Die Zeiten schlagen Wellen …

… oder müsste man sagen, die Wellen schlagen Zeiten? Meine Weihnachtswünsche haben es an sich, dass sie nicht genau ein Kalenderjahr aufzeigen. Und einiges erfahren wir nicht in Echtzeit. GW150914 wurde erst nach drei Monaten veröffentlicht und GW151226 fand, die Zahl zeigt es, nach Weihnachten am Stephanstag statt. 55 Zyklen von Gravitationswellen wurden gemessen. 55 ist eh eine gute Zahl für mich. Zurückblickend ist dieses Jahr im Vergleich mit dem Entstehen dieser Wellen vernichtend kurz. Vernichtend war es für ein Schwarzes Loch, das von einem andern vor 1000 bis 2000 Millionen Lichtjahren aufgefressen wurde. Albert Einstein sagte diese Wellen vor 100 Jahren voraus. Relativ komplizierter zwar als hier beschrieben. Ein schwarzes Loch erklärte mir meine Mutter als Kind ganz einfach. „Stell dir vor, die ganze Erde hätte in einer Streichholzschachtel Platz“. Noch Fragen zu dieser Sensation?

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«Mein schwarzes Loch», aufgenommen nach einem sagenhaften Sonnenuntergang am ominösen 11. Dezember in Südfrankreich.

Ansonsten ist im letzten Jahr nicht viel Ausserordentliches passiert. Oder doch? Yoshinori Ohsumi wurde nobel ausgezeichnet, weil er festgestellt hat, dass sich Zellen recyceln können. Vermutlich ‹die› Ergänzung zu Stammzellen in der Krebsforschung. Die beiden Entdeckungen haben noch nicht viele Wellen geschlagen, obschon beide vermutlich auf solche zurückzuführen sind. Behalten sie Neutrinos im Blickfeld. Neutral ist eh niemand, aber jedes Kind weiss heute, dass die Erde rund ist. 2016 dürfte einige zum Umdenken anregen.
Ob sich die USA trumpiert hat, wird sich zeigen und Guterres, der neue UNO-Generalsekretär, stellt fest, dass die Waffenexporte von Europa immer noch sehr hoch sind. Bleihaltige Luft in Syrien, schlechte in der Türkei. Nur Frankreich darf aufatmen, Renault streicht die Palette der diesligen Dreckschleudern. Im Gegensatz zur Deutschen Bundespräsidentinnen-Wahl kann jene hier, wo ich diese Zeilen schreibe, nur überraschen. Brrr exit lässt grüssen. Politisch bleibt kein Stein auf dem andern, aber wir haben doch noch ein Jahr Zeit bis wir ein halbes Jahrhundert die 68iger feiern können. Bei 500 Jahren Reformation sind wir Schweizer eh einige Jahre zu früh. Prognosemodelle müssen neu erfunden und unserer Zeit angepasst werden.
Weltumrundung mit dem Solar-Impuls und knapp einen Kilometer von seiner Geburtsstätte entfernt, wurde der Poulet-Grill-Weltrekord aufgestellt. PR wird nicht überall gleich viel gemacht und den Schlangenbrot-Guinness-Rekord haben sie vermutlich schon vergessen. Wie hiess nun schon das Sprichwort: „Wie der Sohne, so der Vater?“ Bei Weinacht kommt mir unweigerlich mein welterster echter Zapfenzieher in den Sinn. Nebst meiner Korkenziehersammlung ist er im heimischen Museum zu sichten. Und sollten sie mal ein Ärgernis runterspülen wollen, empfehle ich ihnen „Le Vin de Merde“ aus einer südfranzösischen „gestorbenen“ Stadt. Wie zu vermuten, kein Spitzenwein. Erfreuen sie sich an guter, erträglicher Gesundheit, etwas Ironie, dem Stempel aus dem 1000-jährigen Bümpliz-Bethlehem, dem Sinnieren über die W.Nuss, die ihren Ursprung in einem Hochhaus, das dort nach den Ideen von Le Corbusier gebaut wurde …

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… oder dem nicht ganz unähnlichen neuen Loch im Gotthard. Zusammengefasst: 2016 war wunderschön, abwechslungsreich, intensiv, löste Wellen aus – von einfach hat niemand etwas gesagt. Ein Jahr der Suche, um es in wenigen Worten auszudrücken.
Offliner – die herkömmlich brieflich angeschrieben wurden – wie ich jeweils im Land der Gallier, finden keine meiner entsprechend Links und die beängstigend aufkommenden Hinweise auf Rechts im Blog. Ruft an, kommt vorbei oder zählt einfach wie gewohnt ganz ruhig auf zehn:

Weihneins Weihnzwei Weihndrei Weihnvier Weihnfünf
Weihnsechs Weihnsieben Weihnneun Weihnzehn          frohe Weihnacht
und ein tolles 2017
packen sie den Aufschwung der Wellen – sie haben Lichtjahre Zeit und Weit

Dividendenabzug auf Einkommenssteuer – statt USR III

Wieso kompliziert statt einfach und wieso sollen die «Grossen» und nicht die Mehrheit aller Schweizer profitieren – USR III ist eine Alibiübung und undurchsichtig in den Auswirkungen – NEIN am 12.2.2017.

Die Unternehmenssteuerreform III ist alles andere als einfach zu begreifen. So schreibt das Eidg. Finanzdepartement (EFD): «Mit der USR III soll die ermässigte Besteuerung von Holding-, Domizil- und gemischten Gesellschaften abgeschafft werden.» International gesehen ist das ja sinnvoll, der Zeit entsprechend. Und was schreibt die FDP.Die Liberalen im Parteiprogramm (5. Abschnitt): «Auch die aktuelle Unternehmenssteuerreform III. soll zur Erhaltung der attraktiven Schweizer Wirtschafts- und Steuerstandort beitragen.»

Sorry, falls ich zu wenig wissen sollte, aber meiner Anischt nach, die ganz viel andere auch teilen, gehen diese zwei Aussagen diametral auseinander. Aber da ist noch die Rede von in Aussicht gestellten Steuerrabatten für Unternehmen, die die Kantone selbst bestimmen können. Das ist eine Alibiübung die bei den ausländischen Holdinggesellschaften u.ä. bis zum Nullsummenspiel gehen kann … oder noch weiter!

Alle sprechen davon, dass Gewinne dort versteuert werden sollen, wo sie anfallen. Das wäre eigentlich gerecht, entspricht aber nicht der heutigen Wirklichkeit. Wieso gibt es dann Panama, die Schweiz und viele andere Offshore Finanzplätze? Die Freie Republik Liberland ist noch nicht einmal erwähnt.

74% der in der Schweiz ausbezahlten Dividenden fliessen ins Ausland. Warum finde ich diesen Beitrag nur beim Tagesanzeiger, nicht aber in der Berner Zeitung? Hier gibt der Bundesrat ganz prisante Zahlen bekann. 211 Mia. fliessen ins Ausland – 211 000 000 000 – 25 000 CHF pro Schweizer. Eine Zahl, die bis dato in dieser Art nicht bekannt war. Netto vielleicht ein Viertel weniger, wenn sie den Artikel genau durchlesen. Das ist eine Riesendifferenz, was bisher bekannt war. Ein grosser Teil dürfte von Gesellschaften stammen, die den Gewinn schon in anderen Ländern abgeschöpft haben, in die Schweiz transferien und eine stattliche Summe wieder ins Ausland fliessen lassen. Aber ganz sicher nicht in die Ursprungsländer zurück. Mehr dazu finden sie in den regelmässigen Publikationen und Mitteilungen von Public Eye (ehemals die Erklärung von Bern – unter Themen und Hintergründe), Greenpeace und anderen.

Wieso wird der Holdingabzug nicht einfach abgeschafft und der Unternehmesgewinn normal besteuert, allenfalls mit einem kleineren Rabatt. Damit die Doppelbesteuerung von Unternehmensgewinnen in der Schweiz mit der Einkommenssteuer auf Dividenden ausgeglichen wird, könnte einfach ein Rabatt auf die versteuerten Einkommensgewinne aus Schweizer Dividenden gewährt werden. Das wäre Steuergerechtigkeit … und dann gleich noch den fiktiven Eigenmietwert abschaffen.

So etwas schaffen nur Liberale. Linke und Rechte würden aus Eigennutz diskutieren. Steuerphilosphie ist eine echte Philosophie.

USR III wird den seit einiger Zeit in Gang gesetzten Umverteilungsprozess zwischen Reich und Arm nur verstärken. Ob die Holdinggesellschaften alle wegziehen würden, ist mehr als nur fraglich. Lusche vielleicht, wobei zu beachten ist, dass dieses Wort im Berndeutschen einen etwas stärkeren Charakter hat, aber es fällt mir kein entsprechendes Synonym ein. Der Standort Schweiz hat extrem viele weiche Vorteile, die manches Unternehmen zum Bleiben veranlassen – Ausbildung, Infrastruktur und Sicherheit, nur um einige zu nennen.

Für die Bevölkerung könnte USR III zum Bumerang werden. Steuerflüchtlinge müssten weniger bezahlen und für (Wirtschafts)-Flüchtlinge hätte es weniger Geld. Wieso? Der überwiegende Teil der Kantonal-Kirchen würde aus dem heutigen Steuersystem gekippt. Der Staat kann Sozialhilfe nicht so günstig anbieten, wie die Kirche … deren Einnahmen versiegen würden und die bis heute viel Sozialhilfe angeboten haben. Und wo gehen die hin, die einfach in der Kirche Ruhe, Frieden und Anschluss gesucht haben. Es würden noch mehr in Freikirchen oder Sekten abwandern. Verhältnisse wie in den USA müssen nicht wirklich auch bei uns sein.

Um das goldene bullische Kalb tanzen, das machen schon viele. Gewinne kapitalisieren, individualisieren und Verluste verstaatlichen, sozialisieren, das wurde schon zur Genüge vorgelebt. Die Auswirkungen sind nicht berechenbar und vielleicht stehen 100 Holdingmitarbeitern, die abgebaut werden, 1000 Kirchenmitarbeiter gegenüber, die nicht mehr oder freiwillig finanziert werden müssten. Mehr zum eher Allgmeinen:

Viele Kirchen, die nicht in den Abstimmungskampf eingreifen, wollen vermutlich nicht darauf aufmerksam machen, dass man ja auf diese Weise ganz einfach aus der Kirche austreten könnte. Ein verdammt schlechtes Argument, in der heutigen religionspolitischen Lage. Mehr dazu mit Ergänzung zum Thema Kirche unter:

Da das Ganze nicht so einfach ist, findet man vermutlich in der Wikipedia noch nichts über USR III. (Nachtrag: jetzt stehen sieben Zeilen drin). Die Steuerreform hilft nicht echt weiter, hat aber einige gute Ideen. Wer sich weiter mit Steuern befassen will, findet sonst in der Wikipedia jede Menge über Steuern und Abgaben, sowie das Steuerrecht.

