«Britische Notenbank gibt Entwarnung»


Beim tiefsten Punkt kaufen, beim höchsten verkaufen. Das trifft meist keiner. Umgekehrt gibt es viele, welche die Spitzen exakt aber falsch erwischen, in Panik handeln. Ob die Notenbank recht hat, wissen wir nicht …


… aber es ist zumindest eine Meinung. Und mit verschiedenen Meinungen müssen wir uns einen Konsens bilden. Übertrieben wird jeweils in beiden Richtungen – nach unten und nach oben. Es ist wie beim Wetter. Wir müssen noch etwas auf der Hut sein, denn die Eisheiligen sind noch nicht vorbei und wenn man es genau nimmt, finden die nicht Mitte Mai statt, sondern später. Das hat mit dem Gregorianischen Kalender zu tun. An vieles wird gedacht, aber einiges wird oft vergessen. Vielleicht ist die Börse halt auch etwas später dran, als die Briten denken.

Die britische Notenbank hat Hoffnungen auf einen Wendepunkt in der Finanzkrise geweckt. In ihrem halbjährlichen Stabilitätsbericht schrieb die Bank of England, die Korrektur an den Finanzmärkten sei womöglich zu weit gegangen … lesen sie weiter bei FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND … »

Vor einem Jahr erschienen: Microsoft schielt wieder auf Yahoo! – zugegeben, in der heutigen Zeit wirkt dies etwas verwirrlich

Vor zwei Jahren erschienen: Ölpreise und Aktienkurse im Gleichschritt

Vor drei Jahren erschienen: Feiern und Entlassungen über Auffahrtupdate nennt man heute die Streichung von 5500 Stellen

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – eigenständig, unabhängig, langfristig

«Soros sieht das Schlimmste noch kommen»


Die Meinung von Soros sollte bachtet werden und zudem ist zu bemerken, dass nach meiner Meinung vom Januar der Frühling noch mehr als zwei Monate andauert.

Übrigens, gekauft haben wir damals Öko-Pellets-Aktien die noch nicht kotiert sind. Über diesen Titel werde ich im Verlaufe des Jahres mehr berichten. Zum Artikel von Soros gibt es vielleicht noch an zu fügen, dass eine Finanzbranche in den USA vermutlich noch in die Bedrouille kommt – die Leasingfirmen. Und es gilt weiter zu beachten, dass hier auch Schweizer Banken tätig sind. Nur dürfte das Ausmass hier kleiner als in der Subprime-Branche sein.

«Für den Starinvestor haben die Aufsichtsbehörden auf ganzer Linie versagt: Der unregulierte Handel mit Kreditderivaten habe die Krise herbeigeführt, wettert er. Und: Die Folgen werden nicht so schnell überwunden sein, wie es Regierungen und Zentralbanken gerne hätten … lesen sie weiter bei Financial Times Deutschland … »

Vor einem Jahr erschienen: Demografie – globale Stagnation

Vor zwei Jahren erschienen: Boîte noire in Frankreich

Vor drei Jahren erschienen: Tabak – Ökologie oder Ethik

«So schlecht beraten Banken in der Finanzkrise»


Haben sie denn vor der Finanzkrise gut beraten? Mit Krisen müssen wir immer rechnen. Jeden Tag. Und da sollte ein Depot so aufgebaut sein, dass sie auch Krisen überstehen können.

«Guter Rat ist für Bankunden in Krisenzeiten schwer zu bekommen. Was soll man angesichts der Zitterbörsen tun? Sein Erspartes in Aktien stecken oder lieber auf dem Festgoldkonto parken? Auch Kundenberater sind derzeit verunsichert. WELT ONLINE hat sich Bankfilialen umgehört … weiterlesen bei Welt online ...

Ein Wertschriftenportfeuille sollte eigentlich immer langfristig aufgebaut sein und das bedingt, dass man die Wünsche und Ideen seiner Kunden kennt. Ein Kurssturz ist immer unangenehm, aber am besten fährt, wer warten kann. Das ist nicht immer einfach. Man willl zum Beispiel ein Haus kaufen. Dann muss man halt liquide Mittel schlecht verzinst liegen lassen. Und vielleicht werden ja sogar die Immobilien noch etwas billiger oder es hat zumindest bei einem einzelnen Haus weniger Interessenten. Meine Banken fragen oft, wieso ich so viel Liquidität bei den Kunden habe – eben deshalb. Die langfristige Performance wird besser sein, wenn man nicht Notverkäufe tätigen muss.

Es gibt aber Situationen, da ist sogar der abgebrüteste Vermögensverwalter meist etwas ratlos. Bei Scheidungsfällen zum Beispiel, die Hals über Kopf durchgeführt werden müssen. Man sagt ja, dass die Frauen sehr oft das bessere Anlageverhalten als Männer haben, aber in solchen Krisensituationen scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Im Kundenkreis erlebt man in den Jahrzehnten doch die eine oder andere Situation kennen und die Reaktionen waren meist die falschen – Schluss endlich für beide Seiten. Schuld daran ist ausschliesslich die reine Geldgier und in solchen Fällen kommt auch Toleranz nicht mehr zum Tragen.

Seien sie mit ihrem Bankberater etwas tolerant und vielleicht nicht gleich über alle Massen kauffreudig. Je mehr Crashs er schon erlebt hat und vor allem, wie er sie überlebt hat, desto gelassener ist er. Aber die meisten haben noch keinen Crash erlebt oder erinnern sich nicht mehr an die Symptome zu Beginn der Jahrtausendwende, im 1989 oder gar an den Oktober 1987.

