So nebenbei …

… am Mittwoch soll es Regen geben. Ich weiss beim besten Willen nicht mehr, wann ich das letzte Mal einen Regenschirm brauchte.

Etwas neblig manchmal, wie die Politik, manchmal etwas mehr und nicht mehr ganz so heiss. Schade eigentlich. Ich habs genossen. Kam doch einer bei mir vorbei und meinte mit einem leicht bösen Ton: «Warum stellen sie ihren Brunnen nicht ab?» Meine Antwort hat er nicht erwartet: «Stellen sie doch die Aare ab, das hilft mehr!» Erstaunlich, wenn das Quellwasser immer schön lief. Das Wasser kann ich schon abstellen, aber dann läuft einfach meine Brunnstube über.

Unten im oben verlinkten Beitrag sehen sie die Abschrankung zur Rued oder der Rüederche. So viele Leute, wie heute am späteren Nachmittag, waren wohl noch nie dort versammelt. Rund 20 Frau/Mann – Feuerwehrleute, Sanitäter, Polizisten. Gehört habe ich die ersten schon, aber eigentlich wollte ich nur meinen Nachbarn fragen, wie ich am besten einen Bohrhammer flicke. Er ist nicht da und auch nicht in den Bach gefallen. «Hier dürfen sie nicht fotografieren und sie müssen hinter die Absperrung!» Unfall in Schmiedrued Matt – ein PW steht kopfvoran im Bach.

Nicht fotografieren! Ach, da nähme mich wunder, in welchem Gesetz das steht. Da kommt mir doch Daniel Ganser und der Presserat in den Sinn. Wer etwas hinterfrägt und sich nicht an die landläufige mediengestreamte Meinung hält, gilt als Verschwörungstheoretiker. Demnach bin ich auch so einer. Galileo Galilei war auch einer – bis die Zukunft ihm Recht geben musste. Und die Absperrung war auf der Strasse und nicht auf dem Trottoir. Das wäre nun ein Fall für Frieda. Sie ist im Bündnerland, meint aber, dass ich hingehen soll und für sie im Auftrag des Wynetalers eine Foto schiessen soll.

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Auftrag erfüllt und Erlaubnis der Polizei eingeholt. Und der Einsatzleiter der Feuerwehr Rued erwähnt das Wort «Werbung». Diese haben vermutlich ähnliche Probleme, wie der Natur- und Vogelschutz-Verein Rued – kennen ja, aber mitmachen? Der Wunsch wurde an die Zeitung weitergeleitet und was passt da besser, als …

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… zweimal die Hammerschmitte – einmal von Norden und rechts von Südsüdwest. Beide von Norden zu fotografieren steht nicht auf meiner Wunschliste … aber froh sein, wenn mal was passieren würde, dass sie gleich schnell zur Stelle wären. Wünschen wir lieber den Verunfallten alles Gute. Und mein Schlagbohrer war kurz darauf geflickt und gereinigt – ohne fremde Hilfe.

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Hier die AZ und der Wynetaler mit einem bekannten Bild und vermutlich kommt der ganze Artikel auch noch. A-Post-mässig wurden die ersten Bilder geschossen bevor die Rettungskräfte vor Ort waren … man beachte mit scharfen Blick die Schuhe auf Bild 2 und 3.

Na, die zuvor geschossenen Fotos wurden nicht beschlagnahmt – ein Ehepaar soll im Auto Krach gehabt haben und eine Person erzählt man sich, hätte der andern in Steuer gegriffen. Zirkusreif. Die sollten das stuntmässig machen, wenn wahr ist, was rundherum erzählt wird.

Was darf man als Zuschauer und was nicht – nicht ganz einfach und vor allem je nach Land unterschiedlich, bis zu einer Straftat.

Für Gaffer ein heilsames Video. Ich selbst lief in der Länggasse, Bern mal an einen Autounfall – schon rund 100 Gaffer. Ich ging zum 2-Chevaux-Fahrer der total eingeklemmt war. Er sagte, dass schon Hilfe gerufen wurde. Die Telefonistin meines Arbeitgebers war ja keine zehn Meter vom Unfallgeschehen tätig. Er bedankte sich, dass ich mit ihm einige Minuten sprach und ihn ablenkte, bis die Feuerwehr ihn befreite. Er schrie nicht. Er biss auf das Feuerwehrbeil.

So schnell ist etwas geschehen. Vor zwei Tagen halte ich noch auf dem Kreisel, weil der Wagen vor mir einige Personen Richtung UPD über den Fussgängerstreifen lässt. Tätsch … der Postlieferwagen hält etwas abrupt. Zum Glück hab ich eine Anhängervorrichtung, sonst wäre der Schaden vermutlich höher. Kann passieren. Was mich erstaunt, der Postangestellte entschuldigt sich fünf mal. Es ist ihm sichtlich peinlich. Beim Ausfüllen des posteigenen Formulars sprechen wir über DiePost. Meinen Ferienlohn während des Studiums verdiente ich noch bei der PTT. In acht Jahren habe sich hier viel verändert. Ich hatte dafür einen kleinen begleiteten Rundgang im Logistikzentrum … denn eine Adresse gibt es auf dem Formular nicht – die müssen doch irgendwo in der Milchstrasse zu finden sein.

Fehler macht jeder. Übersehe, dass bei PostFinance ein anderes Konto vorgeschlagen wird. Der Auftrag wird nicht ausgeführt. Es gibt eine URL-interne Benachrichtigung, dass die Vergütung mangels Deckung nicht ausgeführt wurde. Wenn ich in meinem Leben jede Zahlung durch die Post immer sofort hätte kontrollieren wollen, ob die auch ausgeführt wurde, wäre ich heuer das erste Mal fündig geworden. Keine Ahnung wieviele Bewegungen ich mit dem Postcheckamt, wie es früher hiess und seinem Nachfolger insgesamt hatte. Einige zehntausend dürften es schon sein. Und etliche hundert Millionen … leider nicht meine.

Meine Anfrage an DiePost. Könnte man «Verarbeitungsmeldung: Auftrag nicht ausgeführt», nicht auf die normale E-Mail-Adresse senden und den Kunden warnen. Man wusste Rat. Aber nur für diejenigen, welche einmal dieses Erlebnis hatten. Kostenlos, man staune. Wie lange? Wer hat schon Zeit, alle Möglichkeiten auszuprobieren. Das war mal. Wieso macht man das nicht mal als Rundschreiben an alle PostFinance Kunden. Dafür steigen die Spesen massiv beim digitalen Powerhouse. Eine echte Spielbank? Die nicht ausgeführte Überweisung verursachte vierBriefe aus Frankreich, meinen nach Paris und 7.50 Euro pénalité de retard.

Ein Erlebnis an der Ampel, vor dem Fussgängerstreifen. Ich spreche mit einem Kollegen auf der anderen Strassenseite der Alkoholverwaltung. Darauf die Blinde mit Hund: «Guten Tag Herr Marti.» Sie müssen Frl. Postcheckamt sein, entgegnete ich. Sie lachte herzhaft. Alle meldeten sich dort mit Postcheckamt. Wir mit Namen, denn derjenige der anruft, weiss meistens, wohin er anruft. Wir haben später nicht nur am Telefon dienstliches Besprochen, auch persönliches wechselte auf dem gleichen Arbeitsweg – nur, meistens waren wir in der Gegenrichtung unterwegs.

Damals war die Länggassstrasse noch breit genug. Heute möchte man 10-50 cm pro Fahrbahn mehr. Wer es noch nicht weiss, Zürich ist die höchstgelegene Stadt, eine echte Bergregion. Zählen sie einmal die Autos, die keine SUV (Sport Utility Vehicle) sind. Geländewagen heisst das auf deutsch. Die meisten sind eh nur geleast. Oder denkt man daran, einen neuen zu kaufen, denn man hat ja unrealisierte Gewinne auf ETF’s. 5.23 Billionen (nicht billions) – 5 230 000 000 000 USD weltweite ETF. «Der August stellt den 55. Monat in Folge mit Nettozuflüssen für die ETF-Industrie dar; dies verdeutlicht die grosse Dynamik passiver Fondsanlagen.» Dynamik – Schwankung wäre vermutlich besser am Platz. Da fehlen noch jede Menge an anderen derivativen Produkten, die auf den Index, nur den Durchschnitt, spekulieren. Das weltweite Aktienvolumen, die Marktkapitalisierung, beträgt 85 Billionen USD.

Im gleichen Heft ist der Artikel «Kritiker der ETF-Religion» (so suchen) – zu finden. Dieser Beitrag ist gut – lesen sie ihn. Ich denke, der kommt der Wahrheit näher. Und gestern habe ich noch etwas gefunden. Ein Buch erhalten – sechszig Jahre alt – von Néstle, über Vulkanausbrüche.

Stromboli Eruption

No comment – nur der Vollmondkalender von 1907. In vier Tagen ist Vollmond – vielleicht müsste man die Börse einmal nach diesem Muster anschauen. Seit einigen Tagen ist das geomagnetische Feld extrem tief … es sollte uns eigentlich gut gehen. Wenn sie zu Fuss gehen wollen, schlage ich den Stromboli (mit «r») vor – 3000 Meter hoch – die ersten 2000 sind etwas mühsam.

Und noch was über die Politik – in genau einem Jahr sind Wahlen. Drücke mal Christa Markwalder für den Ständerat die Daumen. Christa ist eine echte Liberale und erst noch in der Mitte angesiedelt.

So nebenbei, Nachtrag am Sonntagmorgen – Trump will Abrüstungsvertrag mit Russland kündigen. Einige spüren den Vollmond schon früh, am Mittwoch um 18:45 ist es soweit.

Hier noch die Medienmitteilung der Kantonspolizei Aargau.

Bat um etwas Geduld … der Kuckuck und der Hampelstern

… herrlicher Sommer, heiss, schönes Wetter, wenig Regen. Bitte wiederholt den alle Jahre wieder.

Na ja, hab nicht mehr nachgefeuert, aber es ist ja 18,8 Grad warm. Für viele zuwenig – lieber 24. Das ist nichts anderes, als Energieverschwendung. Mangel an Kälte herrscht leider nicht mehr. Im Sommer mag man (ich) nicht so schreibennn .. Entschuldigung.

Durstig Wetter war es eigentlich schon. Habe mal was ausprobiert. «Günther Jauch – e Wy». Über die Notwendigkeit des Bindestrichs kann jeder, der in getrunken hat, selbst entscheiden. «Super fein» und irgendwo auf der Rückseite steht «Deutscher Wein, trocken» … zum Glück für mich, denn blind hätte ich sicher nicht auf Wein getippt. Cuvée rot, passt zu Pizza – viel mehr steht nicht auf dem Etikett. Jauch ist nicht nur Fernsehprofi, sondern auch Marketing-Profi. Von Wein scheint er auch was zu verstehen. Nur, bei Aldi steht eher Marketing im Vordergrund.

«Marketing ist die Kunst, langfristig möglichst viel aus den Kunden herauszuholen.»

Das ist kein Zitat, das einen Verweis braucht – der Spruch ist von mir.

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Den Weissen haben wir nicht auch noch gekauft. Zum Vergleich aber eine «Wuchtbrumme«. Acalon und Cabernet Sauvignon – echt spannend, unbekannt, speziell und billiger. Der von Jauch ist auch nicht teuer, aber passt garantiert nicht zu den im Schwarzwald gefundenen Steinpilzen, Maronenröhlingen … Wow – Formen von Pilzen, wie ich sie noch nie gesehen habe. Der Sommer und Herbst spielen nicht verrückt – total nach meinem Gusto. Ein flacher Steinpilz und kein Fotoapparat dabei – gut sichtbar drei Meter von einer oft zu Fuss begangenen Waldstrasse. Vielleicht waren die andern auf der Suche nach dem «echter Schwiegermutter-Täuschling«.

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Falls sie die zwei essbaren suchen wollen, achten sie auf Wildsauspuren. Die sind im Schwarzwald eigentlich nicht zu übersehen … und an diesen Stellen wachsen vielfach solche köstliche Schwämerl. Wildschweine sind eben Geniesser. Ich habs wie sie, einen Riesling von Günther Jauch möchte ich schon einmal probieren. Na ja, mit den Kryptos werd ich mir doch noch einiges überlegen. Bitte ja nicht mitmachen, die Bitcoin Evolution ist garantiert ein Betrugsversuch, an dem Jauch sicher nicht beteiligt ist – dafür ist er viel zu intelligent.

Vielleicht wüsste er auch Rat, wie man Wildzwetschgenglace (nicht Wildsauglace) mit Zimt absetzt … ich hab diese mit caramelisierten Baumnüssen ohne Zimt genossen … wildsauzwetschgengut. Selbstgemacht. Genaugenommen nicht selbst, nur die  wilden Zwetschgen von meinem Grundstück geliefert. Erstere Glacesorte ist garantiert heute in … zweitere für Geniesser, die nicht jeden modernen Furz mitmachen müssen. Ich brauche Charakter – nicht fades, abgeflachtes Zeugs.

Schweizer Zwetschgen nach Deutschland exportiert und dafür getrocknete Pilzchen in die Schweiz importiert. Happy … genau genommen …

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hapimag 55 Jahre gefeiert mit fünf Alphörnern.

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Zumindest ein interessierter Zuhörer. Kommt ihnen dieser Hoteltrick nicht bekannt vor? Eine Anlageempfehlung? Diese gebe ich öffentlich nie ab. Aber sicher auch keine Verkaufsempfehlung, dafür hat es mir zu gut gefallen. Und falls der Kollege von der Steuerkommission diese Zeilen liest – was absolut denkbar ist – ich habe keine dieser Aktien, bin nur eingeladener Gast. Zumindest habe ich die angebotene Stelle bei der UBS damals abgelehnt. Bin absolut unschuldig. Nur, das liegt heute im Trend. Swisscom … und ein ganz schönes Gespräch über DiePost, zumindest über die grösste Stadt der Schweiz.

«Frieden schliesst man mit Feinden, nicht mit Freunden» … einige Gedanken, wie man sich trumpieren kann. Aber bleiben wir beim Trinken und verlassen den Wein. Wasser ist oft besser. Donauwasser zum Beispiel. Das sprudelte in etwa gleicher Menge aus der Donauquelle beim Kolmenhof, wie mein Brunner Quellwasser speiht.

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Die Donauquelle ist echt ein armesliges Rinnsal – aber köstlich, davon zu trinken.

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Die Tourismus-Verantwortliche hat sich noch über den Donaustreit geäussert. Wo ist die Quelle? Donaueschingen … vergiss es, da kommt das Wasser wieder zum Vorschein, denn die Donau versickert ab und zu. Breg statt Donau? Der Streit müsste ganz anders sein! Der Strom, der durch Wien fliesst, müsste Inn heissen … sicher nicht Donau, das kleine Gewässer. Auf dem Bild ist der Inn links zu sehen.

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Auf welcher Seite ist der Stausee zu suchen? Sie raten garantiert falsch. Hier ist das Hochwasser-Rückhaltebecken Wolterdingen.

