Die Spinnen …

… haben einen neuen Kollegen erhalten – die Tarantel Johnny Cash. Acht Beine sollte man haben. Nein lieber sechszehn Arme um Akkord schreiben zu können. Vermutlich dank Schneemangel gab es Schlagzeilengewitter und -hagel in den vergangenen Tagen.

500 Miles …

… oder waren es 200 km? Die Chinesen stationierten Raketen, die Nordkoreaner schossen eine ab und die Amerikaner flogen im HiTe- (Tech) Quartett. Asien brodelt auf beiden Seiten.

Bleiben wir bei Johnny Cash. Den liebe ich. Nicht des Namens wegen. Hans Bargeld, wie ich ihn nenne, hat es geschafft, mich anno dazumal das einzige Mal für ein Lifekonzert ins Hallenstation zu locken. I live the life, aber wenn die Meute rundherum Amok läuft, dann greife ich lieber zu Konservenmusik, um diese geniessen zu können. Etwas mehr als 5000 Rillen analoges Vinyl habe ich, aber vielleicht nur mal eine Konservendose Rillettes. Geniessen kann man beides und im Land von Cash darf auch viel mehr auf Lebensmittel gewettet werden, als dies bei uns möglich ist. 50 Schweinehälften am 18. August für ein Fest? Die Nordstaaten, die Yankees machen dies möglich – vor allem in Chicago.

Werden wir politisch. Warum haben wir einen Gesamtbundesrat, der keinen Mut hat. Diese sieben sollten mal auf den Tisch klopfen. Nicht weil kein Kotelett auf den Tisch kommt, aber dass den Abstimmungen, hervorgerufen durch «minderwertige Initiativen» mal Paroli geboten würde. Wenn i Bundesrat, aber da wiederhole ich mich. Dafür spricht der Infosperber Klartext. Über das, was wir heute abstimmen müssen, ist nicht zu Ende gedacht. Mit den Nahrungsmitteln nicht zu spekulieren, wäre ja vernünftig, gar erwünscht. Aber wieso gerade in der Schweiz, wo doch alles teurer ist. Derivative Spekulation auf Nahrungsmittel! Kaufen sie einen Put auf Erdbeeren, denn diese Dinger schmecken je länger je mehr nicht besser als givaudanisiertes Wasser – pfui Spinne. Es gibt Unternehmen, die müssen Nahrungsmittel «absichern». Nestlé werden auch die ersten sein, die Wasser absichern werden. Optionen auf Trinkwasser, wegen Trinkwasseroptionen (Seite 7), ist für mich börsenmässig gesehen, alles andere als reine Utopie – reines Wasser wird immer mehr zur Mangelware. Wenn es zu umständlich wird, alles kontrollieren zu lassen, dann nestlen die das im Ausland. Sie haben ja auch nur gut 10 Prozent ausgewiesenen Gewinn des Umsatzes gemacht. Oh die Armen, da muss man ja wie viele Journalisten so richtig Erbarmen haben. Jetzt habe ich ein Saison-Joghurt mit 5% Marroni verspiesen. Schmeckt gut. Gar nicht gewusst, dass jetzt Kastaniensaison ist – oder vielleicht nur Marroni? Emmi geht es auch schlecht. Ich stelle fest, dass der Becher 175 Gramm enthält – waren das nicht mal 180 Gramm. Der, die oder das Jogurt hat es in sich. 185 Gramm wäre ein Werbegag, für knapp einen Rappen Mehraufwand je Becher.

Aber wieso geht die Schweiz nicht der Welt voraus, was wir ja einige Jahrhunderte schon gemacht haben? Nicht die Nahrungsmittelspekulation mit Derivativen sollte verboten werden, sondern die derivative Spekulation im Allgemeinen. «Die bewirken keine Ausschläge!» Wissenschaftliche Studien zu Hauff und wir erinnern uns zurück. Als es praktisch noch keine Derivate gab, gab es an der Börse ab und zu Ausschläge von mehr als einem Prozent (pro Tag) – und das war eine Sensation. Heute ist alle Tage Sensation, in letzter Zeit gar täglich x-fach. Gibt es noch Fragen zu derivaten Gedanken. Nur eines wissen wir garantiert, diese Wissenschaft zählt eindeutig zu den «nicht-exakten».

