Donnerstag" – bitte im Kalender eintragen

«Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!»

Der heutige Tag ist zwiespältig. Gut und böse. Eigentlich denk-(mal)-würdig. Finanzblogleser muss ich endtäuschen, entdäuschen, enddäuschen oder enttäuschen. Das Original dieses Beitrages habe ich gestern auf www.libref.ch geschrieben. An einem Tag, an dem anscheinend viele keinen grossen Tatendrang hatten. Hoffen wir mal, dass diese Sternenkombination morgen doppelt wirksam sein möge.

Dann noch mal einen «Einschub» vom heutigen Tag. Mittwoch – Morgen Donnerstag soll der Krieg beginnen. Meldungen im Minutentakt. libref war 24 Stunden früher! Fluglätter die davor warnen, dass wir eine Berufsarmee brauchen, andere, dass wir die Armee abschaffen wollen. Um Gottes willen, lernt bitte lesen. Tippfehler kann man überspringen, aber logische Fehler sollte man im Gehirn erkennen. Da hilft das einfache Lesen, das angeblich gegen 100% der Schweizer beherrschen, auch nicht viel. Also lernt bitte logisches denken. Leider kann man das nicht militärisch kommandieren. Taktik, Strategie, Logik … das ist weiss Gott nicht allen in die Wiege gelegt worden. Der schweizerische Militärdienst soll freiwillig werden! Zumindest so der Antrag zum Abstimmen. Aber was jetzt in den politischen Parteien von knapp Mitte links bis ganz rechts publik gemacht wird, ist reine Propagandasache und solche Methoden hat man schon zwanzig Jahre vor meiner Geburt durchgezogen.

Hoffentlich geht der Schuss nicht hinten raus. Heute kamen auch die Abstimmungsunterlagen – exakt drei Wochen Bedenkzeit bis zur schriftlichen Stimmabgabe. Und lest mal die Unterlagen durch. Genau. Bitte ganz, ganz genau. Zivilschutz und Zivildienst, soll das Augenmerk beanspruchen. Es tut mir leid, dies schreiben zu müssen, aber viele unserer Politiker scheinen Analfabethen (mit oder ohne ph und th ist vom Verständis her hundewurst) zu sein. Die Noch-Gewählten lenken ab, gehen nicht auf die Materie ein. Sind vielleicht erstaunt, wenn das Resultat knapp wird oder anders rauskommt. «Eh blöde Stürmi, dä Finanzblogger!» Vielleicht. Aber immerhin jahrelang «Politideologe» einer duchschnittsstädtischen sogenannten liberalen Partei, die einen aktuellen Bundesrat stellt. Die «Volksabstimmung vom 22. September 2013 – Erläuterungen des Bundesrates» könnten zu einer Erläuterung führen. Da hat es beamtenwillkürliche Fehlinformationen, vermutlich von echten Analfabehten – th oder ht?

Seite 15, ab der Mitte, dieses Pamphlets, überkomme, überrascht, übermannt mich (ich) die Grippe. Nicht der Grippen, den der Standeskollege vom ehemaligen JNS, erkämpfen will. Muss? «Müssen» ist er eine Antwort schuldig. Wenn das sportliche arme Departement nicht in der Lage ist, einen Gehörschutz im Wert von rund 2 Franken zu evaluieren, muss er sich die Frage stellen lassen, wie soll es dann einen Influenza tauglichen ADA’s gesteuerten Kampfjet vorschlagen können. Liebes Deparetment Maurer, bitte nicht anrufen, ich höre dank euch schlecht – wie viele andere tausende Schweizer auch – bitte schreiben. Am liebsten digital – das kann man dann ins Blog stellen. Schön wäre eine Antwort, bevor die arme Armee abgeschaft wurde. Herrgott, die «verarschen» alle und dann wollen sie auch noch eine Abstimmung zum Epidemiengesetz und zum «Ja zur Änderung des Arbeitsgesetzes». Bundesrätlich abgesegnte Beamtenwillkür könnte das empfohlene Nein-Ja-Ja zu einem Ja-Nein-Nein werden lassen. «In God we trust» und nun das, was gestern in libref zu lesen war. Ich wünsche einen nachdenlichen Donnerstag. And God bless you … vom Hühnervogu und Schlimmerem …

… zum Beispiel dem 29. August – Krieg, Krieg, Kriegsdaten und die erste russische Atomexplosion (genau 42 Jahre vor der Schliessung dieses Testgeländes), die Raketenabschussbasen auf Kuba werden entdeckt, der Hurrikan Katrina fordert rund 1800 Menschenleben und setzt New Orleans unter Wasser und immerhin wird die Büchergilde Gutenberg gegründet – den Schreibenden gewidmet und eben gestern schrieben wir:

Schreiben wir mal vom «Bösen», der eben im Radio erwähnt wird: Ruedi Hunsperger. Eigentlich traurig, dass über diesen Spitzensportler in Wikipedia nur die Erfolge tabellenartig erwähnt sind. Er hätte mehr verdient. Mein Vater wird mir am Wochenende mehr erzählen und vermutlich auch Eric Hänni erwähnen. Facebook-mässig würden sich die drei mehr als nur «teilen». Aber anscheinend gab es damals das Facebook noch nicht. Diesen «Bösen» habe ich in jüngsten Jahren auch kennen gelernt – wohnte ja in der Nachbarschaft. Und hatte ähnliche Erlebnisse wie ich – Zufall?. Heute spricht alles nur vom Schwingen in Burgdorf. Aufsteigend, fast schon wie Fussball und Tennis … sorry, Golf müsste ich auch noch erwähnen.

Den «Lieben», Mister Präsidänt, den kenn ich nur aus den Medien. Strategisch und taktisch hat er sich – und seine Politstrategen – noch nicht ganz geeinigt, aber vermutlich schlagen «sie» (wer immer dies auch sein wird) am Donnerstag zu, an oder vielleicht auf. Giftgas. Zwei drei Tage Bedenkfrist. Und so langsam kommt aus, dass die USA seit 30 (dreissig) Jahren wussten, das im Nahen oder näheren Osten Giftgas eingesetzt wurde.

Das bestätigt die WK-Diskussion in den Luftschutzräumen des Simplonspasses – der Spiezer «AC-Chef-Schnüffler» erzählte aus seinen eben erlebten Erfahrungen. Herrgott, wieso hören wir nicht mehr auf das, was uns «Nachbarn» erzählen. Die sind Jahrzehnte voraus. Verrücktes Zeitalter. Alle sammeln Informationen und einige, welche über die Sammelwut von Weltmächten berichten, kommen ins Gefängnis. «Weltmacht» müsste mann eigentlich auch genau definieren, aber solche Äusserungen sind fast schon illegal. Blogger werden aber nicht heimlich filtriert – da listet der Webalizer die «.gov» säuberlich auf … seit über 8 Jahren. «In God We Trust.» Sorry, liebe Amerikaner, «In God we trust»hat unser Verein seit 90 Jahren länger auf die Fahne geschrieben. Ich nehme auch nicht an, dass diese unsere fast 150 Jahre Medienpräsenz lückenllos gesammelt haben. Fast wie der italienische Steuerbeamte, der erklärt, dass die Akten 50 Jahre aufbewahrt werden müssen. Von finden sei nirgends etwas erwähnt.

In meinen 58 Jahren hat es schon manchen Krieg gegeben. Aber 48 Stunden im Voraus angekündigt wurde noch nie ein so (leider) «alltägliches» Ereignis. Zum Glück bin ich nicht der Einzige, der sich manchmal frägt, in was für einer Zeit wir eben jetzt leben, vegetieren.

Am Donnerstag soll die Schlacht gegen Syrien starten, am schwarzen Donnerstag. Die genaue Angriffszeit ist in den Medien noch nicht erwähnt. In unseren Breitengraten könnte es auch schon Freitag werden. Genau genommen fand der «Schwarze Freitag» ja auch an einem Donnerstag statt.

Da wir einige Tausend Kilometer von Amerika entfernt sind, merken wir uns den 25. Oktober. Genau genommen den 25. Oktober 2014. Dann prixlibrefen, feiern wir. Den Preisträger verraten wir noch nicht, aber ich hatte heute ein wirklich schönes Gespräch mit ihm. Besten Dank. So viel sei verraten. Wer alle 380 Blogbeiträge durchliest, stösst mal auf seinen Namen. Und im Finanzblog war er auch schon erwähnt … «etwas jünger und er wäre auch Blogger». In diesem Sinn wiedergegeben, nicht genau so, denn wir wollen ja nicht, dass klevere Googler gleich alles wissen …

… und das zweite Telefonat … wenn alles klappt, dann singt ein Bekannter und ein Freund hält die Laudatio. Zufall? Sicher nicht. Die Denkweise scheint hier zu vereinen. Haltet uns die Daumen und merkt euch den 25.10.14 – Raum Zürich – Goldküste. «Stell dir vor, es ist ein Fest und alle gehen hin!»

Vielleicht sollten wir wirklich mal über die heutige Zeit nachdenken – ein Anhaltspunkt könnte die genaue Uhrzeit, der Veröffentlichung dieses Beitrages sein … heute haben wir noch fünf Minuten Zeit. Die Frage ist nur: «Wie viel Zeit bleibt uns nach Mitternacht?»

 

"Friede den Hütten, Krieg den Palästen"


Kennen Sie Büchner, Tanner, Schneeberger oder Marti? Es sind nicht immer die bekanntesten Mitmenschen, die unsere gesellschaftliche Zukunft deuten, beeinflussen.

Ja, der Schneebi vom MigrosMagazin hat es schon zum dritten Mal geschafft, ins Finanzblog zu kommen. Hans (der II), ich denke, du krempelst sogar den Duttikonzern so um, dass ich wieder totaler Anhänger der Migros werde kann. Das ist seit einigen Jahren nicht mehr so der Fall. Den heutigen Artikel mit Professor Jakob Tanner, eben gelesen, sollte man vielleicht auch einmal im eigenen Haus auf Wahrheiten durchkämmen. Aber bitte, bitte, schaut ja nicht auf Tanners Büro Nr. 117.

Eure grössenmässige Konkurrenz schafft die eigene Durchleuchtung allenfalls später. Es sind ursprüngliche Sozialisten und heute sind die im Schnitt doch einige Prozent teurer als die Liberalen, die Unabhängigen. Wer kennt schon den erwähnten Georg Brückner, eh sorry Büchner einen Unabhängigen, der mit 23 starb aber der den Titel zu diesem Beitrag gab? Lest mal die meistgelesene Gratiszeitschrift ab Seite 28. Könnte es sein, dass die ehemals liberale Mittelschicht einen neuen «Kommunismus» heraufbeschwört?

Wenn man den Artikel durchgelesen hat, weiss man, dass die billigen Leute nicht angestellt, sondern eingemietet, geleast werden. Und wenn der Chef 12 Mio. pro Jahr verdient, so verdiene ich nach der Annahme der «1:12-Initiative» doch immerhin 1 Mio.

Ein Artikel, den es zu lesen – und zu begreifen gilt. Den Sinn dahinter, nicht die Worte. Als ich ihn lese, spielt SRF das Stück «Wenn ig e Ängu wär» – von Bumerang. Ja, der Artikel ist fast wie der zu kurze Bumerang, der flog ein Stück, kam aber nicht zurück. Ringelnatz, Joachim – den kennt man – und nun geht es darum, zwischen den Zeilen zu lesen, den Umbruch zu erkennen.

Wenn ihnen das zu national ist, lesen sie doch was Regionales aus Bern – eine Unterhaltung mit Klaus J. Stöhlker. Auch wenn es die Meisten nicht gerne hören – Klaus ist so was wie ein Vorbild, der immer wieder auf den kommenden Umbruch aufmerksam macht. Könnte es sein, dass die Denker der FDP langsam gegen SP schwenken? Weil es vielen SP’lern besser geht, als manchen Bürgerlichen. Noch verdient von denen nicht jeder eine Million.

Zypern – Gestern und Morgen


Zypern – jeder spricht davon und es wird so viel geschrieben, dass man eigentlich nicht weiss, was Sache ist. Blättern wir einmal zurück …

Es sind noch keine zehn Tage her, da hab ich den Wunsch erhalten, untenstehenden Gastbeitrag zu veröffentlichen. Vermutlich ist es interessanter, diesen Bericht erst heute unter einem ganz anderen Gesichtspunkt zu lesen – was wissen wir nun zusätzlich. Über was hat uns die Politik von Zypern und der EU in der Zwischenzeit informiert, das sie zumindest seit geraumer Zeit hätten wissen sollen. Es ist erstaunlich, was so langsam alles an die Öffentlichkeit dringt. Viel schneller zwar, als dies in Griechenland der Fall war. Der Bericht von Dr. Dietrich Schulz war damals auf dem neuesten Stand. Mach sie sich ihre Gedanken zur heutigen politischen Informationspolitik selbst:

«Enteignung von privaten Bankkunden in Zypern

Die europäischen Finanzminister haben letzte Woche die Bedingungen für das Hilfsprogramm für Zypern festgelegt. Danach soll Zypern nur einen Kredit über 10 Mrd. Euro erhalten, obwohl der Kreditbedarf des Landes rd. 17 Mrd. Euro beträgt. Der Kredit wird im Wesentlichen für die Rekapitalisierung des vielen zu grossen und aufgeblähten Bankensektors benötigt. Da die Wirtschaftsleistung des Landes für ein Jahr kleiner als 17 Mrd. ist, waren der IWF und die europäischen Finanzminister nicht bereit, einen so hohen Kredit zu gewähren, da die Schuldentragfähigkeit nicht mehr gewährleistet sei. Die Differenz von 7 Mrd. Euro zwischen den benötigten 17 Mrd. Euro und den zugesagten 10 Mrd. Euro soll durch eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben geschlossen werden. Diese Zwangsabgabe beträgt für Guthaben von 20.000 bis 100.000 Euro 6.75 % und für Guthaben über 100.000 Euro darüber 9.9%.Guthaben kleiner 20.000 Euro sollen verschont bleiben.

