Ein neuer Krieg, in der Ukraine seit bald 20 Monaten Krieg und unzählige andere Kriege und Konflikte auf der Welt. Die Stimmung auf der Welt ist äusserst schlecht und es wäre nötig, über Sachen zu schreiben, die auch Freude bereiten. Und am Schluss noch etwas über die rund 15 mal schnellere behördliche Administration in Frankreich als in der Schweiz.
Wegen wunderschönem Wetter, haben wir unsere Ferienreise ausgedehnt. Mittlerweilen wurden es vier Monate ohne nennenswerten Regen. Halt, in Prag habe ich mich mit dem Regenschirm meiner Freundin beschäftigt. Knirps. resp. ein Nachahmerprodukt. Nach Jahren mal in Gebrauch … geht nicht ganz auf und darum halte ich ihn am Gestänge, um wenigstens etwas leichten Regen abzuhalten. Nach 15 Minuten wird er geflickt: kräftiger Schlag auf den Knopf, der auf dem Radiator Gegendruck findet. Er wartet nun auf den zweiten Einsatz. Zugegeben, ich habe eindeutig lieber schönes und warmes Wetter … das andere könnte ja in der Nacht stattfinden. Und da demnächst Wahlen sind, wie wäre es, wenn jemand die «Initiative für warmen Schnee» einreichen würde. Die Klimaforscher rätseln. In den Kommentaren gibt es zwei, die viele negative Stimmen erhalten haben. Nur, bei hochkomplexen Sachen hat die Zeit Chris und mir schon einige Male Recht gegeben.
Vielleicht müssen diese Bagger im Ferropolis wieder einmal für Braunkohle sorgen, damit wir zumindest mehr Energie haben, falls es mal wieder kälter werden sollte. Allenfalls werden sie dann mit der MRT, mit der Mean Radiant Temperatur etwas mehr anfangen können, als heute. Eben haben wir gute 25 Grad – 11. Oktober – am Schatten und die Oberflächentemperatur ist knappe 55 Grad. Einen Hitzeschlag bekommen sie sicher nicht wegen der Temperatur, die wir in allen Wetterprognosen hören. An der Sonne ist es wesentlich heisser. Im neuen Public Eye Magazin finden sie u.a. spannende Beiträge über den Kohlenabbau und den -handel in der Schweiz.
Der Stewi-Libelle wurde es im diesen Sommer etwas heiss. Braune Flecken am Plastikseil, wegen der Wäscheklammern … es war an der auftreffenden Sonnenstrahlung bis 60 Grad heiss. Zwei Tage vor dieser Meldung bekam ich einen ganz alten Stewi geschenkt und Gluscht auf Römertopf – herrlich für Poulet an Wein, weiss oder rot … oder dann am Grill im Backofen und Weck-Gläser. Stewi wurde gerettet und wird in Saland Produzieren. Dieses „Land“ liegt an der Töss, ca. 10 km nördlich von Hinwil. Das blaue Sauber-Käppi trage ich oft im Garten gegen die Hitze … heuer lieber weiss oder den Bananenhut aus der Dom-Rep.
Steirischer Kürbis wird nicht ausgegraben, der restliche Kürbis wird untergepflügt – Nahrungsmittelverschwendung – soll nicht zum Essen geeignet sein, weil schon zu weich. Suppe könnte man machen … nein, geht nicht. Das steirische Kürbiskernöl hat ganz sicher mehr Cucurbitacine drin und das prämierte noch mehr, als das günstige von Lidl. Schei… Es wird auch mit 120 Grad gepresst. Kaltgepresstes Öl gilt bis 60 Grad … und das im Vergleich zu Hilfe genommene französische Nussöl hat mehr als doppelt so viele Bowiseinheiten, wie das prämierte. Im nach Hause gebrachten Prospekt hat es Rezepte zum Kochen. Nur, das sind ganz andere Kürbissorten, die hier abgebildet werden. Farbe und Schalendicke weichen extrem ab! Drei Monate haltbar nach Öffnen – das ist ganz extrem wenig für ein Speise-Öl … also eher Finger weg … scheint ein absoluter Marketinggag zu sein und die Menschen essen Namen und nicht Geschmack, geschweige denn Gesundheit. Literpreis beim Hersteller direkt gekauft 56 Euro!!!!
Haben sie schon mal Kürbisball-Weitwerfen probiert? Wir schon, aber beim Pumpkin chunking von Hand haben wir den europäischen Rekord von 305 Metern nicht ganz gebrochen, obschon ich mal mit 68 Metern mit dem kleinen Ball der Beste von uns rund 500 Schülern war.
Und im gleichen Land, ne, das ist der Hammer, sagt er, dass alle günstig Hamburger essen können ohne zu hungern. Ergibt rund 3000 € für eine fünfköpfige Familie pro Monat. Das können sich sicher nicht alle leisten. Gesundes Essen? Und wie sieht es mit ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln aus? Fleischersatz kann negative Auswirkungen haben! Immer des Öfteren treffen wir auf Histamin in Lebensmitteln. Ein Prozent der Bevölkerung weiss, dass sie auf dieses schlecht reagieren, wobei dieser Ausdruck noch harmlos ist – Vergiftungserscheinung ist eher angebracht. Viele wissen es nicht und bei Ärzten ist dies auch nicht immer bekannt. Meine Histamin-Reaktionen halten sich meist in Grenzen wenn ich aufpasse(n kann) – meist äussert sich dies in einem «durchschlagenden Erfolg».
