Warnsignale?


Der Entscheid an der Börse zu investieren oder auszusteigen ist nie einfach.

»Wo stehen wir heute an der Börse?» Diese fast alltägliche Frage kann niemand exakt beantworten. Wir wissen es nicht. Es sind Indizien die das Aus- oder Einsteigen anraten.

Hier ein interessanter Artikel aus dem manager-magazin, der Thilenius-Kolumne:

«Warnsignale

Der Börsenaufschwung verliert an Fahrt, erste Anleger werden nervös. Kommt bald der richtige Moment, um seine Aktienbestände zu verkaufen? Die Hinweise häufen sich zumindest dafür. … weiter … »

Und noch etwas nicht ganz Nebensächliches ist zu beachten: Exakt die Hälfte des Börsenvolumens liegt immer falsch! Bei jedem Verkauf braucht es einen Käufer. Die Erfahrung zeigt, dass häufig die falsch liegen, die es ganz genau wissen, was in der nächsten Zeit passieren wird. Einige verdienen dabei noch viel Geld, wenn sie ein- und aussteigen. Ich warte und schaue mir heute den Spargel-Markt vor Ort an. Grüne, weisse, vielleicht sogar die ersten wilden – teilweise auch in Frankreich von Polen gegraben. Die sind nicht nur billiger als Franzosen, die arbeiten wenigstens um Geld zu erhalten.

Neues Aktienrecht – Depotstimmrecht


Die Revision des Aktien- und Rechnungslegungsrechts wurde Anfangs Dezember 2005 angekündigt und die Vernehmlassungsfrist läuft bis Ende Mai.

In der Presselandschaft ist verhältnismässig zur Wichtigkeit eigentlich wenig geschrieben worden, vielfach wurde einfach die Medienmitteilung abgedruckt. Viel interessanter wäre aber der Begleitbericht zum Vorentwurf, dieser umfasst doch immerhin 129 Seiten (Inhaltsverzeichnis etc. eingerechnet). Wichtige Seiten, die das zukünftige Aktienrecht, vor allem den Bereich der «Corporate Governance» stark beeinflussen werden.

Am einfachsten können sie sich einen Überblick verschaffen, wenn sie die Gegenüberstellung vom gültigen Text im Obligationen-Recht zum neuen Text zu Gemüte führen – es sind nur 91 Seiten – die erstaunlicherweise recht angenehm zu lesen sind. Einige werden trotzdem etliche Jahre persönliche Erfahrung mit Rechtstexten vermissen.

Ein Beispiel: Artikel 697 – 2. Auskunft:
2) Jeder Aktionär kann zudem an der Generalversammlung vom Verwaltungsrat Auskunft über die Angelegenheiten der Gesellschaft und von der Revisionsstelle Auskunft über die Durchführung und das Ergebnis ihrer Prüfung verlangen.

Da sind einige pfiffige Sachen darunter. Hier noch einige Kommentare:

– Habi’s kritische Stimme – blog.halbluetzel.net
– dossierpolitik der economiesuisse
– aues Spezielle vom Stöffu – www.asvs.ch

Und falls sie sich Sorgen machen sollten, dass die Banken kein Depotstimmrecht mehr ausüben können – ich dann auch nicht mehr – dem sei damit geholfen, dass es andere Möglichkeiten gibt. Die so genannte Deutschland AG könnte dabei als Vorbild dienen. Oder wie haben wir es damals gelernt: Gesetze sind da, um umgangen zu werden. Andere legale Wege finden. Ganz überall scheint mir dem Kleinaktionär noch nicht geholfen zu sein.

Foto oder Photo


Photocolor kauft Fotolabo. Die Branche bereinigt sich seit geraumer Zeit. Das Ende ist noch lange nicht erreicht.

Das waren noch Zeiten, als wir ein eigenes Fotolabor und -atelier besassen, Eingemietet in einem Hochkeller mit etwas Tageslicht in den zwei grösseren Räumen und einer Toilette, die als Dunkelkammer diente. Ilford und Agfa für Schwarz-Weiss und Cibachrom für Farbe, für Dias genau genommen. In dieser Branche hat es sehr viele Änderungen gegeben. Hier können sie von Zeit zu Zeit nachschauen, ob sie weiterin Agfa-Filme erhalten werden. Diese deutschen Filme waren erstaunlicherweise am besten auf die japanischen Objektive von Nikon abgestimmt.

Diese Zeiten sind für die meisten vorbei. Heute ist die Digitalfotografie in, obschon sie in der heutigen Zeit noch lange nicht an die Qualität von Dias herankommt – einige teuere Anlagen in der Grössenordnung eines Mittelklasswagens ausgenommen. Meines Wissens gibt es im Kanton Bern zwei solche Maschinen, Apparat darf man fast nicht mehr sagen – einer im Liebefeld und einer in Langenthal. Mein Wahlkampffoto hat die Grösse von 20 MB.

Die Sucht Bilder zu schiessen ist ähnlich wie vor rund 20 Jahren, als jeder einen «Knipsomat» oder gar mehrere besass und wild drauf los schoss. Das Bild für einen bis zwei Franken das Stück. Diese Hochkonjunktur für die Filmbranche ist längst vorbei. Der Franken weniger wert, die Bilder wesentlich besser verarbeitet und wenn eine Aktion ist, bekommt man vier bis acht Bilder in Postkartengrösse ab selbst erstellter CD für den Preis eines Bildes von früher. Aber heute drucken viele die Bilder gleich zu Hause aus. In einer besseren Qualität als früher das Photoatelier. Heute wir meist der «PH» durch «F» ersetzt, es sei den, man heisse StePHan mit «PH» wie Alphorn.

