Über unsere heutige Gesellschaft und Zeit … bis Sibir-ien

In den letzten vier Monaten ist so viel geschehen, dass man nur ansatzweise darüber berichten kann … will.

Fangen wir doch mit etwas Ironie aus der Forschung an: «Forscher haben herausgefunden, dass ein Glas Bier pro Tag nicht nur sehr gesund ist, sondern auch wenig.»

DSC_1770

Zumindest in diesem Tanklastwagen scheint noch nicht alles Malz verloren zu sein. Fünf verschiedene Biere durfte ich degustieren – je einen Deziliter. Solch kleine Biergläser habe ich noch nie gesehen. Kaufen sie immer zwei Harassen zusammen. Eine für jede Hand, so ist das Tragen gesünder.

Hat uns die Covid-Forschung weitergebracht? Die Schweiz hat schon 7 Mio. Impfdosen für die Dritte Impfung gekauft. Nicht verwunderlich, dass es da Impfgegner gibt, zumal die Forschungsresultate nicht einmal fürs BAG einsehbar sind. Auf diesem Gebiet gibt es jede Menge wiedersprüchlicher Informationen. Impfen soll wenige Nebenwirkungen haben. Ich habe seither deutlich mehr Allergien und eine Kollegin musste einige Tage an den Krücken gehen, da sie einen Arthritisschub erhalten hat. «Davon haben wir noch nie etwas gehört.» Das sind dann meist die Standardantworten vom sogenannten Fachpersonal. Man könnte doch einmal die Impfschaden.info anschauen, oder wie man Zusatzstoffe von Impfungen ausleiten kann. Eigentlich ist es zuminest für die Meisten doch besser, sich impfen zu lassen. Hörbie hat einiges «dafür» zusammengestellt. Mit «Grippe» habe ich mich mehrbefasst.

Auf SRF1 – » in Knochen stechen ist nicht schmerzhaft, das spürt die impfende Person gut». Dann haben die zumindest in 50 Jahren etwas gelehrt. Ich war drei Wochen im Spital, weil ein Arzt die Knochenhaut touchiert hatte. Prof. «Rot», nachdem das Kinderspital benannt wurde, deckte diesen Arzt und untersuchte pro Forma nach Rheuma. Dumm nur, dass ich in der Nacht das Patientendossier studiert habe und meine Mutter eine medizinische Ausbildung hatte. Periostitis, hervorgerufen durch eine unsachgemässe Punktion. Und in diesen drei Wochen flog man das erste Mal auf den Mond.

Aber jetzt macht man sich Gedanken, wie man ausländische Covid-Zertifikate und -Tests kontrollieren kann. «50$ für einen, der persönlich abgeholt und wo kontrolliert wird oder 100$, wo der Test ungeprüft ausgestellt und per Post zugestellt wird.» Das die Erfahrung eines Kollegen vor der Rückreise irgendwo in Asien in die Schweiz.

DSC_1520

«Laut Gesetz muss die Swisscom in jedem Schweizer Haushalt eine Internetleitung mit mindestens 10 Megabit pro Sekunde zur ­Verfügung stellen. Doch auf dem Land können viele Kunden davon nur träumen.» Danke dem Ktipp, dass das nun viel mehr Schweizer wissen. Das Bakom hat meine Beschwerde vor neun Jahren mit fadenscheinigen Gründen einfach ad acta gelegt. Hier die vorher veröffentlichte Mitteilung von Bundesrätin Somaruga. Die Krause Glucke, in diesem Fall ein total gefährlicher deutscher Giftpilz bei der Swisscom, lebt vermutlich in einer Nachbargemeinde von Boswil. Freundlicherweise hat er meine Nachbarin zusammengesch…, weil sie sich bei ihm für das gleiche Anliegen gemeldet hatte. Seine Telefonnummer hatte sie von mir. Ja, das Bakom liegt oft daneben.

