Punkt und Doppelpunkt – Neuer Rohstoff


«Punkt» Doppelpunkt – ein neu erschienenes IT- und Print-Magazin – Punkt

Bei Punkt und Doppelpunkt ist heute nicht die Rede von Charts, sondern dem neuen Magazin Punkt – Punkt – Dabei entspricht es eher einem Doppelpunkt – Punkt – Das neue Magazin wird in Printform und in IT-Form als Punkt-Datei, sorry pdf-Datei angeboten – Punkt – Zudem sind die einzelnen Kapitel verlinkt– Punkt – Die erste Ausgabe handelt über Rohstoffe, zumal solche, die in den einzelnen Produkten der anbietenden Firmen erhältlich sind – Punkt

Ein gut aufgemachter Newsletter, den man auch auf Papier haben kann – Punkt Manchmal ziehe ich eine Ausgabe aus dem Rohstoff Papier vor, den diese kann ich am morgen so schön im Bett lesen, wenn sich die andern vorbereiten, denn Weg nach Zürich per Zug oder Auto in Angriff zu nehmen – Punkt

Irgendwie kommt mir jetzt der Kopf von Running in den Sinn – hätte in Sachen Aufmachung alles in den Schatten gestellt – Punkt – Nicht wegen seines letzten Beitrages über den blöden Kopf – sondern über die genialen Köpfe, deren Idee man noch einmal lancieren müsste – Punkt

Kaffee ist nicht gleich Kaffee, geschweige denn Kaffe


Die Geschmäcker sind verschieden, über Kaffee zu diskutieren ist noch viel schwieriger als über Wein, denn hier handelt es sich nicht um einen börsenkotierten Rohstoff, sondern wie allgemein bekannt um ein Getränk, dessen Qualitätsspanne extrem weit ist.

Kaffee ist ein Rohstoff, der in mannigfachen Sorten und Arten geliefert wird. Kaffee ist aber auch in Synonym das Getränk aus dem gleichnamigen Rohstoff, ein Kaffee-(Haus), die Pflanze, der Kaffeestrauch, fälschlicherweise oft als Kaffeebaum bezeichnet, dessen Früchte Coffein enthält. Das Beruhigende bei diesem Gift ist, dass die tödliche Dosis durch reines Kaffee-Trinken praktisch nicht möglich ist. Zum Kaffee, die Bezeichnung einer Zwischenmahlzeit, trinke ich meinen letzten Kaffe, damit ich schlafen kann. Ab 16.00 Uhr gibt es für mich weder Kaffee noch Tee, der zum Teil wesentlich mehr Coffein enthält.

Den Schlaf rauben können schon die Auswirkungen des Kaffees auf die Börse – die täglichen Preisschwankungen – das Beobachten von Kaffee-Aktien, z.B. NestléStarbucksProcter & GambleSara Lee – und früher einmal Valora mit Merkur-Kaffee und heute wieder auf das Getränk setzen, in Zusammenarbeit mit der Migros. Da Kaffee nach Erdöl das wichtigste Handelsprodukt sei (kann das sein?), hier der Marktanteil von Bohnenkaffe für die Migros im Jahre 1979 – 52.2 Prozent. Ich nehme an, dass nach über 25 Jahren mir die Migros verzeiht, dass ich diese damals vertrauliche Zahl aus meiner Semesterarbeit bekannt gebe. Ihr Anteil heute wird auch heute nicht klein sein. Auf keinen Fall darf ich Kraft Food, genau genommen damals Jacobs beim Aufzählen vergessen. Am Morgen um 4 Uhr gab es vom Chef Pulverkaffee eine anschauliche Lektion in Kaffee-Degustation. Am Abend zuvor es eine Wein-Degustation und er hat als einziger erkannt, dass wir einen Weisswein mit roter und blauer Lebensmittelfarbe umfunktioniert haben. Die 20 anderen Mittester waren überzeugt, einen Rotwein vor sich zu haben.

Seither weiss ich, dass Kaffee ein Genussmittel ist und je dunkler die Röstung, desto geringer die Qualität. Über den Geschmack lässt sich streiten, nicht aber über Qualität. Mein bevorzugter Kaffee kommt aus Guatemala oder den umliegenden Ländern, Vulkan-Kaffee und am liebsten Wilder-Kaffee oder solchen vom Kilimandscharo. Einen reinen Kaffee, bester Güte aus Hawaii würde ich sogar vorziehen, aber die sind so sündhaft teuer, dass einige Zeitungen mit ihren Börsennotierungen wohl dieses Luxusprodukt meinen.

Ich zitiere aus der heutigen Berner Zeitung:

«Preise – Rohstoffe – Kaffee ($/lb) 106

das ist 100 mal zuviel – bei Reuters (siehe Bild unten) erscheinen die Daten ohne Mengenangaben – gerechnet wird beim Kaffee in Cents und nicht in USD – aber da liegen auch andere falsch, wie Onvista. Wer dies nicht glaubt, kann es bei der Internation Coffee Organisation ICO nachlesen

Und neuerdings arbeitet auch Coca-Cola mit Kaffee. Früher stammte das Coffein im Getränk immer aus der Coca-Pflanze – am Anfang sogar mit Kokain. Und sollten sie mal auf Kaffe von Java stossen braucht dies kein Druckfehler zu sein – aber auch Java-Kaffee ist möglich.

Kaffee

Screen-Shot von Reuters – wie gesagt in «US-Cents je libre».

Von Oil über Benzin zu Coop


Coop wird Teil der grössten Einkaufsallianz Europas und wird vielleicht das Benzin in Zukunft noch billiger verkaufen.

Über Peak-Oil habe ich vor fast einem Jahr geschrieben und jetzt kennt man den Ausdruck langsam. Aber viel mehr Probleme haben die Meisten mit den Öl-Preisen – hier die 10 vergangenen Jahre (pdf – gleiches Fenster). Der Oil Market Report findet Beachtung und dürfte etwelche Kaufgelüste am Automobilsalon Genf beeinflussen.

Die Öl-Nachfrage hat sich recht unterschiedlich entwickelt:

Europa (pdf – gleiches Fenster)

Nord Amerika

China

Bei der International Energy Agency finden sie eine Excel-Tabelle die eigene Vergleiche geradezu herauf beschwört.

mb/d = Millionen Barrel je Tag – hier noch, was ein Barrel (Fass) genau ist:
Barrel (US dry) = 3.281 bushels, 105.0 dry quarts, 7056 cubic inches except cranberry barrel which equals 5826 cubic inches, 0.11562 cubic meter.
* Barrel (US liquid) = 42 gallons (oil), 31.5 gallons (beer), 30.0 gallons (wine), 0.11924 cubic meter.
* Barrel (Br dry) = 36 Br gallons, 0.16366 cubic meter – gefunden beim Tontechnik-Rechner.