Gedenken wir lieber an Walter Wittmann. Nur einmal habe ich über einen meiner Lieblings-Dozenten gelästert. Ja, die Börse hat immer zwei Gesichter – eines will einsteigen und das andere aussteigen. Und einmal wird er nur am Rand erwähnt und am Schluss des Beitrages steht ein Schweizerkreuz. Ein anderes Schweizerkreuz erregt die Gemüter. Das von Martin Landolt. Bitte, bitte, bitte verwechselt das ja nicht mit dem SML, dem Stephan Marti-Landolt. Danke. Tempi passati – heute signiere ich SMS – Stephan Marti Schweiz (allenfalls Schmiedrued oder Saint-Ambroix (offiziell mit Bindestrich). Ja, Sprachen, zumindest ganz fremde, waren noch nie meine Stärke. Und das haben andere auch so.

So, in New York hat es einige Kandidaten, die von sich sprechen. Bernie Sanders – echt sympathisch – und vielleicht trumpieren sich die Amerikaner und wählen den, den man versteht. Nicht vom Inhalt her, sondern von der Aussprache. Der einzige Vorteil meiner Meinung, der Trump echt hat. Berner Sand, als Eselsbrücke für Sanders, hat Charisma, Ethik. Er ist nicht mehr der Jüngste, aber er wäre ein würdevoller Nachfolger von Obama und stammt nicht aus dem 1-%igen-bestimmenden-Geldadel. Für den Umweltschutz würde er sich vermutlich mehr einsetzen, als die anderen Kandidaten. Nur was das US-Waffen-Gesetz anbelangt, müsste man ihn noch auf einen vernünftigen Kurs bringen.

Einer der Südstaatler, der ehemaligen Konföderierten, den man versteht, ist Cash. Über «live stock«, die noch herumrennenden nicht vegetarischen Lebensmittel hat er schon gesungen, als Tailer noch nichts von Banken wussten. VRrrr … da sucht mein Kollege ein CV … als ich noch SML (L stand ja auch für Langenthal – die Durschnittsstadt). Geben sie sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden, sinnieren sie nach dem Undurchsichtigen, nicht einfach zu Erkennenden und sie liegen über dem U+2300.svg.

Suchen sie das Ausserordentliche, das Spannende, das Überraschende. Wenn sie die heutige politische Lage historisch betrachten wollen, schauen sie «The Hateful 8″ an. Ich hab es nach einigen Jahren wieder mal in ein Kino geschafft. Vernünftiger Sound, «Luftdruckbässe», Genickstarre – wow-Kino ist anders. In Paris gab es Besseres vor 40 Jahren. Aber es soll ein aussergewöhnliches Kino sein – Kino8 – Spielbeginn eine Viertelstunde später. Zig-gekrönt, Kameraführung nicht alle Sekunden wechselnd, Sprache deutlich und nicht leise, blutrünstig und historisch wie in der Gegenwart. Geld, Krieg, Immigranten und Fremdenhass, die man aber irgendwie ausnützen könnte. Hatefull 8 –  – diese Geschichte könnte auch 150 Jahre später stattfinden. Die Musik ist von Ennio Morricone. Einem der Musikgeschichte schreib, unter anderem seit 55 Jahren als Filmmusik-Komponist. Stabilität, die in der heutigen Zeit selten ist. Ein «Zerfall der Demokratie«, wie es Binswanger schreibt.