Zumindest spricht hier oben keiner über den türkischen Besuch – eher über 30 cm hohe Schopftintlinge. Im Link berichtet die «alte Dame«, wobei sicher nicht Merkel gemeint ist. Dieses Plakat dürfte mittlerweilen Seltenheitswert haben – ich weiss, wo es zu finden wäre. Ja, die Medienbranche … az Medien, NZZ das ist Geschichte – heute heisst das chmedia. Bitte nicht CH-Medien schreiben. Der Infosperber berichtet über die fast unbeachtete Gross-Medienfusion in der Schweiz. Marketingmässig hätten die vermutlich mit Jauch sprechen sollen. Die AZ Betriebsbesichtung von letzter Woche war toll … und der Wein von Wanner auch. Aber eben, marketingmässig muss ich mal einen mir Unbekannten besuchen und dabei befindet sich der nicht am Bielersee, sondern im Nachbardorf, wo ich mal geheirat habe … tempi passati, schön, wenn man in guten Erinnerungen surfen kann.

Und gestern habe ich mit meinem ehemaligen Standesbeamten diskutiert. Insasse im Altersheim wie der Bruder aus dem Sportclub, den der Beamte mal mitgegründet hat und der uns heute besucht. Der Bruder – mein Vater nota bene – hat mal mit dem wohl bekanntesten Dorfgewohner Fussball bespielt, war viele Monate sogar sein militärischer Zimmergenosse – Willy Steffen – einer der sechs ganz Grossen von Young Boys. Und ich habe immer noch einen Beychevelle 61 von seinem Bruder Max im Keller. Jauchs Wein war nur der zweit schlechteste in diesem Jahr. Spitze ist ein 1961-iger, hohe Stufe, für 4 CHF aus der Brockenstube … 3/4 voll … nicht mal mehr als Essig zu geniessen … aber die Diskussion war es wert, der Vater des Verkäufers hat viel mit meinem Onkel zusammen gearbeitet.

Störzonen! Das sind Möglichkeiten mit Menschen in Kontakt zu kommen. Silberbergwerk und eine Führung mit einem pensionierten Textilfachmann – herrlich. Glauben sie es mir, diese Erlebnisse sind viel schöner, als schreiben. Die kann einem niemand nehmen und den Text hier, da braucht es nur eine IT-Panne und dann ist alles «Flöte». Köstliche Diskussionen und er war begeistert vom Pendel. Welche Zeche? Mensch, da müsste ich auf der Karte nachschauen. Kumpel Wenzel, war es. Und dann wieder Pilze … und ab und zu Abwechslung. Ein Feuerzeug für meine Nachbarin. Also, wenn ihr ausgediente Feuerzeuge hat, sendet die zu mir und dann noch so ein Fang. A-6-Karte! Vermutlich mal , wegen abgerissener Ecke an einem Ballon. Bitte frankieren und zurücksenden. Für 45 Eurocents Porto ärgert sich nun ein Hochzeitsgast – vermutlich Raum Lörach –  dass er nun Rasenmähen und Blumengiessen muss. Die Karte war mit Schneckenspuren übersäht … aber so wie ich die Deutschen kenne, bin ja selbst genmässig 25-%iger, wird sich keiner melden. Würde dies blogkundtun. Ürigens an der Karte, den Pilzen und auch den Zwtschgen hatte es keine Würmer – das war denen vermutlich zu heiss. Und noch so ein Tipp. Wenn sie Äpfel zu Most verarbeiten wollen, oder Kuchen etc., dann nehmen sie wurmstichige Äpfel, rüsten die … Würmer gehen nur an total gutes und reifes Obst. Gespritzes hassen sie … wie ich. Fänomenales Jahr, was süsses Hängezeugs anbelangt und wenn sie mehr über den heutigen Trend geniessen wollen, nur zu. Na ja, seien sie sich sicher, welche Adresse sie eintippen.

Was gabs im schwarzen Wald noch zu sehen? Bei Hans Grohe ein Rennrad …

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… das hab ich diesen Sommer auch schon einmal gesehn.

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Peter Sagan – 111 beim Zwischensprint in Besseges – Film «la minute maillot vert» – sek. 46/47, da hat doch einer rechts im Bild nur ein maillot blanc an. Die dämlichste Gerade, um ein Velorennen zu verfolgen … pffff … und schon waren sie vorbei. Tour de France pur und das auf einer Strecke, die ich selbst aus dem «ff» kenne. Das Feld hatte 11 – elf – Minuten Vorsprung!! … der Besenwagen war fast schneller. Schauen sie auch die andern Filme an – sensationelle Landschaft, etliche Stürze, denn die 14. Etappe weist ganz spezielle Strassen auf.

Falls sie bis am 14. Januar 2019 mal in Bessèges sind, schauen sie sich doch die Ausstellung von Valérie Prats an. Kopieren sie das Bild und schauen sich die impressionistischen Details an. Es lohn sich.

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Vermutlich hatten die etwas Mühe mit der Zeitnehmung. Spass beiseite – es war echtes Berner Swiss Timing.

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Zum Kuckuck, die Deutschen hätten diese Uhr mitgenommen …

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… etwas unhandlich, die weltgrösste Kuckucksuhr. Der Vogel alleine soll 4,5 Meter lang sein. Ich bin rund 30 Sekunden bei dieser Uhr. Der zweite nebenan – ein Berner – wartet seit knapp 30 Minuten auf den Kuckuck. Ohne seine Bemerkung wäre ich zu früh weggelaufen. Bei diesen Dingen geht es ja nicht um die Zeit, den Vogel wollen alle sehen. Wieso der Kuckuck in der Uhr ist? Weil der selbst keine Nester baut.

Gegen Abend noch einen Besuch im deutschen Ballenberg – dem Vogtsbauernhof. Schaubrennen ist auf dem Programm …

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… genau genommen wird darauf nicht mehr gebrannt. Neuestes Produkt ist ein Gin – frau geht mit der Zeit – mann reizt ein Streuobst Birnenbrand.

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Fast schon zuhause in der Hammerschmitte, aber zuerst noch zu Faller. Es gibt tatsächlich Leute, die noch nie etwas von der Modelbaufirma Faller gehört haben …

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… kaufen sich aber eine Hammerschmiede.

Diesen Sommer gab es auch intensive Gespräche, ob die Hämmer der Hammerschmitte Schmiedrued vor Jahrzehnten in die Hammerschmiede Seengen kamen.

Im Film erfährt man nichts von dem, aber wer gut beobachtet sieht, dass ich zwei Sekunden, wie üblich, neben dem obersten Denkmalpfleger, Reto Nussbaumer, vom Aargau zu sehen bin.

Und was gab es diesen Sommer noch Sonderliches. Einer mit Fahrrad der in die Rued neben meinem Haus schaute. Strasse dazwischen und sieht er nun Fische im Bach? Spassiger Typ und ich selbst nicht Durchschnitts-Typ – sie kennen mich ja nun gut genug. Zwei drei Sekunden und dann einige Stunden Diskussion. Vermutlich sieht man Menschen an, die zu einander passen.

hoi bRUEDer

mer fische zäme
di erschte Fäng send scho guet
for elle, för d’Sach

es blöds Haiku, aber vo Härze

von Matthias Wilhelm

Selten habe ich mich mit einem Menschen so schnell, so gut verstanden. Er stammt aus der Umgebung, wo ich jetzt wohne und ist seit Jahrzehnten im grossen Kanton. Bluemoonquartett und vielleicht noch kultur-art in Detmold – eine echte Kuhzunkt. Das wär doch was, Fest-der-Filme und womöglich noch mit einigen perfomance Bekannten.

38036 und 38037 Hampelstern Terzett

Das Hampelstern Terzett – weisser Vinyl und Nr. 174/300 … merci … hören wir uns doch «Kati» an …

… und bei mir im Garten gab Matthias ein Privatkonzert auf einer seiner Tubass.

Hat der Niesen einen Kittel, wird das Wetter mittel

Der Niesen war der höchste Punkt unserer Männerchorreise. Raten sie mal, wer nebst uns bei diesem Wetter auf dem Berg der Berge war?

Hier die Aussicht, die uns der Berg schenkte.

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Der beste Berg in der Schweiz. Jedes Kind kann den mit drei Strichen zeichnen. Bilder von diesem Musterberg sind anscheinend ganz billig zu ergattern.

Niesenso wird er in der Werbung geschrieben, der Berg für Verrückte. 11 674 Stufen – da wäre eine Rolltreppe angebracht – aber hier kommt mir Portugal in den Sinn oder doch eher Unsinn. Niesen, für jeden etwas anderes, aber versuchen sie doch mal mit so einer modernen multifunktionalen Miniaturtelefonkabine das «N» rückwärts zu schreiben …

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… der typische Oberländer Tourist kann es garantiert nicht.

Aber gehen wir doch der Reihe nach. Schmiedrued-Walde bis Kaiserstuhl – ja, waren wir da nicht letztes Jahr? Zumindest dem neu-«geborenen» Grossvater, dem Organisator heuer, hat es damals gefallen … mehr dazu ganz am Schluss. Danke auch an den Mitorganisator Hans. Aus terminlichen Gründen war er im Privatfahrzeug unterwegs … oder ist es unbegründete Angst, mit Urs im Car zu fahren?

Hurra, ich tauche das erste mal ins Meer …

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… und wer produziert dieses Nebelmeer?

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… die Brienzer Rothorn Bahn natürlich. Da war schon Goethe … «Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind«, vermutlich musste er seine Gipfeli nicht 15 Minuten aufbacken lassen und den Handstand machen. Geschnitzt vor dem Restaurant – heute würde er genötigt einen Hiestand zu machen. Die Bedienung stammt auch aus dem Land des Meisters der Farbenlehre von von Goethe – ganz klar, unten hat er Grau!

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Nebelproduktion – wzbw oder qed. Zwei Tage im Berner Oberland wie man sie selten erlebt. Für Nichtkenner etwas mühsam, für mich faszinierend zuzusehen, wie das Wetter unten geformt wird und 1600 Meter höher ganz schön und schnell «zuschlagen» kann … aber heute ist nicht Bergwandern angesagt.

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Rechts, nördlich übers Augstmatthorn  und dann nach dem Abstieg über den Hogant, da wäre dann nach einem weiteren Abstieg das Ziel des nächsten Nachmittags – «Meer»-ängge. Auf dem Schiff eine Diskussion über das Fachhochschulwesen in der Schweiz und Österreich … der Professor aus Wien pilgert mit seinen Dornbirner Studenten durch die Schweiz. Pilgern, das kenn ich – 95 Punkte um Bern herum (und heute hatte ich – bei Punkt 54 am dritten Tag – keinen Fotoapparat dabei). Sackgasse, die Kirchenfeldbrücke ist zur Fussgängerbrücke herabgestuft worden. Und wer spricht jetzt am Radio – Ralph, der Pilger.

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Beim Pignigplatz oder wie man das schreiben müsste, herrscht Hochbetrieb. Auf der Brücke eine Seilwinde, die Surfer auf der Aare hochreissen bis zur «Hafeneinfahrt» – ein Dunst von Gletscherwasser ist in unserem Hallauer und auf dem obligaten Schinken garantiert.

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Wo sind die andern? Vermutlich hat einer gedroht, ein Lied anzustimmen. Kein einziges haben wir in den zwei Tagen gesungen. Frauen vor!

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«Niessen» vor Kälte! Nein, eher feucht warm, fast tropisch. Zumindest auf der andern Seite haben wir bis Bern die Fernsicht genossen, einige Schneehühner und ein Murmeli gesichtet. Von der Sicht her das Faszinierendste was ich bisher auf diesem Berg erlebt habe. November 2009 – rund 300 Meter auf eigenen Füssen, unterstützt von zwei Krücken. Meine erster Ausflug und erst noch auf Schnee. Für mich echt imposanter als knapp zwölftausend Stufen in 59 Minuten. Ein Berg, der Kraft ausübt.

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Ausblick vom Hotel Chemihütte. Grünes Gras noch und nöcher. Haben wir bei uns auch, aber aufgelockert mit geackertem Land. Die Natur zu beobachten ist nicht immer einfach und jeder möchte das Wetter so haben, wie er es sich wünscht oder vielleicht auch verdient. Für mich ist 2018 der schönste Sommer, den ich je erlebt habe. Zeit zum Trinken und Essen gab es genügend. Wir haben die zwei Tage genossen.

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Am Morgen erstaunt mich die Chefin. Sieht man mir den Pomelkophilen an? Zumindest habe ich noch nie so viele gleiche Kronkorkenheber auf einmal gesehen – verschiedene schon. Vermutlich hat sie mitbekommen, dass ich mich nach dem Hättenberger, Ostermundigen erkundigt habe. Einen Wein aus Ostermundigen – ja, gepflanzt vor 19 Jahren – feiner, leichter Pinot. Ohne Holzfass würde ich meinen.

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Nach dem mehr als ausgiebigen Frühstück gab es Früchte … zum Anschauen oder Kaufen im Tropenhaus Frutigen. Muss wohl so sein, dass der erste Link auf Englisch ist. Andere wollen auf Franz wissen, wie diese Frucht heisst – Carambole. Auf Montbautier soll es keine solche geben. Ob ich wisse, wo das ist? Klar, war auf dem oberer Stierenberg im Landdienst. Bei Samuel oder Walter? Die Welt ist klein. Aber eh noch im Kanton Bern. Einen Steinwurf vom Jura entfernt. Franz gelernt habe ich nicht. Damals sprachen alle dort Deutsch. Die Früchte sehen toll aus.  Die Karambole – lieber nur anschauen, denn essen. Diese Frucht kann tödlich sein. Den Tod, den kennt man hier aus Erfahrung. Im Männerchor samt Anhang hört man Unbequemes – teuer (muss wohl so sein), Restaurant für geschlossenen Anlass reserviert und die vermutlich beste aller Früchte, die Cherimoya gedeiht hier nicht richtig … so zumindest die Informationen unter vorgehaltener Hand. Aber über die Stör- und Pendlerzucht habe ich ja schon mal geschrieben.

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Swiss Mountain Single Malt Whisky – der eine im Tropenhaus gelagert, sein vermutlich teurerer Bruder im Gletscher – Rauchgeschmack, wie der zum probieren aufgestellte Stör am Zahnstocher – Holzgeschmack, aber sicher nicht vom Zahnstocher – eher schottische Gartenerde und Eichengeschmack.

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Stör mich nicht … von Hand greifen kann man diese Fische …

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… und der Buntreiher liesse sich gar in eine Blumenvase einsperren.

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Ueli knipst einen Murmel. Murmel? Das sind doch Ribblinge, Märmeli. Pluder uf vier! Hier ist die Datenschnüffelei von Googel überfordert.

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Hier stampfen die Viecher sogar durchs Fressen. Kennen sie dieses Hochalpentier mit dem schönen Fell? Beiz geschlossen, Chauffeur Urs ist da – also, etwas thun – ab nach Tun.

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Die nächste Sekunde erahnen sie wohl …

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… oberhalb des Wehrs macht man sich ganz andere Sorgen … und noch mehr Schifffahrer, 15 cm mehr Wasser von BLS gefordert.

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Vielleicht Milch von Pauls Kühen. Sieben Jahre hatte er jetzt Zeit, den Unterschied zwischen seinen milchgebenden und den schwarzen in Südfrankreich herauszufinden. Der letzte Satz in diesem Beitrag gilt immer noch – mit Begleitung.

