Rischkabauer pflanzt Hammer

Der Hammer – Raffgier, Ehrlichkeit und Weltuntergang – „die“ Themen im Jahre 2012. Meine Weihnachtswünsche stehen auch dieses Jahr wieder im Finanzblog. Ohne die persönlichen Bemerkungen, aber mit der Möglichkeit, dass meine Freunde in England, Frankreich, Israel, Tschechien, USA, etc. den Text relativ einfach übersetzen können.

Typisch, seit Tagen erhalte ich Weihnachtskarten und bin noch nicht in Weihnachtsstimmung. Nun, zumindest habe ich in weiser Vorausahnung die Briefmarken frühzeitig gekauft. Die sind relativ rar und vor allem witzig. Und so was in der Schweiz. Bei uns Schweizern gibt es immer noch Staatsdiener mit überraschend tollen Ideen. Wer die Fledermaus nicht sammeln mag, ich finde problemlos Abnehmer. Empfehle mich für Briefmarkenrecycling. «Abfallverwertung» scheint so etwas wie meine ökologische Berufskrankheit zu sein. Alle sprechen von Rohstoffen und dabei gibt es im Abfall so viele und dies erst recht, wenn man Gegenstände gar nicht erst zum Abfall verkommen lässt. Das Wegwerfzeitalter scheint so langsam seinen Höhepunkt zu erreichen. Noch können wir sparen, müssen noch nicht.

Weihnachtsbrief aus Bethlehem

Mein neuer Briefkasten steht seit Mitte Dezember vor der Hammerschmitte. Ein riesengrosser Hammer. Aus massivem Stahlblech, kein Wegwerfartikel. Der Briefkasten ist echt der Hammer – im Internet beim Metallbauer zu finden unter BSR-Metallbau. Dänu, merci für das Heraldik-Symbol von Schmiedrued. Ein Wahrzeichen, das den Weltuntergang vom 21.12.2012 überleben wird. Nicht der Hammer, aber die Schmitte aus dem Jahre 1430 gab zusammen mit dem Bach „Rued“ den Ortsnamen. Was das Haus wohl schon alles erlebt hat. Da mutet das 2012 fast nebensächlich an.

Hammer der Hammerschmitte

Wir werden die medienwirksam verkaufte Apokalypse auch überleben und uns an Weihnachten freuen können. Erinnern uns auch an jene, die auf der überarbeiteten Adressliste fehlen. Wir denken still und in Achtung an euch. So ist das Leben, nicht unendlich, irgendwann abschliessend. Hochs und Tiefs haben Viele viele im 2012 durchlebt. Einige waren am Boden mit Erfolg, den Nerven und dem Vertrauen. Die Ehrlichkeit scheint heute ganz unten angelangt zu sein, im Gegensatz zur Raffgier. An den Grundgedanken des Kapitalismus müsste man sich zurückerinnern. Wie dieser heute von vielen Konzernen, Politikern und Staatsorganisationen gelebt wird, ist Schiffsbruch programmiert. Die Gegenbewegung des Marxismus, durch den Kommunismus verkommen und seit über zwei Jahrzehnten mit eher abgesägtem Stamm denn Ast fast am ausklingen.

Metallbauer

… Metallbauer Dänu … er hat für die Bakom auch einen Sendeturm von 14 Metern Höhe gebaut, der schnell zum Testen aufgebaut ist und bei dem sich die Messgeräte in «Windeseile» messen lassen, indem sie sich von Windeshöhe auf den Boden kippen lassen … vielleicht kommt das Bakom auch am Boden an und gibt mir mal auf meine Beschwerde Antwort … übrigens, alle Gemeindebewohner, die das Internet über Kabel nehmen, werden meistens übers Ohr gehauen … bei mir wäre zu erfahren, wie man zu einer Rückerstattung kommt …

Vielleicht ist es an der Zeit die Theorien des ehemaligen Vize-Ernährungsminister und Mitbegründer des ersten 5-Jahresplanes der Sowjetunion anzuschauen. Ich wage Kondratjew so zu interpretieren, dass wir am Beginn des sechsten Zyklus stehen und es dürfte langsam wieder aufwärts gehen. Genau weiss das eigentlich niemand, denn wir versuchen die Zukunft vorauszuahnen und dabei wissen wir nicht einmal exakt wie das Wetter morgen sein wird. Geschichte kann man nur über die Vergangenheit schreiben. Aber jeder kann sich für eine gute Zukunft einsetzen, mithelfen. Der eine mehr, der andere weniger. Versuchen sie aber nicht Nikolai Dmitrijewitsch nachzuahmen. Der weitsichtige Russe wurde wegen seiner kapitalistischen Einstellung zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Rischkabauer Dänu

… Rischkabauer Dänu – nicht im kommunistischen China, in der Stadt Bern, zu finden. Das Foto hab ich hier bei seinen Spezialitäten rauskopiert – er wird mir verzeihen. Dafür können sie bei mir in der Hammerschmitte einige hundert Bilder von Wendeltreppen bestaunen – zu konkurrenzlosen Preisen.

