Alles braucht seine Zeit


Wenn ich Zeit hätte, könnte ich über zehn Sachen schreiben. Aber die Zeit steht nicht zur Verfügung.

Mehr als eine Stunde sollte die Bloggerei nicht dauern – sonst fehlt die Zeit. Sie wird eh am Abend nachgeholt. Heute wimmelt es von Themen, denen man Beachtung schenken müsste. Hier nur so eine Auswahl:

  • Das WEF beginnt. Wer die Zeit hat, kann dieses live am Bildschirm mitverfolgen. Im WEF-Blog oder gar in einem Videoblog verfolgen. Wer die Zeit hat, soll sich die nehmen. Mehr dazu vor zwei Tagen.
  • Es schneit zum ersten mal diesen Winter. 5 cm Schnee. Die Strasse ist bedeckt und rutschig. Einige fahren total langsam, haben Angst. Die andern fahren wie normal. Man hat ja Technik im Auto. Aber physikalische Gesetze mag auch sie nicht zu umgehen. Technik hat sein Gewicht und ist in den meisten Fällen, den kleinen leichten Autos wirklich überlegen. Man ist sicherer. Und diese Sicherheit wird bestraft. Im Kanton Bern zumindest bezahlt man die Motorfahrzeugsteuer nach Gewicht. «Darf es ein wenig mehr sein?» Höhere Steuern für Benzinfresser sind angesagt. Das könnte man alles über die Benzinsteuer regeln und entsprechend erhöhen. Jetzt braucht es in Zukunft vielleicht ein Beamtenheer um aus zu rechnen wie viel der Genügsame an Subventionen erhält und wie die von den Durstigen bezahlt werden müssen. Das ist ein Umlageverfahren, dass nur grosse Lohnsummen kostet. Eine Benzinpreis-Erhöhung bringt zusätzliches Geld hinein und es wird vielleicht sogar weniger gefahren, weil der Genügsame auch Most braucht. Viel fahren braucht auch mehr Zeit.
  • Davos, Schnee, Auto – es kracht. Telefon Nummer 112 anrufen. Wissen sie, ob diese in Graubünden funktioniert? Der schweizerische Feuerwehr-Admiral ist dagegen – der will seine 118 behalten. Ganz Europa hat eine Einheitsnummer. Es braucht seine Zeit, bis sich auch die Konservativsten zu etwas ganz wenig Globalisierung durchringen können.
  • Fussballspielen ist auf Rasen schöner als auf Schnee und Eis. Aber in dieser Beziehung ist ja zumindest mal in Bern alles anders. In genau 500 Tagen beginnt die EM2008 – aber in Basel. Morgen sind es nur noch 499 Tage.

Wenn sie kurzfristig Geld verdienen wollen, dann kaufen sie sich jetzt noch eine Benzinschleuder (oder entsprechende Aktien), wenn sie mittelfristig dabei sein wollen, vertiefen sie sich lieber in den Fussball und langfristig bleibt vielleicht etwas mit den Ideen des WEF hängen. Viel Kurzweil und lassen sie nichts anbrennen. Und wer es nicht glaubt, ich habe einmal ein Feuerwehrauto gefahren (Zivilschutz Einsatz – letzter Absatz) und das hatte keine Schneeketten – dafür runde 30 cm Neuschnee …

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert