«Akten verschwinden im Militärdepartement»

«Bund findet «extrem sensitive Akten» zur P 26 nicht mehr

Seit 1991 hält das VBS Akten zur Schweizer Geheimarmee P 26 unter Verschluss. Nun sind sie verschollen.»

Die SDA – Schweizerische Depeschenagentur streikt vermutlich noch immer, denn als Quellenangaben werden immer noch andere Zeitungen angegeben. Der Link oben – Original Tagesanzeiger – oder anders gesagt, Tamedia, war der erste, den ich gesehen habe. Die NZZ hat noch nichts Neues, dafür einiges an altem Material. Das konservative Blatt, das sich Liberal nennt, ist seit über 25 Jahren nicht mehr in meinem Briefkasten oder auf meinem Pult. Die machen die gröberen Fehler, als der Tagi. Besonders bei P-26. So die korrekte Bezeichnung – mit Bindestrich. Für die heutigen Suchmaschinen ist das der einfachste Trick, damit vieles nicht gefunden wird. Suchen sie einmal bei den verschiedenen Zeitungen und sie werden feststellen, dass hier IT-mässig absoluter Nachholbedarf besteht. Es gibt Zeitungen, wo man nicht mal mehr die eigenen Artikel findet. Verbringen sie doch eine Zeit mit Bindestrich, Lehrschlag oder Gänsefüsschen. Entschuldigung, es sollte Leerschlag heissen. Werfen sie doch mal einen Blick in Zeitungen.

Ich habe bei der Bernerzeitung einen Kommentar geschrieben. So jeder dritte wird nicht veröffentlicht. Jetzt wird ein ehemaliger Wirtschaftsredaktor dieser Zeitung lachen oder schmunzeln. Mein Bloggötti. Dank ihm und einem anderen Kollegen, der IT-Journalist war, habe ich mich vor ziemlich genau 13 Jahren entschieden, das erste deutschsprachige Blog über Finanzen – Geld – in die Welt zu stellen – das Finanzblog.ch oder .com. Die UBS Bern ist auch noch etwas «schuld». Sie wollte mit mir zusammen einen – Börsenbrief rausgeben. Hätte ja Spass gemacht, aber meine Prognose traf zu: die Bewilligung von Zürich erhaltet ihr nie!

1. Kommentar in der BZ: «Schon noch praktisch für die damals Beteiligten…»

2. von mir – soeben in der BZ veröffentlicht … jetzt schmunzelt jemand anderes – ihre Geburtskarte ist im 5. Blogbeitrag von mir veröffentlich und heute arbeitet sie oben im Digitalbereich, eines Zeitungskonzern … welchem wohl?

«@Stierli. Ich sehe das anders. Würde die 2. Liste gerne sehen, die erst im 2041 veröffentlicht wird. Müsste halt 86 werden. Von meiner militärischen Einteilung her hätte ich offiziell eine «Fiche» gebraucht, aber es hiess schon damals – «keine vorhanden». Nur erstaunlich, dass Cattelan an der Vernissage des Buches von Martin Matter im privaten Gespräch meinen Vornamen wusste. Manches in der Schweiz läuft ulkig. Einiges verschwindet. Wenn das nichts hilft, dann drehen die Journalisten manches um oder interpretieren es anders. «Die Organisation operierte ohne gesetzliche Grundlage …» – aber die Räte haben vorher einmal über das betreffende Budget abgestimmt. Vielleicht findet man dann die Aufzeichnungen auch nicht mehr, dass jetzt Waffen in Bürgerkriegsländer ausgeführt werden sollen.»

Zu diesen Exporten gibt es nicht viel Neues zu lesen (am Schluss des Beitrages). SRF1 berichtet, der Blick hat etwas und die andern warten vermutlich auf die SDA. Wichtig zu wissen bei der ist, dass die Lady Gaga die letzten zehn Konzerte abgesagt hat – Billets sind aber noch erhältlich. Solches scheint die Menschen heute zu interessieren. Nicht aber, dass der Bundesrat Parmelin, die Vorschriften für Rüstungsexporte lockern will. Genau solche Leute hätten in der P-26 nie auf einer Mitgliederliste fungiert, denn diese wollten fungizieren vermeiden. Vermutlich denkt der Bundesrat auch nicht an defekte Waffen, die uns Umsatz, den andern nur finanzielles Leid aber kein Leben fordert.