Umbruch naht?

Grossbritannien, dann die USA, jetzt Bern und im Frühjahr vielleicht Frankreich. Und so fast unerwähnt stirbt Fidel Castro auf Kuba im Alter von 89 Jahren. Kein Stein bleibt auf dem anderen.

Ja, die Zeit ist vergänglich, fürs Leben und für Erinnerungen. Mit 90 Jahren sei Castro gestorben und wenn wir dem Spiegel seinen Spiegel vorhalten, so ist es haargenau ein Jahr weniger. Er  hat mit seiner Art immer Menschen begeistern können. Lang nicht alle. Wenn man die politische Situation anschaut, darf man ruhig sagen, das war ein rechter Linker. Wir kommen in Bern darauf zurück. Zumindest im Kanton Bern habe ich ein Staatsgeschenk des «Máximo Líder» mit Genuss in die Luft geblasen.

Die Geschichte kann man nicht zurück drehen. Die Frage steht im Raum, was passiert wäre, wenn sich das etwas rechtere Gedankengut meines Namensvetters mehr  durchgesetzt hätte. Radio and TV Marti gibt so einen Anhaltspunkt, was unter der Mitte verstanden wird. Mal sendet er aus einem Fesselballon, einem Militärflugzeut oder einem Satelliten – je nach Wetterlage – nicht ganz liberale Propaganda, aber mit dem Namen des kubanischen Nationalhelden José Marti.

Zurück zur Stadt Bern. Wahlen mit dem «Waterloo für die Bürgerlichen» – Bild 5 der Gemeinderat. Linker Erfolg auch im Stadtrat. Links ist eine Frage des Standpunktes. Von Kuba aus gesehen wäre diese linke Regierung und das Parlament Mitte bis Rechts. Links oder rechts spielen für Bern eher eine zweitrangige Rolle – eine liberale, progressive Führung braucht Bern. Neue Ideen, damit Bern attraktiv bleibt oder sollte ich besser schreiben wird oder wieder wird. «Wir denken nicht rechts oder links, sondern liberal» – mit dieser Werbekampagne hat die «alter Dame» den Höhepunkt der politischen Fehlerprogapanda hoffentlich erreicht. Auch Linke können liberal sein und das ist heute eher der Trend, die Rechten sind eher konservativ.

Damit die Kirche im Dorf bleibt, hier die möglichen Positionen in Politik und Kirche. Mindestens die NZZ sollte bei libref. den obersten Satz zu Gemüte führen und etwas Staatskundeunterricht absolvieren. Ich schreibe ja vielleicht auch ab und zu mal Quatsch, aber das bei null Budget. Leads, die das Volk schockieren, werden dafür sorgen, dass sich die Leser anders orientieren werden. Und plötzlich sind alle erstaunt, dass Wahl- und Abstimmungsresultate anders als erwartet herauskommen. Die Bürgerlichen, allem vorab die FDP sollte ihre Strategie so langsam aber sicher überdenken, wenn sie in Zukunft mitdiskutieren möchte. Als ehemaliger durchschnittsstädtlicher Parteiideologe des Freisinns habe ich das schon als Mitglied prophezeit. Vor acht Jahren wurde mein Jahresbeitrag «umgebucht» und ich bin dann parteilos geblieben. Diese Story wird einmal genüsslich und hintergründig in meinem Buch erklärt.

Die Schweiz fängt langsam an, auseinander zu driften. Die wirkliche Mitte fehlt und zumindest die rechte Seite wird in den letzten Jahren extremer. Linker ist die Schweiz in den vergangen Jahrzehnten nicht geworden. Sozialer wohl, übertreibend und vor allem nicht allen gerecht. Aber die sozialen Grosswürfe hatten früher oft die Rechten ins Leben gerufen. Unter Arbeitsfrieden wurde das abgebucht. Vielleicht auch mal Zeit, «das Produktivitätsrätsel» (demnächst im Archiv zu finden) anzuschauen, um es auf den Punkt zu bringen. Sie ist zwar immer noch gut, aber in den letzten Jahren werden andere echt güter. Ein Generationenproblem. Und andere grüner. Allenfalls nicht nur parteimässig, sondern auch von der Natur, vom Bauen her. Aber dazu warten wir mal die Stichwahl ab, ob einer mit Erfahrung für Bern einen besseren Lebensweg formen kann.

Die Wahlen in Bern haben für mich etwas aufgezeigt, das ich so nicht kenne. Abstimmen an der Urne. Als Kind mit dem Vater, dann mit der Mutter und schon bald war es möglich brieflich abzustimmen. Dann zwei Mal noch zur Aufsicht beordert und dieses Jahr war es wieder einmal so weit. An einem dunklen Donnerstagabend war kein Singen und so bin ich nicht am Briefkasten der Gemeinde vorbei gekommen. Grund genug, einmal das Stimmlokal aufzusuchen. Grossandrang wie in Bern gab es nicht. Ich habe auch auf dem Weg und zurück bei Sonnenschein keine andere Person gesehen, die an die Urne ging. Eine einzige andere Person, der Gemeinderat, der Aufsicht hatte. Ganz anders in Bern – Schlange stehen und nach offiziellem Schluss wählen.

Frankreich wählt nächstes Jahr. Merken sie sich mal den Namen François Fillon. Er ist zwar der Premierminister der am zweilängsten im Amt war – nach Pompidou – aber für viele unbekannt, eher im Hintergrund tätig. Fillon tönt wie ein französisches Wort, aber es gibt nur filon – die Goldgrube. Frangreich, Frangreich, es ist noch nicht gewählt, aber eine hohe Wahlbeteiligung dürfte sicher sein. Und dazwischen gab es Hollande. Ein flaches Gebiet wenn ich das so betrachte und allenfalls haben einige wie vor Jahren Angst vor la Penne, sorry le Pen. In einer Woche bin ich im linken Teil von Frankreich, dem Flusslauf nach gesehen im rechten. Nach Tricastin und vor Marcoule. Gösgen, Betznau und Leibstadt werden zu Haus näher in Betrieb bleiben. «Nur nichts überstürzen beim Atomaustieg«.

Nehmen sie diesen Montag nicht zu tragisch. Änderungen folgen garantiert.

Nachtrag: Gestern Abend hat die BZ noch einen schönen Artikel verfasst: Bürgerliche am Berg. Eben gab es noch eine telefonische, spanende Diskussion über Smartvote. Nie mit anderen Abstimmungen vergleichen – jede ist anders von den Fragen her. In einem 10-jährigen Beitrag sehen sie die Vor- und allenfalls auch Nachteile bei Smartvote und meine Position: Ich bin wirklich weder links noch rechts – ich bin in der Mitte und das ganz liberal.

Smartvote ist eine supergute Hilfe im Vergleich zu anderen Personen. Wieso aber viele den Smartspider (die Spinne) mit der Smartmap gleichsetzten entzieht sich meines Wissens.

Oder anders gesagt, wieso soll Umweltschutz links und konservativ sein? Das sind alte Denkmuster, die einmal fallengelassen werden müssten.

Und hier noch etwas zum Entspannen – so schön kann Kuba sein. Rot? Nein, ein besonderes Gelb fällt auf.

Und hier noch etwas Industriegeschichte von Villiger – weder links noch rechts.

Simpson blickte vor 16 Jahren in die Zukunft

Der 9. November 2016 wird in die Geschichte eingehen. Donald Trump wurde zum 45. US Präsidenten gewählt.

Eigentlich hätten wir es ja wissen können. Wir müssten nur fleissiger Comic-Filme anschauen. Nicht diejenigen, über das sturme Federvieh Donald Duck, sondern die Simpsons – einfach in den Spiegel schauen. Die Mehrheit der US-Bürger hat ihren Wunschpräsidenten – Donald Trump. Schon vor vier ein halb Monaten lagen die meisten mit ihrer Prognose daneben – der Brexit wurde wahr.

Vielleicht ist dies nicht einmal so schlecht, wie wir in Zentraleuropa denken. Es dürfte sich einiges ändern. Das müsste eigentlich schon lange sein. Nur wissen wir nicht, wie es rauskommen wird. Verlinken möchte ich eigentlich nur Daniel Binswanger’s Beitrag «Die Stunde der Verächter«.

Könnte es sein, dass Trump gar nicht so ist, wie er sich im Wahlkampf gegeben hat? Hat er nur PR-mässig den Normalamerikaner angesprochen um seine Stimme zu erhalten. Er hat in seinem Leben doch schon einiges erreicht. Aber von Ethik scheint er nicht wirklich viel zu verstehen. Lassen wir uns überraschen, was für Änderungen er bringen wird.

Japans Börse stürzt ab. Mal schauen, was die morgen früh machen. Das Gold sinkt schon wieder, das Rohöl steigt, die europäischen Börsenindices steigen auch wieder und der DJ spring rund 4% nach oben. Der Euro sinkt regelmässig seit einem Monat und der USD bewegt sich eigentlich in fast normalen Tagesschwankungen. Das GBP steigt innert Wochenfrist um fast zehn Prozent gegenüber dem Schweizerfranken. Von Panik keine Spur.

Die gesamte Westküste, ohne Alaska, der ganze Nordosten ohne New Hampshire, oder wie man das schreibt und dann noch NM, MN, CO und JL, der Heimatstaat von Clinton sind für eine Präsidentin. Der Rest ist für Trump. 306 zu 232 Elektoren Stimmen. Trump hat zurzeit fast einen Drittel mehr Stimmen, wobei zu unserer nächtlichen Stunde noch nicht ganz alle Staaten ausgezählt sind. Ziemlich eindeutig. Das in einem Land, wo extrem viele unter der Armutsgrenze liegen. Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, sind fast eine Million in der Schweiz unter dieser Grenze oder gefährdet. Das sieht nicht sonderlich gut aus.