Vor einem Jahr erschienen: (Mineral-)Wasser und seine Qualen – Teil 2

Vor zwei Jahren erschienen: Friedensmarsch

Vor drei Jahren erschienen: Citron – end of pipe

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – eigenständig, unabhängig, langfristig – auch in Krisensituationen ist fragen erlaubt!

«Topmanager erwarten das Ende der Baisse» – ein Aprilscherz?


Ist das nun die Wahrheit, der Wunsch einiger Manager, nichts als eine Hoffnung, ein Hirngespinst oder einfach ein Aprilscherz?

«Deutschlands Führungskräfte kaufen so viele Aktien der eigenen Unternehmen wie nie zuvor. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sie nach den sinkenden Kursen der vergangenen Wochen mit einer Erholung rechnen … weiter bei Financial Times Deutschland … »

Ein Aprilscherz ist es nicht – da gibt es andere, die richtig Spass machen – aber nicht echt weiterhelfen. Obiger Artikel bezieht sich nicht auf die Welt, sondern auf Deutschland. Und da sollten sie hellhörig werden. Deutschland kann die Börse weltweit noch nicht so beeinflussen, wie sie die vermutlich in einigen Jahren wird. Aber ob heute schon der Tag ist, um in die Börse ein zu steigen, wage ich zu bezweifeln. Die Börse weltweit, wohlverstanden. Auch Deutschland kann sich dem allgemeinen Trend nicht entziehen, aber ich denke, dass sie für die Zukunft recht gute Chancen hat – Stockpicking vorausgesetzt. Es, das Deutschland, tönt zwar kommisch, aber wenn sie den fernen Osten anschauen, geht hier der Zug ab. Nicht so in München, wo der Transrapidl endgültig begraben wurde. Um das Ausland begreiffen zu können, brauchen sie nicht extrem viele Sprachkenntnisse, aber Verständnis für die Gesellschaft. Und da denke ich, dass Deutschland und die Schweiz praktisch gleich laufen. Diese Länder nehmen auch am Wachstum vom fernen Osten teil. Wieso dort investiert sein, wenn wir das zu Hause können.

Aber die Topmanager von Deutschland sind werder die Welt noch sind sie fehlerfrei. Die Bankenresultate beider Länder lassen ganz herzlich grüssen. Da gab es einige Flopmanager die auch Topmanager sind – und wenn wir Deutschland und die Schweiz anschauen, immer noch sind – und vermutlich auch bleiben werden. Die Angelsachsen sind in dieser Beziehung konsequenter.

Mein Tipp: Kommt Zeit, kommt Rat. Nichts überstürzen – allenfalls Teilkäufe machen. Aber vermutlich werden die Resultate vom 1. Semester im Finanzsektor nicht überwältigend sein. Aber zum Glück gibt es noch gesunde Branchen.

Vor einem Jahr erschienen: Immobilienbrief – einige dürften zumindest schmunzeln

Vor zwei Jahren erschienen: Trading Methoden – vermutlich ist auch hier Schmunzeln angesagt

Vor drei Jahren erschienen: 1. April und Börsengerüchte

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«Nur keine Panik»


«Die Börsen fahren Achterbahn, der Welt droht eine globale Finanzkrise. Fünf Gründe, warum man als Anleger trotzdem gelassen bleiben sollte.

Börsencrashs sind nichts für schwache Nerven. Niemand verliert gerne Geld. Zumal nicht so viel wie derzeit … lesen sie weiter bei die Zeit … »

Vor einem Jahr erschienen: 50 Jahre – 1 Jahr und einen Tag – 19016 Tage

Vor zwei Jahren erschienen: Bild der Wissenschaft

Vor drei Jahren erschienen: Hansestadt Zürich – Kranich und Nachtigal

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Finanzkrise – Dollar-Sturz und Pleiten


« Geld-Guru Jim Rogers sagt Dollar-Sturz und Pleiten voraus

Jim Rogers ist eine Legende unter Investmentbankern. Als einer der wenigen redet er Tacheles über die Finanzkrise. Im Interview mit WELT ONLINE attackiert Rogers US-Notenbank-Chef Bernanke für dessen Zinspolitik. Und der Experte erläutert, womit Anleger heute überhaupt noch Geld verdienen können … lesen sie weiter bei WELT ONLINE …»

Vor einem Jahr erschienen: Starbucks und World Water Day – Getränk – oder Aktiengenuss?

Vor zwei Jahren erschienen: Schindler – Im Aufzug hoch

Vor drei Jahren erschienen: Morgenberichte

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Massenflucht aus den Märkten?


Alles ist in irgend einer Art schon einmal da gewesen. Alte Haudegen lassen sich vermutlich weniger beeindrucken, als die Masse an jungen Finanzleuten, die solche Turbulenzen an der Börse noch nie erlebt hat.

Neu kommt aber eine Gruppe hinzu, die es bis data viel weniger gegeben hat. Die Provisions-Geister – Umsatz bolzen und dann Boni abkassieren. Egal ob einige auch Bonusse sagen, diese verkaufen jetzt blind, was sie früher blind gekauft haben. Und genau da liegt im Titel «Massenflucht aus den Märkten» eine Fehlüberlegung. Alles was man verkauft, wird von einem anderen gekauft. Es gibt keine Flucht – nur tiefere Preise

«Massenflucht aus den Märkten

von Doris Grass, Mark Böschen (Frankfurt) und Mark Schrörs (Wien)

Investoren haben ihre Panikverkäufe auf bislang als sicher geltende Anlageklassen ausgedehnt. Erstmals stießen die Anleger auch massiv Rohstoffe ab, die wegen ihrer Knappheit bei gleichzeitig steigender Nachfrage aus den Schwellenländern als vergleichsweise stabil galten … lesen sie weiter bei Financial Times Deutschland … »

Spannend aber mit Logik hat das zum Teil gar nichts mehr zu tun – wieso sein Geld nicht in eine Liegenschaft anlegen – mit Blick auf das Paradies …

Vor einem Jahr erschienen: Hedge-Fonds übernehmen kriselnde US-Immobilien – auch wegen diesen spielt jetzt die Börse verrückt

Vor zwei Jahren erschienen: 75 Jahre elektrische Rasur

Vor drei Jahren erschienen: Freiheit für Offroader

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Key Business Highlights und 9,8 Mia Verlust – Merrill Lynched


«Highest full-year and quarterly Net New Money since 2000», das ein Highlight von Merrill Lynch. 9,8 Milliarden USD Verlust … aber das ist ja fast schon an der Tagesordnung.