2012 war schnell – hektisch sagen die einen – und schon bald sind wir im Jahre 13. Mit der richtigen Einstellung bringt uns diese Zahl Glück und Zeit für uns und unsere Mitmenschen. Ein Jahr ohne Olympiade noch Fussball-WM, Eintritt von Kroatien in die EU, 200 Jahre Verdi, 100 Jahre Kreuzworträtsel, 75 Jahre Kernspaltung, 50 Jahre Farbfernsehen, Rolling Stones und der Tonband-Kassette, gleichzeitig stellt Sony die Produktion von Kassetten-Recordern ein, es lebe MP3 und Low-Fi, gedenken dem 50. Todestag von John F. Kennedy und der 50. Jahrestag der Rede „I have a Dream“ von Martin Luther King … und wen erstaunt es in der heutigen schnelllebigen Zeit, dass über den Int. Gedenktag der Demokratie und die Int. Woche der Abrüstung, beide durch die UN für die Zukunft proklamiert, in Wikipedia nichts nachzulesen ist. Es bleiben noch drei Quartale, dies nachzuholen.
Seien Sie zuversichtlich, es wird besser. Sollte der Weltuntergang kein Aberglaube sein, feiern Sie an diesem Tag den 70. Geburtstag von Reihard Mey, denn über den Wolken wird die Freiheit wohl grenzenlos sein und singt „ankommen, Freitag, den 13.“ – alles Gute und viel Erfolg im 13

Adventsfenster Hammerschmitte

… Adventsfenster in der Hammerschmitte … dank Frutiger Display Langenthal mit der Grösse des Hauses entsprechenden Kugeln … einen Gruss nach Südfrankreich und wenn ich eben daran denke, so kennen einige Leser aus dieser Durchschnittsstadt vermutlich das Blog von Res Ryser noch nicht, wünschen ihm gute Besserung und zusätzlich einigen Autofahrern mehr Glück im neuen Jahr …

Kaum zu glauben, wir haben auch den letzten Weltuntergang erlebt und befinden uns nun in einem neuen Baktun. Vor dreizehn Jahren haben wir den Umbruch ins 3. Jahrtausend auch geschafft. Oder war es vor zwölf Jahren. Wenn sie nicht sicher sind, fragen sie Denker und ja keine Politiker. Zum Nachtessen empfehle ich ihnen Stadtsalat vom Hochhausbauer
. Jetzt muss ich langsam Schluss machen, es geht zu einem ganz normalen Bauern und dort gilt es einige Kakis aus eigener Plantage abzugeben. Ab zu «Bauer, ledig, sucht nicht mehr»

QR Code und Beetag Finanzblog

… und hier noch für die händigere Generation der QR Code und nachmals der Beetag, der vor fünf Jahren aufkam …

Nachtrag:

Maja-Autoschild

… ha und was finden wir bei Päulu beim Weihnachtsfenster-Apéro – die neueste Maja-Autonummer, fängt wieder mit Null (00000) an – «Nichts ist nicht nichts, nichts ist Nichts».


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Kleiner Vorrat an Publikationen»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «»Inconvenient Truth» – «unbequeme Wahrheit»»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Bauer ledig sucht – und trift auf Jeanne»

Vor 2 Jahren erschienen:
Uniformes Dezennium geht zu Ende – 1. Teil

Vor 3 Jahren erschienen:
Frohe Weihnachten

Vor 4 Jahren erschienen:
Bürgermeister besucht in Pakistan christliche Kirche – Tipp für andere Weihnachtsgeschenke

Vor 5 Jahren erschienen:
Bundesrat Leuenberger antwortet und Demokratie pur, Wahlkampf in Pakistan und Mein Gott Walter, du hast die mobile Telekommunikation in der Schweiz aufgebaut

Vor 6 Jahren erschienen:
Adventskalender – letzter Tag – USA – Interview mit Ferdinand Magellan

Vor 7 Jahren erschienen:
Wertkarton – das Wertpapier als Kunstdruck – Interview mit Albert Einstein

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Anleitung zum Steuerbetrug


Bitte verkennen sie mich nicht, ich bin strikter Anhänger der Weissgeldstrategie, aber vermutlich kann man die Entscheidungsträger nur zur Vernunft bringen, wenn man Anleitungen ins Internet stellt, die mit allen Mitteln zu unterbinden sind …

… nicht die Anleitungen sind zu unterbinden, sondern die Möglichkeiten, solche in der Praxis durchzuziehen. Blenden wir in die Vergangenheit. Wem war es am einfachsten, unsauberes Geld problemlos bei Banken unterzubringen? Zuerst den Viehhändlern, in Gotthelfs Zeiten hiess dies noch Vehhändler. Dann kamen die Autoverkäufer. Gleiches Prinzip und narrensicher, auch wenn sie von den Banken entdeckt wurden.