Die industrielle Lebensmittelindustrie und vor allem die Rotwein-Industrie sorgen immer mehr für neue Anfällige. Die zusätzliche zweite, die malolaktische Gärung, der biologische Säureabbau, wird viel mehr eingesetzt. Die Weine werden säurearm, sogenannt geschmeidig gemacht und immer mehr Cuvées (mehrere Rebsorten gemischt) produziert. Unsere heutige Zeit liefert je länger je weniger Monosépage und dafür klingende Gläser. Am 10. März 2006 habe ich auf dem Weingut Bachtobel das erste Mal bewusst solchen Wein getrunken. Mein Kollege der mich an die Swisseglise begleitete, hat es mir erklärt. Ein herrlicher Wein. Den letzten dieser damals gekauften Flaschen habe ich beim Kauf meines Hauses mit dem Verkäufer getrunken, dem Cousin vom damaligen Winzer Hans Ulrich Kesselring. Die meisten trinken heute gerne solche Weine. Ich eher nicht und nicht nur, weil sie gesundheitsgefährlich sein können und vielleicht in einigen Jahren eine Warnung auf dem Etikett stehen muss: «Enthält xy mg Histamin». Ich liebe einen «ehrlichen», charaktervollen Wein. Säurereduzierte Weine riechen für uns zwar stärker, aber schmecken im Abgang wesentlich weniger, haben viel «Persönlichkeit» verloren. Heute sind «Nasenweine» in und es gibt sogar Weinpäpste, die heute Weingüter mit neuen Methoden beraten und früher Weine dieser Güter verrissen haben. Vielleicht sollten die doch den Mut haben, einen älteren Jahrgang, der einige Jahrzehnte im Keller «geparkert» hat, noch einmal zu degustieren, nachdem sie ihn bei der Subskription oder in jungen Jahren (allenfalls selbst) degustiert haben. Château Malescot Saint-Exupéry gehört inzwischen auch zu seinen Kunden – meine Weine sind zum Glück vorher ausgebaut worden und nun vermute ich, wieso Parker, bei dem man die Punkte immer korrigieren muss, diese Weine schlecht machte … so kann man neue Kunden suchen. Oder Ch.M.St.-E. will andere Kunden ansprechen … oder solche, die einfach trinken und nichts bemerken. Das soll es angeblich auch geben. Und für diejenigen, die nur die Farbe beim Rotwein anschauen, hilft die Mikrooxigenation. Der erwähnte Befürworter ist übrigens ein Freund des Weinkritikers und -beraters. Ich nehme an, dass Michelin immer noch mit den im 2017 eingestiegenen 40% dabei ist. Das könnte auch ein Grund sein, dass Weine, die nicht so nach „Parker“ schmecken, in Frankreich zum Teil sehr preiswert zu finden sind. Meistens stimme ich ja mit seinen Beurteilungen überein, aber so wird es interessant, günstige Trouvaillen zu finden. Bedenken sie aber eines: Billiges muss nicht immer günstig sein!
Es gibt ein weiteres Produkt, auf das ich in Deutschland gestossen bin, das Histamin enthält, denn ich habe darauf reagiert. Im nördlichen Deutschland gibt es fast nur Sauerteigbrot. Es schmeckt eigentlich ganz gut, aber Sauerteig sollte von mir grundsätzlich vermieden werden. Das Sauerteigbrot der Schweizer Armee, das vor Jahrzehnten gebacken wurde, musste danach 24 Stunden gelagert werden, bevor es der Truppe abgegeben werden konnte. Können sie sich sowas heute noch vorstellen? Mein Vater hat das mehrmals erwähnt. Er war nicht bei den Kampftruppen, sondern immer bei den Bäckern in Boltigen. Später wurde dort das bekannte Schweizer Atombrot gebacken – 20 000 Stück pro Tag.
Hinter uns, an dieser idyllischen Lage an der Elbe liegt das Weingut Jan Ulrich. Diese haben aber nichts mit dem nicht sonderlich berühmten Jan Ullrich ( Doppel-L) zu tun. Zumindest der eine gekaufte Weisswein schmeckte herrlich. Der andere wurde einem Bekannten in Brünn geschenkt.
Hier noch zwei Bilder von unserer Rückreise, die nachdenklich stimmen.
Wieso wir an der Gedenkstelle von Gino Mäder anhielten, habe ich schon geschrieben. Es lief mir eiskalt den Rücken runter. Und kurz darauf war das Gefühl in Brienz auch nicht besser.
In Valdobbiadene stiessen wir auch auf Radfahrer. Sie haben sich für das Prosecco Cycling vorbereitet, das am nächsten Tag startete, aber noch waren die Strassen nicht gesperrt.