Über diePost: «Ist der Preisaufschlag bei so viel abgebauten Leistungen gerechtfertigt?» Hier ein Beispiel, wie sie sich Mühe gibt, Stempelfarbe einzusparen:

DSC_1467

Ganz herzlichen Dank, denn ich sammle postalische Kuriositäten. Zumindest scheinen meine Probleme mit diePost nun gelöst zu sein. Schön, diePost hat sich digital gemeldet, dass ich ein Paket jetzt bis Morgen abholen könne. Dort wo es eine Woche zwischengelagert wurde, da ich nicht zu Hause war, hatte ich es vor diesem Mail schon abgeholt. A-Tempo spezial! Für eine andere Frage hatte ich iInnerhalb eines Tages via Facebook die entsprechende Antwort. Schön, wenn solche Sachen via die USA, wo jeder mitlesen kann, am einfachsten zu lösen sind. Genau gleich wie beim BAG, das über Twitter meine Anfrage letztes Jahr doch noch lösen konnte. Twitter ist fabelhaft. Zu sehen ist das Original vom Bild, wo der Armeechef Thomas Süessli mit der AAD10 zu sehen ist. Auf dem Originalbild ist nicht viel zu erkennen – ab und zu mal die Augenfarbe, aber wenigstens sieht man einmal, dass da einige geholfen haben. Von der zweiten Liste von P-26 gibt es keine Foto, keine Liste mehr. Alles verschwunden … wer es glaubt. Ich kenne nur einen, der vermutlich auch auf der Liste war – „Onkel Dieter“, wie wir ihn nannten. Er lebt vermutlich in der Nachbargemeinde des ehemaligen Aquariums. Geheimdienstsprache, da brauchen nicht alle nachzukommen.

Die Schweiz lagert Daten bei Alibaba aus. Ob dies nun die letzte Entscheidung ist, weiss ich nicht. Seit den ersten Meldungen hat sich der Bund geäussert, dass er darüber noch einmal nachdenken will. Vielleicht besser, mit den Chinesen zu arbeiten, als mit den Amerikanern … zumindest einigen, die Einiges nicht wissen, aber Whistleblower zum Schweigen bringen wollen. Und wenn sie mal im Ausland sind und etwas von SRF als Podcast hören möchten, die Bestseller auf dem Plattenteller zum Beispiel, geht das via Internet ohne Trick nicht. Aber mit der App ist es  möglich, via Google. Das Staatssekretariat für Wirtschaft braucht bei Stellenbewergungen über die Homepage auch Google-Analytics (Seite 6). Der EDÖB ist auch nicht begeistert. Ich finde das «Beamtenhorror». Das darf ich ruhig schreiben, denn ich war Eidg. Beamter, habe ein NDS in Human Relation, wie das heute heisst, absolviert und mich beruflich mit Datenschutz für Gemeinden und Städten «herumgeschlagen».

SRF Ausland

Die Auslagerung von Schweizer Daten ins Ausland ist seit einiger Zeit bekannt – zum Beispiel von der Ruag, die vermutlich immer noch gehackt wird. Eines ist aber schön, Waffenexporte in Bürgerkriegsländer sind jetzt verboten. Zumindest von der Schweiz aus. Gehackt werden auch Amerikaner. Den schönsten Kommentar möchte ich zitieren: „Wie man so ein sicheres VPN-Netzwerk korrekt und ohne Schwachstellen aufsetzt und unterhält, wissen heute immer weniger Systemadministratoren und wir altmodisch-generalistisch ausgebildeten Ingenieure und militärischen Nachrichtendienstler, die der Bund im Rahmen der Armee XXI längst ausgespuckt hat, braucht eh keiner mehr. Darum amüsiere ich mich jeden Tag mit zunehmend entgeisterter Faszination über all die westlichen Technologieschildbürgerstreiche samt dem Gejammer danach.“ Es gibt auch noch andere, die das heutige Ausbildungssystem anzweifeln. Sollten sie mal Lust auf Spass haben, dann empfehle ich den Busfahrplan von Aarau. Von der Neumattstrasse an den Bahnhof landen sie in Brno oder Ostrava. Beides in Tschechien. Brno kenne ich. Mein Datenbankspezialist weilt sicher zurzeit noch dort. Ostrava könnte ich auch mal anschauen und Polen bereisen, denn dort war ich noch nie. Facebook habe ich in den letzten zehn Tagen 4 – 5 mal aufgerufen und die stellen danach fest, dass ich mich über einen andern Zugang melde. Ob ich das sei? Amerikanische Software scheint wie die schweizerische von sogenannten Staatsstellen, alles andere als perfekt zu sein. KI! Ja, hoffentlich werden Maschinen mal intelligenter als heutige Programmierer.

