Vorgestern, gestern, heute, was ist überübermorgen

Ein ganz kleiner Rückblick auf die Medienlandschaft Schweiz.

Vorgestern habe ich wieder mal die NZZ erwähnt. Die Alte Dame wird in 13 Jahren ein Viertel Millenium feiern können, wenn sie bis dann nicht allen Leuten gekündet hat oder die andern selbst gegangen sind. Gestern hat sich der Infosperber gemeldet und ich habe es erst heute gesehen. Ich muss ja nicht jeden Tag alles sehen und zum Rechten schauen. Sorry, es sollte zur Rechten schauen. Nur liberaler wird sie garantiert nicht. Recht und vor allem der Schreibung, da stehen einige auf dem Kriegsfuss und viele werden sogar abgehalten, zu schreiben.

Es schreiben garantiert nicht die am besten, die alles auswendig wissen und jeden Fehler sehen – zumindest Recht- und Linkschreibefehler, aber nicht so recht und link zwischen echt rechts und echt links unterscheiden können. Gestern sagte einer zu mir, ich hätte doch Journalist werden sollen. Ich? Damit ich einen Chef habe, der mir auf die Kappe sch…, wenn ich nicht sicher bin, ob der heutige Header nun gross, klein oder gemischt geschrieben werden muss. Ist mir Heute, morgen und Über morgen Wurst oder wurst. Muss eh lachen, wenn wieder mal ein Grossbuchstabe kommt. Wie schreibt man «heute morgen»? Beides Gross! Heute Morgen, genauer jetzt, habe ich mir das so im Stegreif ausgedacht. Liberal? Sicher nicht, dann würde es Steigbügel und nicht Stegreif, Stehgriff oder sonst wie heissen. Oder sonstwie?

Zussammenhänge sehen ist wichtig, nicht jeden Schreibfehler vermeiden. Allermindestens 95 Prozent aller Schreibfehler werden durch das Gehirn in Millisekunden-Schnelle egalisiert. Für Zusammenhänge braucht es etwas mehr Zeit. Geschreibenes sollte mulitifunktional sein, sonst schreibt die Hälfte der Leser, dass dieser Artikel nicht lesenswert war. Lesenswert garantiert nur für diejenigen, die jeden zum Insider bringen und nicht nur Insider ein wenig mehr bieten. Da kommt mir Beat Kappeler in den Sinn. 25 ND-Studenten ist klar, dass der NZZ-Artikel der bessere ist. Aber nur solange, bis er erwähnt, dass jeder Artikel so aufgebaut sein sollte, dass auch Unwissende einen gewissen Überblick erhalten oder hingewiesen werden, wo sie nachlesen können. Ich habe mir zuvor erlaubt zu fragen, wer mir den Fall der Barings Bank erklären könne. Nicht einmal Kappeler konnte das. Ich hab dann allen gesagt, um was es hier geht. Der Artikel in der Thurgauer Zeitung wurde anschliessend eindeutig besser bewertet – genau 26 : 0. Stilistisch nicht so perfekt geschrieben. Die Journalisten, die seit Beginn des 3. Jahrtausend dabei sind – falls es solche gibt – könnten auch Spannendes erzählen. Heute wären sie Teil der NZZ.

Schreibfehler sind nebensächlich, der Inhalt ist wichtig, das werden wohl auch die Teilnehmer der Berufs-WM ähnlich sehen. Ob es heute zum Fondue auch ein Weltmeisterbrot aus Gondiswil – nein Gontenschwil heisst ja die Nachbargemeinde – gibt? Ob es Schreibfehler, gar Webfehler bei einem Zopf hat, ist nicht wirklich wichtig, schmecken muss es. Fehler beim Brot kann es noch andere geben. Blasen, grosse Poren und früher sagte mein Vater «da hat der Bäcker darin geschlafen». Er wollte in seiner Jugend zu einem Staatsbetrieb. Da war eine Lehre irgendwelcher Art vorausgesetzt. Also ab nach Lausanne, Franz lernen und Bäcker. Ich zeige ihm mal diese Broschüre, 72 Seiten Fehler, die es zu vermeiden gibt. Gestatten sie mir die Frage: Haben sie Lust auf eines der abgebildeten Brote? Ramona Bolliger, Gold Medaillengewinnerin wird sicher schmunzeln.

Es braucht in Zukunft viel mehr Berufsleute die quer-, vernetzt denken und nicht auswendig lernen. Studieren könnnt ihr dann immer noch. Aber es gibt heute viel zu viele, die direkt studieren und das «Handwerk» nicht von der Pike auf gelernt haben, dafür sattelfester in Kommaregeln sind, wissen was gross und was Klein ist, aber den Unterschied zwischen Gross und Klein nicht sehen.

Vor allem, die Schweiz hat eine Chance mit den Chinesen zusammen. Du finden uns super und lernen von uns. Übrigens, die Antwort aus dem BR-Sekretariat steht immer noch aus. Sorry, hier kommen nur ganz wenige nach. Schon gar nicht Menschen, die nach amerikanischem Leitbild arbeiten. Da muss heute sogar die Putzfrau einen Bachelor oder doch lieber gar einen Master haben. IAX reicht nicht … i Amerika xsi. Das dürfte auch ein Grund sein, weshalb heute noch in unseren Kreisen über einen BR, die weibliche Schreibweise ist inbegriffen, gelacht oder gesäufzt wir. Aber der Scheitelpunkt stand mit stabilen Vektoren am Boden.

Und überübermorgen … da schreiben wir vielleicht nicht mehr ab, was der Bundesrat sich von einem Chefverkehrer sagen lässst. Vielleicht haben wir wieder eine eigene Meinung hinzuschreiben. Verflixt noch einmal, die Flixbusse haben nicht einmal auf allen Haltestellen eine Toilette. Da schreibe ich nur: «Ach du giftgrüne Sch… fahrt doch wieder mal Bahn, geschweige denn Bus und sucht mal eine Toilette. Übrigens, zumindest im Kanton Bern ist dieses Problem bekannt. Ein Regierungsstatthalter und ich haben uns auf der kleinen Schanze einen Baum ausgesucht. Übrigens, er gedeiht heute noch super und der Fall ist vermutlich verjährt.

Handwerk- und Bauernschläue könnten in Zukunft wieder gefragt sein. Vielleicht sollten wir uns wieder mal an diesen Spruch erinnern: «Die voluminöse Expansion bestimmter subterrarer Agrarprodukte stehen klar in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität ihrer Produzenten.» So kann man etwas hochgebildet schreiben. Er stimmt sicher nicht, aber mein Kollege und Bauer lacht jetzt und ich sollte heute Nachmittag oder spätestens Morgen die letzten aus dem Garten holen … wenn die Mäuse nicht schon alle gefressen haben.

Jetzt haben wir schon morgen Morgen und die BZ scheint sich zu steigern – 70%, die den Artikel nicht lesenswert finden. Der Journalist hat aber sicher Freude gehabt … hab ich ja auch, nur, der andere sollte damit Geld verdienen. Und so gesehen, dürfte das mit den Medien immer schwieriger werden. Stand gestern auch in der Printausgabe – Professoren gegen NZZ.

 

Geld- , Verkehrs- und Datenströme – Warnung vor LinkedIn

Geldströme und Verkehrströme zu beobachten ist faszinierend und noch viel mehr, wie man sie «bezwingen» will.

Die Schweiz steht in den USA immer noch unter Beobachterstatus. Nicht ganz einfacher Tabak. Schauen wir bei der NZZ, denn volkswirtschaftliche Belange werden dort meist besser erklärt. Volltreffer. Schauen sie sich die zweite Statistik mal genau an – die Schweiz schlägt oben aus. Sollte einem zu denken geben. Da beobachten nicht nur die USA was passiert, sogar ich.

All diejenigen, die immer für freie Marktwirtschaft schreiben und das liberal nennen, rufen hier aus. Es geht ums eigene Fleisch, um den eigenen Profit. Wenn eine ausländische Währung billiger wird, müssen Ausländer mehr von ihrem Geld in die Finger nehmen, um den Schweizer Exporteuren Waren abzukaufen. Der Schweizer erhält zwar gleichviele Franken, aber der Ausländer schaut sich eher um, ob er ein nicht schweizerisches Produkt billiger erhält. Das ist freie Marktwirtschaft. Liberale Marktwirtschaft. «Wir sind nicht rechts oder links, sondern liberal.» Mit solchen Fehlaussagen wird sogar Plakatwerbung gemacht. Es schreibt jeder Abhängige am liebsten so, dass er seine Pfründe erhalten kann.

Schön an unseren Güterströmen ist auch, dass 3-4% des BIP (Bruttoinlandprodukt) gar nie in der Schweiz waren. Kaffee, Öl, Gold, Diamanten? Auf Tabelle 3 ist der Leistungsbilanzsaldo zu sehen. 10% plus für die Schweiz. Wir haben im Ausland 10% Vermögen angehäuft. Das ist stark vereinfacht ausgedrückt. Etwas mehr bei Wikipedia und dann halt ab in die Lehrbücher.

Einer, der Sachverhalte auch auf die spielerische Art vermitteln kann, ist Asterix. Was wird er über Italien erzählen? Übrigens, seit 1959 gibt es die Comics – mehr auf Comedix. Zurück zu den Geldströmen. Auslandreisen werden billiger, wenn der Schweizer Franken stärker wird. Das durfte ich mal richtig ausnützen. Der USD ist vor Jahrzehnten extrem stark gefallen. «Sale» in USA war das. In der letzten Zeit, sind da nicht allzu grosse Schwankungen. Grob 10% vom Tiefst zum Höchst in den letzten beiden Jahren, oder rund ein Prozent wurde der USD in dieser Zeit billiger.

Der Bericht, den die Amerikaner herausgegeben haben, scheint interessantes zu zeigen. Seite 22, die Eingriffe der SNB und Seite 31 gefällt mir viel besser. Das beruhigt, Schweizer zu sein. Hoffentlich bleibt das – Reserven 109% vom BIP – GDP.

Doch noch fast einfacher sind Verkehrsströme als Geldströme in den Griff zu kriegen. Oder könnte es gar sein, dass Amerikaner und Schweizer gleich denken. Aber auch hier sehr wahrscheinlich nicht alle. Aber über Verkehr wird viel geschrieben. Ein Kommentator meint, dass eine digitale Geschwindigkeitsanzeige anfangs Dorf ihn immer zum Bremsen motiviert. Wäre es nicht viel besser, wenn er nicht bremsen müsste? Oder bei der SNB, wenn sie nicht bremsen würden? An meiner Meinung zum Euro halte ich fest und andere beobachten das gar von anderen Währungen aus.

