Verbandsbeschwerderecht


Das Verbandsbeschwerderecht scheint in eine neue Runde zu treten – der Ständerat streicht Vorrechte für Umweltschutzverbände vor dem Bundesgericht.

Umweltschutz kann man nicht empfehlen und schon gar nicht einseitig mit Vereinsgewalt durchsetzen. Damit hat auch der VCS-ATE Mühe, dessen Slogan zwar «Menschen zu bewegen» ist.

Und meist geht es bei den Einsprachen darum, dass sich Menschen bewegen würden, wenn etwas wie geplant auch realisiert werden kann. Zum Beispiel Fussballspieler und noch viel mehr deren Anhänger, die in ein Fussball-Stadion pilgern – zu Fuss, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem eigenen Fahrzeug. Echte Fussball-Fans werden sich durch fehlende Parkplätze sicher nicht abhalten lassen – aber wenn das Tram und der Bus im Eintrittspreis inbegriffen wäre, dann würden sicher viele auf den ÖV umstellen.

Ökologie wird erst angewendet, wenn sie ähnlich bequem wie herkömmliche Anwendung ist und vor allem Kosten eingespart werden können. Das ist bei der Einzelperson genau gleich wie bei einem Grossunternehmen.

Grüner Fundamentalismus kann die Massen nicht überzeugen, dazu braucht es andere Wege. Zum Beispiel das 7. ST.GALLER FORUM FÜR
NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT.

Es tut sich was auf dem Erdöl- und Erdgas-Markt


Citroën bringt ein Erdgas-Auto heraus, das man zuhause betanken kann und Lukoil plant durch Miliardenübernahme von kasachischen Reserven weltweit zur Nummer 3, was die vermuteten Ölreserven anbelangt, aufzusteigen.

Not macht erfinderisch – sagt man. Oft ist es auch nur der Geldbeutel der drückt, resp. die Fantasie von Unternehmen, die Chancen sehen, weil sich zur Zeit die Welt, so wie es scheint, umstrukturiert.

Citroën ist in Frankreich eine Kultmarke – im Gegensatz zu Renault und Peugeot. Citroën ist auch so stolz, dass ihre Homepage in Französisch erscheint. Ich möchte fast behaupten, dass Citroën die einzige grosse Automobilmarke ist, die nicht zuerst mit einem Englischen Text aufwartet. Versuchen sie es doch mal: www.irgendeine-automarke.com. Jaguar, Ford und andere Engländer und/oder Amerikaner haben da sprachliche Vorteile.

Bei Citroën ist eine Idee neu – man kann zuhause auftranken. Der Kompressor wird zusammen mit dem Partner Gaz de France gratis zur Verfügung gestellt. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich zuhause nicht nur Erdgas tanken kann, sondern gleich meinen Kompost mitvergasen kann. Aber zumindest heute tanken die Franzosen noch an der Tankstelle – kein Erdgas.

Wer Aktien von Lukoil besitzt kommt vielleicht längerfristig als andere in den Genuss von Erdgasreserven, und kann zuhause «eigenes» Gas tanken oder sich zumindest heute mal einige Liter mehr Benzin leisten, falls er die Aktien nicht schon zu früh verkauft hat. Wer in China lieber mit Flugpetrol spekulieren möchte oder eine alternative Fortbewegungsart sucht, kann mit uns ruhig Kontakt aufnehmen. Es gibt sie auch heute noch, die Titel, die man einfach lange genug im Depot liegen lassen muss und dazu braucht es manchmal fast eine Portion Kaltblütigkeit.

Der Rohstoffkrise getrotzt – 1,5-Liter-Auto


Lesen sie im Manager-Magazin wie die Welt der Rohstoffkrise trotzt und wer darunter leiden wird. Oder setzen sie auf das 1,5 Liter-Auto.

Manager-Magazin.de vom 21. September 2005:

«GOLDMAN-SACHS-KOLUMNE

Der Rohstoffkrise getrotzt

Von Erik Nielsen

Die Ölpreise erreichen Rekordstände, trotzdem schlägt sich die Weltwirtschaft beachtlich – wohl auch im kommenden Jahr. Einen Verlierer wird die Rohstoffpreisentwicklung dennoch fordern: Es werden Europas Verbraucher sein.

Sie können sich aber auch auf die Sonnenseite begeben und auf das 1,5-Liter-Auto von Loremo setzen. Die Idee ist super und vielleicht wird dieses Fahrzeug sogar Erfolg haben. Spätestens beim prognostizierten Anstieg der Aktie um das 12-fache in 6 Jahren hört die Seriosität aber auf. Finger weg, auch wenn sie vielleicht die Chance ihres Lebens verpassen. Aber was hier angeboten wird übersteigt die Risikofähigkeit der meisten Anleger und nicht nur weil die Zeichnungsfrist schon morgen abläuft oder der Minimaleinsatz EUR 50’062.50 beträgt.

Den Benzinverbrauch kann man auch ganz anders drosseln. Es geht keiner mehr hin und bohrt oder fördert Öl. In ähnlicher Art bei der Absageagentur gefunden. Oder sie setzen auf Sonnenenergie für Fahrzeuge. Wer ist Hauptsponsor beim World Solar Challenge 2005? British Petroleum – BP. Hier die aktuellen Benzinpreis-Prognose für Deutschland.

… alles schon mal dagewesen: London, vor ziemlich genau 5 Jahren – 1 Liter deutlich über 2 CHF!