Wenn in einem Zeitungsartikel beide Varianten von Photolabo und Fotolabo wie es in der Pressemitteilung von Valora richtig heisst, erscheinen, dann geschieht dies mit Absicht, damit die Suchmaschinen beide Varianten treffen. Mit der analogen und der digitalen Fotografie sieht das heute anders aus. Konica Minolta steigt total aus der Fotoapparte-Produktion aus und Nikon wird in Europa nur noch ein analoges Model vertreiben. Aber Nikon sei trotzdem einmal der Dank ausgesprochen, dass meine ältesten Objektive nach rund 35 Jahren immer noch auf die neuen digitalen Kameras passen – das ist eine Meisterleistung.

Jungfrau

… altes Fischauge mit digitaler Kamera aufgenommen …

Cash daily


Ringier wird dieses Jahr eine Gratiszeitung lancieren.

Cash daily wird eine multimediale Wirtschaftsplattform. Darunter wird auch eine Gratiszeitung erscheinen, wie bei der wenige Hauseingänge entfernten Konkurrenz, der NZZ, zu lesen ist. Eine Million wirtschaftsinteressierter Leser sollen jede Woche erreicht werden. Vermutlich werde ich diese Zeitung jeweils auch zu lesen bekommen – aber etwas veraltet. Erst am Abend, von Zürich direkt zu mir nach Hause gebracht.

Aber immer muss man ja nicht das Neueste lesen, denn diese Zeilen sind auch schon zwei Tage alt – das kommt davon, wenn man tagelang an verschiedenen Ausstellungen weilt. Dann muss man halt vorarbeiten. Aber wenn sie etwas in die Vergangenheit blicken möchten, kann ich ihnen die aktuelle Bilanz empfehlen. «Das höchste Gut heisst Freiheit». Es wird über Milton Friedman geschrieben, der weniger Staat und dafür mehr Freiheit plädierte.

Volkswirtschaft hat mich erst «gepackt», als uns ein ehemaliger Assistent von Milton Friedman unterrichtete. Liberale Thesen haben mich immer begeistert, obschon sie nicht alle Probleme lösen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist grosser geworden – der Trend hält immer noch an. Und wer es dann noch einige Jahre moderner haben möchte, der besorgt sich auch die nächsten zwei Bilanz Ausgaben zu Amartya Sen und Joseph Stiglitz.

Wer sein Wissen weiter auffrischen möchte, oder es in Deutsch zu lesen bevorzug, dem seien die Nobelpreisträger der Wirtschafts-Wissenschaften empfohlen.

Virtex, virt-x und virt-nx


virt-x von der swx und Virtex ist nicht das selbe – oder doch?

«finanzblog» ist vermutlich, seien wir doch vorsichtig, kein geschützter Name. Einen habe ich gefunden, den finanzblog24.net. Nett werden die wohl sein, aber wer dahinter steckt, da hab ich keine Ahnung. Der Nächste wird vielleicht finanzblog168 sein – nicht nur 24 Stunden, gleich sieben mal die Woche. Vielleicht kann man sogar einen Link machen und sich so gegenseitig helfen, denn der Leser entscheidet Schluss endlich, was er lesen will.

Bei virt-x und Virtex wird dies vermutlich nicht so einfach ausgehen. Das waren ja noch Zeiten, als man Papiere in Zürich gehandelt hat. Die Phonetik hat man da nie ausprobiert, man stieg direkt auf den englisch sprachigen Trend auf – «Tsüri» wäre vermutlich auch kein Renner geworden. Heutet hat sogar der Profi manchmal Mühe, den richtigen Börsenplatz zu finden. Es gibt zu viele Konkurrenz. Und so einfach, wie die Börse Wien zu finden, ist es heute schon lange nicht mehr. Die Berner Börse hat zumindest auch schon einen englischen Touch.

Ja, was ist den nun Virtex wirklich?

– etwas mit Transistoren von Virtex Solutions Worldwide Marketing von Xilinx
– eine Webkonferenz von virtexc3
virtex ein virtuelles Ausbildungssystem
virtex als Systemintegrator
– eine Flexionsendungsanalyse in VIRTEX (was immer das auch sein soll)

Virtex, welches im Gespräch ist, findet man gar nicht so einfach – die sind erst under construction. Egal an welcher Börse sie suchen, die OVM.biz ist nicht börsenkotiert, ein Spekulations-Kauf liegt nicht drin. Falls sie lieber in die OVM.co.uk investieren möchten, erhalten sie zumindest einen Gegenwert, bei deren Auswahl sie nicht gleich mit Trommeln und Trompeten durchfallen.

Freuen sie sich einfach über die heutigen, meist gar nichts aussagenden Namen und vielleicht wird nix draus und wenn man an das Sprichwort vom Wirt denkt, müsste es vermutlich wirt-nix heissen. Modern geschrieben: virt-nx

Bernanke – müssen wir umdenken


Nach der ersten Rede des neuen US-Notenbank Chefs Ben Bernanke vor dem US-Kongress haben wir ein Mehrjahres-Hoch an der Börse, mögliche Zinserhöhungen und einen USD-Anstieg. Euphorie oder ist Umdenken angesagt?

«Bernanke gibt sich zuversichtlich» und höhere US-Leitzinsen sind per Ende März wahrscheinlich, Bernankes Rede stärkt den Dollar und der Dow Jones ist auf einem viereinhalb Jahreshoch. Viel hat sich nicht geändert, aber man weiss nun zumindest, wie in Zukunft informiert werden dürfte. Offen, ehrlich und nicht in Rätseln. Wer die TV-Sendung verpasst hat, kann sich ja mit einer Kurz-Konserve (ab Sek: 57) begnügen. Die Einschaltquoten dürften vermutlich höher gewesen sein, als an den Olympischen Spielen.