Vermutlich sollte man auch einigen US-Bürgern keine Waffen anvertrauen. Dem CEO der NRA – National Rifle Association – und seiner Ehefrau zum Beispiel. Schauen sie sich das Video an. Absoluter Horror. Zudem müssen für kürzeste Distanzen ein Zielfernrohr und eine Gewehrstütze eingesetzt werden. Hoffentlich sind wenigstens die Anforderungen an die F-35 etwas grösser. Wenn mir noch jemand erklären könnte, wieso die Schweiz ein Tarnkappenflugzeug, eigentlich ein Angriffsbomber, braucht, das der eindringende Feind nicht sieht, wäre nicht nur mir gedient. Erstaunlich, der Bundesrat und Co. rechnet nur auf zehn Jahre. Sind die Flugzeuge dann Schrott? Könnte es sein, dass sich der Bundesrat oder mindestens 4/7 hinter einer Tarnkappe verstecken möchten? Ja, hier müssten eigentlich mehrere Fragezeichen stehen?????????! Das letzte Disaster ist jetzt gut sieben Jahre alt – ab-«Stimmung» – gripenkrank. Goldrichtig gelegen!

Trotzdem herzliche Gratulation ans VBS, die ein Problem löst, das sie schon bei der Umbenennung ins EMD hätte lösen können. Echt sexy sehen diese Damenunterhosen wirklich nicht aus, aber hoffentlich sind sie praktisch. Mich nähmen eher die Einstandspreise wunder. Da könnte frau sich wundern. Wissen sie, so nebenbei, wer am meisten vom Afghanistan-Krieg am meisten profitiert hat.

Beim Kampfjet rechnet man mit 10 Jahren und beim Hochwasser mit 100 000 (einhunderttausend) Jahren. Sie haben richtig gelesen. Oder anders gesagt, in den nächsten 99 950 Jahren sind unsere Kernkraftwerke durch ausserordentliche Hochwasser nicht gefährdet. Schliesslich hat man auch 300 000 Jahre zurückgeblickt. Müssten mal wieder mit Lusti diskutieren, ein ehemaliger 22/7. Falls sie Lust und Zeit haben, ein klein wenig mehr zu lesen, die EXAR-Studie umfasst nur 2 000 Seiten. Bitte nicht lachen, die EXAR ist die Europäische Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie e. V. Die arbeiten mit viel kleineren Zeiträumen.

Die Archäologen werden in 1000 Jahren sinnieren, wieso bis 2021 in Frankreich extrem viele neuwertige Produkte in den Gruben landeten und diese ab 2022 fehlen. Die Vernichtung von Neuwaren wird verboten. Das wäre auch für die Schweiz nicht das Dümmste. Aber hier haben wir ja immer noch die Meinung, dass weggeworfene Produkte die Wirtschaft ankurbeln. Totaler Quatsch. Das mag allenfalls für einzelne Firmen gelten, aber nicht für die Volkswirtschaft. Wenn jemand bei einem Kauf oder Gratisware Geld einspart, kann er das für andere Ausgaben verwenden.

Der alt Bundesrat Heinrich Villiger wurde mit dem Bonny-Preis geehrt. Er hatte einige «interessante Themen» in seiner Amtszeit: Swissair-Grounding vor 20 Jahren, die nachrichtenlosen Vermögen, das Bankgeheimnis und die Fehlinformationen über die P-26. Etwas aus seinem Interview möchte ich zitieren: „Querdenker muss man fördern und nicht ausblenden, wie viele starke Manager das gerne tun. Die Querdenker gehen einem bisweilen auf die Nerven, aber sie halten einen wach.“ Schön, wenn ich ihnen ab und zu auf die Nerven gehe!

