Die NZZ und der Liberalismus


Am 1. Augst findet der eine oder andere vielleicht Zeit die Rede die der NZZ Chefredaktor Makurs Spillmann am Liberalen Institut gehalten hat, nach zu lesen.

«Die NZZ und der Liberalismus

Meine sehr verehrten Damen und Herren

1. Ich danke den Veranstaltern herzlich für die Gelegenheit, heute zu Ihnen sprechen zu dürfen (die Rede wurde im Mai gehalten) … weiter …»

Heisse Zeiten – zwei Seiten


Das Israelische Dilemma im Süden und das Wildschweinessen im Norden.

Ferienzeit und da schaut fast keiner mehr hin was auf der Welt so alles abläuft. Einige vielleicht schon, denn der Libanon ist mittlerweilen ein attraktives Ferienland geworden. Vermutlich wird mein Kollege Château Musar vorstellen – oder was zur Lage der Nation berichten.

«Das israelische Dilemma

Nachgeben kann nur die Hamas stärken, die israelische Opposition fordert eine viel härtere Faust – für Olmert hat die Regierungszeit eines echten israelischen Ministerpräsidenten begonnen.

Von Gisela Dachs … weiter bei Zeit.de …»

Auf obigem Link finden sie heute einige amüsante und interessante zusätzliche Links. Die Bilder- und Textserie «Das Wildschweinessen und die Entengrütze» zeigen dass in Trinwillershagen auch zwei Fronten vorhanden sein werden. Der United State Secret Service notiert «nothing special» und für die Polizei Mecklenburg-Vorpommern ist es der «grösste Einsatz ihrer Geschichte».

«Das Kinderkriegen – die Unkontrollierbaren» – es ist weder von Bush noch vom Nahen Osten die Rede – die Demogagrafie in Deutschland wird angesprochen. Na ja, Kinderkriegen kann man auch anders schreiben – Kinder kriegen. Es gibt immer zwei Seiten.

Eben fliegt ein Flugzeug über unser Haus. In einigen Stunden wird es vielleicht die Tochter sein, die für ein AIESEC Projekt zwei Monate nach China geht. Vielleicht wird es demnächst der Kollege sein, der in den Libanon möchte. Unser Gespräch am Morgen früh beim leisten einiger Unterschriften, bringt nichts Neues. Er weiss nicht ob er gehen kann. Fliegen wäre kein Problem, nur das landen.

Und andere leisten auch noch Unterschriften – viel wichtigere als unsere Kirchenrödel. Die USA anerkennt die Genfer Konvention (gegründet 1864) auch für Al-Qaida-Kämpfer. Terror ist nun auch Krieg. Alles hat zwei Seiten – und anders laufende Zeiten.

Nachtrag: Es gibt sie doch, die politischen Blogs in der Schweiz, die über Politik schreiben – einige sind in der rechten Spalte auch verlinkt. Der Finanzblog schreibt über Politik weil diese die Börse extrem stark beeinflussen kann. Oder anders gesagt, wenn einige Politiker die Wildsau raus lassen helfen selbst gute Resultate nichts.

Ab und zu erlaube ich mir die Zeitung erst später an zu schauen – das sind eben die schönen andern Seiten bei heissen Zeiten. Und wer nicht weiss, was ein Kirchenrodel ist, liest hier einiges über Demographie und Schweizer im Krieg.

Nächsten Montag ist die WM 06 Geschichte


«Das sind Tragödien» sagt FIFA-Präsident Josepf Blatter zum Penaltyschiessen.

Wie das Handelsblatt über Fussball zu berichten weiss, ist Sepp seit acht Jahren Hüter des runden Grals. Mit Nachschuss wird der Oberwalliser vermutlich einigen sympathisch oder sympathischer, da ihn die überatlantische Soccer-Gilde nicht mag. Was soll es. Er ist Schweizer und deshalb sind «wir» im Gegensatz zu vielen andern immer bis zum Schluss an der WM vertreten.

WM ist eigentlich übertrieben, im Grunde genommen ist es ja nur ein Vorspiel zur Europa Fussball Weltmeisterschaft 2008 bis zu deren Beginn wir noch genau 700 mal schlafen müssen – heute in exakt 23 Monaten beginnt sie.

Bankbälle

… oder 690 Banktage resp. 689 Banknächte. Hier wird vom Geldsyndrom und ihren Gralshütern erzählt – Fussball und Finanzen müssen ähnliche Gene haben. Davon vermutlich einige durchgezechte (bezahlte)und nicht gezählte Nächte, der Rasen eher stürmisch und regnerisch denn taufrisch, mit Unkraut durchzogen und einige Teams sind auf- ab oder gar ausgestiegen …

… und für all diejenigen Üsserschwitzer und die aus dem grossen Kanton, die nicht wissen, «was es Penalty isch» …

Elfmeter

Elf Meter – genau Regel 14 – der Strafstossviel Spass an den beiden letzten Spielen der WM06.

Blick Richtung Süd-Ost


Auch wenn das FED in den USA den Zins «nur» um 0,25% angehoben hat – die Unsicherheit über die politische Lage in Israel und Iran bleibt.

Die «I-Länder» führen zur Zeit die Schlagzeilen an:

Dabei gibt es gemäss schwarzaufweiss nur andere «I-Länder». Eines davon macht andere Schlagzeilen:

Soviel Farbe bringen die Länder, die nicht unter den Reiseländern bei schwarzaufweiss aufgeführt sind auch nicht in die Börsenphantasie hinein.

In Deutschland nehmen einige Abschied


Nicht nur Fussball-WM-Teams müssen Abschied nehmen, auch Joschka Fischer verabschiedet sich und Bruno der Terrorist wird hingerichtet.