Vielleicht müssten wir in der Schweiz auch mal etwas vernünftiger werden. Die neue Polizeikaserne in Bern für 1300 Polizisten wird 270 Mio. kosten, falls es keine Budgetüberschreitungen gibt. Über 200 000 Franken pro Arbeitsplatz für Hans-Jürgs Untergebene. Das ist ein stolzer Preis. Kalifornien setzt auf weniger Polizisten – Marihuana wird legalisiert. Eine Unze und sechs Pflanzen darf jeder Erwachsene besitzen. Gentechnisch behandelte Pflanzen dürften in Zukunft auf den Markt kommen, grösser und robuster heranwachsen.

Die CKW stoppt das Windparkprojekt in Triengen. Überrascht? Nebst Trickfilmen wäre ein Blick ins Finanzblog angebracht – letzten Absatz geniessen. Aufatmen in unserer Gegend, denn mit der Idee, die Anlagen im Wald in Quellwassergebieten zu bauen, hat die Axpo wohl beim Letzten den Goodwill verspielt. Energie ist nicht ganz einfach zu begreifen. Das ist auch bei der NZZ der Fall.

Die Flixbusse werden demnächst auch Chur auf dem Weg nach Italien anfahren. In den Fahrplanänderungen von Chur sind diese aber noch nicht erfasst. Woher ich das weiss. Werkspionage. Manchmal schaue ich halt etwas genauer hin, wenn 120 Wirtschaftsvertreter eine der grössten und modernsten Druckereien der Schweiz anschauen. Und wenn wir schon bei diesem Wirtschaftsverband sind, muss ich über meine Abwahlschlappe informieren. Abwahl. Nein, eigentlich wollte ich nach 25 Jahren meinen Rücktritt als Revisor geben. Der andere aber auch. Ein halbes Jahrhundert zusammen und die Dame, die alles weiss, meinte nur, dass der Jüngere ein Jahr länger durchhalten darf. Jassen ist vermutlich zwecklos und in zwei Jahren erzähle ich die Geschichte, was BR Schneider bis zur Fusion von AGV und HIV über mich nicht wusste. Damals hat der andere Revisor, Lehrmeister meines Sohnes, mit mir Streichhölzer gezogen und ich hatte das längere.

Vor acht Jahren genoss ich zur Feier des Tages einen Barack Palinka. Vielleicht schaffe ich es einmal zu den ausgezeichneten Weinen – der Milch für richtige alte Männer. Die Sprüche bei der Trump Winery sind von Thomas Jefferson, dem zweiten Vicepresident und dann der dritte Präsident der USA. Hört sich zur Beruhigung fast wie eine Heilmittelreklame an. Über die Eigentumsänderungen der Rebberge, die Abstinenz von Präsident Trump und die im Prinzip liberale Presbyterianische Kirche könnte man noch einiges andenken. Aber Umdenken ist angesagt.

Vielleicht auch beim Wahlprozedere in den USA – stimmberechtigt sein, registrieren und dann noch stimmen – 18% aller Einwohner waren für Trump. Die absoluten Stimmen sind zweitrangig – Clinton hat vermutlich mehr erhalten.

Nachtrag: Blocher sieht keine Parallelen zu Trump – ansonsten ist er ein glänzender Analytiker. In der Gestik und dem Auftreten sind sie ähnlich. Nur der eine denkt klar und der andere scheint sich manchmal zu trumpieren.

VW = Volkswagnis oder das verflixte 7. Jahr?

In Europa ist, im Gegensatz zur USA, mit den Volkswagen-Abgasen alles in Butter.

Schön, dass die Abgaswerte doch bis nach dem Test auf dem Prüfstand korrekt zu sein scheinen. Es wäre ja schlimm, wenn die Testhalle verstunken würde. Von meinem Kollegen, Merzfahrer, hab ich eine Cigarre geraucht und im Thurgau hat mich einer angezündet – nicht die Zigarre – dass ich so was Schlimmes rauche und die Umwelt vergifte. Er fährt VW-Diesel und erst noch so ein Ungetüm. Er kommt ja schliesslich aus der grössten Alpengegend – aus der Stadt Zürich, wo es vermutlich am meisten geländegängige Fahrzeuge pro km2 gibt. Er Turbodiesel V8 und hat nur einen. Eigentlich müsste der Targi heissen und über eine, die eine Zeitlang fast Targia war, habe ich auch schon geschrieben. Mehrere zusammen, ob Männlein oder Weiblein, das wären dann erst die Tuareg.

VW hiess glaub ich mal Volks-Wagen, aber vom Volk der Berber haben sie nichts gelernt, sogar der Name ist falsch. Und der Zürcher hat schon Recht. Ich verpeste die Luft, wenn ich rauche. Ich entschuldige mich auch dafür. Es ist aber ein Genuss, wie einige das als Genuss verspüren so ein Ungetüm zu fahren. Ich liebe eher das englische Understatement einer schmeichelnden Katze. Und die hat trotz Warnlampe die bessere Abluft als sie aus der Umgebung ansaugt. Und das mit einer deutschen Bosch-Sonde. Weder Jaguar noch Bosch haben je Stellung bezogen – es wissen es beide. Feigheit? So wird der Automobilkunde verar… – anders kann man es nicht schreiben.

Schön dieselig, die Sache. Bei mir immer noch das klassische Benzin, das gegenüber dem Dirty Diesel schon bald als «Heilmittel» angepriesen werden könnte. Meine Cigarre entwickelt rund 1000 Mal weniger Schadstoffe als der in der gleichen Zeit verbrannte Treibstoff. Das ist kein Beweis, nur mal so grammmässig über den Daumen geschlagen. Und wenn sie mal an einem Glas Wein riechen, das nach Diesel schmeckt. Bitte erschrecken sie nicht. Der Migroskursleiter schenkte im Kreis rum rund 20 Personen nacheinander ein. Jeder musste gleich seine Wahrnehmungen ausdrücken. «Diesel, stinkt nach 2DM (mein Lieblings-SUV – feldgrau – Jahrgang etwas jünger als ich).» Alles lacht, aber Gernet sagt, sie haben vollkommen Recht. Diesel stinkt wegen des Schwefels. Ich war der Drittletzte der degustierte. Ganz alle riechen nicht, was da die einen oder andern in die Luft pesten.

Das verflixte 7. Jahr feiert der Volkswagenkonzern mit einer Anleihe in Rubel – mit 9.8% Kupon halbjährlich zahlbar. Das ergibt nach Stübis Rechnungsbüchlein etwas über 10% Rendite, wenn es im 7. Jahr kein Kuhpäng wird – ein versteckter VW coup on.

Und hier ein Link zum verflixten 7. Jahr mit Marylin Monroe – manche mögens heiss. Gleich alt wie ich, oder etwas anders ausgelegt, wie das volkstümlich der Brauch zu sein scheint, habe ich heute das verflixte 7. Jahr hinter mir.

Sorry, Nachtrag nach fünf Minuten. Schnell noch einige Schlagzeile anschauen und was ist Morgen – Onko Tag im KSA. 10.30 Uhr Stammzellen im Audi max, um bei unserer Autosprache zu bleiben. Tempo, Tempo …

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… um eine Träne abzuwischen und eine Minute innezuhalten.

 

Wahlk(r)ampf und Feuerpausen

Über die aktuelle Zeit wird so viel geschrieben, dass man die Themen Krieg und Wahlkrieg eigentlich links liegen lassen könnte – nur, ab und zu schaut man mal zurück und erinnert sich, wie es damals war und wie es rausgekommen ist. Ja, heute wäre es schön, ein oder gar fünf Jahre voraus zu schauen.

«Ein Puppentheater mit historischem Skandal» – Trump weiss zumindest im Voraus, dass er das Wahlresultat nicht akzeptieren könnte. Ach der Arme, der tut mir richtig leid. Die Amerikaner könnten sich trumpieren. Der ist so was wie ein Hagagerigasikugingi, ein Dorfhäuptling aus einem Busch. Und über amerikanische Büsche habe ich doch schon geschrieben. Und jetzt zitiere ich mich selbst:

Die Amerikaner ändern sich nicht von Generation zu Generation – es ist nur ihr Auftreten das ziemlich heftigen Schwankungen unterlegen ist.

Anscheinend gibt es irgendwo ein rotes Telefon und einen roten Knopf. Und einen in Nordkorea, der King Kom, im Liebefeld (mann und frau hintersinne einmal dieses Wort) ausgebildet. Ja, dann mal viel Glück für die Welt. Da sind Sex-Geschichten geradezu harmlos, aber sicher nicht ganz präsidial. Irgendwie scheint das in allen Familien vorzukommen, wenigstens in den zwei zurzeit bekanntesten in den USA. Irgendwie haben die USAner doch ein Riesenproblem. Da gibt es heute vermutlich 320 Millionen Einwohner – 320 000 000 gerundet – und da gibt es keinen besseren Vorschlag, als die Ehegattin.

Da haben wir es in der Schweiz so richtig gut. Da gab es nur mal Parteigeschenke mit dem Vater-Tochter Gutschein vom Widmer-Sumpf, sorry Schlumpf. Irgendwie hätten wir zumindest heute auch eine Auswahl von rund 8 000 000 Schlümpfen. Nicht ganz alle wählbar, aber einige sehen rot. Schlecht gemacht haben sie es zwar anscheinend nicht, aber wir sind eine Demokratie und keine Monarchie mit dem Blutadel … nur Geldadel und Politadel. Geld ist auch ennet dem Atlantik ein Thema.

Auf kleinerem Parkett läuft auch was ab. Da wird in Bern vielleicht einer neuer Sicherheitsdirektor, als Stadtberner Gemeinderat. Ich habe an einer Handvoll Bärzelistagen mitgefeiert. Die besten Diskussionen gab es mit Erich am Tisch. Unterschätzt ihn nicht. Der trumpiert sich nicht, ist fadengerade und das fehlt der heutigen Politik. Politisch nicht immer meine Wellenlänge, aber es braucht den guten Mix. Da kommen mir die Wahlen im Aargau in den Sinn. Heute wird das Couvert eingeworfen. Ohne viel Freude. Das Tal berücksichtigen. Wieso gibt es nicht eine einzige Liste pro Kanton? Es gäbe mehr Abwechslung.

