Historische Wertpapiere – historischer Wertkarton

Nahezu alles kann man sammeln. Briefmarken, ja gar Zeitschriften und Panini-Bilder, historische Wertpapiere und in Zukunft sogar historische Wertkartons.

Der Welt erster Wertkarton wurde im Dezember 2005 im Adventskalender des finanzblog vorgestellt. Dieses Wertpapier – 5% Wandelanleihe 2000-2004 der kunstwerk.fabrik.8 ag – gilt heute als historisches Wertpapier. Es ist kein Wertpapier mehr, denn sie erhalten heute dafür weder die nominellen CHF 2400.–, noch 24 Aktien und auch Zins wird keiner mehr bezahlt. Das Unternehmen ist erloschen, aber der Wertkarton strahlt weiter in vollem Glanze.

Historische Wertpapiere sind ein bekanntes Sammelgebiet, bei dem die Preise noch nicht in astronomische Höhen gestiegen sind. Es gibt sogar lithografische Kunstwerke darunter, die langsam aber sicher auch von Kunstliebhabern entdeckt werden. Vielleicht ergeht es dem Wertkarton ähnlich, denn die Gestaltung erfolgte durch den Künstler Michael Günzburgerwww.guenz.ch.

An den Besucherzahlen gemessen bin ich überzeugt, dass noch nicht alle Finanzblog-Leser das welterste Wertpapier-Museum der Welt besucht haben. Es ist wirklich einen Besuch wert – zur Zeit läuft die Ausstellung «höher – schnell – weiter» im Rahmen «150 Jahre Eisenbahn in Olten».

In den nächsten Tagen finden die letzten Veranstaltungen statt. Der erwähnte Niklaus Riggenbach ist der Zahnrad Erfinder. Schon damals muss es in der Wirtschaft personelle Verknüpfungen und Beziehungen gegeben haben. Darüber zu berichten ist Dagmar Schönig, die Kuratorin der Wertpapierwelt, prädestiniert. Ihr könnte man stundenlang zuhören. Eigentlich müsste sie einmal Prof. Dr. Max Boemle kennen lernen. Die Diskussion dürfte «fernseh reif» sein. Ich wäre dann gerne als Zuhörer dabei.

Die Wertpapierwelt hat über 7000 historische Wertpapiere und seit dieser Woche einen historischen Wertkarton – vermutlich den weltersten und immer noch den einzigen.

Dampflok

… Ausstellung «150 Jahre Eisenbahn in Olten»

SIG SAG

… rechts das Gebäude mit dem Wertpapiermuseum, links der grösste Tresor der Schweiz – die SIG SegaInterSettle AG. Mein Wagen war sogar in der Tiefgarage total gesichert – Evakuationsübung. Auch der Besuch musste um eine Stunde hinausgezögert werden …

… erst 500 Tage und etwas über Rechnen


Vor genau 500 Tagen erblickte der Finanzblog das Licht des Welt weiten Webs.

… heute wie meistens in Südfrankreich ein herrlich schöner Tag, damals der Öl-Preis auf 56 USD und heute auf USD 73.50 – über 30 Prozent höher.

Der Taschenrechner, auf dem ich das ausrechne dürfte etwas älter als 500 Tage sein. Der HP 12C gibt es nun schon seit 25 Jahren – und er ist immer noch erhältlich. Das ist eigentlich eine technische Sensation. Sein Vorgängermodel, der HP 38E, genannt der Schnittlauch (chive) hat jahrelang seinen Dienst versorgt. Ich denke, meine Frau hat den heute noch zuhause auf dem Pult stehen.

Dafür habe ich vermutlich den aller ersten HP 38 gehabt, der damals in die Schweiz eingeführt wurde. 1978, Los Angeles, Olympic Sales, 09.00 Uhr, irgendwo fast out of town, über 100 dreiteilig fischgratig gekleidete uniforme Tippen und Marti der Tramp stehen vor dem 300 m langen Schuppen Schlange. Schnittlauch sieht irgendwie ähnlich aus – nur grün und gebüschelt. Jeder hat ein Ziel! Den weltweit ersten programmierbaren Finanzrechner zu ergattern. Vor sechs Monaten angekündigt und am Tag zuvor das erste mal ausgeliefert. In ganz kleiner Anzahl nur erhältlich und eh je Käufer nur zwei Exemplare. Hätte ich doch zwei gekauft, dann hätte ich der HP (Schweiz) einen verkaufen können, denn die wurden erst einige Monate später beliefert. So ging das halt damals noch. Modern waren die Amerikaner damals – den 220-Volt Adapter haben sie mit dem Trottinett zuhinderst in der Halle im Sauseschritt geholt. Europäer waren eher selten.

Ob es heute einfacher ist, derweil die Welt sich ähnlich wie beim olympischen Ausverkauf sich als finanzmathematischer verschulter Mensch mit allen nur erdenklichen softwaremässigen Kurven-, Trend- und Analyseverfahren ausgestattet. Ich denke, in diesen 28 Jahren wurden viel zu viele in Finanzmathematik ausgebildet. Dank meines Rechners war ich der erste, der jemals die sechs von Prof. Maria Camenzind gestellten Finanzaufgaben berechnen konnte. Mit etwas Unlust habe ich sogar Lineare Programmierung bei ihr studiert. Aber vermutlich hatte sie Recht: «Sie müssen eigentlich nur wissen, was man berechnen kann und mit gutem Menschenverstand abschätzen können, wo andere auf die 5. Kommastelle genau falsch liegen.» Fingerspitzengefühl ersetzt manchen Taschenrechner – es kommt eh darauf an, wer eintippt. Und blind tippen kann ich auf dem Rechner nicht – die Tasten waren schon damals zu klein, im Gegensatz zur alten Hermes Precisa oder der moderner 10er-Tastatur wo dies bestens funktioniert. Übrigens bei Rechenkasten finden sie noch manch Interessantes über Büromaschinen aus vergangenen Zeiten und beim Computerarchiv können sie weiter forschen, welche neueren Maschinen allenfalls fehlen.

Wem das alles zuviel ist, der kann sich ja meinen Abakus leihen, auf dem vor Jahren sogar multipliziert und dividiert wurde. Das Wurzelziehen von Hand müssen einige vielleicht eher dem Zahnarzt überlassen, weil man diese Kunst schlicht vergessen hat, da ja mein erster LED-Taschenrechner schon 1974 das wesentlich schneller für mich erledigen konnte. Es sei denn, man habe keinen Strom und das ist abends für zwei Stunden auch mal in Frankreich ganz schön. Da hat eben der Abakus seine Vorteile und es nimmt mich Wunder, ob man in Peking immer noch damit rechnet und was meine Tochter am 21. November 2007 zum 500. Tag schreiben wird.

Sonne und Ballon

… am Montag schreibe ich nichts – da sind eh alle Schweizer beim Überstunden kompensieren.

Arbeitsmarkt: Noch flexibler


Der Unterschied zwischen den Arbeitsmärkten Schweiz, Frankreich und Deutschland ist eigentlich gering – im Gegensatz zu China.

Im Cash wurden die Zehn grossen Ideen für eine bessere Schweiz aufgegriffen. Der Arbeitsmarkt kann flexibler gestaltet werden, wenn ein Arbeitnehmerschutz vorhanden ist. Aber nicht ein so rigoros wie in Frankreich. Hier sind sie als Arbeitnehmer auf der unteren Stufe noch heute fast ein Leben lang bei der gleichen Firma angestellt – diese wird sie auch nicht so einfach los. Da sind heute in diesen Ländern der grosse Teil der Beamten flexibler geworden, oder geworden worden.

Serge Gaillard, hier zu einem europäischen Thema, stellt fest, dass ein geringer Schutz der Arbeitnehmer die Arbeitgeber zwar flexibel macht, aber nicht mehr zu einer Vollbeschäftigung führt. Zudem führt ein guter Arbeitnehmerschutz dazu, dass die Angestellten vermehrt ihre Stelle wechseln oder Weiterbildung betreiben. Das letzte ist in Frankreich tatsächlich ein Fremdwort. Dafür werden hier viele – viel zu viele – an Universitäten ausgebildet. Ich mag das denen ja gönnen, aber vermutlich hätten viele besser ein Handwerk erlernt und würden heute mehr verdienen. Versuchen sie in Südfrankreich einmal in Einkaufszentren mit jungen Kassiererinnen Englisch zu sprechen. Etwelche von ihnen haben einen Uni-Abschluss. Das kann doch wohl volkswirtschaftlich nicht die Lösung sein.

Da ist die Schweiz etwas anders gelagert. Es gibt auch hier Leute die praktisch ihr Leben bei einer Firma verbringen – aber die sind eher die Ausnahme. Bei der AFAG die heute zur Feintool gehört, ist einer 38 Jahre dabei. Als ich dort mehrere Jahre kaufmännischer Leiter war (CFO sagt man heute) hätten wir von einer Fluktuationsrate von nur 10 Prozent geträumt – die war viel höher. Die Firma ist nicht zu Grunde gegangen – sie wurde 50 Jahre alt. Angefangen hatte es mit zwei Pionieren dem Erfinder Horak und dem Unternehmer Viktor Kleinert. Von Anfang an im High Tech bereich tätig – mit französischer Technik von Jacquard.