«Die kommende Weltwirtschaftskrise wird schlimmer als die von 1929» – spätestens 2023 soll sie kommen. So schnell, das wäre erstaunlich, aber die Thesen sind alles andere als abwegig. Heute stürzte die Börse ab. UBS und CS mehrere Prozent und das «nur» aus einem Grund, den man seit längerer Zeit kannte. Die chinesischen Immobilien. Es wird auch die Mikrosteuer angesprochen, welche einige Probleme im Anlage-Finanzwesen lösen würde. Viel Schaum wie ETF, Index-Anlagen und andere derivative Produkte, die sich nur auf reelle Aktien etc. stützen, würden platzen und einige Kredite, Leasingprodukte hätten es schwer. Und der Bitcoin und die andern Kryptowährungen schätzungsweise noch schwerer. Bundesrätin Keller-Sutter warnt die Wirtschafts-Elite. Hier hat es einige Kommentare, die die heutige Lage deutlich wiederspiegeln.

Sibirien, da muss es nicht immer kalt sein, aber wir denken meist daran. Die Sibir-Groupe,  sie wirtschaftet nachhaltig. Lesen sie mehr auf home&Lifystyle.ch. Simon, Hans und Tim – schön dass es weitergeht. Ich wünsche euch viele heisse Stunden und Tage. Aber nun wird es alle etwas frösteln – am Mittwoch geht es noch genau 100 Tage bis zum Jahresende. Es gibt nur einen, der heute auch Geburtstag feiern kann, der bekannter ist – Ronaldo. Auf die nächsten 55 – wäre übrigens ein guter Jahrgang … soviel zu meinem Bloggötti seit über 16 1/2 Jahren und genau an diesem Tag – die Swiss, die wiederauferstandene Swissair.

Apropos, für sie gelesen: «In einer Minute pumpt das Herz 5 bis 6 Liter Blut durch den Körper. Das sind rund 7’000 Liter pro Tag, was dem gesamten Blutvolumen eines Erwachsenen entspricht.» Dann gute Gesundheit, etwas mehr Speck dürfen sie ruhig zulegen. Nicht ganz so gross werden, wie ein Blauwal, der bringt es auf 10’000 Liter Blut.

Und wenn wir schon bei Liter sind. Ich habe einen Liter natürliches Bio Qualität Mineralwasser gekauft. Das wirft zwei Fragen auf. Gibt es synthetisches Wasser? Eher nein. Nachdem Henniez Lithinée Henniez Santé übernommen hatte, begann es 1991 mit einem Naturpark über dem Quellgebiet. Bio? Das Wasser wies vorher Verschmutzungen auf, trotzdem es rund sechs Jahre seit dem Regnen im Untergrund verbleibt. Danke für den Tipp mit dem BiO (mit grossem O) auf der Etikette der PET-Flasche. Dann ist «bio» zumindest Grundwasser, das sich mit viel anderem Wasser im Boden befindet. Nun sollten wir auch erkennen, wieso «Berg-Mineralwasser» mehr Bovis-Einheiten aufweist, mehr Energie dem Körper zuführt und eigentlich bio nur marketingmässig führen muss, obschon sie von Natur aus echt bio sind. Durch technische Verschmutzungen mag es Ausnahmen geben. Viele der bekannten Markenwasser, sind eigentlich «Energieabbauer», aus riesengrossen Grundwasservorkommen. Meinem Vater habe ich einmal gesagt, dass ich sein Mineralwasser nicht einmal den Pflanzen geben würde. Meiner Meinung ist es nur eine Frage der Zeit, bis Bovis-Messungen pysikalisch beweisbar sind.

 

Wein und über Land-, Wirt- und Schaft

Sommerpause – zumindest im Finanzblog. In der Natur habe ich dafür gewirkt. In den letzten Jahrzehnten gab es nie ein solch starkes Wachstum … genau wie im Punktebereich bei Weinen … manchmal zum Weinen.