Keine Ahnung, ob das je einer gemacht hat. Mir ist kein Fall persönlich bekannt … aber «weiter denken ist unser Beruf» steht seit Jahren im Header des Erfinders von Finanzblogs. Der Spruch ist nicht von mir erfunden worden, sondern von Phil und der arbeitet in einer zukunftsträchtigen Schweizerbank.

Also denken wir weiter. Pro Tag eine Kuh oder ein Auto verkauft. Und wie das in diesen konservativen Branchen üblich war, immer gegen bar. Ich habe nur mein erstes Fahrzeug gegen bar gekauft – einen Simca 1100 für CHF 1000. Nach der Studienzeit. Vermutlich verfügte man in diesen Situationen noch über Bargeld … oder konnte sich dieses bei Verwandten besorgen. Das ist übrigens die billigste oder teuerste Art von «Leasing» – je nachdem, wie geldzinsrendite versessen die «Lieben» sind. Was solls, anderswo kriegt man ja eh kein Geld in solchen «miesen» Finanzsituationen. Deshalb haben wohl auch einige, manche, viele, wenige schwarzes Geld Nicht zu verwechseln mit Erdölgeld, wobei es hier noch viel mehr von dieser Gattung geben dürfte.

Beim Volvo
hat mein Garagist ganz ganz tief durchgeatmet, als ich ihm sagte, dass er einen Bankcheck kriegt. Verrückte Welt. Wenn heute jemand einen Bankcheck nehmen muss, begreife ich seine Befürchtungen. Bearisch, eine Anspielung auf seinen Vornamen, willigte er ein. Musste fast. Ich habe auf dem Kaufvertrag die Fahrzeugnummer eingetragen, die er nicht wusste. Ich schon. Mein Verbindungsjunge schon, der hatte Einblick in die Volvo-Fertigung … und Zugriff.

Ablenken, vom Thema, das ist auch bei Behörden wichtig, wenn sie nicht nur über knallweisses Geld verfügen. Der Trick beim Kalb oder beim Käfer war simpel. Jeden Tag einmal zu sieben Banken gehen und sagen wir mal CHF 2 500 .– oder 12 500.– einzahlen. «Ich habe wieder eine Schwarte gut an den Mann bringen können.» Sorry, keine Ahnung, was ein Kalb kostet, vermutlich habe ich zu hoch gegriffen. Bei jeder Bank aber wurde der Unternehmer als klever empfunden, der bringt es mit der Zeit zu etwas.

Jede Bank denkt das Gleiche. Ein Auto verkauft und sieben mal statt einmal CHF 12 500.– einbezahlt. Keiner ahnt etwas. Pech, wenn eine Fusion stattfindet und jemand feststellt, dass sie den genau gleichen Betrag bei verschiedenen Banken einbezahlt haben. Heute können sie aufschnaufen. Falls sie dies bei der Valiant und der BEKB gemacht haben – oder immer noch machen – die Gefahr ist vorbei. Die fusionieren vermutlich nicht und die Chance bankintern aufgedeckt zu werden ist vorbei … und zudem hätten sie immer noch das Bankgeheimnis. Bundesrat und Co. triften bei diesem Gedankenspiel ab. Schlafen werden sie nicht besser. Aber einmal eine Diskussion mit dem scheidenden Kurt Streit – auch Boemle-Anhänger – wäre bereichernd.

Erstaunlich, sie haben das Lesen dieses Blogartikels noch nicht aufgegeben … sind an Schwarzgeld interessiert … sie sind vielleicht kriminell … aber eben nach der Gesetzgebung nicht in jedem Land. Ich hasse Schwarzgeld … irgend einmal kommt es immer aus. Erstaunlich, was ich alles an Weiterbildung genossen habe. Da kann man wirklich aus dem Vollen schöpfen, ob man legal oder illegal handeln will. Nur eins kann ich sagen. Ich habe nie jemanden zu Schwarzgeld angestiftet … aber ich habe Minisummen an Schwarzgeld weissgewaschen. Wenn jemand in den «Anlage»-Finanzen gearbeit hat und nie etwas von Schwarzgeld bemerkte, dann ist er eine Schlaftablette … oder total unfähig mit Geld umzugehen.