Merrill Lynch meldet 10 Mia. Verlust – lesen sie im Manager-Magazin.de

– Merrill Lynch schreibt weitere 14,1 Mia. ab – lesen sie in der NZZ

– Rekordverlust – drei mal soviel wie Experten vermutet haben – lesen sie im Spiegel

Wenn sie weiter nach unten scrollen haben wir gestern von Ballonen gesprochen, aber es kann ja auch einfach ein Ball sein, dem die Luft ausgegangen ist. Mit Luft aufpumpen nützt nichts. In den USA pumpen Japaner – mit Geld. Die Saudis haben in der Schweiz, macht es Indien tatatsächlich in England für die USA und dann bleibt eigentlich nur noch die Frage, wo sich die Chinesen demnächst beteiligen …

darf es etwas mehr sein

… irgendwie wird alles immer grösser … und viel mehr Experde

Es gibt Meinungen über die Börse, die sie lesen sollten


Es gibt tausende, zig-tausende Meinungen nur über die Schweizer-Börse. Auf alle sollten sie weder hören, geschweige denn ihre langfristigen Anlageentscheide danauch ausrichten. Ich erfinde beleibe nicht immer alles neu, aber es ist eine Bestätigung, wenn sie einen Bericht finden, wo sie die gleiche oder zumindest eine ähnliche Meinung haben. Man stösst nicht täglich auf solche Zusammenfassungen – aber man stösst immer wieder auf die gleichen «Köpfe» – heute Prof. Dr. Franz Jaeger.

«»HerrJaeger, kaufen Sie jetzt Aktien?»

Die USA schlittern nicht in eine Rezession. Und die Schweizer Wirtschaft wird bereits 2009 wieder gegen drei Prozent wachsen. Diese Prognosen wagt Wirtschaftsprofessor Franz Jaeger … weiter im Interview bei stocks …»

Ob jemand in unserem Metier recht hat, zeigt immer die Zukunft. Im Nachhinein sind wir alle klüger. Und wer früher klüger ist, fährt meist besser. Wenn sie Fragen haben, nehmen sie doch mit mir Kontakt auf.

«Wie sich Fondsgesellschaften eine gute Presse kaufen»


Kommentare in Blogs haben die Eigenheit, dass sie nicht immer gelesen werden. Manchmal werden diese sogar gelöscht und beim zweiten Versuch bleiben sie dann drin. Nicht einfach kopiert, sondern im Handelsblatt noch etwas ausführlicher gefunden.

«US-Anlegermagazine schreiben wichtigen Anzeigenkunden nach dem Mund, das zeigt zumindest eine Studie von zwei amerikanischen Ökonomen. Fondsgesellschaften, die viel Werbung schalten, bekommen im redaktionellen Teil offenbar eine Vorzugsbehandlung.

Gerd Bucerius reagierte brüsk: „In Ihrem Hause ist es nicht ganz klar, dass Redaktion und Anzeigenabteilung einer Zeitung scharf getrennt sind“, schrieb der Gründer der „Zeit“ 1953 an eine Versicherung, die angeboten hatte, sich für positive Berichte mit Anzeigen zu bedanken. „Damit sich solche Missverständnisse nicht wieder ereignen, habe ich die Anzeigenabteilung der ,Zeit’ angewiesen, Anzeigen Ihres Hauses nicht mehr entgegenzunehmen.“

Die klare Trennung zwischen Redaktion und Anzeigen ist ehernes Gesetz des Qualitätsjournalismus. Aber wird es in der Wirklichkeit auch beachtet? Die US-Ökonomen Jonathan Reuter (University of Oregon) und Eric Zitzewitz (Stanford University) haben dies in einer aufwändigen empirischen Studie untersucht. Die Untersuchung ist in der Februar-Ausgabe des „Quarterly Journal of Economics“ erschienen, einer der weltweit angesehensten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften. Die Studie zeichnet ein zwielichtiges Bild der amerikanischen Medien: Teile der US-Presse scheinen wichtigen Anzeigenkunden nach dem Mund zu schreiben … weiter im Handelsblatt … geschrieben von Olaf Storbeck»

Viel «Spass» beim lesen dieses nicht mehr ganz taufrischen Artikels. Die Frage ist, ob sich in der Zwischenzeit alles geändert hat und ob dies in andern Ländern auch vorkommen könnte und ob dies womöglich für andere Produkte als Fonds, vielleicht eben Cigarren, auch gemacht wird?

«Vietnam geht bei der Entwicklung einen eigenen Weg»


Ein aktueller Artikel gefunden im E-Magazin der Credit Suisse über Vietnam, ein Land das heute wieder im Gespräch zum Investieren ist.