Gaillard hat an Frankreich vermutlich heute keine Freude. An Deutschland mit Münteferings Kombilohn vermutlich schon eher? Das Problem liegt nicht im Detail. Ein Franzose oder Deutscher arbeitet vielleicht 35 Jahre während 44 Wochen 30 Stunden – ergibt 45′ – 50’000 Stunden. Der Chinese 50 Jahren à 49 Wochen zu 60 Stunden? Sie können die Zahlen drehen und wenden wie sie wollen, die Chinesen arbeiten zwei bis drei mal mehr in ihrem Leben.

Sie arbeiten anders, weniger produktiv. Die Menge an Menschen macht es aus. Heute arbeiten die Chinesen wie Ameisen – ungeordnet und fast ziellos. Vermutlich verdienen noch heute rund 90 Prozent der Chinesen pro Monat gleich viel, wie der Mindestlohn bei uns pro Tag beträgt. Das Problem wird erst eins, wenn der Chinese im Grossen produktiv arbeitet. Heute ist dies noch nicht schlimm – es dürfte noch anders kommen. Und bis dahin sollten die Arbeitnehmer (AN) eingesehen haben, dass sie arbeiten und mitdenken müssen und die Arbeitgeber(AG) sollten merken, dass die eigene Volkswirtschaft nur rund läuft, wenn hier mit den Leuten vor Ort Geld verdient wird. Es sei denn, sie sind langfristig auch gewillt, selbst nach China aus zu wandern.

Es wäre dringend nötig, wenn in Europa AG und AN begreifen würden, dass sie voneinander profitieren könnten. «Ruhig Blut!» Wir schaffen das schon – immer vorausgesetzt im Nahen Osten verstehen sie den Spruch nicht falsch herum.

150 Jahre Credit Suisse Group


Es gibt nicht viele andere Banken die wie die Credit Suisse auf 150 Jahre Geschichte zurück blicken können.

Immerhin 5 Prozent davon habe ich als Leiter Private Banking vor Ort miterleben können. Es war meine längste Anstellung beim gleichen Arbeitgeber. Nur die selbständige Vermögensverwaltung dauert schon länger. Falls sie finden, sie möchten nicht bei so einer alten Bank ihr Geld anlegen, dann kommen sie zu mir. Wir suchen dann gemeinsam eine Bank aus die das Vermögen administrativ betreut. Vielleicht ist es sogar die Credit Suisse.

Es war eine interessante und vor allem sehr lehrreiche Zeit. So an die 20 Seminarordner dürfen sich angesammelt haben. Die meisten noch mit SKA – Schweizerische Kreditanstalt – versehen. Eine Zeit der Reorganisation und Umstrukturierung. Als Finanzchef habe ich angefangen und als Leiter Private Banking aufgehört. Aber die Arbeit und der Kundenkreis blieben für mich eigentlich sehr ähnlich. Nicht nur dass ich alleine Privatkunden betreut hätte. Da waren noch Firmenkunden (es gibt welche die Geld zum verwalten haben), Institutionelle und sogar eine Bank. Das ist keine Missachtung des Bankgeheimnisses denn diese Bank hat uns einmal öffentlich an einer Generalversammlung gedankt. Welche? Das sag ich nicht. Aber sie hat fusioniert und noch einmal fusioniert und noch einmal fusioniert und … und die damaligen Anlageberater sind alle nicht mehr dabei.

Das sind eben die Änderungen die dafür sorgen dass man nach 150 Jahren noch existiert und prächtig gewachsen ist. Davon profitieren vor allem einige höhere Angestellte. Ihre Leistung ist nicht zu unterschätzen, sehr beachtlich sogar, aber das Lohnniveau wird heute nicht mehr überall als gesund empfunden. Diese Höchstverdiener haben nur zwei Risiken – die Stelle zu verlieren und allenfalls den Namen. Sie sind weder Besitzer noch Unternehmer, eben Angestellte. Das ist Unternehmenskultur und diese will sich wieder einmal neu ausrichten. Ob sie noch soviel Spielraum für eigene Freiheiten enthält, wie zu meiner Zeit?

Die Credit Suisse tut viel Gutes. Hier ein Beispiel aus Basel, dank dem etwas anders geartete ihre Freiheit geniessen können. Auf die nächsten 150 Jahre …

Kundenzufriedenheit – Kundenunzufriedenheit


Langfristig betrachtet ist die Kundenzufriedenheit der beste Massstab für den Erfolg von Aktien.

Jede Firma lebt von ihren Kunden, die die eigenen Produkte oder Dienstleistungen kaufen. Nur hat man heute manchmal den Eindruck, «dass der Kunde einem den ganzen Tag vermiesen kann». Ganz so neu ist der Spruch aber nicht. Anfangs der 90iger-Jahre habe ich diesen zu einem meiner Mitarbeiter gesagt, denn schliesslich bezahlt der Kunde unseren Lohn. Damals habe ich noch in einem Grosskonzern gearbeitet.

An der Börse ist es nicht schlecht, wenn man Aktien von Firmen kauft, die von den Kunden geschätzt werden. Nikon gab zum Beispiel vor Kurzem an, sie wolle den operativen Reingewinn in den nächsten drei Jahren um 70 Prozent steigern. Dies funktioniert nur wenn Produkte hergestellt werden und die Kunden damit zufrieden sind und die Produkte weiter empfehlen.

So geschehen. Gestern. Soll ich eine Canon oder eine Nikon kaufen? Eine Nikon! Da kann man auch die alten Objektive wie Fischauge, Mikro … noch brauchen. Hightech und Oldies zusammen – das ist einmalig. Das ist nur ein Beispiel einer Firma, einer Sparte von Mitsubishi. Auch hier kann es Fehler geben. Wenn die dann kulant behoben werden führt dies zu einer Kundenzufriedenheit, die sich irgendwann einmal messen lässt – vermutlich auch am Börsenkurs. Da ich einer dieser zufriedenen Kunden bin führt noch lange nicht zu Erfolg. Das gleiche muss massenweise erfolgen, Standard sein und Support einschliessen. Herumhören, ob die Kunden zu frieden sind ist bei einem Anlageentscheid oft besser, als sich auf Werbung oder Analysen zu verlassen.

Die «Schweizerische Post» mit einer eigenen Sektion oder Abteilung «Kundinnen- und Kundenzufriedenheit» stellt fest, dass ich ihren Fragebogen 2006 zum Bereich Briefmarken und Philatelie» noch nicht ausgefüllt habe. Der Staatsbetrieb kontrolliert immer noch, ob die codierten Fragebogen zurück geschickt wurden obschon die Post beteuert, dass die Zahl nur zeigt, in welcher Einheit sie betreut werden. Sie haben anscheinend doch einiges aus den letzt jährigen Fragebogen gelernt. Der Code auf dem jetzigen Fragebogen ist codiert entspricht nicht mehr der Kundennummer.

Vermutlich haben sie meinen Fragebogen gar nicht ausgewertet, denn die umfangreichen Bemerkungen sind nicht in die Philatelie der vergangenen Monate eingeflossen. Vermutlich hat die Post den K-Tipp-Artikel über dieses Thema zur Kenntnis genommen. Aber sie danken herzlich für die genommene Zeit und den wertvollen Beitrag. Den haben sie hier gleich in Blogform. Sie können den alten Fragebogen nehmen, denn die heutigen Antworten dürften gleich ausfallen. Nur eine Bemerkung wäre noch zusätzlich an zu bringen. Das Personal der Poststelle 3027 Bern-Bethlehem und einige Kunden waren enttäuscht, dass die Sonderpoststelle mit dem Weihnachtsstempel einen halben Tag früher schloss.

Ich gebe mir Mühe dieses Jahr die genauen Öffnungszeiten in den Griff zu bekommen, damit sich Kunden und Bekannte nicht noch einmal einen normalen Stempel «gefallen lassen müssen». Zwischen Nikon und Post gibt es mindestens zwei Gemeinsamkeiten. Beide sind bekannt und beiden bin ich seit weit über dreissig Jahren treu geblieben. Und dann gibt es noch zwei Unterschiede. Der eine ist ein Monopolbetrieb und der andere der weltweiten Konkurrenz ausgesetzt und beim einen habe ich mir in der Studienzeit das Geld verdient, das ich dann für das Fotografieren beim andern wieder ausgegeben habe.

Eine Jahresausgabe der Schweizer Briefmarken kostete damals vielleicht um die CHF 20 – 30 pro Jahr. Heute können sie gar keine komplette Ausgabe mehr kaufen, denn von den heutigen Briefmarkendrucken gibt es vermutlich mehr Abarten als qualitativ richtige Drucke. Mich freut es, denn solche Sachen sammle ich. Bleibt für mich nur zu hoffen, dass die Post keine automatische Qualitätskontrolle in Form einer industriellen Bildverarbeitung einführt oder gar auf die Idee kommt die «Vision Days» zu besuchen.

Wer weitere Infos will, soll mich kontaktieren

Abschied von der BernerZeitung BZ


Die meisten Leute wechseln ihre Tageszeitung noch weniger häufig, als den Vermögensverwalter oder die Bank.

«Die eigene Meinung sollten Sie im privaten Bereich sehr behutsam vertreten. Ein liebes Wort zur Rechten Zeit wirkt manchmal Wunder.» Das ist mein heutiges Horoskop in der BernerZeitung. Eigentlich lese ich diese Spalte selten bis nie und stelle sogar fest, dass ich das Tierkreiszeichen meines Sohnes nicht kannte. Es ist aber einfach zu behalten, denn er ist tatsächlich ein guter (Kleinkaliber)-Schütze. Man lernt nie aus. In jeder Zeitung steht etwas Lehrreiches.