Abwechslung der traurigen Art gibt es auch in den Medien. Hier nur mal einige Artikel der letzten Tag.:

Und Neuigkeiten aus der Schweiz:

Vielleicht wäre es auch mal Zeit eine Denkpause einzuschalten, oder besser, wenn mehr gedacht und nicht nur gedenkt würde.

Zum Glück war Freitag

Ja, morgen ist wieder Montag und die Woche fängt mit dem gehassten Montagmorgen an. Dabei können wir eigentlich gar nicht klagen.

Matthew macht einigen mehr Sorgen. Hier ein Beispiel aus Haiti – vorstellen können wir uns das nicht. Wir schlagen uns stattdessen mit den Billetautomaten rum und dem P.P.-Versand der Naturschutzcouvert von Bird Life Schweiz – «DiePost AG» ist nicht mitaufgedruckt. Sind sie wirklich erstaunt, dass die erste Anleitung bei der ehemaligen PTT auch auf dem alten Stand ist? Heute usus bei uns. Rund eine Viertelstunde, bis ich weiter kann. Und bei der Bahn kann ich in etwa 13 verschiedene Tageskarten lösen – auf einen Blick neu ersichtlich. Für den Z-Pass müssen sie anders hirnen. Reorganisationen am laufenden Band bei diesen ag-mässigen (Ursprung des Wortes stimmt hier voll) Staatsbetrieben, die nicht einmal die Stäbe geschweige denn das Frontpersonal dort verdauen. Aber der Kunde soll es.

Die digitale Strategie mit hochbeschulten und -bezahlten Strategen, verkaufsprovisionsabhängig aber ohne strassentaugliche Praxiskenntnisse. Das sind unsere heutigen Problemchen. Nicht das verdienen, das schaffen nicht ganz alle in diesen Dimensionen. Eher das Umärgern mit nicht mehr Perfektem. Und derweil mein Kollege in die Karibik zurückgekehrt ist und per Handy bestätigen kann, dass das «Geschenk Gottes» abgewandt wurde und die Muskatplantagen verschont wurden. Hier müssten wir uns fragen, wer den Namen für einen Wirbelsturm, Blizzard, Tornado, Zyklon, Hurikan oder Taifun vergibt.

In der Schweiz schlagen wir uns derweil eher mit Staubteufeln rum. Es gibt ganz andere Probleme, als diejenigen, die wir im nicht mehr ganz perfekten Musterland Schweiz haben. Sitzung von libref in Zürich fängt mit Finanzen an. So sind wir halt. Adieu Genf – merci für die Überweisung eines schönen Teils an die «Mutter». Trauer und Freude, das gibt es dank eines «Geschenk Gottes». Genf wird auf eine andere Art weitermachen. Herzlich willkommen, wenn sie wollen. Wir haben es «abgesegnet». Wir segnen auch den Vorschlag unseres Präsidenten ab. Irgendwo im Fernsehen hat er mitbekommen, dass ein Pfarrer Goerlich in der fast 2 Millionen-Stadt Aleppo – mit ganz anderen Problemen, als bei uns –   den Flüchtlingen hilft. Fernsehen? Ja, das Ding habe ich das letzte Mal bei der Fussball EM benützt. Res Peter, dank USR III zum aktiven Blogger befördert, erklärt, dass er Andreas Goerlich von der Notfallseelsorge her kennt. Für gute Taten können sie in diesem Link die Zahl CH20 0900 0000 8926 8661 5 verwenden. Die Spende und unsere besten Wünsche sind unterwegs.

Kriegsberichterstattung kenne ich nur von der Theorie, die Praxis wurde unserer Einheit erspart. In Aleppo würde unsere Spende im Null-Komma-Null … Bereich liegen. Dort wird mit extrem viel mehr Geld, noch viel mehr zerstört. Denken sie einmal am 1. August oder am Sylvester/Neujahr an diesen Irrsinn. Einschlag und Detonation. Dort gleichzeitig, bei uns als Augenweide und dann erst die Detonation. Und das Geld wird im Irak für Flüchtlinge aus Syrien eingesetzt.

Nehmen sie sich die halbe Stunde Zeit und überlegen sich einmal, ob ihr Herz mit unserem Stress schon leidet. Frieden zu erreichen oder zu helfen, ist anstrengender. Geschweige denn Krieg. Andreas der Dritte im Vorstand hat seine Terminüberschneidungen im Griff. Er weiss am meisten über den mit dem Menschenrechtspreis aus Kurdistan. Dabei haben vermutlich die meisten schon von diesem Zürcher gehört. Der Krebskranke, der operiert werden soll. Das Stichwort und Zusammenhänge bilden sich unheimlich schnell – Namen, die kann ich mir schlecht merken. Die heutige Behandlung dieser Krankheit ist schuld, die Chemie der Pharma. Zwei Millionen fehlen rund und wir könnten an der Abhilfe weiter forschen.

Irgendwie bahnen sich da Terminkollisionen im 2017 an, ja irgendwie stehen die im Raum. Cabalzar hätte dann ja Zeit. Wir melden uns dann wieder mit Karikaturen und dem Blick zur Gotthard-Röhre raus und geniessen den Freitag. Fast ein freier Tag. Und einer setzt Waffen gar für Musik ein.

Der Wirtschaftsnobelpreis kollidiert auch terminlich und ist auch für Frauen nicht ganz  chancenlos. «Die Geschlechterunterschiede vergilben – doch nicht ganz allen gefällt diese Entwicklung». Stiglitz erwartet gar den Austritt Italiens aus der EU. Keynes wusste noch gar nicht, was die EU einmal sein würde. Ich bin von Friedman beeinflusst worden. «Subventionen sind des Teufels – liberales von Gott» – so meine Kürzest-Zusammenfassung seiner Thesen.

Und was macht mann so, an einem Freitagnachmittag in Zürich. Krieg oder Frieden. Eine Zweierdelegation beschliesst, solange wie es geht zu geniessen – die Gour-messe ruft. Mit meinem Pfarrkollegen an die Freitags-Messe. Gour ist indisch oder marokkanisch. Beides vertreten. Kräuter, Pulver und und und. Gesund und ungesund sind vertreten, aber eines ist allen gemeinsam. Nicht ganz billig. Und einige endtäuschen mit Gewächsen für Etikettentrinker. Oder auf Deutsch: viel zu hohe Marge. Ganz allen ist nicht alles Wurst. Obschon teuer, haben einige vermutlich eine nicht ganz kostendeckende Geschichte hinter sich. Der Alpenhirt sieht fast aus wie Fidel Castro – sein Geschenk kam via Kollegen meines Begleiters zu mir. Alles liberale Reformierte.

Da kann ich mir nur loben, dass ich nicht Vegetarier bin. Einfach köstlich. Na ja, der Grossvater ist nicht am Stand, aber der Junior ging mit dem von von Tscharner (letzte Seite) in die Schule. Den Vater Gian-Battista kennen wir zwei doch und haben den heute an der Sitzung als «Idee für einen Marsch» erwähnt. Kennen tun wir auch den Bekannten aus der Surselva wie die Dame beim Stand, Renzo Blumenthal. Einen kennen wir beide nur vom Degustieren der Produkte – sieht Fidel nicht unähnlich aus – die Stählemühle. «Vergessen Sie alles, was Sie über Schnaps wissen.» Eine Wucht.

Der Web-Auftritt ist eher nebensächlich. Der Inhalt muss stimmen. Die Höflichkeit hat mich heute zurückgehalten, das auf einem Mail an Res den Zweiten zu beantworten. Die Dame hat festgestellt, dass der Auftritt moderner sein könnte. & diese Dame schreibt in ihrer Beschwerde & mit dem Ampersand, das in der Deutschen Korrespondenz vor über 50 Jahren abgeschafft wurde und und und &&& da gab es noch andere tolle Degustationen wie das neu auferstandene Vivi-Kola, Di Capuna mit Bergoliven & eigenem Theater in Embrach, Julius Meinl verwendet Wasser mit 3000 BE – börsenkotiert – Hahnenwasser hat rund das Doppelt, man lernt nie aus, weiss, wie man eine Kuh teilen muss, wo man Wasser brennen kann … ja so viel gut schmeckende Abwechslung GAB´s noch selten.

Derweil andere hungern und dursten und doch einige zumindest die Pestizide im Vinschgau verboten haben. Und zum Schluss wird noch hingewiesen, dass die Schweiz brennt – nur am 12.11.16 – einen Tag nach Fasnachts-Beginn. Obstverband hin oder her, ich habe keinen Zugriff. Damit wären wir kurz vor dem Datumswechsel wieder am Anfang, mit den Problemen mit den Automaten etc., &sf &sw. Und da gibt es Länder, wo es wirklich brennt. Das sind echte Probleme und wir hoffen, dass zumindest einige ab unserer Spende etwas Hoffnung, Erleichterung haben und vielleicht doch mal Ruhe und Frieden.

 

«PRESSE … (hochaktuell – nicht getürkt)

… (und dann in ganz kleiner Schrift) deine Nase nicht zu stark an meine Scheibe», stand früher mal auf einem Schild unter der Windschutzscheibe. Zurzeit sieht man nicht einmal klar durch die Scheibe. Dreckig oder verstaubt?

Lesen sie in der Basler Zeitung, was Pietro Supina, Verleger und VRP der Tamedia über die Medienbranche sagt. Und der letzte Abschnitt scheint nutzlos zu sein. Ringier ist aus dem Verlegerrat ausgetreten und will gemäss SRF1 nicht zurück.

Das Problem hat seinen Ursprung bei der SRG – no Bill AG würde sicher mehr Freiheit und Unabhängigkeit bringen. Sollten sie diesen Ausführungen nicht folgen können, dann haben sie die obigen Links nicht gelesen, interessieren sich nicht für das Medienangebot oder geniessen nur Vorverdautes. Das hier ist eher Unverdautes und könnte die Medienlandschaft Schweiz ziemlich stark ändern. Es scheint im Hintergrund zu brodeln, einige wollen sich nicht mehr alles gefallen lassen.

Eines werden wir in der Schweiz garantiert nicht haben – Zustände wie in der Türkei. Lesen sie bei der Hexenjagd zuerst den Schluss – wie bei einem Krimi. Nur leider wissen wir nicht, wie dies ausgehen wird. Nachdem sie den Artikel ganz zu Gemüte geführt haben, wäre es noch sinnvoll, über die zwei bisherigen Kommentare nachzudenken.