Rechnen sie nicht auf die Kommastelle genau. 1mb/d sind grob 2000 grosse Eisenbahn-Zisternenwagen mit einer Gesamtlänge von rund 40 Kilometern. Für den Bedarf von China ist dies ein Zug von Genf nach Winterthur – täglich. Ob nur nach Zürich oder bis nach St. Gallen ist egal. Aber wenn das Benzin einen Rappen je Liter weniger kostet, dann spielten eigentlich die Kilometer eine grosse Rolle. Wenn sie mehr als drei Kilometer je Rappen Differenz weiterfahren, um billig zu tanken, dann ist die Differenz dahin. Nur der Treibstoff gerechnet. 1 km mehr hin und 1 km zurück, kommt sie ganzheitlich betrachtet teurer zu stehen – nebst Zeitverlust.

Tanken sie doch bei Coop. Die sind vielleicht einen oder zwei Rappen teurer, als ganz freie Tankstellen. Bei uns gleich teuer wie die Markenkonkurrenz. Coop schliesst sich nun aber zur grössten Einkaufsgruppe in Europa zur Coopernic zusammen – mit Rewe, Conad und Leclerc – entgegen den bisherigen Meldungen genau genommen um E.Leclerc handelt. Dort gibt es einige ganz feine Sachen fürs Glas und in die Bratpfanne – zu sensationellen Preisen (Ausfahrt 13 bei Aix l.B. – im Blog leicht zu finden, wenn man es vergessen hat). Und hier noch das Blog von M.E.L von Michel-Edouard Leclerc. Toll, wenn der Chef selbst schreibt – das ist echte Kultur.

Vielleicht kennt bei E.Leclerc jemand einen Tipp, damit sich der kleine Umweg noch mehr lohnt. 3 Rappen sparen mit Coop-Benzin – und das ohne Umweg.

Barrel

Feinstaub führt zu Rückenschmerzen?


Tempo 80 gehört der Vergangenheit an, aber heute weiss jeder, was Feinstaub ist. Der psychologische Effekt ist erfüllt, der ökologische wird noch weitere Jahre auf sich warten lassen.

Wenn in den letzten Jahrzehnten im Umweltschutz nicht des öfters stark übertrieben worden wäre, hätten wir Vieles noch nicht erreicht. Aus diesem Grunde sind solche Aktionen sinnvoll, regen zu Diskussionen an und bewegen in Zukunft etwas. Rein ökologisch und medizinisch dürfte Tempo 80 kein grosser Erfolg beschieden sein.

Drei Monate kalt, Inversion, Hochnebel, wenig Wind und fast keine Niederschläge sind für manchen Allergiker/Asthmatiker eine Qual. Für diese ist egal, wie gross genau der Staub ist. Wenn er in die Lungen gerät, gibt es Probleme. Für all diejenigen, die nicht darunter leiden, zuerst die schlechte Nachricht: «Erkrankungen der Atemwege nehmen vermutlich immer noch zu» – es könnte sie also auch einmal treffen. Dafür ist im Einzelfall Feinstaub wesentlich weniger schlimm als Asbeststaub. Aber mit Feinstaub kann es viele von uns treffen. Im Grunde genommen ist die Problematik beim Ozon, ausser bei einigen chemischen und medizinischen Punkten sehr ähnlich. Gegenteilig ist höchstens die Temperatur. Bis unsere Luft wirklich sauber ist, dürften noch einige Jahre vergehen, auch wenn die Problematik erkannt ist. Machen wir uns nicht zu schnelle Hoffnungen.

Innovationen sind gesucht, um die Luftverschmutzung technisch zu verbessern. Grosse Firmen arbeiten daran, aber auch viele kleine. Sie können sicher sein, dass am Autosalon in Genf, der Dieselfilter ein Hauptthema sein wird. Schade, dass ich für meine Kunden nicht short gehen darf – General Motors und Ford haben seither rund einen Drittel an Wert verloren.

Vielleicht gibt es in Zukunft auch für jedes Auto einen Tachometer, der exakt misst. Zehn Prozent Abweichung ist auch heute noch anzutreffen. Und da erstaunt es eigentlich wenig, wenn Lastwagenfahrer genervt sind. Ein moderner LKW ist normalerweise mit Technik vom Feinsten ausgerüstet und das haben im PW-Sektor nur Fahrzeuge im gehobenen Sektor. Manches von den Lastkraftwagen wird in die PWs adaptiert – aber dies dauert seine Zeit.

Wieso fährt man in der Schweiz nicht allgemein mit 100 Stundenkilometer auf der Autobahn?

– Personenwagen
– Lastwagen
Busse (vergleichen sie den technischen Standard mit ihrem Wagen)
– durch Tunnel
– über Baustellen (zumindest im Normalfall)
– in Ballungszentren

Geht nicht? Es ist nur eine Gewöhnungssache – in den USA fahren sie mit 104 Kilometer (Masseinheiten) pro Stunde (65 Meilen auf Freeways). Und den Dieselfilter zur Vorschrift erklären. Steueranreize sind Kosten, welche die Allgemeinheit zu tragen hat und nicht der Verursacher. Und vermutlich wären auch einige Erlasse für den Durchgangsverkehr angebracht. Süden und Westen sind heute nicht mehr die grossen Probleme. Der Osten sollte sich am Norden ein Vorbild nehmen. Vergleichen sie bei der nächsten Fahrt einmal einen russischen und einen niederländischen LKW – da sind meistens Welten und Rauchwolken dazwischen.

Welten sind auch beim Zahlenmaterial das in den Medien preisgegeben wurde. Da gibt es vom Dieselfilter, der 20 Prozent der Schadstoffe beseitigt so alles bis zum 99-%-igen Wunderding. Es ist immer so, wenn etwas Ökologisches auf das Tapet kommt, wird in alle Richtungen übertrieben. Und übrigens, Feinstaub gibt es schon lange. Nur gab es klimatisch noch nie ein so krasses Jahr, dass jetzt viele Menschen darunter gelitten haben. Oder noch leiden. Ich vertrage Feinstaub und Ozon nicht gut und deshalb habe ich mich diesen Winter weniger draussen aufgehalten als sonst. Das gibt Bewegungsmangel und könnte zu Rückenschmerzen führen!

Nebel

… über den Wolken (Nebel) wir die Freiheit wohl feinstaubfrei sein – aber nicht eisfrei (und das führte zu Rückenschmerzen)!

FONDS'06 – FONDS'07 – Nachhaltig investieren


Der Roundtabel «Nachhaltig investieren» von morgen Freitag 12.00 – 13.00 ist das Pilotprojekt zur geplanten Sonderausstellung «Nachhaltig investieren» an der FONDS’07.