Bei LinkedIn scheint wieder mal extrem viel faul zu laufen. Datenklau von LinkedIn selbst verursacht oder ist da einer am Schabernack treiben? LinkedIn hat mir schon vor Jahren jemanden vorgeschlagen, den ich zu meinem beruflichen Netzwerk hinzufügen könnte. Fast zehn Jahre früher, als dies dann offiziell bekannt wurde.

Kann man LinkedIn einfach löschen? Dann wäre es an der Zeit, dies ins Auge zu fassen.

 

Botti, Thor und Rübezahl gesucht – die Rübenbörse

Freitag, der 13. war gestern und heute ist erstaunlicherweise die Presselandschaft recht ruhig. Da fällt sogar der Riese Botti auf.

Genau genommen, das Bild. Ist das Botti? Der amerikanische Trompeter Chris Botti in der Schweiz? Deshalb die A1. Yes we can, steht auf dem Lkw dahinter. Daniel scheint heute ein Riese zu sein. Diese Branche hat im vergangenen Dezennium auch Änderungen durchgemacht, mobil geblieben. Aber ist Botti heute grau und wieso bei diesen beiden Steinen. Die habe ich vermutlich schon hunderte Male gesehen, aber nie wahrgenommen. Keine Frage, wo genau die stehen – kurz vor dem Wahrzeichen der Bundesstadt.

85% finden den Artikel lesenswert. Ja, in der heutigen Zeit sollten wir vermehrt einige gute Riesen haben. Über den Verkehr mag ich nicht gross schreiben, Deutschland und die Schweiz lassen von den letzten Tagen grüssen. Etliche Baustellen und in Süddeutschland Umleitung an Umleitung. Dafür ein Riese gesehen. Dass der am Freitag, den 13. das erste Mal für «Ab-schauer» zugänglich ist erfuhren wir dort. Wollten nur die Baustelle als «Zu-schauer» anschauen. Zweimal haben wir den gesehen. Am übernächsten Tag bei einer 25 km Umleitung. Rund um den grössten Korkenzieher der Welt – den Thyssen Lifttestturm.

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Solche Bauwerke faszinieren … auch wenn man den Turm unter dem Viadukt von Millau unten durchschieben könnte. Ja, einige Riesen könnte die Welt noch brauchen. In der Politik, in … ach, ihnen kommen noch viel mehr Ideen, wo heute richtige Grössen gefragt wären. Nicht Kolosse, sondern Menschen, die andere überragen. Nicht in Sachen Geld und Macht. Eher in Hilfsbereitschaft, Ideenfindung, Entwirrung. Experten? Viele sind in Verruf gekommen und andere oft befangen. Wir brauchen eher Querdenker mit breitem Wissen.

«Experten rechnen unsere Rente klein» – und dabei hätten ja gerade die Pensionskassen den erwünschten langen Anlagehorizont. Für die Politiker wäre es praktisch, wenn der Umwandlungssatz resp. der technische Zins als Referenzsatz jährlich oder noch lieber täglich ändern würde. Am liebsten im Nachhinein, wenn feststeht, wieviel Rendite eingefahren wurde. Aber heute rechnen viele mit Verlust, es könnte ja wirklich schlecht gehen. Indexprodukte sind gefragt. Damit man zumindest im Durchschnitt liegt. Das bei Experten, die im Grunde genommen ja über dem Durchschnitt liegen müssten. Dafür wären sie ja die Experten.

Viele haben Angst. Manchmal berechtigterweise. Die Börse tendiert langfristig eher zur Spielhölle, als zum Anlageinstrument für unsere Industrie, die echte Wertschöpfung tätigt. Dienstleister machen dies eigentlich nur, wenn definierte Volkswirtschaften (ein Land oder die EU) mehr Dienstleistungen nach Aussen verkaufen, als einkaufen. Dienstleistungen, die nur in einer geschlossenen Volkswirtschaft erbracht werden, sind eigentlich gesamthaft gesehen keine Leistungen, sondern Luft mit denen ein Riesen-Ballon aufgeblasen wird. Mit Dienstleistungen alleine haben sie nur das nackte Leben und sinken unter das Niveau von Höhlenmenschen. Diese hatten wenigstens schon Kleider. Essen haben sie Mutter Natur geklaut. Ernähren sie mal 8 Milliarden Menschen von freilebenden Waldbeeren und wildwachsenden Hasen. Zumindest die Pilze sind dieser Tage doch ganz schön gewachsen.

Die Banken und Finanzinstitute sind die Spielhöllenbetreiber. Sie hören das nicht gerne, aber vor allem die Riesen, nicht die lieben, heizen die Hölle (oder Höhle?)  ganz schön mächtig ein. Mit Derivativen. Die sind, wenn nicht zum Schutz gekauft, vom Teufel. Spieltrieb, günstiger zu kaufen, als Aktien oder Obligationen. Aber die Geldflüsse, die sind vom «Durcheinanderwerfer» oder vom grossen Riesen bestimmt. Nicht mehr der «kleine Pensionskassenverwalter» oder der winzige Anleger bestimmen, wer sein Geld bekommt. Bei Emissionen das Unternehmen oder die Gruppe, die man will. Beim Handel tauscht man mit einem der aus- oder einsteigen will. Wenn wir keine derivativen Produkte hätten, wären von diesen beiden Geldgebern mehr Neugeld in neue Emissionen investiert worden und/oder die Aktienpreise hätten angezogen. Weil man Aktien besitzen will und bereit ist, mehr zu bezahlen. Vermutlich besser verteilt, als wenn das eingesammelte Geld von verkauften Derivativen an diejenigen Gruppen geht, die die grossen Riesen bevorzugen.

Wetten, ohne Derivative sähe die Welt heute gemütlicher, friedlicher aus und vor allem, es gäbe nicht so extreme Unterschiede zwischen Arm und Reich. «Neues Geld» würde vernünftiger eingesetzt. Weniger Tore am Geldspiel. Vielleicht sollten einige Häuser mal die Geschichte vom Riesen Thor lesen – Insider werden zumindest wegen Freya schmunzeln. Die Altersvorsorge ist nicht ganz einfach. Für jeden anders. Vom verwirklichten oder zulässigen Lebensstil abhängig. Und ganz besonders, wie alt jeder wird – «werden möchte» ist ne gute Grundlage, um sich Gedanken zu machen. Oder sie schauen noch einmal in den Beobachter oder lesen Einiges über Pensionskassen nach. Jeder muss auch seine Wetterlage beobachten oder zumindest einzuschätzen versuchen – sonst «zurück auf Feld 1«.

Der Riese Botti, den habe ich nicht gekannt. Den Trompeter Botti auch nicht. Er ist mir etwas zu weich. Für mich gibt es andere, mir bekannte und echt Bekannte. Viele von denen stehen in einer Kartonhülle verpackt und eben bläst ein Unbekannter unter einem prächtigen Stolz. Ja, alle kann man nicht kennen. Oder mal kennenlernen, z.B. Bottipflanzen. Den vom Beobachter haben sie vielleicht auch schon gelesen. Der ist es nicht – Guiseppe. Genau genommen heute ein Konkurrent. Vermutlich haben beide schon voneinander gelesen. Zumindest zwei Sachen sind uns gemeinsam, nicht Riesen wie der Rübezahl – die Zahl und die Zahlen sind unser Metier und an der Rübenbörse ist sicher keiner tätig.

Noch einige technische Bilder, die ich diese Woche geschossen habe.

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Enercon E-115 des E-Werk Mittelbaden. Einen Drittel höher, als bei uns geplant war. Enercon hat sich auf meine Anfrage für die Kosten einer Aussichtsplattform nie gemeldet. Die Anlage wurde nicht erstellt, sie hätte sogar im Wald stehen müssen. Ökologisch unsinnig und erst recht ökonomisch. David siegt manchmal gegen Goliat(h).

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Stromlinienförmig war schon 1949 in – Freiherr Koenig-Fachsenfeld aus Aalen mit NSU-Motorradinnenleben wollte neue Geschwindigkeitsmassstäbe aufstellen. Das war aber NSU zu riskant, Startverbot für den Pionier. Immer Glück scheint diese Eigenschaft nicht zu bringen – Tesla hat eine Pechsträhne.

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MAN Vierzylinder-Diesel, der aus einem Liter Zylinderinhalt rund eine Pferdestärke erbrachte – 340 Liter, nicht Verbrauch, Kubik! Heutige Motoren leisten mehr pro Liter Inhalt, aber leben garantiert weniger lang. Bei schönem Wetter sogar in Museen. Schramberg lohnt sich immer.

 

 

Rentenreform – die wievielte? Sicher nicht die letzte!

Viel braucht dazu nicht geschrieben zu werden. Eigentlich reichen jetzt zwei Buchstaben – JA.

Vielleicht wird dann in einigen Jahren mal was wirklich Vernünftiges vorgeschlagen. So in jedem Dezenium kommt die Rentengeschichte mindestens einmal zur Abstimmung.

Erinnern sie sich? Frühling 2010:

«Ja oder Nein am 7.März zum BVG-Umwandlungssatz einlegen? Die weniger schlechte Variante ist ein NEIN, denn es wurde noch selten eine Abstimmung mit so vielen unrichtigen oder falschen Argumenten geführt.»

Sieht es heute nicht viel anders aus? Die in obigem Link aufgeführte Idee von Walter Wittmann wäre immer noch die beste. Die AHV als Grundversicherung und eine Grossrisikoversicherung – dazwischen schaut jeder selbst. Wie im Sandwich. In der Mitte bestimmt jeder freiwillig, ob es heute viel oder langfristig immer genug hat.

Vermutlich muss zugewartet werden, bis die Pensionskassen wirklich kein Geld mehr haben. Vermutlich nicht der Renten wegen, sondern der immensen Löhne und Aufwände auf Kosten der Versicherten. Vor über dreissig Jahren habe ich mir beim Gemeinde- und Städteverband die Frage erlaubt, wieso der Direktor ein weniger schönes Büro habe, als der Pensionskassenverwalter. Er hat dann die Frage gestellt, wer das finanziere. Nicht der Arbeitgeber, die Arbeitnehmer, indem sie auf Rente verzichten. Wieso müssen heute PK-Verwaltungen mehr als nur zweckdienliche Bauten haben? Es gibt einige Luxusbauten in der Schweiz, genau gleich, wie von der öffentlichen Hand. Schön für die, wo das Geld einfach fliesst.