Da fragt mich doch gestern jemand «Wieso es Viertel-Final heisst und 8 Mannschaften spielen». Weil bei einem Spiel zwei Mannschaften sind die sich bekämpfen wollen. Die einen fair, die andern etwas weniger und zumindest gestern hat man das Gefühl gehabt, dass Fussball eine schöne Sportart sein ist. 24 Mannschaften müssen Abschied nehmen und auf diese 24 Länder kommen wir im Verlauf des Jahres noch einmal zu sprechen – oder zu bloggen.

Der wohl aufregendste Abschied hat Bruno der Bär nehmen müssen. Hier seine Todesanzeige. Da war keine Angst im Spiel, das ist Unvernunft. Schade für die Ökologie, so etwas müsste eigentlich Platz haben. Nicht nur weil es unser Wappentier ist. Es ist auch dasjenige der Berliner. Ja die Jäger! Bruno hätte ja sogar Lachs aus dem Rhein klauen können. Dann wäre wieder ein Fischer dagegen gewesen.

Ein Fischer der viel Ökologisches tat, billigt den Abschuss vermutlich nicht – Bundesminister a.D. Joschka Fischer. Der letzte Rock’n’Roller der deutschen Politik wird eine Lücke hinterlassen, denn er hat in seinem Leben einiges erlebt und genau so viel auch geboten. Und er wird weiter etwas bieten – als Journalist und als Professor an der Princton University. Und mit zwei andern Universitäten ist er speziell verbunden – mit den Universitäten Haifa und Tel Aviv. Fischer hat zumindest bis heute zwei mal die Ehrendoktorwürde erhalten. Das zählt vermutlich mehr als die 12 Flaschen Wein die er von den Grünen erhalten hat. Aus Italien, nicht vom Weingut Fischer in Deutschland, das ich gestern erwähnt habe.

Schluss für heute – bei mir kommt Besuch vom Mount Scopus.

Die Schnelligkeit der Berner Obrigkeit


Mahnung zur Einreichung der Steuererklärung!

«Sehr geehrte Frau Marti-Landolt
Sehr geehrter Herr Marti (wieso nicht auch Marti-Landolt)

Die Eingabefrist für die Steuererklärung im Kanton Bern ist abgelaufen. Wir haben Ihre Steuererklärung bisher leider noch nicht erhalten und bitten Sie. diese innerhalb von 30 Tagen einzureichen. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die Nichteinhaltung der neuen Eingebefrist eine Ordnungsbusse und eine Ermessens-veranlagung zur Folge hat. …»

Absolut korrekt was da vier mal bei uns eintrifft. Die drei Kinder haben ihre Steuererklärung auch noch nicht eingereicht – resp. die Unterlagen liegen bei mir auf dem Pult und warten darauf, vervollständigt zu werden. Dies wird in den nächsten Tagen geschehen, bevor die Ferienzeit anbricht und die Kinder nach China, England oder Frankreich ausziehen. Ich brauche deren Unterschrift. Wie ich dann die drei Reisen, die irgendwie bei allen im Zusammenhang mit einer NGO stehen in die nächste Steuererklärung aufnehme, werde ich sehen – eine allfällige kleine Entschädigung wird die Reise- und übrigen Kosten mitnichten übersteigen.

Und die Steuererklärungen werden erst jetzt eingereicht, weil die definitive Veranlagung von 2004 diesen Monat vorgenommen wurde. Wenn ich diese nicht habe, werde ich vermutlich nie mehr eine Steuererklärung frist gerecht einreichen. Mir wurde einmal gesagt: «Den gleichen Fehler haben sie ja vor zwei Jahren schon einmal gemacht!»

Nur, dieser Punkt war kein Fehler sondern eine Ansichtsache und die folgende Steuererklärung (jährliche Veranlagung) war falsch, weil dieser Punkt erst zwei Jahre nachher zur Sprache kam.

Und das Gute daran? Alle meine Kunden für welche ich im Kanton Bern die Steuererklärung erledige und unsere familieneigenen sind steuermässig bis und mit 2004 veranlagt und erledigt. Für Ausserkantonale mag dies normal sein – für uns Berner gehört es noch nicht zum Standard.

Danke, dass wir à Jour sind, es erleichtert mir und den Kunden die Arbeit und vermutlich auch den Behörden. Ganz alle Steuersachen mache ich für meine Kundschaft nicht. Bei einigen braucht es den Spezialisten und bei andern, zum Beispiel Kunden in den USA oder Israel, bereite ich nur Daten auf oder vor. Diese Dienstleistung ist bei uns im Preis «inklusive».

Fussball regiert – Fussball regiert?


Bitte nicht stören – Fussball! Und ein Dankeschön an meine Blog-Leser

«Fussball regiert» hängt an der populärsten Baustelle der Schweiz. Es ist nicht Sand im Getriebe, den man im Vordergrund sieht. Das Ganze hilft, damit man/frau leichter hinfallen kann. Der Spruch ist gar nicht so schlecht. Einigen Politikern mag man zwar jetzt nicht gerecht werden, denn in deren Kopf ist mehr als nur Luft – im Fussball ist nur Luft. Manchmal nicht einmal prall gepumpt. Oder gar ein Loch im Pneu – aber heute sind nicht Schwyzerörgeli-Fans gefragt, sondern Fussballspieler. Im Grunde genommen regiert das «Fussballspiel» die längsten Tage des Jahres – und nicht der «Fussball».

«Fussball» ist die «Knölle» die man tritt, aber auch Wikipedia liegt falsch mit Fussball. Aber was soll es, das Tor vor dem Bundeshaus wird für Fussball benutzt – sorry, für ein Fussballspiel benutzt. Vier Beachsoccer Nationalteams schlagen sich hier auf der Baustelle – oder heute Abend im Sand (falls der Artikel des Bieler-Tagblatt nicht mehr verlinkt ist, meldet euch bei mir, wir lassen dann 4fait laufen). Ja was heisst eigentlich heute Abend. Seit Einstein wissen wir, dass die Zeit relativ ist. Geschrieben wird dieser Text am Mittwochabend und lesen tun sie diesen (wenn alles klappt) erst am Freitag ab exakt 08.00. 08.00 ist bei mir immer ein Hinweis, dass eine «Konserve» geliefert wird.

