Kompostieren – Clean-Up-Day2017

Erklären sie einmal in einer Viertelstunde Kindern und Jugendlichen, am Clean-Up-Day, wie ein guter Kompost aufgebaut ist.

Für die Kleineren: «Kompostieren mit Joe Cycle und Willi Wurm«.

15 Minuten sind wenig, für ein Gebiet, über das man problemlos mehrere Stunden sprechen kann. Also, einige Kübel mit verschiedenen Materialien anschleppen und dann darüber diskutieren, was kompostiert werden darf und was nicht.

Kompostieren heisst mischen und ist daher mit Kompott und komponieren verwandt. Im Grunde genommen funktioniert ein Kompost wie ein Mensch. Oben wird «Nahrung» als Energie zugeführt und im Magen resp. im Kompost wird mit Hilfe von Flüssigkeit, Sauerstoff und vielen Kleinstlebewesen, wie Bakterien, das Endprodukt hergestellt – Erde oder beim Mensch, das was er nicht verwerten konnte.

Beim Tier kennt man es besser, als beim Menschen. Hier werden vor allem bei Kühen die Reste mit dem Stroh, das im Stall ausgestreut war, auf den Mist geworfen und man lässt das Ganze vergären und bringt es als Mist oder Gülle auf die Felder, damit Pflanzen «Kraftnahrung» erhalten.

Der Mensch braucht Sauerstoff und auch der Kompost. Unsere eingeatmete Luft enthält 21 % Sauerstoff und 0,03 % Kohlendioxid. Die ausgeatmete Luft enthält 17% Sauerstoff und 4 % Kohlendioxid. Der grösste Teil des Rests ist Stickstoff, den er wieder ausatmet. Der Mensch produziert genau gleich wie das Auto Co2 und im Kompost entsteht auch Co2. Die Pflanzen wiederum brauchen Stickstoff und Co2. Zurzeit haben wir zu viel Co2 auf unserer Erde und deshalb werden in Zukunft Pflanzen noch mehr gedeihen, als früher.

Als wir in meiner Kindheit die ersten Autobahnen hatten, gab es praktisch keine gut wachsenden Pflanzen an Autobahnen. Probleme hatten sie vor allem mit dem Blei, das als Abgas für Pflanzen und Mensch gefährlich war. Diese Gefahr ist seit Jahren gebannt. Nun wächst alles viel schneller und üppiger an Strassen, weil sich dort relativ viel Co2 befindet. In Zukunft wird in unseren Gärten das Unkraut noch stärker wachsen und der Rasen muss häufiger geschnitten werden. Beobachtet das mal in den nächsten vielleicht 20, 30 Jahren.

Kompostieren wird in Zukunft noch wichtiger und es ist nicht sinnvoll, Material aus dem gute Komposterde gewonnen werden kann, in den Abfall zu geben und den zu verbrennen.

Zum Kompostieren hier einige Links:

Kompostieren ist keine Kunst – manchmal ein wissenschaftlich umstrittenes Gebiet. Soll nun eine Orangenschale in den Kompost oder nicht? Ich kompostiere sie, aber vermische immer mit anderem. Und wenn ich halt zu viel Gras habe, dann kommt auch das auf den Kompost. Im schlimmsten Fall braucht es länger als ein Jahr, bis gute Erde vorhanden ist. Und wenn ihr Platz habt, dann einfach mit «Abfallbrettern» und Armierungseisen vier immer kleinere Kammern bauen. Im kleinsten ist die durchgesiebte Komposterde und die andern werden regelmässig in den nächsten umgeschichtet. Was noch zu wenig verrottet ist, kommt wieder in das alte Abteil zurück.

Garten 2408

Viel Spass beim Austesten und noch eins, mit der Zeit verrottet fast alles … aber Gift und Chemie wollen wir nicht in unseren Gartentomaten … und die allermeisten gekauften schmecken garantiert schlechter … nach tomatenrotem Wasser.

Wer sich mehr mit dem fantastischen Bereich der biochemischen Wege rund um und in der Welt auseinandersetzen möchte, beschäftigt sich am besten mit deren Kreisläufen:

Und wer jetzt langsam an der Ökologie – der Lehre vom Haushalt – Spass bekommt, der kann sich in meinem Finanzblog umsehen, wie die Ökonomie damit verbunden werden kann. Tragt Sorge zu unserer Umwelt und wer Lust hat, kommt mal bei einer Veranstaltung vom Ruedmilan vorbei, dem Natur- und Vogelschutz-Verein Rued.

Und noch einen Ratschlag zum Lernen. Lernt das, woran ihr Spass habt und hört nie auf den Ratschlag, dass irgend etwas keine Zukunft hat. Wer begeistert ist, macht immer was daraus. Freude und Glück sind wichtig – der Rest kommt von alleine. Und lernt immer wieder dazu – alles ändert sich, manchmal viel zu schnell.

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