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Typisches Glacesieb beim Aufstieg …

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… zum Schloss Thun. Stress pur, nicht mal Zeit für ein Bier gefunden. War das erste mal da oben. Sicher nicht das erste mal in Thun. «Neuland» erkundet, dank der ortskundigen Rebeka. War toll und Bier wurde nachgeholt … ab in den Kemmeriboden

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… aber zuerst noch einen Alpabzug miterleben – so als Ersatz für denjenigen im Suldtal, den wir am Samstag verpassten. Übrigens, die komisch geformten Dinger um den Kopfschmuck zu befestigen, sind Hörner wie wir sie im Berner Oberland praktisch immer gesehen haben. Ja, am 25.11. ist die Hornkuh-Initiative über das Kuhhorn.

Trauffer Kühe

«Müeh mit de Chüeh» hat Marc A Trauffer keine – hat er solche ohne Hörnern? In Brienz mit, in Thun ohne Hörner – beide mit Euter.

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Fast dreihundert Franken pro Meringe. Gab es da nicht so was, wie zu viel kassierte Subventionen bei den Postautos – da wird wohl einiges in Zukunft gewendet.

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Gelangweilt? Sicher nicht – aber vermutlich zu viel Chemmeriboden-Meringue gegessen.

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Dessert und Kaffee wurden vom Organisator Paul gesponsert – er wurde Grossvater. Merci und herzliche Gratulation an Mutter Angela und Vater Daniel …

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… und dem vier Tage alten Matheo Ulf alles Gute auf den Lebensweg. Vergessen sie auch immer die Namen? Matheo wohnt in der Matt und auf dem Bild ist er unsichtbar, in ein Tuch gehüllt – «Mein unsichtbarer Freund» – auf Englisch Day-O, gleich wie der Banana Boat Song von Harry Belafonte.

Dann noch schnell Handling Tips for Safe Baby – der rechts ist auf einem Bauernhof besonders wichtig:

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Besserstein oder besser «Bessersein»

Auf unserer Rebbergwanderung haben wir bei der Ruine Besserstein gerastet und etwas über die Zukunft unseres Vereins diskutiert.

«Bessersein» – wäre in unserem Verein gefragt. Danke den zwei anderen aus dem Ruedertal, die mitgekommen sind. Der Financier war sogar aktiv beim Weineinkauf. Alle Briefkästen im Ruedertal haben zweimal in diesem Jahr ein Rundschreiben erhalten, das auf diesen Anlass aufmerksam gemacht hat. Das letzte mal eine ganze Seite nur dieser Exkursion gewidmet – die an der vorletzten GV am meisten Stimmen bei der Umfrage erhielt. Drei grössere Vereine haben nachträglich an diesem Datum eine Vereinsreise organisiert. Bravo! Wieso brauchen wir in diesem Tal eine Vereinsversammlung in Schmiedrued, wo nicht einmal die Hälfte aller Vereine präsent ist und dann noch eine Terminversammlung. Im Digitalen Zeitalter herrscht im Ruedertal Steinzeit. Am Thema kanns nicht liegen, an «kommenden Weinjahrgang 2018» garantiert nicht – das Zeitalter der Nichtsportvereine neigt sich dem Ende. Unsere Mitgliederzahlen deuten fast auf Sturzflug.  Wie soll die Zukunft aussehen?

Der Natur ist es egal. Die wirkt dieses Jahr – an Mangel an Kälte dürfte es nicht liegen. Sorry, wenn dieser Beitrag noch nicht ganz fertig ist – die Zwetschgen machen mich fertig und … aber darüber vieleicht später mal was an der GV. Einiges über die Rebbergwanderung wurde ja schon geschrieben und wir hatten Glück – wieder warmes, heisses Wetter und die grosse Lese hatte noch nicht begonnen. Alles voller Trauben – gross, schön, süss – excelenter Jahrgang wird das geben. Der Ausflug fand bei allerschönstem Wetter statt. Na ja, so eine echte Fernsicht hatten wir nicht. Nur Istvan sah die Alpen. Protonenblick vermutlich.

Istvan? Den müssen sie erlebt haben. 60 Jahre alt – so die schlechteste Schätzung. Er ist 83. Na ja, beim Abstieg nahm er doch einen modernen Wanderstab ganz gerne.

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Der in der Mitte, wer könnte das wohl sein?

Die Geberin hatte dafür etwas mehr Mühe – zwei Stücke wären gefragt – 19.99 aktuelle Aktion. Wer Aldi nicht mag, hat sicher die Internetseite besucht. Es gibt sicher keine Informatik Aldi-Anhänger, aber Istvan würde ich den Besuch nächste Woche dringend anraten. War auch im Briefkasten, wenn sie keinen «keine Werbung» Kleber haben. Unser Rundschreiben lässt dieser Kleber «kalt». Istvan und drei andere aus dem Nicht-Aargau haben unsere Wanderung verstärkt. Merci. Hoffentlich lebt der 83ig-jährige noch eine Weile. Er hat einen Attich, einen falschen Holunder mitgenommen – der ist giftig. Ich vertrage nicht einmal den normalen Holunder – schwarzer Holunder ist giftig. Istvan kann das wegstecken, der wird Attich vertragen obwohl er vor mehreren Zeugen gewarnt wurde. Er kommt ja auch aus dem Land von Attila.

So, nun drücken sie mal auf diesen Link – um einige der folgenden Bemerkungen zu verstehen, ist die Lektüre auf Herbies Blog ganz nützlich.

Er schreibt mitklarersicht – wie das von mir gesponsorte Ruedmilan – bei martischweiz gehostet. Klar? Klar, klar ist das Meiste, deshalb schreibe ich meine Antworten auf das Unklare oder wie die Fernsicht, das Diffuse. Herbie schreibt sogar Kreuzfalsches – manchmal hört er nicht zu. Vielleicht hat er sich auf den glockenhellen Kristallglas-Ton konzentriert. Er war ja eh froh, dass ich ein Glas-Glas und eben das andere zu Demonstrationszwecken dabei hatte – er hat seines vergessen. Und Istvan seines beim ersten Apéro liegen lassen. Eine aufgeschnittene PET-Flasche half ihm über die Runden. Sicher nicht das optimale Material für ein Weinglas.

Zuhören, das ist eine Kunst, das nicht alle können. Hier hat sich eindeutig die Erfahrung von Stadtbewohnern mit der Lehrnfähigkeit von Talbewohnern manifestiert. Am morgen war ein etwas gedrängtes Programm angesagt, das den Hunger auf 12.30 oder gar 13.00 verschob. Alle sieben waren der Meinung, dass das kein Problem sei. Pustekuchen. Der morgen schien anstrengend zu sein, Energie verschlingend, Hunger  entwickelnd.

Beim PSI warteten wir mal auf die vermeintlichen Zentralschweizer. Die haben ja, wie Herbie berichtet, den Mittelpunkt in ihren Halbkantonen – beide sind nicht ganz ganz. Ziehen sie am westlichen Ende der Schweizer Landkarte von Süden gegen den Norden einen Strich und dito im Bünderland an der östlichen Seite. Messen sie die Distanz und halbieren sie diese – wo landen sie (mit einer geringen Abweichung)? Auf der Ruine Besserstein!

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Wir sieben Wanderer werden ganz herzlich beim Paul Scherrer Institut empfangen. Nur durch den Wasserstrahl gehen die Schuhe auf und ab – das ist noch ganz einfache Füsick … gleich wird es ziemlich komplizierter.

Wir fangen ohne Urschweizer an. Lauk, nicht so laut, erklärt das PSI … Geschichte, Atömchen, Magnete etc. usw. usf. Absolut super, eine Auffrischung in Windeseile. Dann: wollt ihr noch was über Protonen hören. Jetzt muss ich mich zu Wort melden, denn andere haben bis jetzt die interessante Diskussion angefeuert. «Ja. Mindestens drei von sieben wird das heiss interessieren!» Jetzt, beim Schreiben, kommt mir ein Vogel in den Sinn, das wird den auch interessieren. Heute Abend per SMS – meine Abkürzung – erfahren, dass er Krebs hat. Einer der drei hat ihn mal an einer Veranstaltung in Luzern verpasst. Jetzt könnte er ihm von seinem Sieg berichten und ihn aufstellen. Ihm sagen, er soll mal ans PSI fliegen, möglichst früh und nicht auf die biotechnologische Revolution warten. High Tech, mit Protonen kann der Krebs besiegt werden – 98% Erfolg zumindest beim Augenkrebs, beim «malignes uveales Melanom«.

Entschuldigen sie mich, wenn sie jemals selbst Krebs besiegt haben, dann war der Nachmittag «einfach Beigemüse». Aber den haben wir genossen.  Zuerst aber einen ganz herzlichen Dank an den Informationingenieur, der uns gut zwei Stunden  betreut hat. Er hatte sichtlich Spass, dass wir uns aktiv beteiligten. Geht hin, schaut euch das PSI an – vielleicht sogar einmal an einem Tag der offenen Türe, dann kommt ihr allenfalls auch hier hinein …

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… das SLS, das Synchroton.

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Sieben Personen und eigentlich wird eine Führung ab 12 Personen gratis durchgeführt. Danke ans PSI und die Dame, die für unseren traurig kleinen Verein Einsicht hatte und alles organisierte. Dann ging die Wanderung weiter … und es wäre doch kein Bericht von mir, wenn nicht noch Hintergrundinformation erwähnt würden.  Die Schweiz wollte einmal Atombomben bauen. Total schön, die heutigen Zeiten – jetzt wollen wir nur noch Waffen in Bürgerkriegsländer liefern. Sarkasmus ade, jetzt sind Taten, genau genommen Unterschriften, gefragt.

Korrektur-Initiative  –  Helfen Sie jetzt mit, Waffenesporte in Bürgerkriegsländer zu stoppen.

25 000 Personen sollen je vier Personen suchen. Tönt nach wenig, aber seit der Organisation der Rebbergwanderung sehe ich das leicht anders. Sieben Personen, das verkraftet der Weinbauer Schödler. Auf alle Fälle kaufen einige ohne zu degustieren. Sie vertrauen allein ihren Augen. Vielleicht wird ja einer Rebstock-Aktionär! Ein Weinbaubetrieb, wo man sich wohlfühlt. Was wir auf der Wanderung getrunken haben, oder angetrunken, denn die nichtgetrunkenen haben wir nach Hause nehmen können, das erfahren sie mitklarersicht.

Hunger verdeckt aber die Sicht. Der halbstündige Abstecher in den allerschönsten Teil der Rebberge, die Gugele, wurde fallen gelassen. Eigentlich auf den Nachmittag verschoben, aber da hatten plötzlich alle schon wieder andere Pläne. Ein recht altes Google-Satelitenbild. Wer sich wirklich für Reben interessiert, soll heute in natura das anschauen – vom Trotte-Parkplatz ausgehend. Vermutlich imposanter, als der Aprikosenanbau im Plastiktunnel. Conthey oder Frick hin oder her, wir sind auf dem Plastikweg. Wollen wir wie «El Plastic» aussehen – so habe ich die Gegend westlich von Almeria getauft. Diese Früchte werden nie so schmecken, wie der Blanco von Blanco – der Johanniter – ein PIWI – eine Wucht, eine echte Sinfonie.

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Alles fein säuberlich angeschrieben.

Nun gehe ich auf einige Punkte ein, die Herbie in seinem Beitrag erwähnt hat. Der gemeinsame Weingeschmack hat uns sicher nicht seit 34 Jahren zu Kollegen gemacht. Diametral entgegengesetzt. Herbie braucht ein Bleikristallglas, damit der Wein mit der Elektrolyse seiner natürlichen Kräfte beraubt wird und zum milden wohlschmeckenden Wein wird. Ich brauche einen Charakterkopf und der braucht ein Glas-Glas. Der Tipp im Film will ja nur Weingläser verkaufen und auf Kristallgläsern ist frankenmässig die viel höhere Marge. Dass wir unterschiedlich sind, sieht man auch bei seinem hochwohlgelobten Alex Karton und seiner Feststellung, dass man einen Pinot Noir bei seinen vergleichenden Weinen nicht feststellen kann – «ein Ding der Unmöglichkeit». «Der» müsste er mit «meiner» schreiben. Nicht so ganz leicht ist der Pinot Noir beim Variation festzustellen. «Feines Blauburgunderbukett«. Ein Weisswein aus Rotweintrauben. Das kennen wir vor allem aus dem Tessin – Merlot bianco. Herbie liebt Burgunder mit Eichengeschmack – der übertönt den Traubengeschmack. Fassgeschmack. Schlimmer sind nur die Whisky-Fans, die wollen zusätzlich noch Torfmullchuscht. Das hab ich doch schon mal geschrieben.

«Blasen gegen Windmühlen», schrieb er. Ja, vermutlich hat er Blasen vom Wandern bekommen. Steil bergab und zu grosse Schuhe, dass gibt diese Dinger. Wehret den Anfängen. Auch bei den invasiven Neophyten. Drei drüsige Springkräuter hab ich im urwaldähnlichen Wald gesehn … nun sind drei weniger. Und einige dürre Blätter sind weniger. Die wurden zum Anfeuern verwendet. Ein Zündholz,  etwas dürres Zweigmaterial reicht. Feuern war am Waldrand wieder erlaubt und das Kottlet in 25 Minuten lecker. Eine Stunde hat er geschätzt. Und das ohne seine geliebte Anzündflüssigkeit im selbstgebauten Cheminée – ob dem Wald.

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Ein stiller Beobachter auf dem Besserstein – und mindestens 10 Kollegen haben die Sonne genossen.

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Zum Glück machte Herbie beim wilden Apfelbaum keine Anzeichen, dass er diesen ausreissen wollte – wäre schade gewesen. Hier könnte man genügend Äpfel auflesen um einen Wildapfel-Schnaps zu machen. Wild gesammelte Beeren darf jederman in der Schweiz brennen, wie es mit wilden selbstgesammelten Äpfeln aussieht, müsste man meinen ehemaligen Arbeitgeber anfragen, der von Bern nach Delsberg umgezogen ist. Dort lernte ich mal, grosse Tankanlagen auszumessen – je nach Temperatur hatte es mehr oder weniger drin. Ja, in diesem PDF gibt es einige schöne persönliche Erinnerungen – 1971, 1975 und 1976.

Alle, bis auf drei sind nun nach Hause gegangen. Auf unser Weiterfahrt kamen wir nach Veltheim. Das kenne ich eigentlich nur vom Schleuderkurs her – mit 100 Sachen in die Kurve. Unvergesslich, diese Maschine, die ich damals fahren durfte. Irgend ein panthera onca mit Alumotor. Hier findet ein Fest statt. Respektive, es wird so langsam abgebaut. Der Pfalz-Märt. Und was finde ich – einen Berudge – in der Ajoie gibt es den vergleichbaren Damassine.

Bei der Kirche werden wir gefragt, ob wir den Vogel kennen, der im Turm haust. Ein Storch dürfte es nicht sein. Ist es der Vogel des Jahres? Ja, genau. Der Turmfalke. Die Französin ist zufrieden, ich nicht. Nachschlagen. Es dürften Fledermäuse sein, wie im Milan zu lesen ist.

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Einen Hahnsucht man vergeblich auf dem reformierten Kirchtum – das «Wappentier» der Reformierten. Aber wer ziert das Gemeindewappen von Veltheim? Immerhin, seinen Verwandten kenne ich bestens.

Ein schöner Tag. Wir können ja den ausgelassenen Teil nächstes Jahr nachholen. Im kleinen Kreis … bis alles Vereinsvermögen aufgebraucht ist.