Ohne Rahmenprogramm wäre die FONDS’06 für so manchen Anleger fast wie ein Buch mit sieben Siegeln. Welchen Fonds soll man nun anschauen oder gar kaufen? Das Rahmenprogramm, wohlgemerkt, nicht Begleitprogramm, bietet hier einiges. Heute Abend erteilt ihnen Giuseppe Botti vom Beobachter eine Lektion. Im Kongresshaus Zürich kann man auch bequem und neutral nach der Eingangs-Kasse bei Cash vorbei schauen. Dieser Stand ist nicht zu übersehen. Diese Fondsplattform ist seit über 7 Jahren online und www.borsalino.ch führt immer noch direkt zur Aktienplattform.

Eine der interessantesten Rahmenveranstaltung verspricht am Freitag «Nachhaltig investieren» ( pdf – gleiches Fenster) zu werden:

Die Teilnehmer am Roundtable «Nachhaltig investieren»:

Bischof Ivo Fürrer vom Bistum St. Gallen, Präsident des Stiftungsrates Fastenopfer

Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Center of Sustainability Management, Universität Lüneburg – (Newsletter)

Randolf Hanslin, Mitglied der Konzernleitung Geberit Int. AG

Hans Fischer, Mitglied der Geschäftsleitung ZKB, Leiter Investment und Private Banking

Moderation: René Lüchinger, Chefredaktor BILANZ

Kuno Spirig als Organisator des Roundtabel sorgt dafür, dass sie einiges mit nach Hause nehmen können.

P r e s s e – E i n l a d u n g (pdf) – auch zu spät Angemeldete sind herzlich willkommen (dies ist ein echter Insider-Tipp)

Kurzaussagen (pdf) der Podiumsteilnehmer

Kuno

Kuno Spirig als Organisator des Roundtabels ist Garant, dass sie einiges mit nach Hause nehmen können.

Georg Wuest

… und freuen sie sich, den zweiten Organisator Georg Wuest morgen kennen zu lernen.

Nachhaltig alternativ ist nicht immer grün! Nachhaltig investieren heisst ökologisch und ethisch gerecht zu investieren, wie es im Roundtabel der Fall sein wird. Das Wort «nachhaltig» wird heute oft ausserhalb des angestammten Bereichs angewendet und führt zu falschen Vorstellungen. Ebenso sind heute «alternative Anlagen» meist Anlagen in Hedge Funds und nicht wie vor einigen Jahren, Anlagen in den Umweltbereich. So ändern die Zeiten. Die «Grünen und Blauen» sind heute nicht mehr alternativ, die sind «IN» und haben eine überdurchschnitlicht gute Performance.

Convenience Food


Bei uns stehen so an die zwei Meter Kochbücher und gesammelte Rezepte herum. Alles Ausgaben zum 50 jährigen Jubiläum von Betty Bossi?

Astra Speisefett hat vor 50 Jahren «Betty Bossi» durch eine Werbeagentur erfinden lassen. Die in der Schweiz vermutlich bekannteste Kochtante, war nie geboren worden. Sie wird wohl eingetragenes Markenzeichen beim IGE sein – beim Institut für geistiges Eigentum. Der «arme» Albert Einstein hat ihre bekannten Rezepte leider nie geniessen können. Und er hätte sich vermutlich, als ehemaliger Angestellter des Patentamtes (heute IGE an der Einsteinstrasse 2 in Bern) nie vorstellen können, wie sich diese Rezepte mit annähernd Lichtgeschwindigkeit verbreiteten.

Heute gehört Betty Bossi zur Hälfte dem Medienkonzern Ringier und die andere Hälfte Coop. Die wohl längste Zeit war Frau Bossi für Unilever tätig. Betty Bossi wurde hier angeblich erst 1977 gegründet. Die Familiengeschichte interessiert ja eigentlich nicht so stark, eher der Trend (auch von Betty Bossi) zum Convenience Food, zum Bequemlichkeits-Nahrungsmittel. Damit lässt sich sehr viel Geld verdienen. Nicht bei allen Leuten, einigen sind solche Lebensmittel eher ein Dorn im Auge. Ich selbst kaufe lieber Convenience-Aktien, als deren Produkte.

Es gibt auch Nahrungsmitte, dieser Konzerne, die schon fast herkömmlich sind. Chirat zum Beispiel, obschon es auch in diesem Bereich Feineres gibt, ohne gleich Gurken in Shiraz (gleiche Aussprache wie Chirat) oder Syrah einzulegen. Um sich abzuheben, kann man auch eine Marsanne Noir trinken. Die Vielfalt der Namen spielt keine Rolle. Es ist immer das Gleiche in der Flasche – ein Naturprodukt, das vielleicht im Rebberg mehr oder weniger biologische Spuren hinterlässt.

Convenience Food ist in dieser Beziehung schon unbequemer. Ohne Zusatzstoffe geht hier eigentlich nichts mehr. Schade, aber das ist der Preis der Bequemlichkeit. Die «Tristesse in Schweizer Kochtöpfen» zieht bei uns heute nicht ein, aber die Bequemlichkeit …

Lauch

… der letzte Lauch aus dem Garten – am Sonntag würde eine Marsanne blanc gut dazu passen. Übrigens, bei mir müssen sie keine Betty Bossi Kochbücher ausleihen – wir besitzen keines. Die Uni Kaiserslautern hilft mit Rezepten weiter.

Forschung in der Schweiz


«In der Schweiz arbeiten rund 52’000 Personen in der Forschung und Entwicklung. Das entspricht etwa 1.2% der Erwerbstätigen.

Nach über 10 Jahren wirtschaftlicher Stagnation in der Schweiz und einem Aufschwung, der derzeit so schwach ist, dass die Arbeitslosenquote kaum sinkt, soll die Forschung für mehr Wachstum sorgen. Technologischer Fortschritt ist der wichtigste Faktor für langfristiges Wachstum und steigende Löhne. Auch ermöglicht erst die Entdeckung neuer Verfahren und Technologien mehr Umweltschutz. Der Text beschreibt, wie viel in der Schweiz im Vergleich zum Ausland geforscht wird und wo die aktuellen Probleme liegen.

Gefunden im Newsletter von Vernunft Schweizweiter
Eine gute Möglichkeit, Anlagemöglichkeiten zu finden, die relativ unbekannt und der Unternehmen teilweise aufgrund eigener Forschung Produkte anbieten sind ist der Over the Counter Markt (OTC). Heute findet im Kursaal Bern der zweite otcday statt.

Kursaal

Tiermehl wird bald zu Diesel


Not macht bekanntlich erfinderisch, denn Schlachtabfälle sind seit Aufkommen von BSE «Sondermüll».