Offen und ehrlich informieren, das braucht die Welt und vor allem die USA. Es gibt genügend Intriganten auf Gottes Welt und zudem einige mit getrübten Blick. Vice President Cheney aus dem (inoffiziellen) Weissen Haus über sein Jagdfieber und President Bush aus dem offiziellen Weissen Haus berichten über Health Care, einem top aktuellen Thema. Manchmal reichte schon eine Brille aus. Aber dazu muss Mann umdenken.

Zum 1., zum 2. … zum 14., zum Letzten


Alan Greenspan hebt den Zinssatz zum 14. mal in knapp zwei Jahren in den USA an – zum letzten mal. Ab heute ist Ben Bernanke dafür zuständig.

Die Bond-Sätze in den USA sind in der heutigen Zeit etwa gleich abgedroschen wie der Bond Satz «Mein Name ist Bond – James Bond». Und trotzdem ist die Zinssituation verwirrlicher als in jedem andern Land. In den letzten zwei Jahren ist der Zins in den USA auf ein Zehntelprozent genau gleich viel gestiegen wie der Dow Jones – etwa 3.5 Prozent. Von einem Börsenboom kann da sicher (noch) nicht gesprochen werden.

Wir nehmen «Abschied vom «Maestro der Märkte» wie «die Welt» zu schreiben pflegte. Ben Bernanke tritt kein einfaches Erbe an. Er braucht nicht nur ein fundiertes Wissen und Glück. In diesem Bereich braucht es sehr viel Intuition, ein gutes Bauchgefühl oder wie im Martischen 6-Eck beschrieben, der Sinn für das Irrationale, die Vorlieben, der Blickwinkel.

Die Schweizer Geschichte erzählt von Rost und Grünspan, ein geniessbarer Waldgänger soll er sein, Musik in den Ohren, wenn Frau/Mann sich von ihm befreien wollen helfen Essig und Salz. Hoffen wir, das sich Greenspan, zu Deutsch Grünspan, nicht im Nachhinein als gesundheitsschädlich und umweltgefährdend herausstellt, sondern, dass er eher wie die Verwandte von Grünspan, die Patina gewirkt hat und uns vor grösserem Schaden geschützt hat.

US Deposit 3M

… der US 3-Monats-Deposit (2 Jahre) gefunden bei Cash. Zumindest rückwirkend ist der Trend für 21 Monate einfach einzuzeichnen!

Neuauftritt der Credit Suisse


Die Credit Suisse, vor knapp 150 Jahren als Schweizerische Kreditanstalt gegründet, ändert ihr Erscheinungsbild.

Im Sommer, wenn die Credit Suisse ihr 150-jähriges Jubiläum feiert, werden wir unser 10-jähriges Jubiläum haben. 10 Jahre Marti + Partner. Aber es sind dann auch 10 Jahre her, dass ich das Credit Suisse Private Banking verlassen habe. Diese Bezeichnung war damals für eine Tätigkeit reserviert – seit 140 Jahren hiess das Unternehmen immer Schweizerische Kreditanstalt.

Seither hat es einige Namenswechsel, einige Umstrukturierungen, mehrere Firmenübernahmen und einige verschiedene Signete gegeben. Die Banken-Szene ist in den vergangenen Jahren sehr schnelllebig geworden. Es gibt immer Kunden, denen ich Anfangs Jahr erklären muss, dass «ihre» Bank nicht mehr am gleichen Ort ist, den gleichen Namen oder das gleiche Erscheinungsbild hat oder nicht durch ein grösseres Institut geschluckt wurde.

Geburtstag hat die Credit Suisse am 5. Juli, an einem Mittwoch, wie mein alinghi Kalender der UBS verrät. Und bis dahin werden auch die letzten wissen, dass beide Schweizer Grossbanken auf ihre Art, den «Wind in den Segeln» haben.

Die Frage ist höchstens, welche Segel länger am Wind bleiben, diejenigen des Sponsors des Alinghi-Teams oder das neue Erscheinungsbild der Credit Suisse mit den Segeln, die von der First Boston stammen. So werden auch in Zukunft die Zeiten ändern und schon heute wissen viel mehr Leute, dass Ska nicht einfach Musik in den Ohren ist – Ska ist eine Lebensphilosophie.

Saxophon und SKA

Eins für mich der besten Werbeplakate der SKA (Abkürzung und Signet für die Schweizerische Kreditanstalt) hängt noch heute in meinem Büro: «Der Mensch lebt nicht vom Geld allein.» Das ist die Lebensphilosophie, die zu oft vernachlässigt wird.

otcday in Bern


Nachfolgeregelung und going public – vielleicht ist das für manches Familienunternehmen «die» Lösung.

«Going public», an die Öffentlichkeit gehen, hat an Veranstaltungen wie dem zweiten otcday in Bern zwei verschiedene Bedeutungen. Publikumsfähige Unternehmungen, so der Ausdruck in meinen Lehrbüchern und zweitens so nebenbei auch «sehen und gesehen» werden.

Die nicht tagesorientierte Presse ist mitorganisierend und deshalb heute morgen im Internet noch nicht vertreten (obiger Link bringt vermutlich in den nächsten Tagen etwas). Einerseits das Swiss Equity magazin, zu finden auch unter www.se-magazine.ch – per se früher als Nebenwerte-Journal, so wie es heute nach der Aufspaltung noch in Deutschland heisst und ganz früher hiess es meiner Erinnerung nach schlicht Nebenwertjournal. Und andererseits die Finanz und Wirtschaft mit einem Titel, der Sache ist – und das seit 78 Jahren. Hoffentlich sucht man zumindest nicht im Namen nach einer Nachfolgelösung.