Die letzte Hexe in Europa wurde 1782 hingerichtet – wo, in der Schweiz – Anna Göldi. Zur Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges … und aus strategischen Gründen schweigt die USA und die NATO. Man kann dem auch Abhängigkeit sagen. In diesem Jahr wurde auch die Entführung aus dem Serail uraufgeführt. Wolfgang Amadeus Mozart hat diese Operette geklaut und umgeschrieben und im gleichen Jahr seine Frau Konstanze gegen den Willen des Vaters geheiratet. Wissen sie was ein Serail ist – der türkische Palast des Sultans, der dort Paschas empfangen  und über sie entscheiden konnte. Irgendwie herrscht in einigen Ländern noch heute ein spät-mittelalterliches Klima – na ja, in knapp vierzehn Tagen schreiben sie das Jahr 1438. So gesehen ist dieser Beitrag in einem acht jährigen, modernen Haus geschrieben worden.

Nachtrag – gefunden beim Infosperber – Journalismus zwischen PR und Armutsgrenze – die Rede von Christian Campiche, Impressum Präsident, vor der vereinigten Bundesversammlung zur Gründung der parlamentarische Gruppe «Journalismus und Demokratie».

Hilfe, wir müssen abstimmen!

Wenn man nicht weiss, wie es rauskommen würde, stimmt man einfach Nein. Vermutlich wird dies mit der «Grüne Wirtschaft» geschehen.

Im Grunde genommen eine gute Sache. Nur, wie lässt sich das umsetzen. Es wird gefordert und keine garantierten Lösungen präsentiert. Das macht die Sache nicht ganz einfach. Jeder wird nach seinem Bauchgefühl stimmen müssen. Und dem sagen wir Demokratie. Da stelle ich mir eigentlich was anderes darunter vor. Fakten und nicht nur Meinungen.

Die «andere Seite» ist keinen Deut besser. «Hören Stimmbürger von mehr Nachhaltigkeit, sind sie sofort dafür – bis es sie selbst betrifft.» Doris Leuthard,Bundesrätin. Steht auf Seite 4 des e-Papers – neben dem Editorial von Schnebi, der 4,3 Welten braucht. Und die beiden schauen sich nicht in die Augen. Vermutlich besser, wenn wir das Resultat der Bundesrätin nicht wissen. Blumenstrauss im BR-Jet nach Abu Dhabi und hat selbst Sonnenkollektoren auf dem Dach. Vermutlich thermische, um warm zu duschen mit Doris. Blick war vermutlich auch dabei.

Sie ist besonders stolz: «Wir haben unsere Heizung ausgemessen und konnten dank eines kleineren Boilers rund 30 Prozent des Heizverbrauches senken.» Schön, aber das ist ganz sicher erklärungsbedürftig. Da denke ich gleich in Fragezeichen und nicht nur einem. Und hoch erfreut habe ich gelesen, wie sie zum Recycling kam. Sie hat Kaffeerahmdeckeli gesammelt. Hoffentlich landet meine Briefmarkensammlung nie in der Papiersammlung. All das steht nicht in einem Humorblatt, sondern im Migrosmagazin.

Ansonsten ist der Artikel doch recht interessant, aber ich komme nicht darum, dass ich die Dame eher als PR-Beraterin sehen würde. Eine totale Lobhudelei über das Recycling in der Schweiz. Frau sieht nur eine Seite an. Auf der andern, sind wir nur noch von Dänemark geschlagen, was die Menge in Kilo an Abfall pro Person ausmacht.

Exakt zwei (2) Kilo Abfall pro Tag und Person in der Schweiz.

Alain Berset hat dazu Zahlen in seinem Department – Umwelt Taschenstatistik 2016 (Seiten 52f) und mit diesen Zahlen kann ich spielen, damit man darüber nachdenken kann. Mich nimmt wunder, wer am Schluss am meisten Netto-Abfall hat, der nicht recycelt wurde. Schweiz (339 Kilo – rund 1 pro Tag) Platz 4. Spitzenposition und dabei wäre die belgische Schlussposition Spitze. Die Dänen führen mit 422 Kilo, vor Griechenland und Irland. Wir produzieren gut die Hälfte mehr als Deutschland und immer noch mehr als Frankreich, welche vor allem im Kunststoffsammeln wesentlich besser als die Schweiz ist. Für unsere Bundesrätin reichen die Pet-Flaschen und wohin mit der Bett-Flasche?

Diese Denkweise der rechten Seite könnte wieder einmal ins Auge gehen. Wir werden es in zwei Wochen wissen. Einseitig informieren ist heutzutage Brauch – Schade. Frau Leuthard hat auch den Gegenvorschlag nicht durchgebracht. Wenn ich so das gängige Abstimmungsdebakel, das der Bundesrat schlussendlich ausbaden muss, so mal Richtung EU anschaue, dann fehlen vermutlich dort einige Strategen. «Dort» darf frei interpretiert werden: Brüssel und/oder Bern.

Energie politisch zu vertreten ist nicht immer ganz einfach. Das hat schon Moritz Leuenberger auf meine Fragen erleben dürfen. Eine Doppelfrage hat er damals nicht beantwortet – aber auch das ist eine gute Antwort, denn die Schweiz streitet immer noch. Lieber Moritz, du hast mich als Bundesrat und Bloggerkollege überzeugt – zumindest habe ich jetzt in einem fast 600-jährigen Haus eine Pelletheizung. Und der andere in diesem Beitrag, der für Beamte betet, hat dieses Bild als Facebook-Konterfei und feiert heute Geburtstag, Yahya, die Gratulation gilt noch einmal.

Hier noch Christian Wasserfallen, der energiepolitisch meiner Meinung nach eher mittig anzusiedeln ist. Keine Zwänge und schon gar nicht Subventionen. Aber bitte, den Mut haben und Zahlenmaterial selbst zu recherchieren und nicht einfach zu übernehmen. Erinnerst du dich noch an unsere Diskussion im Frühjahr in der Matte, wie über die IT-Studentenzahl an der Fachhochschule für Wirtschaft orientiert wurde. Nicht Miss- sondern Mistermissverständlich durch einen Chefdozenten. Denkt doch etwas quer und überzeugt mit wirklichen Argumenten. In der Schweiz können wir gut ökologisch und ökonomisch verbindend denken. Vielleicht wiederhole ich nun zum 100-sten mal. Ökologie wird gelebt, wenn sie Einsparungen bringt.

Bill AG-mässig habe ich mich schon geäussert. Das sind die in der gleichen Stadt, wo Einsprachen nichtwahr genommen werden. Mein Bild von Doris Leuthard ist in diesem Artikel zu sehen. Zum Nachrichtendienst nur so viel. Das muss sein, damit wir gleich lange Spiesse haben. Wieso ich dieser Ansicht bin, ist auch dort zwischen den Zeilen zu lesen. Es wird wohl nicht Zufall sein, dass auf einer Social Plattform wieder einer als «vielleicht kennen sie xy» aufgelistet wurde, der nur durch den transatlantischen Mailversand herausgefiltert werden konnte. Und so viel wie im Finanzblog über mich steht, schaffen die nie, in einer allfällig neuen Fiche aufzunehmen. Die alte taucht in rund 20 Jahren auf, denn Cattelan hat meinen Vornamen gekannt – das ist sowas wie eine Geheimsprache, oder der Wink mit dem Zaunpfahl, für solche, die schnell denken können.

Und es wird auch kein Zufall sein, dass es jetzt fünf vor zwölf ist – nicht GMT, eher FFT – french flexibel time.

 

Schön dieselig – Diesel zum 1., zum 2., zum Letzten …

… wir dürfen aufatmen. Feinschmecker, die zudem Alergiker sind, haben es einfacher – im Riechen von Dieselfahnen zumindest. Und so langsam merken auch die Normalsterblichen, dass Diesel eigentlich des Teufels ist.

Sorry, was so langsam in den Nachrichten und einigen schnell reagierenden Zeitungen steht, haben andere schon lange angekreidet. Dieselfahrzeuge. Von der ganzen Branche gelobt, denn an Dieselfahrzeugen lässt sich mehr Geld verdienen. Sie sind einfacher zu fertigen und deshalb wird die Marge garantiert höher sein. Das wird mir garantiert kein Automobilkonzern vorhalten, denn dann müsste er mir mal seine Betriebsbuchhaltung zeigen. Einige Details habe ich ja schon gesehen, aber eine Dieselfahrzeug-Kalkulation gegenüber einem Benziner. Das wird besser behüttet, als jedes Staatsgeheimnis.

Nun kommt Leben in die Dieselbranche. Verfolgen sie die Neuigkeiten in den nächsten Stunden, Tagen. Hier nur einige erste Meldungen.

Vermutlich sind die Herren bei Bosch schon in Pension. Damen kamen nie zu uns in die totale Abgelegenheit des hintersten Oberaargaus oder dem Tor zum Emmental. Und für Insider, auch hier ist die Tafel an der Strasse am falschen Ort angebracht. Und heute wird wohl einer staunen, was sich dort so alles tut … aber nur ruhig Blut. Heute gibt es Diskussionen über Automobil-Zubehör und landwirtschaftliche Produkte. Der Dieselbeitrag wird kein Zufall sein. Zufälle gibt es nicht. Ein spannender Tag heute. Und vermutlich gehe ich mit einem einmal dorthin, wo ich eigentlich nur den Kunstmaler Fred kenne – nur einige Steinwürfe weiter.

Bosch habe ich schon mal einen Stein in den Garten geschossen. Sie haben nicht angebissen … der Fehler 1646 dürfte, wenn wir das mal mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung anschauen – bei dieser Gesellschaft mit beschränkter Haftung liegen.

Blicken wird doch etwas zurück, was ich so über diese dieseligen Geschmäcker geschrieben habe … die meisten haben mich ausgelacht. Sorry, ich habe eigentlich gar keine Zeit zu schreiben, aber wenn nach Jahren, der Erfolg kommt, dann mache ich gerne eine Ausnahme:

Zum letzten Link. Wir wissen schon lange, dass deutsche Automobilhersteller es mit der Wahrheit nicht genau nehmen. Das Fahrzeug mit Verbrennungmotor hat Rivaz ein Schweizer erfunden und sicher nicht die, die sich mit einem Sternchen schmücken.