Nach der Umschuldung in Griechenland ist dies der zweite Tabubruch in der Eurokrise. Obwohl alle europäischen Politiker immer wieder betont haben, dass die griechische Umschuldung ein einmaliger Fall bleiben wird, haben sie die Sparer und Anleger zum zweiten Mal belogen. Der Volksmund sagt : » Wer einmal lügt dem glaubt man nicht » und dafür gibt es nun einen schlagenden Beweis. Man dachte, dass in Europa ein Einlagensicherungsfonds die Guthaben von Privatleuten bis 100.000 Euro schützt .Nun sind wir eines besseren belehrt worden. Der sprachliche und juristische Trick besteht darin, dass die Einlagensicherung weiter gültig ist und jetzt von einer einmaligen Vermögensabgabe gesprochen wird. Unsere Bundeskanzlerin hat auf die Befürchtungen der Menschen unmittelbar reagiert und durch ihren Sprecher erklären lassen, dass die Sparguthaben bei deutschen Banken sicher sind. Was aber bedeutet sicher in unserer Zeit? Die Sparer in Italien, Spanien und Portugal befürchten wohl zu Recht eine Vermögensabgabe in diesen Ländern. Warum soll Zypern ein einmaliger Sonderfall bleiben. In Spanien wird diskutiert, ob die Inhaber von Bank Nachranganleihen ebenfalls an der Bankenrettung beteiligt werden sollen. Der Unterschied für den Sparer besteht nur noch darin, dass die Bankanleihen bereits den Wertverlust erlitten haben, während das Sparguthaben nominal noch 100% beträgt.

In den letzten Jahren und Monaten gab es genügend Warner, die verunglimpft wurden, wenn sie Anleger auf diese Gefahren hingewiesen haben. Diejenigen, die ihr Geld in das Nicht-Euro Land Schweiz oder Grossbritannien transferiert haben oder Eigentumswohnungen in London oder Berlin gekauft haben, wurden als Vaterlandsverräter beschimpft, obwohl sie ökonomisch rational gehandelt haben.
Wie wollen die europäischen Politiker nun eine Flucht der Südeuropäer aus den Sparguthaben ihrer Banken verhindern? Das ist nicht nur eine spannende Frage für Finanzfachleute, sondern auch für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die bereits diese Woche über das Hilfspaket für Zypern beraten wollen und deren Aufgabe auch die Beruhigung der deutschen Sparer sein muss.»

Besten Dank für diesen Beitrag von «Grüne & Faust». Entschuldigen Sie, dass ich den Beitrag erst heute ins Finanzblog einbauen kann. Eigentlich erstaunlich, was in der Zwischenzeit alles anders raus gekommen ist. Das scheint eben die heutige politische Info zu sein. Vermutlich wissen wir noch einiges nicht, das in den nächsten Wochen und Monaten über Zypern ans Tageslicht kommt.

Ja eigentlich ist es vor allem ein unternehmerisches Problem. Zwei Banken die vor dem Konkurs standen, mussten von Zypern gerettet werden. Wir Schweizer denken an die Situation mit der UBS zu Beginn der Finanzkrise zurück. Auch hier musste der Staat helfen. Nur, die Schweiz hat mehr Substanz, dass sie so etwas verkraften konnte, musste. Zypern hat es aber auf dem linken Fuss erwischt. Zudem wurde die Laiki-Bank 2012 zu 84% verstaatlicht. Sie ist aber, wie die Bank of Zyprus, börsenkotiert.

Bis vor einigen Wochen war die Bankbranche einer der grössten in Zypern. Blättern wir mal dreissig Jahre zurück. Damals waren die Banken nur von 09.00 bis 12.00 Uhr geöffnet und es gab noch das Zyprische Pfund als Währung. Über die Wirtschaft war damals zu lesen: «Intensive Landwirtschaft, Konsumgüter- und agrarverarbeitende Industrie und Fremdenverkehr. Letzter dürfte in Zukunft in Mitleidenschaft gezogen werden. Oder anders gesagt, Zypern wird für Touristen garantiert billiger. Zu sehen gibt es ausserordentlich viel. Ein schönes und interessantes Land für Touristen – sehr zu empfehlen. Der Bankensektor wurde damals mit keinem Wort erwähnt.

Dreissig Jahre und ein Land kann sich total ändern. Zumindest in der Struktur. Vermutlich können sie auch in den nächsten Jahrzehnten noch mit dem Euro bezahlen, obschon zum Beispiel der ehemalige UBS-Banker Nassim Nicholas Taleb stark kritisiert. Bekannt ist er als Autor des «Schwarzen Schwans«.

Wenn sie glauben, nun seien alle Problem-Länder im Griff, der könnte sich täuschen. Malta, Slowenien und Luxemburg dürften noch zu reden geben. Für «spannende Zeiten» ist weiter gesorgt. Und vielleicht wäre es an der Zeit, das Anleihenverhalten (Obligationen) für die nächsten Jahre zu überdenken

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Morse Flores von der IARF in Zürich»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Schwundgeld anstatt Rendite»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Wann wurde das Automobil erfunden?»

Vor 2 Jahren erschienen:
Mega-Giga-Super-GAU im Gammelfleischzeitalter

Vor 3 Jahren erschienen:
«Erfolgsmodell Schweiz» – Teil I

Vor 4 Jahren erschienen:
Verschwörungstheorie oder Augen zu und durch – Teil II …

Vor 5 Jahren erschienen:
Auch Affen können an der Börse erfolgreich sein!

Vor 6 Jahren erschienen:
EU feierte – EU will sich neu ausrichten

Vor 7 Jahren erschienen:
Apple und Äpfel – sie kommen und gehen

Vor 8 Jahren erschienen:
Magisches Dreieck – Martisches 6-Eck – Magie?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Schweiz bleibt Demokratie


Wir brauchen das exakte Resultat der heutigen Abstimmung nicht abzuwarten. Es ist eine totale Schlappe für den Bundesrat. Hier gibt es Verlierer. Nicht Mister Contrabzock 72 – der erhält ja neu ein Beraterhonorar.

Seit 40 Jahren beobachte ich Politik als Abstimmer und Wähler an vorderster Front. Wenn alle soviel an die Urne gingen, hätten wir eine Stimmbeteiligung von gegen 100 Prozent. Heute dürfte sie höher als im Schnitt sein. Denn der Bundesrat wollte dem Volk weiss machen, dass die Gegeninitiative gegen die Abzockerinitiative viel besser für das Volk sei. Liebe Damen und Herren Bundesräte, wann will es euch endlich in den Kopf, dass das Fass in der Schweiz am überlaufen ist. Es wird nicht mehr goutiert, wie viel einige Wenige verdienen. Und wenn sich der Bundesrat für solche einsetzt, dann verspielt er extrem viel an Glaubwürdigkeit. Ob er langfristig recht hat oder haben würde, wissen wir nicht, werden es nie wissen und es spielt keine Rolle.

Mehrere Schweizer Politiker sollten sich langsam aber sicher überlegen, ob sie in Zukunft noch das Schweizer Volk vertreten wollen oder weiterhin nur ihre Eigeninteressen. Der Zahltag kommt bei den nächsten Wahlen. Es dürfte einige Änderungen geben.

Meiner Ansicht nach eine der wichtigsten Abstimmungen in den letzten Jahrzehnten. Erstaunlich, was sich der Bundesrat so alles einfallen lässt. «Maurers Departement übt Druck auf SRF-Journalisten aus«. Lieber Herr Bundesrat Maurer, hier schmunzle ich nur, denn in den letzten Jahren meiner Dienstpflicht unterstand ich nicht dem Militärdepartement sondern dem Justizdepartement, wie viele Kollegen aus der damaligen Schweizer Radio- und Fernsehwelt. Frau Kopp war unsere Chefin. Herr Maurer, wäre es vielleicht am Tag der Kranken mal eine Überlegung wert, ob man ehrlich handeln will oder nur eine scheinheilige Rede hält? Wie wäre es, wenn Sie mal die Gehörpfropfen raus nehmen. Und genau um solche im Wert von vielleicht zwei Franken pro Paar geht es, bei der auch diese vierte Anfrage zu versanden droht.

Fühlen Sie die Begeisterung, die jemand hat, der wie viele hunderte Andere auch durch ein Hörleiden benachteiligt ist? Bei denen die Ursache auf die ungenügende Evaluation im gleichen Departement zurück zuführen ist. Dem gleichen übrigens, das jetzt bis zu CHF 218 181 818.— pro Kampfflugzeug ausgeben will. Und ich als Hörgeräteträger muss noch mehr als CHF 2 000.— aus dem privaten Geldbeutel beisteuern, damit ich ein Gerät erhalte, das meine beruflichen Anforderungen erfüllt.

Es ist nicht möglich, der echten Demokratie ein Rede- und Schreibverbot auf zu zwingen. Aber heute will man ja in vielen mehr oder weniger demokratischen Ländern, die Bürger, sagen wir mal gelinde, verunsichern. «Obama setzt automatische Budgetkürzungen in Gang«. 85 Billions oder bei uns Milliarden US-Dollars gilt es einzusparen. Das macht «lausige» CHF 255 pro Amerikaner aus. «Immerhin» zehn mal mehr, als der Gewinn von Coca Cola im Jahre 2012.

Etwas böser mit der Politik und den Nationalbanken gehen «Zulauf, Gross und Co.» um. Nur ein kleiner Schlagabtausch daraus: «… 38 Länder verfolgen eine Nullzins- oder Negativpolitik. Ist das die Folge der Globalisierung? Nein, das ist die Folge des Handelns verantwortungsloser Zentralbanker und Politiker.» Spannender Artikel. Japanische Aktien kaufen und Staatsobligationen verkaufen – so in etwa das Fazit. Bei Facebook würde ich jetzt «gefällt mir» anklicken.

Und in diesem Zusammenhang wäre noch über den Tod von Nobelpreisträger James Buchanan nach zu denken. Er warnte immer von den Entscheiden, die ausschliesslich im Eigeninteresse der Politiker getroffen werden. Das wird die «Neue Politische Ökonomie» genannt.

«Droht uns ein Währungskrieg?» fragt die Wirtschaftswoche. Vielleicht einer der spannendsten Artikel über das «dirty floating» oder «managed floating». Und es erstaunt nicht, dass ich in letzter Zeit oft aus jüngeren Kreisen über die Machenschaften und Manipulationen von Notenbanken angesprochen werde.

Schauen sie auch die Charts an. Vermutlich wissen sie dann, welche Insel ich diesen Frühsommer besuchen werde – nicht wegen der stattgefunden Olympischen Spielen. Und auch nicht, wegen der nicht stattfindenden Olympischen Spiele in der Schweiz. Der Bundesrat lässt grüssen. Es wird nicht gezockt! Plakativ hab ich mal 72% hingestellt, der 72 Vaselmillionen wegen – wir sind auf 68 Prozent. 68 – diese Zahl sollte doch jedem Politiker etwas sagen. Ach ja, ich hätte es fast vergessen. In der digitalen Berichterstattung der Wirtschaftswoche fehlt der Chart über die SNB. Das einzige Land, wo der Wechselkurs um 30% und die Geldmenge seit 2008 um 750% gestiegen sind.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Morse Flores von der IARF in Zürich»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Der EU über den Zaun geschaut»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Atomstromlose Drittwohnung und Hybrid»

Vor 2 Jahren erschienen:
Zweierlei Schwachstrom-Experten – Teil I

Vor 3 Jahren erschienen:
Ökologische Autos – eindeutig viel zu teuer

Vor 4 Jahren erschienen:
alle, jeder, keiner, niemand und König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte

Vor 5 Jahren erschienen:
Wie kommt Castros Staatsgeschenk nach Langenthal? Ein Dankeschön an Ricci und die Hansen!

Vor 6 Jahren erschienen:
Du oder Dir Max und Moritz?

Vor 7 Jahren erschienen:
Unterschied zwischen Auto- und Senf-Einkauf

Ja, noch 14 Tage, dann sind wir acht Jahre online

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Verstehen Sie nur Zahnpasta oder 72% …


… resp. «Bahnhof» und 72 Millionen. Seit 41 Jahren kann ich meine demokratischen Wahlrechte in der Schweiz ausüben. Eine «gewisse» Erfahrung ist vorhanden und ich weiss wie hoch mein IQ ist. Nicht ganz so hoch wie bei Alice Amos aus Grossbritannien. Sollte sie in den vierziger Jahren bei der Bank of England arbeiten, wird sie zum gleichen Entschluss kommen. Politik und Wirtschaftsgebaren sind mit Erfahrung und Intelligenz nicht zu begreifen – es sei denn, im politischen und wirtschaftlichen Umfeld wird einiges ändern..