Eco-Drive-Fahrweise – für viele erst heute ein Thema


Der Eco-Drive-Fahrstil steht voll in der Blühte. Pro 100 Kilometer kann so mindestens ein Franken an Benzin eingespart werden.

In der «Umwelt 3/05» wird unter den kantonalen Neuigkeiten berichtet, dass rund 1300 Beamte und Angestellte des Kantons Genf in der Eco-Drive-Fahrweise geschult werden. 2005!

Es mögen so an die 15 Jahre her sein, als alle Fahrer inkl. Kader eines Armeestabsteils jeder ein Fahrzeug randvoll auftanken musste. Fahrschule war angesagt, einige zig-Kilometer verschiedenstes Gelände. Dann wieder randvoll tanken und Verbrauch pro 100 Kilometer ausrechnen. Jetzt ist Schulung angesagt – Treibstoff einsparen!

Und nochmals das Gleiche und dann alter und neuer Verbrauch vergleichen. Alle haben deutlich weniger Verbrauch nach der Schulung. Ein voller Erfolg? Nicht so ganz. «Onkel Dieter» und ich liegen etwas höher, als vor der Schulung. Ein Gewaltsschock für den Lefti (Leutnant) frisch ab Stange. Seine hochmoderne Fahrwissenschaft kannten wir damals schon über 15 Jahre. Und wieso wir ganz wenig mehr Verbrauch hatten, als die andern Pinzgauer-Fahrer? Wir hatten einen Dreiachser. die andern einen Zweiachser. Mit diesen hätten wir noch einen kleineren Verbrauch als die andern erzielt.

Jeder soll das Auto haben, das ihm gefällt und zusagt. Nur, so mit steigenden Benzin-Preisen gefällt das dem einen oder andern immer weniger. Erst bei hohen Preisen macht «man» sich Gedanken. Andere schon früher, denn hier ist Diesel ein Kostenfaktor und nicht nur eine Umweltmassnahme.

Noch etwas, wenn sie einen älteren Motor haben, glauben sie «den» von max. 2500 Touren nicht ganz – die Gesamtrechnung dürfte nicht aufgehen. Es sei denn, sie kaufen sich als Ersatz einen Tata für 3000 CHF. Ich bin gespannt, was meine Tochter vom AIESEC-Kongress in Agra, Indien, erzählen wird – und über die Sponsoren.

Gute und sparsame Fahrt – und vor allem unfallfrei. Das ist auch Umweltschutz – und manchmal braucht es dazu etwas mehr Gas, als die heutigen Öko-Experten dozieren.

Wasser – baulicher Schutz oder Versicherung – 2. Teil


Es braucht in Zukunft noch mehr baulichen oder organisatorischen Schutz vor Unwettern, denn diese beruhen mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht alleine auf den durch Umweltverschmutzungen der Menschen verursachte Treibhauseffekt .

Die Arche Noah wird uns in Zukunft keine Hilfe sein – auch nicht der Glaube an Gott. Unwetter wie sie zur Zeit bei uns herrschen kann man allenfalls mit baulichen Massnahmen, gesetzlichen Regelungen oder mit sehr hohen Versicherungsprämien in der Auswirkung etwas reduzieren, aber nie verhindern. Der Link von Gestern (1. Teil) auf die Arche und Mister President soll keinesfalls eine Frömmigkeit vortäuschen, die ich ganz sicher nicht habe. Ich bin Liberal, im wahren, echten Sinn und auch hier ganz sicher nicht neo-liberal. Und aus liberaler Einstellung meinerseits kommt halt mal meine Ironie, manchmal gar Sarkasmus.

Danke Hans (meine journalistische Kontrollstelle). War ich jetzt über mich sarkastisch genug? Und ich versuche auch, mich in Zukunft zu bessern. Aber es ist wie mit dem Hochwasser, nach einiger Zeit vergessen wir wieder. Dies ist eine Art Schutz, ein psychischer Schutz. Der kann aber gefährlich werden. Ich kenne es vor allem aus Südfrankreich. Dort wo vor drei Jahren grosse Überschwemmungen waren, wird wieder gebaut. Der erste wird noch gewarnt, der zweite auch noch und plötzlich denkt man erst wieder daran, wenn alles vom Wasser neu überschwemmt ist.

In der Schweiz gibt es für verschiedene Arten von Niederschlägen dazu Gefahrenkarten für Lawinen, Hochwasser und entsprechende Alarmkarten. Aber noch nicht überall und lückenlos. Informationen über Naturgefahren erhalten sie bei Planat oder aktuell mit Bildern vom Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG) – der Leiter Dienst Risikomanagement wird gerade gesucht – keine einfache, aber vermutlich hochinteressante und anforderungsreiche Stelle.

Der bauliche Schutz gegen Wasser verlangt viel Wissen, Ideen und Kompromisse. Versuchen sie sich mal einen baulichen Schutz in der Berner Matte vorzustellen. Vor Ort ist dies praktisch nicht lösbar. Zwei Meter hohe Mauern machen den Charm der Matte total kaputt und im Normalfall ist ja gerade das Wasser dort der Reiz. Die Aare kann auch tiefer gelegt, verbreitert, umgeleitet oder der «Nachschub» entlastet werden. Der Bausektor verdient, die öffentliche Hand bezahlt und die Versicherungen sind dankbar für die Gratis-Risikominderung. Ein schönes Beispiel in der Schweiz kommt wohl aus meinem Arbeits- und Wohnort – der Entlastungsstollen von Langenthal (sorry kein Bildmaterial gefunden – holen wir vielleicht am Sonntag nach, falls jemand mit mir ans Status-Quo Konzert in Huttwil kommt).