Es wurden neue Kommentare veröffentlich, die absolut unkorrekt sind und die P-26-Mitglieder als kriminell anprangern:

«P. B.      Das darf doch nicht wahr sein. Die P26 war eine illegale Geheimarmee, die sich zahlreicher Übergriffe gegen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, gegen Migranten, Gewerkschafter_innen, Sozialdemokraten und anderen Vertretern der politischen Linken schuldig gemacht hat. Eine Seilschaft von rechten Politikern, Militärs und Wirtschaftskapitänen bildete das Gerüst dieser wahrhaft kriminellen Vereinigung. Namen sind kaum je genannt worden, und nun sind sie in den Archiven getilgt worden. Wer ist für diese Schredderei verantwortlich. Wir wollen es wissen und die dafür Verantwortlichen in die Mangel nehmen. Solche Frevel-Taten gegen unseren Staat lassen wir uns nicht weiter bieten.»

Der Journalist, der das freigegeben hat, sollte etwas mehr über Jura nachdenken – nicht die Hügellandschaft zwischen Genf und oder gar im weiteren Sinn bis Coburg in Deutschland. Denn dieser Kommentar ist am Rand der Legalität. Er bezeichnet Leute, vielleicht auch mich, als Angehörige einer kriminellen Organisation, die im Ernstfall der Schweiz helfen wollten. Alle Leute mit denen ich in und ums Chalet Kontakt hatte, besassen militärische Eigenheiten die sie verband. Nicht Grad, nicht Einteilung, nicht Fachbereich. Ich wusste erst im Nachhinein, was sich dort abgespielt haben muss. Sie waren freundlich, zuvorkommend, strategisch denkend und ganz sicher keine «Kriegsgurgeln und Kampfsäue» – ethisch. Eigenheiten. Im Militär sucht man eher andere Eigenschaften.

Schön, gibt es bei den Zürchern auch Kommentare. Aber die nerven sich eher über eine Putzfrau. Genau betrachtet ist es ein Putzmann mit Kopftuch. Und einige Kommentare aus 20Minuten muss ich doch auch wiedergeben:

  • «Beim VBS arbeiten offensichtlich dunkle Mächte. Oder anders gesagt: Nicht ganz die Hellsten.»
  • «Diese Geheimarmee sollte geheim bleiben bis 2040. Das waren und sind keine Verbrecher, sondern Patrioten. Ein Netzwerk des Widerstands kann nicht erst aus dem Boden gestampft werden, wenn wir akut bedroht sind. Die Journalisten sollten ihre Aufklärungsarbeit auf die wirklichen Bedrohungen unserer Heimat konzentrieren und nicht auf Menschen, die bereit waren (und sind), sie zu verteidigen.»
  • «Ich habe eine Kopie (digital) aufbereitet. Erwarte Angebote unter Chiffre 0070026 in der NZZ.»
  • «das mit den verschwundenen akten kommt mir doch bekannt vor. hat der bund da wohl etwas von den sanspapiers gelernt?»
  • Dankbarkeit Die P26 hatte im kalten Krieg eine damals wichtige Aufgabe. Die Mitglieder der P26 hätten unter Einsatz ihres Lebens die Schweiz gegen Angreifer verteidigt. Nach dem Zusammenbruch der DDR konnte man aus den Angriffsplänen gegen den Westen sehen,dass die P26 damals wichtig war. Anstatt über die Mitglieder zu urteilen und zu schimpfen,sollten wir ihnen Dankbarkeit zeigen und Gott danken,dass sie nie zum Einsatz kommen musste. Ich wäre sehr stolz,wenn ich Mitglied der P26 gewesen wäre.