Contrabzock 72 vom Nebelspalter-Verlag

Das schönste Bild zum Thema Abzockerei – Contrabzock 72 – danke dem Chefredaktor Marco Ratschill vom Nebelspalter für das Veröffentlichungsrecht. Preisfestsetzung habe ich noch keine gefunden. Nebenwirkungen gibt es höchstens vom Champagner.

Bei der Zahnpasta geht es ja wohl um die Minderinitiative. Aber fangen wir wirklich mal mit der Politik von Zahnpasta an. ktipp in der Schweiz gegen Stiftung Warentest in Deutschland. Die Schweizer wollen immer das Gegenteil der Deutschen und umgekehrt blitzblank glänzend weiss glänzend darstellen – Knallweiss sozusagen. Das reibt, wirkt abrasiv, erzeugt Widerstand, Hitze und glauben sie mir, dass ich mit diesem friedlichen Wesen in der kanadischen Wildnis weniger Mühe hatte, anständig zu diskutieren, als dies heute in der Politik der Fall ist … manchmal wirklich widerlich …

Widderstnd - politischer Widerstand

…Widderstand – politischer Widerstand wird heute über den Geldbeutel und die Interessen ausgetragen. Vermutlich möchten noch andere 7-Komma-Irgendwas Schweizer kleine Vasellas werden. Die Chancen dazu sind zigmal kleiner als Lottomillionär zu werden. Das Bild ist auf Visipix von Hannes Keller hoch geladen – lizenzfreie Benutzung – dieser Link klappte nicht mehr. Aber trotzdem schön, was da steht: «HEULER: Börse «SCOACH» (e) heisst … «Stehlen mit grösster Heimlichkeit» (d)» – derjenige der den Tipp damals lieferte, ist nicht mehr Angestellter, wie es Vasella war, der ist heute selbständiger Unternehmer. Das ist liberal. Ja und Hannes ist seit einiger Zeit Kunstmaler, immer noch Unternehmer.

Bleiben wir im Unter-Franken-Bereich. Lidl und Aldi Zahnpasten sind mal Sieger, mal Verlierer. Die Deutschen brauchen kratzige und die Schweizer samtartige Zahnpasta! Erwarten sie ja nicht, dass ich jetzt sage, ob die Deutschen oder die Schweizer Recht haben. Politisch gesagt: Vermutlich beide ein Bisschen.

Wenn schon bei der Zahnpasta die Beeinflussung diametral ausgeübt wird, wie sieht das denn erst bei der Politik aus?

Minderheiten werden dann urplötzlich zu Mehrheiten. Auch wenn anscheinenden rein zufällig der ktipp die Trybol vom Zahnpastahersteller und Initianten der Abzockerinitiative Thomas Minder auf den letzten Platz gebracht hat. Weil sie kein Fluor enthält. Pasta!

Endlich wissen wir zumindest, woher dieser Ausdruck stammt. Sieht ja wirklich aus, wie eine grosse Spaghetti. Einige schmecken sogar schlechter. 100% Hartweizengriess stand vor Jahren auf einem Paket eines des weltgrössten Teigwaren-Herstellers, der kurz zuvor von Nestlé übernommen wurde. Angereichert mit Milchpulver – mit der Bioresonanz lässt sich das schnell feststellen. Ob es wohl besser ist, zumindest ehrlicher deklariert. Ein Blick ins Netz zeigt, dass dies heute noch ein Problem ist – Finger weg, wo Italien drauf steht – der Artikel scheint nur 10 Tage alt zu sein. Vermutlich liesse sich mit dieser Technologie sogar schnell ziemlich unsaubere Pferdefleisch-Pasten ermitteln. Diese Marke kenne ich doch! Nur, die heutige Politik und die ausführenden Behörden wollen immer zu lieber 105 als nur 100 Prozent sicher sein.

95% Sicherheit ginge viel schneller und extrem billiger und viele Skandale könnten früher aufgedeckt werden.

Schade, dass eben bei Fluor wieder die Meinungen auseinander gehen. Man beachte nur die beiden Bilder. „Dosis sola venenum facit“ – nicht zu viel nehmen, aber was ist zu viel? Zwei Zahnpasten nehmen. War schon vor 40-50 Jahren so. Trybol und Milchpulfer gab es bei uns zu Hause. Verklebtes Milchpulver am Stück schmeckte wesentlich besser, als die Kräuterzahnpaste. Irgendwann mal kam Nestrovit dazu. So vielleicht alle zwei Jahre mal mit dem stattlich Herrn Beck mit seinem übergrossen Cadillac ins Berneroberland futtern gehen – keine Convienience Kost mit Ausblick auf Berner Seen … die Rechnung ging dann an den Genfersee. Wie einige höhere auch anlässlich eines Kongress. Das letzte Mustertübeli von Trybol kam in den selbstgebastelten Krämerladen meiner Kinder.

Darüber lacht man heute, wenn man eine Werbeabsicht dahinter vermutet. Aber als Sohn der Chefin der Schweizerischen Hebammen-Zeitung und aller organisierter Hebammen der Schweiz, habe ich schon früh raus gefunden, wie Marketing läuft. Hab ja die Zeitung auch knapp zehn Jahre durchlesen müssen, damit keine Fehler darin zu finden waren. Sorry, heute bin ich in dieser Beziehung nachlässiger geworden. Verspreche Besserung … gibt sicher ein Medikament oder zumindest ein Produkt zur Unterstützung. Ich hatte noch eine andere Aufgabe zu erledigen. Festzustellen, ob ich den Fachbeiträgen folgen konnte. War nicht echt meine Materie. Litt damals noch nicht unter der sogenannten «männlichen Scheinschwangerschaft» – es kam auch nie so weit und Branchenkenntnisse sind nebensächlich. Nachvollziehbar, was mit der heutigen Politik nicht mehr so einfach ist. Es geht nicht um 1 Tübeli Zahnpasta pro Teilnehmer, sondern um 72 Mio für einen Einzigen, keine milde Gabe.

Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, vermutlich geboren in der Schweiz und gestorben in Deutschland. Paracelsus wie er genannt wird, schrieb noch nicht von Gift – damals hiess es Gabe. Politische Gabe, wirtschaftliche Gabe … in Zukunft denke ich jedes mal über denn Sinn dieses Wortes nach und übersetzt ins Mittelhochdeutsche Vorgift, Printausgift, Aufgift, Angift, Abgift, Vergift …

So, nun soll doch auch mein Vater noch erwähnt werden, der hat bis heute mehr als einen halben Kilometer hohen Stapel an Zeitungen gelesen … und liest immer noch. Die «Hebamme» las er selten, den Nebelspalter immer, bis weit ins hohe Alter. Jetzt bin ich bei einem anderen «Zweitleser».

Dafür habe ich Reformiert zweimal – die Aargauer und die Bernerausgabe – und sporadisch die Zürcher, vielleicht erhalte ich auch in Zukunft die Bündner-Ausgabe. Ein Vergleich lohnt sich. In der Berner ist ein kleiner Hinweis, dass die SEK die Minderinitiative ablehnt und weist auf die Broschüre ««Spitzenlöhne; Freiheit oder Provokation?» hin. Die Aargauer schreiben nichts! Nur nicht provozieren lassen, die Broschüre kann ich nicht herunterladen. Nur lesen, dass die Löhne höchstens 40-mal höher als der tiefste sein dürfen. Mit den 72 Mio. auf sechs Jahre verteilt, heisst das, dass bei den Kirchenoberen jeder mindestens CHF 300 000 verdient. Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Kirche für Vasella da ist oder für die rund 2 – 3 Millionen anderen? Über diese Bilder bitte nur schmunzeln. Schmieren und salben hilft allenthalben und deshalb ist wohl auf allen Ausgaben auf der letzten Seite zu lesen «Der Calvinist, der nicht an Gott glaubt«. Sollte mich ja eigentlich freuen oder zumindest zum Schmunzeln bringen – die Bemerkungen, dass die Economiesuisse gerne als Schattenregierung der Schweiz bezeichnet wird, könnte einigen den Glauben etwas durchpflügen.

Vielleicht geht es ihnen einfacher, sich eine eigene Meinung zu machen … vielleicht gehören dann als Überraschung 72 Prozent am 3. März nicht zu den Minderheiten. Und seid beruhigt, Grosskonzerne, die ein beträchtliches Gewicht an Familien-Stimmen haben, machen sowieso, was sie wollen. Und der immense zusätzliche Aufwand bei Pensionskassen, besteht aus einer VR-Abstimmung, einem Brief und einer Zeile im Geschäftsbericht, wie man jeweils gestimmt hatte.

Bei der Abstimmung über das neue Raumplanungsgesetzt (RPG)wird auch mit grossem Geschütz quer- und tiefgepflügt. Es wird einseitig Abstimmungswerbung betrieben. Vermutlich werden auch hier Millionenbeträge eingesetzt. Irgendwie komme ich den Eindruck nicht los, dass hier nur Million- und Milliardäre dahinter stecken. Nur so eine Idee: Man könnte ja den Minderwert auch erst versteuern, wenn das Land verkauft wird – wir beim Mehrwert. Den man ja gar nicht versteuern möchte. «Gebt denen, die schon genug haben.» Und das nächste Mal besorgt euch einen Profi, der wenigstens die Grössenverhältnisse von Kirchen und Hochhäusern in ein göttliches Licht rücken können. Ja, übertreiben, manipulieren muss man anscheinend immer.

Noch nicht genug? Dann lesen sie jeweils die aktuelle Bemerkungen von Daniel Binswanger im Magazin oder mit Verzögerung auf blog.dasmagazin.ch. Die Januar und Februar Artikel haben es in sich. Beim «Familienartikel», der dritten Abstimmung nur die Schlusszeile. «Der junge, urbane Mittelstand wird wissen, auf welcher Seite er steht.» Die Landbevölkerung sowieso. Wir sind auf dem besten Weg es den Japanern nachzumachen. Zu Überaltern und dann noch möglichst viele Hemmnisse in den Weg legen, wenn jemand doch noch Kinder möchte. Es waren immer die Kinder, die die Zukunft mitgestaltet haben. Das dürfte bei der FDP vermutlich Mitgliederschwund verursachen. Die Liberalen werden von Jahr zu Jahr konservativer.

Vielleicht wird das einmal der Grund sein, wieso Internationale Grosskonzerne nicht mehr in die Schweiz kommen. Das Lohnniveau ist es garantiert nicht … Coca Cola, Transocean lassen grüssen.

Demnächst mehr über die Internationale Politik.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Morse Flores von der IARF in Zürich»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Rosinenpicker («Cherrypicking»)»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sunrise: Betrüger, Schlawiner, Preller oder Geprellte?»

Vor 2 Jahren erschienen:
Bärenmärkte – speziell Teddybärenmärkte

Vor 3 Jahren erschienen:
Der Unterschied zwischen der EU und meinem Butterzopf

Vor 4 Jahren erschienen:
Bankgeheimnis – auch versteuerte Anlagen sind in der Schweiz möglich

Vor 5 Jahren erschienen:
Pakistan – einige Bilder der Wahlen

Vor 6 Jahren erschienen:
Die Beton- und die Holderbank

Vor 7 Jahren erschienen:
100 Jahre FDP Langenthal – 75 Jahre SRG

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Anleitung zum Steuerbetrug


Bitte verkennen sie mich nicht, ich bin strikter Anhänger der Weissgeldstrategie, aber vermutlich kann man die Entscheidungsträger nur zur Vernunft bringen, wenn man Anleitungen ins Internet stellt, die mit allen Mitteln zu unterbinden sind …

… nicht die Anleitungen sind zu unterbinden, sondern die Möglichkeiten, solche in der Praxis durchzuziehen. Blenden wir in die Vergangenheit. Wem war es am einfachsten, unsauberes Geld problemlos bei Banken unterzubringen? Zuerst den Viehhändlern, in Gotthelfs Zeiten hiess dies noch Vehhändler. Dann kamen die Autoverkäufer. Gleiches Prinzip und narrensicher, auch wenn sie von den Banken entdeckt wurden.

Keine Ahnung, ob das je einer gemacht hat. Mir ist kein Fall persönlich bekannt … aber «weiter denken ist unser Beruf» steht seit Jahren im Header des Erfinders von Finanzblogs. Der Spruch ist nicht von mir erfunden worden, sondern von Phil und der arbeitet in einer zukunftsträchtigen Schweizerbank.

Also denken wir weiter. Pro Tag eine Kuh oder ein Auto verkauft. Und wie das in diesen konservativen Branchen üblich war, immer gegen bar. Ich habe nur mein erstes Fahrzeug gegen bar gekauft – einen Simca 1100 für CHF 1000. Nach der Studienzeit. Vermutlich verfügte man in diesen Situationen noch über Bargeld … oder konnte sich dieses bei Verwandten besorgen. Das ist übrigens die billigste oder teuerste Art von «Leasing» – je nachdem, wie geldzinsrendite versessen die «Lieben» sind. Was solls, anderswo kriegt man ja eh kein Geld in solchen «miesen» Finanzsituationen. Deshalb haben wohl auch einige, manche, viele, wenige schwarzes Geld Nicht zu verwechseln mit Erdölgeld, wobei es hier noch viel mehr von dieser Gattung geben dürfte.