Swiss Equity, tönt gut, hat aber eigentlich den falschen Titel. Es gibt rund 175 000 verschiedene Aktiengesellschaften, aber von den betroffenen ausserbörslichen Nebenwerten sind heute rund 450 verschiedene Titel über mehrere Banken verteilt handelbar. An Unternehmen dürften es wesentlich weniger sein, denn hier trifft man noch zu Hauff Namen-, Inhaber-, Stamm-, Prioritäts-, Stimmrechts-, Vorzugs-Aktien und wie sie sonst noch heissen mögen und selbstverständlich sind noch Partizipationsscheine vorhanden und welcher «Genuss-, auch diese -Scheine gibt es noch. Da ist die Schweizer Börse swx, zumindest im Bereich der Schweizer Aktien (rund 280) wesentlich übersichtlicher. Wie viele einzelne «Produkte» gehandelt werden, weiss ich nicht auswendig – es ändert eh täglich. An der Berne eXchange sind noch rund 20 zusätzliche Titel auf dem Haupttableau.

Nebenwerte sind nicht jedermanns Sache. Die finanziellen Informationen sind manchmal etwas dürftig, oder gar sehr dürftig. Dafür sind oft die Produkt- und Marketing-Informationen umfassender, als bei börsenkotierten Titel. Dementsprechend diskutiert man bei einem Kauf eines Nebenwertes öfters mit Bekannten, dem Bankangestellten oder einem Vermögensverwalter. Die Risiken und Chancen sind hier entsprechend grösser.

Viele Firmen lassen sich oft erst over the counter handeln, nachdem eine Nachfolgeregelung gefunden wurde. Verfolgen sie die Pressemeldungen in den nächsten Tagen, denn vielleicht findet sich das Referat von Nationalrat Otto Ineichen, dem Gründer von Otto’s oder dass die Bieler Espace Real Estate AG gestern den otc transparency award 2006 gewonnen hat (die Meldungen des Bieler Tagblattes werden sehr schnell gelöscht). Wer lieber etwas über seine eigene Nachfolgeregelung diskutiert, kann dies mit mir machen. Je nach Grössenordnung ziehen wir den Spezialisten zu – zum Beispiel den Referenten Dr. Leonhard Fopp mit eigenem Buch über die «Herausforderung Unternehmer-Nachfolge».

Auch mit andern ehemaligen Dozenten kam ich ins Gespräch. Aber über den Entscheid von Prof. Maria Camenzind ob der vermutlich aller erste programmiere Finanzrechner 1978 für Proben und Prüfungen an der HWV Bern zugelassen wurde, ein anderes mal.

Der Stoff, aus dem Banknoten sind


«Über Geld wird nicht gerne gesprochen. Besonders die Hersteller von Banknoten hüllen sich in Schweigen, denn Sicherheit geniesst bei der Produktion allerhöchste Priorität.»

Im emagazin der Credit Suisse ist der Artikel über die Schweizer Banknoten erschienen:

Von Rebecca Schraner: «Papiergeld ist also streng genommen gar kein Papier, sondern Stoff. Kämmlinge sind ein Abfallprodukt der Spinnerei. «Bezüglich Festigkeit und Faltbarkeit sind sie dem Papier überlegen», erklärt Andreas Stock, Leiter Ausbildung bei Landqart. In einem aufwändigen Verfahren werden die Kämmlinge zerstückelt, gequetscht und mit Füll-, Leim- und Farbstoffen vermengt und zu Bahnen aufgerollt. Ein Chemikalienbad macht das Papier bedruckbar und erhöht die Sicherheit. Bereits bei der Landqart wird das Wasser…» … weiter

Wenn sie Schweizer Banknoten nachstricken wollen, werden sie ihre Mühe daran haben. Versuchen sie es doch zuerst mit der Österreichischen Stickereimarke. Wem dies zu wenig wertvoll ist, kann sich die Swarovski Kristallwelten Briefmarke mit den Glitzersteinchen besorgen.

Stickereibriefmarke

Schweizer Immobiliengespräche


Bewertungen von Immobilien: Ein Buch mit sieben Siegeln?

Am Montag haben wir gleich zwei Nachrichten – eine gute und eine «schlechte».

Die gute zuerst: Den Newsletter der Schweizer-Immobiliengespräche werden sie in Zukunft im Finanzblog einverleibt finden. Wer darauf zählen will, dass er jeweils sofort informiert wird, kann den Newsletter direkt abonnieren. Im Finanzblog wird sicherlich noch der eine oder andere spezielle Kommentar darüber abgegeben.

Nun die schlechte Nachricht: «Die Bewertungen von Immobilien: Ein Buch mit sieben Siegeln?» – Diese Veranstaltung wurde innert Minuten ausgebucht. Das nenn ich einen tollen Erfolg für die Veranstalter, zudem sich Personen aus der ganzen Schweiz angemeldet haben.

Die Bewertung von Liegenschaften ist ein nicht ganz einfaches Thema – wir werden in Zukunft vermehrt über Immobilien berichten. Ein Thema, das jeden Vermögensverwalter interessieren dürfte. Es betrifft seine Kunden. Vermutlich einen grossen Teil der Kunden bis hin zu 100 Prozent. In meiner Kundschaft kommt mir kein einziger Kunde in den Sinn, der weder ein Haus sein eigen nennt, in einer Eigentumswohnung wohnt, ein Ferienhaus (oder vielfach Anteil) hat oder einmal eine Immobilie erben kann.

Gerade im letzten Fall ist es wichtig, wenn man die verschiedenen Möglichkeiten eine Immobilie zu bewerten kennt, ganz zu schweige denn noch steuerliche, unternehmerische oder familiäre im Einzelfall mit ein zu bezieht.

Schweizer Immobiliengespraeche

Schweizer Immobilien-Gespraeche

2006 – das Jahr der Buchstabenakrobatik


Buchstaben sind zumindest bei Abkürzungen eher eine Lotterie, denn eine exakte Wissenschaft.