Dann der vielgehörte Angriff auf die Spät-68iger. Dazu ein Spitzenartikel von Stefan von Bergen: «Achtung, die Babyboomer kommen.» Berger ist zwei Jahre jünger. Ach, sie können den Artikel nicht lesen. Dann gibt es drei Möglichkeiten – ausser dem Nichtlesen. Sie abonnieren eine Tamedia-Zeitung oder bezahlen die CHF 2.– um alle Artikel eines Tages zu lesen. Oder sie arbeiten mit einem Proxybrowser. Huch, eine solche Beschreibung erinnert mich an die Abstimmungsvorlagen in den letzten Jahren.

Vorlagen, bei denen man entweder viel Zusätzliches lernen muss oder einfach einer Meinung nachträllert. Oder sich der Physiognomie bedient. Sicher nicht ganz einfach und einigen Menschen kann man damit arg Unrecht antun. Früher sagte man einfach, einander in die Augen schauen.

Hier noch ein Beispiel von der Nein-Seite – ob sie hier bezahlen wollen, liegt an ihnen, ich suche nicht mal mit dem Proxy. Hier wird jetzt eine schmunzeln, die arbeitet oben im Digitalbereich und empfielt den 12App. Der 0,9 Bevölkerungsschwund verhindernde Bruder könnte die Hochrechnung durchführen, wie weit die Weltwoche bis heute daneben liegt – Italien hat gute 8% mehr Einwohner und die Flüchtlinge noch nicht mal dazugerechnet. Aber die Weltwoche hat ja noch 23 Jahre Zeit um ihre Ansichten zu revidieren. Vielleicht liegt sie ja richtig, aber 48 Jahre vorauszuplanen, das kann ich sicher nicht und manchmal wissen wir nicht mal, was morgen ist. Und um es noch viel böser zu sagen, es gibt Journalisten, die können nicht mal die Gegenwart richtig beurteilen.

Und beachten sie, wie verschieden abgestimmt werden muss. Vor Jahren war es ein «Nein», um den Leistungsabbau zu bremsen und jetzt wird es etwas komplizierter. 70 Franken mehr ist auf die Jahre gesehen überhaupt kein Leistungsausbau. Beachten sie nur mal die Krankenkassenprämien – nur die Medikamente sind im Warenkorb des Landesindex für Konsumentenpreise.

Übrigens, nächstes Jahr ist das 50-Jahr-Jubiläum der 68iger. Genau genommen, war letzten Montag 49 Jahre nach dem Prager Frühling. Mit einem Flüchtling habe ich vor einer Woche über den Erinnerungstag diskutiert und gestern bei einem Sirup an ihn gedacht. Etwas von ihm aus Tschechien war beigemischt – echt konzentrierBAR.

Hier noch ein Zinseszinsrechner – aber der Zins ist langfristig unwichtig. Wichtig ist nur die Differenz zischen ihm und dem Index der echten Lebenskosten.

konzentrierBAR – Genuss zu Fuss

Am Sonntag fand Genuss zu Fuss statt.

Hier unsere Sirupliste in der konzentrierBAR:

  • Apfelbeere *
  • Bibernelle
  • Faustschlag
  • Fünffrankenpflanze
  • Hirschkuhbeere *
  • Leidensfrucht
  • Lieblicher Pflaumenbaum
  • Panzerbeere
  • Paradiesapfel und Seifenbaum
  • Persischer Apfel
  • Stinkbaum
  • Top secret
  • Zitronenstrauch

* in der Schweiz gekauft – alle andern sind in Südfrankreich eingekauft worden.

Nun gilt es herauszufinden, welcher Sirup hinter diesen Namen stecken könnte.

Aronia *

Anis

Kastanie (Châtaigne)

Gelber Enzian (Gentiane) – auf dem Fünfliber sind blaue Enziane zu sehen

Himbeer *

Passionsfrucht oder Maracuja (von der Passion)

Mandel (Orgeat [milchig trüb] und der klare, aber wesentlich teurere Amande)

Melone (eine Panzerbeere)

Grapefruit und Litchi

Pfirsich

Cola

Rosen

Verveine

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Walter, unser Spielleiter von BioDio mit dem ersten interessierten  Besucher …

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… das Spiel hat aber erstaunlich viele Erwachsene angezogen.

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Idyllisch gelegen, wir waren nicht zu übersehen.

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Hier noch die Bilder von Schlossrued läbt (jeweils auf das Bild klicken).

Am meisten hat der Cola-Sirup zu diskutieren gegeben. Viele Erwachsene haben nicht herausgefunden, was sie trinken, aber er sei gut. Kinder kamen sofort auf den Geschmack der an den Colafrösch aus dem Kiosk erinnert. Melone und Passionsfrucht waren schwierig, obschon auch hier der Geschmack sehr eindeutig ist. Einer sagte: Passaia. Fünf haben danach gerätselt, welche Frucht dahinter steckt. Den gelben Enzian konnte ich auch nicht einordnen. Das habe ich noch nie gehabt und er schmeckt nicht nach dem Enzian-Schnaps. Einer der teuersten Sirupe. Einige kosteten 22 Franken je Liter und der billigst, aber beliebteste, war der Himbeersirup … Erdbeere, Brombeere, Cassis und so weiter haben die Degustatoren getippt. Am besten haben hier die Mütter abgeschnitten.

Das Zwirbelrad haben wir vom Männerchor Schmiedrued ausgeliehen, es wird ja auch dort aufbewahrt, wo viel zusätzliches Material mitgenommen wurde. Die meisten Kinder wollten zwirbeln und sehr oft haben sie einen zweiten Sirup erhalten, weil sie den ersten erraten konnten … etwas mithelfen war ja wohl nicht verboten.

Der beste Drink, der kreiert wurde, war der trübe Kastaniensirup mit einem Schuss Southern Comfort. Dieser ist inzwischen 17 Jahre alt und wird meiner Ansicht nach erst in diesem Alter richtig geniessbar. 2.–, 3.– oder für  ganz Mutige kostete der Einsatz 5.–. Dafür haben sie etwas erlebt, was ihnen unbekannt war. Die meisten Sirupe sind in der Schweiz auch nur mühsam aufzutreiben, wenn überhaupt.

Etwas viel Aufwand, aber es hat sich gelohnt. Die Besucher hatten ihren Spass und der Kasse hat es einen kleinen Zustupf gegeben.

Übrigens, der Southern Comfort hat eine Dame bekannt gemacht, zu deren Song mann ruhig obigen Alcopop geniessen darf – wir nennen ihn Janispop …

Janis Lyn Joplin, auch Pearl genannt, die Perle. «Booby» McGee – wissen sie, wer das war? Barbara, die Sekretärin von Felice und Boudleaux Bryant, vermutlich mit 800 Songs die erfolgreichsten Autoren in der Country- und Pop-Musik. Joplin war aber eine Sängerin von Psychedelic Rock, Soul und Blues. Ich muss mal in meiner Sammlung auf dem Cover schauen, was da genau für eine Flasche mit abgebildet ist.

Aeschi über sein Haupt! So sicher nicht.

Die Publica, die grösste Pensionskasse der Schweiz, die des Bundes stösst Rüstungsfirmen ab. Bravo.

Thomas Aeschi – Nationalrat, das heisst, einer der das Schweizervolk vertreten sollte – ist dagegen. Er weiss, wie andere auch, dass Rüstungsfirmen oft eine bessere Rendite erzielen. Sagen zumindest die meisten. Die Gesamtkosten der Auswirkungen der Rüstungsindustrie bezahlt die Gesamtheit. Krieg und Rüstung lohnt sich nicht einmal ökonomisch. Hier kurz was zum lesen. Man könnte jetzt stundenlang antworten.

Was Aeschi da erzählt, ist der allerdümmste je geäusserte Vorschlag eines Nationalrats, an den ich mich je besinnen kann. Asche über sein Haupt.

Er könnte ja noch die RUAG öffentlich machen. Friede herrscht zur Zeit nicht überall.

Langfristig gesehen fährt man mit dem martischen 6-Eck besser. Vorgestellt wurde es das erste Mal Ende des vergangenen Jahrtausends am Finanzsymposium … dort wo dann auch der ehemalige Militärfluplatz Bönigen eingegangen ist. Herr Aeschi, arbeiten sie sich doch bitte in diese nicht ganz einfache Angelegenheit etwas gründlicher ein, sonst wird es garantiert auch für andere mystery.

Martisches 6-Eck für Blog neu

Nachtrag 14.6.17 – Dann gab es noch etwas im Nationalrat, das die Gemüter aufregen dürfte. «Erst mit 75 zum Arzt.» Meiner Ansicht nach ist das Alter nicht so wichtig. Ich kenne 80-jährige, die fahren vorsichtiger, als mancher viel Jüngere. Da könnte man auch tagelang darüber diskutieren. Einer sieht das noch etwas anders. Staunen sie? Wer die Schweiz kennt, staunt sicher nicht.

Für die Verkehrssicherheit gäbe es noch einige weitere Punkte. Gute Brille. Kein Zeitdruck und bei Firmenfahrzeugen, durchsetzten, was in den Leitlinien steckt. Das steht zum Beispiel bei einem der grössten LKW-Pflanzer:

«beweglich: Mit Innovationsdenken und Sicherheit lassen unsere Dienstleistungen Ihre Ware gut ankommen – national, international, im Lager, Hightech- oder 2-Mann-Geschäft.»

So die Leitlinien. Gestern war ich recht nahe an den Leitplanken. Fast auf der Höhe, des Armeefahrschulparks bei Wangen. Knapp 30 kmh Unterschied. Links ziemlich korrekt, rechts zumindest einem zu langsam. Geschätzte Distanz zwei Meter, als der LKW-Fahrer nach links zieht. Stiel Porsche 942. Bremsen. Hornen und ausweichen. Dann zieht er wieder nach rechts. Das sollten für den Logistiker an der Limmat, wo diese unter Autobahn ruhig dahinfliesst, im Gegensatz zur A1 Richtung Bern, genügend Anhaltspunkte sein, diesem Fahrer so auf die Füsse zu stehen, dass dieser eine Zeitlang nicht mehr auf das Gaspedal stehen darf. Der ist deutlich jünger als 75. In dem Transportunternehmen, wo ich die kaufmännische Leitung hatte, würde der jetzt mindestens drei Monate Vogelfutter abpacken. Solche Fahrer schädigen extrem jedes gute Firmenansehen. Dabei sind es absolute Einzelfälle. Wie bei den Senioren, wo jeder Unfall zum Medien-Reisser wird.