Die Versicherungen können Prämien anpassen, die brauchen nämlich auch nicht nur Schäden zu bezahlen. Ja und vielleicht braucht es die hohen Trottoire in Langenthal doch noch einmal. Zum Umgang mit Hochwasserrisiken (Einleitung Seite 4 – Ironie des Schicksals) wüsste Rolf Weingartner garantiert noch viel zu berichten. Vermutlich geniesst er zur Zeit die Aussicht auf den Thunersee nicht und hat keine Zeit, sich über den Fussball-Erfolg von Thun im Stade de Suisse in Bern zu freuen. Thun und Bern haben jetzt andere Sorgen.

Aufräumen heisst reinigen, bauen, schützen, versichern und und und … und einige die helfen sind börsenkotiert.

In Thun hätte man gar nicht spielen können, der Fussballplatz war überschwemmt. Er sah aus wie dieser hier im März 2002 an der Donau – und vermutlich wird dieser im Verlaufe des heutigen Tages noch einmal so aussehen.

PS nur für Hans: eigentlich würde ich gerne etwas Ironisches anbringen, so zum Beispiel, dass man ja gentechnisch veränderter Reis hier anpflanzen könnte – aber diesmal lass ich es sein. Noch was Sarkastisches! Heissen sie wirklich Hans?

Wasser – baulicher Schutz oder Versicherung – 1. Teil


«Land unter» zum ersten mal praktisch flächendeckend in der Alpennordschweiz. Und im Süden von Europa herrscht Dürre. Ist wirklich alle Schuld den Menschen zuzuweisen?

Je nach Landschaft sieht man die Auswirkungen von Wasserschäden über Jahre oder aber die Natur erholt sich in kürzester Zeit. Zudem waren es sicherlich nicht die schlimmsten Überschwemmungen, die wir in unserem Land je hatten. Aber es sind weitaus die schlimmsten, seit wir Menschen Aufzeichnungen machen – 1999 war nicht so gross. Und rund 150 Jahre zurück endete die «Kleine Eiszeit» und vor rund 10 000 Jahren die Eiszeit (Pleistozän) in dieser Zeit hat es vermutlich auch Überschwemmungen weit grösseren Ausmasses gegeben.

Kleiner Tipp: lesen sie den letzten Link mal in Ruhe durch – Eiszeit (als druckbares pdf). Als Überblick finde ich diesen Artikel grossartig, denn er zeigt auf, was auf unserer Erde auch ablaufen würde, wenn es den umweltverschmutzenden Menschen gar nicht gäbe. Aber den gibt es und in ganz stattlicher Zahl von vielleicht 8 Milliarden.

Ich glaube, dass es extrem wichtig ist zu begreifen, dass nicht nur der Mensch alleine am Treibhausklima und dem Klimawandel schuld ist. Die Klimazyklen mit den Daansgard-Oeschger-Ereignissen dürfte auch Einiges an die heutigen Wettersituationen beitragen.

Wenn wir «nur» dasjenige zu mindern versuchen, das der Mensch verursacht, schützen wir uns nicht, was alleine von der Natur kommt. Ich möchte ja nicht auf Panik machen, aber heute wird fast ausschliesslich auf diejenigen gehört, die gegen die Menschen «wettern» – damit kann im ökologischen Bereich Unmengen an Geld verdient werden. Trendy sein, In sein. Auf den «falschen Dampf setzt» man damit garantiert nicht – es ist gut, dass es diese Seite gibt. Aber was, wenn man nur «einseitig auf den Dampfer setzt»? Dann geht der Dampfer auch unter. Dann braucht es dann vielleicht wieder eine Arche.

Renaturierungen sind auf der einen Seite wichtig und auf der andern braucht es bauliche Massnahmen / vielleicht einen Damm.

Holz-Stahl-Brücke unterhalb von Wangen an der Aare – wo jetzt ein reissender Fluss ist, befindet sich sonst der obere Teil eines Stausees (Bannwil).

Frankreich und Windenergie


Südfrankreich ist nach den Atlantikküsten eine der besten Regionen Europas um Windenergie zu erzeugen.

Der Mistral ist nicht nur der bekannteste Wind in Frankreich sonder es war früher einmal der schnellste Zug in Europa. Dieser TEE-Zug wurde in Frankreich durch den TGV ersetzt. Im Unterlauf der Rhône werden die Winde bis heute viel zu wenig für Windkraft genutzt. Vermutlich wird sich mit der Neugestaltung des Gesetzes für Erneuerbare Energien in den nächsten Jahren Einiges ändern. Auf alle Fälle sucht die WEB-Windenergie Neugeld, um auch in Frankreich 6 neue Windkraftwerke zu bauen.

Bei Montélimar-Sude steht wohl das meistbeachtete Windkraftwerk in Frankreich. Nicht zu übersehen von der Autobahn aus – vielfach länger, als den Autofahrern lieb ist, den hier ist ein bekannter Bouchon, ein Zapfen. Und denselbigen ziehe ich lieber links und rechts der Autobahn und des TGV heraus – in den Côtes du Rhône. Meiner Meinung nach eines der weltersten Weinbaugebiete, was Qualität und Preisleistung anbelangt. Zu meinem Glück fahren die Meisten hier durch und dann hat das Côtes-du-Rhône bei uns auch nicht den besten Ruf, denn früher war es fast immer der billigste Wein, den man bei uns in Restaurants erhalten konnte.