Das Wachstum gilt nicht für alle Pflanzen. Wenn ich dieses komische Wetterjahr zusammenfasse, hat zumindest meine gesamte Gartenernte eine gute Suppe abgegeben. Entsprechend sind die Gemüse- und Früchtepreise. Biotomaten in Zürich für CHF 18.– gesehen – nicht die Harasse – ein Kilo. Die besten Tomaten habe ich in Frankreich gekauft. Extrem reif zum sofortigen Genuss – 99 Euro-Cents das Kilo. Ich musste aber ab und zu was wegschneiden. Melonen habe ich auch gekauft, aber nicht das Stück für CHF 100 im Globus – sechs grosse, total reife Cavaillon für 5 Euro zusammen. Explosionsartig sind diese Früchte, genau genommen Beeren, gewachsen. Es gab zweimal Melonenkuchen (ohne Zucker) mit einigen Datteln und Schokolade als Garnitur. Herrlich, noch nie solche Melonen genossen. Aber bitte, versuchen sie das nicht mit in der Schweiz gekauften Melonen. Echt süss waren unsere.

«Bitte klingeln. Wenn niemand öffnet Unkraut zupfen.» So ein Schild brauche ich auch. In der Schweiz lebe ich in einer Ecke, wo das CO2 nicht «abfliessen» kann und in Frankreich das Gleiche. Ich habe viele ältere Bewohner gefragt, die diese Gegenden seit Jahrzehnten kennen. Nie war das Wachstum so gross. Für die Landwirtschaft müssen wir in der nächsten Zeit umdenken. Mein Kollege hat über ein Seminar geschwärmt, das über die konservierende Landwirtschaft stattgefunden hat. Ein Thema, nicht nur die konservierende Bodenbearbeitung, das es in Zukunft vermehrt zu beachten gilt. Die Intensive Landwirtschaft bringt keine Ernährungssicherheit. Der Kollege berichtet von Sämaschinen, die mehrere Produkte gleichzeitig in verschiedenen Tiefen sähen. In Süditalien pflanzte man eh schon drei-, vierlagig – Salat, Tomaten und darüber Trauben. Der Kollege ist zurzeit Hilfssenn für über 150 Kühe, Kälber und Rinder. Die Muttertiere mit ihren Jungen werden diese Woche vom Chasseral ins Seeland gebracht. Nichts direkt ins Gefängnis Witzwil, auf den Bauernhof. Es hat hier oben zu wenig Gras. Zu trocken und in der Nacht zu kalt. Es wächst nicht richtig auf rund 1500 Meter. Im Tal kann man dafür praktisch zuschauen, man hört vielleicht gar das Gras wachsen. Vom Bambus in Frankreich mag ich jetzt nicht viel schreiben. Der wächst nicht, der schiesst in die Höhe.

«Lieber eine Harley schieben, als eine Honda fahren!» Nun weiss auch ich, was damit gemeint ist. Mein Honda-Rasenmäher verliert im hohen Gras eine rund 7cm lange Feder. Unauffindbar. Nicht nur die Feder im hohen Gras. Nach zwei Monaten findet der Verkäufer bei Honda keinen Ersatz. Jedes Ersatzteil ist auf der Explosionszeichnung ersichtlich. Nur das Teil mit Herstellkosten im Rappenbereich, damit die nachträglich eingebaute Feder, womit die Starteigenschaften viel einfacher sind, wird von Honda nicht gefunden. War das nicht mal ein Konzern mit Weltansehen? Zum Glück hat das Schweizer Militär nicht den amerikanischen Hondajet im Visier.

Bio, vegan, all das ist in. Gehen sie mal nach Zofingen an den Biomarkt und staunen sie, was da alles angeboten wird. Bei Vielem fehlt der Mut, das auszuprobieren. Jetzt zum Hafer. Sojamilch, ja da zähle ich noch nicht zu den Liebhabern. Aber Hafer-Creme habe ich ausprobiert. Nicht nur zum Kochen, auch auf einem Zwetschgenkuchen. Na ja, richtige Schlagsahne schmeckt mir besser, aber der Literbeutel, Normalpreis rund CHF 4.50, ist zum Kochen eine echte Alternative. Ergibt Supersuppen und Saucen. Das Tetrapack war drei Wochen geöffnet und 12 Tage über den Verfall noch ohne Geruchsverlust zu geniessen. Nur die Konsistenz war nicht mehr so gut. Flüssigkeit und festere Bestandteile zu mischen war in dieser Verpackung nicht gerade ideal. Also, Beleaf it. Da noch ein Tipp für Wirte. Nur die Namensgebung ist nicht echt gelungen, denn es gibt schon Blattleder to belief, or not to belief. Das ist hier die Frage.