Der Mensch lebt heute von Abk. (Abkürzungen) und AGSNVAG (auch Götter sind nicht vor Abkürzungen gefeit). Zumindest in unseren Berufskreisen hat man sich damit längst abgefunden. CIG und CIGN gibt es seit neun Jahren nicht mehr. Und trotzdem ist eine Erklärung, zumindest für Schweizer, praktisch nicht nötig – Ciba Geigy und N für Namen-(Aktien). Dabei ist ja Ciba selbst eine Abkürzung «Gesellschaft für Chemische Industrie Basel», ehemals «Bindschedler und Busch» (siehe – s. 1877). Mit einem 11-Stunden-Tag, Sechstage-Woche wohlgemerkt, hatte man noch Zeit, da konnte man auf Abkürzungen verzichten. Wie unsere Zeit so ist, es gibt nun eine Cibasc, die Ciba Spezialitäten Chemie, bei uns CIBN und den Deutschen CGI genannt. Die letzte Abkürzung vergessen sie bitte gleich wieder, denn diese ist international gesehen, mehr als nur verwirrend.

Wissen sie was UBS heisst? UBS ist aber auch ein Flughafen in Mississippi. Suchen sie einmal eine Bahnaktie mit Bern oder Simplon . Da stossen sie auf die Gurtenbahn oder die BOB, die Berner Oberland Bahnen. Die Fusionsgeschichten von Jungfraubahn und Novartis dürften Ähnlichkeiten aufweisen. Wenn sie aber die BLS, die Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn, wirklich finden wollen, müssen sie mit der Abkürzung oder am einfachsten mit Lötschberg suchen.

Regiomobil oder Bern-Rail wird die BLS vielleicht in Zukunft heissen. Regiomobil hat wenigstens den Vorteil, dass irgend wer mit irgend wem in Zukunft fusionieren kann und Bern-Rail kann ja auch bis London durch den Ärmelkanaltunnel, den Eurotunnel. Allenfalls wäre Malta, auch Englisch sprechend, eine Alternative. Wieso nicht einfach Bern-Bahn oder Berner-Bahn, BB – zumindest eine vielseitig interpretierbare Abkürzung.

Lassen wir uns überraschen, was das 2006 an neuen Abkürzungen und Firmennamen bringt die sich fast keiner mehr merken kann. Erstes Beispiel könnte die BB sein – die Berna Biotech natürlich – und unnatürlich natürlich auf Englisch.

Bahn

… auch ohne Abkürzungen kann Bahnfahren ganz schön anstrengend sein – zwei meiner Dias, die bei Visipix aufgeschaltet wurden (rund 20’000 müssten noch aussortiert und verarbeitet werden)

24. Fenster – der Wertkarton – das Wertpapier als Kunstdruck


Wertpapiere sind heute meist auf Papier gedruckt, öfters schon nur virtuell zwischengelagert – und unseres Wissens einmalig als Kunstdruck auf Karton ausgedruckt.

Stephan Marti-Landolt: Lieber Albert, danke, dass du bis zum 24. Fenster auf unserem Adventskalender mitgeholfen hast. Es ist immer schön, wenn man auf wissende Leute zurückgreifen kann.

Albert Einstein: «Es hat mir Spass gemacht, über die Kunst, Rohstoffe, Wertpapiere und vieles andere mehr zu diskutieren und dabei öfters das Tagesgeschehen mit einfliessen zu lassen. So ist halt das Leben. Die Einen kommen, die Andern gehen. Es lässt sich nicht jede gute Idee umsetzten. Manchmal bleibt aber etwas übrig. Zum Beispiel die 5% wandel-anleihe kunstwerk.ch / 00-04 der kunstwerk.fabric8 ag»

sml: Der Wertkarton als solcher wurde nur einmal spasseshalber im Internet entdeckt. «Magic the Gathering», die Zauberkunst Reichtümer anzusammeln, beruht auf dem Sammeln von Spielkarten. Beurteilen sie selbst, wie hoch die Chancen sind damit reich zu werden.

1-Stein: «Mein Fast-Namensvetter Zum-Stein hat es gestern gesagt: Briefmarkensammeln ist auch immer noch in, aber die Philatelie-Stellen von «DiePost» sind mit allen Mitteln daran, langjährige Sammler mehrmals jährlich so zu vergraulen, dass ich nur raten kann, falls «DiePost» mal einen Börsengang machen sollte, tunlichst die Finger davon zu lassen. In ihrer Zeitung «Die Lupe» hat es zwei Seiten «lupenhaft klein gedruckte Geschäftsbedingungen». Die sind gar nicht nötig, die machen sowieso, was sie wollen …»

sml: … zumindest am Freitag Nachmittag machen sie für die Kunden gar nichts mehr. Bei mir auf dem Pult steht «Dezember 19.-23. Bern Weihnachtsaktion Bethlehem» – sorry, wenn ich nicht alles lese, es wäre irgendwo gestanden, man findet es sogar im Internet. Meine Kunden und die engsten Bekannten mögen mich entschuldigen – im 36. Jahr in Folge gibt es nur den normalen Stempel aus Bethlehem

1-Stein: «… aber auch hier laufen die Uhren anders – 3 Tage und 30 Minuten Rückstand. Die Zeit ist halt relativ. Und den Öttu, den du gestern getroffen hast, ist relativ gut erhalten. So mal an die 25 Jahre nicht mehr gesehen und habt euch wieder erkannt. Eure Zeitverzerrungen scheinen sich wirklich noch in Grenzen zu halten. Dafür bist du mit dem Postpersonal von 3027 und den zustellenden Mitarbeitern zufrieden, die wirklich gar nichts dafür können, dass Bekannte, die in Jerusalem neben dem andern Bethlehem (Palästina) wohnen und im dritten Bethlehem (USA) geboren wurden, solche die heute am 24. Dezember Geburtstag haben und andere, die sich auf den Stempel gefreut haben.»

sml: Lieber Albert, danke und ich möchte mich gerne von dir verabschieden, das Einstein-Jahr geht zu Ende und du hast wesentlich mehr börsenkotierte Firmen in irgend einer Art beeinflusst, als dies nächstes Jahr, dem Mozart-Jahr, durch Wolfgang Amadeus Mozart möglich war. Zudem kann dir niemand das Wasser reichen, da helfen auch keine Zaubereien und Zauberflöten. Hwang Woo Suk wollte deine Genialität vorspielen, scheint aber kläglich gescheitert zu sein.