Heute von Beatrix Mühlethaler in der Berner Zeitung gefunden: «Seit BSE werden Tiermehle verschmäht und verbrannt. Doch bald werden sie wieder zum begehrten Rohstoff: Entsorger wie die GZM in Lyss wollen Schlachtabfälle nutzen, um Diesel und Dünger zu erzeugen.» … weiter

Bio-Diesel aus Schlachtabfällen wird wohl die Energiekrese nicht beseitigen, aber zumindest ein Problem aus der Neuzeit umgestalten – Symptome bekämpfen, aber nicht Ursachen lösen. Auf der ethischen Seite dieser Abfallentsorgung möchte ich nur kurz auf den «Katzen-Diesel» hinweisen. Und aus chemischer Sicht betrachtet vermutlich eines der interessantesten Themen, denn durch die Katalyse von Kohlenwasserstoffen möchten viele Diesel , Biogas oder andere Kraftstoffe gewinnen.

Hier noch für einen Leser, der sich mit Venture Capital im Bereich von Biokraftstoffen und Tankanlagen beschäftigt, einen Link zu einer umfassenden Diplomarbeit (wenn er sie kauft, lese ich sie dann auch ganz gerne einmal – danke).

Wir wünschen ein gutes 2006


Wie das Jahr 2006 aussehen wird, wissen wir nicht – aber es wird gute und schöne Gelegenheiten bieten. Frau/man muss sie nur zu packen wissen.

Ganze Teile von Frankreich versinken im Schnee – es herrscht ein Chaos. Aber dem Chaos kann man auch aus dem Weg gehen. Frankreich ist so vielfältig wie die Börse, man muss nur die Chancen packen. Im Massiv Central ist Schnee keine Seltenheit und die Gegend hier bietet so viel – aber allwettertauglich muss alles sein. Fahrzeug, Pneus, Kleider müssen auf die Natur abgestimmt sein um hier im Süden auf über 1000 Metern zum Beispiel Przewalski-Pferde (auch Prezewalski geschrieben – sprich: Pschewalski) zu sehen, von denen 1970 weltweit nur noch 13 in Zoos zu sehen waren. Dieses Urwildpferd, das die Mongolesen Takhi nennen, wird hier gezüchtet und lebt in praktisch freier Natur. Wie die Bilder aus der Grotte Chauvet zeigen, war diese Pferdeart schon früher in dieser Gegend beheimatet.

25 Pferde haben wir gesehen – unter anderem eine Herde von 20 Stück und fünf Junghengste in einigen Kilometern Entfernung zum Rudel. Stundenlang haben wir keine Menschen gesehen und trotzdem verdanken wir es dem Menschen, dass diese wunderschönen Tiere nicht aussterben. Das ist Ökologie – einmal nicht börsenkotiert.

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches 2006 und hoffen, dass sie vor lauter Zahlen die wichtigen Nebensächlichkeiten nicht aus dem Auge verlieren.

Prezewalski

18. Fenster – relativer Adventskalender


Ein echter Adventskalender und ein digitaler Adventskalender unterscheiden sich zweierlei – der Rohstoff und die Entsorgungsmöglichkeiten sind unterschiedlich.

Stephan Marti-Landolt: «Klick» und weg ist er. Ein Tastendruck und mein Adventskalender ist gelöscht.

Albert Einstein: «Aber wirklich nur relativ, denn er ist nur auf der Harddisc zum löschen freigegeben worden. Wer ihn nicht absichtlich löscht, kann ihn wieder finden – zumindest, wenn die Kenntnisse und die entsprechenden Programme dazu vorhanden sind.»

sml: «Unser Ding» gleicht aber eher einem herkömmlichen Adventskalender – einem aus Karton – echtem Adventskalender-Karton mit einer Grammatur von 250 – bis ungefähr 450 Gramm je Quadratmeter, …

1-Stein: «… einem geometrischen Mittel und einer Steifigkeit von vielleicht Taber mNn 15 …

sml: … hinter diesem Material-Prüfverfahren steckt dein Kollege Sir Isaac Newton – die Funktionnionsweise ist einfach, aber den meisten Lesern unbekannt.

1-Stein: Karton kann umweltschonend produziert werden. Der bekannteste Produzent ist wohl MM Mayr-Melnhof. Was 2M produziert, kann 3M MMM verschliessen und verkleben

sml: die Qualitäten von Karton können ganz unterschiedlich sein – vom einfachen Verpackungsgut bis dort wo Papier zur Kunst wird. Kar-ton ist auch Tonkunst und spätestens hier kann unser «Ding» nicht mehr mithalten.

1-Stein: «Aber zum Entsorgen viel zu schade. Dabei seit ihr ja Weltmeister in der Kartonsammlung – von 13400 Einträgen, inkl. dem viel grösseren Deutschland, stammen 13000 aus der Schweiz. Gibt es eigentlich Abfälle, die frau/man in einem durchschnittlichen Haushalt nicht sammeln um anschliessend zu recyclieren?»

sml: Radioaktivität, um gleich bei der Kunst zu bleiben, sammeln wir auch, aber eigentlich nur auf Schallplatten und den Hüllen aus Karton – zum Beispiel eben von Kraftwerk (links: Kling Klang) – und so ein mittleres Kraftwerk braucht es auch, um Karton, der meistens als Verpackungsmaterial benutzt wird, zu produzieren.

Kraftwerk

… weiter zum Adventskalender

16. Fenster – relatives Papier


Papier ist für einige ein Zwischenstoff – für Schreibtischtäter relativ gesehen ein Rohstoff.

Stephan Marti-Landolt: Relativ gesehen geht man mit Papier auch vorsichtiger um, als mit der gesprochenen Sprache. Das Wort «Ding» wird praktisch nie geschrieben, es sei denn, man wolle es wie hier nicht verraten – beim Sprechen ist es nach «machen» vermutlich das zweit häufigste Wort: Gib mir das Ding – fass das Ding nicht an – wie heisst das Ding oder dann sogar das Dingsbums oder das Dingeling von Chuck Berry. Sein Name bedeutet in etwa «glucksendes Ei» und wenn wir seinen Lebenslauf etwas kennen, heissen wir heute die Hühner in ihrer Freiheit willkommen.

Albert Einstein: «Ihr Freiheitsentzug war etwas kürzer und vermutlich bleiben die heute bei diesem Hundewetter lieber, wie papierverbrauchende Gilde allgemein, drinnen. Eingesperrt werdet ihr erst wieder bei warmen Wetter, wenn die Zugvögel zurückkehren. Danken können wir an dieser Stelle DiePost (nicht Der Post), die heute nur 10 Dinge gebracht hat. Fast durchwegs aus Papier.»

sml: Ja acht Couverts und wie das so ist, eh mit Arbeit verbunden. Danken auch, dass sie ihre Arbeit bei jedem Wetter machen. Heute wieder nichts zum Sammeln, das plastifizierte Stocks zum lesen und die Sommer-Angebote von Vögele-Reisen eher zum träumen. Hier «Nassschnee fahrbar» – trotzdem gute Fahrt von Berlin her (guter Wunsch an den Besuch von heute).