Vor rund zehn Jahren habe ich einigen risikobewussten Anlegern einen Fond aus Vietnam empfohlen. Zuerst stieg er ganz schön an und dann hat er stark korrigiert. Alle haben verkauft bevor der Fond mit einem anderen Fond zusammen gelegt wurde. Schade, dass sie nicht ausgeharrt haben. Emerging Markets (EMMA) brauchen manchmal viel Geduld und die hat in unserer schnell lebigen Zeit fast niemand mehr. Die meisten dieser «gebeutelten» Anleger hatten dann auch den Mut nicht mehr, in Russland, Indien und China ein zu steigen. Brasilien habe ich verpasst. Zumindest haben wir bei den BRIC-Staaten von RIC profitiert.

«30.10.2007 Vietnam ist ein Paradebeispiel dafür, wie Strukturreformen den Übergang vom Entwicklungs- zum Schwellenland enorm beschleunigen können. Nguyen Duy Hung, Vorstandsvorsitzender der grössten vietnamesischen Investmentbank, erläutert die finanzielle Lage des Landes … lesen sie bei der Credit Suisse weiter … »


… Bilder aus Vietnam, gefunden bei Youtube

China, Indien und die Bananrepublik USA


Chinesische und indische Aktien würde ich nicht kaufen sagt Marc Faber in einem Interview mit cashdaily.

Sie wissen dass Dr. Doom von vielen als schillernde Person betrachtet wird. Meiner persönlichen Meinung nach zu Unrecht. Er spricht manches an, das mir gefällt. Nur bei der Schätzung von Zeiteinheiten habe ich mehr Vertrauen. Oder ist es nun Fahrlässigkeit?. Es macht Spass, zu lesen, was er sagt. «Das ähnelt einer Bananenrepublik.» Erstmals hat vermutlich der Amerikaner O. Henry (eigentlich William Sydney Porter) diesen Ausdruck in der Novelle «Cabbages and Kings» (Kohlköpfe und Könige) erwähnt. Seinem Lebenswandel nach dürfte Henry eher zu ersteren als zu den Königen gezählt haben. Nun wendet Faber den Ausdruck Bananerepublik für die USA an. Falls sie mit amerikanischen Bananen spekulieren wollen – der Preis betrug gestern 9 bis 15 USD für 40 lb (rund 18 Kilo) – der Verkaufspreis rund USD 1.20, in der Schweiz etwa das Doppelte.

«Die Bubble ist in China, nicht in den USA» meint Faber. Das ganze Interview bei cashdaily dauert gute 17 Minuten – in der Printausgabe vom 23.10.07 ist die gekürzte Fassung. Vielleicht nimmt man nicht gleich alles für bare Münze, aber zu 100% widersprechen wird wohl niemand. Einer ganz kritischen Stimme in einem alten Kommentar hat keiner widersprochen. Vielleicht auch eine Bubble? Der erwähnte Schreiber hat seine Dissertation über den Rechtsmissbrauch im Aktienrecht geschrieben. Hier ist nicht die Rede von der Banane, sondern vom Pfirsich – peache.

Ob Pfirsich oder Banane, ich mag beide Früchte und von der Wärme her sogar Bananenrepubliken. Und wenn alles Schall und Rauch ist, morgen wird aus einer warmen Republik, genau genommen Guyana etwas Rauchiges genossen. Dieses «Ding» von Forbes Burnham (burn …) ist älter als die letzten kubanischen … Mehr dazu demnächst an prominenter Stelle – Kopie natürlich im Finanzblog …

Bananen

… für meinen Geschmack sind die noch nicht dunkel genug, dafür jetzt schon süsser und weniger mehlig, als ab und zu Konkurrenzprodukte … Bananen werden übrigens schiffsweise über das Telefon desjenigen gehandelt, der mir obige «Dinger» geschenkt hat …

flacher Pfirsich

… einige sind manchmal flach, andere nur platt. Der flache Plattpfirsich – eine der ältesten und besten Sorten die ich kenne …

Burnham

… Burnham … burn Ham … geräucherter Schinken? Nein, sie werden sehen, wir behalten unsere Linie und genau das ist, was mir bei Faber gefällt. Seine extreme Linie, aber es ist eine. Andere haben etwas wankelmütige, so wie eben die Börse ist. Da schreibt man von langfristig und Herdentrieb und die gleichen Schreiber sind vierzehntäglich auf fünf Pfeile ausgerichtet. Da lodert Feuer in Seiten wie «Übertriebene Rezessionsängste – Der Abschwung beginnt im Kopf» richtig gut – von Dr. Klaus Wellershoff. Er schreibt ähnlich über die USA. Ich habe dazu den Busfahrer l genommen oder mit der Krise im Kanton Bern verglichen, die viele gar nicht bemerkt haben.

Rauch ist nicht nur an der Börse. «Kalifornien in Flammen – mehr als 500 000 auf der Flucht. Die Nationalgarde will mit 1500 Mann helfen. Über die Anzahl können sie sich selbst ihre Gedanken machen. Vielleicht ist es aber besser, wenn Bush nicht zu viele Leute sendet, die Hälfte des benötigten Einsatzmaterials ist in Irak! Wie nennen jetzt einige, solche Republiken? Und zum Schluss noch eine Feststellung. Ein Busch hat noch andere Nachteile – er kann auch Rauch verursachen, gar brennen – auch schon fast eine Novelle.

Das Blog – ein Verkaufs-Tool mit Kundennutzen?


Sicherlich – ich will Sie als Kunden gewinnen. Auf eine moderne Art. Ja, in der Schweiz auf eine seltene Art – via Finanzblog – zu Ihrem Vorteil und zum Vorteil des Lesers, der noch nicht Kunde ist.