Sieben Seiten Sport – auch hier könnte ich noch viel dazulernen – wenn ich es möchte. Aber diese Seiten interessieren mich nicht gross. Nur mal einen Blick auf den Radsport, dem ich früher auch mal huldigte – die Berner Rundfahrt . Hier liegt zumindest die NZZ-Online auf Platz eins – mit Hintergrundinformationen. Aber eben, das will ja die BernerZeitung nicht. Die bringt Sportinformationen und nichts über die Wirtschaft.

Halt, im Teil «15 Minuten» finden wir doch ganze drei kurze Meldungen über die Wirtschaft: «Nelly Wenger verteidigt Cailler-Verpackung», «Steiner will an die Börse gehen» und «Grösster Schuldenerlass ist genehmigt». Beim letzten Artikel wird auf Seite 7 verwiesen. Aber da sind keine zusätzlichen Ergänzungen zu finden, nur was der Währungsfonds und die Weltbank sonst noch an der Frühjahrstagung besprochen und beschlossen haben. Damit ist unter Wirtschaft alles gesagt. Zugegeben, einige Artikel haben auch was mit Wirtschaft zu tun – im weitesten Sinn so zu sagen.

Vielleicht «Vatikan gestattet Kondome», obschon Condomi AG nicht mehr im Natur-Aktien-Index NAI gelistet ist. Diese Meldung, ohne Bezug zur Wirtschaft ist in der Rubrik «Heute» zu finden. Eigentlich wäre diese Meldung schon vor Jahrzehnten angebracht gewesen und nicht nur im Zusammenhang mit HIV-Infiszierten. Dafür kann aber die BZ nichts, das ist eine echte Glaubensfrage. Unter der gleichen Rubrik, die einige Seiten stark ist, finden wir auch «Verbesserten Umweltschutz». Nicht «heute» wäre diese Meldung aktuell gewesen – ohne Scherz, am 1. April. Dank der Neuorientierung der Schweiz sollte dann wenigstens die Wirtschaftswoche auf die Schweizer Zahlen im Umweltbereicht zurück greifen können. Der hier verlinkte Blogbeitrag soll auch nicht auf die Abschaffung der Zeitungen tendieren – nur auf die Änderung in der Presselandschaft.

Meinem Horoskop folgend stelle ich fest, dass die seit knapp einem Monat neu aufgemachte Berner Zeitung viele interessante, allgemein bildende und lesenswerte Artikel enthält, lesenswert ist. Da ich aber auch in Zukunft weniger an Horoskope glauben werde und einen brauchbaren Wirtschaftsteil in meiner Tageszeitung lesen möchte, erlaube ich mir doch eine Bemerkung. Der Wirtschaftsteil in der modifizierten BernerZeitung wird extrem stark vernachlässigt. Dies dürfte manchen bisherigen Leser dazu verleiten, andere Medien an zu schauen – vielleicht gar einen Blog. Und Blogschreiber sind auch Zeitungsleser – und werden es vermutlich auch lange noch sein. Es gibt garantiert einige, die mit der Absicht leben, ein neues «Leibblatt» zu abonnieren. Die Lösung wäre vielleicht täglichen Joggen , wie das die BZ empfielt. Nur würde ich dann am Bahnhof die «20 Minuten» holen, die einen wesentlich grösseren Wirtschaftsteil aufweisen.

Ich hatte die letzten Tage in Frankreich das Vergnügen, den Midi Libre zu lesen. Der bringt, wie nicht anders zu erwarten, wesentlich mehr Wirtschaftsnachrichten als die heutige BernerZeitung. Dies ist vielleicht ein Grund, dass mehrere heutige, ehemalige, vielleicht auch zukünftige Redaktor oder Chefredaktor mit dieser Gegend im Süden bestens vertraut ist.

… vielleicht müsste man wieder wie vor Jahren zum «Bund» zurückkehren – oder gleich in der Bloggers-Phäre bleiben. Hier finden sie mich, den Bund und vermutlich in den nächsten Wochen öfters angeklickt «zum runden Leder». Übrigens, diese drei Blog finden sie alle auf der Hauptseite bei Kywa.com

Fussball WM oder Olympische Spiele


Bis Gestern sprach fast jeder nur von der Fussball WM – ab heute beginnt die Aufmerksamkeit für die olympischen Spiele, die in drei Tagen beginnen.

Es wiederholt sich immer nach dem gleichen Muster. Für eine Fussball-WM, die in genau 122 Tagen. 7 Stunden 45 Minuten und einigen Sekunden anfängt, wird seit Monaten die Werbetrommel geschlagen. Die Olympischen Winterspiele machen doch via Intro aufmerksam, dass die Olympische Fackel, heute irgendwo zwischen Mailand und Turin unterwegs ist.

Mit Fussball lässt sich viel Geld verdienen – auch wenn sie nicht Toppspieler sind. Oder auch Geld verlieren, je nachdem, zu welchen Kursen man gekauft hat. Die Aktie von Highlight Communications war einmal auf EUR 48 und dann runter auf EUR 2. Um den Mund nicht zu voll zu nehmen – das hat Crew bisher bestens gepflegt – wird auf der Homepage nur der Tageskurs gezeigt. Der Kurs hat sich im letzten Jahr verdoppelt oder wer auf dem Höchst gekauft hat, muss noch einen Verlust von über 85 Prozent gutmachen. Wie beim Fussball – einige steigen ab und andere wieder auf. Das ist keine Aktienempfehlung, aber für Spielernaturen (nicht nur Fussball) vielleicht mal einen Blick wert.

Oder man investiert in Sport-Fonds, um sich weniger um das Risiko kümmern zu müssen. Sie waren nicht an der Fonds’06? Überhaupt nicht schlimm, wenn sie nicht an der Zürcher Fondsmesse waren, meint die NZZ. Auf Bischof Fürer werde ich noch einmal zu sprechen (schreiben) kommen. Aber ganz herzlichen Dank für den letzten Abschnitt:

«Anleger, die sich seriös informieren wollen, benötigen dazu keinen Besuch auf einer Fondsmesse. Besser dienen ihnen unabhängige Finanzberater, …» … und hier ihre Lösung

… und der war dort. Hauptsächlich an den Rahmenveranstaltungen und doch noch bei einigen Fondsanbietern. Sogar meine EUR-Kreditkarten-Bank die Crédit Agricole war vertreten und erstaunt, dass mal einer wagt Französisch zu sprechen. Vermehrt Englisch und über Fussball sprach man. Bei Merrill Lynch hat man sich diesem Thema angenommen. Einer der meist umlagerten Messestände. Sie haben auch die meisten ausgezeichneten Analysten – zumindest im Finanzwesen. In der IT merkt man sich am einfachsten die ersten Buchstaben von Merrill Lynch – www.ml.com – und kickt (sorry klickt) sich durch, fair, www.ml.ch ginge ins Offside.

Merrill Lynch

… die neueste Technik, das Ortungssystem von Cairos wird hier noch nicht angewendet. Vielen Dank – eine Detailaufnahme des Nicht-Kugelschreibers folgt nach den olympischen Winterspielen, aber bei deren Beginn haben wir dann exakt einen 90 Tage alten Schneehaufen hinter dem Haus – und da kann ich doch nicht Fussball spielen.

Bern a Leiden


Vielleicht gehen 107 Jahre Berner Geschichte zu Ende – und vielleicht hat ein langes Leiden nach einem schlechten Sommer sein Ende.

Entschuldigen sie, aber heute habe ich Lust auf etwas Zynismus. Ich weiss, dass man dies tunlichst meiden sollte. Aber vielleicht wurde mit dem gestrigen Beschluss, dass Crucell die Berna Biotech übernehmen kann, wieder einmal eingeläutet, dass ein Stadt-Berner Unternehmen auf den Weg zum Friedhof getragen wird. Spass beiseite. Gar nicht so schlimm, denn ganz in der Nähe des Industriegeländes befindet sich einer der weltschönsten Friedhöfe, die ich kenne. Das ist kein makrabes Hobby von mir, aber ein Friedhof zeigt die Kultur der Menschen in Minutenschnelle. Sagen sie mir, wie ich in einem fremden Ort schneller die noch lebenden Menschen beurteilen kann. Ich lerne gerne dazu.

Auf dem Friedhof Bümpliz kann man verweilen und Kunst von Schang Hutter geniessen. Lebendig vermutlich besser, als nachher. Wobei ich mir dies vorstellen könnte – Sicht auf zwei Häuser, in denen ich einmal gelebt habe.

Aber was soll’s, die Berna Biotech ist noch lange nicht zu Grabe getragen. Den Chart im Link habe ich zum Kaufen benutzt – privat, für meine Kunden hatte ich den Mut nicht, das Risiko war zu hoch. Die Kurse waren halt vielleicht tief wegen eines schlechten «Sommers» – oder zumindest dass der CEO Kuno Sommer seinem Namen nicht gerecht wird und nicht saisonal entscheidet, sondern langfristig. Dies ist aber zur Zeit an der Börse überhaupt noch nicht gefragt – das Shareholder-Denken überwiegt immer noch. Und andererseits ist ein langfristiges Denken extrem viel schwieriger zu beurteilen, als das in der heutigen Zeit stark überwiegende kurzfristige Denken.