Beim Volvo
hat mein Garagist ganz ganz tief durchgeatmet, als ich ihm sagte, dass er einen Bankcheck kriegt. Verrückte Welt. Wenn heute jemand einen Bankcheck nehmen muss, begreife ich seine Befürchtungen. Bearisch, eine Anspielung auf seinen Vornamen, willigte er ein. Musste fast. Ich habe auf dem Kaufvertrag die Fahrzeugnummer eingetragen, die er nicht wusste. Ich schon. Mein Verbindungsjunge schon, der hatte Einblick in die Volvo-Fertigung … und Zugriff.

Ablenken, vom Thema, das ist auch bei Behörden wichtig, wenn sie nicht nur über knallweisses Geld verfügen. Der Trick beim Kalb oder beim Käfer war simpel. Jeden Tag einmal zu sieben Banken gehen und sagen wir mal CHF 2 500 .– oder 12 500.– einzahlen. «Ich habe wieder eine Schwarte gut an den Mann bringen können.» Sorry, keine Ahnung, was ein Kalb kostet, vermutlich habe ich zu hoch gegriffen. Bei jeder Bank aber wurde der Unternehmer als klever empfunden, der bringt es mit der Zeit zu etwas.

Jede Bank denkt das Gleiche. Ein Auto verkauft und sieben mal statt einmal CHF 12 500.– einbezahlt. Keiner ahnt etwas. Pech, wenn eine Fusion stattfindet und jemand feststellt, dass sie den genau gleichen Betrag bei verschiedenen Banken einbezahlt haben. Heute können sie aufschnaufen. Falls sie dies bei der Valiant und der BEKB gemacht haben – oder immer noch machen – die Gefahr ist vorbei. Die fusionieren vermutlich nicht und die Chance bankintern aufgedeckt zu werden ist vorbei … und zudem hätten sie immer noch das Bankgeheimnis. Bundesrat und Co. triften bei diesem Gedankenspiel ab. Schlafen werden sie nicht besser. Aber einmal eine Diskussion mit dem scheidenden Kurt Streit – auch Boemle-Anhänger – wäre bereichernd.

Erstaunlich, sie haben das Lesen dieses Blogartikels noch nicht aufgegeben … sind an Schwarzgeld interessiert … sie sind vielleicht kriminell … aber eben nach der Gesetzgebung nicht in jedem Land. Ich hasse Schwarzgeld … irgend einmal kommt es immer aus. Erstaunlich, was ich alles an Weiterbildung genossen habe. Da kann man wirklich aus dem Vollen schöpfen, ob man legal oder illegal handeln will. Nur eins kann ich sagen. Ich habe nie jemanden zu Schwarzgeld angestiftet … aber ich habe Minisummen an Schwarzgeld weissgewaschen. Wenn jemand in den «Anlage»-Finanzen gearbeit hat und nie etwas von Schwarzgeld bemerkte, dann ist er eine Schlaftablette … oder total unfähig mit Geld umzugehen.

Sie warten gespannt auf meine Anleitung. Hoffentlich lesen diese viele massgebende Politiker, damit sie sich Gedanken machen können, wie man das abschafft. Wie abschaffen? Ganz einfach. Daten austauschen. Wer mich jetzt als Verräter sieht, der soll sich in die Ecke stellen und sich schämen – so wie wir das in der Kindheit gemacht haben. Aber das macht heute keiner mehr, schon gar nicht Konzernführer, geschweige den massgebende Politiker. Oh doch, es gibt sie, aber in der heutigen Zeit werden sie mundtot gemacht. Schade. Vielleicht sollten sie an dieser stelle mit einem ganz speziellen Mundwasser gurgeln. Sorry, wenn ich kein Blatt vor den Mund nehme, aber es scheint mir heute extrem wichtig zu sein, dass wir umdenken. Also leiten wir an:

Ohne Datenabgleich, nur mit der Kontrolle, ob Geld auf der Steuererklärung deklariert ist, lässt sich Schwarzgeld nie unterbinden. Für mich als «kleinen Insider» ist die Bundesratshaltung und die der Gegner fast nicht durchblickbar. Davon können sie profitieren. Wenn kein Datenabgleich stattfinden wird, dann hat man bei mehreren Banken ein Depot mit den genau gleichen Aktien- und Obligationenpositionen. Geben sie dann auf der Steuererklärung immer die Liquiditätskonten aller Banken an und nur einmal die Wertschriftenpositionen. Schlau genug werden sie sein, dass diese bei allen Banken identisch sind. Und hüten sie sich, der Steuererklärung ein Steuerverzeichnis einer einzigen Bank anzugeben. Erwähnen sie jeden Titel einzeln, denn gleiche Wertschriftendbestände sind bei verschiedenen Banken in der Gesamtsumme vermutlich selten auf den Franken identisch. Einzel erwähnte Positionen sind durch den gewählten Umrechnungskurs (zumindest für Ausländer) noch weniger kontrollierbar. Und es versteht sich von selbst, dass die Liquiditätspositionen im Vergleich zu den Wertschriften klein, bis minimst sind. Fünf, sechs, sieben mal das gleiche im Wertschriftendepot, auf der Steuererklärung nur einmal deklariert, das kann eigentlich niemand überprüfen.

Machen sie dies nie – irgendwann mal kommt auch dies aus. Vermutlich machen sie sich in ihrer Steuerhoheit straffällig.

Liebe Politiker, überlegt euch mal, was ihr wirklich wollt. Sind wirklich alle Politiker total sauber? Ueberlegt euch einmal, ob wir Schweizer nicht sauber werden wollen. Die EU hat genügend Schlupflöcher … Luxemburg, Oesterreich und Malta auf seine Art lassen herzlich grüssen. Mann, da gäbe es noch europäische Inselstaaten und und und …

Ehrlichkeit, Fairheit wirkt am längsten. Und wir haben, hätten auch wirklich gute Leute im Finanzwesen, die in der Schweiz ehrlich beraten und anlegen können … könnten. Bitte denkt um, unser BSP hängt massgeblich davon ab … und viele Anstellungen im Finanzsektor.

Bitte liebe Politiker, denkt um. Dies ist eine echte Chance für die Schweiz. Und bitte liebe Anleger, vergesst obige Anleitung, denn irgend einmal fliegt alles auf. Bleibt ehrlich, denn es gibt genügend Möglichkeiten, legal Steuern zu sparen.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Kleiner Vorrat an Publikationen»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «»Inconvenient Truth» – «unbequeme Wahrheit»»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Bauer ledig sucht – und trift auf Jeanne»

Vor 2 Jahren erschienen:
Wein8 – 2. Teil und 3. Säule

Vor 3 Jahren erschienen:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor 4 Jahren erschienen:
Schräge Welten – 2008, das Jahr der Änderungen

Vor 5 Jahren erschienen:
«Reformiert», Fussball und 70 Handlungsfelder im Klimawandel

Vor 6 Jahren erschienen:
Adventskalender – 18. Tag – Schweiz

Vor 7 Jahren erschienen:
17. Fenster – Bern eine relative Hansestadt?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Marktforschung bringt es wirklich nicht


05:25 Ortszeit:

Zwei Minuten schaue ich in den Fernseher … man darf ja mal in der Nacht erwachen … 275 Stimmen gegen 200. Zu den spannenden 265 Wahlmännerstimmen kommen die entscheidenden dazu. Barak bleibt für vier Jahre. Schön, wir können wieder in Ruhe schlafen gehen. Albträume über Marktforschung sind nicht nötig.

Occupy: besetzen oder befassen?


Die globale Stimmung über Geld, Banken, Politik … ist nicht gut. Ein Umdenken ist angesagt. Die Lösung kennt keiner. Aber mit den Gedanken von Occupy sollten wir uns zumindest befassen.

Wer genau beobachtet hört das Gras wachsen – grassroots vermehren sich. Der heutige Boden dazu ist geeignet, es wurde viel Mist ausgebracht.

Occupy 1

Occupy Wall Streetwe are the 99 percent – wann gehören sie, wir endgültig dazu? Sympathien erhalten sie zu Hauff. Meist unter vorgehaltener Hand. Ein Prozent sind in der Schweiz siebzigtausend Menschen. Die meisten gehören wirklich nicht zu denen.

Occupy 2

Mit dem Schnapsdatum 11.11.11 – 11:11 hat es nichts zu tun. Eine solche Zahl gibt es nur alle 100 Jahre. Die kommenden Veränderungen dürften, müssten früher eintreten.

Der «am Kapitalismüstersten» ist tot – lobpreisen wir lieber den alten zu Grabe getragenen Kapitalismus. Ja, vermutlich ist die Zeit reif, dass etwas wirklich Neues entstehen kann. Global.

Occupy 3

Von selbigen gibt es mehr als 1 Prozent – also, dürfte wirklich nicht jeder für das heutige Disaster verantwortlich gemacht werden. Und genau betrachtet gibt es noch andere die geldgeil, geldgierig sind. Garantiert mehr als 1 Prozent. Beschäftigen, befassen wir uns damit. Besetzen, einer weiteren Übersetzung für «to occupy» liegt mir nicht.

Occupy 4

Die Bilder sind zufälligerweise entstanden. Obwohl es ja keinen Zufall geben soll. Ich habe Batterien für mein Hörgerät gekauft. Tausende wie ich hatten sich mal vergeblich auf den militärischen Gehörschütz verlassen. Kostenpunkt zwei vielleicht drei Franken. Ob da wohl einige Grippe kriegen, wenn sie den Gripen evaluiert haben. Übersetzt heist das Greif – ein Fabelwesen. Das Departement Maurer ist mir noch einige Fragen schuldig. Die offizielle Anfrage erfolgte bereits zum zweiten Mal. Meine persönlichen Daten sind aber mit Sicherheit zum Teil entsorgt worden …

Occupy 5

… und so erstaunt es wohl auch nicht, dass wir in den Schweizer Medien praktisch vergeblich nach der «Bilderberg Konferenz» , dem «Club de Bilderberg» oder der Trilateralen Kommission suchen. Ich nehme es neutral, gelassen. Verschwörungstheorien mögen mich nicht zu begeistern. Wir brauchen Facts. Ernst nehmen sollten wir den heutigen, erst leicht köchelnden Aufstand.

Bundeshaus in Farben 1

Bundeshaus in Farben 2

Bundeshaus in Farben 3

Auf dem gleichen Platz, einige Tage später. Nicht nur vereinzelte Leute. Tausende. Begeistert. Aber:

«Der Protest zieht Kreise» Herr Ruh, es braucht nicht nur ethische Anlagen, es braucht auch ethisch handelnde und denkende Personen beim Verkauf – und die sind äusserst dünn gesäht.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «140 jährige Geschichte – Gratisdownload der Essays des prixlibref. 2011»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Kostenmaximierung am Beispiel von Seretide® 250 Diskus® «

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Rohstoffmarkt – die Zwiebel»

Vor 2 Jahren erschienen:
La Cucaracha – die Kakerlaken-Theorie

Vor 3 Jahren erschienen:
Die Zukunft des Kapitalismus

Vor 4 Jahren erschienen:
CO1 – CO2 – CO3 – C2H6O und der Preis für Fachliteratur

Vor 5 Jahren erschienen:
Schweiz. Immobilienbrief 18 – 4. Tag – Tschechien

Vor 6 Jahren erschienen:
5. Fenster – die relative Bank und die Holz-Börse

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

USD, EUR, CHF oder Credits – welche Währung hat Zukunft?


«Die Aktien tendieren gegen Null und der Euro und der US Dollar fallen ins Bodenlose. Ich will alles verkaufen.»

So ein Kunde vor einigen Tagen. Gesagt, getan. Ob es gut war, wird die Zukunft beweisen. Er habe dies im Blick gelesen. Der schreibt heute zwar vom «Rekordtief von Euro und Dollar zum Franken» und das deutsche Pendant, Bild doppelt nach: «Dollar als Weltwährung am Ende?«.

Von Null und Bodenlos haben sie vermutlich nicht geschrieben. So werden aber Informationen interpretiert. Zuviel Info schadet. Aber die Angst ist da und die kann einem zu schaffen machen. Einer meiner besten Kollegen brauchte mehr als ein Jahr intensive psychiatrische Hilfe. US-Dollar-Sturz damals. Und die DM war damals höher als der heutige Kurs des Euro gegen dem Schweizer Franken. Bei einem Umtauschverhältnis von 1.95 (DM zum EUR) bedeudet dies nichts anderes, als dass sich die Währung halbiert hat. Für den USD und das britische Pfund sieht es noch schlimmer aus.

Die Schweizer haben damit zu leben gelernt. Eigentlich geht es allen noch gut – die Frage ist nur, wie lange noch? Vermutlich werden der totgesagte Euro und der US Dollar trotzdem überleben. Die Chinesen werden diese Währungen in den nächsten Jahren nicht ersetzen. Die Kommunen und Provinzen sind zum teil so stark überschuldet, dass die aus dem Volksvermögen saniert werden müssen. Ein nächstes «Pulverfass».

Wie wäre es mit dem Cyber-Geld, das Internet-Unternehmen wie Facebook oder Bitcoin selbst drucken? «Warum Internet-Währungen Staaten nervös machen» beleuchtet ein Währungsthema, das in den nächsten Jahren noch viel zu diskutieren geben wird.