Auf alle Fälle wollen «wir Schweizer» es der Welt zeigen, dass wir zumindest Südkorea schlagen können. Dann würden, werden wir eine Runde weiter kommen.

Viel Glück – vielleicht werden ich und mein Begleiter das Spiel verpassen und uns zu dieser Zeit in Deutschland mit «Nicht-Fussbällen» – sorry – Nicht-Fussball-Spiel-Fanatikern die Zeit vergehen lassen.

Dem Schweizer-Team wünsche ich viel Glück und uns möglichst wenige Anrufe, denn wir planen heute den zweiten Tag an der InterSolar zu verbringen. Mit Solarenergie habe ich übrigens etwas mehr Geld verdient als mit Fussball-Spiel. Dafür brauche ich heute meine alten Fussball-Schuhe beim Mähen eines Hanges – ohne Bergbausubventionen die hinter der unten abgebildeten Baustelle verfügt werden.

Wissen sie übrigens, warum das Bundeshaus auf einem kleinen Hügel gebaut wurde? Damit der «Seich» besser ablaufen kann!

Fussball Bundeshaus

Fotos wie immer fast ausschliesslich von mir persönlich «geschossen» – vielleicht half dies auch mit, dass der Finanzblog heute auf Rang 52 der 100 wichtigsten deutschsprachigen Blogs(nicht nur Schweizer!) ist. Auch wenn man noch nicht im Viertelfinal ist, Platz 52 bereitet mir viel Freude …

… aber ein ganz herzliches Dankeschön allen Lesern! Ohne euren Ansporn würde ich auch nichts schreiben. Viel Spass beim Lesen und beim Match.

Überall Rauch


Es gibt so Tage, an denen weiss man nicht, was man schreiben soll. Nicht weil es an Ideen fehlt …

… weil es zu viele gibt. Es raucht der Kopf von den vielen interessanten Zeitungs-, Radio-, Fernsehbeiträgen. Und wenn ich in die Ferne seh, raucht es auch. Das Cheminée-Feuer ist so in seinen ersten Atemzügen und dann sieht man ihn, den Rauch. Gase entsteigen etwa gleich viele, wie wenn das Holz im Wald verrotten würde – das was man sieht, ist aber meist nur Wasserdampf. Aber irgendwann mal bieten die Gesetze auch hier noch Remedur. Dann heizen wir halt nur mit Gas. Das hat auch einen Nachteil. Nicht nur, dass es teurer wird, hier ist seit letzter Woche auch der Grenzwert überschritten. Vermutlich Stickoxid – ich müsste nachschauen. Aber ich habe ja noch sechs Jahre Zeit, die Heizung zu ersetzen. Wir können es weiter rauchen lassen.

Übrigens, es gibt extrem schwerwiegendere Umweltprobleme, aber da haben wir keine euschweiz-weite Regelung. Hoffentlich kondensiert die Heizung weiter und steigt nicht vor ihrem 25-igsten Lebensalter bei minus 30 Grad aus. Vielleicht dann doch Strom? Wenn jeder so denkt brauchen wir dann vier neue AKW. Da rauchen jetzt wirklich einige Köpfe im Bundeshaus und das was aus den Kühltürmen steigt, ist wiederum Wasserdampf.

Oder soll man etwas über die Ausstellung von Meret Oppenheim im Kunstmuseum Bern schreiben und ihren Brunnen (2. letztes Bild), der Anfangs der 80-ziger-Jahre für Rauch sorgte? Oder gar den Rauch im Bund-Haus über den Wechsel des Chefredaktors.

Oder sollte man über die Kunst eines Namenswechsel schreiben? Oerlikon-Bührle, Unaxis, OC Oerlikon – und da war halt mal was mit der Contraves. Oder raucht der Kopf? OC ist die Abkürzung für Order Cancelled und nicht für Openball Clup.

Beim 0 : 8 FC Luzern gegen Brasilien rauchen auch die Köpfe. Nicht weil unser Nachbarkanton verloren hat – wer hat schon mal gegen Brasilien spielen dürfen. Das ist ein Erlebnis, da hat man noch gar keine Zeit gefunden, das Resultat bekannt zu geben.

Oder soll ich über die rauchigen Trümmer aus Burgdorf schreiben, deren Rauchschwaden man eigentlich bis zu uns sehen sollte. Ypsomed: «erneut kräftig gewachsen.» – 222 : 134 – minus 40 % in 2 Monaten.

Oder soll ich über den Master schreiben. Da muss ich eigentlich nur schmunzeln. Da kenn ich heute Studenten welche 13 Wochenlektionen haben und den Master erhalten werden. Da hab ich einen Chef erlebt, dem ich in kurzer Zeit Aufgaben lösen musste, für die er das Wochenende vergeblich gearbeitet hat. CHF 40’000 hat es damals gekostet. Stolze Summe für etwas, das es nicht bringt. Ich darf das schreiben und so frech sein. Vor über 20 Jahren habe ich als scheidender Präsident einer solchen Fachhochschul Gesellschaft ermahnt, dass ich ein Studium brauche um diejenige Kader-Arbeit zu verrichten, die mein Götti (Pate) als kaufmännischer Angestellter verrichtet und dass in 20 Jahren (heute) ein Studium braucht, wer normale KV-Arbeit verrichten will. Nur fehlt ihnen dann das grundlegende Handwerk. Ausbildung ist gut – aber nicht jeder muss einen Hochschulabschluss haben. Fragen sie einmal in Frankreich in den Supermärkten, was die jungen Damen für eine Ausbildung haben und dann dürfte ihnen der Kopf rauchen.

Und falls sie auf einfache Weise einen Master wollen, dann treten sie zu den Sikhs über und werden dort aktiv, wie Master Karan Singh. Womit wir wieder am Anfang, bei der Kunst und dem Friedensmarsch, gelandet sind und noch gar nichts von der Welt-Aids-Konferenz gesagt haben. Über dieses Thema darf man ruhig einige Köpfe rauchen lassen, dabei verpufft fast ein Nichtrauchertag, denn mit den Passivrauchern sollte man sich arrangieren können. Nicht immer, denn wer vergisst immer wieder meine Bürotüre zu schliessen, wenn ich bei geöffneter Terrassentüre eine Cigarre geniesse – die Nicht-, Nichtmehr- und hoffentlich nicht die Nochnicht-Raucher.

Rauch oder Master hin oder her – es kommt immer darauf an, wer oder was dahinter steht!

Hochbegabte


Ein interessanter Artikel über rund 2 Prozent der Bevölkerung aus der NZZ.

«Ein Gehirn wie ein Ferrari

Hochintelligente wollen mehr vom Leben als die steile Karriere

Menschen mit aussergewöhnlich hohem Intelligenzquotienten sind selten eingleisig orientiert. Ihre berufliche Laufbahn ist deswegen nicht immer geradlinig auf Karriere ausgerichtet. Oft sind Schnelldenker auch ungeduldige Leute, und am ungeduldigsten sind sie mit sich selbst. … weiter … ein Artikel von Roland Schenkel»

Jede fünfzigste Person die sie kennen, könnte rein statistisch gesehen eine hochbegabte sein. Die Wirklichkeit verhält sich vermutlich anders – einige kennen mehr, die anderen weniger. Wenn sie damit nicht einverstanden sind, muss jede 5. Person die sie kennen, ein Chinese oder eine Chinesin sein.

Möchten sie sich selbst austesten – dann nichts wie los!

Heute – praktisch einen Tag zu früh!


«Heute» – wir geniessen die neue Abendzeitung.

Morgen gibt es keinen Blogbeitrag, dafür eben heute einen zusätzlichen Abendbeitrag. Die neue Zeitung «Heute» liegt vor uns. Hier die ersten Pressestimmen – natürlich nicht in Zeitungsform, sondern im Internet. Der Nachbar des Medienhauses Ringier, die NZZ Online kommentiert, der Tages-Anzeiger berichtet online und auch der Standard.at wird online berichten (zur Zeit kommt zwar noch eine Fehlermeldung), aber das Echo ist international.

Ganz so neu sind Abendzeitungen nicht. Früher hatte jede grössere Zeitung mindestens zwei Ausgaben pro Tag – aber die waren nicht gratis erhältlich. Die Aufmachung gefällt und schön ist, dass ich diese mit Aficionado anschauen kann.

Meine Frau hat in Zürich ein Exemplar der Nummer 1 ergattert und nimmt auch einen Schluck Wein. Sie zieht den roten Grenadin, extrem fruchtig, herrlich nach Himbeeren schmeckend dem Clinton vor. Dieser Wein, die Flasche ohne Etikette ist in Frankreich wo ich diesen erhalten habe, seit vielen Jahrzehnten verboten. Beim Direktträger, American genannt, entstehen auch Alkohole, die bei übermässigem Genuss schädlich sein können. Fuselöle heissen diese und kein geringerer als Friedrich Engels hat diese schon 1876 beschrieben. Ja, derjenige Engels, der mit Karl Marx zusammen den Marixmus begründet hat.

Es werden aber eher kapitalistische Gedanken sein, die «Heute» erscheinen lassen. Schön gemacht – auch die Bilder von heute, eine grafisch ganz anspruchsvolle Doppelseite. Aficionado kommentiert den «Hintergrund» – er schmunzelt. Nicht der Cigarren wegen. Eine «La Meridian» von Villiger bringt er mit. Herrlich – mild und nussig. Der Clinton, soll tatsächlich aus diesem amerikanischen Familienclan stammten, schmeckt nach Erdbeeren. Die zweite Zigarre, eine Montecristo, habe ich auch schon im Finanzblog erwähnt. Und erwähnen müssen wir an dieser Stelle auch einen neuen Blog – den «Heuteblog». Und wie soll es anders sein, heute haben wir auch über andere neue Blogs diskutiert (PS: nur für Herbie – du kriegst heute noch ein E-Mail).

Heute morgen war Fussball das Thema in meinem Blog, in «Heute» ist nicht nur das Titelbild diesem Thema gewidmet. Aber «Schneebi» lässt uns alle ganz alt aussehen. Das ganze heutige Migros Magazin erscheint mit 32 verschiedenen Titelblättern. Lieber Hans Schneeberger, wie kommt man an alle 32 Ausgaben? Die Sammelwut der Panini-Bilder hast du um eine Dimension gesteigert. Herzliche Gratulation auch dir. Du und dein Team zeigen nicht nur auf «zig» Seiten Fussballfieber, du hast noch immer etwas «Ringier-Virus» in dir.

Ein toller Tag insgesamt. Voll von Ideen. Freude herRScht (nicht nur für die, welche die Anzeige von Renault auf der Titel-Seite begriffen haben)

freude herRScht!

Richtung des Fussballs


Ganz so neu sind die Ausschreitungen in der Türkei und Basel nicht. Alles schon einmal da gewesen.

Eigentlich sollte der FCZ im Gespräch sein – immerhin zum 10. mal Schweizermeister. Trotzdem diskutiert man/frau über Basel. Randalierer gab es schon immer und wird es immer wieder gegen. Einige Wenige können das «Fass zum Überlaufen» bringen. Das schlimmste Kapital wurde wohl 1969 während den Qualifikationsspielen der Fussball-Weltmeisterschaft geschrieben: der Fussballkrieg zwischen El Salvador und Honduras.

Fussball ist «in». Hoffentlich machen nicht noch mehr Schlagzeilen den Grossanlass, der Deutschland eigentlich Auftrieb geben müsste, zum Desaster. Es reicht, wenn Juventus Turin mit der Mafia verglichen wird und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vor Computer-Viren warnt.

Ob da wohl jeder Wert an der Börse rentieren wird, der mit der WM in Zusammenhang gebracht wird? Aber bekanntlich kann man ja die Richtung des Fussballs beeinflussen: Vollrist und Aussenrist haben nicht die gleiche Wirkung – der Ball nimmt je nach Schlagkraft Drall an. Wetten an der Börse über Fussball relevante Aktien sind etwas schwieriger zu beurteilen, als Wetten über die Fussball-Spiele selbst. Wer es nicht lassen kann, Sportech ist eine Aktie in diesem Bereich und der Chart ist für die heutige Börsenzeit eher ungewöhnlich – als die Firma noch Rodime hiess, war sie ein Pennystock.

Mit Fussball ist wohl Geld zu machen, aber manchmal muss man langfristig und anders denken. Wenn sie mehr über Fussball lesen wollen, Kaywa hostet noch einige andere Blogs und den zum runden Leder darf man/frau heute sicherlich nicht auslassen.

Die Tessiner haben manches einfacher


Einige persönliche Bemerkungen – vor allem zum Kommentar vom gestrigen Blog.

Lieber Aficionado

mit deinem Kommentar hast du Recht. Im Tessin geht einiges einfacher, nicht einmal die Sprache kann ein Problem sein, denn mit Italienisch kommt man hier oft gar nicht durchs Leben. Deutsch und Merlot ist hier in der Südschweiz angebracht. Das eine, um die Trockenheit besser bewältigen zu können. Im Gegensatz dazu erhielt man nördlich von Gotthard und Lötschberg gestern keine Trockenrisse des heissen Wetters wegen.

Die Augen müssen aber in der Alpensüdschweiz besser geschützt werden – Blumen, Bäume, schöne Autos … und grelles Sonnenlicht. Und dann überleg mal, über wie viele börsenkotierte Firmen wir diskutiert haben, bei denen wir mit Bahn, Bus oder Schiff und neun mal Umsteigen, vorbeigefahren sind. Einige Anhaltspunkte: SiegfriedSchindlerLonza

2 mal Marti

… wer ist nun wer? Der eine ist nicht der, den Aficionado am Mittwoch angesprochen hat und der andere verdeckt fast die Sicht auf ein Haus an der Grenze, das wir auch mal besuchen sollten…und merci dem Andern für die gestrige Fahrt «ins Blaue».

Danke für ihre Mithilfe


Die Regierungswahlen und die Grossratswahlen sind vorbei. Das Volk – zumindest ein kleiner Teil – hat entschieden.

Langenthal wird ein Zukunft einen neuen Stadtpräsidenten wählen müssen. Wählen dürfen, denn der amtierende Stadtpräsident, Hans Jürg Käser, hat den Sprung in die Berner Regierung geschafft. Herzlichen Glückwunsch und viel Spass an deiner neuen Aufgabe. Hier die Resultate:

Gewählt sind / Sont élus

* 1 Egger-Jenzer Barbara 97 444
* 2 Gasche Urs 94 917
* 3 Luginbühl Werner 91 568
* 4 Pulver Bernhard 85 299
* 5 Rickenbacher Andreas 84 745
* 6 Käser Hans-Jörg 80 793
* 7 Perrenoud Philippe 79 251

Stimmen haben erhalten / Ont obtenu des voix

* 8 Desarzens Eva 77 803
* 9 Jametti Greiner Monique 75 824
* 10 Vaucher Annelise 75 244
* 11 Streiff-Feller Marianne 25 314
* 12 Dätwyler Heinz 24 903
* 13 Hädener Konrad 18 142
* 14 Früh Marc 11 253
* 15 Schöni Roland 6 684
* 16 Zuber Maxime 5 980
* 17 Ochsner Christof 202
* 18 Zurbrügg Matthias 164
* 19 Ochsner Kilian 154

gefunden bei der Home Page des Kantons Bern.

Danke für diejenigen, die mir die Stimme gegeben haben. Wie viele es sind, weiss ich vielleicht noch heute Abend, aber zur Zeit sind keine Resultate abrufbar. 1690 Kandidierende, so viele wie noch nie, versuchen ihr persönliches Resultat zu erfahren und hoffen, einen der 160 Sitze ergattert zu haben. Einige kleine Gemeinden konnte man heute Nachmittag noch abfragen und wie es sich für Berner ziemt, waren die Antwortzeiten im Internet sehr langsam. Es waren eigentlich fast Lieferfristen. Der Server ist nun endgültig überlastet – es kommen nur noch Fehlermeldungen.

Gestern habe ich noch zum Spass gesagt, wenn ich keine zwei Stimmen erhalte, dann haben sie mein eigenes Abstimmungscouvert verloren. Aber so schlimm wird es nicht sein, denn zumindest im Nachbardorf hat es einige Dutzend Stimmen für mich gegeben. Nicht nur für mich. Wichtiger sind die Stimmen für die FDP. Hier im Kanton Bern müssen wir vermutlich etwas umdenken. Und wer noch mehr lesen will, kann dies direkt beim Kanton Bern (Wahlen anklicken – falls es funktioniert) oder bei den Google-News.

Auf alle Fälle, es hat Spass gemacht und ich habe einiges gelernt und zu den 9,5 Prozent, die einen Sitz erhalten, zähle ich sicherlich nicht. Dafür nimmt es mir in Zukunft keine Zeit weg und ich kann weiter Blogbeiträge schreiben, die vermutlich unter einem solchen Amt gelitten hätten.