Windenergie, TGV Autobahn – und auf dem Bild nicht sichtbar – links und rechts je ein grösseres Kernkraftwerk

Gasfahrzeuge in Frankreich und der Schweiz


Die Schweiz hat zur Zeit etwas unter 50 Erdgas- und Biogastankstellen in Betrieb und Frankreich nur die Hälfte. Fährt in Frankreich praktisch niemand mit Gas?

Weit gefehlt, in Frankreich fährt «tout le monde» mit Gas. Mein Elektriker und Sanitärinstallateur, Mr. Berbel hat als eingefleischter Citroën-Fan jetzt einen Renault als Firmenfahrzeug. Und Bernard Bernard, mein Antiquar, ist von Volvo auf Volvo umgestiegen. Der Umwelt zuliebe? Nein, so was ist in Frankreich noch nicht oft anzutreffen, aber Gas tanken ist ganz einfach billiger, als mit Diesel, geschweige denn Benzin herumzufahren.
Erdgasfahren ist auch in der Schweiz billiger und erst noch umweltfreundlicher. zudem wird Erdgas von verschiedenen Staaten oder direkt vom lokalen Gasversorger finanziell unterstützt – Gas ist ihr Produkt, das sie verkaufen wollen. Wenn sie einfach mal Gasautos anschauen möchten, gehen sie an zum Beispiel an die Autobasel.

Gib Gas heisst der Leitspruch! Die Schadstoff-Emissionen weichen je nach Quelle stark von einander ab. Und dies hat nicht nur mit den verschiedenen Gasqualitäten der unterschiedlichen Förderländern zu tun. Meiner Ansicht nimmt man es mit dem Umweltschutz nicht so genau. Und das spielt ja auch gar keine Rolle, denn Gas ist eh sauberer als Benzin, geschweige den Diesel.

Umweltschutz funktioniert am einfachsten über das Portemonnaie, den Geldbeutel. Und erst recht, wenn keine Subventionen fliesen, wenn sich ganz einfach Umweltschutz auszahlt.

Gas in Frankreich erhält man als Erdgas – grob gesagt eine Tankstelle auf die Fläche der Schweiz. Die meisten fahren aber mit Propan-Gas, bekannt unter dem Namen Flüssiggas.

Aber so ganz aufs Benzin können sie zumindest hier in Frankreich noch nicht verzichten. Zum Starten oder als eiserne Reserve hat man hier eine Plastikflasche mit herkömmlichen Treibstoff dabei – auf dem Fussboden beim Beifahrersitz. Und hinten hängt irgendwo ein Campinggas-Anschluss im Laderaum, da jede Tankstelle in Frankreich auch gleich die passenden Flaschen dazu auf Lager hat. Dies hat nichts mit der modernen Technologie der Erdgasfahrzeuge zu tun – aber es funktioniert, zudem etwas mehr Umweltschutz und vor allem, es ist billiger. Das ist eben das so Erholsame in Südfrankreich – ça va!

Solarzellenhersteller – Japan und Ölförderer vor Deutschland


4 von 8 Spitzenplätzen in der weltweiten Solarzellenproduktion halten die Japaner inne.

Sharp ist mit einer produzierten Gesamtleistung für 2004 von rund 324 MW rund drei mal grösser als der zweitgrösste Hersteller Kyocera. Da Megawatt für die meisten Leser nicht sehr aussagefähig sind, ein Grössenvergleich mit dem Kernkraftwerk Mühleberg mit einer Leistung von 355 MW. Die elf grössten Hersteller produzieren insgesamt in etwa die Leistung von 1000 MW, rund der Leistung des KKW Gösgen oder Leibstadt.

Die nächsten Positionen zwischen 85 und 63 MW halten BP-Solar, Mitsubishi Electric, Q-Cells als erster reiner Sollarzellen-Hersteller, Shell-Solar, Sanyo und RWE Schott Solar mit ihren sonnigen Aussichten. Diese dürften für die meisten Leser heute recht düster aussehen. Bei dem Wetter in der Gegend um Nîmes ist Gartenarbeit angesagt, denn die Wolken muss man ausnützen, auch wenn sie den längst ersehnten Regen nicht bringen werden. Den 10. Platz teilen sich die Motech aus Taiwan und die Suntech aus Australien.

Die Zahlen und Rangfolge stammen von Photon International, gefunden im Firmenprospekt der spanischen Isofoton – weltweit Nummer 9. Am Hauptsitz in Malaga, dieses Jahr extrem sonnen- und hitzeverwöhnt, planen sie auch Anlagen, die in Genf zur Zeit eher als Regenschutzdach Verwendung finden.

Wolken und Sonne haben ihre gewissen Reize!

Weitere Beiträge über Sonnenstrom:

– Sonnenwärme contra Sonnenstrom
– Sonnenstrom – Weiterbildung an der Intersolar
– Phönix SonnenStrom – Photovoltaik

==> «Dead Links» welche stören, können sie im Kommentar kurz erwähnen – ich versuche etwas Entsprechendes zu finden. Danke.

Spartipp – Benzin, Geld und Zeit einsparen


Mit Umwegen weniger Kilometer fahren – mit Zwischenstopps Zeit einsparen. Das funktioniert problemlos, aber etwas «Ferientechnik» ist schon angesagt.