1-Stein: «Pleiten, Pech und Pannen gibt es immer wieder und ich wünsche allen, im 2006 davor verschont zu werden und wenn sie einen etwas spezielleren Vermögensverwalter suchen, so kennen sie meinen Gesprächspartner. Im Channel-Management wir die UP-Strategie verfolgt. Hier haben sie einen Leistungsvorteil – die Preise sind üblich, aber nicht discountmässig. Nun lassen wir den Blog einige Tage verwaisen – die geruhsame Zeit – und wünschen euch frohe Festtage und einen guten Rutsch ins 2007.

Wertkarton

… der welterste Wertkarton (70x50x0.5 cm) – CHF 2400 5% wandel-anleihe kunstwerk.ch / 00-04 der kunstwerk.fabric8 ag liebefeld-köniz – und weiter zum Adventskalender

20. Fenster – relative Wertpapiere


«Unser Ding» sieht aus wie ein Wertpapier – ist aber keines. Und trotzdem hat es einen Wert – einen künstlerischen, einen Seltenheitswert und einen Primeurwert.

Albert Einstein: «Alles klar? Oder doch nicht so? OR Art. 965 : «Wertpapier ist jede Urkunde, mit der ein Recht derart verknüpft ist, dass es ohne die Urkunde weder geltend gemacht noch auf andere übertragen werden kann.» Das Ding ist also relativ gesehen kein Wertpapier und absolut auch kein Papier.»

Stephan Marti-Landolt: Bei den Briefmarke «… handelt es sich nicht um Schuldurkunden, denn durch ihre Ausstellung wird gar keine Schuld anerkannt. Aus diesem Grunde können solche Marken auch keine Wertpapiere sein. So sind die Postwertzeichen zum Beispiel rechtlich ein Geldersatz.» So nachzulesen in «Wertpapiere des Zahlungs- und Kreditverkehrs sowie der Kapitalanlage» von M. Boemle.

1-Stein: «Die neuen Banknoten, falls sie in dieser Form kommen, werden auch weiterhin keine Wertpapiere sein – aber gesetzliches Zahlungsmittel. Zumindest finde ich die künstlerische Gestaltung schöner, als bei der aktuellen Banknotenserie

sml: Bei Banknoten muss an Vieles gedacht werden – zum Beispiel auch an die Ökobilanz (links anklicken) und und und … Falls sie über die Festtage nichts besonderes los haben, können sie einige Tage in den Seiten der Schweizerischen Nationalbank SNB herumsurfen.

1-Stein: «Heute macht aber die Italienische Zentralbank (Banca d’Italia) mit Antiono Fazio mehr Schlagzeilen – es ist halt alles ein bisschen relativ.

Banknoten

… weiter zum Adventskalender

17. Fenster – Bern eine relative Hansestadt?


Was hatte Bern mit Hamburg, Lübeck, Rostock, Stralsud, Bremen und anderen Hansestädten gemeinsam?

Albert Einstein: Der Contor oder Kontor in der unteren Altstadt war die Niederlassung des «Kunstwerks», des Unternehmens, wo es gilt, ein «Etwas» herauszufinden.»

Stephan Marti-Landolt: Der Laden hat Aufsehen erregt, zum einen über die dort zum Verkauf angebotenen Produkte, zum andern schon nur des Namens wegen. Contore sind bei uns unbekannt und trotzdem kennt jeder den Begriff dem Namen nach. Er kommt von Comptoir und zumindest die Ausstellung in Lausanne kennen die meisten.

1-Stein: «… und ausgestellt, zum Verkauf angeboten hat das Contor einiges – Schmuck, Kleider, Taschen von gestern – sorry von Freitag, die auch heute noch alles andere als von gestern sind. Skim.com …»

sml: … war in London – auch einer Hansestadt – bekannter als in der Hansestadt Zürich. Jede Tasche, jedes Kleidungsstück hatte eine Nummer …

1-Stein: «… z.B. 001267 – die tiefste Nummer, die vermutlich je in Bern gesehen wurde. Das heisst, wenn du mit deiner Tasche herumläufst, weiss jeder, welche E-Mail du hast «001267 at skim.com». Die Idee ist leider gescheitert, aber du hast sogar aus London E-Mails erhalten, von Leuten, die dich irgendwo auf der Strasse gesehen haben. Und der andere, der namentlich auf dem «Ding» erwähnt ist, hat 001268. Du hättest auch diese Tasche gewählt, denn die Zahl 68 hat für eure Generation etwas zu bedeuten. Auch deine Jacke, die dir zwar heute vermutlich etwas eng ist, hat eine Zahlenspielerei – 007 881 – James Bond

sml: Der falsche Standort ist Existenz vernichtend und manchmal reicht auch ein guter nicht. Von Contor, das auch Ladentisch heisst, gibt es die Ladentische noch – das Möbeldesign stammt von Beat Frank und sie stellen im Möbelsektor Zeitgeschichte dar. Der einzige Nachteil, sie nehmen etwas Platz in Anspruch und deshalb sind sie als Kunstobjekt nicht ganz für jedermann geeignet.

