Kein Januarloch, der Handel läuft


Das tägliche oder wöchentliche Einkaufen dürfte im Verlaufe des Jahres wieder etwas ändern. Denner, Migros, Apple – den Konsument wird es freuen.

Vor wenigen Wochen habe ich mit einem Kenner der Branche über den möglichen Verkauf von Denner diskutiert. Auf Grund einer kleinen Pressemeldung schien dies angebracht. Lidl und Aldi schienen für uns die bessere Chance zu haben, als die Schweizer Konkurrenz.

Es sei Denn-er lasse sich den Preis anheben. Die ausländische Konkurrenz würde es bei einem Verkauf an Migros oder Coop schwerer haben, bei uns gross Fuss zu fassen. Im Verlaufe des Nachmittags wissen wir es dann vermutlich genauer. Mehr wird allenfalls bezahlt, damit man die Verkaufspreise im Detailhandel hoch behalten kann. Bei den Preisen – auch innerhalb der Schweiz – liegt noch viel Marge drin. Ich habe über acht Jahre bei Lebensmittelhändlern /-produzenten gearbeitet und zu meiner Funktion gehörte auch die Betriebsbuchhaltung. Vom Handeln lässt sich leben.

Produzieren ist da des öfters schon schwieriger. Zudem sind die meisten Produzenten genossenschaftlich organisiert und machen sich eigenhändig die Marge kaputt. Es wird auch bei uns in den nächsten Jahren vermehrt direkt an den Endverkäufer geliefert. Erst ein EU-Freihandel würde auch mächtig auf die Marge des Handels drücken und nicht immer nur auf diejenige des Produzenten.

Die Betriebsbuchhaltung, die Kalkulation wird von den meisten «Finänzlern» belächelt oder sie ist ihnen ganz unbekannt. Die Finanzbuchhaltung, GAAP, IAS, FER, das scheinen die allein selig machenden Zahlen zu sein. Es braucht diese, sie sind äusserst wichtig – aber wie und wo Unternehmen Geld verdienen, sehen sie am genauesten aus der Betriebsbuchhaltung. Die Angaben zu den verschiedenen Sparten in den meisten Geschäftsberichten sind meist dürftig – über einzelne Produkte sieht man nie etwas..

Wir dürfen uns noch auf einige Änderungen gefasst machen. Bisher hat Migros oft die Preise nach unten gedrückt. Vielleicht bleibt dies, vielleicht macht sie es wie der Coop. Hier können sie zum Beispiel einen Gutschein um 3 Rappen billiger zu tanken im Internet ausdrucken. Aber bitte mit hoher Qualität ausdrucken, sonst kann der Scanner dies nicht lesen und eine Scan-Vorlage gibt es nicht und eine Korrektur kann man an der Registrierkasse nicht vornehmen. Dafür werden Treuepunkte gutgeschrieben. Bitte schauen sie mal die notwendigen Einkaufs Summen an, die sie zum Bezug eines Gegenstandes berechtigen. Das ist eher was für den unmündigen Konsumenten. Dann gäbe es dazu gemäss Internet noch Looney Tunes Sammelpunkte. Erraten, die gibt es auch nicht. Das Personal aber äusserst freundlich und hilfsbereit.

Vermutlich sollte sich Coop ab heute dringend Einiges einfallen lassen. Migros dürfte ab heute etwas grösser werden, aber nicht ganz auf schnaufen können. Es gibt andere Discounter, die man aufkaufen könnte – vielleicht sogar von der ausländischen Konkurrenz. Und billigere Preise verleiten zu mehr Konsum und dann steigen die Börsen – ganz vereinfacht gesagt. Und sagen können sie es mit einem iPhone, zumal der heutigen Beta-Vision davon. Da wird auch noch einiges ändern und vielleicht sogar dessen Name. Über diese Aktie gäbe es einiges zu schreiben. Mal sehen, wo wir ab heute Nachmittag unsere Äpfel kaufen werden.

One thought on “Kein Januarloch, der Handel läuft”

  1. Vermutlich werde ich demnächst über Aldi berichten, resp. einen Servicelieferanten, der das Wort Service erst abverdienen muss. Via Xing habe ich einen VR eingeschaltet, der meine Wünsche kennt, um einen positiven Bericht über Aldi zu schreiben.
    Das Schreiben über die gewonne Schlacht gegen Sunrise ist letzte Woche eingetroffen – Bericht folgt.

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