Staatliche resp. internationale Vorschriften brauchte es auch im Millisekunden-Handel, dem Algo-Trading, das heuer oder nächstes Jahr einen Handelsanteil von 50 Prozent an den europäischen Börsen haben dürfte. «Welche Chancen der Computerhandel Anlegern bringt«. Ich bleibe skeptisch, denn diese Systeme müssen alle paar Wochen ersetzt werden um nicht ins Leere zu laufen. Spielwiese dürfte heute der Handel mit Staatspapieren sein. Mit direkten Auswirkungen auf die Wechselkurse.

Insgesamt gesehen eine ungemütliche, aber spannende Zeit. Mit Überraschungen und krassen Nachrichten dürfte in den nächsten Tagen und Wochen zu rechnen sein.

Den letzten Kommentar, möchte ich an dieser Stelle wiedergeben. Lassen wir den Personalblogger zu Wort kommen:

«Lieber Finanzblogger, ich habe kürzlich im Traum fantasiert. Sehr unethische Aspekte kamen zum Vorschein! Lese selber:

Entwertung des EURO:

So lange die Staaten, welche dem Euro angehören, nicht einer EU-Finanzhoheit unterstehen, werden sie kaum etwas zur Stärkung der Währung beitragen. Ihr Verhalten gibt ihnen recht! Wenn sie nämlich straucheln, gibts einen Rettungsschirm! Also, holen so lange es hat! Die schwachen Staaten saugen so die starken aus!

Früher hat man sich daran gewöhnt, dass die Lira ständig an Wert verlor. Heute dominieren in Italien die gleichen Kräfte die Finanzwirtschaft. In Italien findet also eine Euroentwertung statt, die grösser ist als in gewissen anderen Ländern. Denkt man weiter, werden selbst starke Exportnationen diese Schwäche nicht mehr ausgleichen können. Die starken Länder zahlen den schwachen die Finanzmisere! Umgekehrt: Die schwachen leben gut dabei, denn die Defizite werden ja übernommen. Etwa so funktionieren z.B. das Gesundheitswesen und die Landwirtschaft in der Schweiz!

Es geht wie beim Bermudadreieck: der vulkanische Untergrund ist porös und stösst Gase aus. Dadurch wird die Dichte des Ozeans in diesem Bereich geringer. Die Schiffe sind nicht mehr tragfähig und sinken (wegen der nun geringeren Dichte des Mediums). Wenn wir uns einen Kreis mit verschiedenen Sektoren vorstellen, die der Grösse nach den einzelnen Staat entsprechen, so ist der ganze Kreis gleich tragfähig, wenn alle die gleiche «Dichte» als «Unterlage» haben. Nimmt die Dichte bei einem Sektor ab, entsteht leichte Schieflage. Wird die Dichte geringer und breitet sich diese auf andere Sektoren aus, dann nimmt die Tragfähigkeit ab. Je nach Konstitution sinkt der ganze Kreis oder er kippt irgend wann! Um dies zu verhindern, müssten alle die gleiche «Dichte» (Währungskraft) anstreben!

Übrigens ist es falsch von Rettung maroder Staaten, vorab Griechenland, zu reden! In Tat und Wahrheit wird damit kein maroder Staat gerettet. Das ganze hat den Grund darin, Zeit zu gewinnen, damit die involvierten Banken aus dem Schneider gezogen werden können, sobald die Sozialisierung eingeleitet wurde!

Die Welt ist ein ganz grosser Schwindel!

Und zur USA:

Nächstenliebe: Die USA sind besorgt darüber, dass der Euro Schiffbruch erleiden könnte. Dies könnten die USA kaum schätzen! Warum wohl? Etwa aus Nächstenliebe? Da müssen doch handfeste Interessen dahinter stecken!
Ein Vermutung: Die USA terrorisieren mit ihrer Schuldenpolitik die ganze Welt! Der Dollar verliert zu Lasten aller anderen Nationen an Wert, diese werden bewusst ausgesaugt.
Wenn nun das EURO-System zusammenbrechen würde, gäbe es für die USA in Europa sehr lange nichts mehr zu holen…! Das eigene Desaster würde entsprechend noch katastrophaler ausfallen!

Die vor 200 Jahren vom alten Kontinent ausgewanderten «schlechten Gene» tun noch heute ihre Wirkung…!
Wenn die Mafia den Bürgern das Geld aus der Tasche zieht, ist es illegal.
Wenn der Staat dies tut, ist es legal. Wo liegt der Unterschied?

Es ist nicht das Thermometer, welches die Überhitzung des Motors verursacht!»

Zur Zeit kenne ich nur einen einzigen Amerikaner, den dieser Währungsbrand kühl lässt …

Hydrant

… zum Löschen scheint er aber zu wenig Einfluss zu haben … mehr Bilder bei Visipix.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Das legislative Heilmittel gegen den Terrorismus gibt es nicht»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Face Book & Co, der Finanz-Blasen-Balg ist in Betrieb»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Rappaz, der «kleine» Mahatma Gandhi?»

Vor 2 Jahren erschienen:
Die notwendige schöpferische Pause

Vor 3 Jahren erschienen:
Die Kunst, wie man Änderungen feststellt

Vor 4 Jahren erschienen:
Weinfonds – zum Dritten – nur was für Spieler

Vor 5 Jahren erschienen:
… erst 500 Tage und etwas über Rechnen

Vor 6 Jahren erschienen:
Grünes Licht für DaimlerChrysler – und für Rover?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Zig-10'000 Jahre im Zeitraffer


In den vergangenen Wochen hat sich auf der Erde so viel verändert, dass auch sie sich Gedanken machen über Kernkraft, Krieg, Klimawandel. Viel schreiben hilft in der heutigen Zeit gar nichts – nachdenken ist gefragt.

Japan, Libanon, Pakistan … USA, England, Frankreich … die Schweiz und China mit ihren starken Währungen … oder eben Deutschland das die»drei K’s» fürchtet und Angst vor der Zukunft hat.

KKK ist die Abkürzung für den Ku Klux Klan und ihr Erscheinungsbild auf dem Web gleicht eher einer Freikirche denn der Wirklichkeit die Stetson Kennedy oder Alex Caine unterwandert haben. Erstaunlich, was in den letzten Tagen im Netz neu aufflackert. Menschenrechte sind im Gespräch.

Machen sie sich ihre eigenen Gedanken über unsere Menschenrechte und Menschenpflichten. Fotos aus den vergangenen fünf Wochen müssten sie dazu anregen.

kkw 1

KKW 2

kkw 3

… leichtes Schaudern in den idyllischen Landschaften entlang der Loire … 100’000 Jahre ist eine lange Zeit … halten sie deren 50 …

Sully

Sully-sur-Loire … mit dem heutigen Aussehen ganze 35 Jahre älter als die Hammeschmitte … und im Jahre 1430 wie es über meinem Hauseingang steht, wurde Jeanne d’Arc in diesem Schloss gefangen … damit diese keine Kriege mehr führen konnte …

Jeanne de Barjac

… Jeanne de Barjac dagegen hält in Südfrankreich ganz friedlich die Stellung mit Blick aufs Paradis … nur Eingeweihte merken um was es geht, aber das sind die heutigen Zeiterscheinungen …

Mr. Tamoil, sorry Gaddafi, hem … läuft der eigentlich noch frei rum … Obama kriegte Osama

E10 und Raps

… E10 … ich schätze, dass der Mehrverbrauch bei 10 Prozent liegt und frage mich, ob in Frankreich und der Schweiz wirklich immer das aus der Tanksäule rauskommt, was drauf steht … ökonomisch nicht sinnvoll und aus ökologischer Sicht eigentlich sinnlos .. Nahrungsmittel oder Landverdrängung …

Baumstämme

… Wald und Kleingehölz gäbe es in rauen Mengen …

Sägezahnfisch

… aber vermutlich zu wenig Motorsägen … und Fisch ist auch nicht in allen Restaurants zu empfehlen … linke Seite kalt, rechte lauwarm … keine Mikrowelle, das Pastetchen mit Fisch wurde mit dem Salamander aufgewärmt … Beutelware in vielen besternten Lokalen … die Französische Küche ist im Krieg … und erstaunlich, vielerorts wird das Aufgetaute, weil es schön angerichtet wurde und nicht mal wirklich schlecht mundet, hochgelobt und viel zu viel dafür bezahlt … wirklich gute Restaurant muss man heute in Frankreich suchen, aber es gibt sie noch … schauen sie lieber in welchen Restaurants Einheimische essen, statt neue Führer zu kaufen … hier regiert das Geld … krass würde Kress sagen … in Bern kennen gelernt … dort gibt es noch wirklich erlesenes … meine eigenen schwarzen Oliven stehen in einer Woche zum Degustieren bereit …

Chambord

Chambord … doch schon 100 Jahre jünger und steht immer noch im Vollglanz …

Monolithe

Église Saint-Jean d’Aubeterre-sur-Dronne, aus dem Felsen gehauener Monolith, Baubeginn vor über 1000 Jahren. Mauerklammern brauchen nur Schweizer Kernkraftwerke, damit sie nicht auseinanderfallen …

Transborteur

… Transbordeur, 111 Jahre steht er schon und transportiert immer noch von Bord zu Bord …

Fisch 1
Fisch gelb

… überleben die die Menschheit …

Qualle

… oder werden uns nur einfache Lebewesen überdauern …

55000 Jahre

… vor 55’000 Jahren lebten hier schon Menschen … vermutlich noch ohne Rieg in la Rogue Saint-Christophe

Enten

… der Eindruck könnte täuschen … sauberes Wasser …

Platanen und Panzer

… Platanen und Panzer … irgendwie «Frühlingsstimmung» für beide …

Frauenklinik

… vermutlich stehen diese Platanen länger als das neue Frauenspital

Westside

… und das Westside scheint auch im Regen zu stehen. An beiden Orten Schäden in kürzester Zeit mit vermutlich politischem Nachspiel …

Fauteuil Voltaire à Crémaillère

… der Fauteuil Voltaire à Crémaillère hat auch schon bessere Zeiten gesehen, aber er hielt wesentlich länger und ist einfacher zu reparieren als …

Lascaux Baumängel

… die neu erstellte identische Höhle in Lascaux ist keine 30 Jahre alt und Farbe blättert samt Untergrund ab … die Originalhöhle sei in besserem Zustand … und rund 20’000 Jahre alt …

Protest gegen Mühleberg

… in Bern demonstriert man gegen Kernkraftwerke, zumindest die grossen, denn dass wir in der Schweiz noch drei Keller-AKWs haben, wissen vermutlich nicht alle … aber diese sind ja gemäss den Experten sicher …

Gas de schiste

… und in Frankreich gegen das Schiste – das Schiefergas, die Gasrevolution, welche vermutlich auch schon bald tot gesagt ist.

Keine einfache Zeit, aber eine interessante

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Religionsunterricht in Chur»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Gesundheitswesen, Sprachkompetenz»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Der Booboo-Crash auf den besten Finanzblogs»

Vor 2 Jahren erschienen:
«Dr. Doom schreibt den Dollar und US-Anleihen ab

Vor 3 Jahren erschienen:
Oboist Heinz Holliger – die Gebutstagsgratulation der ganz besonderen Art

Vor 4 Jahren erschienen:
USA in Umweltpanik – 20 Jahre zu spät?

Vor 5 Jahren erschienen:
Swisscom – die richtige Partnerwahl!?

Vor 6 Jahren erschienen:
Merkel dir einen ökologischen Wechsel

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

"Faires Angebot für Feintool" – wirklich? Nein!


Liebe Wirtschaftsjournalisten, dies ist sicherlich kein faires Angebot, wenn jemand einen heute vielleicht gerechtfertigten Preis offeriert und eine Dekotierung anstrebt. Dann hat die Aktie aus der Sicht des Anbieters garantiert viel mehr Potenzial. Fragen sie sich doch nur, weshalb jemand die Aktien denn kaufen will …

… ganz einfach, Feintool dürfte in Zukunft eine «Goldgrube» sein. Kein Highflyer, aber eine Verdoppelung des Aktienpreises liegt mittel- bis langfristig drin. Deshalb gibt es ja auch ein Übernahmeangebot. Abgesehen davon, wenn ich genügend Geld hätte, würde ich mir das vielleicht auch überlegen. Aber eben, es ist nicht ganz fair, denn der kleine Anleger hat eigentlich gar nichts zu sagen. Abwarten was geschieht, im schlimmsten Fall wird der Angebotspreis an die Unwilligen bezahlt.

Die BDO bewertet Feintool mit rund 7% weniger. Wer hat denn die Studie bezahlt? Sorry liebe Berufskollegen und Journalisten. Im Normalfall äussere ich mich im Finanzblog nicht über Bewertungen, aber hier hatte der erste Sprecher an der GV recht. «350 Fränkli?» Richtig – ausser Franken, keine Fränkli. Und eine Bitte an diejenigen, die seinen genussvoll geäusserten privaten Anlagetipp gehört haben. Ganz so einfach ist die Cause nicht – ans Risiko der Fristenkongruenz danken. «500 – 600 in einem Jahr.» In einem Jahr? Das weiss ich nicht, die Spanne ist aber sicherlich keine Utopie.

Bei der schreibenden Zunft entschuldige ich mich noch einmal, dass ich euch heute einmal in den Rücken falle. Macht doch ne Story draus. Fleisch am Knochen gäbe es genügend. Friedliche oder feindliche Übernahme. Die gesetzesmässige Auslegung könnt ihr selbst nachschlagen – ich finde sie feindlich. Auch wenn meine Kunden mehr als das Doppelte lösen, dass sie einmal bezahlt haben.