In Frankreich frage ich Simon, der Weinbauer aus der Nachbarschaft, wieso er so viel extrem hohes Unkraut im Rebberg stehen lässt, der ja eigentlich kein Berg, sondern ein flaches Stück Land ist. «Damit die Feuchtigkeit erhalten bleibt. Wir haben in diesem Jahr extreme Probleme mit dem Wasser. Zu viel und dann immer wieder zu wenig.» Ja, Landwirtschaft – Land, Landwirt, Landschaft, Wirt, Wirtschaft, schaft und für Berner noch Schaft, der Schrank. Nicht ganz einfach in der heutigen Zeit und bei diesem doch eher warmen Winterwetter im Sommer.

Etwas fällt in Frankreich auf. Es hat noch mehr Zikaden, als letztes Jahr und in der Schweiz sehe ich bei mir im Mittelland das erste Mal Zikaden. Sorry «sehe», ich höre diese. Im Nachbarland sieht man die immer häufiger – falls man sich Zeit nimmt, die zu finden. Vermutlich liegt es nicht am 17-jährigen Zyklus in Amerika.

DSC_5806

Hier wird kein veganer Wein produziert, denn bei vegan, darf kein Pferd im Rebberg gewesen sein. All das vernimmt man an verschiedenen Weinmessen, denn seltenen Anlässen während der Corona-Zeit. Vieles ist noch aufs Eis gelegt. Vegan hin oder her, die schönsten Rasenmäher, die es in einem Rebberg gibt. Echt Berg, denn rechts geht es zum Mont Bouquet. Geeignet für Gümmeler und Matratzeler, so etwas wie der kleinere und übersichtlichere Mont Ventoux. Der Weinbauer hatte Freude am Foto seines Rebberges. Seinen rosé Grenache liebe ich mehr, als seinen Piement. Obschon ein gepfefferter Wein heute leichter abzusetzen ist, als ein Rosé «no name». Nun kommt mir eine Diskussion über den Mateus in den Sinn. Eine einzige Firma kann von diesem Wein rund so viel anbieten, wie die Schweizer an Weisswein oder Rotwein produzieren. Also die halbe Schweizerweinernte unter einem einzigen Namen. Da muss es Liebhaber geben. Zugegeben. Vor kurzem habe ich die Hallwag Weinschule erhalten. Dort steht drin, dass sie den Mateus nicht anschauen. Die scheinen meinen Geschmack zu haben. Es gilt Math.5.3.

Mit der «Seligpreisung» geht es gleich weiter. Nicht nur «Pfaffen» wissen, wovon ich schreibe. Wir machen einen Abstecher im Schwarzwald, in den Netto.

DSC_1641

Ja, das Bild muss so riesengross sein. Dem Wein muss doch Ehre bereitet werden. Der Weisse Pfaff vom «Bestes Weisswein Weingut der Welt»!!! Ich würde das anders schreiben: «Weisswein – Wein gut!!» Spätestens hier weiss ich, dass Geschmack wirklich Geschmackssache ist. Schlecht ist der Wein nicht. Für einen deutschen Weisswein eindeutig zu süss. Vermutlich nicht nur für mich. Zumindest für die mitdegustierenden auch. Im Abgang erinnert er an die Werkstatt. Terpentin! Auf zur Suche. Terpenoide – Seite 25. Es ist nicht der Petrolton, Juchtenton oder Kerosinton, den einer im Weinclub im Riesling festgestellt hat. Je länger ich diesen Wein geniesse und mich an den Terpentinton gewöhne, desto besser mundet er mir. Zum halben Preis gekauft. Für EUR 2.99 können sie sich ruhig über die Süsse hinwegsetzten. Ja nicht kalt trinken. Aber auf kalten Wein und langsam trinken kommen wir noch.