  • «Geschätzte Nina Was ist um himmelswillen daran «unrühmlich». Den Angehörigen der P 26 gehört unser respekt und Dank für die Entbehrungen und die Bürde, welche sie zu unser aller Gunsten au sich genommen haben. bitte mach die Augen auf und greif einmal zu einen Geschichtsbuch!»

Zumindest arbeitet man bei 20Minuten «mit Bindestrich», da schmunzelt nun der Bloggerkollege, der mir mal das NZZ-Vademecum geschenkt hat. Schreibfehler, dafür entschuldige ich mich. Manchmal gibt es auch Seiten die man nicht findet. Aber auch bei anderen.

AAD 10 – sagt ihnen das was. Diese Seite, aus der Wikipedia aufgerufen gibt es nicht mehr. Im VBS-Nirvana verschwunden. Zumindest die Anforderungen um dort mitmachen zu können hätte vermutlich keiner aus der P-26 erfüllt. Hier finden sie das Armee-Aufklärungsdetachement 10. Vielleicht finden die ja die Akten. Die suchen vielleicht lieber den Abfallsünder, der eine Verpackung eines «Sandwich belegt mit Schweinefleischerzeugnis» vor meinem Haus weggeworfen hat. Nur keine Angst, der wird nicht lange gesund leben – 59 Zutaten ohne die Fingerabdrücke und GEN-Spuren einzurechnen. So, ich gehe nun noch einiges wegschmeissen …

… und übrigens, Erdbeben gibt es auch an anderen Ecken im Bundesrat. Die Grenzwerte bei Beznau sollen erhöht werden. Genau diesen Fehler hatte man in Fukushima gemacht, bevor es «bekannt» wurde. Demnächst sieben jähriges «Jubiläum». Ein «Siebensiech», der solches im Kopf ausheckt. Aber Bezau ist ja 35 Kilometer weit weg und der Tesla braucht Strom. Vielleicht sind ja die Akten und etwas Verstand im Mars Orbit von Elon Musk. Wie Musik tönt es jetzt in vielen Ohren, wenn ich an einen Kommentar in diesem Sinne denke: «Wir haben heute den schlechtesten Bundesrat aller Zeiten». Das wäre gar nicht so einfach zu beweisen, denn es könnten ja Akten weggeworfen worden sein. Vielleicht auch nur ein Missverständnis ganz anderer Art wie gestern am Telefon. «Ethik?» Ganz sicher nicht! Sie ruft heute an: «Ästhetik meinte ich.» Quintessenz? Nicht nur Akten auch Buchstaben verschwinden (zumindest in der Aussprache) – Ethik mit einem, Ästhektik mit nur einem und authorithär erzogen mit zwei. Stephan mit einem – ausgesprochen als «f». Wieso ist die Welt so kompliziert.

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Letzte Woche – Blick von Deutschland übers Hochwasser nach Leibstadt.

3 thoughts on “«Akten verschwinden im Militärdepartement»”

  1. https://www.bernerzeitung.ch/dienste/rss/story/25057856experten-glauben-an-vernichtung-von-p-26akten/story/23117126#mostPopularComment

    Vermutungen bringen der Geschichte etwas, wenn sie nachvollziehbar, logisch sind. Zuviele Historiker suchen aber nur nach veröffentlichten «Fundstücken». In dieser Angelegenheit helfen Vermutungen gar nichts, denn die Gründe sind überall unklar. Wenn die Unterlagen weggeschmissen wurden, dann eher aus Nichtwissen oder Unachtsamkeit. Dieser Grund ist beim VBS nicht von der Hand zu weisen.
    Es gibt übrigens mehrere Departemente, wo der BR Anfragen nicht beantwortet, nicht mal eine Bestätigung sendet, dass sie etwas erhalten haben. Schön, dass doch manchmal die «Vorzimmerdamen und -herren» darüber berichten, was so alles irgendwie vom Tisch verschwinden muss.
    Spannend, wie es weitergeht …

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