Smartvote – Vor- und Nachteile


Smartvote ist eine Wahlhilfe, die es verdient, etwas genauer angeschaut zu werden.

* Die Transparenz vor den Wahlen verbessern und den Wählerinnen und Wählern eine neue Art des gezielten Auswählens ermöglichen.
* Das Interesse der Bevölkerung an der Politik steigern.
* Das Potenzial von E-Democracy und E-Voting aufzeigen … mehr ….

Smartvote kann nicht nur für eidgenössische, kantonale und kommunale Wahlen eingesetzt werden, sondern auch für andere Wahlen – der StudentInnenrat der Uni Bern ist als Archiv-Beispiel aufgeführt. Mir kommen aber schlagartig auch einige Möglichkeiten in der Finanzbranche in den Sinn, wo man diese Wahlhilfe brauchen könnte. Das könnte allenfalls einen Finanzierungs-Beitrag geben.

Über die gewählten Berechnungsarten lässt sich bei solchen Programmen immer streiten – es muss ein Kompromiss getroffen werden. Genau gleich wie der Besucher dieser Webseite auch einen Kompromiss eingeht, wenn er «eher ja – eher nein» eingibt. Das ist nicht genau definierbar. Einem normalen Wähler wird diese Tatsache vermutlich nicht auffallen, allenfalls einem Kandidaten, der sich selbst erfasst hat und sich mit den Mitkandidaten vergleicht. Die Übereinstimmung mit sich selbst beträgt nämlich nicht 100%. Ein Kandidat kann nicht eingeben, ob ihm eine Frage «sehr wichtig – weniger wichtig» ist, seine Antworten sind standardmässig immer gleich wichtig.

Der grosse Vorteil in Smartvote ist, dass sich jeder die Grossratskandidaten oder Regierungsrats-Kandidaten aussuchen kann, die ähnlich denken oder zumindest geantwortet haben. Mit diesem System kommt man auf Kandidaten, die man bisher gar nicht beachtet hat. Man kann jetzt im Prinzip die Resultate stundenlang anschauen und analysieren. Damit ihr mal eine Möglichkeit habt, folgen die nächsten 24 Kandidaten. Um die Liste zu füllen, könnt ihr auch zwei Stimmen geben. Danke.

Ein Nachteil kann sein, dass man nicht mehr parteikonform wählt, einige vergisst die ihr Profil nicht eingegeben haben oder solche, die allgemein eine grosse Chance haben und die man unterstützen wollte. Ein Vorteil ist, dass man Unterschiede in der favorisierten Partei schön sieht. Manchmal fast brutal und ich komme nicht um die Bemerkung herum, dass vermutlich von den 200 Kandidaten die sich für unseren Wahlkreis Oberaargau zur Verfügung stellen, einige in der falschen Partei sind.

Kandidaten

… 20 FDP/JF/jll, 2 Grüne, 2 CVP, 1 EVP …

PS: Auf der Wahlempfehlung, die sich meine Frau errechnen lies, bin ich nur auf Platz zwei – Platz eins ist Sarah Levy. So habe ich halt schon einen Nachteil, nur des Alphabetes wegen. Diese Ungleichbehandlung wird wohl nicht so einfach abzuschaffen sein.

Raster

Bild der Wissenschaft


«Bild der Wissenschaft» erscheint zum 500. mal.

www.wissenschaft.de heisst die Homepage der Monats-Zeitschrift «Bild der Wissenschaften». 500 Ausgaben sind bisher erschienen – seit 1964. In diesen über 40 Jahren sind einige ähnliche Magazine auf der Strecke geblieben. Vor rund 40 Jahren war bei mir «Hobby» der Renner, das dann irgendwann mal eingegangen ist und so wanderte meine Adresse über ein weiteres Fachjournal, das es auch nicht mehr gibt, an die Konradin-Mediengruppe.

Populärwissenschaft ist nicht für Jedermann, aber wenn man fachlich ein weites Gebiet abdecken muss oder an Allgemeinwissen Spass hat, sind diese Art von Fachjournalen ein enormer Fundus. Als Jugendlicher war man, heute auch frau eher an schnellen und starken Autos interessiert – die man eh nie fahren konnte. Heute interessieren eher andere Artikel. «Pest-Impfstoff aus gentechnisch veränderten Tabakpflanzen» wäre etwas für den Blog von Aficionado. Wer das Heft nicht abonniert hat oder einzelne Ausgaben kauft, der hat die Möglichkeit, die Artikel drei Monate nach Erscheinen auf der Homepage einzeln herunter zuladen (max. EUR 1.50).

Bugatti

… so sind die Zeiten, als Jugendlicher interessiert man sich für den Bugatti Veyron, denn er beschleunigt in 16,7 Sekunden von Null auf 300 (auf 100 braucht er 2.5 Sekunden) …

Merzedes

… und andere suchen eher das Gespräch mit den drei Werkstechnikern von Mercedes, die sich die Zeit am Autosalon Genf mit Herumsitzen vertreiben, da sie fast nichts zu tun haben. Das ist auch ein Qualitätsbeweis …

NEUE WEGE. JETZT. – 10.19.7


NEUE WEGE. JETZT. Der Wahlkampf im Kanton Bern ist eröffnet. Für jeden Geschmack dürfte es genügend Grossrats-Kandidaten geben.

160 Grossräte gilt es im Kanton Bern zu wählen. Mindestens 40 bisherige werden entlassen, denn heute gibt es noch deren 200. Es gibt sogar Wahlkreise, bei denen mehr Bisherige sich zur Wahl stellen, als nach der Sitzreduktion noch Plätze zur Verfügung stehen.

Gestern kam das Wahlcouvert und nach der Durchsicht muss ich mir gestehen, dass ich mit meiner Präsentierung eigentlich ganz zufrieden bin. Allen Recht getan ist eh nicht möglich und wenn ich gewählt würde, wäre ich ein so genannter «Zufallskandidat» – würde mich aber einsetzen..