Rebbergwanderung vom Samstag, 8. September 2018

Rebbergwanderung – „Trauben– und kleineren Kernen auf der Spur“

«2018 wird ein Superjahrgang für Weine»

Treffpunkt 08.00 Uhr beim Schulhaus Schlossrued

Zuerst unternehmen wir eine kleine Führung im Paul Scherrer Institut (PSI) und anschliessend wandern wir rund zwei Stunden durch die Rebberge und Wälder von Villigen. Alle sind herzlich willkommen.

Transport                     Wir fahren mit privaten PWs und bilden Transportgemeinschaften

Verpflegung                 aus dem Rucksack

Getränke                      aus dem Rucksack – bis auf den Wein, den wir zusammen degustieren. Da die Degustation allenfalls im Wald stattfindet, nehmt ein Weinglas mit

Wanderstrecke            nicht anspruchsvoll, etwa 200 Höhenmeter sind zu bewältigen. Wer Lust hat, kann am Nachmittag zusätzlich im Wald zu den Holderbank-Kiesgruben oder den Gämsen vordringen

Schluss                        je nach Lust und Laune oder wie der Wettergott so mitspielt. Bei schlechtem Wetter fällt uns schon was ein. Die Führung im PSI dauert etwa 1 ½ Stunden

Anmeldung                  möglichst schnell, denn das PSI muss die Adressliste im Voraus erhalten. Bitte Mail an marti@martischweiz.ch oder Stephan Marti, Matt 18, 5046 Schmiedrued – oder mit Glück 062 923 923 0 oder 079 407 13 77

PS: Wir suchen ein neues Vorstandsmitglied und wie immer neue Mitglieder (CHF 35.- je Jahr)

Einige Bilder vom 27. August 2018:

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2018 Trauben wie in diesem Jahr habe ich noch nie gesehen – wetten, diesen Jahrgang müssen wir uns merken.

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Wer war es, der im Paradies den Apfel vom Baum pflückte?

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Holunder auf dem Waldweg? Nein, Zwerg-Holunder – der Attichder ist giftig.

Genau genommen ist auch der normale Holunder giftig – zumindest die Kerne – und einige Leute vertragen den nicht – z.B. ich. Beide Pflanzen sind hier gemischt beisammen.

Heuer gibt es sehr viele Früchte und Beeren – es dürfte ein harter Winter folgen. Der Wald über Villigen ist zum Teil urwaldähnlich. Ein ganz spezieller Jurawald und wir stossen auf eine nicht ganz typische Waldpflanze …

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… die Ananaskirsche, die Grand Cherry Tomate oder lateinisch physalis pruinosa. Ein Nachtschattengewächs! Bei diesen ist immer irgend ein Teil giftig. Also bitte Vorsicht … zumindest hab ich den Genuss der Beeren überlebt, aber sie brauchen noch einige Tage, um richtig reif zu sein. Degustiert sie in den Rebbergen und am Waldrand über Villigen mit herrlicher Aussicht lieber Weine von Schödler und Blanco – die machen auch Rote.

Aus Mangel an Kälte wurde in letzter Zeit nicht so viel geschrieben … einige Beobachtungen in der Natur sind in diesem Link auf dem Finanzblog zu finden. Über Buchsbaumzünsler, Zikaden und was da so alles in zwei Monaten über meine Wege fleucht und kreucht.

Mangel an Kälte

Zwei Monate Schreibpause – es war eindeutig zu warm. Jäten war aber angesagt. Nur so stichwortartig, was einem in letzter Zeit durch den Kopf ging … Gedanken, Töne, Bilder, Gerüche.

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«Herrgott» die Haltestelle im Bisisthal – Berndeutsch verstehende, schmunzeln zweimal. Dann hinauf auf den Stoos. Die Standseilbahn wurde wesentlich teurer, weil sie wegen echten Querschlägern an einem anderen Startpunkt gebaut werden musste. Der Schiessstand sollte nicht dranglauben. Ich wurde eingeladen und mit ihnen kann man herrlich diskutieren, fraulich auch über Finanzen und Politik. Zwei Themen, denen ich im Juli und August auch in Deutschland, Frankreich und Italien immer wieder begegnete. Das «Fussvolk» ist mit der heutigen Situation alles andere als begeistert.

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Bei «Herrgott» zu finden. Braucht man aber nicht um mit der steilsten Standseilbahn aufzusteigen. Scheint sicher zu sein. Hoffentlich auch auf den Brücken.

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Zumindest an diesem Hang wächst es nicht wie verrückt. Alle jammern nicht nur über die Hitze, sondern über die fehlenden Niederschläge. Über die Dürre wird gejammert. Oberflächen-Wurzler haben es schwierig. Wasser muss zugeführt werden. Aber es wird auch anderswo Wasser zugeführt. Gemüse und bewässertes Obst schmecken dieses Jahr eindeutig nach Wasser.

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Das ist nicht dürr, das ist reif. Im Umkreis sieht man Apfelbäume, die zu schwer geworden sind, abbrechen, umfallen. Im Wald finden sich Wildpflaumen, wilde Mirabellen – herrlich. Die haben aus dem Untergrund Wasser. An den meisten Orten reichlicher, als in andern Jahren. Das Wachstum ist enorm, es wird Biomasse angesetzt, wie seit Jahren nicht mehr. Bäume, Sträucher wachsen extrem. Viel Obst und viele Beeren. Die Natur sorgt vor. Es dürfte einen kalten Winter geben.

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Herzlichen Dank dem Tier, das hier mal einen Zwetschgenstein fallen liess. Extrem süss. Ähnlich einem Kriecherl, einer wilden Zwetschke aus Österreich.

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Allen ist es zu heiss. Wirklich? Die Zikaden zirpen stundenlang. Versuchen sie mal eine zu fotografieren, zu finden. Leere Larven findet man dieses Jahr zu Hauff. Diese hier scheint einen luftigeren Platz weit von einem Baumstamm gesucht zu haben. Erholung, denn im Fluss durch die Garriguegegend gibt es kein Wasser mehr. Sie ist aber grüner, als in den meisten anderen Jahren. Tiefwurzler, wie viel wucherndes Unkraut und die spriessenden Bäume im Garten. Das erste Mal, dass ich meinen Rasen oder wie man dem sagen soll, in die Déchetterie führe, denn die extrem vielen Samen will ich nicht im Kompost. Der Mitarbeiter im Entsorgungshof meint, dass er noch nie soviel Grünzeugs, wie dieses Jahr erhalten hat. Im Frühling hat es auch in Südfrankreich stark geregnet. Man sieht es. Die Umgebung ist grün, der geschnitte Rasen eher bräunlich. Die Platanenäste wachsen in Monatsfrist über einen Meter.

In der Ökologie müssen wir umdenken. Es machen es immer mehr. Äussern sich über die Ansichten von Kohlendioxid Co2 und machen ganz andere Sachen, als die Autofahrer verantwortlich. Hängt das allenfalls damit zusammen, dass die Amerikaner eine Space Force aufbauen wollen? Lesen sie die Kommentare, speziell über den dritten Van-Allen Strahlungsgürtel, der vor sechs Jahren entdeckt wurde. Verschwörungstheorie? Ich glaube es je länger je weniger.

Zeit, sich der Kunst zuzuwenden. Töpfermärkte noch und nöcher.

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Dieser Häuserbaukasten ist nun im Kanton Zürich zu finden. Gerechtigkeit? La justice von Valérie Prats blieb in der Ausstellung hängen, hat aber den Besitzer gewechselt.

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Hoffen wir, dass es nach unserer Abreise nicht untergegangen ist. Etwas zuviel Regen. Ich denke, dass ich auch den ganzen Artikel aus dem Midi Libre über die Ausstellung erhalte. Es war so heiss an der Ausstellung, dass am ersten Morgen wenig Leute kamen. Dafür ein ausgiebiges Gespräch mit dem Journalisten, der die Impressionistin lobte. Er versteht was von Malerei. Miro und Picasso hat er persönlich gekannt. Das ist mir noch nie passiert, dass ich von einem Journalisten durch eine Gemäldeausstellung geführt werde. Dann Mittagessen. Heisser Toureau hätte heute wie eine kalte Platte geschmeckt.

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Die Stiere wurden eh für den Abend gebraucht – Stiertreiben durch die Strassen von Uzès und einfangen des Bullen. Gefährlich! Vor allem für Zuschauer, die durch Ross und Reiter abgedrängt werden und sich im Gitter einklemmen.

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Das Essen am Mittag deshalb vegetarisch, nicht bullisch. Valérie meinte: «Komm fühl dir mal diesen Baum an!» Der Wurzelstock des Olivenbaums hat rund 17 000 Boviseinheiten. Wer feinfühlig genug ist und pendeln kann, misst gleich auf dem Bild am Bildschirm. Hokus Pokus? Sicher nicht. Mir kommt ein Artikel über Muotathal in den Sinn. Nehmen sie einen Stift und messen sie damit verschiedene Stellen des Tals – Kloster, überbautes Gebiet, Felder und vor allem die felsige Stelle links oben. Wollen sie mehr wissen? Der VRGS hat die Nr. 298 sicher noch vorrätig. Fels und Picasso:

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In den wunderschönen Steinbruchhallen der «Carrières de Lumières» in Les Baux-de-Provence sieht man fantastische Bilder von «Picasso et les maîtres espagnols», hört eigentlich mitreissende Musik, aber es kommt keine entsprechende Stimmung auf. Draussen an der Hitze spüre ich ein Herzrasen. Hat ich mal vor rund acht Jahren – ausgelöst durch einen speziellen Stein. Körper scannen! Vermutlich im Moment zu wenig Energie. Mann ist ja auch zuwenig und trinkt zuviel Co2-haltiges Wasser. Gesüsstes Getränk hat nur die Hälfte des Zuckers in Frankreich gegenüber der Schweiz. Lebt eigentlich nicht so gesund. Zurück, der Film muss ja von Anfang an angeschaut werden. 2000 Bovis-Einheiten – das entzieht Energie. Hier zu arbeiten muss schrecklich gewesen sein.

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Wenn es ihnen beim Locarno Festival bei der Prämierung der Filme unwohl wird, dann liegt das eher an der Dauer vor dem Film und den Stühlen, denn die Stimmung war hier um Faktoren besser. Danke vor allem der Einladenden.

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Nicolas André (links) – sein Lehrmeister war einer der weltbesten Trompeter, Maurice André, sein Vater. Erinnerungskonzert in der église de Saint Ambroix. Am Schluss spielen 15 Trompeter. Der Jüngste war 2005 noch ein Bébé – den mitgebrachten Schweizer Wein von Martin haben die Eltern und der Grossvater mit mir auf dem Rebberg genossen. Nur einer freute sich an Milch. Rechts auf dem Bild ist Ernesto Chulia zu sehen. Dirigent war Vicente Francisco Chuliá Ramiro – ein Trompetenkonzert der Sonderklasse. Die anschliessende Diskussion mit vielen Spielern hat Spass gemacht und der Badinage (Scherz) bei Simon  dem Mitorganisator und -spieler schmeckt wie immer – ausgezeichnet.

Ja, der Wein kam nicht zu kurz – zwei mal am Fête du vin in unterschiedlichen Ortschaften. Das eine Mal etwas ausgiebiger, denn wir konnten am Abend spät nach Hause laufen. Einer fehlt – Nusswitz aus Durfort. Besuchen wir ein ander mal, war echt zu heiss. Riechen, schmecken und die Diskussionen, wieso ich ein eigenes Glas mitnehme und den Clef du Vin, wird heute vermutlich von Peugeot vertrieben, kennt keiner. Nicht so schlimm, denn der grössere Teil bemerkt die Unterschiede nicht und findet: Escroquerie – Betrügerei. Diese Menschen geniessen den heutigen Trend: Cuvée und Assemblage – Mixturen und Gläser, die die Säure abbauen. Die Frage ist immer, gewinnt derjenige, der den besten Wein verkaufen will oder derjenige, der all seine Trauben mit möglichst hohem Gewinn verkaufen will. Auf alle Fälle ist der Preis immer weniger ein Massstab von Qualität.

Die schönste Assemblage, die ich in diesen Ferien getrunken habe, ist der Bramaterra 2011 von Colombera & Garella aus Masserone, getrunken in Viverone, bei der Monastero del Lago. Danke für diese Flasche aus dem privaten Keller.

Zapfenzieher, Entschuldigung, Korkenzieher heisst ja das Ding, wo sich wieder gut ein Dutzend neuer, alter genau genommen angesammelt haben. Gesehen habe ich mehr. Im Musée du Tire-Bouchon der Domaine de la Citadelle rund 1200 Stücke in Ménerbes. Muss angeschaut werden.

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Und den Gewürzgarten. Gutes Gespräch mit einem älteren Mann, der vermutlich einen Gast und seine Frau in einem Kleingefährt durch das grosse Anwesen führt. Später sehe ich die beiden wieder im Städtchen vor «chez Auzet«. Vermutlich der Museumsbesitzer und das Restaurant muss ich mir merken. Übrigens, hier hat auch eine Mätresse von Picasso gelebt. Wir fahren «vorsichtshalber» nach Hause und trinken einen aus dem LR. Weinbaumässig gefällt mir die rechte Rhoneseite inklusive Côte-du-Rhône besser, als die Provence. Die Geschmäcker sind zum Glück verschieden.

Und es geht weiter

Bräteln im Waldhaus Walde

10. August 2018, Bräteln im Waldhaus Walde. Treffpunkt 19 Uhr.

Rundgang mit Walter Bolliger. Grill, Getränke und Brot vorhanden …

So hiess es in der Einladung. Bräteln «im» Waldhaus – ja da wäre es möglich gewesen. «Beim» Waldhaus, wie es besser heissen würde, da wurde es aber nicht heiss!

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Zumindest hätten wir mit den von Hans-Ruedi organisierten Getränken löschen können. Sicherheitshalber haben wir den Durst gelöscht. Nach gut einem Monat das erste mal, wo wir eine Jacke vertragen haben.

 

17. Nerhafstiekhcilkcihcseg-Nerotkart Relatredeur

Rückwärtsfahren war nebst vielen anderen Begabungen am 17. Ruedertaler Traktoren-Geschicklichkeitsfahren des Männerchors Schmiedrued gefragt.

Diese Wörter rückwärts zu schreiben ist relativ gesehen einfach, aber nennen wir das Geschicklichkeitsfahren doch einfach 17. RTG. Acht Posten mussten absolviert werden. Einige hatten nur sieben Posten, denn es konnten nicht alle fischen. Ja, mit dem Traktor zu fischen scheint nicht ganz einfach zu sein. Mit Pannen müssen auch wir mal rechnen, deshalb wurden nur sieben Posten bewertet. Zudem war das Wetter viel zu gut – Heuwetter, nicht Fischwetter. Das nächste Mal wünschen wir uns am Freitag und am Montag Regenwetter und dass das Gras noch nicht zum Schneiden ist. Trotzdem kamen viele Zuschauer und fast 80 Fahrerinnen und Fahrer und vermutlich viele nur zum Spaghetti-Plausch am Abend, falls sie überhaupt den Parkplatz gefunden haben.