Überall auf den schmalen Strassen trifft man Velofahrer an, vielfach ältere Personen, die das Wetter und die Nachsaison geniessen. Aber es gibt viele, die erst jetzt das Fahrradfahren, einige sogar elektrisch unterstützt, als Rentner entdeckt haben. Die fahren manchmal gar gefährlich und schwanken. Aber am «schönsten» war der 1,5 Meter Schwankende, der in einer «Tornante» aufs Stilfser Joch ein Selfie drehte. Auch Profis zeigen sich mit Bildern, die man vermeiden sollte. Bikerpacking – Kinderanhänger gehören eindeutig aus Sicherheitsgründen an den Strassenrad und zwei Personen nebeneinander kann tödlich sein, wenn es nicht Strassen sind, die für den Autoverkehr gesperrt sind. Aber Marvulli ist entschuldigt, der war hauptsächlich einer der ganz grossen Schweizer Bahnfahrer (nicht ÖV) und wenn Strassen, dann meist gesperrt oder etwas abgelegen, dass ich keinen einzigen Gesamtsieger kenne.
Prosecco habe ich keinen gekauft, aber dafür zwei Flaschen nicht sprudelnden Wein aus diesem Dorf. Einen «normalen» Wein aus der Glera-Rebe, aus dem der Prosecco gemacht wird, habe ich keinen gefunden und eine Dose von Paris Hilton habe ich schon mal «genossen», zumindest degustiert. Am nächsten Morgen gab es beim Frühstück noch einen echten kulinarischen Genuss – Käsescheibletten, dem Emmentaler nachempfunden. Nur die Löcher waren ausgestanzt, man sah die Schnittstelle, wo das Blech eines vermutlich Apfelentkerners zusammenkommen. Sie müssen im Handel einfach einen ungezackten kaufen.
Zum ausgebrochenen Krieg nur einen der ersten Artikel, der nicht ganz einseitig ist. Es hilft allen Parteien nur eines: zuerst einen Waffenstillstand und dann ein Friedensabkommen. Die Eigentümer des Blick haben mehr Freunde und Bekannte als ich in Israel. Bitte, lasst diesen schrecklichen, Menschenrecht verachtenden Krieg beenden und Extremisten keine Macht mehr geben und das möglichst schnell.
Hier noch etwas zur Aufheiterung. Die Aargauer Behörde hatte vor vier Jahren festgestellt, dass ich einen neuen Balkon- und Hausanbau habe. Nur, der Balkon war vor knapp 600 Jahren gebaut worden. Die Antwort stand schon im Blog. Die République Française ist aber rund 15 mal schneller. Sie hat auf einer Flugaufnahme festgestellt, dass ich ein neuen Swimmingpool gebaut habe. Der ist aber seit mehr als 40 Jahren schon dort und beim Bau des Hauses errichtet worden. Die Luftfotografie ist nicht immer ganz einfach. Im 1975 lag ich mit meinen sieben Soldaten hinter einem Restaurant an einem kleinen Bord im St. Galler Rheintal und wir beobachteten als Marquere (wir stellten den Fein dar und hatten eine «Kampfpause»), den Luftangriff auf die getartnen Stellungen unserer Kameraden (oder eben, die Feinde). Ein Mirage Aufklärer machte in zwei Kilometern Aufnahmen und eine halbe Stunde später wurden wir acht auf dem Bild erkannt. Der Kadi kam zu uns und lachte, denn die rund 10 20mm-Flabkanonen – die nächste rund 20 Meter von uns entfernt – hatten sie nicht erkannt und beim Anruf als Bäume bewertet. In Frankreich ist vermutlich etwas Ähnliches passiert. Beim Kauf des Hauses war eine blaue Kunstoffblache alleine über dem Wasser und jetzt zwei etwas flächengrössere dunkelgrüne die über die Randabdeckung gezogen sind. Vermutlich wird die Antwort auf sich länger als in der Schweiz auf sich warten lassen. Ich sollte schon vor einigen Monaten zwei Briefe erhalten haben. Nur, wahrscheinlich waren die nicht von Hand ergänzt worden. Bei den beiden Reklamationsbriefen waren die Adressen von Hand geschrieben und ohne Wohnort und Land wird sogar die französische Post Mühe haben, den Empfänger zu finden. Wenn sie genauere Angaben brauchen, Mitte Dezember werde ich zumindest wieder auf den Kaufvertrag Zugriff haben … er ist in Frankreich. Vive la France! Schön, dort ist es zumindest normalerweise wärmer als hier.
https://www.bernerzeitung.ch/gino-maeders-sturz-seine-schwester-spricht-ueber-den-unfall-900088810708?utm_source=sfmc&utm_medium=email&utm_campaign=BZ_ED_9_ENG_EM_NL_XX_BZAMABEND_XX_WEEKEND&utm_term=2024-06-08&utm_content=4814871_
Haben sie auch eine Paptienverfügung … das ist der Anfang und gehört ins Portemonnaie … bei Rennen war es nie dabei … beim Training eine Note in der Turnhose mit kleinem Reisverschluss hinten. Gibt es das heute noch?