«Einspartipp» muss es heissen, denn Zeit und Geld kann man einsparen und dann sinnvoll für Zusätzliches verwenden. Sparen heisst, auf die Seite legen. Nur viele Leute sparen ein Leben lang an und merken nicht, dass mit dem Angesparten etwas hätte unternommen werden können, um das Geld zu vermehren. Übrigens marti(at)martischweiz.ch gibt auf Wunsch auch persönliche Tipps ab – am liebsten an künftige Kunden.

Der Normalfall: 800 bis 1200 Kilometer in einem Tag. Nerven liegen blank, die Autobahngebühren fallen zum Glück nur gestaffelt an, die Klimaanlage macht es einigermassen zum Aushalten, die Ernährung findet zwangsläufig statt – dem sagen die meisten Ferien. 2 Tage der Ferien haben nur Geld und Anstrengung gekostet, aber keinen Genuss gebracht – und dann folgt nochmals ein Tag, um sich von der Reise zu erholen und einen Tag fährt man früher nach Hause, damit am letzten Sonntag in den Ferien das gleiche zu Hause geschieht.

Oder anders gesagt: bei einem dreiwöchigen Urlaub sind 20 Prozent «futsch».

Der andere Fall: Die kürzeste Strecke zwischen zwei Punkten ist die Gerade. Das hat jeder mal gelernt. Nur die Autobahnplaner nicht. Vom Start- zum Zielort lassen sich mindestens 10-15 Prozent Weg einsparen. Dann fahren sie* mit rund 10 Prozent weniger Verbrauch, falls nicht gerade ein vollgepackter Wohnanhänger über 5 Pässe geschleppt werden muss und nun kann die Klimaanlage ausgeschaltet und das Dachfenster, allenfalls Rückfenster geöffnet werden und das spart auch noch mal 10 Prozent – bei geschlossenen Fenstern 15.

Diese eingesparten 30-40 Prozent setzen wir nun ganz gezielt in «Abstecher oder Umwege» um, das heisst, es werden Punkte entlang der minimalen Strecke gesucht, die von «besonderem Interesse» sind. Zugegeben, es gibt Leute die sind nicht in der Lage, solche Punkte zu finden und andere haben schlicht kein Interesse.

Unterwegs übernachten kostet nur zusätzlich Geld, wenn das Hotel oder Ferienhaus am Zielort schon bezahlt ist. Voraus planen, allenfalls schon am Donnerstag fahren – am Freitag fahren eh schon viele, weil die denken, sie fahren am Samstag. Unterwegs in einer Weinbauregion zu übernachten und den Abend ohne Promillesorgen geniessen.

Benzin, Zeit und Geld haben sie vielleicht diesmal nicht gespart. Aber auf billigste Art vier abwechslungsreiche, schöne Ferientage gewonnen.

Und tschüss – das nächste mal aus Südfrankreich.

Nerven schonen spart langfristig Gesundheitskosten!

* sie oder Sie? googeln sie nach – ich schätze sieSie alle beide.

Mit Ökotickets in die Ferien fliegen


Ökotickets von atmosfair oder Myclimate helfen teilweise ein schlechtes ökologisches Gewissen beim Fliegen zu erleichtern.

Angenommen, sie fliegen von Bern nach New York und zurück, dann können sie mit einer «Beichte» von rund einhundert CHF aufatmen und haben nun – zumindest ökologisch – ein gutes Gewissen. Ihr gespendetes Geld wird an einer Wirtschaftsschule eingesetzt. Die sollten ja zumindest ökonomisch erkennen, dass ihr Heisswasser in der Hitze von Costa Rica billiger mit Sonnenenergie, als mit Diesel zu erhitzen wäre.

Für diesen imaginären Flug verbrauchen sie rund 500 Liter Kerosin (Flugpetrol). Benzin ist im Vergleich zu diesem Treibstoff ein qualitativ hochstehenderes Produkt – denken sie nur an die Russfahnen aus der alten Petrolpfunzel. Diesel ist etwas besser, aber mich wundert, wozu diese Schüler Heisswasser brauchen, wo sogar ich in diesen Breitengraden ohne das Wasser zu erwärmen duschen kann.

Wenn gute Ideen, wie das Ökoticket da sind, dann soll man diese wirklich zu Ende denken. Heisswasser für den ca. 10. Breitengrad (eher tropisches denn subtropisches Klima) – da haben wohl einige Mühe, Geld zu spenden. Auch wenn namhafte Persönlichkeiten und Hochschulen dahinter stehen, sollte aus den dafür gespendeten Mittel ein Optimum herausgeholt werden.

Den Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) kann auch anders kompensiert werden. Zum Beispiel durch das Aufpflanzen von Wäldern in Costa Rica oder den Verkauf von Emissionszertifikaten – Precious Woods ermöglicht beides und auch über Zukunft-Baum müssen sie sich selbst ein Bild machen. Meinen Kunden habe ich dies natürlich schon lange abgenommen und die erfreuen sich über ihren Besitz, auch wenn der Quadratmeter zur Zeit nur rund 5,5 Rappen kostet. Oder anders gesagt, rechnen sie mal aus, wieviele Bäume die rund CHF 100 bringen.

Ein nicht ganz einfacher Bereich, wenn man sein Geld vernünftig einsetzen will – man muss aber in der heutigen Zeit noch Etliches hinterfragen.

Das Kyoto-Protokoll hat die USA nicht ratifiziert und für China sowie Entwicklungsländer sind keine Auflagen vorgesehen. Amerikaner und Chinesen werden bei einem Flug nach Bern vermutlich kein Ablassgeld bezahlen. Nächsten Montag würde ich rund 75 Quadratmeter Land kaufen müssen, falls ich fliegen würde und dort ist es zur Zeit auch heiss und vermutlich werde ich deshalb etwas weniger schreiben – ökologisch gesehen etwas Strom für den Compi sparen.