So, nun ein kleiner Nachtrag mit dem Auslöser. Der Verkehrsclub hat Probleme mit der Abgasliste – unter den ersten 10 gäbe es keinen Diesler mehr. Und der General-Anzeiger schreibt unter anderem: «Der Umwelthife zufolge verpesten die heutigen Euro-6-Diesel-Pkw die Luft in Deutschlands Städten 70 Mal mehr als moderne Benzin-beziehungsweise Benzin-Hybrid Fahrzeuge.» Nicht nur Hybrid, auch reine Benziner!

 

Keine Rechnungs-Aktiengesellschaft – kurz «No Billag»

Kommentare sind des einen Leid, des anderen Freud.

Beim Artikel der BernerZeitung – sie können auch den Tagesanzeiger in den Link eintippen, vermutlich auch andere Kopfblätter – rate ich ihnen an, vor allem die Kommentare zu lesen. Es hat einige wenige SRF-Fans. Der eine fühlt sich ohne Billag nach Somalia zurückversetzt. Der andere erinnert mich nur dem Namen nach an einen, der wirklich begeistern konnte. Bleiben wir doch bei Afrika – in guter Erinnerung blieb vom «einen» Bibi Balù. Dort würde man diese beiden als Ureinwohner bezeichnen, hier sind es eher L-Eid-Genossen.

Der andere ist ein häufiger Kommentarschreiber, der eigentlich aus reinem Erbarmen doch auch mal eine «Empfehlung» zu gut hätte – Zählerstand vermutlich immer auf (0). Er schlägt vor, dass wer nicht begreift, dass wir Schweizer die weltweit best ausgebaute Demokratie haben, einen Basiskurs für Staatskunde vor. Er würde gut daran tun, mal sein altes Staatskundebuch gegen eine neuere Ausgabe einzutauschen. Platz 6 – es reicht doch noch für ein Olympiadiplom beim Demokratieindex. Zahlen für die Länder Somalia, Südsudan und Uganda sowie die Westsahara und Antarktis sind nicht erhältlich (grau).

Ein Koch hat ein gutes Rezept: «Billag weg und die CH-Sender (insbesondere die Fernsehkanäle) auf das absolute Minimum abspecken – Nachrichten, Sport, Kultur. Kosten auf die allg. Bundessteuer abwälzen.»

Und einer will wissen, was es für Beispiele über Fehlinformationen gibt. Ob mein Kommentar aufgeschaltet wird, ist nicht sicher. Viele fliegen bei der Redaktion raus. Ach was soll es, meine erste engste Verwandte arbeitet oben bei den Digitalmedien dieses Medienkonzerns … und wird wieder mal schmunzeln. Nachtrag: Die etwas ketzerischen Kommentare sind nun aufgeschaltet worden. Aber hier nun mein Beispiel.

Dieses Wochenende findet das Bärnfest – genau genommen das Stadtfest Bern – statt. Es wird im 1000 Jahre Bümpliz-Bethlehem gefeiert. Wenn das SRF was senden will, soll sie doch im Archiv schauen, was der Fernseh-Vetterli (Werner) damals aus dem Tscharnergut gesendet hat. Zwei Familien inkl. Möbel wurden in eine einzige Scheibenhauswohnung gepfercht und von aussen mit einem Autokran im dritten Stock gefilmt. Daher entstand das Wort Vetterli-Wirtschaft und er wechselte ja schliesslich von der Politik in den Sport … und Aktenzeichen XY-ungelöst! Ich wiederhole mich, schreibe das aber gerne noch mals, denn all die Fernsehleute bei der APF haben bei dieser Story auch geschmunzelt.

Einer hat seit zehn Jahren nie Fernseh geschaut. Bei mir ist es schon einige Tage her, bin also sicher nicht Durchschnitt. Nur bei SRF Börse, wo sich einer mokiert, schmunzle auch ich und zappe, wenn ich nicht schon vorher eingeschlafen bin.

Wenn die Kommentarschreiber als Massstab gelten würden, wäre das Abstimmungsresultat gegeben – eben No Billag. Was geschieht dann aber mit Radio SRF 1 und den Staumeldungen? Da helfen Apps mit Handybewegungen weiter. Nicht durch Rumfuchteln, sondern wie sich tausende im Strassenverkehr verfolgen lassen – stehend oder lieber fliessend. Die Technik ist alles andere als neu. Sie wurde um die Jahrtausendwende schon in Zürich eingesetzt. Ausgedacht durch einen Mitarbeiter des Internet-Erfinders Tim Berners-Lee am Cern. Und sein Team verhalf mir Jahre zuvor zum ersten Kabelanschluss in der Durchschnittsstadt. Seither wissen einige, was ein «gekreuztes Kabel» für positive Auswirkungen haben kann.

Ja, das Kreuz auch mit dem Kabel-(Fernsehen). Stellen wir die Crossover (Kreuzweiche).

Nachtrag: Artikel von Politredakteur Peter Meier – echt lesenswert. Es könnte ein echt Leut harter Krimi werden.

Bill Gates, mich goo(r)gelt es an und hoffe auf Hilfe

Das Urgestein der deutsprachigen Finanzblogs erhält zur Zeit extrem viele Quatsch-Kommentare – alle via Googels gmail. Das nehme ich zum Anlass, 2 Mio. Euro für eine Weiterentwicklung einer Maschine zu suchen, die Krebs bekämpft.

Sorry ich leide nicht unter dem Einfluss des Vollmondes, allensfalls des Jupiters, der zur Zeit starke Anziehungskraft zumindest auf uns Menschen und einige Sternschnuppen ausübt. 12 habe ich gesehen und meine Wünsche in die Welt gesandt.

Meine Wünsche gehen meist nicht sofort in Erfüllung, aber meine «esoterische» und grenzübergreifende Einstellung und Denkweise lassen nicht extrem lange warten.

Vor einigen Minuten habe ich einen Kommentar redigiert. Ich kann nicht perfekt Amerikanisch, aber die meisten im Staate von CIA und FBI können weniger gut Deutsch. Google, Facebook und all die Business mässig-en Plattformen verfügen über alle Mailkontakte, die wir je hatten. Und ich hatte auch einmal Krebs. Und hab den besiegt. Sorry, jetzt läuft es mir kalt über den Rücken und die Armen herab. Nicht alle können Krebs besiegen. Krebs ist vermutlich eine Zivilisationskrankheit und die meisten wissen nicht, wie man sich vor dieser schützen muss. Im Nachhinein, könnte ich einige Ratschläge geben. Dann kommt einmal vorbei und diskutieren sie mit mir. Fragen und vor allem Gegenfragen.

Jetzt läuft im Radio «ruft Teddybär 1.4» – nun nicht kalt, sondern eiskalt über den Rücken … ja den Rollstuhl konnte ich selbst bedienen … und ihm entsteigen. Luft holen und Tränen abwischen.

Nun suche ich bei Bill Gates oder anderen zwei Millionen Euro um eine Maschine weiter zu entwickeln, die Krebs zusammen mit Humanmediziniern bekämpfen kann. Es braucht beide Seiten. Testexemplare laufen und es stehen mehrere Tausend Patienten Schlange.

Manchmale hasse ich die Amerikaner, denn sie könnten sich trumpieren. Die Einzigen, die sich heute für die «Krebs-Maschine» interessieren, sind die Russen.

Die sind in Sachen Physik und Medizin anders auf dem Draht, was im Westen nicht nur fehlt, sondern belächelt wird, Sorry, ich bin noch nicht soweit, dass ich dem ehemaligen Ostblock mein ganzes Vertauen schenke … aber die entet dem Teich sollten sich langsam bewegen … Bill Gates, ich hoffe, sie lesen das und kein Subalterner stoppt die Info zu ihnen … einer der XP und Windows10 fährt. Na ja, welches alte System ist wohl stabiler und angriffsabwehrender, als das Neue.

Oh Gott, es wird schrecklich, «Mamatschis schenk mir ein Pferdchen» läuft im Radio … und vielleicht müsste man sich mal auf den Text einsinnen. Sorry, wir hab dem immer «Henniez»  (von Nestle) gesagt. Ein «Laden», der die zwei Millionen auch locker einsetzen könnte und nicht wirklich pharmaabhängig ist.

Es kann sich auch jemand melden, der einfach die Bekämpfung von Krebs weiter bringen will. Merci, Wir drei haben leider die rund zwei Millionen zum Weiterentwickeln nicht … aber Kontakt zu den Russen.

Nachtrag: Methadon scheint auch interessant zu sein – aus Ulm, muss mal Erwin fragen. Diese häufigen Fragen zumindest gabs zu seiner Zeit noch nicht alle. Na ja, zumindest über Nebenwirkungen kann ich heute auch aus Erfahrung mit ihm diskutieren. Fast nebensächlich … denn ich kann wieder.

 

Baumbörse … oder die Welt wächst zu schnell

Seit knapp einem Monat war ich nicht mehr online – ich habe meine Offline-Zeit in Südfrankreich und Umwegen genossen. Ja, die Welt drehte in dieser Zeit nicht ganz ruhig weiter.

Fussball ist schon fast vergessen. Frankreich unterlag den Portugiesen. Wer schon nicht endend wollende 90 Minuten auf einem riesengrossen Fussballfeld verbracht hat, staunt nur über die Leistung dieser Athleten. Ein schönes Spiel, fair, schnell, äusserst lang und ein perfekter Schuss. Begeisterung ist hier angebracht.

Ein anderes Thema sind die Terroranschläge. Hier herrscht auch be-Geisterung – von Nizza bis Saint-Etienne-du-Rouvray. Und es sind leider nicht die einzigen. Beim letzten Anschlag macht mich ein Satz stutzig: «Zum Zeitpunkt der Tat sei die Fussfessel wie jeden Morgen deaktiviert gewesen, sagte (der Pariser Anti-Terror-Staatsanwalt François) Molins.»Deaktiviert? Denkfehler? Softwarefehler?

Wie beim ersten tödlichen Unfall beim Tesla wegen des Autopiloten? Es sind immer Menschen, die richtig reagieren müssten. Nichts ist perfekt, schon gar nicht der einzelne Mensch. Und in Massen erst recht nicht. Sicherheit zu gewähren ist nicht immer einfach. Sicherheit zu fühlen wäre einfacher, wenn wir nicht immer über jedes Ereignis ausführlichst informiert würden. So erwähnt es auch Christian Prudhomme, der Direktor der Tour de France am Etappenort in Bern. Zum Glück hab ich die Idee im Sinn des Wortes abgeblasen, die Zielankunft auf dem vom Ferienort relativ nahe gelegenen Mont Ventoux anzuschauen. Vent tous, eher gar Vent toux (Husten) – Sturm, das Ziel wurde kurzfristig um einige hundert Höhenmeter nach unten verlegt.

