2006 – das Jahr der Informationen


Information soll ja nicht nur sachlich, richtig und zeitgerecht sein – sie soll Spass machen oder interessant über Nachdenkliches berichten. Und möglichst pannenfrei sein.

Dieses Jahr wird mit Informationen nicht gegeizt. Printmedienmässig und auch fernsehmässig ist für die meisten das Jahr erst 10 Tage alt. Das Internet ist aktueller, hat aber die Tageszeitung und die Abendsendungen im TV noch bei weitem nicht ersetzt. Bei Informationen jeder Art, muss man immer etwas Vorsicht walten lassen. Sind sie wirklich korrekt? Die Meisten geben sich Mühe, Informationen der Wirklichkeit entsprechend an die Frau, den Mann zu bringen. Schriebfheler, Schreibfehler sind das eine, Pannen das andere. Für meine Fehler und Pannen die es nur schon statistisch gesehen, auch geben dürfte, entschuldige ich mich ganz herzlich. Die sind nicht absichtlich.

Vermutlich auch nicht, dass es heute in der Region München minus 34 Grad Celsius kalt werden wird. Zumindest so die ARD-Wetterprognose von gestern – jetzt korrigiert. Solche Infopannen sind sofort erkennbar.

Andere Pannen sind dieser Tage meist schon auf der Titelseite angekündigt. Die Affäre zum Beispiel über den CIA – Central Intelligence Agency. Schwierig wird hier die Abschätzung, was die Schweiz jetzt machen sollte. «Der Druck auf den Bundesrat wächst» (Stellungnahme von Ernst Mühlemann – letzter Teil – nach Trennungslinie). Und weitere Informations-Pannen werden folgen, falls nicht informiert wird und die Menschenrechte nicht beachtet werden. Gründe dafür gibt es, unbestritten. Aber hoffentlich sind es Pannen, wie in Bern Menschrechte von Polizisten mit Fäusten traktiert werden, eher die Ausnahme.

Soll, kann, darf man den USA noch Glauben schenken, wenn es um die Atomanlagen von Natanz / Iran geht. Werden dort einmal Kernwaffen hergestellt, oder soll die Kernenergie für friedliche Zwecke genutzt werden. Wollen die Iraner «nur» zur Kernenergie Elite aufsteigen. Überlegt einmal, wie manches «Atomenergie Hightech Land» auf der Welt in den letzten Jahren in keinen Krieg verwickelt war oder eigene Soldaten in Kriegsschauplätze zum Kampf entsandte. Vermutlich gibt es keine Handvoll.

Wem soll man Glauben schenken! Bei vielen Informationen kann man gar nicht sachlich zu einem Urteil kommen – man kann sich nur eine Meinung, ein vermeintliches Urteil, vielleicht gar ein Vorurteil bilden. Die Stiftung Warentest kritisiert Sportstadien. Auch Kaiser haben sich schon täuschen lassen, weil sie auf falsche Informationen gesetzt haben – hoffen wir nur, dass Frank Beckenbauer Recht hat, oder in meiner Art der Informations-Interpretation, dass keine Panne geschehen möge. In diesem Fall würden ihm dann die Gesichtscreme und die Staubsauger auch nicht mehr viel helfen. Vielleicht beruhigt ihn dann ein Münzentee, der von Ktipp getestet wurde.

Informationen muss man immer etwas misstrauisch gegenüber stehen. Zudem weiss man, dass in hitzigen oder unter Kostendruck stehenden Zeiten viel mehr Infopannen geschehen. Nach Möglichkeit hole man sich die Info immer vor Ort um sich eine eigene Meinung zu machen. Es ist genau gleich wie mit dem Pfefferminztee – es gibt verschiedene Qualitäten. Hier kann ich zumindest behaupten, alle im Testresultat zu schlagen. Meine Minze, nur Blätter, ist im Gefrierfach und schmeckt herrlich. Zumindest werde ich von diesem Artikel profitieren, dass in Zukunft meine Tochter keinen «genügenden» Tee für CHF 4.20 mehr einkaufen wird, sondern Gratis-Bio-Tee nimmt.

Natanz

… Luftbild der Kernenergieanlagen von Natanz/Iran bei Globalsecurity gefunden.

Übrigens, nicht nur als Grossratskandidat (da können sie schon mal eine Stimme vergeben) mache ich mir über politische Entscheide meine Meinung – sie beeinflussen langfristig auch die Börsen (Länderfonds lassen grüssen).

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