Warmwasser kann man in Südfrankreich auch so gewinnen und vielleicht realisiere ich mit zwei Kollegen (Künstler und Metallbauer) eine bessere, schönere Lösung (Recycling natürlich).

Früher erschienener Beitrag über nachhaltigen Waldbau mit FSC-Label

Sonnenwärme contra Sonnenstrom


Sonnenwärme ist speicherbar aber Sonnenstrom nicht (zumindest nicht wirtschaftlich) und trotzdem spricht man mehrheitlich von der Photovoltaik.

Die Eindrücke an der Intersolar waren mehrheitlich sehr positiv. In Sachen Photovoltaik ist Deutschland führend, zumindest was die Anzahl an Anbietern anbelangt, aber ein Tummelplatz, der in Zukunft noch stark standardisiert werden wird (muss). Als «Nichttechniker» war ich eigentlich nicht ein echter Fachbesucher. Aber die Intersolar ist auch keine echte Fachmesse – eher ein Gemisch mit einer Publikumsmesse. Und an den beiden «Fachbesuchertagen» lässt sich auch kein Ausstellungs-Tourist abhalten, nur weil der Eintritt EUR 15 statt EUR 8 kostet. Hightech-Messe mit Nostalgie-Touch – überall Schoggi, Bonbons, Jutetasche, Ansteckknöpfe, Kleber und Pins.

Die stark gestiegene Besucherzahl lässt auf einen anhaltenden Boom deuten und trotzdem ist es interessant zuzuschauen und nachzufragen, bei welchen Anbietern Chinesen, Taiwanesen, Japaner etc. in Diskussionen verwickelt sind. In den nächsten Jahren werden diese Firmen Erfolg haben, die ausserhalb des deutschen Marktes liefern können. Die Branche wird in den nächsten Jahren wachsen – aber vermutlich nicht alle Firmen. Von der Bastelwerkstatt (dem Bricolleur) bis zum Grosskonzern sind alle Stilrichtungen vertreten.

Geld zum Ausbauen brauchen viele – vom Neugeld bei der Phönix SonnenWärme AG bis zum Konzern eigenen Beitrag bei der BP Solar. Dieser ist um rund zwei Nullen grösser. Die weltmächtigen zu beobachten ist nicht einfach und vielen ein Dorn im Auge, weil die auch «böses» Erdöl anbieten. Im Bereich der erneuerbaren Energien muss jeder Anleger seine Nachhaltigkeit selbst festlegen können. Sei dies alleine oder mit Hilfe seines Vermögensverwalter.

Zudem muss in Zukunft noch etwas diskutiert werden: Sonnenwärme oder Sonnenstrom. An der Börse boomt der Sonnenstrom. Der ist auch einfacher ins Netz zu speisen, vorausgesetzt, im betreffenden Land gibt es diese Möglichkeiten. Bei der Sonnenwärme kann man speichern – kurzfristig in einem Boiler und längerfristige Möglichkeiten gibt es auch. Warmwasser braucht man nicht nur zum Baden und Duschen. Zum Abwaschen, Waschen und Heizen wird es oft gebraucht, aber noch selten direkt von der Sonne erwärmt.

Sonnenflocken (Solarzellen-Ausschnitt) – obschon im Badischen baden oder gar Schneeflocken zur Kühlung willkommen wären. Tatsächlich mit 36 Grad von der Sonne verwöhnt – und in Wein lässt sich auch Sonne speichern – gar nicht so schlecht.

Sonnenstrom – Weiterbildung an der Intersolar


Freiburg im Breisgau ist erneut Drehscheibe des Sonnenstroms. Weiterbildung an der Intersolar ist angesagt.


Im Energie-Bereich kann man nicht nur über Sonnenstrom viel lernen, sondern auch über Kurzschlüsse und am nächsten Tag über Blitzeinschläge. Bin gespannt, ob ich Kuno morgen früh in Basel am Bahnhof treffen werde – vielleicht legt eine Windböe, ein Hagelschauer oder sonst irgend etwas, das nicht im geringsten mit einer technischen Panne zu vergleichen wäre, das Nordostschweizer Bahnnetz lahm. Es ist vermutlich seit Bestehen der SBB nicht das erste mal, dass ein Gewitter stattfindet. Ich zumindest fahre heute den Compi hinunter – aus Schaden wird man klug.

Vielleicht finde ich in Freiburg ein Sonnenpaneel, das an eine E-Lok passt und ermöglicht, dass nicht wieder ganze Teile der Schweiz still stehen. Energie ist ein echt faszinierendes Gebiet und wir werden in den nächsten Jahrzehnten noch oft Ärger damit haben. Aber an der Börse gilt, des einen Ärger, des andern Freud.

Nun hoffe ich auf einen sonnigen Tag und ganz speziell Abend, denn dann ist Besuch beim Rebschneckle angesagt und vermutlich liegt am Samstagmorgen auch noch Dr. Heger drin – Biowinzer und Deutscher Spitzenwinzer – beide Häuser geniesse ich (andere übrigens auch). Über den Kaiserstuhl und seine speziellen ökologischen und nicht so ökologischen Gegebenheiten werde ich ein andermal etwas schreiben.

Weitere Beiträge über Sonnenstrom:

– Phönix-Sonnenstrom – Photovoltaik

Hitze und Umweltschutz können Killerfaktoren sein

«Umweltschutz kann ein Killerfaktor sein» – so das Interview mit dem Solothurner FDP-Ständerat Rolf Büttiker. Und die heute angesagte Hitze hat für viele die gleiche Wirkung.

Diesem Interview gibt es eigentlich nur noch die Überlegungen anzuhängen, warum Unternehmen durch Umweltschutz an der Börse steigen können. Nicht in dem sie à priori Umweltschutz betreiben, denn dann geht ihnen vermutlich der Gewinn zurück und allenfalls der Schnauf aus. Und das bringt niemanden etwas. Mit Umweltschutz muss Geld verdient oder eingespart werden, dann funktionieren Ökologie und Ökonomie. Das heisst, entweder ökologische Produkte verkaufen oder im Unternehmen einen Ablauf auf Ökologie umstellen und Geld einsparen. Nicht kurzfristige Einsparungen, sondern die Investitionen müssen sich über Jahre oder Jahrzehnte rechnen – Wasser, Luft, Energie, Recycling – nur um einige Gedanken anzustossen.

Hitze kann auch ein Killerfaktor sein, denn nicht alle vertragen diese gleich gut. 1978 bin ich bei rund 120 Grad Fahrenheit – gegen 50 Gtad C zwei Stunden im Death Valley durch die Wüste gewandert. Einer der heissesten Tag im vergangenen Jahrhundert – weltweit. Heute wäre das auch für mich ein Killerfaktor. Und mit Hitze lässt sich viel Geld verdienen – Energie, Glace, Pharmazeutika – es sind keine Grenzen gesetzt.

Viele leiden heute an der Luft –Ozon, Ozon und noch einmal Ozon (Gratis-SMS) und Pollen.

Weitere Beiträge über Luft und Hitze.

 

Gold und der 8-Jahres-Zyklus


Gold kann man am einfachsten mit Kartoffeln vergleichen. Ist die Nachfrage gross, steigen diese im Preis. Folglich wird mehr investiert, um diese anschliessend aus dem Boden auszubuddeln und gewinnbringend zu verkaufen. Und wenn es dann zuviel Kartoffeln hat, sinkt der Preis. Der Mechanismus ist ähnlich, nur lassen sich Kartoffeln weniger lang lagern.

Eine der interessantesten Seiten über Gold ist «Goldseiten». Hier kann stundenlang gelesen werden. Sehr viel Wissenswertes ist zu erfahren, aber ob sie dann sicher sind, dass man Gold kaufen oder verkaufen müsste, können sie selbst austesten.

Gold unterliegt einem 8-Jahres-Zyklus. Und der würde jetzt, vielleicht wird er auch, gegen unten tendieren. Aber auch für den Spekulanten ist was zu finden: AngloGold Ashanti. Und wenn sie sich total verunsichern wollen, dann kaufen und lesen sie alle Gold-Börsenbriefe oder verlassen sich auf ihren Bankbeamten oder Vermögensverwalter, der es zwar vielleicht auch nicht besser weiss, aber ihnen den Entscheid abnehmen muss. Aber es gibt auch die andern, die an solch scheinbar unterschiedlichen Meinungen sichtbar Spass haben und Schlüsse daraus ziehen können. Und dann gibt es wiederum andere, die energy-magic Rat und vermutlich Trost suchen.

Weitere Beiträge über Gold:

– Rohstoffe – mageres Schwein, Zucker und Zahlenakrobatik
– Gold – ein Rauschmittel
-Goldpreis und -informationen

==> «Dead Links» welche stören, können sie im Kommentar kurz erwähnen – ich versuche etwas Entsprechendes zu finden. Danke.

Lärm – Umweltverschmutzung und ethisches Problem


Aktien, die im militärischen Bereicht tätig sind analysiere ich nie. Nicht nur der Ethik halber, sondern im militärischen Bereich wird analysiert, dass einem graust. Es zählen nicht Fakten sondern Meinungen und Vorlieben. Die Schweizer Armee war z.B. unfähig einen Gehörschutz und ein Sturmgewehr zu evaluieren, die kompatibel waren und an alle Angehörigen der Truppe abgegeben wurden. Das Resultat: Hunderte von Hörgeschädigten, die zumeist vorher sehr gut gehört und den offiziellen Hörschutz korrekt getragen haben.

Aus diesem Grunde bin täglich mit Phonak unterwegs, besitze aber ein Vorgängermodell und noch kein Savia. Es ist für viele Hörgeschädigte viel zu teuer und die IV oder Militärversicherung bezahlt nur einen Bruchteil davon, obschon in manchen Berufen ein hochwertiges Hörgerät wirklich von Nöten wäre. Umso mehr nervt dieses Thema, da ich früher eine Disco besass und mit Schallbelastungs-Begrenzer arbeitete – zu einer Zeit, als Lärmbekämpfung noch kein Thema war.

Einige «gestreifte und genudelte» Kollegen mögen mir diesen Militärexkurs verzeihen, aber eine Tube Senf wird von einer Hausfrau analytischer eingekauft, als manche Anschaffung in der Armee. Dort sind zu viele, die mitreden, angeblich eine eigene und fundierte Meinung haben, unabhängig sind, keine Vorlieben aufweisen und technisch auf höchster Höhe sind.

Die Finanzanalytiker haben es einfacher, die sind irgendwo zwischen der Tube Senf und dem Fliegerbeobachtungssystem einzustufen. Unsere Arbeit ist nicht ganz einfach, aber wir haben oft die Möglichkeit, von etwas, das wir nicht kennen, mögen oder unsicher sind, einfach Abstand zu nehmen.