Die FDP – Liste 10 Oberaargau Ost – hat einige Leitthemen, mit denen sich nicht nur unsere Grossrats-Kandidaten identifizieren können:

Ja zu weniger Bürokratie für Stadt und Land

Ja zu mehr Wachstum und Arbeitsplätzen

Ja zu tieferen Steuern

Ja zu Blockzeiten und Tagesschulen

Es gibt auch andere Sprüche. Zum Beispiel: «Die Gewinnoptimierung grosser Firmen darf nicht auf Kosten des Staates erfolgen. Die soziale Gerechtigkeit ist immer noch ein höheres Ziel.» Das ist ein toller Satz. Erstaunlich nur, dass der aus ein ganz anderen Richtung als der FDP erfolgt ist – aber von einem Berufskollegen. Die Optimierung also soll nicht auf Kosten des Staates geschehen, also soll die Firma Steuern bezahlen und die soziale Gerechtigkeit ist ein höheres Ziel. Auf sozialer Ebene treffen sich hier SP und FDP, was eigentlich auch der Wahrheit entspricht. Zumindest in der jetzigen Zeit, wo manchmal ein etwas anderer Wind bläst. Vermutlich hat aber der Kandidat nicht das gemeint, was er damit aussagt. Meiner betriebswirtschaftlichen Meinung nach hätte er «Gewinnmaximierung» wählen müssen. «Gewinnoptimierung» ist das, was langfristig jede Firma betreiben sollte – nicht kurzfristige Gewinnmaximierung. Gewinnminimierung endet eh mit OR Art. 725ff – dem Untergang der Firma. Und wenn die Aussage der SP zutreffen sollte, müsste man sich in vier Jahren überlegen, wer mit wem Listenverbindungen eingehen sollte.

Sympathisch finde ich bei der FDP; dass die Hobbies angegeben werden und nicht bei jederfrau/jedermann einen Spruch, für oder gegen was dieser Kandidat jetzt gerade ist. Und wenn wir gemeinsam die Gewinnoptimierung bei allen Berner Firmen erreichen, werden alle davon profitieren können. Das ist eben das Optimum.

Wer im Kanton Bern östlich der Hauptstadt wohnt, darf ruhig 2 x die Nummer 10.19.7 und meinen Namen hinschreiben. Merci – nicht nur von mir, auch der andern, die ähnlich denken und auf jede Stimme zählen. NEUE WEGE. JETZT.

FDP

… NEUE WEGE. JETZT. Aber nicht gleich mit dem Morgenstern der PNOS. Also , NEUE WEGE. JETZT… mit der FDP …

100 Tage – heute ist alles anders


Angela Merkel ist 100 Tage im Amt und in 100 Tagen fängt die Fussballweltmeisterschaft an.

Jeder der selbst einmal ein präsidiales Amt in einer Behörde geführt hat, weiss, wie einfach eigentlich die ersten 100 Tage waren. Frau/Mann wird geschont und die Missgunst kommt erst so richtig auf, wenn unangenehme Entscheide gefällt wurden, wenn man zuviel «Drive» hat, und und und… Nach 100 Tagen stellen die einen eine positive Bilanz und andere eine negative Bilanz.

Wenn wundert es , dass hüben wie drüben auch solche quer schiessen, die noch keine 100 Tage im Amt sind. Das gab es früher auch nicht. Die Zeit läuft heute wohl nicht schneller, aber vielfach mehr ausgelastet ab und viele versuchen, Präsidiale Führerinnen und Führer von einem geradlinigen Kurs abzubringen. Der Zick-Zack-Kurs sollte eigentlich der Börse vorbehalten sein.

Allen Recht getan ist nicht einfach, aber dafür gibt es ja den/das Merkelmeter. Die Börse wird sich aber nicht nach diesem Index orientieren – die Börse geht der Zeit voraus. Der Zeit voraus ist auch Mister President. Bush reist nach Indien und will die Zusammenarbeit im Kernenergie Bereich verstärken. Nicht nur im zivilen, sondern auch im militärischen Nuklear Bereich. Auch dies ist eine Zeiterscheinung, dass sich Behörden nicht mehr an Gesetze, Richtlinien, Abmachungen halten. Hier wurde ein Zick-Zack-Kurs eingeschlagen – Indien hat den Atomwaffen-Sperrvertrag (englisch) noch nicht unterzeichnet.

Noch genau 100 Tagewarten bis zum Ernstfall, bis die Fussball Weltmeisterschaft beginnt. Das ist für manchen hart – aber immerhin, die Tage werden länger und die Wartefrist kürzer. Etwas länger warten müssen noch die Rolling-Stones Fans – aber bis im August habe auch ich jemanden gefunden, der mich begleitet. Die andere Möglichkeit wäre der Verkauf eines Tickets, was hier vermutlich einfacher zu bewerkstelligen ist, als bei der Fussball-WM.

WM-Fussball

… ganz so Fussball-Stimmung kommt noch nicht auf, zumindest Wärme und Druckluft müssten erhöht werden …

Fasnacht – Fieber und Messlatte


Den einen packt die Fasnacht mehr, den andern weniger. Sie ist aber ein relativ guter Stimmungs- und Polit-Messer.

Italien mit Venedig, Brasilien mit Rio de Janeiro, ob in Deutschland oder der Schweiz grassiert das Fasnachtsfieber, das Karnevalsfieber. Ob katholisch oder reformiert spielt nicht so eine grosse Rolle, viele freuen sich und lassen das Jahr Revue passieren. Umzugswagen, Schnitzelbänke, aus der Bütt – jedes Jahr zeigt sich, was die Fasnächtler bewegte und zum Teil auch, was sie lieber anders hätten.