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Rückwärtsfahren war nicht überall gefragt. Beim Kegeln wurde nur gezählt, wie viele Kegel bis zum Einlegen des Rückwärtsganges oder bis zum Ballstillstand  umgefallen waren. Lange musste ich am Sonntag hören, dass Null Strafpunkte hier gar nicht möglich seien. Theoretisch war mir die Lösung klar, aber es muss ein Trick angewandt werden. Der wird nicht verraten, damit allenfalls beim 18. RTG wieder studiert werden muss. Nur zwei haben es geschafft. Ein Junior in wenigen Sekunden. Der spektakulärste Posten, wo der Traktor mehrere Sekunden auf der Wippe in der Schwebe gehalten werden muss, schaffte genau ein Drittel des Fahrerfeldes.

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Frischkopf machte seinem Namen alle Ehre. Er war der Einzige, der die Theoriefragen fehlerlos löste und trotzdem war es im Durchschnitt gesehen der einfachste Posten. Überdurchschnittlich gut haben die Damen hier abgeschnitten. Das wären ja eigentlich gute Voraussetzungen, um unseren Unterhaltungsabend zu unterstützen und Seemannslieder mit zu singen. Mehr auf www.chor-rued.ch.

Das beste Gesamtergebnis erzielte Serge Hunziker aus Oberkulm und der Gesamtzweite, ist der Erste der dreizehn Junioren, Sandro Willimann aus Beromünster. Bei den Damen gewann Michèle Hunziker aus Oberkulm. Ob sie wohl einen guten Trainer hat? Zehn Prozent der Teilnehmer stellen die Damen. Vermutlich werden es in Zukunft immer mehr. Niemand ging leer aus, alle erhalten einen schönen Preis. Hier die Spitzenplätze:

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Der dritte Senior (?!) war bei der Gewinnverteilung am heuen.

Ein spezielles Dankeschön allen Teilnehmern, den Sponsoren, dem OK-Präsidenten Erwin Schmid und dem Traktoren-Obmann Willy Bolliger. Letzterer gab mir auch am Samstag Dispens, denn ich wollte zur Vorstellung des Buches «Talgeschichte Rued». Zumindest wegen einer Überlegung: «Die Vermutung liegt nahe: die Hammerschmitte wurde 1430 und nicht erst im 17. Jahrhundert erbaut.»

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Keine(r) zu klein, TraktorfahrerIn zu sein – vielleicht gar auf einem Hans Hirsch (John Deer).

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Einer der Jüngeren …

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… und stellvertretend einer der Älteren, ein Hürlimann aus Wil/SG.

 

Hammerschmitte – Korrektur der Tal-Geschichtsschrei-bung?

Die Hammerschmitte Schmiedrued wurde das erste Mal im 17. Jahrhundert erwähnt. Das heisst aber nicht, dass mein Haus nicht doch im Jahre 1430 seinen Ursprung hatte, wie es heute noch über der Eingangstüre steht.

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«Geschichte» zählt zu den nicht exakten Wissenschaften – also unexakt. Verwirrlich? Wie meine Beiträge? Eigentlich süffig zu lesen, aber bitte konzentrieren sie sich. Es hat immer viele Fakten, denen sie folgen sollten. Die Bibel zum Beispiel ist auch nicht immer ganz exakt – Geschichte, die in 1335 Jahren geschrieben wurde. Ziemlich genau ein Zehntel davon wurde für das Neue Testament gebraucht. Garantiert exakter, als das Alte Testament. Einige glauben alles, was in diesem, vermutlich meistgedrucktem Buch der Welt steht. Andere glauben zum Teil nicht ganz alles. Wie ist das nun schon mal mit der Rippe, die Adam hergeben musste, damit Eva daraus entstehen konnte? Haben sie ihm nun ein Rippenpaar herausgenommen oder nur einseitig eine Rippe? Müssten dann Männer nicht 11 oder 11 1/2 Rippenpaare besitzen? Und die Frauen? Na ja, es gibt im Verlaufe der Zeit ja Genmutationen und darum haben heute rund ein Prozent der Menschen nebst den 12 Rippenpaaren noch Halsrippen, eine Skelettanomalie, die vielfach nur einseitig ist. Normalerweise beschwerdefrei. Geschichte ist wie Geschichten, nicht ganz einfach zum Nacherzählen. Analysieren ist angesagt. Mein Spezialgebiet.

Bleiben wir beim Glauben. Ratssitzung in Langenthal und ich als Kirchgemeinderatspräsident, heute heisst das CEO Church, musste den Lokalhistoriker, unseren liberalen Pfarrer Kurth, tadeln. Simon, du hast deinen Berufskollegen Hans im historischen Jahrbuch (zum Glück im Zwischenjahr, wo nur 50 Bücher gedruckt werden) diffamiert. Mich, als Organisator eigentlich auch. Sorry, ich wiederhole mich. 6000 Paar Schuhe vor dem Bundeshaus – 1000 Paar Schuhe in der Märitgasse Langenthal – und gut 400 davon gingen am nächsten Tag nach Tschernobyl. Die Frage auch in diesem Beitrag, ob richtig informiert wurde. Ganz sicher keine WEF-Gegner, wie der Historiker schrieb. Mit dem Public Eye haben wir zusammen gespannt – bin heute noch Mitglied.

Fazit, Historiker können manchmal nicht einmal die Gegenwart beurteilen, geschweige denn die Vergangenheit und erst Recht nicht die Zukunft. Die Gegenwart zu beschreiben ist auch Ansichtssache, jeder hat seine eigene Meinung. Denken sie nur an die russische oder amerikanische Ansicht von einigen heutigen Gegebenheiten.

Und wer konnte 1430 im Ruedertal schon schreiben. Der Pfarrer! Katholik, den die Reformation kam erst im nächsten Jahrhundert und Berner – wie ich. 1415 haben meine Kantonsgenossen die Österreicher auch aus diesem Tal vertrieben. Im Grunde genommen sind Pfarrer für Frieden, obschon es bis auf El Salvador nur einen Krieg gab, der nicht aus Glaubensgründen seinen Ursprung fand. 1430 wurde auch die Buchdruckerkunst erfunden – das Blockbuch, welches zwanzig Jahre später durch Johannes Gutenberg mit den beweglichen Lettern ergänzt wurde. Wie sollten diese grandiosen Erfindungen in den Ersteheungsjahren ins Ruedertal kommen, wo es praktisch keine Einwohner gab. Eher undenkbar.

Festzuhalten wäre ja eigentlich auch am heutigen Tag, dass gestern, am 15. Juni 2018 mein 9. Geburtstag war und die Schweizer Politik die wohl traurigste Mitteilung in den Medien der Schweizer Geschichte – keine Geschichte – getroffen hat. «Der Bundesrat verscherbelt Schweizer Prinzipien.» Silentium, ganz fest traurig! Arbeitslose sind mindestens vier Bundesräten wichtiger, als Tote in Ländern, die einen Bürgerkrieg führen.

Waffenherstellung, da kommen wir wieder auf die Hammerschmitte zu sprechen. Entschuldigen sie, wenn sie in einem Link manchmal nicht so schnell zur Antwort kommen. Historikern und Analysten ergeht es nicht anders. Warum wurde die Hammerschmitte hier, wo sie heute steht, gebaut? Die Frage, die an etliche Kenner, selbstverständlich auch Historikern, gestellt wurde. Einhellige Antwort: «Wegen des Wassers!» Sicher nicht, denn es ist der zweit dümmste Standort im Tal, das seit 1429 den Habsburg treuen Herren von Rüssegg nach einem Erbschaftsstreit gehört. Zwischen Schmiedrued und Walde wäre der Bau noch blöder gewesen, denn dort müsste man rund 50 Höhenmeter überwinden, bis ein Haus ob der Rued, unserem Talbach, gebaut werden könnte. Die Hammerschmitte liegt einige Meter über der Rüederchen, wie das Flüsschen offiziell heisst. Ein acht bis zehn Meter hohes Wasserrad, das wäre die Lösung gewesen. Total idiotisch, denn sie konnten irgendwo im Tal bauen, wo ein Wasserrad wirklich Sinn gemacht hätte. Aber was macht der Habsburger, der nun im Bernbiet eine Exklave besitzt. Er baute an der engsten Stelle, die westlich einen fast unüberwindbaren Hang angrenzend zum Bach hat und östlich rund zehn Meter überblickbarer Freiraum, bis der Hang beginnt. Und was baut er, umgeben von Feindesland. Eine Trutzburg. Am besten eine normale Schmitte, weil die Technik der Hammerschmiede noch gar nicht erfunden war. Wieso? Weil man hier Waffen, Rüstungen und Hufeisen schmieden kann um den Feind abzuwehren. Der beste strategische Punkt um abzuschotten und das ganze Tal hat den Nichtbernern gehört. Aber die Marchsteine, zumindest an unserer Gemeidegrenze, tragen immer noch das Berner Wappen.

Um solch ein Riegelhaus, ein Fachwerkhaus zu bauen, braucht man Tannenbalken. Wo hernehmen? 1430 gab es im Mittelland keine Tannen. Auch  nicht im Jura. Die gab es damals nur ab einer Höhe von 1400 Metern. Nicht mal im Napfgebiet gab es Tannen. Wie Neophyten wurden die eingeführt. Als Bauholz, denn wesentlich besser geeignet, als das brüchige Laubholz, das hier wuchs. Wo hernehmen? Im Berner Oberland und durch Feindesgebiet transportieren? Einfach war es sicher, das in den zentralschweizerischen Gebirgswäldern zu fällen, über den Vierwaldstättersee zu flössen, nach Honau zu transportieren um eine Brücke zu bauen und im gleichen Jahr 1430 von den gleichen Besitzern nach Schmiedrued zu fergen.

Übrigens, die beiden Gebiete sind auch heute noch stark verfeindet. Strassenzoll wird nicht nur auf den Autobahnen den Ausländern und den ehemaligen, wie Aargauern und Bernern auf ganz fiese Art abgeknüpft. Die Bauwut wütet immer noch, vor allem der öffentliche Strassenbau. Auf der einen Seite wird begradigt und am andern Bachufer gekreiselt, geampelt und wo nichts gemacht wird, da entfernt man nach Jahrzehnten die 60-iger-Tafel und lässt die selten Durchfahrenden mit der gewohnten Geschwindigkeit, die auch auf dem GPS abzulesen ist, ahnungslos auf den Blitz am Ende der breiten Strecke reinrasseln. Auch bei Google ist noch Sechzig zu sehen. Abriss pur, Budgetaufbesserung. Bei der Luzerner Polizei scheint es heute noch Katzenstrecker zu haben. Die Stadt Bern zum Beispiel hat pro 30 Meter ein Signal aufgestellt. In Luzern dürften es heute mehr sein. Um 1430 hätte man vermutlich den Morgenstern oder die Hellebarde genommen und nicht den «Schmierlappen» aus dem Fussvolk verdroschen, sondern den Landvogt. Heute tippen wir dann den IBAN-Code ein, suchen eine immer seltener werdende Poststellen auf und lesen auf der Mitteilung, dass man genau 60 gemessen hat, überweist CHF 40 und ist eigentlich froh, dass Mann seit 11 Jahren nie mehr die Schweizer Bussenkasse füllen musste. Andere Zeiten, andere Sitten und nicht die gleichen Geschwindigkeiten.

Die Historiker waren bisher im Glauben, dass der Name Schmiedrued von einer ganz normalen landwirtschaftlichen Schmiede her rührte. Dann gäbe es in der Schweiz etliche hundert Ortschaften wie Schmiedrued, Schmiedsuhre, Schmiedwyhne, Schmiedaare, Schmiedrhein, Forge…, tramer… ,Fucina … es gibt vielleicht fünfzig Ortschaften oder Ortsteile, die irgendwie auf eine Schmiede zurück geführt werden können. Auf eine Ortschaft kommen wir noch zurück.

Kommen wir aber wieder auf den Pfarrer zurück. Der ist für Frieden! Wieso soll der strategische, militärische Notizen aufschreiben. Strategische Dinge werden eh geheim gehalten. Denken sie nur an die P-26. Hier verschwinden sogar die Akten in unserer Zeit. Vielleicht kann nicht mal mehr bewiesen werden, dass ich auf der 2. Liste dieser sogenannten Geheimarmee bin. Angefangen hat meine «Laufbahn» in Schmitten, als ich den Korpskommandanten Zumstein «supponiert» erschossen habe und aufgehört, als Cattelan auf meine Frage, ob ich auf jener 2. Liste sei, meinen Vornamen kannte.

Heute wird viel geschrieben und noch viel mehr verlegt. Meine Baugesuchsakten für den Anbau des Pelletlagers der Hammerschmitte lieferte ich in Kopien der Gemeinde. Wieso? Weil sie dieselben nicht mehr fand – der Bau war schon lange bewilligt worden. Das liegt einige Jahre zurück, wo man die Aufzeichnungen nicht mehr fand und nicht Jahrhunderte. Zudem sollte heute davon ausgegangen werden, dass alle auf einer Gemeindeverwaltung lesen und schreiben können. Zugegeben, die eigene Schrift kann ich manchmal auch nicht mehr lesen.

Vor kurzem erschien das Buch «Talgeschichte Rued» von Widmer-Dean und Bolliger – ISBN-Nummer finde ich keine, aber das Buch ist für CHF 45.– in den Einwohnergemeinden Schmiedrued und Schlossrued erhältlich. Ein wirklich tolles Buch. Einer, der als Sponsor auftreten wollte, fehlt. Mein Name und www.hammerschmitte.ch ging verloren. Zufall? Solche gibt es nicht. Man hat von meinem Mail gesprochen, aber es ging «unter». 2018! Und wie bitte, wollen sie aus dem Jahre 1430 etwas finden? Über ein Haus in dem noch römische Ziegelsteine verbaut wurden! Aber das Schöne an der ganzen heutigen Geschichte, im digitalen Zeitalter, ich habe dafür als erster das Buch an der Vernissage geschenkt erhalten. Mit allen fünf Unterschriften von denen, die mitgewirkt haben. Danke. Auch dafür, dass meine obigen Gedanken in kürzerer Form im Buch beschrieben sind.

Die Vermutung liegt nahe: die Hammerschmitte wurde 1430 und nicht erst im 17. Jahrhundert erbaut.

Letztes Jahr wurde durch Werner Maurer, Lützelflüh ein Büchlein herausgegeben: «MAURER – Eine Schmiede-Dynastie und ihre Hammerschmiede in Schmiedrued. Verfasst hat das 52 seitige Werk Rolf Bolliger mit vielen interessanten Details, Plänen und Bildern der Hammerschmitte und die verschiedenen früher dazu gehörenden Häuser.

Und was würde am heutigen Tag näher liegen, als einige Bilder aus der restaurierten Hammerschmitte Seengen zu veröffentlichen? Wobei die Frage im Raum stand, ob die vier Hämmer aus der Hammerschmiede Schmiedrued vor gut einem halben Jahrhundert nach Seengen kamen. Eine Denksportaufgabe für die Denkmalpflege und die Hammerschmiede Seengen.

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Der Plan der Hämmer der Hammerschmitte Schmiedrued, die ungefähr im Jahre 1913 stillgelegt wurden. Einige unserer Talbewohner wollen wissen, dass diese nach Seengen gebracht wurde. Die Dokumentation der Denkmalpflege Aargau wurde in Seengen begutachtet. Simon Oehrli, der Erbauer der neuen Welle …

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… in Seengen meinte: Absolut denkbar, dass diese hier in anderer Reihenfolge eingebaut wurden.