Und dann die Aufwertung des Schweizer Frankens. Zu gut Deutsch heisst das, die Stützung des Euro wurde aufgehoben. Oder doch nicht ganz? Viele in der Schweiz sind immer gegen die EU. Wieso haben wir dann in Zürich die Europ-Aallee, das Tor zur Welt gemäss Werbung. Rechtschreibung kann mann allenfalls lernen, Volkswirtschaft muss man begreifen. Ganz einfach ist das nicht. Soll man die Schweiz den Amerikanern, genau genommen den USAnern, oder den Chinesen verkaufen. Heute bin ich überzeugt, dass China der bessere Weg ist. Die leben dicht an dicht und das verlangt bei vernünftigem Menschenverstand nach ökologischer Denkweise. Die Schinesen können das, die Amies vermutlich nie. Und da wären wir wieder bei der Musik. Analog ist besser als digital – garantiert. Wer hat die ersten CD’s industriell hergestellt und wem gehören sie heute. Landolts Glarus, genau genommen Netstal und heute ChemChina – eben nicht die mit dem Trump Tower ähnlichen prägenden Gebäude der Chinachem. KraussMaffai, ohne Waffengeschäft wohl vermerkt, Pirelli und nun vielleicht Syngenta. Entschuldigen sie mich, aber ich denke, dass die Chinesen heute mehr Fingerspitzengefühl für Lebensmittel und Ökologie haben. Zumindest, was sie in einigen Jahren wollen, nicht was sie heute zum Teil noch produzieren. Wenn wir als Schweizer mit den Chinesen auskommen, haben wir eine riesengrosse Chance. Mit den Amerikanern wird das wohl nie so recht möglich sein. Riesenspinnen sollen giftig sein, sagt man.

Kaufen sie sich doch einen Futter Schnüffler – verkauft wird der im Migros-Konglomerat. Die würden lieber bei jeder Packung, die mit Schutzgas vergast wurde, eine Warnung anbringen. Bei Fleisch hilft Sauerstoff, dass dieses am Anfang schön aussieht und extrem schnell verdirbt. Sorry, aber in dieser Hinsicht sind die Daten bei Wikipedia alles andere als schutzgaswürdig, geschweige denn sauber. Da stecken «offizielle Bearbeiter» dahinter. Wie vielleicht an vielen Orten, Unternehmen, in unserer heutigen, nicht ganz einfach zu durchschauenden Zeit. Schutzgas dafür gibt es keines.

Immer wieder ist die SBB in den Schlagzeilen. Schläge hier, Schläge dort. Vielleicht müsste man das Eidg.-Bundes-Staats-Prinzip mal überdenken und sich überlegen, wofür der Bürger zur Kasse gebeten wird. «Wehret den Anfängen» sagt man, wehret lieber dem schleichenden Fortgang. Vermutlich bräuchte es, wie in vielen andern Orten der politischen Einflussnahme, einen Kurswechsel, ein Umdenken. Die SBB hat mir auf mein Schreiben «Kummer» beschert. Peter Kummer, CIO, hat mit mir rund eine Viertelstunde diskutiert. Ausserhalb der Geschäftszeit. Der digitalen Nummernspeicherung von Handys sei Dank. Lachen, Freude, es war ein tolles Gespräch. Gute Leute, gute Mitarbeiter gäbe es genügend – die Frage bleibt, ob dies auch bei den Politikern der Fall ist. Politik ist nicht mehr was früher. Mein Grossvater war eingefleischter SP’ler, Bremser bei der SBB. Nicht auf der zweitobersten exekutiven Stufe wie Kummer, eher ganz unten, auf Tuchfühlung mit dem Gleis. Und heute sitzen die Bremser eher in der Politik, als ganz unten, wo alles ruhig und schnell läuft.

Schnell, ja schnell wollen die Haslitaler auch ins Wallis … samt politisch bernischer Unterstützung. Grimselbahn: die Idee scheint nach Beschrieb so alt zu sein, wie ich. Ich habe erst vor einigen Tagen davon erfahren. Vermutlich grimmsle ich zu wenig. Ein Tunnel unter der Grimsel durch, der pro Passagier je Fahrt von 22 km ganze 30 Franken kostet. Realistisch? Eher nein, ich habe mit einer Benützungsdauer ohne Unterhalt von 50 Jahren gerechnet. Und bei so hirnverrückten finanziellen Hürdenläufen, diskutieren wir über die Gotthard-Röhre – einfach, doppelt, zweifachdoppelt oder als Umfahrung via Andermatt. Die Fahrt Kostet, einfach rund CHF 10. Etwas länger als der Gebrüder Grimm-seltunnel und je Fahrzeug, nicht Passagier.