Analytiker mögen mich schelten! Schaut nicht zu sehr auf die Zahlen der letzten drei vier Jahre. Schaut auf die Technik. Nur, das ist nicht ganz so einfach, da muss man schon Einiges mitbekommen haben. Technik findet im Geschäftsbericht nur am Rande statt. Eine der interessantesten Stelle hatte ich als CFO in einer Firma die grob von Viktor Kleinert via Alu Menzikon an Franke gehen könnte. Aber doch nicht zu diesem Preis.

Technische Bilder zu zeigen hat keinen Wert. Wirklungslos. An einer Grebt spricht man sinnbildlich und vielleicht findet keine Jaarzit mehr in Lyss statt. Also einige Bilder im Umkreis von 50 Metern zum GV-Saal. Die Gedanken können sie sich selbst machen.

Blütezeit

am Galgen

vom Arzt zum Kompost

die Blätter sind gefallen

eingefroren

die stillen Zuschauer

der Mensch als Knecht

klar. fair.

… gefunden auf dem Plakat von …

Christa Markwalder

Christa, viel Glück im Kanton Bern … börsenkotierte Firmen werben mehr für den Kanton.

Aktuell bei libref. – liberal reformiert: prix libref 2011 – Gewinnsumme CHF 5000


Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Vom Sparen II»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Schwierige Zeiten für ökologischen und ethischen Durchblick»

Vor 2 Jahren erschienen:
Spekulationsverbot – Blumiges seit Jahrhunderten

Vor 3 Jahren erschienen:
Der zukünftige Kunde II: «Hilfe – ich muss endliche meine Bank wechseln»

Vor 4 Jahren erschienen:
Die Bank – die rote Bank und der Tod

Vor 5 Jahren erschienen:
Zum 1., zum 2. … zum 14., zum Letzten

Vor nahezu 6 Jahren erschienen:
Haftungsausschluss und Kontaktaufnahme

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

De10ium: auf zum wilden Westen – Teil 3


Die Kommunikation hat in den vergangenen 10 Jahren leicht geändert. Die meisten Journalisten sind in die PR-Branche zu finden, Zeitungen liegen gratis auf und statt mit Menschen zu sprechen, können wir mailen und simmsen, eine short Message senden. Oft zuviel Information, vielfach schlecht recherchiert, aber zurecht gebogen.

Fremdwörter waren im Vergangenen Jahrzehnt gang und gäbe. Es gehört zum guten Ton, dass mann und frau polyglott sich gibt und im Busnessleben möglichst Neudeutsch anwendet. Im SMI sind mal zwei «reine» Titel die noch deutschsprachig sind. Ein Tier und ein Fluss – Bär und Lonza. Und wenn man den Flüssen nachgeht, ist man vielleicht erstaunt, dass Nestlé ursprünglich Deutsch ist und am Neckar anzusiedeln wäre. Hätten sie es gewusst? Ich weiss es dank Wikipedia seit heute, weil ich morgen eben dem Neckar entlang fahre – falls es der Wasserstand zulässt.

Vermutllich gehören sie nicht zu denen, die Anfangs des Vergangenen Dezenniums schon wussten, was ein Wiki ist – morgen feiert es den 10. Geburtstag. Ei, dank ihm wissen wir auch, dass das Englische nicht immer so einfach ist, wie gemeinhin angenommen. Für unsere Aussprache «Ei» gibt es 25 verschiedene Schreibweisen. Diktat gefällig? Oder gar eine Übersetzung. «Ei, ei, was seh ich!» Öff, öff, gö lack schö! Früher Kleinkunststil, heute schon fast alltäglich als SMS. In Deutschland die SMS, in Österreich das SMS und bei uns der SMS – mein Kürzel: Stephan Marti, Schmiedrued.

Der Schreibstil hat in den vergangenen 10 Jahren stark geändert. Wer schreibt macht es am besten wie im wilden Westen. Anscheinend soll es Regeln geben, aber diese werden neu aufgelegt, eingeführt, wieder abgeschafft, regional unterschiedlich gehandhabt. Spielereien sind heute erlaubt, oft sogar gern gelesen. Aber gehen sie davon aus, dass wir manchmal schon Mühe mit unserer Mutersprache haben, geschweige denn mit Fremdsprachen. Heisst es jetzt in oder im Frankreich. Und wie übersetze sie den Namen der Band, die ich gestern Abend bei Jimy Hofer begeisterte- die Blues Affair – das Liebeserlebnis oder der Skandal. Sicherllich nicht blaue Affen Luft.

Eigentlich schade, dass Englisch so im Vormarsch ist. Schön ist aber, dass in den vergangenen 10 Jahren vor allem die Jungen vermehrt in Mundart schreiben. Und freier schreiben. Das Internet mit den aufgekommenen Blogs, dem mehrmals täglichen E-Mail-Verkehr und den SMS im Minutentakt sei Dank. Deutsche Rechtschreibung in Ehren, aber heute verstehen wir darunter Recht Schreibung und darüber mehr das nächste Mal, da reicht «der wilde Westen» als Bezeichnung beileibe nicht. Und wenn es dann noch Zeit und Lust zum Steigern gibt, dann versuche ich den Führungsstil im letzten Dezennium zu umschreiben.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Verkehrsschilder – Geht uns die Arbeit aus?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«2000-2009 Horror-Jahrzehnt – nicht für alle!»

Vor 2 Jahren erschienen:
Kurzfristige Wetten oder Anlageideen für 2035

Vor 3 Jahren erschienen:
Interreligiöser Dialog unter Atombomben – hoffentlich nur ein Märchen!

Vor 4 Jahren erschienen:
Kernenergie contra Öl

Vor 5 Jahren erschienen:
2006 – das Jahr der Informationen

Vor nahezu 6 Jahren erschienen:
Haftungsausschluss und Kontaktaufnahme

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? SMS – Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

De10nium mit Änderungen geht zu Ende – Teil 2


Baloise, Ciba Sc, Clariant, Ems-Chemie, Kudelski, Rentenanstalt, Sairgroup, Serono, Sulzer und Unaxis, dafür Actelion, Synthes und Transocean …

… nein, diese Firmen sind nicht in die grössten Umweltkatastrophen verwickelt, es sind die Änderungen im SMI im ablaufenden Jahrzehnt. Transocean, eine amerikanische Firma die nicht nur der Steuervorteile wegen zumindest zu diesem Zeitpunkt in der Schweiz weilt ist zusammen mit BP wegen der 2. bis 4. grössten Ölkatastrophe weltweit wohl eine der leider bekanntesten. 2.-4. Platz, je nach Messmethode, zeigt ein Phänomen der heutigen Zeit auf. Wir können nicht vergleichen. Im SMI, der auf 20 Unternehmen reduziert wurde, gab es in diesem Dezennium 10 Abgänge und 3 Zugänge – Namensänderungen und Änderung von Inhaber- auf Namentitel etc. nicht mitgezählt. «Zur Stabilisierung» – der Hauptgrund für solche Änderungen. Eine Differenz von 100% in der Performance zwischen dem bestem und schlechtestem Titel. Daran müssen wir uns gewöhnen müssen. Nicht pro Dezennium, pro Jahr. Die Geschichte beweist oft das Gegenteil der Betriebswirtschaftslehre.

Swiss oder Sair

Nehmen sie die heutige Zeit nicht tragisch, wenn sie all diesen Phänomenen nicht mehr folgen können. Dafür haben wir ja die Nobelpreise, die regelmässig für neueste Forschung, deren Ergebnisse schon einige Jahrzehnte bekannt sein können, vergeben wird. 1901, im ersten Jahr waren Röntgen und Dunant Nobelpreisträger. Die meisten Namen werden sie nicht kennen. Es würde mich auch nicht erstaunen, wenn sie nebst Einstein nur Personen kennen, die im Zusammenhang mit der Kernenergie in Physik oder Chemie ausgezeichnet wurden. Erst 1969 wurde dieser für die Wirtschaftswissenschaften eingeführt. 67 Preise. Über 80% gingen an die USA und Grossbritanien, keiner in die Schweiz und einer nach Deutschland an Herrn Selten und zwei Amerikaner für die grundlegende Analyse des Gleichgewichts in nicht-kooperativer Spieltheorie – die überwiegende Management-Methode im vergangenen De10nium. Ob im Nachhinein wirklich die wichtigsten Personen den Nobelpreis erhielten, wage ich zu bezweifeln, denn Denker sind manchmal so weit voraus, dass sie verkennt werden. Konrad Zuse erhielt den Preis nie – vereinfacht gesagt, erfand er den Computer. Auch die Herren Otto oder Benz sucht man vergebens.

Das Gebiet rund um Finanzen ist auch heute noch eine relativ neue Wissenschaft und das letzte Dezennium hat mit all ihren Widersprüchen bestätigt, was oft vergessen wird. Bis wir die globalen Mechanismen in mathematische Systeme einbinden, die dann auch mit der Wirklichkeit übereinstimmen, dürften noch einige Jahrzehnte vergehen. Einige Male wurde der Nobelpreis nicht vergeben. Am häufigsten betraf dies, was sicherlich nicht erstaunen wird, der Friedensnobelpreis. Gab es keine Anwärter oder nur solche in Haft. Bei Liu Xiaobo ist es vielleicht nicht nur der Mensch, der Achtung verdient, es sind auch all diejenigen, die ihn unterstützen und die Welt- und aufstrebende High-Tech Nation China nicht nur hochjubeln. China steckt heute an einigen Orten noch mental im europäischen Mittelalter. Wer an Rohstoffe und Nahrungsmittel denkt, kann dies mit den modernen Kreuzzügen vergleichen. China war in diesem De10nium auf grossen Einkaufstouren. Und wie zu lesen ist, hat auch Katar ein Hochtief – nebst der Fussball-WM 2022. Der erste Spielort, der mich wirklich reizen würde.

Nahrungsmittel sucht nicht nur China, auch die Treibstoffbranche will sie in Energie umwandeln. Auf die Details einzugehen brauche ich nicht. Das können sie im Finanzblog nachlesen. Einige E-Mails sind nicht verzeichnet die mit einem entsprechenden Link versehen, an massgebende Stellen gingen. Aus heute üblichen Indiskretionen weiss ich, dass man sie mehr als zur Kenntnis genommen hat. Danke an die Departemente von Moritz und Merz..

Essen ist in den 10 vergangenen Jahren richtig zur Therapie geworden und auf der andern Seite gibt es je mehr den je «Körperverletzung durch Irreführung«. Das ist kein Witz. Sondern Umsatzbolzerei und Gewinnsucht der Lebensmittelindustrie. Einige haben in diesem Jahrzehnt umgelernt. Das nächste Jahrzehnt dürfte besser als das vergangene werden. Zumindest im Sektor Nahrungsmittel. Nur bei wenigen aber wichtigen Produzenten und vermutlich nur in westlichen Ländern. Die Bindemittelindustrie muss umlernen. Néstle, Emmi, Danone sind heute besser als manches biologische Unding oder das spitalweit bekannte Mittelland-Joghurt. Aber das glaubt kein Mensch. Meine Mediziner mussten mir recht geben. Lassen sie sich über den Charakter eines Unternehmers erzählen und schliessen sie auf seine Produkte. Analysieren sie Köpfe und Produkte – Geschäftsberichte sind manipulierbar. Gesund Essen und Medizin werden sich fliessend ergänzen. Osteoporose ist eine Möglichkeit … Wettstone, tue dein Bestes und mit «deiner» Hotelcard kannst du ja gleich auch Wellness anbieten.

Ernähren ist für viele Menschen ein lebensnotwendiges Thema. Hierzulande für viele noch Zeitverschwendung und wenn man deren Menuplan anschaut, ein notwendiges Übel. Essen muss man nicht nur mit dem Mund. Verwendung sie die Nase, die Augen, den Verstand und manchmal sogar die Ohren dazu. Aber achtung, die Ohren kann man täuschen. Knusprige Brotkruste kann reiner Zusatz sein. Ekel erregend? Nein, allenfalls Krebs erregend und Lebensmittelallergien lassen grüssen, meinen Beobachtungen nach stark steigend.

Demnächst blauer Kartoffelstock

Echt blauer Kartoffelstock – ohne Hilfsmittel durchgefärbt. Leicht nach Erde schmeckend. So sollten Kartoffeln sein. «Igit, blau u gruusig.» Quatsch, für Kenner ein toller Genuss. Die gleiche Qualität habe ich in der Schweiz noch nie gefunden. Hier gibt es so was in Bioläden. Im Ausland einfach so beim Kleinbauer oder beim Gemüsegrossist zu finden. Zwei bis drei Euro das Kilo. Wenn sie die rund 20 Franken, die wir pro Person und Woche gegenüber dem Ausland für Nahrungsmittel zu viel bezahlen, dort in die Qualität einsetzen, dann können sie ganz genussvoll leben. Tendenz in der Schweiz bessernd und die Preise für Konsumenten werden auch im folgenden Jahrzehnt sinken. Genussmenschen werden Freude am nächsten Dezennium haben – es werden viel mehr alte Gemüse und Zutaten angeboten werden. Suchen wird sich bezahlt machen. Das vergangene Jahrzehnt war für Genusskünstler eine echte Wohltat.