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Erste Demonstration der Hämmer in Seengen für die «Fronmitarbeiter», die rund zwei Jahre Mannstunden geleistet haben.

Video vor dem Wellenbruch im Jahre 2007.

Und wenn ich schon über die Talgeschichte am Schreiben bin, dann doch noch einige Bemerkungen zur Predigt vom Sonntag mit der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung. Ich fühle wie mich fast in einer Predigt mit Pater Braun. Während des Segens, wo das Licht erwähnt wird, kommen die ersten Sonnenstrahlen durchs Kirchenfenster. Irgendwie ein Zeichen. An der Versammlung wird das neue Kirchensignet vorgestellt und die neue Webseite – hier die noch nicht definitive Seite.

Signet reformierte Kirche Rued

Ein schönes Signet in den Kantonsfarben des Aargaus. Das Blau ist etwas dezenter und vermutlich muss die Kirche neu gedeckt werden – mit blauen Ziegeln.

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Hahn oder Kreuz zuoberst?

Sonne und Mond! Nicht mit dem Mondstern verwechseln.

Vollgeld kommt nicht von besoffen oder besetzt … oder Krypto der Superhund

Zugegeben, das einzig blöde an Vollgeld ist der Name und vor Hunden habe ich eigentlich nie Angst gehabt.

Entschuldigen sie, die ulkige Einleitung, aber die Diskussion ums Vollgeld vollzieht sich meistens auf ähnlichem Niveau. Vor vier Jahren habe ich das erste mal darüber geschrieben:

«Nach der Finanzkrise droht die Geldkrise» – es gilt immer noch «Viel Glück» und das Ganze kommt immer noch wikiwiki (viel zu schnell). Ein Huber soll Erfinder dieses Geldes sein – hab ich geschrieben. Aber nach knapp vier Jahren bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich hatte das Glück, das letzte Jahr Volkswirtschaftslehre mit einem ehemaligen Assistenten von Milton Friedman zu geniessen. Mit diesem Dozenten konnte man echt diskutieren. Friedman war schon der Ansicht, dass Banken keine Geldschöpfung betreiben sollten – Vollgeld war gemeint. Gibt es wirklich keine Länder, wo alles Geld nur vom Staat ausgegeben wird? Diese Frage habe ich in den letzten Monaten vielen wirtschaftlich bewanderten Menschen gestellt. Diktaturen zum Beispiel, lassen doch nicht andere verdienen, die behalten das in eigener Hand. Der eigenen zwar vielleicht. Diese Frage machte die Kenner total unsicher und keiner wollte seine Hand ins Feuer legen, dass die Schweiz das erste Land wäre.

Wissen sie, warum die SNB, die Schweizerische Nationalbank gegründet wurde? Vor über hundert Jahren. Die Schweiz unterband den Banken die Macht, selbst Münzen herauszugeben. Münzen und nicht Giralgeld. Aber wo bitte, ist da der Systemunterschied. So gesehen hatten wir schon einmal Vollgeld. Lesen sie doch mal dass Dossier Vollgeld des Infosperbers – speziell den Beitrag «so einfach wäre es zu erklären«. Gibt es noch Fragen? Das Problem ist heute, dass wir vermutlich mehr als 40 frankenkreierende Banken haben.

«MoMo-l … Vollgeld dürfte zu Lehrgeld werden» – im Dezember 2015 geschrieben und kurz danach «2015 – das Pendel schlägt um …». Heute ist in der Wikipedia etwas mehr dazu geschrieben worden, aber mit der Warnung, dass dieser Artikel noch Fehler enthält. Was soll es, in der Abstimmungsbroschüre hat es auch Fehler, resp. Nichtinformationen. Eine Materie, die noch heute nicht ganz einfach zu erfassen ist. Der Schweizer hat die Tendenz, wenn er etwas nicht begreift, stimmt er nein. Die Abstimmung wird meiner Meinung nach abgelehnt. Aber wir sind eigentlich auf gutem Weg. Das Thema ist noch lange nicht abgeschlossen. Ich habe keine Statistik, die ich zeigen kann, aber das allermeiste geschöpfte Geld wird nicht für Kredite verwendet, sondern für Finanzgeschäfte. Derivative, die nicht den Aktienmarkt beeinflussen, sondern von dem abhängig sind. Dieses Geld wäre viel besser in den Aktienmarkt und Emissionen gesteckt worden. Aber dazu habe ich mich schon des öftern bemerkbar gemacht. Geschöpft werden jährlich CHF 550.– pro Einwohner. Eine stattliche Zahl und da sind halt viele dagegen, wenn man diese Verdienstquelle abschafft und alle Einwohner profitieren lässt. Das ist einigen gut verdienenden vorbehalten und Aktionären, die von den guten Bankgewinnen profitieren.

Im Abstimmungsbüchlein hat es 12 Seiten Text zur Vollgeldinitiative. Über das Geldspielgesetz fünf mal mehr – 60 Seiten. Je einfacher, desto mehr Text. Zumal unterstehen Tätigkeiten, die der FINMA unterstellt sind, nicht dem Bundesgesetz über Geldspiele. Und trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Börse heute manchmal ein Geldspiel ist. Vor kurzem habe ich mit dem HIV Bern den Kursaal Bern besucht. Im Casino durfte ich nicht fotografieren. Vermutlich weil nur sieben Leute da waren. Im grossen Saal waren zwei an der Bar und der Rest an Glückspielautomaten. Wenn ich diese 60 Seiten richtig interpretiere, sind Jackpotspiele nicht erwähnt.

Und das alles, in der Zeit, wo Karl Marx seinen 200. Geburtstag hat. Seine Gedanken müsste man sich in heutiger Zeit vielleicht wieder einmal durch den Kopf gehen lassen. Und was er sicher nicht erfunden hat, ist der Kommunismus. Über «Geschichte» werde ich demnächst einen Artikel schreiben. Wie alt ist die Hammerschmitte in Schmiedrued wirklich. Mit meinen Thesen habe ich einigen Historikern zu denken gegeben. Vermutlich war die Grundsteinlegung zu meinem Haus zwei Jahrhunderte früher. Nicht als Hammerschmitte, sondern als Schmitte.

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Düstere Aussicht von der Kursaalterasse – eher fürs Vollgeld, als für die Glücksspiele. Übrigens, diese Woche empfahl mir einer eine eSport-Emission. Ich denke, dass man sich hier die Finger verbrennt. Ich soll mir unbedingt ein Video ansehen – «es ist ein Fehler aufgetreten«. Nur einer? Vermutlich könnten die ab nächstem Sonntag ein Problem bekommen.

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Im Kursaal hängt ein Bild von Einstein. Albert soll sich die Haare schneiden. Vermutlich nicht die einzigen, die Haare lassen müssten.

Etwas anderes als Vollgeld sind die Kryptowährungen. Aber eigentlich in der Abstimmungskampagne der «NEIN kein Vollgeld-Seite» nicht unähnlich. Hier hat die Zukunft bereits angefangen. «Das Leben überrascht immer wieder mit ungeahnten Wendungen». Es gibt weniger spekulative Währungen, als der Bitcoin. Der folgende Link wurde mir von Frau Trautwein – ein guter Name, zugegeben – gemailt. Ich möchte diese Übersicht über die Kryptowährungen gerne wiedergeben. Vielleicht müssten sie sich hier auch noch über die Blockchain und das ICO – Initial Coin Offering einlesen. Auch nicht ganz einfach, aber was in Zukunft kommen wird, ist meist auch nicht wirklich einfach zu begreifen. Krypto? Das ist der Superhund, der Comicstar – vier Monate jünger als ich. Ja, die Zukunft beginnt immer jetzt.

Wichtig ist, dass die Ausbildung solche Themen behandelt. Hier ein Auszug aus der Handelszeitung über Fachhochschul Absolventen. An der GV der Allumi FH Wirtschaft Bern haben wir daüber diskutiert. Beachtet Seite 31, was Herr Minsch, Chefökonom der Economiesuisse schreibt und die Bemerkungen von Christian Wasserfallen: «Es braucht mehr Personen aus der Wirtschaft, die als Dozierende in den Fachhochschulen tätig sind». Die Umfrage der FH habe ich zu früh gemacht. Einen Tag später hätte ich einfach schreiben können, lest diese Seite. Zu Gast an diesem Anlass war der GDI-CEO Dr. David Bosshart. Er war erstaunt, dass keine Zeit für Fragen eingeräumt wurden. Sein Vortrag über Kommunikation war spannend, also stelle ichdie Fragen persönlich. Knapp 3500 Abonnenten hatten sie am Schluss für das GDI-Impuls. In drei Jahrzehnten gab das eine schöne Summe – an Finanzen. Aber auch an Informationen, die es mehr als Wert waren. Und wer doch zuwenig über Vollgeld weiss, der soll man beim GDI über Vollgeld nachschlagen. Sehrwahrscheinlich die umfassendste Sammlung. Vergessen sie vor lauter lesen die Abstimmung nicht.

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Plakate zum Vollgeld sieht man überall. Nur, nirgends so, wie in Oberwil-Lieli. So aufgehängt, dass sie höchstens der Bauer vom Acker her sieht. Ein bekanntes Dorf. Hier kommt auch der Vorschlag, für den Waffenexport die Schweizer Handgranaten für den Export zukünftig ohne Logo zu fabrizieren … damit man bei einem Kriegs- oder Terroreinsatz die Herkunft nicht mehr herausfinden kann. Wohl der allerdümmste Vorschlag, der je in der Schweizer Politik vorgebracht wurde.

Noch was. Heute berichteten Zeitungen und Radio vom Grossbrand in Bümpliz. Musste ich anschauen. Die Looslistrasse liegt aber in Bethlehem. Die BernerZeitung hat auf mein Mail reagiert. Das ist Kommunikation. Die meisten andern Medien haben die Pressemitteilung einfach übernommen. So werden Irrtümer bekannt gemacht. Bosshard hatte dazu ein Beispiel – 100 Millionen folgen Trump auf Twitter. Mann kann sich auch mal trumpieren.

Kleiner Nachtrag – Überfall in Bümpliz. Auch das dürfte in Bethlehem gewesen sein, denn dort befindet sich meines Wissens nach der einzige Tankstellenshop an der Bümplizstrasse … fast wie «dr nächst Omnibus nach Worb«. Einer, der dem grossen Orangen gehört, ist zwar vom letzten Kreisel aus zu sehen. Lebensmittelgeschäft gibt es vermutlich auch keines mehr bis zum Bahnhof Bümpliz-Süd. Früher schon. Nicht nur Tante Emma ist eingegangen, sondern die Grossen sind westlicher gezogen und noch grösser geworden. Und wenn sie nun denken, dass nur in kleinen, unwichtigen Angelegenheiten falsch informiert wird, dann denken sie garantiert falsch.

Quere Welt – jeder scheint nur noch für sein Wohl … wohl das Vollgeldportemonai-Wohl … zu sorgen. Der Infosperber berichtet heute, ganz ganz kurz vor der Abstimmung:

«Ist Nationalbankpräsident Thomas Jordan politisch noch tragbar?«

Der wohl spannenste Beitrag im Abstimmungskampf.

Steinig, der Amtsschimmel wiehert

Zufällig gelesen … zum Nachdenken empfohlen!

Der Amtsschimmel bedroht den «Steinig»-Hof: «Jetzt kommen die und machen alles zunichte».  Schreiben sie in der AZ einen Kommentar. Meiner steht auch dort.

Salamitaktik? In der Bauzone seinem Hobby, den Pferden frönen ist, wie sie richtig schreiben, bei uns Vorschrift. Das ist a) Investitionsintensiv und b) je nach Platzverhältnissen sicher nicht jedermanns  «Geschmack». In einer Stadt habe ich einen Schopf zum Stall umgebaut und heute wohnen da noch ein Hengst und ein Pony. «Da bringst du mindestens drei Pferde unter» hat der damalige technische Direktor des Olympischen Pferdesportteams gesagt. Von den Landverhältnissen wären auch mehr bewilligt worden. Aber wenn ich ein Pferd wäre, würde ich den Hof in meiner Nachbargemeinde vorziehen und dies würde nur einige – früher nannte man sie Beamte – ärgern. Ironie ist eine Kunst, die von Gesetzesanwendern ignoriert wird. Nur zu ihrer Beruhigung, ich war mal echter Beamter, habe später Behörden beraten und bin eigentlich froh, dass dieser Hof nur an die andere Talseite grenzt. Ansonsten hätte ich als Naturschutzpräsident vom Ruedertal sicher davon gehört. Ja, was machen wir mit den von Behörden geschätzten1000 Bauernbetrieben, die 2018 eingehen werden? Das ist Salamitaktik!

Dazu noch die Geschichte um die Namensgebung für das Pony. Eine Stunde reichte sicher nicht puttygen ssh , bis ich mich in die Diskussion beim Nachessen einmische. 1000 Namen sind sicher schon gefallen und keiner ist allen drei Besitzern, meine Kinder und ihrer Mutter genehm. Sie trinken Fanta. Nennt es doch Fanta. Drei sind begeistert. Fanta ist ein weiblicher Name und das Pony ist männlich. Also geht die Suche weiter. Wer gerade nicht Fanta trinkt hält sich an den Barbaresco. Dann kommt mir noch ein blöderer Gedanke. Aber Barbaresco ist zu lang. Also: Barolo! Vierfaches Geschrei. Barolo wird mittlerweilen etwa 25 Jahre alt sein.

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Übrigens, nicht auszumahlen, was die Behörden mit der Ente machen, die im 30-iger mit 52 kmh unterwegs war.

Spannendes über das Herz, Quacksalber und das Organoid

Das Original dieses Beitrages ist auf libref. zu finden. Das Referat von Thierry Carrel und und …

… für mich und hier aber am wichtigsten:

Den Vortrag von Prof. Ammann habe ich absichtlich am Schluss genommen. Auf der einen Seite spricht der ehemalige Leiter des Botanischen Gartens Bern von Quacksalbern, Scharlatanen und erzählt zuvor von Sensationsereignissen, die keiner Verschwörungstheorie zugrunde liegen, aber für die meisten unglaublich sind. Und wer hat schon einmal etwas vom Organoid gehört? Wikipedia hat genau drei Zeilen auf Deutsch und eine Literaturangabe aus dem Spektrum der Wissenschaft. Englischkenntnisse sind auf dem heutigen Kenntnisstand von Organoiden fast unabdingbar. Der deutsche Sprachraum schläft … noch.

Beim Apéro hatten wir ein anregendes, tolles Gespräch, nicht nur über die Venusfliegenfalle und d›W.Nuss vo Bümpliz. Zum Schluss meinte Klaus: «Wir machen einmal etwas zusammen mit dem NVV Rued.» Ich freue mich riesig, das wird garantiert nicht langweilig.

Jahresbericht 2017 NVV Rued

Ja, was soll Mann schreiben? Irgendwie ist das doch langweilig, Altes wieder aufzuwärmen. Wasser und Vögel waren unsere Themen. Also Wasservögel oder Vogelwasser?