Abstand nehmen können aber all diejenigen nicht, bei denen ein Hörgerät helfen würde, die aber keines haben wollen. Und von diesem Typ Mensch, gibt es heute noch unzählige. Ich möchte auf meins nicht verzichten, denn ich höre heute (bei Tonquellen aus definierter Richtung) besser, als die meisten ohne Hörgerät. Aber in akustisch schlechten Räumen mit mehreren Schallquellen (z.B. Restaurant) haben, zumindest heute, alle Hörgeräte Mühe, egal von welchem Produzenten.

Merkel dir einen ökologischen Wechsel



Dass nach einer euphorischen Zeit immer wieder eine Korrektur folgt, ist meist anzunehmen. Was aber etwas zu denken gibt, dass ein Grossteil dieser letzten Korrekturen auf das momentane politische Parkett zurück zu führen ist. Mit einem Machtwechsel sind wohl Solar-Börsengänge und andere im Alternativ-Energie-Bereich gefährdet.

Gestern erhielt ich noch E-Mails aus der Windenergie-Branche, die sehr positiv klingen. Vestas (d)Vestas.com (e) hat innert Wochenfrist «nur» 8 Prozent verloren. Gestern waren sie auf 10.80 EUR – vor 5 Jahren auf 62 EUR. Nicht überall scheint die Sonne. Bei uns wäre heute eine Nebelenergie-Anlage gefragt – Wind und Sonne hat es nicht.

Dieser Sektor ist zur Zeit hochinteressant anzuschauen – echt spannend, wie ein Krimi. Und das wegen des politischen Hintergrundes. Ökostrom subventionieren die Deutschen (noch) über den Staat und die Schweizer (noch) über den meist privaten Abnehmer.

Lotus – der Natur abgeschaut


Der Lotuseffekt hält Fielmann-Brillengläser genauso sauber wie Blätter oder die Frontscheiben von Lotussportwagen

Lotus ist für die Einen ein Sportwagen, ein ehemaliger Formel-1-Rennwagen, eine Sitztechnik (Schneidersitz), eine Software, eine Tochterfirma von IBM und für die Meisten eine wunderschöne Blume, die ganz spezielle Eigenschaften hat. Ich kenne nicht sehr viele Pflanzen, von denen man restlos alle Bestandteile essen kann und die zudem noch gut schmecken.

Der Lotuseffekt wurde dieser Pflanze nachgemacht und hilft Brillengläser bei Fielmann von Zeiss oder Autoscheiben sauber zu halten.

Nano-Produkte die auf einer hydrophoben Oberfläche beruhen, sind nicht ganz billig und wie gute Aktien, nicht einfach zu finden.


Bild: fotocommunity

GM-Xianyou-63 und GM-II-Youming-86


Man schreibt ab und etwas um! Die Resultate, die hier vorliegen sind eigentlich sensationell. Gen-Technologie mit ausgepflanztem Reis hat eindeutig positive Resultate gebracht. Das muss eigentlich alle Gen-Gegner aufhorchen lassen! Aber sind alle Seiten berücksichtigt worden? Nein überhaupt nicht. Es wurde nur über die kleinere Gruppe der Betroffenen geschrieben. Irgend jemand, ob Mensch oder Tier, wird vermutlich diesen Reis essen, vielleicht sogar geniessen. Aber wie steht es mit der Verträglichkeit? Da sind doch noch einige Fragen offen, die ihnen heute noch niemand beantworten kann.

Reis ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel, das aber an den Warenterminbörsen nur im Zusammenhang mit P-reis gefunden wird. Über Reis wüsste ich noch viel zu berichten – zum Mittagessen gibt es roten Camargue-Reis mit eigenen Weinblättern – aber die neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften findet man sehr oft in Science. Der Beitrag über den Gen-Reis ist zahlungspflichtig und wer auch nicht auf das Papier-Exemplar warten will, dem helfen aktuelle Tageszeitungen und im Internet Suchmaschinen, denn irgendeinmal wird jeder Link zum Dead-Link.

Öl – Oel – Oil


Wir müssen heute davon ausgehen, dass irgendwo zwischen 2000 und 2010 die Hälfte aller vorhandenen Erölreserven aufgebraucht worden sind.

Die Förderung wird anschliessend teurer, der Preis höher und die steigende Nachfrage von Indien und China ist noch nicht berücksichtigt. Es ist nicht nur der Treibstoff, sondern es sind Chemikalien, Dünger, Farben, Fasern, Lacke, Medikamente und Plastik, die aus Erdöl gemacht werden.

Die Wirtschaft wird in den nächsten 10, vielleicht 20 Jahren stark gefragt sein, die Energiekrise zu entschärfen. Noch viel mehr werden die Politiker weltweit gefordert sein, denn sonst gibt es nicht nur Krisen, sondern das, was immer geschieht, wenn zwei sich streiten – falls dies in Irak nicht schon der Anfang war.

Dieses Bild, das wir heute haben, wurde im «Global 2000» schon in der Aera Jimmy Carter’s aufgezeigt – vor 25 Jahren. Aber sie können sich trösten, es geht noch eine Zeitlang, bis jeder merkt, das Weltöl knapper wird – es muss zuerst am Geldbeutel weh tun.

Die Frage ist nicht nur, wie lange der Ölpreis steigt, sondern, wie lange kann er noch steigen und gibt es dann genügend Alternativen?