1-Stein: «Wenn sie Interesse haben, wir helfen ihnen weiter … 001267 … Übrigens, wenn sie sich über Immobilien erkunden wollen, gibt es eine neue Seite www.schweizer-immobiliengesprache.ch . Der Newsletter der Schweizer Immobiliengespräche wird als Dienstleistung in Zukunft im Finanzblog erscheinen. Bei Immobilien ist es manchmal ganz wichtig, wenn man ein Netzwerk zur Verfügung hat. Übrigens, welches sind die wichtigsten drei Sachen bei einem Haus, einem Geschäft oder einer andern Baute …»

sml: 1. Der Standort, 2. der Standort und 3. noch einmal der Standort – dann ist auch die Rendite und die Verkäuflichkeit vorhanden. Für denjenigen, der dem «Ding» zur Zeit am nächsten auf der Spur ist, habe ich noch einen Link über die Tabakfabrik Jenidze in Dresden – sie gehört dem Tabakcontor – nicht zu verwechseln mit den Tabakkollegien.

skimcom

… zur futuristischen Ladeneinrichtung des Contor im Adventskalender

USD und Bretton Woods – frostige Aussichten?


Bretton Woods bestimmte den USD 1944 zur Leitwährung für ein möglichst stabiles Währungssystem. Existiert und funktioniert das mehrheitlich asiatische Bretton Woods II tatsächlich?

Der US-Dollar hat schon manchen Börsianer oder Finanzchef frösteln lassen oder in einen Nervenzusammenbruch (humorvoll) gestürzt. Ich habe Kollegen, die haben heute bei Fremdwährungen nur noch mit Notenkursen zu tun – und das nur während der Ferienzeit.

Über das historische Bretton Woods gibt es verschiedene Meinungen und Ansichten – eine nicht nur lesenswerte ist von Attac.at – sie dürfte auch zum Nachdenken anregen. Es ist mir bewusst, dass sich nicht alle mit ihren Ideen begeistern können – die meisten weniger, die andern mehr. Dies versuche ich bei meinen Kunden mit dem Martischen 6-Eck herauszufinden, denn gerade bei Ethik hat jeder ein anderes Bedürfnis. Diese sind beim Dollar meist einfacher. Entweder hat man keine oder man will sie billig kaufen und teuer verkaufen. Und da gibt es auch welche in Bretton Woods, die denken nur im US-Dollar. Tippisch amerikanischer Werbefilm und dabei sind die Zeiten in
Bretton Woods frostiger geworden, denn das Wetter hat gestern umgeschlagen.

Werden die Temperaturen auch beim USD frostiger – wir werden sehen, ob der erwartete Wechselkurs schon in 6 Monaten bei CHF 1.14 ist. Minus 13% in einem halben Jahr, das dürfte manchem zu schaffen machen. Vergleichen sie mal, was ihre Bank prognostiziert. Heute gehen die Meinungen stark auseinander.

Die Frankfurter Allgemeine, die FAZ hat recht:

«Die Dollar-Stärke entzweit die Ökonomen

09. November 2005 Der Dollar steigt und steigt. Zum Euro hat er seit Jahresbeginn schon rund 14 Prozent an Wert gewonnen, handelsgewichtet immerhin gut vier Prozent. Die Kursentwicklung straft damit die große Zahl der Dollar-Pessimisten Lügen, die zu Jahresbeginn eine Fortsetzung der 2004 verzeichneten Dollar-Schwäche vorhergesagt hatten.» … weiter

Börsengang – «leicht uneinheitlich»


Börsengänge sind zur Zeit nicht euphorisch, aber uneinheitlich.

Hier einige Beispiele, welche die momentane Situation an der Börse eigentlich recht gut spiegeln. Ob man zeichnen oder kaufen soll, muss der Einzelne selbst entscheiden – oder er ruft an, dann kann man darüber diskutieren:

Eutelsat verschiebt Börsengang auf den 31. Oktober und senkt Preise

Metro treibt Börsenpläne für Baumarkttochter Praktiker voran

Lloyd senkt Preisspanne für Börsengang

Design Bau startet erfolgreich in den neuen Entry Standard – falls sie ihren Standort nicht in Deutschland oder Österreich haben, ist es zur Zeit noch leicht, den Disclaimer auf eigene Gefahr zu überspringen – vielleicht hat es etwas mit der Zuteilung von Aktien zu tun, die nicht nur in Deutschland schon einige Jahre zu reden gibt

China Construction Bank wird der weltweit grösste Börsengang seit vier Jahren. Versuchen sie mal auf der Homepage die Informationen zum Börsengang zu finden. Vielleicht kommt ihnen dies etwas chinesisch vor! Auf alle Fälle ist doch interessant heraus zu finden, dass der CHF auf eine Woche und zwei Wochen zinsfrei angelegt werden kann

Frankreich leitet den umstrittenen Börsengang des Stromriesen EDF ein. Auf dem neusten «la lettre d’information», welcher jeder Stromrechnung beiliegt, steht kein Wort über den Börsengang, vielleicht sind ja hier im Gegensatz zu Deutschland die «Einheimischen» ausgeschlossen. Dafür informieren sie, wie gross die Anteile der Energiearten sind: Kernenergie 83,4 %; hydraulisch erneuerbare 7,6% (Wasser und Wind); andere erneuerbare 0,5%; Gas 3,8%; Kohle 3,1%; Öl 1,3%; Übrige 0,3% – dieser Titel dürfte vermutlich in den meisten ökologischen Fonds fehlen.

Es gibt noch etliche andere Börsengänge – via Google-News erhalten sie relativ neutrale Meinungen dazu.