Bei den feldgrünen, wäre der zum Fussvolk umgeteilt worden. Es macht ja jeder Fehler, aber die Handzeichen dieses Fahrers zum offenen Fenster raus waren eindeutig. Stress, Druck und einhändig fahren. Zumindest keines dieser Handzeichen. Und falls sie in China mal zwei Hemden bestellen möchten, nicht so wie bei uns. Es kommen mit angeschlossenen Fingern sieben. Sieben feldgraue Hemden, wenige hundert Meter südwärts. Anno dazumal. Alle in einem Pinz. Der Fahrer unseres Fernsehteams wollte auch mal über den Parkur. Zuerst Steilrampe runter. Er macht einen Fehler. Kann ja passieren. Und ich übersehe es. Dritter Gang statt erster. Er fährt los. Wir merken es. Ich schreie «Gas geben». Er gibt. Der grosse Motoff: «Gut, aber etwas schnell.» Im richtigen Moment Gas geben, im richtigen Moment bremsen.

Oder den ÖV nehmen. Zumindest einem wäre das zu empfehlen. LKW – runde sechs Kilometer weiter, nähe des Golfplatzes. Keine Ahnung, wohin der schaut, nachdem ich mich getraue, zu überholen. Kurz zuvor braucht er beinahe zwei Fahrspuren. Dieses Fahrzeug mit Kranausleger ist mit SBB angeschrieben. Die geomagnetische Aktivität lag im grünen Bereich, also kann es nur die Hitze gewesen sein oder heraufkommende Hungergefühle eine knappe Stunde vor dem Mittagessen. Der war auch deutlich unter 75. Ein LKW so gefahren, kann auch zum Kriegsgerät werden. Dann müssten wir noch einige Firmen mit Lastwagen auf die schwarze Liste nehmen. Übrigens, beide sind nicht kotiert.

UPPS – die Pannenshow

Zürich ist zu teuer, deshalb werden Arbeitsplätze nach Biel verlegt.

Das von Rennens ist auch neu, aber Schaffhausen, das wird seit Monaten rumgereicht. Gestern habe ich kurz Arbeitsplätze erwähnt, die ins Ausland gehen. Es gibt auch Banken, die lösen das Problem, indem sie Arbeitsplätze in den ehemaligen Ostblock auslagern. Könnte ja sein, dass nicht die Kosten, sondern die Servicequalität zu schlecht ist. Und unproduktive Arbeitsstunden drücken ganz gross auf den Bogen der Kostenrechnung. Lohn mal Zeit für Kleinprobleme zu lösen. Niedrigerer Lohn mal kurze Zeit ergäbe das bessere Resultat. Am einfachsten ginge es, wenn sauber gearbeitet wird, dann werden Kosten erspart.

Ein kleines Beispiel gefällig? Um keine Namen zu nennen, sage ich aus Datenschutzgründen einfach UPPS – die serielle Busbank.

Sehr geehrte Damen und Herren
vor rund zwei Jahren hat die Busbank Zürich beschlossen, Konten von kleinen Vermögensverwaltern aufzulösen. Inzwischen hat das Zürich geschafft. Aber auf dem Konto 235-… wurden Kontoführungsspesen von CHF 70.17 abgezogen. So macht man Gewinn und verärgert einst sehr zufriedene Kunden. Das VIM-Desk Bern, das speditiv arbeitete, wurde ja aufgehoben. Diese waren zum Teil auch «mitschuldig», dass das erste deutschsprachige Finanzblog gegründet wurde. Und ich denke, dass diese Angelegenheit zufriedenstellend abgewickelt wird, bevor ich zum dritten Mal, aber ausführlich über die Arbeitsweise der Busbank an der Stockerstrasse 64 schreiben werde. Und da Finanzen nicht nur Geldanlagen sind, sondern Geld allgemein, darüber berichten, was das für die Busbank an Kosten bedeutet. Und falls Sie jemanden brauchen, der dort die Administration etwas unter die Lupe nimmt, bewerbe ich mich gerne auf Honorarbasis. Übrigens, seit meinem letzten Brief sind mehr als zwei Monate vergangen. Totale Steigerung um 50% – das vorletzte Mal dauerte es drei Monate. Und in den vergangenen zwei Jahren einige Telefonate und lockere Gespräche, wer Kinder erhalten hat, wo der Mann die Lehrzeit verbrachte und dieser mit dem Arbeitsdruck noch umgehen konnte. Heute sei dies nicht mehr so einfach. Schöne Geschichten für das www.finanzblog.com.
Danke für Ihr Verständnis, aber ich denke, es wäre an der Zeit das etwas Positives geschieht, worüber ich berichten könnte.
Viele Grüsse
Stephan Marti
PS: Die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung habe ich nicht gelesen, musste aber mit einem Stern bestätigen, dass ich diese gelesen habe – nur, es ist nicht so einfach, eine Postadresse zu finden. Deshalb via https://www.busbank.com/global/de/contact/contact.html – aber seien Sie unbesorgt, meine Daten dürfen Sie ruhig veröffentlichen.

Liebe Busbank, sorry, im Mail hatte es noch Druckfehler und da ich keine Kopie machen konnte, ist es im Finanzblog gut aufgehoben. Wenn ich es noch erlebe, werde ich auch die Reaktion bekanntgeben.

Der 150igste Tag – 30. Mai – Hitzeferien sind angesagt

Einfach mal so einige Gedanken zum Tag – verbracht mit denken, organisieren, jäten und schwitzen.

Der 150. Tag im Jahr, bei geschalteten plus eins. Ich habe heute wieder mal zu «Friede herrscht – proref pilgert» geschrieben … merken sie sich den 19. August. Aber was war heute. Ausser wieder mal heiss. Seit Tagen. Verrücktes Jahr. Kalt. Heiss. Verregnet. Heiss. War es schon mal so lange Ende Mai heiss. Wir müssten Bucheli fragen. Frankreich wurde auch erwähnt und 1431 starb Jeanne d’Arc. Das ist eine Dame, die mir imponiert. Mit Fahne, Hände erhoben, vorwärts … wie ein Bär, der aufrichtig geht. Der Tag war für sie nicht echt bullish.

Bullish und bearish, da haben einige wirklich Mühe. Und ich möchte es nicht unterlassen, zu zeigen, wie die Welt kopfüber oder sollte man sagen kopflos Investitonen tätigt. Aber dazu später, zuerst zum Bär. Der schlägt nach unten und der Bulle hebt mit den Hörnern hoch. So ist es. Wäre es. Kühe und Bullen haben schon lange keine Hörner mehr. Viele andere auch. Mut sogar noch seltener.

Einer hatte Mut. Der hat den Bär im Kanton Bern fotografiert. Freilebend, die allererste Foto. Die echte Fotografie ist 191 Jahre alt und der stand sicher nicht in den Voralpen um zu fotografieren. Der Bär hätte eh geglaubt, da wär ein Gewitter. Heute könntet ihr wieder einige Kilometer fahren und rausgucken. Petrus fotografiert. Bei uns tut sich noch nichts und dabei sind wir erfahren an Badewannen im Regen. Toll und der Gemeindepräsident von Eriz hat Freude. Nicht abschiessen. Das ist Tourismuswerbung. Aber bitte, geht dem Bär nicht zu nahe. Das könnte ins Auge gehen. Dieser Bär hat mich einmal veranlasst, den Rekord im Autoeinsteigen zu realisieren und dabei war es in einen Kadett – Aspenpark lässt grüssen. Da gab es missachtete Warnschilder. Im Hogantgebiet dürfte es noch keine geben.

Und was war dann heute noch so alles los, ausser dem Bären. In der Stadt, die den Bären im Wappen hat, gibt es etwas Ärger über «kleinere Fehlinvestitionen«. Hab ich doch schon mal im Mai erwähnt: «vermutlich stehen diese Platanen länger als das neue Frauenspital …» und da ist noch ein schöner Bericht, über ältere, anfällige IT-Anlagen … kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Mehr am Tag der kalten Sophie.

30. Mai, da kommt Benny Goodman, Voltaire und gleich zweimal Churchill vor. Der Biafra-Krieg begann … und dieser Erdteil ist immer noch voll von Kriegswirren. Der erste Giro d’Italia ging zu Ende, das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis wurde zum ersten Mal gestartet, die ESA gegründet und die Allianz Arena in München eröffnet. Sie wird nicht umgetauft, so meine Vermutung. Und schlussendlich hatte Hans-Christian vermutlich ein schwerster Tag in der Ammann Group. Vielleicht Zeit, ab heute öfters zu meditieren. Oder Bob Marley zu geniessen, der an diesem Tag 1980 das einzige Konzert in der Schweiz gab. Bei uns war er nie in den Charts – 171 Wochen aber mit Catch a fire in den USA.

Was hat die Staldencreme mit dem Ruedertal zu tun?

Der May und einige verrückte Ideen. Und nicht vergessen, am 20. May um 17.00 ist Rennbeginn beim Schulhaus WaldeBadewanne, Raketenbürostuhl

Nestlé-Stalden-Cremé, wer kennt sie nicht – 125 Jahre alt. Herzliche Gratulation. Vor allem dass der Schweizer Cäsar Ritz, Hotelier, patentieren liess, wie man Milch haltbar macht. Damals hätte keiner gedacht, dass die Milch, die unsere Talbauern aus ihren Kühen abzapfen lassen, mindestens drei Monate in einem Papierbeutel ohne Kühlung haltbar ist. Und vermutlich wären sie auch Kopf gestanden, wenn sie das Entgeld für einen Liter abgelieferte Frischmilch mit einer knapp einem halben Kilo schweren Dessertkonserve verglichen hätten.

Marketing, heisst das Zauberwort – ob wir neue Mitglieder finden, Frauen und Männer, die im Männerchor Schmiedrued mitsingen, hängt auch davon ab. Wir veranstalten jetzt mal ein Badewannenrennen und dann gibt es Spaghetti … rund eine Badewanne voll. Die Marge wird bei uns nicht ganz so gross sein. Wir haben ja auch viel zu wenig in Marketing gesteckt. Das Konkurrenzprodukt ausserhalb der Schweiz kostet einen Viertel und liebe Nestlé entschuldigt mich wieder einmal, mir ist die Stalden zu mastig … zu steil. Das ist nämlich der Ausdruck für Stalden – ein steiler Hang.