1-Stein: Ja so zum Jahresende könnten wir auch der Postfinance, die am Telefon, das heute eigentlich Swisscom heissen müsste, immer sehr freundlich sind. Der Artikel über das mittlere T der ehemaligen PTT über «Sale and lease back» darf ruhig ausgedruckt werden. Dreifach, damit im papierlosen Büro wieder mal was herumliegt.»

sml: Die Frage ist nur, ob beim Drucken dann auch was sichtbar ist. Bis heute bin ich nach Angaben der Postfinance der einzige, der aus Yellownet etwas mit dem Adobe Reader nicht ausdrucken kann. Erstaunlich ist nur, dass ich einige andere Personen kenne, die das gleiche Problem hatten und die Lösungen im Internet zu finden sind. Einen Test können sie mit dem pdf-File von Pictet Wasser-Fund(gleiches Fenster) machen. Wenn es nicht geht, als «Bild» ausdrucken, denn es wurden verschiedene nicht kompatible Schrifttippen verwendet. Übrigens, Wasser wird auch zum Herstellen von Papier verwendet.

1-Stein: «Die PostFinance hat ihre Stärken im Zahlungsverkehr, aber wenn es in meinem Bereich um etwas mehr geht, kann ich andere Häuser mit gutem Gewissen lieber empfehlen. Ehemalige Mitarbeiter können dies bestätigen. Lieber Dr. IH, gute Fahrt am Montag und am Adventskalender bist du nicht ganz unschuldig – die Bilder erlaubten wir uns aber auszuwechseln… und druck doch noch, sicherheitshalber zweimal, die spezielle Relativitätstherie von mir auf Papier aus. Das Bild im Adventskalender erinnert übrigens papiermässig gesehen relativ gut an das «Ding».

Schwein

Rund zehn mal ausdrucken und im Büro aufhängen – das Papier lenkt total vom schweinischen Wetter ab – aber wie gesagt, Wasser braucht es zur Papierproduktion.

12. Fenster – relativer Stein


Alle reden von Rohstoffen – aber einer der weitaus häufigsten wird meist vergessen: der Stein. Herr Einstein erzählt, um was es sich bei derGeschichte dreht.

Albert Einstein: In der «Ding-Werkstatt» habt ihr verschiedene Rohstoffe verarbeitet – auch Stein?

Stephan Marti-Landolt: Wir hatten keinen Künstler der mit seinen Mitarbeitern Stein behaute oder bemetzte. Aber Keramik wurde eingesetzt und dazu wird meist Ton verwendet – dieser Ton war einmal relativ dur, war «ein Stein».

1-Stein: «Silizium heisst heute das Schlagwort in der steinigen Rohstoffbranche. Nanoident fabriziert organische Halbleitersensoren, Solarworld vom Rohstoff Silizium bis zur Solaranlage. Ja DerStein wird zu Sand und damit kann man relativ steinreich werden. Oder man mahlt den Stein zu Pulver, wie zum Beispiel die Holcim zu Zement, den ihr in den Werkstätten auch verbaut habt.»

sml: Verdienen kann man mit vielerlei Arten von Steinen, vom Baustoff, über chemische Produkte bis hin zu Edelsteinen an eigenen Edelstein-Börsen. Wer eine tolle Sammlung von Steinen kaufen möchte – ca. 300 Objekte – kann sich bei mir melden.

1-Stein: Wer noch nicht reich ist, soll doch mal an ein Flussbett gehen und sammeln – die einfachste Art um schnell steinreich zu werden, aber da kennst du Stephan, bessere Wege.

steinreich

… weiter zum Adventskalender mit Keramik- und Metallschränken von Eva Güntensberger, Bern – zum Beispiel für einige hundert Schallplatten, Ordner – einige sind noch erhältlich

5. Fenster – die relative Bank und die Holz-Börse


Schieben sie es nicht auf die lange Bank – nachlesen und sie wissen um was es geht oder zumindest, was gesucht wird.

1-Stein: «Heute ist man «overbanked» – das ging mit Lichtgeschwindigkeit. Spass beiseite, «Bank» ist ja wirklich relativ – da können sie eine Bank darauf machen.»

sml: Vom Private Banking wollten wir nicht sprechen – das bieten wir selbst verständlich nach wie vor uneingeschränkt an. Heute nennt man es Wealth Management. Diese «Reichtums-Verwaltung» geht ja bis in die Antike hineinein. Ich selbst besitze nicht fünf private Banken sondern fünf private Bänke.

1-Stein: «Aus Holz! Das ist ja auch der Grundstoff für das «Ding». Holz ist bekanntlich ein Rohstoff. Die Holzbörse gehört aber nicht zu ihren tag-täglich besuchten Börsenplätzen.»

sml: Die Holz-Börsen sind nicht mein Metier – auch nicht die elektronische Holzbörse. Ich habe eigenes Holz und muss jetzt wieder etwas nachschieben gehen – damit es in der Übergangszeit warm bleibt. Herr Einstein, das ist Energie, aber wenn ich die Formel E=mc2 betrachte, scheint beim Holz verbrennen einige Energie gemäss dem Energieerhaltungssatz oder Energieerhaltungsgesetz schlecht umgewandelt worden zu sein. Sie können ja zwischenzeitlich in der Energieholzbörse rumstöbern.

1-Stein: «Energie, da kenn ich mich aus – aber was eine Bank so alles ist – 9 verschiedene Bedeutungen für Bank. Eine Sandbank im Süden wäre gut, da müssten wir nicht heizen …»

sml: … oder irgendwo in Brasilien. Von dort kommt das Holz einer meiner Bänke. Bei Precious Wood gekauft. Das FSC-Label ist nicht daran befestigt – Precious Wood gilt mehr, seit bald 10 Jahren sind sie zertifiziert. Der WWF lässt in Bezug auf seinen Einkaufsführer meiner Meinung nach einige Lücken, aber diese Diskussionen habe ich früher auch mit Bruno Manser führen dürfen und damals diesen Leserbrief (pdf – gleiches Fenster)veröffentlich (NZZ und BZ).

1-Stein: «Die einzige Aktie, mit der man Wald kaufen kann?»

sml: Vermutlich die mit den höchsten ökologischen Vorstellungen – aber es gibt weitere Beteilungsmöglichkeiten, die anders gelagert sind – das behandeln wir dann privat – im Private Banking.

… weiter zum Adventskalender

Gentech-Initiative per e-Voting


Am Montag im Finanzblog: das Inserat der Baer AG aus Küssnacht. Am Mittwoch ein Interview mit Stephan Baer in der BZ.

Bei Gen-Tech geht es ja nicht nur um die Abstimmung, sondern um das Wissen darum und vor allem, was für Resultate und welches Wissen haben wir in einigen Jahrzehnten. Zudem haben vermutlich die meisten eh schon abgestimmt – zumindest von denen die abstimmen. Je nach Thema kann dies ziemlich variieren. Das Statistische Amt des Kantons Zürich hat eine interessante Studie verfasst: «Politik im Kanton Zürich – eine Synthese». Die unterschiedliche Stimmbeteiligung (Seite 3), der Kanton Bern ist marktorientierter als die Stadt-Zürcher (hat doch jeder gewusst – oder – Seite 12) oder wo die Parteien angesiedelt sind (Distanz der SP und SVP zur FDP – Seite 17).