Auch wer gar nichts mit der Fasnacht «am Hut hat», kann sich über die verschiedenen Sujets einige Gedanken machen. In Brasilien wollen die Samba-Schulen immer höher hinaus. Das Geld dazu könnten sie aber für anderes besser einsetzen. Die Frage ist nur, wie dies zu deuten ist. Denken sie, dass es ihnen besser gehen wird und man daher in den Fasching investieren soll, oder geht es ihnen schlechter und sie wollen noch einmal so richtig Freude haben. Es kann wie mit dem Reisen sein. Wenn man sich schon durchs Jahr nichts gönnen konnte, dann will man wenigstens in den Ferien leben.

Nur, Brasilien ist den meisten zu weit weg. Schauen sie lieber in der Schweiz, wo und wie die Narren los sind. In Deutschland geht so langsam überall alles seinem Ende entgegen, der Rosenmontag ist vorbei und die einen sind froh, dass sie nicht Kölsch verstehen mussten und die andern wiederum, dass nächsten Montag in Basel dr Morgestraich beginnt und man mit deren Sprache zum Teil auch auf Kriegsfuss steht.

Freuen wir uns auf den Sonntag, dann herrscht «hierzulande» Hochstimmung und Fasnachtsfieber. Wir sind gespannt, welche Themen präsentiert werden. Bananen waren im Gegensatz zu Deutschland letztes Jahr schon Trumpf. Ich denke, dieses Thema ist weder politisch noch kulturell messbar – vielleicht ist es nur ein Narren-Spiegel, denn wer isst am meisten Bananen.

VW

..VOUWEH – VW – in Deutschland auch ein Thema – (Langenthal 2005)

100 Jahre FDP Langenthal – 75 Jahre SRG


Die ersten 25 Jahre musste die FDP-Langenthal ohne schweizerisches Radio auskommen, das Fernsehen wurde erst rund 50 Jahre später bei einem ganz kleinen Kreis eingeführt und der Erfinder des Computers, Conrad Zuse, war noch nicht einmal geboren.

Ob Politik heute einfacher als vor 100 Jahren ist, sei dahingestellt. Die Schnelligkeit der Kommunikationswege hat extrem stark zugenommen und die Menge an Informationen hat sich vervielfacht. Auch für Journalisten ist dies nicht einfach, solange sie über etwas schreiben müssen, das ihnen von oben in Auftrag gestellt wurde. Da hat es der Blogschreiber einfacher – der schreibt nur über das, was er will. Manchmal auch nicht aus eigenem Wissen. Ich bin ja schliesslich keine 100 Jahre bei der FDP.

Mein Grossvater war bei der SP und sonst hat Politik keine grosse Tradition bei meinen Grossfahren. Auf Seiten meiner Frau, gäbe es mehr zu berichten. Hier ein Kurzabriss:

« … und der Langenthaler Arzt August Rikli (Anm. der Redaktion: nicht Rickli) wehrte sich im Nationalrat während des Generalstreiks als Grütlianer für die Anliegen der Arbeiterschaft. In seine Fussstapfen traten 1918 Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Als Folge wurde im Oberaargau das Sozialwesen mit kirchlicher Unterstützung nachhaltig ausgebaut… – weiter

Es ist auch heute noch so, dass zumindest auf lokaler Ebene der rechte Flügel der SP-Langenthal mit dem linken der FDP diskutieren kann. Je nationaler die Probleme, desto härter die Diskussionen. In der heutigen recht stark strukturverfahrenen Schweiz ist es wichtig, liberale Politiker zu finden. Eigentlich egal, von welcher Partei – aber am liebsten doch zum Freisinn gehörend

Langenthal war in den rund zwei vergangenen Jahrhundert mehrmals eine liberale und eine freisinnige Hochburg, hat mutige Ideen geliefert, die bei den Konservativen (egal welcher Partei-Couleurik anghörend) für Aufregen oder Unverständnis gesorgt haben. Die FDP geht wieder NEUE WEGE. JETZT.

Nicht vergessen, wer östlich der Aglomeration Bern wohnt, das heisst Richtung Zürich, gibt seine Stimme hoffentlich der FDP (Listen 10 und 9) oder den Jungliberalen (Liste 15). Für zwei freie Zeilen empfehle ich in eigener Sache 10.19.7. Da jeder an der Menge an Kandidaten überfordert ist, zusätzlich meine beiden Nachbarn Beatrice Lüthi und Christoph Landolt. Und liberal, freisinnig denkende können uns gerne weiterempfehlen. Merci.

Der FDP-Langenthal wünsche ich weitere 100 Jahre Erfolg, viel Stimmen und heute Abend angeregte Diskussionen und hoffen wir, dass es am 9. August, dem Datum der Konstitution einiges zu feiern gibt. Und das «der alte SRG-Monopol-Geist» auch nach seinem 75.-Geburtstag die liberalen Kräfte vereinigt und noch etwas zu sagen und zu erzählen hat.

FDP Smart

… zuerst das Fahrzeuge und nun NEUE WEGE. JETZT.

Ich mache – statt ich sollte machen!


Dies ist der Schlussspruch am WEF – Klaus Schwab fordert zu konkreten Taten auf!

Die Gegenveranstaltung zum WEF, das 6. Weltsozialforum in Caracas (Venezuela) beschliesst auch Taten: weltweite Proteste! Irak, Uno und WTO sind die Themen.

Die Schweiz und Russland öffnen die Märkte teilweise, die Gespräche der Schweiz mit den USA sollen weitergehen und die Menschenrechte, so Angelina Jolie, sollen gestärkt werden. Wer die 30 Artikel der allgemeinen Erklärung zu den Menschenrechten noch nie gelesen hat, es steht nichts utopisches darin.

Alles in allem, sind eigentlich alle zufrieden – ob Veranstaltung oder Gegenveranstaltung. Zufrieden nicht mit allem auf der Welt, aber mit den durchgeführten Veranstaltungen und der erzielten Beachtung. Also, packen wir es an!