Hier noch ein Link der geplanten (blau) und aktuellen (grün) Windkraftwerke in der Schweiz. Ein geplanter Windkraftwerk-Standort muss neu geplant, gar überdenkt werden. Im Hintergrund auf dem Bild ist die Nähe zur Gemeinde Schmiedrued-Walde schön zu sehen, die mehr betroffen wäre, als die Projektgemeinden.

Es ist wie beim Fussball. Begeisterung muss sein, bis ein Thema weltweites Aufsehen erregt. Fussball wurde in den letzten Jahrzehnten zum Milliardengeschäft. Die Solarenergie hat auch eindeutig Fortschritte gemacht und etliche Wandel durchlebt. «Alles Sonne oder was.» Im Juli 2006 schrieb ich über den unterschiedlichen technischen Stand. Welten sind zwischen dem und Solar Impuls 2 beendet Weltumrundung und nun hat sie nach 500 Tagen wieder Bodenhaftung.

Jedes Ereignis kann auch verrissen werden, der umstrittene Nutzen einer Selbstinszenierung. Andreas Reinhard zerreisst – rein und hard. In sechs Jahren will er an der Fussball WM in Katar mit seinem Skylift Aufsehen erregen. Sensationell, nur PR-mässig noch etwas im Hintertreffen. Bei Swissolar nicht zu finden. Die würden sich kennen. PR ist so eine Glücksache. Sollte es nun nicht eher Swisssolar heissen oder Swiss Solar. El solar heisst übrigens Grundstück. Zusammenspannen, nicht gegen einander arbeiten. Ein Phänomen der heutigen Zeit. Oder sind es Sicherheitsgründe, damit nicht viel gefunden wird. Wie einst mit meinen Fotos von Solar Impuls 1, damals noch SolarImpuls, die heute Aviatikgeschichte sein dürften. Sorry, aber die ganz tollen Bilder werden nicht aufgeschaltet …

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hier noch eines der rund 50 Bilder vom Februar 2011 aus Payerne. Gespannt, ob man in sechs Jahren wieder von Schweizer Sonnenstrom-Projekten lesen wird. Es wäre toll.

Das Klima in Südfrankreich war auch toll. Heiss und nass. Das bedeutet, dass viel CO2 umgearbeitet wird – die Pflanzen wachsen extrem. Es ist in Südfrankreich so grün, wie seit mindestens 17 Jahren (meine Beobachtungszeit) im Sommer nicht mehr. Es wird Grünmasse produziert, die zumindest auf Rasenflächen und in Gartenanlage fast ins Bösartige geht. Gras, das Menschenhoch ist, Bambus, der in weniger als 3 1/2 Monaten über 8 Meter wächst. Naturphänomene, die in den Medien noch zu wenig beachtet werden.

Ist es wirklich nur der Mensch, der für den Klimawandel verantwortlich ist. Ich habe das schon oft in Frage gestellt. Ohne Sonne wäre es im Weltall um die Erde herum rund minus 270 Grad. Die Sonne hustet mit ihren Flecken auch und die könnten wesentlich für grössere Temperatureinflüsse verantwortlich sein. Aber gut, dass es Umweltschutz gibt. Klimafreundlich Schweiz, eine reinste PR-Broschüre zwar, lässt fünf Zeichen zu, die zurzeit noch selten zu sehen sind. Auf Seite 9 ist zu lesen: «Da wir wissen, dass der Klimawandel von Menschen (mit)verursacht wird …». Meist wird nur der Mensch für den Klimawandel verantwortlich gemacht und das dürfte nur zu einem kleinen Teil zutreffen. Die Nationalratspräsidentin Christa Markwalder schreibt dies. Übrigens, wer hätte ihren Erfolg geahnt, als ich Christa vor gut fünf Jahren viel Glück im Kanton Bern wünschte – im Beitrag über die Feintool. Aus gut unterrichteter Quelle weiss ich, dass auch heute dort nicht minder schöne Augen zu finden sind, bei deren Anblick mann mannche Male die Bodenhaftung verliert.

Und einer weiteren Dame muss ich – eher die Welt – viel Glück wünschen. Hillary Clinton. Ja, hoffentlich trumpieren sich die USA nicht. Aber irgendwie kommt mir da Vitamin B in den Sinn. Sinnvoll wäre jetzt vermutlich Vitamin B12 – «Schutz fürs Hirn«. Und dann gibt es da noch den Schutz vor dem Kopf – dem echt bullischen Bullen, genau wie der letzte Monat war.

In Facebook den Film suchen und was finde ich, «meine» schönen Augen mit Anfrage und die mit den blauen hat heute Geburtstag. Herzliche Gratulation.

Nun zur schönsten Börse – der Baumbörse – lassen sie sich einen alten Baum schenken. Das ist kein Witz. Keine kleine Bambuswurzel oder ein neu entsprossener Lorbeer oder Feigenbaum aus Südfrankreich. Lieber eine Allee von Platanen. «Unser Angebot ist in der Schweiz einzigartig.» Riesige Kronendurchmesser und lange Stämme sind kein Hindernis, dass ein alter Baum nicht gefällt, sondern gratis weitergegeben werden kann. Kreativ sein heisst Mut haben und voneinander getrenntes Wissen im Hirn auf eine neue Weise miteinander zu verbinden. Abendmenschen sind wissenschaftlich erwiesen kreativer, aber für Projekte braucht es immer den Träumer, den Realisten und den Kritiker.

Hier noch ein weiterer Impuls, der von DiePost heute zum Verkauf kam:

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«Brexit Nummer 2» – die Fussballsensation und ein CH-Eigentor

Das die Worte vom Moderator Paddy Kälin zum 1 : 2 England – Island an der Fussball EM.

… England fliegt raus, die Isländer kommen in den Viertelfinal.

… vordergründig …

… und nun hintergründig. Der Brexit nicht mehr Standard, aber Poor – «nur noch» AA – aber Achtung, das ist viel besser, als die meisten Anderen. Vielleicht wandern einige jetzt in die Schweiz aus. Profitieren wir vor dem Austritt der Britten, zumindest wirtschaftlich.

So, jetzt wird es echt politisch, persönlich und echt kompliziert. Hier ein Ausschnitt aus der BernerZeitung:

«Auch nach der Brexit-Entscheidung mit Grossbritannien zusammen einen erweiterten EWR anzustreben, kommt für Schneider-Ammann nicht in Frage: «Aus meiner persönlichen Sicht ist der EWR für uns keine Option. Mit einer Mitgliedschaft müssten wir die Unionsbürgerschaft und ähnliches übernehmen, was für uns nicht in Frage kommt.»»

Wenn die Aussage von JNS resp. BP JSA korrekt zitiert wird, dann liege ich wieder mal falsch oder eben der andere. Meiner Ansicht nach gilt bei der Unionsbürgerschaft für den EWR-Raum nur das Freizügigkeitsrecht und Diskriminierungsverbot. 50,3% waren 1992 gegen einen Beitritt und deshalb müssen wir mit allen – nicht nur der EU wie oft gesagt wird – bilaterale Verträge erstellen. Das gibt zumindest vielen Bundesbediensteten eine gut bezahlte Stelle, die sie vermutlich in der Langenthaler Industrie nicht erhalten würden

Dort gab es einen, der damals einen EWR-JA-Kleber am Auto angebracht hatte … der Kassier und Politideologe des FDP-Vorstandes, der immer beauftragt war, die politische Richtung des damaligen Präsidenten Richi zu analysieren. Nicht der andere … wenn i Bundesrat chönti si, de würdi einisch säge wis würklech isch oder chönti si. Itz suche i no d Lyrik «Bundesrat» von Florian Ast, die hani vor zwöi Jahr einisch gschribe, wüwse im Netz nid gfunde ha. Zäme mit ere Biografie u dert gseni, dass er i Kräiligen ufgwachse isch. Bim erschte u letschte Lied mues i schmunzle – Träne u Zungenkuss. Aber das isch denn no chli z’früe gsi. U chöit ja Morn o d’Wuchemitti fyre u dr by dr Bundesrat singe. Viu Spass.

 

Ja wenn i BUNDESRAT chönt si … vom Flöru Ascht (Florian Ast) – Lyrik (Lyric) von Stephan Marti www.finanzblog.com – 24.5.14

Scho am erste Tag, gits die erschti Klag
Wenn i Bundesrat chönt si
I würd di angere sechs Nase no zum Tüfe jage
Hätt die Hütte allei für mi
Us em Militär miech i e Hobbibänd
Wo nume Hippilieder singt
U näbere jedere Chiuche es Puff irichte
So dass kene me es Buebli find.
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
I miech alles das, s‘wärmer scheissegal, wenn i Bundesrat chönt si
Dä riese Lohn würd i göd halbiere du d’Spese usenäh
U i de Limousesine stige i vorne inne,
de maul luege was die ma gäh
U mit em Bundesratsflüger is Tessin abe flüge
Züfdle schwänke im See
Us dr Pensionkasse ausses Gäld verprasse,
wobie mache sie das nid scho eh
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
I miech aues das, s’wär mir scheissegel,
wenn i Bundesrat chönt si
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
Au di wichtige Sache würde i sofort mache
Wenn i Bundesrat chönt si
Mit dene Millione Subventione
Äh Idee wo sech würklech lohnt
Bau di Rakete für aui Gigle u schickese se ufe zum Mond
Itz listmes überall – i bi der nöi – Conseil Federau
«Einstimmig gewählt ist – Florin Ast»
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
I miech aues das, s’wär mär scheissegal, wenn i Bundesrat chönt si
Ja wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat, wenn i Bundesrat chönt si
Au di wichtige Sache würd i sofort mache,
wenn i Bundesrat chönt si

Grossbritannien bleibt in der EU …

… so zumindest meine Schätzung.

Morgen werden wir um diese Zeit mehr wissen. Mutig oder fahrlässig wie ich nun mal bin, vermute ich, dass 55% bleiben wollen. Wenn wir das GBP anschauen, hatte ich zum ersten mal ganze zwölf Franken für ein Pfund entrichten müssen. Heute ist es auf 1.42 – Tendenz steigend. Warum? Weil die Mehrheit meine Ansicht teilt. Aber warten wir ab, ob die Briten auch vernünftig denken. Sonst dürfte das Pfund relativ schnell an Wert verlieren.