Über das «Sumpfinstitut» (ehemals Serum- und Impfinstitut) habe ich vermutlich in den letzten dreissig Jahren mehr Entscheidungsprobleme gehabt, ob man kaufen oder verkaufen soll, als bei der Basler Grosspharma. Manchmal sind die «Kleinen» ganz schön wechselhaft. Warten wir ab, was geschehen wird. Gestern waren nur 18 Prozent der Aktien an der ausserordentlichen Generalversammlung vertreten – und die Crucell möchte auf 67 Prozent Anteil kommen. Vielleicht kommt, wie eben jetzt nach mehreren Tagen wieder einmal, ein Sonnenschein. Nebel war da, aber den hat es auch in Leiden, dem Hauptsitz von Crucell (hat nichts mit Q-Cells zu tun).

Buchstabenklaubereien kann man auch mit dem Titel machen: Bern a Leiden – mir kommen mindestens fünf Varianten in den Sinn. Und beim heutigen Blogthema zwei Bekannte. Der eine arbeitet mit Sicht auf die Berna und wird hoffentlich nicht mehr Arbeit erhalten – er arbeitet beim RAV, der regionalen Arbeitsvermittlung und im Kunstgarten müsste ich schon lange eine Karte von Schang Hutter abholen – leider keines seiner grossen Werke.

Übrigens, wenn ihr «Bern a Leiden» nicht in meiner Mundart interpretieren könnt, so habt ihr doch die Möglichkeit, morgen bei uns etwas zu lernen – die CD-Taufe «blauäugig» der «Mundartisten».

Rock in Church – 6. und 7. Januar in Langenthal


Das vierte «Rock in Church» in Langenthal findet neu an zwei Abenden statt.

Gestatten sie mir, zum heutigen Tag wieder einmal etwas über «Vorlieben» zu schreiben.

Hier finden sie die Details: www.rockinchurch.ch

Die Bands – in alfabetischer Reihenfolge:

Groombrigde
– zu Deutsch: die Pferdepflegerbrücke oder die Bräutigams-Brücke – gemeint ist aber vermutlich die Ortschaft in East Sussex – Church in Groombrigde

Lama
– wir waren im Zoo und dort hat uns ein Lama angespuckt, da haben wir gedacht, cooles Tier, so heissen wir….

O.M.S.
– gemeint ist diesmal nicht die OMS Organisation Mondial de la Santé – the WHO

QL – cool

Suiceside
– «… ein solcher Name in unserer Kirche …» – der Ausruf stammt nicht von einem Liberalen

Tomazobi
– TObi MAze und OBI

Nach einem Jugendgottesdienst der ref. Kirchgemeinde Langenthal wurde die Idee eines Rock in Church im Jahre 2002 geboren. 4 Jugendliche, welche mit ihrer Band am Jugend-Gottesdienst mitgespielt hatten, organisierten im November 2002 das 1.Rock in Church in der ref. Kirche Langenthal mit 2 lokalen Jugendbands unter dem Motto Jugendkultur in der Kirche von Jugendlichen für Jugendliche. Im Januar 2004 folgte das 2. Rock In Church, welches nun im Kirchgemeindehaus in grösserem Rahmen (3 Bands:Mundartisten, Foolz, Funkonnection) stattfand. Im Januar 2005 ging das 3.Rock In Church mit Mauro Grossud feat. Voices, Anemon und Nervous erfolgreich über die Bühne.

Nun wünsche ich viel Erfolg und Spass am vierten «Rock in Church» und danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und ein ganz spezielles Merci geht an die Sponsoren:

x-Light & Sound
Friedrich Witschi AG
– sound garden
Ammann Group
die Mobiliar
BEKB | BCBE
Ernst & Nyffeler ArchitektenAG

… in einem ihrer Häuser werde ich am Freitag- und Samstag-Abend nicht anzutreffen sein, sondern an der Veranstaltung der Reformierten Kirche Langenthal-Untersteckholz und werde bereits mein fünftes Rock in Church erleben dürfen – das erste vor rund 35 Jahren in der Kirche Bern-Bethlehem

… und in einer Woche, am Freitag den 13. «Blauäugig» in den gleichen Räumen zur Plattentaufe der Mundartisten.

Pressemitteilung und Projektbeschrieb von Christian Lehmann (jüngstes Ratsmitglied – Ressort Jugend) und Jugend-Pfarrerin Franziska Möri

Textzusammenstellung: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

23. Fenster – der relative Wandel


Die Zeiten sind im Wandel, die Unternehmen sind im Wandel – ja sogar «das Ding», ein Wertpapier ist in einem relativen Wandel.

Albert Einstein:«Auf zum Endspurt! Wir haben uns entschlossen, nicht nur ein einziges Ding» an den «Mann» zu bringen. Wie viele es sein werden, wollen wir nicht verraten, denn vielleicht ist man in 100 Jahren darauf erpicht, möglichst wenig erhaltene Exemplare zu finden. Ich wage zu behaupten, dass das «Ding» dann zumal mehr Wert sein wird, als es selbst angeschrieben ist. Das «Ding» wird übrigens auch an die «Frau» gebracht …

Stephan Marti-Landolt: … der Frau gebracht, im wahren Sinn des Wortes – an Dagmar Schönig, Kuratorin der Wertpapierwelt, einem absoluten nicht nur virtuellen Museum in Olten, das sich der Welt der Wertpapiere widmet. Für mich persönlich das zweitschönste Museum in der weiteren Umgebung – zuoberst ist, wie könnte es anders sein, das Kunsthaus Langenthal.

1-Stein: «Auch Museums Sponsoren unterliegen dem Wandel der Zeit – wer kennt schon die SIS Group – sorry, war wohl relativ zu schnell unterwegs (30 nicht 3000 km). Also noch einmal, liebe «Finänzler», was steckt hinter der SIS-Group -Sisclear, Swiss Financial Service Group mit x-clear, Systems, Aktienregister und SegaInterSettle. Der letzte Name war ein Wink mit dem Zaunpfahl – ehemals SEGA – Schweizerische Effekten-Giro AG.»

sml: Das Gebäude ist architektonisch einen Besuch wert, der Wertpapiertresor, das Fort-Knox der Schweiz. Nicht ganz so militärisch aussehend abgesichert. Der Reiz an der ganzen Sache ist, dass man den grössten Tresor der Schweiz einmal von innen angeschaut hat. Rein von der Technik her ist ein Hochregallager in der Industrie oder der Lebensmittelproduktion wesentlich interessanter – aber nicht ganz so wertvoll. Wie das bei Tresoranlagen so üblich ist, gibt es ganz selten Öffnungszeiten – und sogar das Fotografieren habe ich einmal sein lassen.

1-Stein: «Wertpapiere unterliegen auch einem Wandel – von der Handschrift zum Hologramm. Wie bei der Briefmarke. Du sammelst ja auch die speziellen, ja abartigen Philatelistischen Dinge aus Stoff, Holz, Gold, Blech, Kunststoff, mit Edelsteinen, duftend … Die Welt ändert sich, das Aussehen ändert sich, aber relativ gesehen bleibt alles beim alten. Hier gleich mal eine kleine Gratulation von Ein-Stein an Zum-Stein (Bild der Bäckerei in Sachseln OW).»

sml: Du meinst aber den Zumstein der Hertsch + Cie. die heute in der Zeitung den 100. Geburtstag feiern (unter Teil).

1-Stein: Ja der Wandel liegt auch in der Zeughausgasse in Bern, dort wird auch immer wieder neues gezeugt. Fast noch häufiger als bei der Philatelie bist du bei Swiss Wine anzutreffen …

sml: … ganze drei mal war ich dort, aber hoffentlich unterliegen die nicht dem Wandel so stark, dass die Bar in Bern verschwindet, denn hier kann man Schweizer Weine geniessen, die tatsächlich in den letzten Jahren einen Wandel mitgemacht haben. Vermutlich wird heute auch noch die Mystery-Park einen Wandel beschliessen. Die Aktionäre verlieren Geld was an der Börse anscheinend keiner glaubt: Geld 2.55 (5000) – Brief 2.80 (30). Das ist halt der relative Wandel der Zeit.

1-Stein: «Hoffen wir im Gegensatz zum Herausgeber des «Ding», dass der Mystery-Park überlebt. Und hier der aller letzte Tipp – unser Wertpapier hätte der Idee nach gewandelt werden können – in Aktien. Ob es jetzt eine Wandelobligation, eine Wandelanleihe oder gar eine Anleihenswandelobligation war, können sie im Kapitel 6 «Die Anleihensobligation» studieren – 68 Seiten, zumindest in deiner als «Boe’s Jünger» zuletzt gekauften Ausgabe der «Wertpapier Bibel»

sml: Wenn wir schon bei der Religion sind, hier scheint auch ein Wandel angesagt zu sein – echt gesagt, vom Radio heute morgen, mehrmals: Morgen ist Weihnachten! Stimmt nicht, morgen ist erst Heiliger Abend und da wird das «Ding» vorgestellt …

1-Stein: «… und wer noch ganz schnell die Chance ergreifen will – Lösung an «null null vier eins sechs zwei neun zwei drei neun zwei drei eins» und so schliessen wir relativ gesehen mit einem Spam sicheren Wandel der Fax-Nummer unser Ratespiel. Hoffentlich hattet ihr euren Spass – einige haben heute beim Wandel vielleicht etwas weniger Spass – Plambeck Wandelschuldverschreibung (so die Bezeichnung im Norden) und Mystery-Park»

Wandel

… weiter zum Adventskalender

19. Fenster – relatives Puzzle


«Unser Ding» sieht einem Puzzle relativ ähnlich und besteht aus 29 Teilen und daher sollte dieses Rätsel oder Geduldsspiel, so die deutsche Übersetzung, relativ einfach zusammen zu setzten sein.<</b>br />

Einstein Albert: «So einfach ist die Geschichte noch nicht. Zur Zeit bestehen exakt zwei verschiedene Sucheinträge bei Google, über das zu suchende Wort. Das Wort ist absolut eindeutig, aussagekräftig und eigentlich sensationell, dass noch nie jemand darauf gekommen ist. Das Ding wurde eben von Künstlern ausgedacht und geschaffen.»

Stephan Marti-Landolt: Der Name stammt von mir, denn diesen Bereich habe ich einmal bei Prof. Dr. Max Boemle relativ intensiv «puzzled about …» – den Kopf zerbrochen. Sagen wir es so, das eine seiner Bücher ist heute kein Buch mit sieben Sigeln mehr – aber man hat es in unserem Beruf im Büro, um ab und zu mal einen Puzzle-Stein nachzuschlagen oder aufzufrischen.

1-Stein: «Mit Kollege Max Boemle hätte ich mich garantiert gut verstanden, denn in einigen Bereichen dürften wir uns recht ähnlich sein. Übrigens, er ist der erste, der ein «Ding» von dir geschenkt bekommen hat – vor einigen hundert Zuhörern und im Beisein der Presse. Denkt wohl noch jemand an den 25. September 2000 zurück? Der Beschenkte sicher, denn dieser hat den Puzzle Effekt nicht erwartet und durfte dann die Teile wieder zusammen stecken. Einige Puzzles haben es in sich …»

sml: … zumindest auch mit der Aussprache: Pasel (engl.), Pösel (US) Putzle (d) und de äs Butzli i Bärndütsch. Übrigens, an diesem Tag hatte die GBEB, die Gesellschaft Berner Betriebsökonomen, ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert.

1-Stein: Und einige Ehrenmitglieder durften eine Ansprache halten, wo eben das Ding in den orange-roten Farben gezeigt wurde. Und ein anderes Ehrenmitglied war damals noch beim Serum- und Impfinstitut der Berna-Biotech, wo die Novartis heute am puzzlen ist.»

sml: Andere zerbrechen sich heute eher den Kopf über reinen Wein (Cache– gleiches Fenster), der nach den WTO-Verhandlungen eingeschenkt werden sollte. Die Erklärung von Bern wird vermutlich in den nächsten Stunden auch noch einen Beitrag liefern – jedes Ding hat zwei Seiten. Auch das Puzzle im Adventskalender

Puzzle

Puzzle (engl. jigsaw) von Jigzone – viel Spass

4. Fenster – relative Kunst


Mit nahezu Lichtgeschwindigkeit rast elektrischer Strom durch Weihnachtsbeleuchtungen – aber bei Kunst geht es in unseren Köpfen langsamer.

Albert Einstein (selig) im Gespräch über eine Unternehmung (auch selig), resp. ein «Ding im Weihnachtssack», das die Zeiten überlebt hat und vielleicht einige Denkanstösse gibt.

1-Stein: «Ich bin nicht Mediziner und kann daher nur vermuten, dass die Neuronen in euren Gehirnleitungen der Lichtgeschwindigkeit relativ nahe kommen. Unter Vakuum sind sie identisch – nun soll es ja Leute geben, deren Gehirn angeblich unter Vakuum steht. Dort müsste das Denken schneller von statten gehen – sagen wir mal rein theoretisch, denn medizinisch nicht sehr lange.»

sml (Stephan Marti-Landolt): Mit Lichtgeschwindigkeit durch die abendländische Kunst – wir Berner brauchen dafür schon gut eine Viertelstunde. Eigentlich wollte ich mit ihnen über moderne Kunst und Licht sprechen.

1-Stein: «Als Langenthaler haben sie ja bereits fasnächtliche Erfahrung mit Weihnachtsbeleuchtungen. Sie sind der Zeit voraus. Zumindest was die Thematik, nicht aber das Aussehen anbelangt.»

sml: Stadtgespräch sind sie beiderorts. Die Tagi-Blog sind wie mein unabhängiger Finanzblog, ebenso bei Kaywa.

1-Stein: «Ein bisschen Stolz sieht man in ihren Augen. Die Berner sind schneller, wenn man diese Portalseite etwas genauer unter die Lupe nimmt, aber dafür hat der Tagi jede Unmenge an Meinungen welche die neue, moderne Lichtkunst in Zürich anbelangt.

sml: Nicht nur Licht, auch in Musik greift man auf Langenthaler zurück, die heute in Basel leben. Heinz Holliger, Oboe spielte am 27.11.2005 die Uraufführung «Oboe Control» für Oboe und live Elektronik von Thomas Kessler. Moderne Tonkunst, herrlich – der Durchschnitts-Welt weit voraus.

1-Stein: «Diffusion le 11 décembre 2005 à 22 heures par la Radio Suisse Romande | Espace 2. Diffusion heisst Ausbreitung – Ausbreitung von Wellen – Licht oder Ton. Für Berner, Basler und Romands wird dies eine begeisternde Sendung sein. Egal ob durch den Äther oder digital durch das Kabel – das Ohr hört nur Wellen und das Auge sieht nur Wellen. Den Hitzewellen über die Weihnachtsbeleuchtung entsprechend, dürfte es etwelche Zuhörer aus der Limmatstadt abhalten, moderner Musik Kunst zu huldigen. Der vom Bundesbern gesteuerten Bereich in Washington ist seit Jahren bekannt, wer zu den Grossen der heutigen Zeit gehört.»

sml: Das «Ding» wird vielleicht auch nicht allen gefallen, denn in einem gewissen Sinn hat es mit moderner Kunst zu tun. Zudem gefällt die Wellenlänge des Sonnenlichtes auch nicht allen. Vergleichen sie einmal das Adventskalender-Bild bei gleissendem Sonnenlicht und einmal bei Kerzenlicht, das dem Licht bei untergehender Sonne odereinem Warnlicht entspricht …

1-Stein: « … uns gefällt das Sonnenlicht und die Weihnachts-Beleuchtung in Zürich – modern, anders, gestaltet, anregend – für Viele aber aufregend!»

Holliger und Kessler

Crash und Zahlen


Börsen-Crashs werden immer wieder mathematisch differenziert um den nächsten Crash-Termin aus dem Zahlenmaterial abzuleiten. Hilft uns die Mathematik wirklich immer weiter?

Über Crash muss ich nicht viel schreiben, das hat mein «Blog-Götti» gestern in den Rolotec-Blog gestellt. Den Dot-Com-Bubble haben wir zusammen erlebt und vor allem als eins der wenigen Beispiele in der Geschichte überlebt: www.borsalino.ch – immer noch eine der schnellsten und übersichtlichsten Startseiten ins weite Web. Wie man als zweite Seite das personalisierte Google einstellen kann, erklärt Cash gleich selbst im Blog von Wolf.

Ein kleines Zitat aus dem Süde-See-Crash:

«Ich kann zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunden berechnen, aber nicht, wohin eine verrückte Menge einen Börsenkurs treibt.»

Isaac Newton

So nach einigen Jahren oder Jahrzehnten haben Börsencrashs immer etwas faszinierendes an sich – warum und wieso? Für Jung und Alt, ob Wertpapierbesitzer oder nicht. Die über 45/50-Jährigen mögen sich vielleicht noch an die Sendung «Adrian der Tulpendieb» erinnern. Die Serie hat begeistert, noch mehr als «La Tulipe noire» von Alexander Dumas. Dies weil ich bei Lehrer Schmid und Grossrat die Lektüre von A-Z ins Deutsche übersetzte. Das einzige mal, als Französisch in der Schule echt Freude machte.

Mathe hätte da schon ein ganz anderes Gewicht gehabt, aber darüber ein andermal. Wann der nächste Börsencrash kommt, verrate ich nicht, ich schreibe dann im Nachhinein darüber, dass wir immer noch nicht viel schlauer als Isaac Newton sind – hier noch der aktuellste Crash 2005.

Prisencolinensinainciusol ol rait – liberaler Wind in Sicht


Adriano Celentano macht RockPolitik, der Freisinn präsentiert das Strategiepapier und liberale Vertreter verschiedener Religionen treffen sich bei der zweiten Kappeler Milchsuppe.

Es ist nicht neu, dass Adriano Celentano eine politische Ader hat, aber seine RockPolitik übertrifft an Aufmüpfigkeit alles, was er in den 40 vergangenen Jahren geschaffen hat. Prisencolinensinainciusol verlangt fast automatisch, dass das Volumen bei den Lautsprechern angehoben wird. Mein Musikverstärker im Büro ist in etwa gleich alt, wie dieser Vorläufer der Rap-Musik. Damals habe ich mich als DJ (Disc-Jockey) gefreut, seine Platten aufzulegen und heute freut man sich, wie er die Medienzensur von Berlusconi in Italien angreift. Platz 79 in der Weltliste der Medienfreiheit! Etwa ähnlich dürfte es an der Börse aussehen – eigentlich zu Unrecht. Es gibt einige interessante Sachen in Italien. In Zukunft wird es vielleicht etwas häufiger frischen Wind in Italien geben.

Frischer Wind auch von der FDP mit einem klaren Punktesieg von Fulvio Pelli. Vielleicht wurde der Artikel von Nicolas Hayek im Cash gelesen: «Dieser schale Geruch der Schlamperei». Aufmüpfig auch wie Celentano – aber es braucht frischen Wind.

Frischer Wind auch in den Religionen. Die zweite Kappeler Milchsuppe ist auf Beachtung gestossen. Ein Dutzend liberale Vertreter aus acht unterschiedlichen Religionsgemeinschaften, darunter die drei Landeskirchen, haben sich über die Wünsche zur Toleranzbereitschaft geäussert.

Die Börse braucht frischen Wind und es sind eigentlich gute Zeiten für liberal Denkende, etwas beizusteuern. Wohlstand und Gut-Ergehen der Bevölkerung, sowie die Börse mit ihren beteiligten Unternehmen, sind so vernetzt, dass alle profitieren können. Aber frischer Wind kommt nur auf, wenn alle Liberalen einig sind und sich nicht wie die Geschichte schon oft beweisen hat, sich selbst gegenseitig bestreiten.

Vielleicht haben einige aus der Geschichte der ersten Kappeler Milchsuppe und ihren beiden Kriegen gelernt – Prisencolinensinainciusol ol rait?

Alte oder Junge – hat dies auf die Börse einen Einfluss


Zum 15-jährigen Jubiläum der Jungen Wirtschaftskammer Oberargau einige Überlegungen, die das Alter anbelangen. Jedenfalls sind nicht die «Jahrringe» alleine massgebend.

Vor genau 15 Jahren wurde die Junge Wirtschaftskammer Oberaargau (JWO) gegründet und dass sie heute ihr Jubiläum feiern kann, verdankt sie nicht nur den Gründern, sondern 15 verschiedenen Präsidentinnen und Präsidenten, die je ein Jahr bestritten haben. Für jeden Einzelnen war es sicher ein Erlebnis – für die Einen bedeutete es den vollen Jahres-Einsatz – für Andere, die Pflichtübung, ein Jahr vorbeizubringen.

Aber es liegt nicht nur an Präsidentin und Präsident, ob eine Organisation funktioniert. Es liegt an allen Personen, an deren Zusammenspiel – an den Charakteren, die zusammentreffen. Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass in unserer Zeit in Vereinen, Unternehmungen, Gemeinden, Kirchen immer die Rede davon ist, dass die oberste Crew «motivieren» muss. Eigentlich sollten alle von sich aus motiviert sein, etwas anzupacken – aber die Realität präsentiert etwas anderes: Motivation muss befohlen werden. Google hat alleine gegen 20 000 Links anzubieten, wenn Motivation definiert werden soll. Hier die Wichtigsten auf Deutsch.

Also braucht es immer ein Qäentchen Glück und vor allem die richtigen Menschen dazu, denn Motivation kann weder verordnet noch medikamentös verabreicht werden. Ob eine börsenkotierte Firma, wo alle Angestellten Lohn oder andere Entschädigungen erhalten (ob sie diese verdienen, ist eine andere Frage) oder eine Nonprofit-Organisation, wo alle ehrenamtlich mithelfen, es braucht mindestens ein «Leitpferd» und viele, die mit am «Karren ziehen».

Ja seit 10 Jahren sind die beiden Gründer der JWO – beides Nicht-Oberaargauer) bei den «Over-Forties» – wie viele andere heute auch. Per Dekret gehören sie «zum alten Eisen». Aber wer GDImpuls regelmässig verfolgt, weiss, das wir heute in etwa 15 Jahre vom biologischen Alter abziehen dürfen, um unser gesellschaftliches Alter zu erhalten. Aber das trifft nicht bei allen zu. Einige sind mit 20 Jahren bereits greiser, als 80 Jährige.

Sofern man gesund ist, kann man das Alter durch Motivation nicht beeinfluss – man ist so alt, wie man sich fühlt und gibt. Und schauen sie vor allem bei börsenkotierten Unternehmungen nicht auf das körperliche, sondern auf das geistige Alter der Mitarbeiter und Führungskräfte. Das sind aber Zahlen, die können sie mit keiner Statistik messen – das müssen sie fühlen.

Und wer ein Amt bei der Jungen Wirtschaftskammer bekleidet hat, der hat zumindest Erfahrungen gesammelt, die man nicht wegnehmen kann. Man wird mit der Zeit vielleicht langsamer, aber die Erfahrungen vergisst man meistens nicht. Sollten sie einmal die Stelleninserate von börsenkotierten Unternehmen verfolgen, vorzugsweise im Bereich Dienstleistungen, werden sie schnell merken, dass bei einigen der «Wurm drin ist», denn mit 20 Jahren Berufserfahrung können sie nicht erst 30 Jahre alt sein.

Das «Personal- und Erfahrungspotenzial» wird bei Unternehmungen meist nicht beachtet – erst, wenn es zu spät ist. Charakterköpfe zählen langfristig mehr, als Jahrringe und Phonstärke. Den nächsten 15 Präsidentinnen und Präsidenten und ihrem Team viel Glück und Spass und erhaltet die JWO am Leben – eine gute Erfahrung für viele.

…gut zu wissen, das Textildrucke noch schneller altern und verblassen als das Ehrenmitglied Nr. 1 der Jungen Wirtschaftskammer Oberaargau …

Ansturm auf Alaska – Für sie gelesen


/> die Öl aus der Prudhoe Bay im Norden in die 789 Meilen entfernte
Hafenstadt Valdez leiten sollte. Im Öl-Fieber zahlte das
Pipeline-Konsortium aus BP, ConocoPhilips und ExxonMobil ungeheure
Löhne. Einfache Schweißer verdienten 2000 Dollar pro Woche. Collard
auch. Seither hat er Alaska nicht mehr verlassen, er ist heute Pilot.

Auch Mark Begich erinnert sich an die Zeit, als Anchorage «Boomtown»
war. Kokain und käufliche Liebe hätte es zwar nur in ein paar rauhen
Ecken gegeben, beschwichtigt er. Doch dann gibt er zu, daß auch er,
einst Besitzer eines Nightclubs war. Heute ist er Bürgermeister der
größten Stadt Alaskas, und wo einst sein Club «The Motherload» stand,
steht heute die Sullivan Arena, der wichtigste Sportkomplex der Stadt.

Die Arena wurde in den frühen Achtzigern gebaut, ebenso wie fast alle
anderen öffentlichen Einrichtungen. Denn der Pipeline-Bau und das Öl,
das seit 1979 floß, hatten Geld in die Stadt gebracht, der es
plötzlich so gut ging wie nie zuvor. Doch das Glück währte nur kurz.
Mitte der Achtziger fiel der Preis unter 10 Dollar je Barrel und das
Geld tröpfelte nur noch. Die Stadt versank einer Depression.Pelze und
Edelmetall Ein Problem zieht sich durch die gesamte neuere Geschichte
Alaskas: Man lebte stets von Rohstoffen, die ausgebeutet wurden, bis
sie erschöpft waren. Entsprechend zyklisch verlief die Konjunktur. Das
begann mit dem Pelzhandel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts,
als Alaska noch unter russischer Flagge war. Die Trapper jagten
rücksichtslos, bis manche Tierarten so gut wie ausgestorben waren.
Dann brach der Handel ein, und den Russen fiel es nicht schwer, Alaska
1867 an die Amerikaner zu verkaufen.

Der Goldrausch Ende des 19. Jahrhunderts ließ Städte wie Juneau und
Douglas entstehen. Doch wieder war der Spuk nach wenigen Jahren
vorbei, und obwohl Alaska 1959 zum 49. Bundesstaat der USA gemacht
wurde, galt das Gebiet nicht gerade als Wachstumsmarkt. Schon gar
nicht nachdem das Karfreitags-Beben von 1964 Teile von Anchorage in
Schutt und Asche gelegt und eine Flutwelle die Stadt Valdez so gut wie
vernichtet hatte.

Dann kam das Öl. Und darauf kann man sich nicht mehr verlassen. Nun
ist Stabilität Programm, sind sich Bürgermeister Begich und der Chef
der Anchorage Economic Development Corporation (AEDC), Robert Poe,
einig. Diversifizierung heißt das Zauberwort. Zwar stammen noch immer
89 Prozent der Staatseinnahmen aus dem Öl- und Gas-Sektor, zwar fängt
man weiter Lachs und handelt mit Holz, und in Minen im ganzen Land
werden Edelmetalle abgebaut. Doch die beiden schnellst wachsenden
Sektoren für Anchorage sind Tourismus und Logistik.

Vor allem auf letzterem Sektor ruhen die Hoffnungen des Staates. Daß
Anchorage binnen weniger Jahre zu einem der wichtigsten
Warenumschlagsplätze der Welt wurde, hat man der geographischen Lage
zu verdanken. Anchorage liegt zwar am Ende der Welt. Doch da
Flugrouten oft über den Polarkreis führen, ist sie irgendwie auch im
Zentrum. Die Entfernungen nach New York, London und Tokio sind etwa
gleich, und «in neun Flugstunden erreichen wir 95 Prozent des
wirtschaftlich entwickelten Teils der Erde», sagt Flughafen-Chef Mort
Plumb.