Hier einige Vorteile, weder abschliessend noch tagtäglich für jedermann nützlich. Da sind einmal die verschiedenen Suchfunktion. Nehmen wir ein Beispiel. Gestern hat die PR-Abteilung von Daimler mich in Xing besucht. Per Zufall? Nein. In Frankfurt wurde eine Tagung über den Nutzen von Corporate Blogs ausgeschrieben und so stösst man auf interessante angeschriebene Personen. Sie besuchten das Finanzblog. Es sei nicht das, was sie suchen, haben sie geschrieben. Ich suche ja auch nicht diesen Konzern als Kunden. Dieser Konzern könnte aber mit einem Kollegen zusammen arbeiten. Er sucht in meinem Blog vielleicht nach Daimler, Chrysler, Merz. Sucht einen Aktientipp. Den findet er beim Finanzblog nur indirekt – oder ruft an. Er sieht zumindest, dass ich vermutlich weiss, wie ein Merz aussehen dürfte. Übrigens, er fuhr bis vor kurzem den Chelsea-Traktor dieser Edelmarke. Nicht nur Harry Potter Fans kennen diesen Ausdruck, der Chelsea Tractor ist die neue Bezeichnung eines SUV.

Das war eben wieder ein (Kunden)-Wunsch. Jemand hatte Freude am Ausdruck und wünschte den im Blog nachschlagen zu können. Jederzeit, überall auf der Welt. Und so dient das Blog auch als Nachschlagwerk. Ein anderer Bekannter hat noch ein «schöneres» Fahrzeug – einen Saurer M8. Und falls er das liest, einen solchen möchte ich wieder einmal fahren. Verbrauch? In etwa einen Liter Pneu-Gummi pro Kilometer. Und wie soll man bei über 750 Blogbeiträgen rausfinden, in welchem dieser M8 (8 Räder) beschrieben ist. Ganz einfach. Man sucht nach «8 Räder» oder noch viel einfacher nach Fridolin.

Oder sollte es Sigolin heissen? Sie sehen, manchmal kommen nur ganz wenige nach, was mit einem Stichwort gemeint ist. Aber das vergrössert die Suchgeschwindigkeit enorm und so kann jeder im Blog herum stöbern, seine gesuchten Angaben finden und das alles, ohne dass ich je einen Titel empfohlen hätte. Das würde die Leserzahl deutlich erhöhen, ist aber nicht sinnvoll, da ich oft doch des öfters Titel kaufe, die nicht im grössten Segment an zu siedeln sind. Und auch heute gegen Mittag ruft einer an und wir diskutieren über Warren Buffet – über den soll ich auch mal schreiben. Er werde es prüfen

Und wenn ihr noch andere praktische Sachen über Blogs wissen wollt, dann schaut mal nach was beim Blogcamp alles aufgeschaltet ist.

Finanzbutler

… gestern hat einer über den Finanzbutler gesprochen, der seit einem Jahr erfolgreich sei. Mein Bild ist fast 2 1/2 Jahre alt … stets zu Diensten.

Strukturierte Produkte: warme Luft mit Adam und Eva beim Struki-Boom


Zugegeben, die Berner Weinmesse diese Woche hat mich mehr Zeit gekostet, als die stp-messe und die Produkte kann man zur Zeit in Bern auch einfacher auf den eigenen Geschmack hin überprüfen, als dies gestern und heute in Zürich der Fall ist.

Warm war es im Kongresshaus, aber auch die strukturierten Produkte arbeiten des öfters mit warmer Luft – nur ist dies nicht immer so einfach fest zu stellen. Und ganz so neu, wie uns da einige weiss machen wollen sind sie auch nicht. Es sind rund 35 (fünfunddreissig) Jahre her, dass ich mich das erste mal mit Optionsscheinen herum geschlagen habe und seit dem ersten Juli 1986 können Optionsscheine auf Termin an der Zürcher Börse gehandelt werden. Schade habe ich meine erste Wertpapier-Bibel von Max Boemle nicht mehr. Das wäre heute schon fast ein Geschichtsdokument.

Der Struki-Boom hat aber erst begonnen und dies sagt einer, der dieser Thematik nicht nur dem Namen nach auf den Zahn fühlt – der CEO von «Scoach» – sie erinnern sich: «Scoach – stehlen mit grösster Heimlichkeit.» So schlimm ist es nicht. Ich werde vermutlich nächste Woche einen Artikel im Blog erwähnen, der die Kosten dieser strukturierten Produkte etwas genauer anschaut. Sie sind zum Teil erschreckend hoch – aber sie werden offen gelegt. Keiner soll sich beklagen (können). Man trifft einige alte Hasen und die machen das eher bei institutionellen Anlegern und dann im grossen Stil und im privaten eigenen Depot eigentlich nicht. Mir geht es genau so. Ich kenne diese Produkte – zum Glück nicht ganz alle. Es gibt täglich in der Schweiz ja auch nur im Schnitt 25 bis 30 neue dervative, börsenkotierte Produkte. Aber man wird immer wieder der Versuchung ausgesetzt …

Bonbons

… Bonbons und Süssigkeiten noch und noch – eines der deutlichsten Zeichen, dass es sich um eine ganz junge Messe handelt. Es hat auch erstaunlich viele ganz junge Besucher, die eher dem Spieltrieb verfallen sein dürften als der Realität. Im Gesamtmarkt ist des einen Gewinn des andern Verlust, es sei denn, der Ballon wird mit warmer oder gar heisser Luft aufgeblasen. Aber die Luft geht auch wieder mal raus und die Spesen und Gewinnbeteiligung ist eh schon weg …

Schneider

… wenn schon, dann nach Mass geschneidert, kostengünstig, ab CHF 50 000 und mit dem neutralen Rat eines Aussenstehenden. Ich arbeite auch mit dem gleichen Schneider …