Warum der Euro weiterhin schwächer wird …

… ist eigentlich das Fazit aus dem World Cempetitiveness Scoreboard.

Die Wiwo schreibt dazu ganz einfach: «Deutschland droht in die Falle zu tappen.» Von Platz 10 auf 12 abgerutscht. Schauen wir auf andere wichtige Länder in Europa: Frankreich, Polen, Spanien, Italien, Portugal in dieser Reihenfolge zwischen Platz 32 und 39. Polen wird wohl noch lange Zeit den Zloty behalten.

Die Ränge 5 bis 9 belegen Schweden, Dänemark, Irland, Niederlande und Norwegen. Die drei Skandinavier sind nicht im Euro-Raum.

Platz 4 – Singapur – einen Rang eingebüsst

Platz 3 – USA – der bisherige Sieger rutscht nach unten

Platz 2 – wir, die Schweiz – zwei Plätze gut gemacht

Platz 1 – China/Hongkong – einen Platz aufgestiegen

Rang 24 ist noch interessant: Österreich kurz vor Japan

Hier alle Länder in der Weltwettbewerbs-Rangliste. Und wer Lust hat, kann die deutschsprachige Wikipedia nachtragen, oder muss sich mit der aktuellen, aber unübersichtlicheren englischen Ausgabe herumschlagen.

Interessant sind noch die Veränderungen der letzten 15 Jahre. Deutschland schafft zwar 7 Ränge, die Schweiz aber deren 10. Von den zwanzig Verlierern, die fünf oder mehr Ränge eingebüsst haben, sind ganze 12 aus Europa.

Vor knapp vier Jahren habe ich gegen die Stützung des Euro geschrieben. Und in diesem Monat glaubt einer immer noch, der Franken sei überbewertet. Langfristig sicher nicht, das glaube ich. Kurs heute 1.1049. Wetten, dass ich in zehn Jahren recht habe!

«links oder rechts?» – BGE zum dritten und …

… zum letzten mal habe ich die rechte Limmatseite zur Sprache  kommen lassen und nun ist die linke Seite dran. Und das eher Philosophische über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) steht im ersten Beitrag – liberal in der Mitte.

Links und rechts ist hier örtlich gemeint – immer in Flussrichtung betrachtet. Ganz schön im fluss ist Das Magazin zu diesem Thema. Ab der aktuellen Ausgabe auch als e-Paper erhältlich.

Das letzte mal kam auch Zwingli zu Wort und am Magazin ist auf der gleichen Seite zu lesen:

 

E Guete … das kann ja heiter werden: 11.00 am Tag nach der Arbeit

Geheime TTIP-Papiere werden heute um 11.00 Uhr in Berlin von Greenpeace geleakt.

Google News quillt über! Daseinsvorsorge – mit diesem Wort habe ich vor langer Zeit, als TTIP noch unbekannt war, den Nordatlantik-Gegen-Pakt oder müsste es Freihandelsabkommen heissen, vorgestellt. Langsam kann man dieses Wort nachvollziehen.

Den Ticker anzuschauen, ist nicht für alle möglich. Der Reichstag ist zu weit weg.

Hier läuft alles ab – bei Greenpeace Deutschland.

Download der Dokumente bei Greenpeace Nederland

Die NZZ berichtet

Der Spiegel

Mal schauen, ob der Freund mit klarer Sicht einen Cartoon zeichnen kann … ein kaputtes Zelt (ein «TIPI LEAK») mit Kriegsbeil und Friedenspfeife

Handel über den Atlantik – übers Wasser. ÜberWasser, na, dann mal Prosit!

 

Big Sister is watching you – «die UdSSR ist tot, es lebe das UVEK»

Überwachen und verunsichern, das ist die heutige bundesbernische Strategie. Den Vogel schiesst wieder einmal Doris Leuthard ab – «alle sind glücklich

George Orwell lässt grüssen. Ein elektronisches Pickerl das nicht mehr wie die alte Vignette an der Scheibe klebt – oder eben auch nicht. Überwachung kann ja auch ganz gut sein. Bei einem Nachbar wurde eingebrochen. Man verfolgte die Handydaten und nahm die Einbrecher 125 km vom Tatort entfernt fest. Punkt. Fast alles hat seine guten Seiten. Nur, die Schweiz hat schon einmal überwacht! Meine Fiche, die zwingend bei einer nicht ganz freiwilligen staatsverordneten Tätigkeit – mit speziellen Patten – vorgeschrieben war, ist verschwunden. Soviel zum Datenschutz – Riccardo hat keine selbigen heute zum Verkauf. Spurlos verschwunden. Sicher nicht. Sie wurde cattelanisiert und dürfte in gut zwei Jahrzehnten wieder zum Vorschein kommen.

«Citizenfour» wird man im UVEK nicht gesehen haben. Von den US-Datenschnüffeleien nichts gelernt! Nur damit man rein rechnerisch mehr einnehmen kann. Diese Kostenberechnung möchte ich im Detail anschauen können. Die Handhabung wird garantiert viel komplizierter werden. Auf der Post oder sonst wo wie eine Briefmarke kaufen und aufkleben. Fertig. Ablösen ist einfach. Küchenschaber mit Rasierklinge reicht.

Wer sagt «Danke Edward Snowden«? Hüben und drüben die gleiche Regierungseinstellung. Das wird nicht gut herauskommen. Die Sowjetunion hat vermutlich weniger über den einzelnen Bürger gewusst, als die heutige Bundesverwaltung und die ursprünglichen Quasi-Staatsbetriebe, wie SBB und SRF. In welches Departement gehören diese beiden? In dasjenige das von einer Aargauerin geleitet wird. Das Autokennzeichen beginnt mit «AG – Achtung Gefahr!» – in der Aargauer Stupedia zu finden.

DSC_3967Bundesrätin Doris Leuthard am Designers Saturday im Oberaargau – hoffentlich kann sie auch Datenschutz designen.

Die SBB sammeln Daten mit dem Roten Büchlein, sorry dem SwissPass und die SRF will in Zukunft Targeted Advertising – auf Zielgruppen gerichtetes Marketing machen. Mit «Zielseiten», zum Werbung für Pfefferspray bei einem Krimi, werden sie sich wohl nicht zufrieden geben. Vermutlich ist das technisch auch mit meiner TV-Installation möglich. Sie ist nicht so alt wie das Haus, einige Jahrhunderte jünger, aber es gab da schon mal Probleme.

Neben der Zukunftstrasse, rue de l’Avenir, ist das BAKOM, wo ich persönlich mit den kopierten Unterlagen vorbei ging und sie entsprechend am Empfang überreichte. Die Unterlagen finden sie dort vermutlich nicht mehr. Man hat nur eine Reklamation registriert. Die Antwort von A.B. Leiter Sektion Festnetzdienste und Grundversorgung, Abteilung Telecomdienste mit Kopie an R.R. war folgende:

«Ihre Beschwerde vom 12. Februar 2012 an die Firma Sunrise, die sie dem BAKOM in Kopie zugestellt haben, wurde bei uns registriert. Konsumentenbeschwerden betreffend die Dienstleistungen einer Fernmeldedienstanbieterin,  die uns in Kopie zugestellt werden und privatrechtliche Verträge betreffen, werden in der Regel nicht individuell beantwortet, sondern zu statistischen Zwecken registriert damit wir allfälligen Häufungen nachgehen können . Wie Sie in ihrer Beschwerde erwähnen, ist für die Lösung individueller privatrechtlicher Probleme jedoch die Ombudscom ansprechbar.»

 

Quatsch – die Swisscom bietet das Freileitungsnetz an und in ländlichen Gebieten zahlen immer noch jede Menge an Internetnutzern via Freileitung zu viel, weil die versprochene Datenmenge durch kein Freileitungskabel geht. Das ist Sache des UVEK und dazu ist meiner Ansicht nach das BAKOM zuständig. Mein Antwortmail blieb bis heute unbeantwortet:

«Sehr geehrter Herr B.

danke für Ihr e-Mail. Eine Kopie des Schreibens an Sunrise habe ich persönlich am 13.2.2012 um 14:20 Uhr am Schalter in Biel abgegeben. Mit der Frage, ob es für eine Beschwerde mehr brauche, oder ob dies reiche. Ich habe gesagt, dass ich eine Stellungnahme des Bakoms möchte. Der Blogeintrag erfolgte etwas später.

Die Dame am Schalter in der Baustelle war aber offensichtlich im Stress, denn die Kaffeerunde in einem Nebenraum für vermutlich eine interne Sitzung, schien den Leutenen wichtiger zu sein. Dies ist mir speziell aufgefallen, da ich selbst sieben Jahre beim Bund gearbeitet habe und es sowas bei unserem Amt nie gegeben hätte.

Und das Ganze ist alles andere als nur ein privatrechtliches individuelles Problem – das habe ich mit der Sunrise gelöst – sondern ein  Problem, das weite Teile der Bevölkerung betrifft und deshalb erstaunt mich Ihre Antwort , denn in der Briefkopie ist die Brisanz der Datenübertragungsraten bei langen Freileitungen klar geschildert.»

Mit dem Verständnis für Gerechtigkeit gegenüber Staatsbürgern und Ausländern habe ich ein echt ungutes Gefühl, was die Bundesverwaltung heute für Auffassungen hat. «Daten sind ein Menschrecht» – «die UdSSR ist tot, es lebe die Schweiz». Was wohl BP Schneider-Ammann und Merkel an der Cebit anschauen. Ich komme nicht vom Gefühl weg, dass einige Chefbeamte, wie man denen in früherer Zeit sagte, versuchen, Bundesrätinnen und Bundesräten ihre Meinung unter zu jubeln. Wehret euch, denn in obigem Link ist zu lesen:

«Schneider-Ammann hatte am Montag angekündigt, dass der Bundesrat in diesem Frühling eine Neuauflage der Strategie für die digitale Gesellschaft verabschieden werde.»

7 und ihre Underdogs, wie es so schön im Amerikanischen heisst, hecken für rund 7 Millionen Kunden die digitale Strategie aus. Das dürfte heiter werden, resp. eher neblig-trüb.