Inflation um Greenspan – USA leicht nervös


Der Nachfolger für den Chef der amerikanischen Notenbank (Fed) wird gesucht und zudem kommen wieder einmal Inflationsängste zur Sprache – das macht unsicher, nervös.
Ende Januar geht Alan Greenspan in Pension – knapp fünf Wochen vor seinem 80. Geburtstag. Wer wird Nachfolger? Ben (Bernard) Bernanke scheint am meisten Chancen zu haben.

Wohin die Inflation in den USA gehen könnte, lesen sie am besten in den aktuellen Google-News. Zumindest beim Erscheinen neuer Artikel herrscht Inflation – praktisch im Minutentakt. Liegt was dran oder sind die Leute wirklich nur nervös?

Money weblog und vielleicht bald Sonntagsarbeit


Der Sonntag ist «blogfreie Zone» – jedenfalls für mich und die Times online.

Zum Glück hat die Sunday Times noch keinen Autor der am Sonntag auch gleich etwas in den neuen Money Blog von Times Online schreibt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Artikel wie der Hinweis auf diesen neuen Blog gleich verlinkt werden. Kein Problem, sie haben die gleiche Homepage, sind aber E-Paper mässig noch getrennt zu abonnieren:

The best of The Times and The Sunday Times, in real time

Aber auch nach dem 27. November werde ich keinen Sonntagsarbeitsplatz im Bahnhof anbieten. Falls ich Lust habe, kann ich das im normalen Büro machen. Das ist halt der Vor- oder Nachteil, wenn Geschäft und Wohnhaus eine Einheit sind. Dafür dürfen Kunden auch Sonntags anrufen – das gehört zu unserem Service. Und wenn wir mal nicht erreichbar sind, gehe ich vielleicht meiner Nebenbeschäftigung nach und mache als «CEO Church» einen Kontrollgang. Spass beiseite. Eine Predigt besuche ich, wenn ich Lust habe und das zu Bietende mich anzusprechen verspricht. Lange nicht jeden Sonntag. Aber wenn jeder so oft ginge, müssten wir die Platzreservation einfügen.

Die Frage ist, ob einige mehr kämen, wenn sie am Sonntag im Bahnhof und dem Flugplatz einkaufen? Oder ob die Kirche in den Bahnhof soll? Oder ob die Leute noch mehr zu Hause bleiben, weil sie im Internet noch aktueller und vielfach gratis orientiert werden?

Falls sie diesen Samstag noch nicht verplant haben, nehmen sie doch an der 2. Kappeler Milchsuppe teil.

Swiss Equity smday


Der Swiss Equity smday ist dieses Jahr auf zwei Tage ausgedehnt worden – 28 Firmen stellen sich vor.

Das Einführungsreferat von Prof. Dr. Franz Jaeger habe ich auf dem Netz noch nirgends gefunden. Vielleicht finde ich es später einmal. Mitschreiben ich für mich unmöglich, denn es kommt eine Pointe nach der andern. Sehr viel Gesagtes sollte man in der Schweiz und Deutschland Ernst nehmen und danach leben. Aber dass wissen wir, Leute, die den andern im Denken voraus sind, haben es manchmal schwer. Die meisten glauben nicht, was gesagt wird. Finanzblog-Leser sind da vermutlich deutlich über dem Schnitt und können das Gesagte nachvollziehen. Wenn jemand anders den Beitrag findet – Link in den Kommentar und wir liefern nach.

28 Firmen stellen sich an der SWX vor und einige stellen noch aus. Die Finanzanalysten sind vertreten – hier noch auf Deutsch. Die Biella Group zum Beispiel, wo man einige interessante Dinge über die Schweiz und das etwas anders bearbeitete Ausland erfährt. Die kleinen Gespräche zwischen durch sind zum Teil hoch interessant. Die Vorträge sind unterschiedlich, genau gleich wie die Unternehmen, die vorgestellt werden. Einige stossen auf Interesse, andere weniger – oder gar nicht. An allen Vorträgen kann man eh nicht dabei sein, denn Aufspalten ist nicht möglich. So fallen halt Valiant und Swissfirst (hat sich diese Woche mit der Bellevue Gruppe zusammengeschlossen) andern Firmen «zum Opfer». Nicht einmal gesprochen hat man mit den zwei Referenten und dabei würde man sich ja von früher her noch kennen. Alles «Jünger» von Prof. Dr. Max Boemle aus Berner Zeiten.

Was schaut man sich an? Jeder hat andere Ansichten. Diejenigen Firmen, die man schon in den Wertschriften-Depots hat – oder diejenigen, die man kaufen will? Ist man nicht schon zu spät zum kaufen, weil fast alle schon stark gestiegen sind? Oder werden sie noch weiter steigen? Na eben, aus genau diesen Überlegungen schaut man sich ja auch diese Firmen an:

Ypsomed Holding AGim Blog

sia Abrasviesim Blog

Schulthess Group AG – ruft Erinnerungen aus der Beraterzeit auf

Swissmetal – Erinnerungen aus alten Zeiten

Swiss Steel AG – ebenso gute Erinnerungen. Und gleich noch eine Warnung: Geben sie ja nicht www.swisssteel.ch ein (Jugendschutz)!

Métraux Services SA

Elma Electronic AG

Conzetta Holding – als sie noch Zürcher Ziegeleien hiess, wollte ich denen einmal eine Firma vermitteln – und dies ist ja vielleicht auch ein Grund dafür dass man anschliessend über Venture Capital spricht. Vielleicht geht das Gespräch weiter, denn die Bystronic ist bei uns kein «Unbekannter».

und wohl am interessantesten hat Edgar Oehler über die AFG Arbonia-Forster-Holding AG berichtet.