Zuerst wollen wir noch den «bester Rotwein Spaniens» mit 97 Punkten anschauen. Spanish Story. Vom Geniessen rate ich eindeutig ab. Nehmen sie lieber Essiggurken, dort gehört noch etwas mehr Säure dazu. In sieben Jahren zum besten Wein von Spanien. Wunderkind. Eher Werbefritz. Heute gibt es Preisauszeichnungen, Punkte, die stinken zum Himmel. Da ist ja Parker mit seinem Mathematikverständnis noch mehr als heilig und Gabriel mit seiner Holzliebe zumindest für Förster und Bariqueholz-Trinker ein Hit. Wow – René Gabriel lebt in meiner Nähe. Müssten mal in einem Brunnen etwas über Möven, Eier und das Geschenk von Ostern diskutieren. Nicht verzweifeln, wenn sie diesen Satz nicht begreifen. Übrigens, in einem Link ist eine begeisterte Bleifrei-Trinkerin erwähnt. Aber darüber später noch mehr … Confidentiel

DSC_1522

… sorry, nicht ganz scharf fotografiert – hat ja auch 15% Alkohol. Ein wunderschöner Cuvée. Ja, ich trinke auch solche. Nicht nur im Holz gelagert – mit Holzetikette. Ziel ist, den 20 Jahre zu lagern. Vergessen sie es, diesen Wein im Handel kaufen zu können, das ist kein Mathäus, da gibt es maximal drei Flaschen pro Person. Schön, wenn einige Weinproduzenten nicht nur auf die Finanzen schauen. Die Walliser machen sich das einfacher. Der Dôle wird stark abgewertet und vermutlich demnächst nur als Vin du Valais verkauft.

DSC_1130

Die Weinexpo am Pont du Gard war wohl am schönsten fürs Gemüt und die Chasselas-Degustation von Vinum das Interessanteste. 24 Weine der gleichen Rebsorte, das war einmalig für mich. Leider wurden die meisten zu kalt serviert – das Glas lief aussen an. Also wärmen und Zeit verlieren. Mir ging es zu schnell. Bei den letzten Weinen kann ich mit notieren nicht mehr Schritt halten. Zwei Weine blieben punktemässig auf der Strecke und die restlichen dadurch verschoben. Aber eins ist klar, am Schluss kamen Weine mit Kraft. Hier wären jetzt die Glas-Gläser den Kristall-Gläsern überlegen gewesen. Einer der allerschönsten Weine war ein Chasselas von 2003. Na ja, obschon es eine wundervolle Degustation mit verschiedenen Chasselas-Tippen war, ich bin mir älteres gewohnt. Zufall, sicher nicht, der 2003-er war ein Dézaley-Marsens. Kennen wir doch – 1983. Babette, der jüngere schmeckte aus dem Glas-Glas auch wesentlich kräftiger, persönlicher. Aber wir wissen es, heute gibt es viel mehr Nasen- als Mundtrinker.

Und wissen sie, wer mich dazu brachte, beim Wein meine Meinung direkt heraus zu sagen? William Gernet, der erste Chefredakteur von Vinum. Zumindest so habe ich es in Erinnerung. Ungefähr die ersten zwei Jahre von Vinum fehlen … dann sind etliche Jahrgänge bei mir zu Hause. Über einen neuen Besitzer könnte mann problemlos diskutieren. Gerne-t hat in Zofingen mal Gabriel über den Geruch von Pferdepisse beim Wein aufgeklärt. Uns hat er während 20 Abenden Weinwissen beigebracht. In der Migros Klubschule in Bern … das ist kein Witz. Es war im Gründungsjahr von Vinum. Geben sie einmal www.vinum.com ein! Wo landen sie? Bei Riedel – dem vermutlich grössten Hersteller von Weingläsern mit Metall – früher eher Blei, heute vielfach Platin.

DSC_1356

Mont de Pouilly und Roche du Solutré auf dem Heimweg

Und hier noch etwas über die Kraft der Natur. Lesen sie meinen Kommentar dort … ja, sein letzter Gipfel war der höchste. Mount Everest – for ever – id est!