Aargauerstalden – wo ist der wohl? Sicher nicht im Aargau, das zum Teil mal den Berner gehört hat, sondern eben in Bern. Genau dort wo es die meisten Bilder auf die Altstadt gibt. Genau unter dem Rosengarten. Und was machen die dort. Mal Seifenkistenrennen, mal Wasserrutschbahn. Slidemycity – nicht ganz korrektes Mattendeutsch, aber sie schreiben «Freude herrscht». Wie wärs mit Friede herrscht – am 19. August.

Ein May war schuld, dass man in Stalden Alpenmilch angesiedelt hat. Die hatten fünf Schlösser. Toffen und das zweite im heimatlichen Bern in Hünigen, dort wo 1933 Knofligen, sorry Konolfingen entstand. Und welche Schlösser gehörten auch der Wonnemonat-Dynastie? Brestenberg (Seengen) und Schöftland und Rued – alle im Aargau. Zwei seht ihr, wenn ihr von Westen an unseren Spaghetti-Plausch kommt. Und wer noch mehr Geschichte über unser Tal möchte, der fährt bei der Hammerschmitte – das Haus, um das die Strasse gebaut wurde und nicht zu übersehen ist – zwangsläufig vorbei. Das Haus kam im Alter von 90 Jahren in die Herrschaft von May.

Stalden und Rued – für echt nachforschende Historiker eine wahre Fundgrube. Die Milch hat in diesen 125 Jahren einen richtigen Höllenstart hingelegt, fast wie ein Raketenbürostuhl. Die Frage ist, ob wir Schweizer demnächst wieder etwas gegen die Riesenbakterien im Wasser erfinden müssten. Vielleicht sind wir Schweizer ja nicht einmal ganz unschuldig. Fragen wir doch mal den Baselinsider an. Zumal in alten Zeiten hatten die an den Habsburgern auch nicht viel Freude.

Viel Freude aber heute Nachmittag mit unter anderem:

Und falls sie beim Männerchor mitmachen wollen, der weiss, wo die Stalden-Creme hergestellt wird und demnächst wird er in Laufen kurz laufen müssen, um etwas ganz anderes von Ricola zu sehen … wär het’s erfunde?

«Zurück an Absender» … unausgegohren!

Begeisterung über die Politik … das ist echt selten zu hören. Immer weniger.

USRIII – nicht ganz einfach. Einige nicht nur Beitragszahlende von Wirtschaftsverbänden haben gestaunt, wie das eigentlich abläuft. «Hätte ich nie gedacht!» Analysieren, denken, verlinken – das ist nicht allen gegeben. Die schreien nach, was die «oben» vorschreien.

Kontinentenwechsel! «Trump erfüllt Erwartungen – der Superreichen.» Vielleicht hat er auch WordPress soweit gebracht, dass man nicht mehr verlinken kann. Virus oder einfach ein dähmlicher Fehler. Mir doch Wurst – schaut nach unter

http://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/USA-Trump-Wirtschaft-1Quartal2017-Grosse-wachsen-schneller    .

Irgendwann wird es schon wieder gehen. Nur nicht runterkriegen lassen. Cyber Attacke heisst das. Spitäler in England sind lahmgelegt. Renault produziert nicht mehr. Zürich ohne Strom. Ich habe nur das Link-Unterlegen-Problem und einige Seiten laufen langsam. Nicht Antwortzeiten – Lieferfristen.

Wir haben diskutiert. Wer Spitäler lahmlegt und Menschenleben einfach so wahllos dahinraffen lässt … dem gehört die Todesstrafe. Ich bin zwar im Menschenrechtsrat akkredidiert, aber hier ist ein ganz leisen Nicken angebracht.

Ich geniesse das Leben. Nicht jeder wird 91 wie heute mein Vater. Ich musste schon einen Zwischenstopp einlegen. Der Lotto-Sechser ist seltener, aber eins zu Tausend ist schon verd… hoch. Schwein gehabt. Merci. Und im Radio läuft Hans Bargeld – Johnny Cash. Many Cash, die wollen die Politik bestimmen. Da hören wir doch lieber auf «Mitklarersicht.ch» – NEIN für das Energiezeugs, über das wir abstimmen dürfen, müssen. Unausgegohren. Zurück an Absender, so wie wir das mit USRIII erreicht haben.

Mich erstaunen die Umweltverbände, -anhänger. JA! Warum nicht taktisch ein NEIN, um das Ganze besser werden zu lassen. Wenn dieser Vorschlag daneben schlagen würde, dann wäre doch immerhin noch ein etwas besseres JA als ein NEIN da.

http://www.infosperber.ch/Artikel/Medien/Energiestrategie-Atomkraftwerke-Risiken

Sorry, vermutlich würde das Verlinken in html gelingen, aber das ist mir zuwidder, wieder, witter oder wie man das schreibt. Heute geht nichts und das muss so dokumentiert werden. Eine Kernschmelze komme nur in 50 Millionen Jahren einmal vor, bei der Radioaktivität in die Umwelt gelangt.

https://finanzblog.ch/?s=kernschmelze

Die Kernschmelzen habe ich einmal namentlich aufgeführt. So gesehen wäre ich jetzt mindestens 100 Millionen Jahre alt. Dreimal bisher mindestens geschehen. Stattliches Alter … oder dann sind einige Riskioschätzungen ganz, ganz knapp daneben. Zynismus nicht mit eingerechnet.

Zurück an Absender … oder so langsam aber sicher die Notbremse ziehen. Die heutige Zeit scheint nicht echt für Warmduscher zu sein … die Eiskaltduscher überwiegen. Ich wünsche mir mehr Leute wie Macron. Hoffentlich reussieren die. Na ja, 75 000 Computer wurden lahmgelegt … meiner scheint doch noch einigermasser zu laufen. Ja, was heute so alles im Sonntagsblick steht – sicher nicht meine Lieblingslektüre – das dürfte zu einem Zeitdokument werden. Mal echt nachdenkenswert. Das Wetter morgen soll heiss werden. Schliesslich ist die Kalte Sophie Tagesdame. «Keine Prognose verfügbar.» Vermutlich sind es wesentlich mehr Computer, die zur Zeit lahmliegen. Hoffentlich haben wir bald anderes «Wetter».

Nachtrag: 15.5.2017 morgens – Wanna Cry: 200 000 Opfer sind betroffen. Was heisst das? Computer oder wenn in einem Spital 100 Stationen, die am gleichen Computer angehängt sind oder gar 1000 Patienten, die betroffen sind. Selbst schuld, schreiben viele in Kommentaren, wenn die noch Windows XP brauchen. Und dabei gibt es ja noch etliche grössere kaufmännisch orientierte Unternehmen in der Schweiz, die immer noch Cobol fahren. Auch Weltkonzerne und ob die alle eine wirkliche gute Software-Dokumentation besitzen. Ich wage dies aus eigenen Erlebnisen zu bezweifeln. Eine Sprache, die heuer 57-jährig wird und das Betriebssystem XP ist noch nicht mal 16-jährig. Mitsprechen. Das können ja nicht einmal mehr Fachleute, das Gebiet ist viel zu riesig. Feststellen, das kann man ab und zu. Und was stellen sie in diesem Abschnitt fest? Die Links gehen wieder.

Da gab mir einer zu bedenken, dass 100 Millionen Jahre ein mathematisches Problem sei, ob man das Ereignisses einer Kernschmelze mit an die Aussenwelt austretender Radioaktiviät am Anfang oder am Ende betrachte. Ich habe sie am Anfang betrachtet und er nebst Tschernobyl und Fukushima nicht an Harrisburg mit Three Mile Island gedacht. Von der Menge wurde ja nicht gesprochen.

Zurück an Absender wird in einer Beziehung nicht so einfach sein. Gestern war der Eisheilige Bonifatius: «Der Name „Bonifatius“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „der gutes Geschick Verheißende“. Kim, den ich nur King Kong nenne, damit ich mit ihm nicht so schnell digitalen Ärger kriege, scheint vollends durchzudrehen. Wünsche eine strahlende Zukunft – aber bitte, bitte, nur Sonnenschein. Es ist mir sogar gleich, wenn meine zum Trocknen aufgehängte Wäsche, wie gestern, noch einmal kalt geduscht wird.

Prognosen für Wetterwechsel – vorwärts Marsch!

En Marche! Aufatmen, Emanuelle Macron hat gewonnen.  Zumindest ein Salto, auf dem ich die erste Hochrechnung sah. Und dann schauen wir uns die Kunst der Prognosen noch etwas genauer an.

Ich lag etwas daneben, habe mich um mindestens 3 Prozent verschätzt. Nach den Vorwahlen ist er weit unter 60% gesunken. So die Prognosen. Dann haben angeblich die Russen seine Mails auf Wikileaks preisgegeben. Inklusive manipulierte Mails. Meine Prognose darauf: das hilft. Und wie. 2/3 rund für Macron schlussendlich. Vielleicht haben die Befürworter von ihm ja diese Mails hochgeladen. Rausfinden wird man das nie – zumindest die Ergebnisse nicht lesen.

Was solls. Der Bessere hat gewonnen. Seine Frau wird ihm helfen. Schauen sie sich einmal einige Bilder an. Die beiden strahlen Freude aus. Wie viele Jahre Altersunterschied sind dazwischen? Raten sie mal. Ich würde daneben liegen. Viel schöner ist doch, aus welchem Hause sie kommt – Macron d’Amiens. Sorry Macaron d’Amiens. Ganz einfach wird er es in Frankreich nicht haben. Die Umbruchsstimmung, Aufbruchsstimmung muss auch bei den Parlamentswahlen im Juni spürbar sein. Im Parlament braucht er begeisterte Politiker. Ob das in Frankreich wirklich möglich ist. Schön wäre es. Frischer Wind täte Frankreich enorm gut … und auch der EU. Im schlimmsten Fall wird in fünf Jahren Le Pen gewählt. Wenn Macron keine Änderungen vollbringt, ist dies eine naheliegende Variante.

Die Republik braucht frisches Blut. Die Republik in der Schweiz macht es vor. Lesen sie mal, was Peter Hogenkamp schreibt. Interessant ist auch, was die NZZ berichtet, dort wo Peter mal tätig war. In die Medienwelt dürfte wieder etwas Leben kommen. Fast wie damals, als swissblogpress tätig war. Wissen sie, wer hinter dem Stadtwanderer in Bern steckt? Prognosen, das ist sein Metier und ich wandere durch Bern und sehe eine andere Republik in der Matte. Dank denen weiss ich sogar, dass da irgendein entscheidender Match war. Sportprognosen, das ist sicher nicht mein Metier, aber ab und zu schaue ich mir doch was an:

«SCB – niene meh.» Gilt wohl für die überstandene Saison nicht. Herzliche Gratulation.