«Geld und Glauben sieht man den Leuten nicht an!» Durchsetzt euch gegen die Politiker und die Initiativen-Verunstalter. Wehret euch gegen die abdriftenden sogenannten Liberalen, die eher zu den Konservativen gewechselt haben und meist rechtslastig sind. Politik macht im Moment nicht Spass … und ich freue mich, dass ich nicht als Grossrat gewählt wurde. Und vor allem, dass ich vermutlich nach wie vor progressiv und mittig, ausgeglichen bin.

Zudem kann ich es nicht unterkneifen, einen Link über die Hebammen ins Blog aufzunehmen. Es gibt sie noch, die vernünftigen Politiker. Die Hebamme.ch – früher Schweizer Hebamme – ist zeitgerecht, was man von vielen politischen und wirtschaftlichen Institutionen zurzeit lieber nicht behaupten sollte. Und nun sollte ich meinen eigenen Beitrag nach Druckfehler etc. durchlesen … das mache ich nicht allzu gerne, manchmal, oft, lasse ich das auch sein. Und bei der Hebammenzeitung hätte ich es eigentlich gelernt. Mein Bruder musste als «Hausämtli» Staub saugen und Abstauben … und ich rund zehn Jahre lang diese Zeitung durchlesen. Schreibfehler rausfinden war mühsam, Spass gemacht hat, das Fachliche zu durchforsten. Ja, unsere Kinder und Grosskinder hätten es verdient, wenn wir die Welt wieder friedlicher und gerechter ausrichten.

Hebammenzeitung 1979-1 Zum Jahr des KindesTitelbild zum Thema des 1979 von der UNO veranstalteten «Internationales Jahr des Kindes». Ob ich dieses Bild ein Jahr zuvor in Huehuetenango – worüber in der Aktuellen Ausgabe zu lesen ist – oder einer andern Stadt in Guatemala aufgenommen habe, müsste ich zuerst heraussuchen.

Die Kinder sind nicht mehr wie früher. Es gibt solche, da heiraten nicht Frau und Mann. Der Titel der Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» ist falsch gewählt. Es wird versucht auf dem Schleichweg durch die Hintertüre die gleichgeschlechtliche Ehe zu killen. Das ist Lug und Trug und zudem sind meiner Meinung nach nur sehr gute Doppelverdiener heute bei den Steuern benachteiligt. Wieso kommen solche nicht ausgegorenen Initiativen überhaupt bis zur Volksabstimmung?

2 thoughts on “Die Spinnen …”

  1. Eine Mailantwort an einen Kollegen, die ich hier festhalten möchte:
    deine Bemerkung, dass die SNB jederzeit auf- oder abwerten könne, hat mich nicht in Ruhe gelassen. Sehr viele Artikel im Netz erwähnen dies. Sogar im Wiki ist es in etwa so beschrieben. Nur, es kann wie ich gesagt habe, nur funktionieren, wenn Fixkurse vorhanden sind. Zum Beispiel 1CHF wäre immer einen US$ wert. Dann kann die SNB beschliessen, dass der Kurs nun 1.20 oder 0.80 sei.

    Bei einem gestützten Wechselkurs, wie die 1.20 CHF zum EUR, kennen wir den Mechanismus. Euro kaufen, anhorten und darauf Verluste schreiben, wenn man diese mal wieder billiger abbringen willl, muss.

    Alle übrigen Auf- und Abwertungen (inkl. der Stützungskäufe) beruhen auf Angebot und Nachfrage und können nicht durch einen Wechselkurs geändert werden. Es braucht andere Massnahmen dazu, wie zum Beispiel, was die EU gestern beschlossen hat, das Ansammeln von Ramschanleihen, sorry Aufkaufen von Staatsanleihen.

    Hier die meiner Ansicht nach korrekte Beschreibung:

    http://www.wirtschaftslexikon.co/d/waehrungsaufwertung/waehrungsaufwertung.htm

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