In Küsnacht/ZH (Seite 10) liesse es sich zumindest durchschnittspolitisch gesehen für mich gut leben und in Küssnacht/SZ wäre es mir käsewohl. Baer-Käse mit «Suisse Garantie» kann ich seit Jahrzehnten in der Migros oder der Käserei kaufen. Für den ganz guten italienischen Käse darf ich aber in Zukunft an die Rigi gehen – aber das nur für mit Salzwasser gewaschene Insider. Kein Laden, keine Fabrik und auch nicht börsenkotiert. Küssnacht hat heute schon viel kulinarisches zu bieten und vermutlich wird auch in Zukunft viel gentechfreie Milch dorthin geliefert. Lesen sie die Antworten von Stephan Baer in der Berner Zeitung.

Noch müssen sie für Eidg. Abstimmungen und Wahlen an die Urne gehen oder brieflich abstimmen. Das Potenzial der brieflichen Stimmabgabe interessiert mich alleine darum, nicht mehr mit dem Abstimmungscouvert hantieren zu müssen – hier die Gebrauchsanleitung. Das ist Wirklichkeit, kein Scherz. Mir kommt aber immer Mike Krüger mit «der Nippel» in den Sinn. Die «Auswirkungen der Cyberdemokratie (im besonderen E-Voting) auf unsere Gesellschaft» werden von Dr. Monique Siegel geschildert – aber die Frage ist doch nur, wann es soweit ist.

«Geld macht nicht glücklich» oder «Merci Röbu»


Die Durchschnittsstadt – Langenthal – wird schuldenfrei – für 104 Mio. CHF werden Onyx-Aktien verkauft.

Für eine vierköpfige Familie entspricht dies einem Anteil von über CHF 29’000.–. Und wie dies halt so sein kann, hat man auch Schulden – aber netto bleiben dann rund CHF 5’000.–. Wieso vergleiche ich mit einer einzelnen Familie und nicht der ganzen Stadt, die jetzt schuldenfrei ist. Ganz einfach. Eine Familie kann man sich vorstellen, da weiss man, wie viel Steuern man bezahlt oder gerne bezahlen möchte, aber leider zu wenig verdient. Und dann merkt man plötzlich, dass hier etwas über tausend Franken pro Einwohner zur Verfügung stehen. Da kann man keine grossen Sprünge mehr machen.

Aber ein ganz herzliches Dankeschön vorab an Robert Brechbühl. Die Empfehlung «vendre Onyx» im tagenden Stadtrat zu Langenthal, hat er an den Mann/die Frau gebracht. Und dann wurde geschossen – aus allen Rohren und Richtungen. Es gab einige ganz wenige, die immer für «verkaufen» waren. Sowohl in der SP-Langenthal wie in der FDP-Langenthal.

Und ein Dankeschön, dass bei uns die Parteien miteinander diskutieren können. So geschehen im Hochsommer 97 an Steiny’s langem Tisch. SP (ganze Fraktion) und FDP-Mitglieder diskutieren über Privatisierungen, Parkplätze, Marktgasse und Wirtschaftsstrasse (resp. Brücke) und mit von der Partie ist die einzige anwesende SVP-Politikerin – Frau Regierungsrätin Elisabeth Zölch. Sorry Regierungsrats-Kandidat Hans Jürg Käser, dass ich dir damals vor laufender Fernsehkamera deine hoffentlich zukünftige «Kollegin» «entführt» habe. Danke natürlich auch dir, denn du hast das «vendre» dann ausführen können.

«Geld macht nicht glücklich», aber es beruhigt ungemein, das ist schon so und dass niemand «merci» sagt ist fast schon Standard. Die 6 Phasen der Planung treten überall ein bisschen auf – Seldwyla ist überall etwas präsent. Aber daran hast du Robert dich sicherlich schon gewöhnt. Von deiner Arbeit aus weisst du, wie man mit Mathematik und Zahlen und andern Parteimitgliedern umgehen muss und du bist auch gerüstet, falls dir mal vorgeworfen wird, du würdest mit Elefantenfüssen durch den Porzellanladen gehen, das kann dich nicht erschüttern.

Vielleicht müsste man deine favorisierte Idee des Schorentunnels vor der Wirtschaftsstrasse mal an einem «zweiten langen Tisch» oder einer Neuauflage des Muehletag 97 (kein neues Fenster!) contra laufen lassen. Man könnte auch andere kleine Tunnels bauen – Regenwasser Entsorgung nach dem dualen System und den Langenthalersee füllen. Aber aufpassen, der Besitz von Geld bringt Ideen und Sehnsüchte. Es ist wie in der Vermögensverwaltung. Man muss auf das richtige Pferd setzen und verkaufen, wenn man Geld nötig hat und einen entsprechenden Gegenwert erhält. Vielleicht würden die Energie-Titel noch weiter steigen, aber das wissen wir nicht – zumindest nicht bei kleinen Werten. Aber vielleicht sieht die Zukunft bei der BKW FMB Energie AG noch besser aus. Dieser Titel hat sich seit dem IPO verdreifacht und aus irgend einem Grund kaufen sie ja die Onyx. So gesehen, brauchen eigentlich die CHF 320 die pro Aktie bezahlt werden, gar nicht zu erstaunen.

Wieso ich über Politik schreibe? Weil dies nötig ist. Weil auch die öffentliche Hand Sachen aus der Hand geben muss, die andere noch besser können – oder zumindest härteren Druck ausüben wollen. Und nicht zuletzt, weil ich als Grossrat kandidiere und mich freue, wenn ein langjähriges Projekt zufrieden stellend abgeschlossen wird. Miteinander und nicht gegeneinander politisieren! NEUE WEGE. JETZT.

Was Gentech heute ist, ist Nano in 15 Jahren


Wird es in 15 Jahren ein Nano-Moratorium geben? Heute laufen Gen-Tech-Diskussionen, die vor 15 Jahren hätten stattfinden können!

Die Genetik tangiert sowohl die Ökologie wie auch die Ethik – die Genethik. Diese Wortspielerei, die früher eher aus Spass verwendet wurde, scheint nun ein fester Bestandteil der Philosophie zu sein. Übrigens, mein Übername in der Schule war Philosoph – und auch Jahrzehnte danach scheinen noch einige Gene davon übrig geblieben zu sein. Es hat vermutlich etwas Gutes, wenn heute über ein Gen-Moratorium abgestimmt wird, Man diskutiert und schreibt darüber. Vielleicht bleibt auch etwas hängen, denn diskutieren sollte man bevor der Zug abfährt.