Plumb weiß, daß sich für Cargo-Unternehmen ein Zwischenstop in Alaska
immer lohnen wird. Denn für Langstrecken brauchen Frachtflugzeuge zu
viel Benzin und können weniger Ladung aufnehmen – das drückt auf die
Margen. Die Unternehmen rechnen genauso, wie sich nach dem jüngsten
bilateralen Abkommen zwischen USA und China zeigt: Jeweils 111 neue
Flugverbindungen wurden beschlossen, von den bisher geplanten laufen
bereits mehr als die Hälfte über Anchorage. Insgesamt rechnet Plumb
mit bis zu 200 neuen Stopps in den nächsten Jahren.Hohe Investitionen
Um den Ansturm bewältigen zu können, investiert man gerade 50 Mio.
Dollar in neue Anlagen, darunter eine breitere Start- und Landebahn,
die auf den neuen Airbus A-380 zugeschnitten ist. Das weltgrößte
Frachtflugzeug soll ab Herbst 2007 über Anchorage fliegen, sowohl
FedEx als auch UPS haben Maschinen bestellt und bauen wiederum ihre
Docks aus.

Vor allem für den Marktführer FedEx ist der Standort Anchorage Gold
wert. Dank internationaler Abkommen und einer eigenen Zoll-Abfertigung
garantiert das Unternehmen Übernacht-Service zwischen sämtlichen 51
Flughäfen, die von Alaska aus angeflogen werden – darunter Tokio,
Seoul, Singapur und die FedEx-Zentrale in Memphis, Tennessee.

«Anchorage ist unser Tor nach Asien», bestätigt FedEx-Alaska-Chef
Michael Higley. Asien wiederum ist für FedEx die Zukunft. Das Wachstum
im US-Geschäft ist zuletzt zurückgegangen, während das Geschäft mit
China im vergangenen Jahr um satte 50 Prozent zugelegt hat. Während
Higley bereits jetzt 400 ein- und ausgehende Flüge pro Woche zählt,
soll sich der Betrieb bald verdreifachen.

Das sind gute Nachrichten für Anchorage. FedEx gehört mit 1350 Stellen
schon jetzt zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region, weitere 300
Jobs soll die laufende Expansion bringen. Auch der Flughafen wird
verstärkt einstellen. Der größte Arbeitgeber der Stadt beschäftigt
schon jetzt 15 000 Leute und stellt damit jeden neunten Job. Doch Mort
Plumbs Vision von Anchorage als logistischer Drehscheibe des immer
schneller wachsenden Handels zwischen den USA und China schließt einen
ganz neuen Dienstleistungssektor ein, der von Flugzeugwartung über
Lagerhallen mit Kühleinrichtungen bis in den Hightech-Sektor reicht.
Hightech spielt sich noch weitgehend an der Universität von Anchorage
ab. Dort arbeiten Studenten an neuen Radiofrequenz-Etiketten, die
nicht nur im häufig diskutierten Einzelhandel zum Einsatz kommen
sollen, sondern vor bei der Paketabfertigung, wo dieses schneller
identifiziert werden könnten.

Alaska ist bei Arbeitnehmern beliebt. Gute Gehälter – das
Pro-Kopf-Einkommen ist noch immer höher als der US-Durchschnitt –
sorgen für eine Fluktuation von nur drei Prozent in der FedEx-Zentrale
von Anchorage. Im Hauptquartier in Memphis sind es 80 Prozent. Nicht
genug Kälte Robert Poe begründet das auch mit der reizvollen
Landschaft Alaskas. «Ich hatte mein erstes Job-Angebot von Shell in
Houston», erinnert sich der AEDC-Chef. «Es war Dezember, hatte 35 Grad
Celsius, und die Leute haben weißen Staub auf ihre Tannenbäume
gesprüht. Ich wußte sofort, daß das nichts für mich war.»

Poe schätzt hingegen das Klima im nördlichsten Bundesstaat. Während
die Sommer ausgesprochen schön seien, seien auch die langen, dunklen
Winter durchaus zu bewältigen – für den Privatmann und die
Unternehmen. Flughafen-Chef Plumb beeindruckt Gäste gerne mit dem
Hinweis, daß man den Flugverkehr in fünfzehn Jahren nur ein einziges
Mal einstellen mußte, was zudem nicht am Schnee gelegen habe, sondern
an den Angestellten der Flugsicherheit, die während eines Sturms den
Tower verlassen hatten. Zum Vergleich: Der New Yorker Flughafen JFK
stellt den Betrieb jeden Winter mehrfach ein, weil die Landebahnen
eingeschneit sind.

Anchorage hat ein ganz andere Problem mit der Kälte: Es gibt nicht
genug davon. Jedenfalls nicht im direkten Einzugsbereich des
Flughafens, wo es an gekühlten Lagerhallen mangelt. Diese jedoch
brauchen Alaskas Fischer, die ihre Ware weltweit exportieren und für
die Frische höchste Priorität hat. Um so mehr, als man seit einigen
Jahren fast exklusiv das Luxus-Segment des Restaurantsektors
anspricht. Damit wiederum reagiert die Branche auf die starke
Konkurrenz aus Chile und Norwegen, deren kommerzielle Lachsfarmen vor
zehn Jahren die Preise zerstört haben. Auf Drängen der Fischer soll
nun bis nächstes Jahr direkt am Flughafen ein Frischezentrum
entstehen. Ein rentable Investition. Schließlich verlassen täglich 75
Tonnen Fisch die Stadt.

Fisch ist es auch, was immer mehr Angler in den hohen Norden zieht.
Touristen sind ein weiteres Element der wirtschaftlichen Zukunft des
Staates. Schon heute sorgt der Fremdenverkehr für 20 000 Arbeitsplätze
allein in der Stadt, sagt Tourismus-Chef Bruce Bustamante. So hat man
gerade das Naturhistorische Museum erweitert, demnächst sollen
Fußgängerzonen geschaffen werden. 2007 soll ein neues Kongreßzentrum
Messen für bis zu 5000 Personen ermöglichen. Der Bürgermeister strahlt
Angesichts solcher Zahlen strahlt Bürgermeister Begich. Anchorage mag
als «Boomtown» im Öl-Rausch manches Abenteuer geboten haben.
Langfristig aber ist konjunkturelle Stabilität das Ziel, und auf die
kann Begich zählen. Erst am Morgen, bei der Vorstandssitzung der AEDC,
begutachtete er neue Pläne für eine Expansion am Frachthafen, der bis
in fünf Jahren seine Dock-Kapazität verdoppelt haben will.

Überall in der Stadt wird gebaut. «Alle paar Monate kann ich ein neues
Gebäude einweihen», meint Begich stolz. Im Regal neben seinem
Schreibtisch liegen noch Souvenirs aus einer Zeit die war, aus
Treibholz und Rentier-Geweihen geschnitzt. Daneben liegt ein Bauhelm
mit seinem Namen. Der ist heute viel mehr Zeichen für den Zustand des
Staates im hohen Norden.

Artikel erschienen am Do, 25. August 2005

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© WELT.de 1995 – 2005
Vollständige Url des Artikels: http://www.welt.de/data/2005/08/25/765014.html»

Einige Links dazu: AlaskaAnchorageADN – Anchorage Daily News (aktuelles Wetter ist heute weltweit verfügbar) – UAA (University) – FedExJFK (John F. Kennedy international Airport New York) – Öl – Oel – OilHouston (very American Site )- ExxonMobilBPConocoPhilips

Im Artikel nicht erwähnt, aber zum Thema passend: Vereinheitlichung von Royal Dutch und Shell

Was soll es denn heute sein? Panzer, Gaza-Streifen, Tunnel oder …

Es gibt so Tage, da weiss man nicht über was man schreiben soll. Nicht weil einem die Ideen fehlen, sondern weil zu viele aktuell sind. Picken wir mal einige heraus, die schon seit Jahren oder Jahrzehnten zu reden und schreiben geben.

Das Kriegsmaterialgesetz scheint zu wenig präzis zu sein, denn allem Anschein nach lässt sich daraus nicht ableiten, ob ein Verkauf von Schützenpanzer nach Irak zulässig ist oder eben nicht. Dieses Gesetz berücksichtigt auch ethische Bedenken, die aber vermutlich den meisten Personen (viel) zu wenig weit gehen. Für viele sind Waffen tabu – für andere sind sie nötig, damit sie überleben können. Ein trauriges Kapitel, aber vermutlich solange es noch Menschen gibt nicht auszurotten. Aber vielleicht rotten wir uns mit Waffen selbst aus. Die Thematik ist alles andere als neu – Südafrika – das Kriegsmaterialembargo 1963 (gefunden via Google bei der GSoA – Gruppe für eine Schweiz ohne Armee). Dazu kommt mir ein alter Spruch in den Sinn, der leider auch heute noch seine Gültigkeit hat:

Jedes Land hat eine Armee. Die eigene oder eine fremde!
Oder eine eigene Geheimarmee – die p-26 oder p26!