Scouch

… wir arbeiten auch mit denen, aber weniger mit Bullen und Bären. Sie haben es auch eher mit Adam und Eva, nicht weil die STRUKTURIERTE PRODUKTE MESSE 2007 (so der offizielle Tatzelwurm) ganz neu ist …

golden und granny smith

… sondern Mann und Frau wird mit einem giftig grünen Apfel verführt, vermutlich einem Granny Smith, «gehört zu den sauersten Apfelsorten überhaupt», aber «Das Frischeste, was der Markt zu bieten hat». Meine Golden Delicious sehen nicht so schön aus, haben einige Schorflecken, weil sie überhaupt nicht behandelt wurden, bio pur (bei andern oft nur Faulheit) und wer sich auskennt, einer der herrlichsten Äpfel überhaupt, aber darf nicht mit Dünger (Hebel) überzüchtet sein. Es ist wie im Anlagesektor. Man braucht ein fundiertes Wissen, eine eigene Meinung und soll nicht immer der Masse nach rennen. Man muss dem Markt zuvor kommen, muss frischer, früher sein …

stp-Messe

… und wenn der Spieltrieb überhand nehmen sollte, gelegentlich auf die Ampel achten. Aber ganz so giftig grün wird sie nie …

… übrigens, der Golden ist gegessen, die Oma Schmid angebissen – die Ponys werden sich freuen … und ich freu mich wieder auf Zürich – auf die Trauben in der Waag

Finanzmarktaufsicht: Umsetzung beginnt


Vermutlich können sich die meisten nicht viel unter Finanzmarktaufsicht vorstellen – aber für die Schweiz wird es ein weiterer, positiver Schritt für unseren Finanzplatz sein.

Wenn sie über genügend Zeit haben, geben sie in obigem Link «Finanzmarktaufsicht» rechts oben ins Suchfeld ein. Ich denke, so bis Ende Woche dürften sie beschäftigt sein. Wenn alles vernünftig läuft, wird sich für mich nicht viel ändern. Ausser, dass «mein Revisor» ein neues Arbeitsverhältnis hat und der Obolus für meinen «Persilschein» an ein anderes Konto zu erfolgen hat – hoffentlich nicht höher ausfallend.

Hier die offizielle Mitteilung:

«Finanzmarktaufsicht: Umsetzung beginnt
Bern, 12.10.2007 – Die Referendumsfrist für das neue Finanzmarktaufsichtsgesetz (FINMAG) ist ungenutzt abgelaufen. Damit kann die Errichtung der Eidgenössischen. Finanzmarktaufsicht (FINMA) in Angriff genommen werden. Die FINMA soll auf den 1. Januar 2009 hin operativ tätig werden. Dafür sind 2008 Vorarbeiten zu leisten. Anfang des nächsten Jahres wird der Bundesrat den Verwaltungsrat wählen. Auf diesen Zeitpunkt hin ist auch eine Teilinkraftsetzung des FINMAG vorgesehen … weiter beim Eidg. Finanzdepartement …»

… für das ich selbst sieben Jahre gearbeitet und dort meine ersten umfangreichen Finanzerfahrungen gesammelt habe …

Immobilien-Indices


Durch das IAZI – Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien AG wurde ich auf weitere Immobilien-Indices aufmerksam gemacht, die nun auch in der Blogroll verlinkt sind.

Die IAZI-Indices sind bei der SWX ersichtlich und was mir sympatisch ist, sie werden nur vierteljährlich erfasst. Der kleine, feine Unterschied ist aber, dass versucht wird, mit Martkdaten zu arbeiten und nicht nur mit Angebotsdaten. Mehr über Immobilien-Indexe und wie Marktdaten erfasst werden lesen sie im neuesten Newsletter. Vergleichen sie die beiden Kurven. Der Kommentar dazu ist so interessant, dass ich den gleich zitiere:

«Dieser Grafik ist klar zu entnehmen, dass die Angebotspreise verglichen mit den effektiven Handänderungen deutlich überreagieren und für Einfamilienhäuser von 1990 bis 1998 eine viel grössere Baisse auswiesen, als sie tatsächlich stattgefunden hat. Brachen die Preise gemäss Angebotspreis-Index in diesem Zeitraum um 22,8 Prozent ein, gaben die Marktpreise gemessen am Transaktionsindex SWX IAZI lediglich um 6,3 Prozent nach. Die Schweizer Immobilienkrise zwischen 1990 und 1998 fand nämlich nicht bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen statt, sondern bei Renditeliegenschaften.

Fazit: Um Aussagen zu den Risiken und Renditen von Direktanlagen in Immobilien machen zu können, ist man auf verlässliche hedonische Indizes angewiesen. Denn schliesslich ist der am Markt zu erzielende Wert die relevante Grösse. Zudem haben die aktuellen Entwicklungen vorerst in den USA gezeigt, dass auch der Immobiliensektor nicht um eine marktnahe Bewertung der Risiken herumkommt.»

Zudem ist hier noch der Link zum ZWEX – dem Zürcher Wohneigentumindex – der auch bei der ZKB zu finden ist. Seit einem Jahr ist er um 2.46 Prozent gestiegen und liegt damit wesentlich näher beim neu erfassten Regio Index, als beim See Index, der nur um 1.3 Prozent zu gelegt hat. Ob dies wohl mit den Luxusimmobilien einen Zusammenhang hat.

Auch für den Kanton Schaffhausen gibt es einen Index, den SHKB-Eigenheim-Index.