Fangen wir doch in dieser Woche an. Vogel – Wasser – eintauchen. Sensationelle Aufnahmen von Wasser. Fotos, die zum Teil wie Gemälde aussehen. Madlena Cavelti und Andrea Vogel, die können nicht nur fotografieren, die haben eine ganz besondere Begabung – sie können beobachten. Andrea, der Grenzgänger, hat nur gelacht, als ich ihm sagte, dass ich heute Abend meine Nikon wegschmeisse. «Nur das Objekt reinigen!» Kraft des Wassers wird dies gemacht:

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Madlena und Andrea sind Profis – also, sollen sie mal raten wie meine beiden Aufnahmen entstanden sind. Martin Rubin sprach an diesem Abend, wie das Wasser auf die Welt kam. Die Frage ist nur, wie lange wird es noch bleiben und können wir es einigermassen sauber halten. Nur 0,5 Prozent des Wassers auf der Welt, stehen uns als Trinkwasser zur Verfügung. 95% sind salzhaltig und 2,5% gefroren.

We kill the world – so hat das letzte Jahr angefangen. Strahlendes Wasser in Fukushima und vielleicht strahlender Seetang auf dem Teller. Dabei haben wir für sauberes Wasser unterschrieben. Politischer Filz vom Schlimmsten auch in unserer Umgebung. Kernkraft, Bundesrat, Finanzen, Revisionen. Ich habe nicht direkt Angst. Aber ein mulmiges Gefühl, bei soviel Geheimniskrämerei und vor allem bei der Missachtung von einfachsten Sicherheitsregeln. Mit fünf BR habe ich vom UVEK schon diskutieren dürfen. Moritz, den ich aus einer später Begegnung per Du erwähnen kann, war bei Implenia … und was machen die? Schon damals wurde nicht über alles informiert. Drei Doppel-Fragen habe ich damals gestellt und nur zwei beantwortet bekommen. Das war die ehrlichste Antwort. Sie bedeutet: «26 Massnahmen aber keine Ahnung, wie das mit der Energie in Zukunft aussehen wird.» Elektrizität? Ich denke Wasserstoff! Später Kernfusion!

Grob gesagt, sind wir heute auch nicht schlauer, aber haben einige Gesetze mehr, die am liebsten ausgehebelt werden. Die politischen Feinheiten erfahren sie an Exkursionen. Zum Beispiel bei den Kleinwasserkraftwerken (KWKW). 1,3 Millionen CHF nur für die Fischtreppe und 1200 Tonnen Stein. Danke an die Mithelfer der Firma Pfiffner … falls ihr mal Tag der offenen Türe habt, den Teil nördlich-östlich der Brücke würde ich auch gerne kennen lernen. In näherer Zukunft werdet ihr dem Flusslauf folgend, auch keine neuen KWKW’s finden. Greenpeace hat sich damals entschuldigt – jetzt würden wir direkt Susanne Hochueli aus unserem Kanton anfragen. Ein sehr guter Artikel aus der AZ, aber die Kommentare zeigen, wie die meisten Leser dort denken. Seit rund 20 Jahren bin ich nicht mehr Abonnent eines deren Kopfblätter, was die «alte Dame» schon fünf Jahre früher geschafft hat.

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Sieht ja fast aus, wie Nummer 11, der Stinkbaum-Sirup bei Genuss zu Fuss. Alle Kinder und Jugendlichen haben den problemlos erraten können. Kein einziger Erwachsener. Beim Spiel BioDio waren sie erfolgreicher und dieses wurde gar in den Weihnachtswünschen der Organisatoren erwähnt. Vielleicht machen wir mal den Zahnpasta-Geschmackstest. Über Fluor sprechen wir heute nicht.

Heute werden viel zu viel Pflegeprodukte, Reinigungsprodukte und Medikamente pro Haushalt ins Wasser gespült. Nebst der Umwelt könnte da auch das Portemonnaie geschont werden. Wie ist das mit Zahnpasta möglich?

Ausdrücken und die Tube aufschneiden? Testen sie selbst. Am besten einfach weniger Zahnpasta nehmen. Spülen, Schaum? Das Thema ist noch umstrittener, als die Energie. Wir verbrauchen zu viele solche Stoffe. Im Wasser hat es Medikamente, Kunststoff (in neu gekaufter Zahnpasta sollte es keine Microkügelchen mehr haben), bis zu Nanopartikeln und Pestizide …  «Es gibt in allen OSZE-Ländern seit siebzehn Jahren keine einzige Muttermilchprobe, die als Trinkmilch vermarktet werden dürfte», sagt >Michael Braungart von Greenpeace … na dann mal Prost. Und eh Guete, 300 Kilo Nahrungsmittel gehen im Durchschnitt neben dem Magen durch – pro Jahr und Person. Rund ein voller Sattelschlepper für uns. Und es ist nicht sinnvoll, aus Nahrungsmittel Treibstoff und Energie zu machen. Zudem schadet Öko-Diesel den Fahrzeugen und somit auch der Umwelt. Schaut einmal in Deutschland die Zapfsäulen an. Die Warnung um Haftpflichtansprüchen zu entgehen.

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Treibstoff gab es auch beim Bräteln vor dem Waldhaus. Zwei Stunden vorher, war nicht echt Grillwetter … Wasser von oben. Lässt euch nicht abhalten, wir haben einen guten Draht zu oben und beten auch mal Schlangen an und verspeisen diese. Danke an Brigitta. Und schlechtes Wetter gibt es nicht, nur schlechte Kleider und schlechte Schirme, wie beim Regionalhöck bewiesen wurde. Da verzogen sich sogar die Vögel und wir diskutierten, ob es sinnvoll ist, weiterhin Nistkästen für Meisen zu bauen und aufzuhängen.

Nicht aber, wenn Walter dabei war, da kommen die Vögel. Bei Köbu, vor dem Grillabend und auf der Nistkastentour. Merci an die Familien Müller und Bolliger. Alles auf ruedmilan.ch festgehalten – nicht aber GIS-mässig. Das Thema wird vorläufig zu Grabe getragen. BirdLife Schweiz und Aargau und die Vogelwarte Sempach reagierten nicht und unsere app-affinen Vorstandsmitglieder arbeiten mit Bleistift, lieber nur mit dem Gedächtnis. Sie haben mich per Beschluss aus der Verantwortung entlassen. Was ich in Zukunft über Vogelstandorte und Nistkasten mache, ist absolut freiwillig.

Wer Lust hat, kann auf EBBA2 vom EBCC für den europäischen Vogelatlas spenden. Nicht für die EPA, die Einheitspreis AG. Schauen sie mal das Musterbeispiel «expected probability of occurrence des Sardinian warblers» an! Auf Deutsch: «Geschätzte Eintretens-Wahrscheinlichkeit der Samtkopf-Grasmücke«. Und da muss ich als Stechmücke doch mal zur neuen Software-Anleitung von RTRIM verlinken. Eine  Statistik-Software, die neu auf der Programmiersprache R für statistische Erfassungen geschrieben wurde. Noch Fragen? Für mich ist nun einiges klar, weshalb die Erfassung wie zu Zeiten des Flugsauriers stattfinden.  Übrigens, vor kurzem konnte ich mit jemanden diskutieren, wie es in den IT-Zentralen von Schweizer Banken aussieht. Ich hoffe nur, dass im Energiesektor …

Manchmal mahlen Mühlen langsam. So wird dieses Jahr auch die Frühlings-Aktion «Begrünte Dächer und Wände» gestartet. 1986 wurden in Stuttgart dafür erstmals Subventionen ausgerichtet. 1988 habe ich im NDS davon gehört und im Herbst diesen Hit aus Deutschland mit meinem Dachdecker als erster in die Schweiz gebracht. Dazu hätte ich noch einen Wassertyp als grössere Vereinsreise – Bad Blumenau – mit viel Wasser, genau Hundertwasser.

Bleiben wir bei den Vögeln. Die Krähen sollen vertrieben werden. Baum beim KSA um und dann sind die Vögel weg! Vermutlich nur der Baum. Die Petition läuft noch bis 3.3.2018.

Saatkrähen sind intelligent. Sie bleiben, weil sie irgendwo was zum Fressen finden und sie fressen fast alles, aber nur in kleinen Stücken und sie wurden über 50 Jahre in der Schweiz gehegt und gepflegt, bis sie vor einigen Jahren auf der roten Liste gestrichen werden konnten. Ihr Lärm wird meistens stark überbewertet. Die einzige Möglichkeit, dass die sich verziehen, ist den Saatkrähen eine Sonnenbrille anzuziehen. Dann sehen weniger lang im hellen Licht wo Nahrung zu finden ist. Vielleicht werden sie am gleichen Ort schlafen, denn sie fliegen zur Nahrungssuche weit. Nicht bis nach Budapest, aber dort sehen sie morgens und abends minutenlang tausende, die der Donau entlangfliegen. Naturschutz funktioniert am besten, wenn voraus gedacht wird. Im Nachhinein wird es schwierig, manchmal unmöglich. Das letzte Votum letztes Jahr unter Verschiedenem waren die Krähen, die einer mit dem Lautsprecher vertreiben will. Überlegt euch z.B. dieses Jahr, ob ihr in Zukunft Meisen oder Schmetterlinge schützen wollt. Beides am gleichen Ort geht nicht. Im Gegensatz zu uns haben Meisen schon lange Larven und Insekten auf dem Speiseplan.

BirdLife empfiehlt in Ornis noch eine Reise nach Zypern. Ökologisch sicher ansprechend, ökonomisch habe ich den Norden gewählt. Nur der Natur wegen könnte ich diese Reise noch einmal machen und einen Wagen mieten. Na ja, des Fliegen ist ja nicht ganz ohne Nachteile, aber dafür haben wir uns noch beim Clean-Up Day eingesetzt. Sehr wahrscheinlich der sinnvollste Einsatz, um Kinder für den Naturschutz zu begeistern. Mehrere Vorträge über die Abfallvermeidung und gemeinsames Einsammeln während der Schulzeit. Aber wer im Tal an der Strasse wohnt, weiss, dass ulkige Vögel vermehrt auch in der Schweiz Autofahren und viel Abfall zum Fenster raus schmeissen.

Abfall vermeiden oder sinnvoll weiter verwenden. Das haben wir auch am Ostermarkt gemacht. Nicht nur Vogelhäuser gebaut, auch rund vier Bananenkisten Naturbücher und viele Karten an vor allem junge Leser und Schreiber abgeben können … und trotzdem haben wir hier fünfzig Franken eingenommen. Für diesen Preis erhält man schon zwei Goldfasane und es gibt Tierhalter in unserem Tal, die finden es nicht für nötig, einen ausgebüxten Goldfasan wieder einzufangen, obschon sie an einer Exkursion teilnahmen und den Aufenthaltsort bekannt gegeben wurde. Unter Vogelschutz verstehe ich den Schutz des Vogels vor dem Menschen und nicht umgekehrt. Ich lasse mich ich gerne belehren. Ähnlich beim neuen Jagd- und Schutzgesetzt. Der zuständige Regierungsrat jedes Kantons kann in Zukunft festlegen, was abgeschossen werden kann. Luchs, Wolf, Birkhühner, schwarze Schwäne …

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… weisse Schwäne. Ein ähnliches Bild findet ihr in einem eher «ungeheimen Beitrag über Gejagte» von mir. «Über ein Dutzend geschützte Arten laufen Gefahr, quasi jagdbar zu werden.» Der verantwortungsvolle Jäger wird darauf verzichten. Sind Lehrer im Saal? Seit ihr nach amerikanischem Vorbild bewaffnet?

Danke auch allen, die Abfall vermeiden, mit der Natur anständig umgehen und im vergangenen Jahr beim NVV Rued mitgemacht, gar mitgeholfen haben. Das waren einige Minuten, über das was wir nicht nur gemacht haben, sondern wir alle machen müssten. Ihr könntet doch das allererste Mal diesen Jahresbericht ablehnen, denn in den Statuten steht nichts, was darin stehen muss oder darf. Und da erlaube ich mir einige Freiheiten zu nehmen. Merci, dass ich keinen gesehen habe, der eingeschlafen ist.

Zusammengefasst: Tragt Sorge zur Natur, vielleicht müsst ihr noch einmal auf dieser Welt Leben … frei nach Gandhi … kein Heiliger und kein Politiker!

Nachtrag: Am Tag der HV erscheint dieser wunderschöne Artikel zur Co2-Statistik der Schweiz. Man könnte das als «graues Co2» bennen. Die Gesamtmenge unserer Treibhausgase ist 2,5 mal höher, als das Inventar im Inland ausweist. Vermutlich arbeiten die auch mit der Software R und deren Resultate sind für den Endbetrachter nicht überprüfbar, es sind Zusammenfassungen aus Datenbanken. Ich freue mich schon mit einem Kollegen darüber zu diskutieren. Ich habe ihn in diesem Zusammenhang mal gefragt, was Entitäten sind. Der Vortrag dauerte sechs Stunden. Vermutlich hat er sich in Parma bei den Studenten kürzer fassen müssen, sonst hätten sich die Hörsäle langsam entleer. Der letzte Link ist für sie verständlich, oder … hier geht es weiter. Dank Jiri und meiner unterstützenden Hilfe musste IBM weltweit die Software vereinheitlichen, denn Apostroph und Schlusszeichen sind nicht das selbe. Kleider Frey und Hero stellten zwar nicht die gleichen Produkte her, aber hier haben wir einen der allerschönsten IT-Fehler entdeckt, vor allem, weil beide Zeichen in beiden Versionen am Bildschirm gleich dargestellt wurden. Glauben sie nicht immer alles und bleiben sie hartnäckig.

Jetzt Petition unterschreiben für den Erhalt des Baumriesen beim KSA

Heute lass ich andere schreiben, ich mixe unter meinem Pseudonym «Kräiebühl vom Gagerehubu» nur einige Zeilen unter.

==> hier geht es zur Petition – spätestens 3.3.2018

Sollten sie die Abkürzung KSA nicht kennen, sind sie entweder nicht aus dem Kanton Aargau oder bisher immer kerngesund.

«Auf der 100-jährigen Rotbuche vor dem Haupteingang des Hauses 1 des Kantonsspitals Aarau (KSA) nisten seit Jahren Saatkrähen. Weil sie Lärm und Dreck verursachen, hat der Verwaltungsrat des KSA entschieden, den markanten Baum fällen zu lassen.

BirdLife Aargau hat sich mit einem Brief an den Verwaltungsrat gewandt. Die Fällung eines so wertvollen Baumes löst das Problem nicht. Die sehr standorttreuen Saatkrähen werden auf Nachbarbäume umziehen. Es soll eine Lösung für eine friedliche Koexistenz mit den Saatkrähen gefunden werden. BirdLife Aargau hat dem Verwaltungsrat angeboten, ihn bei der Lösungsfindung beratend zu unterstützen.

Gegen den Fällentscheid regte sich Widerstand bei den Angestellten und in der Bevölkerung. Eine Protestaktion konnte die Fällung zumindest vorerst verhindern. Es wurde auch eine Online-Petition lanciert.

BirdLife Aargau unterstützt diese Petition für den Erhalt der 100-jährigen Blutbuche und bittet Sie die Petition auch zu unterschreiben.

Wir danken Ihnen im Namen der Natur im Aargau von Herzen!

Freundliche Grüsse
Kathrin Hochuli
Geschäftsführerin, BirdLife Aargau»

Zig Kommentare sind bei der AZ zu finden.

Liebe Spitalleitung

100 Jahre ist nicht besonders viel für einen Laubbaum. Und wenn wir den besagten Baum von hinten anschauen, werden ihn die allermeisten erkennen!