Heute müssten wir über die Nano-Technik diskutieren – diese ist in etwa auf dem Stand, wie die Gen-Technologie vor 15 Jahren war.

«Fluch oder Segen für die Entwicklungsländer?

UNO-Sonderberichterstatter Jean Ziegler prangert die Gentechmultis an. Mit ihren Produkten wollten sie die Bauern der ärmsten Länder ausbeuten.

Das sind lächerliche Verschwörungstheorien, kommentiert Klaus Ammann, anerkannter Gentechnologieexperte und Direktor des Botanischen Gartens Bern» (BoGa) …

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Wer hat Recht? Beide? Oder der eine doch auch ein Bischen? Es kommt in Zukunft darauf an, was man macht und vor allem wie man es macht. Aufhalten, verbieten kann man Gentechnologie nicht.

Übrigens, der BOGA bietet einen «schauerlicher November» an – fast so gefürchig, wie Gen-Manipulationen. Zur Meinungsbildung dient auch ein ganzseitiges Inserat der Firma Baer. Wer Aktien von Emmi hat, ist mit rund 35 Prozent am Familienunternehmen Baer AG beteiligt. «Camembaer» ist nur phonetisch, nicht aber genetisch verändert. Bei den natürlichen Lebensmitteln gehe ich persönlich noch einen Schritt weiter – Camembert au lait cruFrischmilch. Man beachte den Preis – rund CHF 13.50 pro Kilo.

Hinter diesem Inserat steckt noch eine andere Absicht – Geld verdienen. Wenn rundum alles mit Gen-Saatgut «verseucht» ist, könnten Regionen oder Länder gentech freie Ware anbieten. Das könnten sie mit oder ohne Moratorium – man müsste sich nur einigen. Eine Chance vor allem für Randregionen … ob die Jungfrau-Region geeignet ist, muss jeder selbst entscheiden:

Jungfrau

… das Wall Street Institut in Taiwan – eben nicht die Volksrepublik China, sondern die Republik China oder Nationalchina – genetisch verwandt …

Fussball, Gartenbau und gesunder Virus in der Schweiz


Fussball und Gartenbau haben mehrere Gemeinsamkeiten als man meinen könnte. Ökologische Hightech wird an beiden Orten eingesetzt.

Bern ist mit seinem Fussballstadion «Stade de Suisse» wieder einmal «Weltmeister» – vor der Türkei, der Schweiz, Frankreich, England – zumindest, was die Grösse der Photovoltaik-Anlage anbelangt. Mit o,7 Megawatt Produktion steht diese Anlage auch vor der grössten in Deutschland – in Mainz mit 0,215 MW. Aber die Mainzer haben das bessere Verhältnis zwischen (möglicher) Leistung und (vermuteter) Produktion. Es ist wie bei der Börse und dem Wetter – im Nachhinein weiss man es dann exakt. Aber das stört die Mainzer heute sicherlich überhaupt nicht. Auch ein Teil der Langenthaler hat heute anderes im Kopf: 11.11.11.11 – ein gesunder Virus bricht aus – Fasnachtsbeginn.

Auch morgen Samstag beim Spiel Schweiz .: Türkei wird sicherlich ein guter Virus zum Ausbruch kommen – das Fussballfieber. Und wer krank im Bett liegt, kann sich an diesem Film allenfalls schon heute erholen. Die Hauptperson ist Vitaminverkäufer und vermutlich nützen seine Produkte eher bei einem Fussballspiel, als bei einer Krankheit.

Mein Bruder war nie fussballverrückt – aber ihm (und den andern auch) wünsche ich gute Besserung. Er schluckt jetzt Penicillin resp. ein Antibiotikum (diesen Link unbedingt deinen Kindern zeigen), denn es stellte sich heraus, dass es keine Grippe ist. Meine aktive Fussballzeit ist auch schon lange vorbei – meine Adidas Rio – vermutlich wegen Torweltmeister Pele damals so benannt – die brauche ich heute im Garten. Man hat am Hang so einen guten Stand, um diesen zu mähen.

Und den türkischen Angestellten von Jochen Volkert wünsche ich trotzdem viel Spass beim Zuschauen aus Deutschland – Tickets hab ich keine auftreiben können. Also hab ich halt morgen keine Begleiter und bleibt auch vor dem Schirm. Und vielleicht wissen diese fünf überhaupt nicht, dass ihre Arbeit mit der ähnlichen, moderneren Technologie zu tun hat, die im Gartenbau in unserer Region einfach ihr stilles, unbekanntes Leben hat..

In Oeschberg-Koppigen, an der Gartenbauschule steht ein kleiner unauffälliger Holzkasten. Tausende fahren vorbei und praktisch keiner kennt die Sensation – ein Porenbrenner.

Wenn der Brenner von Promeos in die Serienproduktion übergeht, dann sollte man dort beteiligt sein – eine ökologische Weltsensation im Verbrennungs- und Energiebereich.

Allen viel Spass und Erfolg – oder rufen sie an, vielleicht kann ich diesmal was für jemanden tun.

Porenbrenner

Design Preis Schweiz


Morgen werden die Preisträger nominiert. Werden darunter börsengängige Produkte sein?
Was hat Design mit Börse zu tun? Sehr viel, den ein Produkt, das es in die Endrunde der nominierten Projekte beim Design Preis Schweiz schafft, gefällt und hat Eigenschaften, die beim Kauf eines Produktes entscheidend sind.

Design ist nicht nur das formschöne Aussehen eines Gegenstandes. So werden etwa folgende Kriterien bei einem Design-Produkt gefordert:

– formschönes Aussehen
– funktioneller Zweck
– sichere Handhabung
– Benutzerfreundlichkeit
– verwendete Rohmaterialien
– kostengünstige industrielle Fertigung
– umweltschonende Entsorgung

Diese Aufzählung ist nicht rein zufällig. Sie stammt aus «Freiwillige Vereinbarungen – Chancen und Gefahren eines neuen umweltpolitischen Instruments am Beispiel der «Design Szene Oberaargau»» und vorgelegt haben diese Idee Urs Glanzmann, Peter Häfeli und ich 1996 als Semesterarbeit beim Nachdiplomstudium «Wirtschaft- und Umweltmanagement». Einer oder «der» aus der Szene lachte damals über uns, hat aber unsere Idee viele Jahre später als seine eigene verkauft. Dabei waren schon damals praktisch alle Oberaargauer Firmen, die im Design Center mitgemacht haben, ökologisch orientiert oder zumindest sensibilisiert. Das Unternehmen mit dem ausgeprägtesten Ökologie-Verständnis, und dies seit 124 Jahren, ist die Teppichfabrik Ruckstuhl AG. Auch dieses Jahr wieder mit nominierten Teppichen dabei. Ja vielleicht lässt sich sogar unser Wohnzimmer-Teppich mit einem neuen Gestaltungsdetail nachrüsten – Filzteppich mit Scharnier oder Reisverschluss!