Und wissen sie eigentlich, warum nur diese beiden Kantone Indices veröffentlichen? Versuchen sie einmal im Kanton Bern an entsprechende Zahlen zu kommen. Das wäre mal eine kleine Denksportaufgabe, ob das mit unseren Notaren, Grundbuchämtern, Steuerverwaltungen überhaupt mit allen überkantonalen Handänderungen erfasst werden kann. In Zürich wird das Notariat durch einen Kantonsangestellten geführt. Deshalb hat der Kanton alle Zahlen, Handänderungen sind meist schneller durchgeführt und erst noch billiger. Die Frage ist nur, wie bringe ich eine Liebenschaft von Bern nach Zürich. Das ist etwas für Camper und Amerikaner. Aber von der Grösse des Kantons Schaffhausens, liesse sich vielleicht auch die Zweckmässigkeit eines Quartier-Index ableiten.

Und nun die Abschlussfrage: Gibt es in den USA Marktdaten oder wie bei uns (ausser ZH und SH) auch nur Angebotsdaten? Ich denke, dass es keine echten Daten gibt.

Danke Frau Huber. Vielleicht hat der eine oder andere begriffen, dass man nicht jeder Statistik trauen darf.

«Wie sich Fondsgesellschaften eine gute Presse kaufen»


Kommentare in Blogs haben die Eigenheit, dass sie nicht immer gelesen werden. Manchmal werden diese sogar gelöscht und beim zweiten Versuch bleiben sie dann drin. Nicht einfach kopiert, sondern im Handelsblatt noch etwas ausführlicher gefunden.

«US-Anlegermagazine schreiben wichtigen Anzeigenkunden nach dem Mund, das zeigt zumindest eine Studie von zwei amerikanischen Ökonomen. Fondsgesellschaften, die viel Werbung schalten, bekommen im redaktionellen Teil offenbar eine Vorzugsbehandlung.

Gerd Bucerius reagierte brüsk: „In Ihrem Hause ist es nicht ganz klar, dass Redaktion und Anzeigenabteilung einer Zeitung scharf getrennt sind“, schrieb der Gründer der „Zeit“ 1953 an eine Versicherung, die angeboten hatte, sich für positive Berichte mit Anzeigen zu bedanken. „Damit sich solche Missverständnisse nicht wieder ereignen, habe ich die Anzeigenabteilung der ,Zeit’ angewiesen, Anzeigen Ihres Hauses nicht mehr entgegenzunehmen.“

Die klare Trennung zwischen Redaktion und Anzeigen ist ehernes Gesetz des Qualitätsjournalismus. Aber wird es in der Wirklichkeit auch beachtet? Die US-Ökonomen Jonathan Reuter (University of Oregon) und Eric Zitzewitz (Stanford University) haben dies in einer aufwändigen empirischen Studie untersucht. Die Untersuchung ist in der Februar-Ausgabe des „Quarterly Journal of Economics“ erschienen, einer der weltweit angesehensten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften. Die Studie zeichnet ein zwielichtiges Bild der amerikanischen Medien: Teile der US-Presse scheinen wichtigen Anzeigenkunden nach dem Mund zu schreiben … weiter im Handelsblatt … geschrieben von Olaf Storbeck»

Viel «Spass» beim lesen dieses nicht mehr ganz taufrischen Artikels. Die Frage ist, ob sich in der Zwischenzeit alles geändert hat und ob dies in andern Ländern auch vorkommen könnte und ob dies womöglich für andere Produkte als Fonds, vielleicht eben Cigarren, auch gemacht wird?

– im Ärzteblatt steht es ähnlich geschrieben

– über die erwähnten «99 überraschenden Erkenntnisse» gibt es zumindest das Inhaltsverzeichnis aus dem Buch «Ökonomie 2.0»

– und ein Interview dazu

Beim Kioskiero und seinen Kumpanen finden sie auch betriebswirtschaftliche Erkenntnisse – danke der rauchenden Gilde für diesen Tipp. Ihr lieben Frankfurter, am Montag findet ihr eine spezielle Skyline – nicht Mainhätten – noch imposanter.

«Die Finanzbranche entdeckt das Web 2.0»


«Besser spät als nie: Mehr als ein Jahr, nachdem «das neue Internet», das viel zitierte Web 2.0, Nutzer und die Medienlandschaft elektrisierte, zeigen nun auch immer mehr Finanz-Webseiten wie WhoFinance.de, Sharewise.com oder der Pionier Stockpickr die Vorzüge des user generated content.»

«Das Problem ist hinlänglich bekannt: Die Bundesbürger und die Aktie – das geht nicht so recht zusammen … lesen sie weiter bei yeald.de …»

Gefunden im Blog von Rolotec.

Natriumperborat, Natriumsilikat und Geld – wie die Deutschen waschen


Henkel ist 100 jährig und vermutlich rein zufällig gelten ab dem gleichen Jahr verschärfte Gesetze im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Henkel – das nachhaltige Unternehmen

Henkel – das ethische Unternehmen. Gut gemachte «Kinderwerbung» fällt als solche nicht auf und bleibt Jahrzehnte lang im Hinterkopf haften. Aber die Werbung muss ehrlich sein und das können die wenigsten Konzerne. Henkel kann sich hier meiner Meinung nach echt in Unschuld waschen. Und wen wir schon ehrlich ansprechen, die erste Fernsehwerbung für Persil war mit Peppo Brehm – die seltsamen Methoden … eine Denkweise die mich begeistert, ehrlich.