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Als der Baum 30 Jahre alt war, hat vermutlich meine Mutter im KSA Fotos geschossen. Sehr alte schöne Bäume muss es schon damals gegeben haben. Schauen sie sich mal im Park um. Nelly hat vielen Frauen geholfen Kinder auf die Welt zu bringen. Die haben jetzt auch ein stattliches Alter rund um 70 Jahre …

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… hoffen wir, dass sie noch leben und beim mächtigsten Baum im Aargau, der Linner Linde, weiss man nicht einmal, wie alt der ist …

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… das Schulbuch für Hebammen, das seit gestern in der Hammerschmitte in Schmiedrued ist, hat 75 Jahre auf dem Buckel. Fragt die ehemalige Besitzerin, jahrelang Präsidentin der Schweizer Hebammen, was sie sagt!

It’s not your time! Robert sagt das gleiche.

Zig Kommentare sind bei der AZ zu den Krähen zu finden. Meinen picke ich raus:

Sie haben recht. Ich war wesentlich länger auf der Rückseite dieses Gebäudes und dann in einem nördlichen. Die Vögel waren so das Einzige, dass sich vor den Fenstern bewegte, wenn man regungslos im Spitalbett liegen muss. Aussicht auf bewegte Tiere und dass man(n) den Rollstuhl nie selbst wird bedienen können. Das Gleiten der Vögel, ihr Gekreisch, das kann einen Patienten anregen. Er muss auch in die Freiheit wollen. Fliegen kann ich noch nicht, aber den Rollstuhl durfte ich in Aarau lassen. Das Personal hat mir geholfen. Glück gehabt. Macht das auch mit dem Baum, resp. den Bäumen und Vögeln. Übrigens, diese schwarzen Vögel sind schlau und wir wissen nicht mal, ob wir jetzt Rabe oder Krähe sagen sollen – also Rabenkrähe. Wetten, dass diese bei meiner nächsten Kontrolle noch dort sind. Mit oder ohne diesen Baum.

Und liebe Spitalleitung, falls das noch nicht überzeut, den Baum nicht zu fällen, so hinterlasst doch einen Baumstumpf als Mahnmal oder noch besser, wenn ihr Schmutz nicht mögt, dann schaut mal im Spital selbst, da gibt es zumindest noch einen Nistkasten, der war bei einem andern Aufenthalt nicht sauber herausgeputz worden. Spitalviren bei meinem Namensvetter. 50 000 Fälle in der Schweiz pro Jahr, wovon 2000 – 3000 tödlich enden – das heisst sechs bis 8 Tote pro Tag. Das sind Probleme, die ihr lösen könntet.

Zwei Jahre später:

«Letztlich war aller Widerstand vergeblich: «Krähenbaum» nun doch gefällt»

Vermutlich wird das ein juristisches Nachspiel haben und wenn  nicht, dann ist dies nicht weiter erstaunlich, denn der Kanton Aargau hat ab und zu eigene Methoden um Gesetze auszuhebeln. Finden sie Beispiele auf www.finanzblog.com. Sie werden sicher fündig. Die Krähen werden ja auch neue Nistplätze auf dem KSA-Areal finden. Im Artikel der Aargauerzeitung hat es auch Bilder, des geplanten Neubaus. Ob der dann für die Patienten keinen Lärm verursacht?

DAS PULSIERENDE HERZ und unsere ZELLEN als Sender und Empfänger

Der etwas andere Vortrag über das Herz unter anderem mit Prof. Dr. Thierry Carrel und und und … … …

… einem Prof. Dr. ehemaliger Chefgärtner und Pflanzenkenner … kein Naturschutzvortrag, aber Neues, Hochinteressantes aus der Natur. Moderiert von einem Ethiker. Mehr …

Einladung zur GV des NVV Rued vom 23.2.2018 im Storchen

Traktanden und Einladung zur GV

Im Link oben sind alle Daten ersichtlich.

GV NVV Rued am Freitag, 23.2.18 im Storchen Schlossrued
  1.  Begrüssung
  2.  Wahl des Stimmenzählers
  3.  Protokoll der letzten GV
  4.  Jahresrechnung und Revisorenbericht
  5.  Jahresbeitrag Fr. 35.-
  6.  Jahresbericht des Präsidenten
  7.  Tätigkeitsprogramm 2018
  8.  Verschiedenes
ab 18 Uhr Essen mit dem Vorstand, ab 20 Uhr GV mit Referat über „Orchideen“ von Martin Bolliger, Artenspezialist, Fachstelle  Naturförderung im Naturama
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Wilde Orchideen! Ein Bild habe ich nicht in unserer Umgebung geschossen. Welches?
Der Vogel des Jahres ist der Wanderfalke – «Trotz seiner enormen geografischen Verbreitung gehört er in der Schweiz mit 300 Brutpaaren zu den potenziell gefährdeten Arten.» In diesem Zusammenhang ein Urteil für eine bedingte Gefangnisstrafe eines Taubenzüchters.

 

«Akten verschwinden im Militärdepartement»

«Bund findet «extrem sensitive Akten» zur P 26 nicht mehr

Seit 1991 hält das VBS Akten zur Schweizer Geheimarmee P 26 unter Verschluss. Nun sind sie verschollen.»

Die SDA – Schweizerische Depeschenagentur streikt vermutlich noch immer, denn als Quellenangaben werden immer noch andere Zeitungen angegeben. Der Link oben – Original Tagesanzeiger – oder anders gesagt, Tamedia, war der erste, den ich gesehen habe. Die NZZ hat noch nichts Neues, dafür einiges an altem Material. Das konservative Blatt, das sich Liberal nennt, ist seit über 25 Jahren nicht mehr in meinem Briefkasten oder auf meinem Pult. Die machen die gröberen Fehler, als der Tagi. Besonders bei P-26. So die korrekte Bezeichnung – mit Bindestrich. Für die heutigen Suchmaschinen ist das der einfachste Trick, damit vieles nicht gefunden wird. Suchen sie einmal bei den verschiedenen Zeitungen und sie werden feststellen, dass hier IT-mässig absoluter Nachholbedarf besteht. Es gibt Zeitungen, wo man nicht mal mehr die eigenen Artikel findet. Verbringen sie doch eine Zeit mit Bindestrich, Lehrschlag oder Gänsefüsschen. Entschuldigung, es sollte Leerschlag heissen. Werfen sie doch mal einen Blick in Zeitungen.

Ich habe bei der Bernerzeitung einen Kommentar geschrieben. So jeder dritte wird nicht veröffentlicht. Jetzt wird ein ehemaliger Wirtschaftsredaktor dieser Zeitung lachen oder schmunzeln. Mein Bloggötti. Dank ihm und einem anderen Kollegen, der IT-Journalist war, habe ich mich vor ziemlich genau 13 Jahren entschieden, das erste deutschsprachige Blog über Finanzen – Geld – in die Welt zu stellen – das Finanzblog.ch oder .com. Die UBS Bern ist auch noch etwas «schuld». Sie wollte mit mir zusammen einen – Börsenbrief rausgeben. Hätte ja Spass gemacht, aber meine Prognose traf zu: die Bewilligung von Zürich erhaltet ihr nie!

1. Kommentar in der BZ: «Schon noch praktisch für die damals Beteiligten…»

2. von mir – soeben in der BZ veröffentlicht … jetzt schmunzelt jemand anderes – ihre Geburtskarte ist im 5. Blogbeitrag von mir veröffentlich und heute arbeitet sie oben im Digitalbereich, eines Zeitungskonzern … welchem wohl?

«@Stierli. Ich sehe das anders. Würde die 2. Liste gerne sehen, die erst im 2041 veröffentlicht wird. Müsste halt 86 werden. Von meiner militärischen Einteilung her hätte ich offiziell eine «Fiche» gebraucht, aber es hiess schon damals – «keine vorhanden». Nur erstaunlich, dass Cattelan an der Vernissage des Buches von Martin Matter im privaten Gespräch meinen Vornamen wusste. Manches in der Schweiz läuft ulkig. Einiges verschwindet. Wenn das nichts hilft, dann drehen die Journalisten manches um oder interpretieren es anders. «Die Organisation operierte ohne gesetzliche Grundlage …» – aber die Räte haben vorher einmal über das betreffende Budget abgestimmt. Vielleicht findet man dann die Aufzeichnungen auch nicht mehr, dass jetzt Waffen in Bürgerkriegsländer ausgeführt werden sollen.»

Zu diesen Exporten gibt es nicht viel Neues zu lesen (am Schluss des Beitrages). SRF1 berichtet, der Blick hat etwas und die andern warten vermutlich auf die SDA. Wichtig zu wissen bei der ist, dass die Lady Gaga die letzten zehn Konzerte abgesagt hat – Billets sind aber noch erhältlich. Solches scheint die Menschen heute zu interessieren. Nicht aber, dass der Bundesrat Parmelin, die Vorschriften für Rüstungsexporte lockern will. Genau solche Leute hätten in der P-26 nie auf einer Mitgliederliste fungiert, denn diese wollten fungizieren vermeiden. Vermutlich denkt der Bundesrat auch nicht an defekte Waffen, die uns Umsatz, den andern nur finanzielles Leid aber kein Leben fordert.

Es wurden neue Kommentare veröffentlich, die absolut unkorrekt sind und die P-26-Mitglieder als kriminell anprangern:

«P. B.      Das darf doch nicht wahr sein. Die P26 war eine illegale Geheimarmee, die sich zahlreicher Übergriffe gegen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, gegen Migranten, Gewerkschafter_innen, Sozialdemokraten und anderen Vertretern der politischen Linken schuldig gemacht hat. Eine Seilschaft von rechten Politikern, Militärs und Wirtschaftskapitänen bildete das Gerüst dieser wahrhaft kriminellen Vereinigung. Namen sind kaum je genannt worden, und nun sind sie in den Archiven getilgt worden. Wer ist für diese Schredderei verantwortlich. Wir wollen es wissen und die dafür Verantwortlichen in die Mangel nehmen. Solche Frevel-Taten gegen unseren Staat lassen wir uns nicht weiter bieten.»

Der Journalist, der das freigegeben hat, sollte etwas mehr über Jura nachdenken – nicht die Hügellandschaft zwischen Genf und oder gar im weiteren Sinn bis Coburg in Deutschland. Denn dieser Kommentar ist am Rand der Legalität. Er bezeichnet Leute, vielleicht auch mich, als Angehörige einer kriminellen Organisation, die im Ernstfall der Schweiz helfen wollten. Alle Leute mit denen ich in und ums Chalet Kontakt hatte, besassen militärische Eigenheiten die sie verband. Nicht Grad, nicht Einteilung, nicht Fachbereich. Ich wusste erst im Nachhinein, was sich dort abgespielt haben muss. Sie waren freundlich, zuvorkommend, strategisch denkend und ganz sicher keine «Kriegsgurgeln und Kampfsäue» – ethisch. Eigenheiten. Im Militär sucht man eher andere Eigenschaften.

Schön, gibt es bei den Zürchern auch Kommentare. Aber die nerven sich eher über eine Putzfrau. Genau betrachtet ist es ein Putzmann mit Kopftuch. Und einige Kommentare aus 20Minuten muss ich doch auch wiedergeben:

  • «Beim VBS arbeiten offensichtlich dunkle Mächte. Oder anders gesagt: Nicht ganz die Hellsten.»
  • «Diese Geheimarmee sollte geheim bleiben bis 2040. Das waren und sind keine Verbrecher, sondern Patrioten. Ein Netzwerk des Widerstands kann nicht erst aus dem Boden gestampft werden, wenn wir akut bedroht sind. Die Journalisten sollten ihre Aufklärungsarbeit auf die wirklichen Bedrohungen unserer Heimat konzentrieren und nicht auf Menschen, die bereit waren (und sind), sie zu verteidigen.»
  • «Ich habe eine Kopie (digital) aufbereitet. Erwarte Angebote unter Chiffre 0070026 in der NZZ.»
  • «das mit den verschwundenen akten kommt mir doch bekannt vor. hat der bund da wohl etwas von den sanspapiers gelernt?»
  • Dankbarkeit Die P26 hatte im kalten Krieg eine damals wichtige Aufgabe. Die Mitglieder der P26 hätten unter Einsatz ihres Lebens die Schweiz gegen Angreifer verteidigt. Nach dem Zusammenbruch der DDR konnte man aus den Angriffsplänen gegen den Westen sehen,dass die P26 damals wichtig war. Anstatt über die Mitglieder zu urteilen und zu schimpfen,sollten wir ihnen Dankbarkeit zeigen und Gott danken,dass sie nie zum Einsatz kommen musste. Ich wäre sehr stolz,wenn ich Mitglied der P26 gewesen wäre.

  • «Geschätzte Nina Was ist um himmelswillen daran «unrühmlich». Den Angehörigen der P 26 gehört unser respekt und Dank für die Entbehrungen und die Bürde, welche sie zu unser aller Gunsten au sich genommen haben. bitte mach die Augen auf und greif einmal zu einen Geschichtsbuch!»

Zumindest arbeitet man bei 20Minuten «mit Bindestrich», da schmunzelt nun der Bloggerkollege, der mir mal das NZZ-Vademecum geschenkt hat. Schreibfehler, dafür entschuldige ich mich. Manchmal gibt es auch Seiten die man nicht findet. Aber auch bei anderen.

AAD 10 – sagt ihnen das was. Diese Seite, aus der Wikipedia aufgerufen gibt es nicht mehr. Im VBS-Nirvana verschwunden. Zumindest die Anforderungen um dort mitmachen zu können hätte vermutlich keiner aus der P-26 erfüllt. Hier finden sie das Armee-Aufklärungsdetachement 10. Vielleicht finden die ja die Akten. Die suchen vielleicht lieber den Abfallsünder, der eine Verpackung eines «Sandwich belegt mit Schweinefleischerzeugnis» vor meinem Haus weggeworfen hat. Nur keine Angst, der wird nicht lange gesund leben – 59 Zutaten ohne die Fingerabdrücke und GEN-Spuren einzurechnen. So, ich gehe nun noch einiges wegschmeissen …

… und übrigens, Erdbeben gibt es auch an anderen Ecken im Bundesrat. Die Grenzwerte bei Beznau sollen erhöht werden. Genau diesen Fehler hatte man in Fukushima gemacht, bevor es «bekannt» wurde. Demnächst sieben jähriges «Jubiläum». Ein «Siebensiech», der solches im Kopf ausheckt. Aber Bezau ist ja 35 Kilometer weit weg und der Tesla braucht Strom. Vielleicht sind ja die Akten und etwas Verstand im Mars Orbit von Elon Musk. Wie Musik tönt es jetzt in vielen Ohren, wenn ich an einen Kommentar in diesem Sinne denke: «Wir haben heute den schlechtesten Bundesrat aller Zeiten». Das wäre gar nicht so einfach zu beweisen, denn es könnten ja Akten weggeworfen worden sein. Vielleicht auch nur ein Missverständnis ganz anderer Art wie gestern am Telefon. «Ethik?» Ganz sicher nicht! Sie ruft heute an: «Ästhetik meinte ich.» Quintessenz? Nicht nur Akten auch Buchstaben verschwinden (zumindest in der Aussprache) – Ethik mit einem, Ästhektik mit nur einem und authorithär erzogen mit zwei. Stephan mit einem – ausgesprochen als «f». Wieso ist die Welt so kompliziert.

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Letzte Woche – Blick von Deutschland übers Hochwasser nach Leibstadt.