Sport auch in der Cinematte. Das Lauberhornrennen im Sommer.

Lauberhorn

Hoffen wir mal, dass im Winter viel Schnee liegt oder das Geländer entfernt wird. Hat der Filmer Daniel Zimmermann wohl etwas mit dem Metallbauer an der Aare zu tun? Sein Projekt Stick Climbing geht vielleicht dem nachfolgenden Referenten durch den Kopf. Stick – Steck? War es eine Prognose? Nein. Pech. Ein falscher Fusstritt. Oder denkt er an die Finanzen? Wer hätte schon die Prognose abgegeben, dass das ehemalige Luxushotel Bernerhof, mal Sitz des EFD wird.

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«Die Meteorologie behandelt das zweitkomplizierteste aller Systeme. Das komplizierteste ist wohl im menschlichen Verhalten zu sehen.» Richtig taktvoll sagt das der «Wettergott» Thomas Bucheli. Sind jetzt die Finanzen auf Platz drei oder die Politik? Zum Kompliziertesten kommt mir eben ein Witz in den Sinn. Nicht wirklich ernst gemeint, aber ich bin halt nicht so taktvoll. Wenn sie nicht lachen, zumindest schmunzeln müssen, dann sollten sie ihn wenigstens schon gekannt haben. Der Geist sagt: «Du hast einen Wunsch zu gut.» Eine Autobahn von Zürich nach Hawaii.» «Das geht nun wirklich nicht.» «Dann erklär mir mal die Frauen.» Der Geist: «Willst du eine zwei- oder dreispurige Autobahn?»

Bei Bucheli musste man auch oft lachen. Das war der beste Vortrag, den ich je an einer GV der Alumni BFH Wirtschaft gehört habe, der nicht aus unserem Fachbereich kam. Im ähnlichen Sinn könnte man den wirklich auch bei den Finanzprognosen anwenden. Einige seiner Sprüche müsste man allenfalls umschreiben. «Wenn man aussieht wie die Muotathaler, muss man ja das Wetter spüren.» Zumindest wenn ich ihre Prognoserankings anschaue, hat jeder Wetterschmöcker eine markante Standartabweichung. Im Schnitt sind sie vielleicht nicht einmal grob daneben

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Aus den verschiedenen Computer-Systemprognosen die wahrscheinlichste Wettervorhersage abzuleiten ist nicht so einfach, wie sich das mancher vorstellt.

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Das ist wie in der Beratung. Kunden wissen es immer besser. Bei diesem Bild werden einige Kollegen garantiert schmunzeln. Aber ich muss euch enttäuschen, es ist nicht der ehemalige Käsehändler und Curlingkollege. Bei ihm kommt immer zuerst der Nachname. Curling? Ja, so wenig Sport wie ich schaue, ich hab auch welchen getrieben. So richtig angefangen habe ich mit em Frauchiger Pole. Das hat Spass gemacht, aber nach dem «einturnen» die Kunst zu turnen, das war eher ein Kreuz an den Ringen zu hängen. Ganz besonders um mehr als drei Micro-Sekunden in der Waagrechten zu bleiben. Beim Radsport hat es dann zu einigen Amateurkriterien gereicht, beim Fussball zu den Firmenmeisterschaften und beim Curling zumindest zu einer guten Idee. Mentales Training einführen – der Trainer hats gemacht und der Skip (1992) ist heute selbst Trainer. Und als das Velofahren mir dann im Verkehr zu gefährlich wurde, habe ich eine Zeitlang noch den Sattel getauscht und bin Habermotor gefahren.

Dasbinich

Ski werde ich wohl auch nie mehr anschnallen. Im Nebel fahren schon. Am Tag nach dem Vortrag – stockdichter Nebel in Bern. Wenn man herauskam, hat die Prognose voll zugetroffen. Musste wohl so sein. Echt stockdichter Nebel im Mai. Ja, manchmal treffen Prognostiker recht gut. Einfach ist es nicht. Aber spannend und abwechslungsreich der Vortrag. Vermutlich sind die Kurzfristprognosen des Wetters doch etwas einfacher, als die Langfristprognosen der französischen Politik. Die Trefferquote für Buchelis Wetter ist garantiert grösser. Und er ist garantiert viel showmässiger und wissenschaftlicher an einem Vortrag, als um … ich müsste mal wieder das Wetter auf SRF anschauen. Meist reicht mir aber das Wetterradar … oder der Konkurrenz – vom Wetter her lieber das von Frankreich.

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Grenzüberschreitende Macron-i-Betrachtungen von Badewannen, Bürostühlen, Einkaufswagen, Rasenmähern und Bierkisten

Raketenhaft starten wir in den Mai. International gesehen müssen sie sich zwei Termine merken. Den nächsten Sonntag, wobei die Geschichte vermutlich schon gegessen ist – es wird Macron-i geben. Viel wichtiger ist der 20 Mai. Da können sie in Schmiedrued-Walde ab 16.00 Uhr sensationelle Fahrzeuge erleben … getarnt als Spaghetti-Plausch … schon wieder Teigwaren.

Fangen wir doch mit den Teigwaren an. Nicht dass ich diese jetzt mit ihnen von A bis Z durchprobieren will, aber zumindest den Beginn wie Agnolotti schauen wir uns mal an. So eine Art Ravioli. Gleich kommen die Erinnerungen an den Test auf. Fleischabfälle. Pfui Teufel. Quatsch. Heute ist da meist weniger Convenience (Verbraucherfreundlichkeit) darin als bei hochgelobten Markenprodukten. Deshalb esse ich solche wieder. Zweimal gar in Frankreich. Einmal als XXL-Büchse gekauft – Kilopreis einen Euro. Mit Rindfleisch. Vermutlich kein Filetstück, aber aus ethischen Stücken, darf das ganze Tier verzehrt werden. Vegetarier entschuldigen mich und Veganer kreuzen meinen Lebensweg noch nicht täglich.

Gut schmecken die. Da sind aus Kostengründen keine Verfeinerer drin. Bei einem selbstdurchgeführten Spaghetti-Test haben die Migros-Budget am zweitbesten abgeschnitten. Allfällige Resultate der drei grossen B halten wir geheim. Am besten abgeschnitten haben die türkischen Teigwaren. Absolute Spitzenklasse. Aber wer will heute türkische Ware, wo die Türkei doch ins Mittelalter abzusteigen droht. Ganz ganz knapp die Hälfte, die konservativen und vor allem die ländlichen. Die Zentren sind unisono gelinde ausgedrückt, nicht ganz zufrieden mit der heutigen Situation. Wer türkische Teigwaren als Wiederverkäufer haben möchte – in deutschen und französischen Spitzenrestaurants gehören die dazu – melde sich bei mir.

Und auch türkische Motorräder wären zu haben. Das haben wir in Barjac am Flohmarkt besprochen. Ein deutscher Händler ass neben uns. Ich Pizza mit Ravioli. Echt. Und Ravioli kommen aus Frankreich. Seit 1228 in Roman-sur-Isère zu Hause. Wetten, dass der Papst die nach Italien gebracht hat! Teigwaren sind irgendwie wie die Politik. Ein undurchsichtiges gewursteltes Gemisch. Und am Schluss stehen bei diesen Teigaffen, wie wir zu sagen pflegen, als treffendes Beispiel das Ziti. Die «Neapolitanische Braut» soll verantwortlich sein. Meine Mutter war zwei Jahre dort am Schweizerisch-Amerikanischen Spital. Sie hat uns von frühster Kindheit an alles auf den Tisch gestellt, was irgendwie erhältlich war und aus Süditalien stammte. Italien fängt übrigens erst nach Rom an. Der Papst möge mich entschuldigen, aber der kannte ja Frankreich … vermutlich des Essens der Götter wegen. Ziti gab es nie und diejenigen, die ich kenne, sind meine Lieblingsteigwaren. Wikipedias mm-Angaben kann ich weder roh noch gekocht nachvollziehen – 5 mm meinetwegen. Ist aber enorm wichtig, denn Erdogan hat genau aus diesem Grund das Wikipedia in der Türkei abgestellt. Ach Gott, sind die von Gestern. Da gibt es viele andere, die kopieren und erreichbar seien … nur oft nicht ganz à jour.

Meine geliebten Zitis sehen aus wie Spaghetti mit Loch. Pasta! Am Spaghetti-Plausch des Männerchor Schmiedrueds wird es vermutlich den B-Typ geben. Keine Angst, wer diese Dinger degustieren will ob sie Geschmack haben, muss ohne Öl, Butter geschweige denn Sauce Vorlieb nehmen. Und genau solche werden wir servieren, die die Leute begeistern. Es müsste also Saucen-Plausch heissen. Aber schauen wir mal, was da so alles geboten wird.

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  • Fahrende Bierkiste, Fahrer Thomas Neeser. Übrigens, das ist einer meiner Nachbaren. Wenn sie von Schöftland kommen, hier oder an der nächsten Haltestelle «Bank» aussteigen. Bank werden sie keine mehr finden, aber unser abgesperrtes Renngelände ist beim Schulhaus. Übrigens, im letzten Links hat es einige schöne Bemerkungen zur Politik und zur Manipulation der Stimmbürger.

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  • Fahrender Einkaufswagen, Fahrer Sämi Bolliger

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  • Rasenmäher Traktor mit über 100PS, Fahrer Lukas Reber

Bleiben wir bei den Teigwaren. Meine Macron-i sind nicht zu finden, aber vermutlich ahnen sie, auf welche ich hinweise. Macroni, genau so sagen wir in meiner Mundart. So können sie sich einen Namen merken, der bislang bei uns nicht so geläufig war. Der ehemalige Wirtschaftsminister Emmanuel Macron liegt mit 23.91% vor Marine Le Pen mit 21.42 %. Oder anders gerechnet, hat er 11.6% mehr Stimmen erhalten als sie. Sollten sie des Französischen gar nicht oder noch schlechter mächtig sein als ich, so ersetzen sie im Link einfach fr mit de. Zudem haben sie noch weniger zu lesen. Und fragen sie mich ja nicht, wieso man bei Pen das auf Deutsch ausspricht und nicht P und den Nasallaut oder gar La Penne, die weibliche Form, was eigentlich Schwungfeder heisst. Und den hat sie garantiert in den Wahlkampf gebracht.