Freuen wir uns in diesem Sinnen auf das heutige Sylvesteressen oder wie es eine Bekannte schreibt:

Ich trinke auf gute Freunde,
verlorene Liebe,
Auf alte Götter und auf neue Ziele,
Auf den ganz normalen Wahnsinn,
Auf das was einmal war.
Darauf, dass alles endet und
auf ein
wunderbares neues Jahr.

Zu Beginn des neuen Dezenniums folgt der Rückblick auf Recht und Unrecht, Ökologie und Energie … und die Sprache … Jahrzehnt, Dezennium, Jahr10., De10nium, De10ium, D10ium, 11/20

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Geht zum neuen Jahr ein Licht auf?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Champagner, Lachs und Aspirin – ä gute Rutsch is 2010»

Vor zwei Jahren erschienen:
Der Finanzblogger sagt «adieu» …

Vor drei Jahren erschienen:
Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!

Vor vier Jahren erschienen:
… und einen guten Rutsch ins 2007!

Vor fünf Jahren erschienen:
Wir wünschen ein gutes 2006

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Uniformes Dezennium geht zu Ende – 1. Teil


Ein individuelles Dezennium steht uns bevor und in einigen Tagen, geht ein De10nium zu Ende, das selten von Führungskräften gestaltet wurde, welche diesen Namen auch verdienen. Kleinkariertheit und vor allem Geldgier herrschten vor. Ein uniformes, das in der Weltgeschichte nicht all zu viele positive Wellen hinterlassen wird. Einige Gedanken.

Weihnachtskarte

Ein Ausschnitt meiner versandten Weihnachtskarten zeigt einige der Oberflächlichkeiten, mit denen wir lebten. Wer hat jemals die Zeit auf dieser von allen schon oft gesehenen Briefmarke angeschaut. Sie steht auf dem Kopf, haben einige bemerkt – relativ typisch für die verflossenen 10 Jahre. Vieles stand Kopf und keiner schaute die Details an, wir haben keine Zeit mehr, Details zur Kenntnis zu nehmen. Zehn «schnell lebende» Jahre gehen zur Neige … …

Muba-Zeit

… hier die richtige Uhrzeit. Oder doch nicht. Zumindest ist der Hersteller, Moser-Baer aus Sumiswald der gleiche …

Bahnhofuhr

… fünf Minuten zu spät! Genau genommen 12 Stunden und 5 Minuten. Die Flüchtigkeiten, schlechte Analyse und Unwissenheit haben das Jahrzehnt geprägt. Und genau hinschauen, das haben wir oft verlernt – hätten sie die Zeit gewusst? Zeit, die wir eigentlich gar nicht mehr haben. 24 Stunden reichen nicht, wir müssten 48 haben und um besser zu rechnen lieber 50 oder doch besser gleich 100. Die Dekade der Zahlengläubgigkeit geht erst jetzt richtig zum Schlussspurt über … …

Geleisfehler

… in diesem Jahrzehnt hat DiePost den Briefmarkensammeln mehr Fehldrucke und Druckunregelmässigkeiten geliefert, als in rund 1 1/2 Jahrhunderten zuvor. Und dabei müsste man doch annehmen, dass wir einen technologischen Fortschritt verzeichnen könnten. Und schneller sind wir auch nicht geworden. Die Weihnachtspost muss heute genau eine Woche vor dem heiligen Abend aufgegeben werden. Vorsorglich mit einem Luftpostcouvert versehen, damit dies für B-Post reicht … und das im Zeitalter des E-Mails … Oberflächlichkeit herrscht überall vor … hier eben richtige Geleisfehler … einige schöne Sammlerstücke …

… wer eine individuelle Weihnachtskarte bekam, findet vielleicht auch einige Fehler auf seiner Marke, jede ist fast individuell. Der Text auch. Einen mit Rebbergen habe ich gefragt, wie man einem flachen Rebberg sagt – Rebtal? Einen andern, wieso ich ein Recycling-Couvert aus Umweltschutzgründen nicht mehr zum anfeuern brauchen darf. Ökologie war ein Schlagwort in diesem De10nium, aber noch nicht wirklich verstanden. Erhat den «Engel, noch tastend» von Paul Klee erhalten …

… von der Börse her betrachtet ein aussergewöhnliches Jahrzehnt. Der SMI im Langfristchart sagt alles …

SMI-Langfristchart

… noch nie so hoch, aber fast 20 Prozent tiefer als am Anfang. Der Dow Jones 10% höher und der US-Dollar runde 40% billiger gegenüber dem Schweizer Franken. Die wohl weltweit stärkste Währung der Welt und dies nicht nur in den letzten 10 Jahren. Langfristig gesehen hat sich dies für jeden meiner Kunden ausbezahlt. Die gängigen Indexe habe ich geschlagen, auch wenn die letzte Zeit für viele gute ökologische Werte schlecht war. Zeit um einsteigen, wer noch nicht investiert ist.

Japan habe ich in diesem Jahrzehnt nie angerührt. Der Nikkei war einmal fast auf 40 000 Punkten – fast vier mal höher – und die Zinsen nahezu bei Null. Bei tiefen Zinsen, steigt die Aktienbörse. Vergessen sie in Zukunft die Börsenweisheit. Greenspan, von den meisten früher immer gerühmt, hat mit seiner Tiefzinsenpolitik und vor allem mit dem systematischen Anstieg die Immobilienkrise erst ermöglicht.

Und da wäre noch der Euro – er wurde vor neun Jahren als Bargeld eingeführt. Sogar Collobrières wird 2011 auf den Euro umstellen. Und auf 50 Rappen wird der Euro in den nächsten 10 Jahren vermutlich nicht sinken. Und wenn schon, dann würden die Immobilienpreise vermutlich wesentlich mehr steigen. Der Euro wird allen Unkenrufen zum trotz in den nächste Jahren auch nicht aufgehoben, aber die Sanierung dürfte vor allem Deutschland eine Stange Geld kosten. Die Schuldensituation sieht weltweit auch nicht besonders rosig aus, nicht mal in der Schweiz, wenn man bedenkt, dass auch hier Milliardäre und Millionäre noch lange nicht zum Durchschnitt zählen.

Oh Tannenbaum

Zum Weihnachtsfest wünsche ich alles Gute, vor allem Gesundheit und hoffentlich reicht es für einen schöneren oh Tannenbaum, als diesen, heute in den letzten hellen Stunden aufgenommen … nicht typisch für das vergangene Dezennium, aber doch manchmal sinnbildlich. Und wenn das Lied «ihr Kinderlein kommet» gesungen wird, denkt daran, dass in diesem Dezennium Fortschritte in Millimeter gemessen werden.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Der Landvogt hat gesprochen – hat er?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Frohe Weihnachten»

Vor zwei Jahren erschienen:
Bürgermeister besucht in Pakistan christliche Kirche

Vor drei Jahren erschienen:
Bundesrat Leuenberger antwortet und Demokratie pur, Wahlkampf in Pakistan

Vor vier Jahren erschienen:
Adventskalender – letzter Tag – USA

Vor fünf Jahren erschienen:
Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Die Informationsflut – SOS – "wir ertrinken"


Ruhe bewahren heisst meine Devise an den momentanen Börsenmärkten. Bergauf, Bergab und eine anschwellende Informationsflut machen alles nur noch schlimmer. Zeit, sich über das heutige Informationszeitalter einige Gedanken zu machen.

Den Fernseher, die Tageszeitungen und die guten Ratschläge der Kollegen zu ignorieren ist nicht einfach. Aber es gilt wie immer: Wenn einer verkauft, kauft der andere. Oder anders gesagt, wenn einer bearish ist, so ist der andere bullish. Der Ängstliche und der Spekulant sind an der Börse immer sehr nah beieinander. Wenn die Börse nach unten dreht, sind die meisten Medien-Informationen negativ und andere verlassen sich auf das Gefühl und kaufen, was die andern fast um jeden Preis loswerden wollen. Das Gegenteil kann auch der Fall sein … nur sicher nicht in der heutigen Zeit.

Vom Bären habe ich im letzten Beitrag geschrieben. Hier noch ein Video aus einem andern Sichtwinkel, dass fallende Bären zum Lachen verleiten können. Erholsam. Nicht die Börse, denn keiner weiss, wohin sie geht. Urs, ein Bekannter hat Angst. Ganz kann ich sie ihm nicht nehmen. Er heisst tatsächlich Urs, wie der Bär – Ursus. Und Ursus ist ein Heiliger, ein Martyrer. Ürsu, so der berndeutsche Rufname, lies einmal in letztem Link wer noch erwähnt ist – Regula oder das grössere Pendent Regina. Das kommt vom kleinen König resp. vom König und die waren eher bullish gestimmt.

Es gab immer die gegenteiligen Meinungen. Ich darf demnächst über eine Umfrage berichten, eine Lizentiatsarbeit am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich über eine Umfrage zum Anlage- bzw. Informationsverhalten von Laien-Anlegern. Noch mehr freue ich mich, die Resultate veröffentlichen zu können. Schmunzeln wir doch einmal über die heutigen Informationen über Bullen. Oder noch besser, wir nehmen die weibliche Form – die Kuh.

Kuh mit Hörnern

So sah früher eine Kuh aus …

heutige Kuh mit Hörnern

… heute sieht bei uns eine Kuh mit Hörnern wie ein Bulle aus …

Kuh ohne Hörner

… meine Grosskinder werden vermutlich einmal fragen, was das für ein Tier mit Hörnern auf der Milchflasche ist. Das ist unsere heutige Informationspolitik …

Verfalldatum

… dafür haben wir alle möglichen und unmöglichen Informationen über Milch und wenn wir das Verfalldatum suchen …

Elsa

… schauen wir automatisch auf dem Deckel. Irrtum, da steht kein Datum und auch nicht der Name der Kuh. Und wen erstaunt es, dass in Frankreich der Deckel für Biomilch einheitlich grün ist … Elsa

Informationen über Milch

… bedeutet «Gott ist Vollkommenheit» und daher noch einmal eine Fülle an Informationen …

… für die Börse sieht es ähnlich aus. Wir haben eine Fülle von Informationen, die uns eher verwirrt. Sie können auch heute wieder Milch direkt beim Bauern kaufen. Und was steht auf dem Milchkesseli? Nichts, aber hier sind wir sicher, dass wirklich reine Milch darin ist.

Versuchen sie in Zukunft die meisten Informationen «links liegen zu lassen» und sie werden wesentlich besser informiert sein … auch an der Börse.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Die empfehlenswerten Finanz-Infos – merci Google

Vor zwei Jahren erschienen:
«Einkaufen bis zum Umfallen»

Vor drei Jahren erschienen:
Goldman Sachs unter Blogger-Beschuss

Vor vier Jahren erschienen:
«Ruhe vor dem grossen Sturm» – die Abwertung des Dollars

Vor fünf Jahren erschienen:
Augen auf – beim Autokauf

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie.
Sind Sie mein zukünftiger Kunde? Ich freue mich über die Kontaktaufnahme.

Finmarssletzte Kommentare Blog abonnieren Handymit Handy DUFI 158 090

Grauholz, das Wahrzeichen der Bundesstadt


Bern, wer kennt es nicht. Gegenwärtig häufig in der Presse, bei Autofahrern in den nächsten Jahren für Stress verantwortlich und mit Brücken und Tieren als Wahrzeichen, von denen das unscheinbarste weit über 100’000 Verkehrsteilnehmer pro Tag sehen …

Raben von Hans Thomann

Die unverkennbaren drei Raben, die bunten Krähen von Hans Thomann begrüssen alle die Bern von Norden her kommend auf der Autobahn anfahren. Jens von der Blogwiese schreibt wieso es RaBe heisst – übrigens das Original des Bildes in seinem Beitrag hab ich auch schon gesehen … knappe 10 Kilometer entfernt steht der Tunnel, eben sind sie an ihm vorbeigefahren und jetzt überqueren sie den dort auch erwähnten Grauholztunnel …

Grauholzbrücke

… und unterqueren die Metallbogenbrücke kurz vor dem Rastplatz Grauholz. «Die Wahrzeichen sind nicht mehr dort!» bemerkte Johan vor einigen Tagen. Ich kann dich beruhigen, das meist gesehene Wahrzeichen der Schweizer Hauptstadt ist noch da. Er wird es bei seiner Rückreise nach Deutschlands Norden beim Verlassen der Stadt Bern gemerkt haben. Es ist wahr, Wahrzeichen bleiben.

Dann gibt es am Grauholz noch ein weiteres Denkmal, kein eigentliches Wahrzeichen und trotzdem ist es wahr, dass hier die wohl erste Finanzkrise Berns ausgelöst wurde … das Grauholzdenkmal. Zur Erinnerung dass hier 1798 das alte Bern als selbständiger Staat untergegangen ist. Wie das bei Krisen vielfach der Fall ist, profitiert die eine Seite. Die Franzosen haben 24 Millionen Kriegsbeute gemacht. Das dürfte damals wesentlich mehr Wert gewesen sein, als ein die 27 Millionen, die der 1975 eröffnete Felsenauviadukt gekostet hat – Bauzeit 2 1/2 Jahre. Heute dauert die Fahrt vom Grauholz bis auf eine der grössten Schweizer Brücken geschätzte 2 1/2 Minuten bis 2 1/2 Stunden, je nach Verkehrsaufkommen …

Felsenauviadukt

… und nun wird der Viadukt «ausgebessert», aber nicht verbreitert, auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig hält. Die Bauindustrie freut es, denn mit den zusätzlichen Ausbauten der Berner Tangente, werden über mehrere Jahre 400 Millionen verbaut … die Automobilisten freut es weniger, zumindest heute. Staus sind eher der Normalfall als die Ausnahme. Ein hoffentlich befristetes Wahrzeichen, aber eines, das garantiert während der Bauzeit als solches empfunden wird …

Krane

… Krane entlang der Autobahn … vom Grauholz sieht man gegen 20 Stück und das ist die grösste Zahl, an die ich mich in der Geschichte von Bern erinnern kann.