Sie warten gespannt auf meine Anleitung. Hoffentlich lesen diese viele massgebende Politiker, damit sie sich Gedanken machen können, wie man das abschafft. Wie abschaffen? Ganz einfach. Daten austauschen. Wer mich jetzt als Verräter sieht, der soll sich in die Ecke stellen und sich schämen – so wie wir das in der Kindheit gemacht haben. Aber das macht heute keiner mehr, schon gar nicht Konzernführer, geschweige den massgebende Politiker. Oh doch, es gibt sie, aber in der heutigen Zeit werden sie mundtot gemacht. Schade. Vielleicht sollten sie an dieser stelle mit einem ganz speziellen Mundwasser gurgeln. Sorry, wenn ich kein Blatt vor den Mund nehme, aber es scheint mir heute extrem wichtig zu sein, dass wir umdenken. Also leiten wir an:

Ohne Datenabgleich, nur mit der Kontrolle, ob Geld auf der Steuererklärung deklariert ist, lässt sich Schwarzgeld nie unterbinden. Für mich als «kleinen Insider» ist die Bundesratshaltung und die der Gegner fast nicht durchblickbar. Davon können sie profitieren. Wenn kein Datenabgleich stattfinden wird, dann hat man bei mehreren Banken ein Depot mit den genau gleichen Aktien- und Obligationenpositionen. Geben sie dann auf der Steuererklärung immer die Liquiditätskonten aller Banken an und nur einmal die Wertschriftenpositionen. Schlau genug werden sie sein, dass diese bei allen Banken identisch sind. Und hüten sie sich, der Steuererklärung ein Steuerverzeichnis einer einzigen Bank anzugeben. Erwähnen sie jeden Titel einzeln, denn gleiche Wertschriftendbestände sind bei verschiedenen Banken in der Gesamtsumme vermutlich selten auf den Franken identisch. Einzel erwähnte Positionen sind durch den gewählten Umrechnungskurs (zumindest für Ausländer) noch weniger kontrollierbar. Und es versteht sich von selbst, dass die Liquiditätspositionen im Vergleich zu den Wertschriften klein, bis minimst sind. Fünf, sechs, sieben mal das gleiche im Wertschriftendepot, auf der Steuererklärung nur einmal deklariert, das kann eigentlich niemand überprüfen.

Machen sie dies nie – irgendwann mal kommt auch dies aus. Vermutlich machen sie sich in ihrer Steuerhoheit straffällig.

Liebe Politiker, überlegt euch mal, was ihr wirklich wollt. Sind wirklich alle Politiker total sauber? Ueberlegt euch einmal, ob wir Schweizer nicht sauber werden wollen. Die EU hat genügend Schlupflöcher … Luxemburg, Oesterreich und Malta auf seine Art lassen herzlich grüssen. Mann, da gäbe es noch europäische Inselstaaten und und und …

Ehrlichkeit, Fairheit wirkt am längsten. Und wir haben, hätten auch wirklich gute Leute im Finanzwesen, die in der Schweiz ehrlich beraten und anlegen können … könnten. Bitte denkt um, unser BSP hängt massgeblich davon ab … und viele Anstellungen im Finanzsektor.

Bitte liebe Politiker, denkt um. Dies ist eine echte Chance für die Schweiz. Und bitte liebe Anleger, vergesst obige Anleitung, denn irgend einmal fliegt alles auf. Bleibt ehrlich, denn es gibt genügend Möglichkeiten, legal Steuern zu sparen.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Kleiner Vorrat an Publikationen»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «»Inconvenient Truth» – «unbequeme Wahrheit»»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Bauer ledig sucht – und trift auf Jeanne»

Vor 2 Jahren erschienen:
Wein8 – 2. Teil und 3. Säule

Vor 3 Jahren erschienen:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor 4 Jahren erschienen:
Schräge Welten – 2008, das Jahr der Änderungen

Vor 5 Jahren erschienen:
«Reformiert», Fussball und 70 Handlungsfelder im Klimawandel

Vor 6 Jahren erschienen:
Adventskalender – 18. Tag – Schweiz

Vor 7 Jahren erschienen:
17. Fenster – Bern eine relative Hansestadt?

© Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, Gewinn orientiertes Honorar – Spezialgebiet Ökologie, Ethik, Technik und Energie. Stephan Marti, Schmiedrued freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.