Candidats arrivés en tête au 1er tour

Das Innenministerium wird mir verzeihen, wenn ich diese Grafik ohne Anfrage veröffentliche. Sie zeigt die Kompliziertheit von Frankreich. Eine genaue Logik darin zu sehen, wer wie wählt ist nicht ganz einfach. Oben links gegen unten rechts mit der Ausnahme der Alpen und einiger südwärts gerichteten Tälern. Und das Burgund sticht wie eine Badewanne heraus. Keine einzige grössere Stadt, die für die Dame ist, wenn ich alles richtig angeschaut habe. 2012 (oben rechts) war doch einfacher zu interpretieren. Oder doch nicht? 62 zu 38 Prozent im 2. Wahlgang sollen es sein. Wer Lust hat, dem stelle ich gerne die 20 Seiten Wahlanalyse des Midi Libre zur Verfügung und nur knapp eine halbe Seite hauseigene Reklame. Die 62% sind vermutlich etwas hoch gegriffen. Wir werden ja sehen, aber Frankreich ist echt unzufrieden, was im Land abläuft. Ob es im zweiten Wahlgang wieder 77,77% Stimmbeteiligung geben wird, scheint fraglich.

Erinnern wir uns doch an 2007 oder gar was nach den letzten Wahlen versprochen wurde. Es wurde noch schlimmer. Nicht einmal mehr Orange ist in der Lage, Festnetztelefonie aufrecht zu erhalten. Wer das Rennen in der Politik machen wird, da sind sich nicht alle einig. Den Mut zu haben, dass sie le Pen wählen, da steht praktisch keiner offen dazu. Aber was der Nachfolger von France Telecom leistet, da sind sich alle einige. Mit dem Rasenmäher drüber, lästige, die sich bemerkbar machen, einfach runterfahren. Und etliche jammern, dass ihr Telefon abgestellt wurde, weil sie angeblich nicht bezahlt hätten. Die französische Administration tendiert gegen den Nullpunkt. Alle sind total überfordert, weil sich eine Panne nach der andern häuft und die Reklamationen sich zu Türmen bilden. Hier fehlen eindeutig Bürostühle mit Raketenmotor.

Dito bei den Banken. Aber da sind sie mit der UBS in superguter Gesellschaft. Vor über einem Jahr wurde ein Konto aufgelöst und weil sie dauernden Personalwechsel haben und den Pendenzen nicht mehr habhaft werden, verschlammen sie die Auszahlung und ziehen pro Monat CHF 5 ab. Auf meine Reklamation vor mehr als einem Monat hat man nicht reagiert. Wenn man sich so bei Mitarbeitern und Ehemaligen rum hört, staunt man nur und weiss, wieso der Gewinn markant gesteigert werden konnte.

Dann bleiben noch der Einkaufswagen und die Bierharasse. Dieselmotor oder Benzinmotor? Seit einer Woche ist die Welt ganz diffus. Keiner weiss mehr, was gelten soll. Sauber, ja, der wird auch andere Motoren haben – Honda. Der einzige dieser Marke, den ich bisher «gefahren» habe, ist ein Rasenmäher mit kleiner PS-Leistung. Und ob es wirklich «nach 17 Jahren Ferrari» wie der Blick schreibt einen Wechsel gibt, bezweifle ich. 2006 bis 2010 waren es meines Wissens nach BMW-Motoren.

Bierharassen sind bei mir nur einige alte mit leeren Bügelverschluss Flaschen zu finden. Und mittlerweile ist Bier hüben wie drüben im Laden in oft höheren Preiskategorien als Wein anzutreffen. Bier ist eh Geschmackssache und ich zähle hier eindeutig zur dunklen Minderheit.  Micronnement und hoffen wir, dass Frankreich eher macronnement wird.

Falls sie noch die Energie aufbringen, mit klarer Sicht berichtet heute darüber. Am andern Ende ist die Beseitung der Kernkraftwerke in Deutschland – die teuerste Baustelle des Jahrhunderts.

Nicht vergessen, am 20. Mai ab 16.00 Uhr in Walde, wo wir dann über Micronesia und vielleicht ein neues Macronesia diskutieren könne.

 

GIS-Kurs

Im Naturama findet ein GIS-Kurs statt – Geografisches Informations System.

Schade eigentlich, jede Veranstaltung wird zig-fach kommuniziert, aber diese sehe ich erst heute. Eine Woche vor dem 15.3.2017 um 19.30. Da bin ich in Genf, meinem Konjunkturbarometer, allenfalls auf dem Weg zurück nach Hause.

Sie arbeiten mit dem AGIS (A für Aargau). An der Vereinsversammlung von diesem Freitag, werdet ihr auch einige Bilder daraus sehen.

Für Vogelstandorte ist dieses System suboptimal, wie es heissen müsste. Besser als alles, was es bisher für uns gab, aber «nur» für den Kanton Aargau. Den Vögeln ist das egal, die fliegen nach Süden, ob da nun einige gedachte Grenzen sind oder nicht. Vögel fliegen nicht kantönliweise, die fliegen global.

Kinderleicht soll das sein. Wieso muss ich dann zuerst mal einige zig Menschen überzeugen, dass der Aargau, die Vogelwarte Sempach, birdlife etc. uns den Zugang zur weltweiten Datenbank öffnen soll. Und wieso ist nur schon der abgedruckte Link im Milan zum GIS-Kurs sofort als Irrläufer zu erkennen? Kinderleicht, alles. Nur eben für die meisten nicht. Und die meisten IT-Spezialisten haben viel zu wenig Fantasie.

Eurogeo hat den Status einer UNO-NGO erhalten. Eine Nachricht, mit der die allermeisten Leser nichts anfangen können. Vermehrte Ausbildung schadet sicher nicht und vor allem, gemeinsame Datenbanken nutzen wäre sinnvoll. Das ist das Ziel der United Nations.

Eurogeo UN-NGO-Status

Dieses Bild habe ich geklaut. Nicht selbst geschossen. Mein Bruder wird mir verzeihen, dass ich sein Bild aus dem Facebook kopiert habe. Herzliche Gratulation und vielleicht sehen wir uns mal in Genf bei der UN im Menschenrechtssall.

EFK-Bericht und Anhang – hier sind sie

Der EFK-Bericht, der drei Tage vor der USR III Abstimmung vorgestellt wurde, zeigt einige Probleme auf.

«4.2.5 Ergebnisse nach Auswirkungsart
Eine detaillierte Betrachtung nach Auswirkungsart zeigt, dass die Ämter bei den Auswirkungen auf den Bund in 80 % der Fälle die Mindestpunktzahl erreicht haben. Von den sieben Botschaften, die den Test nicht bestanden haben, waren eine für den Bund von hoher, vier von mittlerer und zwei von geringer Relevanz»
Zitiert wird Seite 50 … da ist ganz Schönes zu finden. Und wer meinen Sarkasmus nicht bemerken sollte, da folgen Aufstellungen, die mir die letzten Haare aufstellen. All die, die noch viele Haare haben, könnten sich diese ausreissen.
Was da veröffentlich wird, zeigt ein absolut trauriges Bild für die Schweizer Demokratie. Nicht für alle, denn es gibt einige, die sich dagegen stellen. Aber im Durchschnitt ergibt dieser Bericht ein ganz schlechtes Zeugnis für:
– den Bundesrat
– die Politiker und Lobbyisten der vereinigten Bundesversammlung
– etliche Chefbeamte, auch wenn die schon lange keine Beamte mehr sind aber sich wie Könige aufführen
Und der annex, herzlicher Dank, dass der nicht in Räthoromanisch abgefasst wurde … ich habe den französischen Anhang nur durchgestöbert, lesen wäre mir zu mühsam. Anderen dürfte das leichter oder auch mühsamer gehen. Übrigens, bis Seite 50 ist er schon auf deutsch übersetzt. Die Sprache ist leichter verständlich, als wenn sie französische Regionalzeitungen lesen, die meistens von Dorflehreren fast in Prosa verfasst wurden.
Die Unternehmenssteuerreform III habe ich sowohl im Bericht wie im Anhang nirgends erwähnt gefunden. Mit einer extrem hohen statistischen Wahrscheinlichkeit kann aber gesagt werden, dass hier ein tiefes Punktresultat erreicht worden ist. Das heisst, wichtige Informationen wurden dem Stimmvolk mit Sicherheit vorenthalten.
Es ist aber ein Armutszeugnis, dass den Medien vorgeworfen wird, dass sie diesen Bericht nicht interpretieren können. Total 215 Seiten und für Deutschweizer in verschiedenen Sprachen. Na ja, irgendwo steht, dass der Vorwerfende für einfache Fragen zwei Monate brauchte und für komplexere auch zwei Jahre, bis eine Antwort eintraf. Unsere Medien und die Blogger berichten etwas schneller und sorry, wenn sich mal einer leicht irrt, weil er etwas Verstecktes nicht gelesen hat.
Die Zusammenfassung ist auf rund zwei Seiten zu haben. Eines ist aber toll in der Schweiz, dass wir die Berichte öffentlich einsehen können. Wir? Die ganze Welt darf mitlesen und in einigen Ländern würde nach deren Recht jetzt Köpfe rollen. Aber die richtigen, nicht derjenige, der die schreibende Zunft total tollpatschig kritisiert, denn eigentlich hat er ja ein Superwerk vorgelegt.

 

Bundesrat Brändli …

… viel zu schreiben über das eindeute NEIN zur Unternehmenssteuerreform III gibt es nicht.

40,9% JA zu 59,1% NEIN – das sind 44,5% mehr NEIN- als JA-Sager. Ich mag mich nicht besinnen, wann die letzt Abstimmung zu Ungunsten des Vorschlags des Bundesrates abgelehnt wurde – und nach so eindeutig. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

Herr BR Brändli hat absolut Recht. In zwei Jahren sollte eine ausgereifte Unternehmungssteuerrevision IV kommen. Ich freue mich, dass jetzt sogar BR Brändli begriffen hat, um was es hier geht.

Und noch eins, es soll ja niemand mehr sagen, dass die Linken das USR III abgelehnt haben. So viele Linke gibt es in der Schweiz gar nicht. Es ist nicht BR Brändli, der jetzt jammert, dass die Frist gar  nicht eingehalten werden kann. Es ist derjenige, der am Anfang am lautesten geschrien hat und dem Volk gedroht hat. Dieser Schuss ging nach hinten los und es wäre vielleicht angebrachter gewesen, dass man sich schon früher Gedanken darüber gemacht hätte, was unternommen werden muss, wenn einmal die JA-Sager verlieren.

Nebst Wahlen gibt auch das Skifahren an der WM Anlass zur Freude: Gold für  Beat Feuz und Wendy Holdener und Silber für Michelle Gisin.