Zeit und Lust über das AMP-Burgdorf und das Lochbad zu schreiben habe ich nicht. Die Situation auf der Welt ist zu angespannt und über die Beschaffung der Eurocopter gibt es nichts mehr zu ergänzen – allgemein habe ich schon Worte verloren, dass bei Evaluationen auch mal was schief läuft. Vor allem wird heute der Gaza-Streifen mehrmals für Schlagzeilen sorgen – nicht das erste mal – und vermutlich auch nicht das letzte mal.

Dann wäre da noch der vielleicht einmal leerstehende TGV-Tunnel. Im Côtes-du-Rhône fährt der TGV ohne Tunnel, wo wir Schweizer doch noch welche bauen würden. Ja, wir Berner lieben Tunnel über alles.

Eine Aloutte III (auch ein Eurocopter) versorgt einen «Winter-Gebirgs-Kurs» in Simplon-Dorf der rund 10 Tage von der Aussenwelt abschnitten war – 2.50 Meter Neu-Schnee in einer Nacht. Kaum zu glauben, was gut evaluiertes Material alles aushält – und vor allem wie lange es brauchbar ist (jahrzehntelang). Kaum zu glauben, genau 10 Tage alt war ich, als die erste Aloutte II flog. In 14 Tagen ist mein erster Alouette-Flug angesagt. «Freude herrscht». Das Bild wurde von mir im März 1980 geschossen – zu finden bei Visipix.com

Blog und Konservatismus – echte Viren?

Das Blog ist nicht nur etwas für Junge – aber vor allem etwas für Junggebliebene. Oder zumindest im deutsprachigen Europa etwas für Trendsetter, obwohl wir dem angelsächsischen Sprachraum wieder einmal mehr nur nachlaufen (dürfen).

In GDI_IMPULS 1.05 ist über den neuen «Unruhestand» geschrieben und irgendwo steht, dass der Aktive in der heutigen Zeit sich rund 15 Jahre jünger fühlt, als in früheren Generationen. Und wer über viel Selbstbestimmung verfügt, mehr Gesundheit und Wohlbefinden zeigt. Immer mit dem statistischen Vorbehalt «signifikant». Und ich behaupte jetzt einmal, wer nicht konservativ (oder zumindest nicht überdurchschnittlich konservativ) ist, darf sich diese beiden guten Ohmen zu Herze nehmen. Wir werden länger, gesünder und aktiver leben. Gegen den Virus «Konservatismus» sind wir zwar immun, aber manchmal echt machtlos.

Zu hoch? Sorry, auch die aktuelle Ausgabe liest sich nicht wie ein Blog. Aber hochinteressant. Grossfirmen fallen im Ranking stark ab – individuelle Kleinfirmen liegen besser. Danke, das ist die beste Werbung für mich. Beim Individuellen geht ich soweit, dass der Rückschnitt meines Rosmarinhages nicht einfach entsorgt wird – eine Kundin erhält davon «frei Haus» geliefert. Vielleicht macht sie mir Rosmarinwein daraus.

Morgen kommt dann Simon (untenstehender Blog-Artikel) zu mir. Der ist mit seinem Lebensstil auch mindestens 15 Jahre jünger, als manch Gleichaltriger. Und was zeigt er mir am Freitag während der Vernissage ganz stolz – eine Flasche Schweizer Wein: Oeil de Perdrix, Ligerz, Halbliter. Ja es gibt gehaltvolleren dort. Selbst dieser Biowinzer Bruno Martin – hat sie. Aber vermutlich gibt es keinen Winzer, der besser mit Simon zu vergleichen wäre. Man schaue nur einmal die angepflanzten Sorten an. Doch es gäbe einen ähnlicheren – seinen Vater, Küfer und Brenner. Vielleicht sollte mein Vater eben diese Woche doch noch mal an den Bielersee. Heinz habe ich durch ihn kennen gelernt und Mr. Simon kann er übernächste Woche in Frankreich selbst aufsuchen – Cave du Temple. Wein scheint auch ein Virus zu sein.

Und auf was stösst man in eben diesen Gemächern des alten Tempels (Kirche) noch – auf andere Bloger. Mike fotografiert gerne – hier einige Bilder. Und das blogen scheint halt doch Virus zu sein. In England und den USA auf jeden Fall. Das deutschsprechende Europa ist aber infiziert. Und damit Mike nicht suchen muss, ein kleiner Teil meine Fotos sind bei Visipix.com von Hannes Keller zu finden.

Und morgen gibt es dann einen Chasselas Cuvé Hinterberg aus der eigenen Produktion und einen Domaine de Fischer 2003 gekauft bei Martin (hier jetzt Vorname) aus dem Hause Hammel.

Mehr über Viren
und ganz konservative Viren

 

Testament, Erbschaft und die Erben


Heute Überlegungen über mein Testament anstellen? Muss das gerade heute sein? Kann dies nicht noch warten? Irgendeinmal wird es zu spät sein – aber wir wissen zum Glück nicht wann!

Das TV-Programm bring in der Sommerzeit immer die besten Filme, denn man will die Menschen von der gemütlichen Stimmung der warmen Sommernacht draussen hereinholen. Der eine hat eben diese Sonnenseiten, auch wenn die Sonne schon untergegangen ist. Der andere lebt mit Sturm und Hagel. Wie das Leben! Im Grossen und Ganzen nicht beeinflussbar!

Am Abend spät – oder war es am Morgen früh – ein Film mit Unfallopfer und 5 Millionen-Lebensversicherung. Dort wo der Film digital in den Sateliten gespiesen wurde, hat man das geschützte Wohnzimmer vorgezogen. Der Empfang hier unten via Satelitenschüssel war von «Schnee» durchzogen. Digital hin oder her, in Deutschland muss eine riesige Gewitterfront gewesen sein. Eine Störung sozusagen und diese kann auch beim Film oder im realen Leben eintreffen. Wenn das Testament, der letzte Wille eben, nicht so gewollt wurde, wie vermutet oder anders ausgelegt wurde.

Es ist nicht so wichtig, mit wem sie über ihr Testament sprechen, sondern, dass sie es machen. Mit seinem Tod auseinander setzten das machen die meisten Menschen nicht gerne. Es ist eine Hemmschwelle. Versuchen sie es ganz anders anzuschauen! Das Testament ist nur ein administrativer Akt, bei man bestimmen kann, das irgend wann einmal, alles so läuft, wie man es eigentlich gewollt hat. Und das «Irgendeinmal» kann jetzt gedanklich ganz weit hinausgeschoben werden. Gehen sie wie ich von einer persönlichen Lebenserwartung von an die 100 Jahre aus. So gesehen, habe ich eben Halbzeit gehabt.

Es gibt viele Hilfen auf dem Internet. Die Fachbegriffe von A-Z der Konkurrenz mögen manchem eine Hilfe sein und auch «Wer erbt wie viel?». Aber bitte, nicht umgekehrt fragen: Wie viel erbe ich? Und hier sind wir wieder beim Krimi angelangt – der Todgesagte lebt und der Tote wurde gar nicht ermordet.

Suchen sie sich also einen guten Gesprächspartner aus, mit dem sie ihren Willen vor besprechen können. Es gibt viele, aber es braucht nicht gleich mit der Konkurrenz zu sein. Wichtig ist aber, dass sie mit realistischen Ideen ein eigenhändiges Testament schreiben oder dann zum Juristen oder der Amtsperson gehen – sonst kann es nämlich teuer werden.

Ich wünsche ihnen ein langes, angenehmes Leben und wenn es einmal so weit ist, finden die Erben hier schnelle Hilfe. Und freuen sie sich über das angenehme Gefühl, sein eigenes Testament zu haben, wenn im Krimi oder im Familienfilm die Rede darüber ist.

Bier- und Bank-Fusionen – bis nur ein Grosser übrigbleibt!


Erinnern sie sich noch an alte Bank- und nicht mehr existierende Biernamen. Viele sind verschwunden, wurden übernommen. Die Leistungsfähigkeit von Banken dürften besser, der Geschmack von Bier lauer und fader geworden sein.

Die Verbands-Bierbrauereien sind heute an zwei Händen und Füssen abzählbar. Vermutlich wird auch die eine oder andere ihrer Lieblingsbrauereien (oder Banken) verschwunden oder übernommen worden sein. Das ist der lauf der Zeit und einige mögen eher überrascht sein, dass die Hypo-Vereinsbank durch eine italienische Bank, die UniCredit geschluckt wurde. Und die alten Namen werden noch lange im Munde bleiben. Sie finden unter Google-News auch rund 10 mal mehr Einträge über den alten Namen «Unicredito».

Mein liebstes Bier, das Egger-Bier, zumal einige englische Biere und selbstgebrautes ausgenommen, ist immer noch unabhängig, auch wenn das Bild etwas anderes zeigt. Der Anhänger wurde am Tag der offenen Türme Feldschlösschen für Kutscherprüfungen zur Verfügung gestellt. Und dieser Anhänger gehört einer dänischen Brauerei, der Carlsberg. Aber nicht verzweifeln, wer sucht, der findet noch kleinere, unabhängige Brauereien – und womöglich auch leistungsfähige Banken. Und wer das Spezielle sucht, der findet auch, meist nicht auf Listen verzeichnet, zum Beispiel das Hasli-Bier. Mehr über diese Aktie ein andermal.

… in welche Richtung nun? Selbständig bleiben!