100 Jahre – rein in die Zukunft

Das Geld unserer Kunden wird heute fast anhand eines Persilschein gewaschen. Nein, Spass beiseite, wir arbeiten seriös und vor zwei Jahren habe ich einmal geschrieben, wenn es uns weiterhin gibt, ist der Revisor zufrieden. Es gibt uns immer noch und mittlerweilen haben wir den drei-jährigen Revisionszyklus. Vermutlich als einige der wenigen unabhängigen Vermögensverwaltungen in der Schweiz. Das war ein (geld-)wasch-echter Reklame-Spruch. Das einzig schade ist, dass die Diskussionen mit Herrn Jurd spärlicher werden. Der oberste Revisor der Schweizer Geldwäsche kommt bei mir persönlich vorbei. Das ehrt mich und alles «nur» weil er mich vor Jahren kennen lernen wollte. Aus meinem Lebenslauf hat er gesehen, dass ich vier Jahre lang das Hauptbuch einer Eidgenössischen Verwaltung geführt habe. Heute gibt es vermutlich nur noch zwei unabhängige Bundes-Buchhaltungen – die Post und die SBB (Schweizerische Bundesbahn) – und in einem gewissen Sinn auch die Swisscom. Damals gab es auch drei – SBB, PTT und dort wo eben andere kurz nach mir in der gleichen Abteilung gearbeitet haben. Ob das wohl unser damaliger Chef ist? Absolut denkbar.

«Kampf gegen Geldwäsche: Frühwarnnetz deutscher Kreditinstitute hat noch Lücken

Ab dem 15. Dezember 2007 gelten verschärfte Gesetze im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Europäische Banken müssen ab diesem Stichtag ihre Kunden und Transaktionen noch genauer unter die Lupe nehmen … lesen sie weiter bei steria mummert

… den Link habe ich im Finanzblog24 von Mark gefunden – Danke

Persil

… das ist mein Persil und wenn wir schon waschen, dann Total anders und in Frankreich mit dem ganz ursprünglichen Persil von Unilever oder von Henkel mit leChat – für die Katze (un chat), nein, exakt der Kater auch le matou …

Persilschein

… wer sich in Unschuld wäscht erhält vielleicht auf Grund des «Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus» (Entnazifizierungsgesetz) einen Persilschein – bei Wikipedia gefunden – beim GwG gibt es «nur» einen Revisionsbericht samt Verfügung (so müssen Rechnungen im öffentlichen Verkehr genannt werden).

Discountwolke von Scoach – Börse für strukturierte Produkte


Die Pressemitteilung, dass Scoach am 1. September den Handel eröffnet ist schon fast einen Monat alt …

… aber sie wird sich morgen an der IAM Düsseldorf, der Internationalen Anlegermesse im neuen Kleid präsentieren. In der Schweiz an der STP-Messe – Struktuierte Produkte Messe – vom 17./18.10.07 in Zürich. Hand aufs Herz, haben sie schon von scoach gehört?

Wer nicht auf Zürich warten mag, besorgt sich das Anlageberater- und Vermögensverwalter-Magazin von scoach. Grafisch sehr ansprechend, interessant, aber aufreisserisch, hard selling was strukturierte Produkte anbelangt. Einer, Stefan Schulze, schreibt es ganz klar und deutlich: «Faible für Optionsscheine … um ein noch breiteres Publikum für die Welt der verbrieften Derivate zu begeistern … bis heute handelt er spekulativ …». Ehrlich, erinnert mich an vergangene Zeiten, als man noch jünger … Das Titelbild zeigt Eier, zerbrechliche Eier und aus einem schaut ein Küken hervor.

Das Heft macht Spass – auf der einen Seite, weil man (ich auch noch) etwas lernen kann und zum andern, weil man Schmunzeln muss. Man schreibt eben von Warren Buffett … nur in Papiere investieren, deren Geschäft man auch versteht. Der Schluss: ein Underlying ist nur dann attraktiv, wenn er sich dafür interessiert und die Gesellschaft eine positive Geschäftsentwicklung aufweist. Sie haben richtig geraten, der letzte Satz stammt sicherlich nicht von Buffett.

Wenn sich scoach, immerhin stecken swx und die Deutsche Börse dahinter, hingibt, dass solche Banalitäten (um nicht zu sagen betriebswirtschafltlicher Schwachsinn) abgedruckt werden, muss man nicht erstaunt sein, wenn der nächste Crash von Hedge-Funds (Seite 13 – 6.9.07) dervativen Produkten ausgeht, denn man ist «begeistert von ausgefeilten Strategien» oder «in Phasen konstant steigender Märkte sind sie ein ideales Instrument, um Anlegen an die Thematik heranzuführen». Das munzige Problem ist nur, wir wissen nicht ob morgen die Märkte steigen oder crashen – wir leben von Vermutungen. Soll noch einer sagen, bei über 207 000 kotierten Produkten, dass die Übersicht immer gewährt ist. Also immer etwas an die zerbrechlichen Eier denken und wer nicht grosse Beträge absichert, soll sich bewusst sein, dass er spekuliert.

Der Internetautritt ist übersichtlich und schön gestaltet – einige dürften aber einer Bildschirmlupe benötigen. Dafür hat es schöne Finanzinstrumente – die Discount-Wolke zum Beispiel, oder die Indexe, die in einem verkleinerten Windows-Fenster hilfreich sein können. Ein vielseitiger Internetauftritt – schauen sie Deutschland und die Schweiz an, man findet zum Teil unterschiedliche Sachen.

Am interessantesten scheint mir im Heft der Artikel über die «Neue Generation» zu sein – die sogenannten N-11 – next eleven. Und zum Schmunzeln diese beiden Sätze: «Auch Aktienkurse sind für Anleger von strukturierten Produkten wichtig. Deshalb können ab sofort auch Aktienkurse auf www.scoach.com abgerufen werden». Eine solche Erkenntnis setze ich eigentlich für Finanzblog-Leser voraus.

Scoach, denke ich, ist eine Worterfindung. Nicht verwechseln mit coach – scotch – scorch (so ein Leo), denn das Letzte bedeutet anbrennen, verbrennen – und je nach gewähltem Produkt sollten sie dies vermeiden.

Discountwolke

… Diskountwolke – wählen sie eher diejenigen, die näher zum Index-Windows sind …