Danke an Herrn Ruckstuhl für die damalige Hilfe bei unserer Arbeit und danke auch für die Vorabführung durch die nominierten Produkte, von welchen ich einige herauspicke:

Zeiss Ferngläser – börsenkotiert sind nur Spin-Offs der Stiftung von Carl Zeiss – bei meinem Feldstecher läuft in ca. 5 Jahren die Garantie ab (30 Jahre) – die Design-Kriterien sind eingehalten, aber umweltschonend muss er vermutlich noch lange nicht entsorgt werden

GeorgFischer+GF+ – für mich ein Favorit für einen der Preise

Phonak – «dank» der Swiss Army gehöre ich «leider» auch zu ihrem Kundenkreis – aber den grössten Anteil muss ich trotz Militärversicherung selbst berappen, wenn ich in einer gewissen Qualität hören will. Das Sturmgewehr 90 hätte niemals einen Preis erhalten – der Dezibel wegen und der Hörschutz nicht, weil der total ungenügend war. Einige hundert Unfälle während mehrerer Jahre, bis endlich besseres Material eingesetzt wurde – das ist auch eine eigene Art von Ethik. Aber so was wird nicht gerne publik gemacht.

– und die schönste Nespresso-Maschine, die ich je gesehen habe – aber für wilden Kaffee nicht geeignet und deshalb steige ich nicht um

Und zum Schluss noch die 3-Dimensionale-Maus – meiner Meinung nach eher als Idee, denn für eine Serienproduktion gedacht – auf diesem Gebiet sind billigere Lösungen denkbar, die vermutlich das «Rennen» auf dem Markt machen werden. Wer hier Näheres erfahren möchte, muss sich mit mir treffen. Am Telefon können wir über anderes diskutieren oder einen Termin abmachen.

Bio-Milch -wirklich wechselnde Horizonte?


«Der ungestillte Hunger der Biokuh» von unipress wirft in der Presselandschaft hohe Wellen, da «Biomilch nicht besser, als herkömmliche Milch» sei. Hoffentlich lernen etwelche Biobauern etwas aus dieser Studie – denn Biomilch kann besser sein.

Die Wissenschaft spricht von der Qualität der Milch und die Presse bezieht sich auf den höheren Preis von Biomilch.

Keiner spricht über den Geschmack der Biomilch!

Man verwechselt Äpfel und Birnen und dabei kann man anhand von Kernobst viel einfacher aufzeigen wovon keiner spricht. Unsere alten Bernerrosen haben manchmal Würmer und Schorf. Den Qualitätsanforderungen der heutigen Lebensmittelgesetzt mögen sie nicht genügen – aber sie schmecken um Einiges besser, als was ich im Laden oder auf dem Markt kaufen kann.

Biomilch schmeckt, einmal von Ausnahmen abgesehen, eigentlich immer kräftiger – aber das mögen einige Leute gar nicht. Es ist wie beim Wein – die Geschmäcker sind verschieden. Einige sind anspruchsvoller und andere beurteile ich eigentlich als total anspruchslos. Die meisten trinken jede UHT-Milch – nur günstig muss sie sein. Qualitativ ist diese vielleicht sogar überlegen, zumal viele Menschen längere Zeit offenstehende Pastmilch problemlos trinken können.

Meine Bio-Milch kaufe ich beim Grossverteiler. Wieso? Wegen der Verpackung. Ob rund, hochkant, dreieckig wie früher die TetraPak, im Schlauchbeutel ist egal, nur nicht offen, denn die Schlämpe, wäh, die mögen meine Kinder nicht. Der Grund liegt an der Beschichtung der Verpackung – nur Glas ist geruchsneutral – VetroPack (pdf – Seite 10 Mitte unten) hat das schon vor Jahren geschrieben. Sorry ich bin in Sachen Milch anspruchsvoll – Coop-Bio-Milch schmeckt mir auch nicht und dann gibt es noch die Anbieter in Plastikflaschen. Zugegen, wenn das Angebot zu teuer wird, oder gar nicht mehr erhältlich, trinkt man (fast) alles. An das Mineralwasser aus der PET-Flasche gewöhne ich mich langsam – aber es macht alles andere als Freude.

Das ist auch in der Bio-Milch-Branche so. Die Horizonte wechseln und der führende Biomilch-Hersteller Horizon Organic wurde ja auch von Dean Foods übernommen. Was braucht es um «gute» Bio-Produkte zu machen?

Beim Bio-Landbau geht es nicht darum, dass Kühe nicht hungern müssen:

1. Tierrassen und Saatgut müssen für die biologische Produktion am entsprechenden Ort geeignet sein
2. eine qualitativ gute biologische Produktion ist anspruchsvoller, als die herkömmliche oder integrierte Produktion
3. die Verarbeitung ist mindestens genau gleich anspruchsvoll

Wenn einer dieser drei Punkte nicht eingehalten wird, gibt es nie ein qualitativ und geschmacklich gutes Bio-Produkt – Label hin oder her. Im langfristigen Bereich kann es unter Punkt 2 Ausnahmen geben und gerade solche Voll-Bio-Profis schätze und bewundere ich. Hier spielt es keine Rolle, ob der Preis höher ist, denn solche Produkte die von A bis Z perfekt gehandhabt wurden schmecken – meist sogar besser.

Kühe

Milch- oder Fleischkühe? Gute Produkte sind wichtig und dann gibt es automatisch gute Aktienkurse. Und wenn alle Bio-Hersteller gleich gross wie Nestlé wären, könnten dies die meisten Konsumenten vom Geschmack her gar nicht feststellen. Die Natur wäre aber dankbar, denn hier liegt der grösste Vorteil bei Bio-Produkten.

Umdenken wäre in der Milchproduktion an einigen Orten angebracht.

Goldigen Zeiten entgegen!?


Das Edelmetall steuert nun laut einigen Marktteilnehmern auf die nächste psychologisch wichtigen Marke von 500 Dollar zu…

… gelesen in «der Standard» und in Goldseiten wird in einem Artikel darauf hingewiesen, dass man jetzt einen Mann im Team habe, der mit Preisen von über USD 500 je Unze Gold Erfahrung hat! Und wenn ich das in meiner Sprache ausrücke, heisst dies doch nichts anderes, als dass dort keiner über 35 Jahre alt ist.

Bei Kitco mögen sich einige noch an alte Goldzeiten zurück erinnern, wenn sie in den historischen Charts herumstöbern. Ja das waren goldige Zeiten, als das Gold am 21 Januar 1980 auf exakt USD 850/uz stieg.

Die Daten finde ich noch fast schöner als den Chart von Kitco. Vergleichen sie den Januar mit dem März! Falls sich solche Zeiten wiederholen sollten, kann man etwas mit Sicherheit voraussagen – die Nervenzusammenbrüche in den Goldhandels-Abteilungen werden stark zunehmen.