Weit gefehlt, wenn sie denken, hier hätte die Natur keinen Platz mehr …

Rehe

… die Aufnahmen sind in einem Radius von rund einhundert Metern entstanden …

Wildpassage

… die 15-jährige Wildtierpassage – wenn erstaunt es, diese wurde auch zu wenig breit gebaut. Es scheint ein Wahrzeichen der Schweiz zu sein, dass wir immer zu klein bauen und dann viel zu teuer erweitern …

Bärenpark

… die börsenkotierten Baufirmen lassen danken, wie hier beim Bärenpark. Statt 9,7 Mio. kosteten die Bauten schliesslich 24 Mio. Das dank den heutigen Fachleuten und Politikern. Baufachleute und Finanzfachleute gibt es «tonnenweise» … fragen wir uns nur, wo bleiben eigentlich die guten? Da erstaunt es niemanden, dass in der heutigen Zeit der Bärengraben, notabene einige Jährchen jünger als mein Zuhause, nach mehreren hundert Jahren in Bärenpark umbenannt wird. Die Haltestelle Bärengraben wird bleiben, eine Umbenennung würde bis zu 100 000 CHF kosten. Ich frage mich, wem die unsinnige Umtaufe in den Bärenpark in den Sinn gekommen ist. Ja dann gibt es, wo in Wikipedia der Zytglogge vermerkt ist, noch den Bärenplatz der bei den Verkehrsbetrieben Beerenplatz genannt wird. Und wenn schon einige hier aussteigen, obschon es noch einige Haltestellen weiter geht, bis wir bei den Bären gelandet sind, wollen sich diese vielleicht vor der Dechargé-Erteilung der UBS-Verwaltungsräte DAS MAGAZIN durchlesen …

Tram

… bitte sucht die beteiligten Köpfe lieber in Zürich statt in Bern. Ja, von dort haben sie das Tram zurückgeschickt. Es war viel zu klein, denn es heisst, solch grosse Mäuler hätten hier nicht Platz …

Da ist der Baer los

… der Bär, das Wahrzeichen von Bern ist los … dafür gibt es hier jetzt schweizweit einmalig viele Krähen

Baer auf dem Hochseil

… gar mit einem Hochseilakt beschäftigt … ob für Behinderte oder Kinder, es wird garantiert neue Bauaufträge geben …

Unkrautbaer

… und der Unkrautbär Finn denkt gleich auch an die Gärtner und Baumsschulen und andere an Youtube (am besten reservieren sie sich einen regnerischen Nahmittag) …

Bjoerk als Zuschauer

… und Björk – vermutlich ein neuer tippischer Bernername – amüsiert sich wie der Gorilla, an der Menschenhaltung. Am meisten Spass scheint ihm die Bemerkung «Jööh, lueh die chline Bärli» von der Bärengrabenbrücke herab zu amüsieren … Spass beiseite, die Brücke heisst immer noch Nydeggbrücke und die beiden Jungbären Urs (wenn ich es nicht verwechsle, derjenige mit dem nicht durchgehenden weissen Kragen und Berna (Geschlecht noch nicht bestimmt – durchgehender Kragen) zeigen sich jetzt nicht der Öffentlichkeit … als Wappentier und Wahrzeichen ruhen sie sich von den strapazierenden Menschen aus. Vielleicht stellen sie sich auch Überlegungen an, welche Bauaktien man in nächster Zeit noch kaufen dürfte. Oder doch lieber Fielmann, weil viele nicht klar und deutlich sehen?

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Es wird höchste Zeit, die Banker für die Allgemeinheit arbeiten zu lassen»

Vor zwei Jahren erschienen:
Auch Affen können an der Börse erfolgreich sein!

Vor drei Jahren erschienen:
TGV – nur zweitschnellste Bahn der Welt

Vor vier Jahren erschienen:
1 : 0 für die Hühner

Vor fünf Jahren erschienen:
Phönix SonnenStrom – Photovoltaik

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg und möglicherweise als mein zukünftiger Kunde, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

"Erfolgsmodell Schweiz" – Teil I


Eigentlich müsste dieses Buch jeder lesen, der etwas über die in den Medien manchmal zu Recht, oft aber zu Unrecht beschriebene angeschlagene Schweiz sagt oder mit ihr zu tun hat. Für kritische Nichtschweizer, unzufriedene Schweizer ist dieses Buch geschrieben … und mancher Jugentliche hat hier ein Staatskundebuch, das die EUR 8.80 wert ist …

… und schon sind wir mittendrin. In der Schweiz kostet das Buch CHF 15.00. Das ergibt Mehrwertsteuer bereinigt einen Schwindel erregenden Kurs von 1.78. Diese Höhe hat es in der ganzen Geschichte noch nie gegeben. Nur, das ist ein ganz ganz kleiner Teil der Schweizer, die von solchen Wechselkursgewinnen profitieren. Der Erfolg der meisten Schweizer basiert nicht auf Abriss und sie sind seriöser als unsere organisierten Buchhändler.

Dieses Thema ist im Buch «Erfolgsmodell Schweiz» gar nicht behandelt, sondern viele Beispiele, warum die Schweiz eben ein Erfolgsmodell ist – und bleiben wird. Über den Inhalt des Buches schreibe ich nicht viel. Wer wirklich daran interessiert ist, der liest es. Wer den relativ kleinen Betrag nicht ausgeben mag, der geht halt in eine Bibliothek.

Wir Schweizer sind ein Uhrenland und ticken daher etwas anders. Und in diesem Buch, das mit Beiträgen mehrerer Autoren aufgebaut ist, schreibt auch Nicolas G. Hayek, der die Schweizer Uhrenindustrie zum zweiten mal aufleben liess. Unter anderem, wieso die Schweiz eine der stabilsten Währungen der Welt hat. Meines Wissens ist es auf lange Zeit gesehen sogar die stabilste – ich kenne keine andere … zumindest nicht von den bekannten Währungen, die in der Welt eine gewisse Rolle spielen.

Keine Ahnung, ob die beiden Herausgeber Jürgen Elsässer und Matthias Erne wissen, dass ich dieses Buch gratis erhalten habe. Bestechung? Sicher nicht! optimal BANKING hat mich mit einem E-Mail darauf aufmerksam gemacht. Diese haben zur Zeit rund 2 1/2 mal so viele Leser wie das Finanzblog. Nicht das mich dies neidisch machen würde. Der «kleine Vermögensverwalter» in der kleinen Schweiz ist ganz stolz auf seine Leserzahlen.

Na ja, wenn ich die Performance meiner Kunden anschaue, dann darf ich auch meine eigene Meinung haben – ohne diese hat man auch in der Schweiz keinen Erfolg. Lesen sie das Buch über uns Schweizer. Es ist toll. Ja, zugegeben, ein Artikel ist mir echt etwas zu rechtslastig. Aber ich toleriere diese Meinung … so sind wir Schweizer nun mal. Das ist eben die älteste und vermutlich wirklich einzige funktionierende Demokratie.

Viel Spass am Buch – oder Büchlein. Eigentlich ein Muss zumindest für jeden Schweizer und viele die Geld sicher und rentabel anlegen wollen. Wir sind besser als das Ausland und wir werden in Zukunft noch (oder wieder) besser, ethischer … regelmässigen Lesern vom Finanzblog kommt dies irgendwie bekannt vor.

Übrigens, abonnieren sie doch meine Beiträge – bequemer geht es nicht.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Alle 3 Sekunden 4 neue Autos …

Vor zwei Jahren erschienen:
«Das Internet wird politisch» … – Fulvio Pelli … ich habs ja schon vor zwei Jahren geschrieben!

Vor drei Jahren erschienen:
Geldwäscherei – durchwegs positive Bilanz

Vor vier Jahren erschienen:
Wer hat die Kokosnuss, wer hat …

Vor fünf Jahren erschienen:
Uhren, Handy und Hugo Boss(in)

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg und möglicherweise als mein zukünftiger Kunde, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

Der Unterschied zwischen der EU und meinem Butterzopf


Allein mein Butterzopf schmeckt allen, beide sehen zur Zeit nicht besonders gut aus und beide schlagen über die Stränge. Dabei stehen die politischen Ereignisse zur Zeit etwas im Hintergrund … die olympischen Spiele dominieren die Medienberichterstattung.

Die Schweiz schneidet nicht schlecht ab – dritter Platz im Medaillenspiegel. So zumindest die Mitteilung im Schweizer Fernsehen von gestern Abend. Die offizielle Seite kommt auf Platz 9. Nach altem Muster, wo zuerst die Goldmedaillen massgebend waren, gibt es Platz 6. 210 Schweizer Fernsehmenschen sind in Vancouver – filmen müssen sie nicht, das machen die Kanadier. Dann die 5. Goldmedaille und man kommt wieder auf Platz drei – vier wäre richtig. Es ist wie beim Zopf: zu viele Köche verderben den Brei. Alle schlagen über die Stränge, am meisten die Bobfahrer, aber diese müssen schweigen.

Soll man heute den Medien noch glauben. «Zum Glück» kooperieren SPD und DDP. Eine Mitteilung zu interpretieren ist schwieriger als zwei. Da gibt es Zeitungen, die drucken am gleichen Tag die gleiche, sich widersprechenden Meldungen beider Depeschen-Agenturen ab.

SBB Zufriedenheit

Einheitsbrei ist in Zukunft angesagt. Vor dreissig Jahren glaubte mir noch keiner, dass es Spezialmühlen gibt, die Butterzopf-Fertigmischung herstellen, wo man nur noch Wasser dazu giessen muss, kneten, ruhen lassen und backen. Heute gibt es das im 500-Gramm-Sack in der Migros für CHF 2.60 – Kunststück, schmeckt jeder Zopf gleich (schlecht). Wie Europa. Heute vermuten einige, dass die EU zum Scheitern verurteilt sei. Quatsch, das sind Anfangsprobleme wie es sie überall gibt und die EU ist historisch als junges Gebilde an zu schauen. Wie beim Zopf, jetzt muss genügend durchgeknetet werden und vielleicht hilft auch schlagen, damit die Hefe besser verteilt wird.

Butterzopf Krater

Die EU hat Probleme, Experten warnen vor Schuldenkrise. Die Warnung kommt aus Basel, wo heute sinnigerweise die Fasnacht beginnt. Wenn man den Schnitzelbänken Glauben schenken darf, ist Basel die grösste deutsche Enklave. Grundlos arbeiten diese nicht in der Schweiz, sonst hätten wir ja Einheimische dafür gefunden. Die Nachricht der BIZ sollte ernst genommen werden. Sie sprechen nicht von den fasnächtlichen Schweinen, PIGS genannt, sondern von den PIIGS – die Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien. Aber wie beim heutigen Treiben, es dürfte leichte Übertreibung dabei sein, denn fünf Staaten sind nicht einfach so plötzlich bankrott.

Beim Zopf kann man auch falsche Zutaten nehmen. Statt Butter nimmt man Margarine, zumindest zu Kriegszeiten war das so. Man kann auch mit ganz weissem, fein gemahlenem Mehl einen Zopf backen. Mit diesem «kurzen» (glatten) Mehl fertigen sie aber besser Brot. Ein gut knetbarer, ziehbarer Zopf, der nicht auseinander bricht, braucht «langes» Mehl oder wie die Deutschen sagen, «griffiges» Mehl. Dunst ist wiederum zu grob gemüllert. Und diesen, in etwas anderem Sinn verwendet, sollte man in der EU vermeiden. Die Stränge vielleicht etwas entflechten. Es braucht Therapie. Nur hier hilft dieergopraxis nicht. Den Zopf mache ich ja aus therapeutischen Gründen, damit meine Hände nach monatelangem Spital- und Reha-Aufenthalt wieder beweglicher werden. Die EU wird nicht ganz verbrennen, obschon sie vor fünf Jahren schon leicht angebrannt war.

Nach einiger Zeit wird es wieder besser gehen und das Resultat dürfte schöner an zu schauen sein – ob Zopf oder EU. Im Grunde genommen ist beides heute schon geniessbar und unterkriegen sollten wir uns weder von den Amerikanern noch Chinesen lassen. Zopf backen ist einfacher und schont diese Woche vermutlich einige Nerven wegen den europäischen Streiks. Und vermutlich freuen sich einige über den Euro-Wechselkurs.

Butterzopf

EU-Butterzopf: falsches Mehl und zu lange ruhen gelassen. Hier das Rezept zum Austesten – als Word Document, damit es angepasst werden kann.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Bankgeheimnis – auch versteuerte Anlagen sind in der Schweiz möglich

Vor zwei Jahren erschienen:
Versteuertes Geld – anlegen in der Schweiz auch für Deutsche möglich

Vor drei Jahren erschienen:
Gringsvoraa – hot stocks – Vorsicht vor Aktienspam

Vor vier Jahren erschienen:
«Menschen sind nun halt mal so»

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg und möglicherweise als mein zukünftiger Kunde, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.