Im Ausland gibt es noch nicht viele Berichte über dieses Thema – die leichtere Einbürgerung ist das grössere Thema (60,4% JA). Und im grossen Kanton wurde Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten gewählt. Seinen Vorgänger Joachim Gauck habe ich nur einmal erwähnt. Wie bei USR III ist es für Politiker manchmal nicht leicht, hinter die Kulissen zu sehen.

Nebst Gewinnern gibt es auch die andere Seite. Mein Namensvetter Kurt Marti hat einmal gesagt: «Es gibt kein ewiges Leben.» Es hat sich bei ihm bestätigt.

Fukushima strahlt … we kill the world

Die Meldungen in den letzten Tagen laufen quer – beobachten ist angesagt

Und hier zumal die beschwichtigende Studie. Da wird es mehr Leute geben, die sich dazu äussern werden und die neuen Resultate abwarten.

Über die nicht ganz unähnliche Informationsart der Energie- und Umweltbranche in der Schweiz habe ich mich vor kurzem im Natur- und Vogelschutz geäussert – 20,7 tote Vögel pro Windenergieanlage und Jahr.

https://youtu.be/g39wECM7SKQ?t=253

Danke für den Tipp von RS und seine Bemerkung: «Gut verteilt kann die Menge an spaltbarem Material, die dort lagert und sich langsam in den Boden frisst mehrere Planeten der Groesse der Erde komplett unbewohnbar machen fuer eine sehr lange Zeit. Da brauchen wir wohl Hilfe.»

Da gibt es schon einige Beiträge im Finanzblog – und speziell dieser dürfte einem über den mangelnden Ideereichtum, oder ist es Geldgier, der BKW zu denken geben.

… hört ganz besonders auf die Kinder.

Diese Woche – einfach mal so

Das Wetter schlägt aufs Gemüt – vielerorts haben wir seit Wochen Hochnebel, die Sonne ist im Mittelland zumindest Mangelware, dafür kalt …

der kälteste Januar seit 30 Jahren. Aber nur bei der Spitzenminustemperatur im Jura. Und im Mittelland. Genau, gestern vor 32 Jahren war es um 04.00 Morgens unter der Flugschneise von Muri minus 26 Grad – am 26.1.85 – Samstag. Und am Montag standen zwischen Bern und Basel auf der Autobahn gegen 100 Lastwagen still – der Diesel war gekallt. Einige meiner Leser haben jetzt leicht feuchte Augen, sie denke an diese Flugschneise, wo Eis einem Verbindungskollegen und seinen fünf Arbeitskollegen zum Verhängnis wurde. Ja, einige Daten bleiben im Kopf, andere nicht.

Zumindest zwischen Mexiko und den USA wird es hoffentlich keinen Rekord geben – 3200 km lange Mauer. Er trumpiert sich, denn die Chinesen waren etwas länger – fast sieben mal länger war die Chinesische Mauer.

Und wieder ist ein Stück Schweiz auf und davon nach Amerika – Actelion sei Dank. Schauen sie sich auch die Kommentare an. Und da wäre noch der Dow Jones – 20 000 plus. Da war auch schon die Hälfte erwähnt, aber er fiel damals nicht darunter. Geschafft hat er es am 6.10.2008, als wir in der Finanzkrise steckten.

Käse, Schokolade, Uhren und Waffen – Schande über die Schweiz

«Von wegen Käse, Schokolade und Uhren: Die Schweiz ist Vizeweltmeister im Waffenhandel»

Und dies nicht nur pro Kopf der Bevölkerung an Entwicklungsländer, wie in mehreren Zeitungen heute zu lesen ist – Freitag, der 13. als Erinnerung. Sondern auch bei der gesamten Waffenausfuhr. Aus obigen erwähnten 700 Mio USD werden dann halt mal 800 Mio USD. Nur 1/8 ging an Nichtentwicklungsländer.

Zahlen sind ja bekanntlich geduldig, aber auch Definitionen. Was ist ein Entwicklungsland? China, Indien, Brasilien? Gehören die dazu? Nach  heutiger UN-Definition, die selbst nicht mehr von allen UN-Organisationen angewendet wird, gehören diese Länder nicht dazu, weil sie über 75 Mio. Einwohner haben. Die Weltbank zählt sie zu den LIC – low income countries.

Oder anders gesagt, die Kommastellen können hier total vernachlässigt werden. Das Prinzip bleibt sich gleich, die Schweiz ist wieder einmal «Spitze». Pflüge statt Kanonen, galt allenfalls, bevor Luther die 95 Thesen anschlug.

Ich bin garantiert nicht der einzige Schweizer, der auf diese Zahlen und Spitzenränge nicht stolz ist … gelinde ausgedrückt.

Die ersten Zahlen sah ich nicht am Freitag, den 13. – sondern bei Infosperber. Ich habe mit den zugänglichen Daten eigene Berechnungen erstellt. Ungefähr richtig ist richtiger, als genau falsch.

Arms Transfers and Deliveries

Je nach Berichtsperiode und nach Lieferungen oder Vertragsabschlüssen ergeben sich andere «Ranglisten». Bei den Gesamt-Zahlen ist die Reihenfolge immer die gleiche:

  1. USA
  2. Russland
  3. Frankreich
  4. China

Pro Kopf der Bevölkerung musste ich eine Bewertung vornehmen:

  1. Frankreich
  2. Schweiz
  3. Russland und Schweden

Schweden habe ich nicht speziell nachgeschaut, aber der Spitzenplatz bei den abgeschlossenen Verträgen hängt vermutlich mit den zurzeit heftigen Grippen-Wellen zusammen. Kommentare zu den Schweizer Waffenlieferungen sind hier zu finden:

Und wer es noch lieber präziser hat, was in der Welt abläuft, der schaut mal was ich über den Schwarzen Donnerstag vor dreieinhalb Jahren schrieb – das Resultat kennen wir. Und wir wissen auch, wer Handgranaten produzierte, die zuvor im Bürgerkrieg eingesetzt wurden. Ja, aus gut unterrichteter Quelle weiss ich auch, dass meine Blogbeiträge resp. Mails mehrmals auf dem Pult des Militärvorstehers gelandet sind – Antwort kam nie eine und der Pfeifenblaser erwähnte auch nicht, was und ob darüber gesprochen oder gedacht wurde. Letzteres vermutlich schon, aber das ist nicht jedermans Berufsaufgabe.

«Heute ist erst der 12. und Donnerstag» – ja, wenn die Welt immer so einfach wäre wie im ehrlichen Mey.

USR III – Leserbrief für alle Spezialisten

In einem Leserbrief der Basellandschaftlichen Zeitung steht, wer sich USR III in dieser Art ausgeheckt hat – Spezialisten. Aber vielleicht wäre es Zeit, Generalisten einzusetzen, die über den eigenen Gartenhag schauen können.

Entschuldigen sie mich bitte, wenn ich es nicht schaffe, den Leserbrief zu zitieren. Ich finde den auf den AZ-Medien nicht. Es zählt auch nicht zu meinen Lieblingszeitungen, da ich liberal in der Mitte bin. Zudem bin ich sicher nicht Spezialist, sondern Generalist und deshalb erlaube ich mir diesen Leserbrief gleich so zu zitieren, wie ich ihn kopieren kann – eher zittern – vor allem diejenigen aus Wirtschaft, die das lesen.

«LESERFORUM BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG
ZWINGLIANISCHES NEIN ZUR UNTERNEHMENSSTEUERREFORM III bz vom 4.1.2017: Kommentar von Henry Habegger
Während Handelskammer, Wirtschaftskammer, Advokaten, Notare und vor allem Steuerexperten schon in der Adventszeit für die Blackbox Unternehmenssteuerreform III Inserate platzierten und Plakatwälder längs der Kantonsstrassen pflanzten, haben die Kirchen und ihre Vertreter sich intensiv mit den Steuerschlupflöchern auseinandergesetzt. Nach dem Dreikönigstag beginnen sie nun das Jubiläumsjahr der Reformation vor 500 Jahren mit einem herzhaften NEIN zu den von der Firma Price Waterhouse Coopers ausgetüftelten und von den SVP-, FDP- und GLP-ParlamentarierInnen übernommenen Steuergeschenken für global tätige Konzerne, Investoren aus den Emiraten und Grossaktionäre aller Länder. Die Unternehmen werden zunehmend aus ihren «Gemeinwohlverpflichtungen» zugunsten der Kantone, Gemeinden und Kirchgemeinden entlassen, indem ihre Steuersätze unverschämt gesenkt werden. Wie Martin Luther seinerzeit den Ablasshandel und den Luxus der päpstlichen Kurie bekämpfte, hat Huldrych Zwingli seine Lebensaufgabe in der Abschaffung des Söldnerwesens gesehen, von dem die reichen Familien in Schwyz, Zug, Fribourg, Luzern und Bern auf Kosten der Kleinbauern und Hintersassen ausbeuterisch profitierten. Mit Ueberzeugung sagen wir darum heute NEIN zu Steuer- und Gebührenerhöhungen für den Mittelstand und die kleinen Einkommen. Werner Strüby, Reinach BL»

Sein zweiter Leserbrief: nicht-schon-wieder-nein-zur-unternehmenssteuerreform-iii-004-1im Wochenblatt Birseck/Dornach.

Sozialliberal ist dieser Leserbriefschreiber, auf den ich früher schon zumindest in der Tageswoche gestossen bin. Namen kann ich mir nicht so gut merken, es sei denn, es gäbe einen Zusammenhang. Und den gibt es, eine halbe Stunde nach dem Schreiben weiss ich woher.

So, nun ärgern sich die PwC-Geilen und alle, die merken, oder eben nicht, dass hier ein Verbund mitgeholfen hat, der das Wort Steuervermeidung sehr gut kennt. Etwas weiter unten bei Wiki taucht die Überschrift Caterpillar auf. Jetzt dürfte das Gehirn bei einigen heiss laufen. Ich hätte noch solche Walking Machines Schuhe im Auto, aber heute ist es mir echt zu kalt. Bei der AZ ist mir noch ein Artikel ins Auge gestossen: «Bürgerlicher Muttenzer Gemeinderat droht mit Steuererhöhung«. Das war schon vor über dreissig Jahren so, nur haben die damals auf einen progressiven Finanzberater gehört und ein liberaler Bankdirektor als Finanzvorstand hat einiges mit Umdenken in dieser Stadt erreicht. Ich habe sogar später noch einmal ein «Merci» erhalten für den ersten nach neuem Muster erstellte Finanzplan im Kanton Basel-Land.